Mit dem Befehl ifconfig können Sie IPv6-Schnittstellen aktivieren und das Tunneling-Modul plumben. ifconfig verwendet einen erweiterten Satz ioctls, um sowohl IPv4- als auch IPv6-Netzwerkschnittstellen zu konfigurieren. Im Folgenden werden die ifconfig-Optionen für die Unterstützung von IPv6-Vorgängen aufgeführt. Unter Überwachen der Schnittstellenkonfiguration mit dem Befehl ifconfig finden Sie die IPv4- und IPv6-Aufgaben, die ifconfig einbeziehen.
Richtet den Schnittstellenindex ein.
Richtet die Tunnelquelle oder das -ziel ein.
Erstellt die nächste verfügbare logische Schnittstelle.
Löscht die logische Schnittstelle mit der angegebenen IP-Adresse.
Richtet eine Point-to-Point-Zieladresse für eine Schnittstelle ein.
Richtet eine Adresse, Netzmaske oder beides für eine Schnittstelle ein.
Richtet die Teilnetzadresse einer Schnittstelle ein.
Aktiviert oder deaktiviert die Paketübertragung auf einer Schnittstelle.
Kapitel 7Konfigurieren eines IPv6-Netzwerks (Vorgehen) enthält Verfahren zur IPv6-Konfiguration.
Die folgende Syntax des Befehls ifconfig erstellt die logische Schnittstelle hme0:3:
# ifconfig hme0 inet6 addif up Created new logical interface hme0:3 |
Diese Syntax des Befehls ifconfig überprüft, ob die neue Schnittstelle korrekt erstellt wurde:
# ifconfig hme0:3 inet6 hme0:3: flags=2000841<UP,RUNNING,MULTICAST,IPv6> mtu 1500 index 2 inet6 inet6 fe80::203:baff:fe11:b321/10 |
Die folgende Syntax des Befehls ifconfig löscht die logische Schnittstelle hme0:3.
# ifconfig hme0:3 inet6 down # ifconfig hme0 inet6 removeif 1234::5678 |
# ifconfig ip.tun0 inet6 plumb index 13 |
Öffnet einen Tunnel, der dem Namen der physikalischen Schnittstelle zugeordnet wird.
# ifconfig ip.tun0 inet6 ip.tun0: flags=2200850<POINTOPOINT,RUNNING,MULTICAST,NONUD, #IPv6> mtu 1480 index 13 inet tunnel src 0.0.0.0 inet6 fe80::/10 --> :: |
Konfiguriert die Datenströme, die für TCP/IP erforderlich sind, um das Tunnelgerät zu verwenden und den Gerätestatus zu melden.
# ifconfig ip.tun0 inet6 tsrc 120.46.86.158 tdst 120.46.86.122 |
Konfiguriert die Quell- und Zieladresse des Tunnels.
# ifconfig ip.tun0 inet6 ip.tun0: flags=2200850<POINTOPOINT,RUNNING,MULTICAST,NONUD, IPv6> mtu 1480 index 13 inet tunnel src 120.46.86.158 tunnel dst 120.46.86.122 inet6 fe80::8192:569e/10 --> fe80::8192:567a |
Meldet dem neuen Gerätestatus nach der Konfiguration.
Dieses Beispiel für die Konfiguration einer 6to4-Pseudoschnittstelle verwendet die Teilnetz-ID 1 und gibt die Host-ID in hexadezimaler Form an:
# ifconfig ip.6to4tun0 inet6 plumb # ifconfig ip.6to4tun0 inet tsrc 129.146.86.187 \ 2002:8192:56bb:1::8192:56bb/64 up |
# ifconfig ip.6to4tun0 inet6 ip.6to4tun0: flags=2200041<UP,RUNNING,NONUD,IPv6>mtu 1480 index 11 inet tunnel src 129.146.86.187 tunnel hop limit 60 inet6 2002:8192:56bb:1::8192:56bb/64 |
Das folgende Beispiel zeigt die Kurzform für die Konfiguration eines 6to4-Tunnels:
# ifconfig ip.6to4tun0 inet6 plumb # ifconfig ip.6to4tun0 inet tsrc 129.146.86.187 up |
# ifconfig ip.6to4tun0 inet6 ip.6to4tun0: flags=2200041<UP,RUNNING,NONUD,IPv6>mtu 1480 index 11 inet tunnel src 129.146.86.187 tunnel hop limit 60 inet6 2002:8192:56bb::1/64 |