Sun Enterprise 220R Server-Benutzerhandbuch

Übersicht über interne Festplattenlaufwerke

Der Sun Enterprise 220R-Server unterstützt bis zu zwei interne Hot-Plug-UltraSCSI-Festplattenlaufwerke. Die Laufwerke sind 8,89 cm breit und 2,54 hoch (3,5 Zoll x 1 Zoll).

Unterstützt werden die Laufwerke durch die 40 MB/s-UltraSCSI-Schnittstelle auf der Hauptsystemplatine. Beide Laufwerke werden an die Rückwandplatine für zwei Festplatten angeschlossen, die an der Rückseite der Festplattengehäuses des Systems montiert ist.

Rechts neben jedem installierten Festplattenlaufwerk befindet sich eine grüne LED. Diese LEDs geben den Betriebsstatus des jeweiligen Festplattenlaufwerks an. Weitere Informationen zu den LEDs für die Festplattenlaufwerke finden Sie unter "Festplatten-LEDs".

Die folgende Abbildung zeigt die zwei internen Festplattenlaufwerke des Systems und die dazugehörigen LEDs. Die Laufwerke sind mit 0 und 1 numeriert, wobei das Laufwerk 0 das Standardlaufwerk des Systems ist.

Graphic

Mit der im Solaris-Server-Media-Kit enthaltenen Solstice DiskSuite-Software können Sie für die internen Festplattenlaufwerke drei RAID-Konfigurationen definieren: RAID 0 (Striping), RAID 1 (Spiegelung) und RAID 0+1 (Striping plus Spiegelung). Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Laufwerke als "Hot-Spare" zu konfigurieren. Weitere Informationen zu allen unterstützten RAID-Konfigurationen finden Sie unter "Übersicht über Festplatten-Arrays - Grundlagen und Konfiguration".

Da die internen Festplattenlaufwerke des Systems die Hot-Plug-Technologie unterstützen, können Sie Laufwerke ein- und ausbauen, während das System in Betrieb ist. Dadurch entfallen die normalerweise beim Austauschen von Festplattenlaufwerken anfallenden Ausfallzeiten.

Das Hot-Plug-Verfahren umfaßt Softwarebefehle zum Vorbereiten des Systems vor dem Ausbau eines Festplattenlaufwerks sowie zum Rekonfigurieren der Betriebssystemumgebung nach dem Installieren des Ersatzlaufwerks. Welche Schritte im Rahmen des Hot-Plug-Verfahrens auszuführen sind, hängt von der jeweils verwendeten Version der Betriebssystemumgebung Solaris ab. Eine vollständige Beschreibung des Verfahrens finden Sie in dem Dokument Platform Notes: Sun Enterprise 220R Server, das Teil des Solaris on Sun Hardware AnswerBook ist. Diese AnswerBook-Dokumentationsreihe befindet sich auf der Solaris Supplement CD für die jeweils verwendete Solaris-Version.

Damit Sie ein Hot-Plug-Verfahren ausführen können, müssen Sie den physischen oder logischen Gerätenamen des Laufwerks kennen, das installiert bzw. ausgebaut werden soll. Wenn im System ein Festplattenfehler erkannt wird, finden Sie häufig Meldungen über fehlerhafte oder defekte Festplatten in der Systemkonsole. Diese Informationen werden auch in der/den /var/adm/messages-Datei(en) protokolliert. In solchen Fehlermeldungen werden normalerweise die physischen Gerätenamen (zum Beispiel /devices/pci@1f,4000/scsi@3/sd@b,0) oder die logischen Gerätenamen (zum Beispiel c0t11d0) angegeben. Einige Anwendungen melden darüber hinaus auch die Nummer des Festplattensteckplatzes (0 bis 1).

Anhand der folgenden Tabelle können Sie die Nummern der internen Festplattensteckplätze den logischen und physischen Gerätenamen der Festplattenlaufwerke zuordnen.

Nummer des Festplattensteckplatzes 

Logischer Gerätename 

Physischer Gerätename  

Steckplatz 0 

c0t0d0 

/devices/pci@1f,4000/scsi@3/sd@0,0

Steckplatz 1 

c0t1d0 

/devices/pci@1f,4000/scsi@3/sd@1,0

Konfigurationsrichtlinien

Für das System gelten die folgenden Richtlinien:

Informationen zur Implementierung von RAID-Konfigurationen finden Sie unter "Übersicht über Festplatten-Arrays - Grundlagen und Konfiguration".