Folgende Themen werden in diesem Abschnitt beschrieben:
Die Software von Sun Java System Messaging Server 6.3 64-Bit Edition ist als Webdownload erhältlich.
Sie können ein komprimiertes Archiv aller Installationsdateien vom Sun Download Center unter http://www.sun.com/downloads herunterladen. Die Installationsdateien für Messaging Server sind als ZIP-Images verfügbar: eines für SPARC und eines für x86-Plattformen.
Mit dem Befehl commpkg können Sie Messaging Server 6.3 64-Bit Edition Installer ausführen. Mit diesem Befehl werden die Installationskomponenten von Messaging Server auf Ihrem Computer abgelegt, Messaging Server wird jedoch nicht konfiguriert. Informationen zum Konfigurieren von Messaging Server nach der Installation finden Sie im Sun Java System Messaging Server 6.3 Administrationshandbuch in Kapitel 1, Post-install Tasks and Layout in Sun Java System Messaging Server 6.3 Administration Guide.
commpkg [general options] verb [verb-specific options] |
Die allgemeinen Optionen für diesen Befehl sind:
Option |
Beschreibung |
---|---|
-? or —help |
Zeigt die Hilfe an |
-V or —version |
Zeigt die Version von Messaging Server an |
Verb kann für Folgendes stehen:
Verb |
Beschreibung |
---|---|
install |
Führt die Installation von Messaging Server durch |
uninstall |
Deinstalliert Messaging Server |
Die Funktion für das automatische Upgrade ist derzeit nicht verfügbar. Sie können ein manuelles Upgrade durchführen, indem Sie die Anweisungen unter Aktualisieren von Messaging Server befolgen.
Zu den verb-specific options gehören folgende Optionen:
verb-specific options |
Beschreibung |
---|---|
—excludeOS |
Keine Betriebssystem-Patches während der Installation anwenden |
—excludeSC |
Keine Installationen, Upgrades oder Patches für gemeinsam genutzte Komponenten |
—acceptLicense |
Lizenzbedingungen in der Datei LICENSE.txt akzeptieren |
—altroot |
Alternatives Root-Verzeichnis während einer Mehrfach-Host-Installation angeben. INSTALLROOT (Installationsverzeichnis der obersten Ebene für alle Produkte und gemeinsam genutzten Komponenten) ist das alternative Root-Verzeichnis. |
—distro Pfad |
Pfad für Pakete/Patches für die Produkte angeben Standard: Speicherort des Skripts commpkg |
—installroot Pfad |
Pfad für INSTALLROOT angeben, dem Installationsverzeichnis der obersten Ebene für Messaging Server. . Hinweis – Die Unterverzeichnisse für einzelne Communications Suite-Produkte (die in späteren Versionen zu diesem Installationsprogramm gehören werden) befinden sich unter INSTALLROOT. |
—silent INPUTFILE |
Automatische Installation ausführen, wobei die Eingaben aus INPUTFILE und den Befehlszeilenargumenten verwendet werden. Befehlszeilenargumente haben Vorrang vor Einträgen in INPUTFILE. Die Installation erfolgt ohne interaktive Eingabeaufforderungen. Testen Sie die automatische Installation mit —dryrun. |
—dry-run oder -n |
Installiert Messaging Server nicht. Führt Prüfungen durch. |
—upgradeSC [y|n] |
Nach Bedarf angeben, ob ein Upgrade für gemeinsam genutzte Komponenten durchgeführt werden soll oder nicht. Warnung: Das Upgrade von gemeinsam genutzten Komponenten kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn Sie jedoch kein Upgrade der erforderlichen gemeinsam genutzten Komponenten durchführen, funktionieren die Produkte möglicherweise nicht wie vorgesehen. >Hinweis: Wird [y|n] nicht angegeben, werden Sie bei jeder einzelnen gemeinsam genutzten Komponente gefragt, für die ein Upgrade erforderlich ist. Standard: n Das Flag —excludeSC hat Vorrang vor diesem Flag. |
—auditDistro |
Installationsdistribution daraufhin überprüfen, ob die erforderlichen Patches und Pakete vorhanden sind und die Pakete die richtigen Versionen aufweisen. |
—pkgOverwrite |
Vorhandenes Installationspaket überschreiben. Sie können diese Option verwenden, wenn Sie eine gemeinsam genutzte Komponente in einer globalen Zone installieren in dem Fall, dass entweder die gemeinsam genutzte Komponente nicht in einer globalen Zone vorhanden ist oder die gemeinsam genutzte Komponente in der Whole-Root-Zone vorhanden ist. Standardmäßig wird das vorhandene Paket nicht überschrieben. Im Allgemeinen sollten gemeinsam genutzte Komponenten in der globalen Zone verwaltet werden. |
Melden Sie sich als root an, um Superuser zu werden.
Starten Sie das textbasierte Installationsprogramm. Verwenden Sie commpkg wie unter Verwendung von commpkg beschrieben. Beim Aufruf von commpkg werden die Installationsparameter in einer Protokolldatei aufgezeichnet.)
# ./commpkg install -- LOGFILE: /tmp/CommsInstaller_20070501132825.log |
Akzeptieren Sie den Lizenzvertrag. Wenn Sie den Vertrag schon vollständig gelesen haben, können Sie den Vertrag überspringen und die Bedingungen akzeptieren. Um die Bedingungen des Vertrags zu akzeptieren, ohne den gesamten Lizenzvertrag anzuzeigen, drücken Sie zum Fortfahren die Eingabetaste. Geben Sie anschließend n ein, um das Lesen des Vertrags zu überspringen, und anschließend yes, um die Bedingungen zu akzeptieren.
Geben Sie den Speicherort für die Installation der Serverdateien an (auch INSTALLROOT genannt), oder akzeptieren Sie den Standardspeicherort.
Das Standard-INSTALLROOT wurde geändert von /opt/SUNWmsgsvr in /opt/sun/comms/messaging (für 32-Bit-Installationen) und /opt/sun/comms/messaging64 (für 64-Bit-Installationen)
Nach der Angabe von INSTALLROOT werden möglicherweise Hinweise zu Patches für das Betriebssystem und gemeinsam genutzte Komponenten angezeigt, falls Vorgängerversionen von Patches auf dem Rechner installiert sind.
Zu installierende Produkte auswählen
Diese Version umfasst vier Produkte: Messaging Server 6.3, Messaging Server 6.3 (lokalisierte Version), Messaging Server 6.3 64-Bit und Messaging Server 6.3 64-Bit (lokalisierte Version).
Liste zu installierender Elemente generieren
In diesem Schritt listet das Installationsprogramm alle Produkte sowie gemeinsam genutzten Komponenten auf, die installiert oder aufgerüstet werden. Wenn Elemente aufgerüstet werden müssen, bietet das Installationsprogramm Ihnen die Option zum Upgrade an.
Beachten Sie, dass ein Upgrade von gemeinsam genutzten Komponenten nicht rückgängig gemacht werden kann. Wenn Sie allerdings nicht die richtige Version der gemeinsam genutzten Komponenten installieren, funktioniert das Produkt möglicherweise nicht ordnungsgemäß. Seien Sie deshalb vorsichtig bei der Installation und beim Upgrade gemeinsam genutzter Komponenten und Produkte.
Nachdem Sie bestimmt haben, was Sie installieren und aufrüsten möchten, erstellt das Installationsprogramm eine Zusammenfassung.
Bereit für Installation
Wenn Sie die Komponenten für die Installation und das Upgrade angegeben haben, kann das Installationsprogramm Messaging Server-Dateien in INSTALLROOT installieren.
Falls alles ordnungsgemäß installiert wurde, wird im Feld für die Zusammenfassung All tasks PASSED angezeigt.
Protokolldateien
Nach Abschluss der Installation werden Protokolldateien mit Zeitstempel wie im folgenden Beispiel erstellt:
Um Ihre Installation rückgängig zu machen, gehen Sie zu Ihrem Skript undoCommsInstall wie in folgendem Beispiel:/var/opt/CommsInstaller/logs/undoCommsInstall_20070501135358
Um die automatische Installation für mehrere Installationen auszuführen, verwenden Sie die Datei für die automatische Installation wie in folgendem Beispiel:/var/opt/CommsInstaller/logs/silent_CommsInstaller_20070501135358
Das Installationsprogramm erstellt an nachfolgendem Speicherort eine Protokolldatei des Installationsprozesses. Beispiel:/var/opt/CommsInstaller/logs/CommsInstaller_20070501135358.log
Installation rückgängig machen
Wenn Sie die soeben durchgeführte Installation rückgängig machen möchten, führen Sie das Skript undoCommsInstall wie in folgendem Beispiel aus:/var/opt/CommsInstaller/logs/undoCommsInstall_20070501135358.
Dadurch werden die einzelnen Schritte der Installation rückgängig gemacht. Außerdem werden Installationen von gemeinsam genutzten Komponenten rückgängig gemacht. Wenn Sie jedoch bestimmte Komponenten zur Deinstallation auswählen möchten, verwenden Sie den Befehl commpkg uninstall: Deinstallieren von Messaging Server . Mit dem Deinstallationsprogramm werden keine gemeinsam genutzten Komponenten deinstalliert.
Verzeichnisstruktur
In INSTALLROOT (Standard: /opt/sun/comms) werden möglicherweise folgende Verzeichnisse angezeigt:
CommsInstaller, wo sich eine Kopie des Installationsprogramms befindet.
Die im vorherigen Schritt aufgelisteten Protokolldateien befinden sich im Verzeichnis /var/opt/CommsInstaller/log. Wenn Sie Messaging Server in einem alternativen Root installieren, befinden sich die Protokolldateien in dem Verzeichnis INSTALLROOT/var/opt/CommsInstaller/log des alternativen Root.
messaging, die 32-Bit-Version von Messaging Server
messaging64, die 64-Bit-Version von Messaging Server
Wenn Sie das Installationsprogramm im automatischen Modus ausführen, führen Sie eine nicht interaktive Sitzung durch. Die Installationseingaben stammen aus einer Datei für die automatische Installation (auch Statusdatei genannt), aus Befehlszeilenargumenten oder Standardwerten.
Um eine automatische Installation durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Führen Sie eine interaktive Installationssitzung durch. (Siehe So beginnen Sie die Installation.) Es wird automatisch eine Statusdatei wie etwa /var/opt/CommsInstaller/logs/silent_CommsInstaller_20070501135358 erstellt.
Kopieren Sie die Statusdatei auf jeden Hostrechner, und ändern Sie die Datei nach Bedarf. Siehe Format der Datei für den automatischen Modus.
Führen Sie die stille Installation auf den einzelnen Hosts durch. Weitere Informationen zur automatischen Installation finden Sie unter Verwendung von commpkg.
Befehlszeilenargumente haben Vorrang vor Werten und Argumenten in der Statusdatei.
Die Datei für den automatischen Modus (auch Statusdatei genannt) ist wie eine Eigenschaftsdatei formatiert: Leere Zeilen beginnen mit einem Nummernzeichen (#), und Eigenschaften sind durch Gleichheitszeichen (=) getrennte Schlüssel/Wert-Paare. Sie können die folgenden Parameter ändern:
VERB— geben Sie die auszuführende Funktion an. Zum Beispiel VERB=install
Sie können CLI-Argumente hinzufügen, die unter Verwendung von commpkg beschrieben sind, aber das Argument —dry-run kann nicht zur Funktion install in der Statusdatei hinzugefügt werden.
ALTDISTROPATH— geben Sie einen alternativen Distributionspfad an, falls —distro nicht angegeben ist. Zum Beispiel ALTDISTROPATH=SunOS5.10_i86pc_DBG.OBJ/release
PKGOVERWRITE— setzen Sie diese Flags, wenn Sie die vorhandenen Installationspakete überschreiben möchten. Zum Beispiel PKGOVERWRITE=YES
INSTALLROOT— geben Sie das Installations-Root an. Zum Beispiel INSTALLROOT=/opt/sun/comms
ALTROOT— setzen Sie dieses Flag, wenn Sie ein alternatives Root verwenden möchten. Zum Beispiel ALTROOT=yes
EXCLUDEOS— setzen Sie dieses Flag, wenn Sie kein Upgrade von Betriebssystem-Patches durchführen möchten. Zum Beispiel EXCLUDEOS=YES
COMPONENTS— listen Sie die Komponenten auf, die Sie installieren möchten. Beispiel:
COMPONENTS=MS64 für die 64-Bit-Version von Messaging Server.
COMPONENTS=MS64_L10N für die lokalisierte 64-Bit-Version Messaging Server.
COMPONENTS=MS für die lokalisierte 32-Bit-Version von Messaging Server.
COMPONENTS=MS_L10N für die lokalisierte 32-Bit-Version von Messaging Server.
ACCEPTLICENSE- geben Sie an, ob Sie die Lizenz akzeptieren oder nicht. Zum Beispiel ACCEPTLICENSE=yes.
Diese Eigenschaft muss entweder in der Statusdatei oder als Befehlszeilenargument angegeben werden.
UPGRADESC– geben Sie an, ob alle gemeinsam genutzten Komponenten ohne Eingabeaufforderung aufgerüstet werden sollen oder nicht. Zum Beispiel UPGRADESC=no
Für den Umgang mit gemeinsam genutzten Komponenten haben Sie zwei Möglichkeiten:
Gemeinsam genutzte Komponenten nicht installieren. Führen Sie hierfür das Installationsprogramm mit dem Flag —excludeSC aus. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendung von commpkg.
Abhängigkeiten gemeinsam genutzter Komponenten wie im Szenario Nicht globale Sparse-Root-Zone installieren. Diese Option installiert nur die gemeinsam genutzten Komponenten, die für die von Ihnen installierten Produkte erforderlich sind. Fügen Sie hierfür jeweils eine ~ (Tilde) zu der Komponentennummer hinzu, die Sie in der Sparse-Zone installieren möchten. Wenn Sie zum Beispiel Messaging Server 64-Bit in der Sparse-Zone installieren möchten, wählen Sie bei der Installation für die globale Zone ~3 aus. Das Installationsprogramm installiert dann nur Abhängigkeiten und nicht das Produkt selbst.
Im Unterschied zur vorherigen Version des Installationsprogramms ermöglicht diese Version mehrere Installationen derselben Produktversion auf einem einzigen Rechner, indem verschiedene INSTALLROOTS verwendet werden.
Installieren Sie hierfür das Produkt im alternativen Root mithilfe des Flags —altroot:
Installieren Sie Betriebssystem-Patches und gemeinsam genutzte Komponenten im Standard-INSTALLROOT. Weitere Informationen finden Sie unter So beginnen Sie die Installation. Um nur die gemeinsam genutzten Komponenten zu installieren, fügen Sie der Komponentennummer, die Sie im alternativen Root installieren möchten, eine ~ (Tilde) hinzu. Wenn Sie zum Beispiel Messaging Server 64-Bit im alternativen Root installieren möchten, wählen Sie bei der Standardinstallation ~3 aus. Das Installationsprogramm installiert dann nur Abhängigkeiten und nicht das Produkt selbst.
Betriebssystem-Patches werden immer im Standard-INSTALLROOT, nie im alternativen Root angewendet.
Installieren Sie gemeinsam genutzte Komponenten und Messaging Server im alternativen Root wie im folgenden Beispiel:
commpkg install —altroot —installroot /opt/sun/comms2
Verwenden Sie zur Angabe des alternativen Root —installroot mit —altroot.
Sie können beliebig viele alternative Roots erstellen. Sie sollten jedoch die von Ihnen erstellten alternativen Roots manuell festhalten.