Die Partitionierungstechnologie Solaris Zones dient zum Virtualisieren von Betriebssystemdiensten und bietet eine isolierte und sichere Umgebung zum Ausführen von Anwendungen. Jedes Oracle Solaris-System stellt eine globale Zone dar. Innerhalb einer globalen Zone können spezifische nicht-globale Zonen erstellt werden.
Weitere Informationen zum Erstellen und Verwalten nicht-globaler Zonen Ihres Systems finden Sie unter Teil II, Oracle Solaris Zones in System Administration Guide: Oracle Solaris Zones, Oracle Solaris 10 Containers, and Resource Management.
Das Dienstprogramm beadm unterstützt auch Zonen, die nicht global sind.
Für die Unterstützung nicht-globaler Zonen im Dienstprogramm beadm und in verwandten Prozessen:
Der Befehl pkg aktualisiert lediglich ipkg-Branded Zones.
Das Dienstprogramm beadm wird innerhalb einer nicht-globalen Zone nicht unterstützt.
Die Unterstützung nicht-globaler Zonen beschränkt sich auf ZFS. Zonen werden nur unterstützt, wenn Sie sich unter ZFS befinden.
Zonen werden im Namensraum rpool/ROOT nicht unterstützt. Nicht-globale Zonen werden nur geklont bzw. kopiert, wenn sich die ursprüngliche Zone innerhalb des für die globale Zone freigegebenen Bereichs (z. B. innerhalb von rpool/export oder rpool/zones) befindet.
Obwohl sich das Dienstprogramm beadm auf die nicht-globalen Zonen Ihres Systems auswirkt, zeigt das Dienstprogramm beadm keine Zoneninformationen an. Mit dem Dienstprogramm zoneadm können Sie die Änderungen an Ihrer Boot-Umgebung anzeigen. So zeigt der Befehl zoneadm list beispielsweise eine Liste aller aktuellen Zonen eines Systems an.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage zoneadm(1M).
Der Befehl beadm wirkt sich wie folgt auf die nicht-globalen Zonen von Boot-Umgebungen aus.
Beim Klonen einer Boot-Umgebung mithilfe des Befehls beadm create werden alle unterstützten Zonen in dieser Boot-Umgebung in die neue Boot-Umgebung kopiert.
Beim Löschen einer inaktiven Boot-Umgebung werden alle zu dieser Boot-Umgebung gehörenden Zonen ebenfalls gelöscht.
Beim Einhängen einer Boot-Umgebung werden die unterstützten Zonen dieser Boot-Umgebung relativ zu den Einhängepunkten für diese Boot-Umgebung eingehängt.
Beim Aushängen einer Boot-Umgebung werden die Zonen in dieser Boot-Umgebung ebenfalls ausgehängt. Alle Einhängepunkte werden auf Ihre Zustände vor dem Einhängen zurückgesetzt.
Beim Umbenennen einer Boot-Umgebung wirkt sich diese Änderung nicht auf die in dieser Boot-Umgebung verwendeten Namen von Zonen bzw. Datensätzen aus. Die Änderung wirkt sich nicht auf die Beziehungen zwischen Zonen und ihren zugehörigen Boot-Umgebungen aus.
Das Dienstprogramm beadm behandelt alle Zonenbenennungen im Zuge von beadm-Prozessen. In diesem Abschnitt werden die vom Dienstprogramm beadm automatisch verwendeten Namenskonventionen zu Referenzzwecken beschrieben.
Ein Datensatzname für eine Zonen-Root wird im folgenden Format angegeben:
<zonepath dataset>/ROOT/<zone root> |
Beispiel:
rpool/zones/zone1/ROOT |
Beim Kopieren einer Zone von einer Boot-Umgebung in eine andere Boot-Umgebung werden nur die der Zonen-Root untergeordneten Datensätze kopiert.
Ein Datensatz kann von mehreren Zonen-Boot-Umgebungen gemeinsam verwendet werden. Ein solcher freigegebener Datensatz wird durch das folgende Format gekennzeichnet:
<zonepath dataset>/export |
Beispiel:
rpool/zones/zone1/export |
Ein freigegebener Datensatz ist bei der Zonenkonfiguration explizit hinzuzufügen. Ein freigegebener Datensatz beim Klonen des Zonendatensatzes nicht geklont.
Dieses Beispiel zeigt die Auswirkungen, die Zonen auf den Befehl beadm create beim Klonen einer Boot-Umgebung, die zwei nicht-globale Zonen enthält, haben.
Die ursprüngliche Boot-Umgebung heißt opensolaris und besitzt einen Datensatz bei rpool/ROOT/opensolaris.
Es ist eine Zone z1 vorhanden, die diesen Datensatz mit rpool/zones/z1 als Zonenpfad verwendet. Die Boot-Umgebung enthält eine Kopie des Datensatzes unter rpool/zones/z1/ROOT/zbe.
Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Boot-Umgebung zu klonen und die neue Boot-Umgebung opensolaris-1 zu nennen:
beadm create opensolaris-1 |
Der Root-Datensatz für die neue Boot-Umgebung befindet sich unter rpool/ROOT/opensolaris-1. Die Kopie der Zone z1 für die neue Boot-Umgebung besitzt ihren Root-Datensatz unter rpool/zones/z1/ROOT/zbe-1.
ZFS-Eigenschaften für jeden Datensatz speichern die Beziehungen zwischen den ursprünglichen und geklonten Datensätzen sowie zwischen nicht-globalen Zonen und deren übergeordneten Boot-Umgebungen.
Weitere Informationen zum Betriebssystem Oracle Solaris finden Sie in den folgenden Dokumenten.
Tabelle 3–1 Oracle Solaris-Dokumentation
Dokument |
Beschreibung |
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Anweisungen zum Installieren und Aktualisieren des Betriebssystems Oracle Solaris |
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Anweisungen zur Verwendung von Package Manager und des Befehls pkg zum Installieren und Aktualisieren von Paketen auf dem Oracle Solaris-System |