Teil I Einführung in die Systemverwaltung: IP Services
1. Oracle Solaris TCP/IP-Protokollfamilie (Übersicht)
Teil II Administration von TCP/IP
2. Planen Ihres TCP/IP-Netzwerks (Vorgehen)
3. Einführung in IPv6 (Überblick)
4. Planen eines IPv6-Netzwerks (Aufgaben)
5. Konfiguration der TCP/IP-Netzwerkservices und IPv4-Adressierung (Aufgaben)
Vor der Konfiguration eines IPv6-Netzwerks (Übersicht der Schritte)
Festlegen der Host-Konfigurationsmodi
Systeme, die im lokale Dateien-Modus ausgeführt werden sollten
Als Netzwerkclients konfigurierte Systeme
IPv4-Netzwerktopologie - Szenario
Hinzufügen eines Teilnetzes zu einem Netzwerk (Übersicht der Schritte)
Netzwerkkonfiguration (Übersicht der Schritte)
Konfiguration der Systeme im lokalen Netzwerk.
So konfigurieren Sie einen Host für den lokale Dateien-Modus
So richten Sie einen Netzwerkkonfigurationsserver ein
Konfiguration der Netzwerkclients
So konfigurieren Sie Hosts für den Netzwerkclient-Modus
So ändern Sie die IPv4-Adresse und andere Netzwerkkonfigurationsparameter
Paketweiterleitung und Routing bei IPv4-Netzwerken
Von Oracle Solaris unterstützte Routing-Protokolle;
Topologie eines autonomen IPv4-Systems
Konfiguration eines IPv4-Routers
So konfigurieren Sie einen IPv4-Router
Routing-Tabellen und Routing-Typen
Konfiguration von Multihomed-Hosts
So erstellen Sie einen Multihomed-Host
Konfiguration des Routings auf Systemen mit einer Schnittstelle
So aktivieren Sie statisches Routing auf einem Host mit einer Schnittstelle
So aktivieren Sie das dynamische Routing auf einem Host mit einer Schnittstelle
Überwachen undModifizieren der Transportschichtservices
So protokollieren Sie die IP-Adressen aller eingehenden TCP-Verbindungen
So fügen Sie Services hinzu, die das SCTP-Protokoll verwenden
So verwenden Sie TCP-Wrapper zur Kontrolle des Zugriffs auf TCP-Services
6. Verwalten von Netzwerkschnittstellen (Aufgaben)
7. Konfigurieren eines IPv6-Netzwerks (Vorgehen)
8. Verwaltung eines TCP/IP-Netzwerks (Aufgaben)
9. Fehlersuche bei Netzwerkproblemen (Aufgaben)
10. TCP/IP und IPv4 im Detail (Referenz)
12. Einführung in DHCP (Übersicht)
13. Planungen für den DHCP-Service (Aufgaben)
14. Konfiguration des DHCP-Services (Aufgaben)
15. Verwalten von DHCP (Aufgaben)
16. Konfiguration und Verwaltung des DHCP-Clients
17. DHCP-Fehlerbehebung (Referenz)
18. DHCP - Befehle und Dateien (Referenz)
19. IP Security Architecture (Übersicht)
20. Konfiguration von IPsec (Aufgaben)
21. IP Security Architecture (Referenz)
22. Internet Key Exchange (Übersicht)
23. Konfiguration von IKE (Aufgaben)
24. Internet Key Exchange (Referenz)
25. IP Filter in Oracle Solaris (Übersicht)
28. Verwalten von Mobile IP (Aufgaben)
29. Mobile IP-Dateien und Befehle (Referenz)
30. Einführung in IPMP (Übersicht)
31. Verwaltung von IPMP (Aufgaben)
Teil VII IP Quality of Service (IPQoS)
32. Einführung in IPQoS (Übersicht)
33. Planen eines IPQoS-konformen Netzwerks (Aufgaben)
34. Erstellen der IPQoS-Konfigurationsdatei (Aufgaben)
35. Starten und Verwalten des IPQoS (Aufgaben)
36. Verwenden von Flow Accounting und Erfassen von Statistiken (Aufgaben)
Die Installation der Netzwerksoftware erfolgt zusammen mit der Installation der Betriebssystemsoftware. Hierbei müssen bestimmte IP-Konfigurationsparameter in den entsprechenden Dateien gespeichert werden, sodass sie beim Booten eingelesen werden können.
Zur Netzwerkkonfiguration gehört auch das Erstellen oder Bearbeiten der Netzwerkkonfigurationsdateien. Wie die Konfigurationsinformationen dann dem Systemkernel bereitgestellt werden, hängt von verschiedenen Dingen ab. Die Verfügbarkeit hängt davon ab, ob diese Dateien lokal gespeichert werden (lokale Dateien-Modus), oder ob sie vom Netzwerkkonfigurationsserver abgerufen werden (Netzwerkclient-Modus).
Bei der Netzwerkkonfiguration werden die folgenden Parameter angegeben:
Die IP-Adresse jeder Netzwerkschnittstelle in jedem System.
Der Host-Name jedes Systems im Netzwerk. Sie können den Host-Namen in eine lokale Datei oder in eine Namen-Service-Datenbank eingeben.
Den NIS-, LDAP- oder DNS-Domänennamen, indem sich das System befindet (sofern anwendbar).
Die standardmäßigen Router-Adressen. Diese Informationen geben Sie an, wenn eine einfache Netzwerktopologie nur über einen Router verfügt, der an jedes Netzwerk angehängt ist. Sie geben diese Informationen auch dann an, wenn Ihre Router kein Routing-Protokoll wie das Router Discovery Server Protocol (RDISC) oder das Router Information Protocol (RIP) ausführen. Weitere Informationen zu Standardroutern finden Sie unter Paketweiterleitung und Routing bei IPv4-Netzwerken. Eine Liste der von Oracle Solaris unterstützten Routingprotokolle finden Sie in Tabelle 5-1.
Teilnetzmaske (nur erforderlich für Netzwerke mit Teilnetzen).
Wenn das Oracle Solaris-Installationsprogramm mehrere Schnittstellen auf einem System erkennt, können Sie die zusätzlichen Schnittstellen optional während der Installation konfigurieren. Vollständige Anweisungen hierzu finden Sie in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Diese Kapitel enthalten Informationen zum Erstellen und Bearbeiten von lokalen Konfigurationsdateien. Informationen zum Arbeiten mit Namen-Service-Datenbanken finden Sie im Systemverwaltungshandbuch: Naming Services und Directory Services (DNS, NIS und LDAP).
Mit dem folgenden Verfahren konfigurieren Sie TCP/IP auf einem Host, der im lokale Dateien-Modus ausgeführt wird.
Anweisungen zur manuellen Konfiguration von Schnittstellen unter Solaris 10 11/06 und nachfolgenden Versionen finden Sie unter So konfigurieren Sie eine physikalische Schnittstelle nach der Systeminstallation.
Die Rolle des Primäradministrators enthält das Primary Administrator-Profil. Informationen zum Erstellen von Rollen und Zuweisen von Rollen zu Benutzern finden Sie in Kapitel 2, Working With the Solaris Management Console (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.
Wenn Sie den Hostnamen eines Systems während der Installation von Oracle Solaris angegeben haben, wurde dieser Hostname bereits in die Datei /etc/nodename eingetragen. Achten Sie darauf, dass der Eintrag für den Knotennamen den richtigen Hostnamen für das System enthält.
Informationen zur Dateisyntax und grundlegende Informationen zur Datei /etc/hostname.Schnittstelle finden Sie unter Grundlagen zur Verwaltung physikalischer Schnittstellen.
Das Oracle Solaris-Installationsprogramm verlangt, dass während der Installation mindestens eine Schnittstelle konfiguriert wird. Die erste von Ihnen konfigurierte Schnittstelle wird automatisch zur primären Netzwerkschnittstelle. Das Installationsprogramm erstellt eine /etc/hostname.Schnittstelle-Datei für die primäre Schnittstelle sowie für alle weiteren Schnittstellen, die Sie optional während der Installation konfigurieren.
Wenn Sie zusätzliche Schnittstellen während der Installation konfigurieren, prüfen Sie, ob jede über eine entsprechende /etc/hostname.Schnittstelle-Datei verfügt. Während der Installation von Oracle Solaris müssen Sie keine zusätzlichen Schnittstellen konfigurieren. Wenn Sie jedoch zu einem späteren Zeitpunkt Schnittstellen zum System hinzufügen, müssen diese manuell konfiguriert werden.
Anweisungen zur manuellen Konfiguration von Schnittstellen unter Solaris 10 11/06 und nachfolgenden Versionen finden Sie unter So konfigurieren Sie eine physikalische Schnittstelle nach der Systeminstallation.
Die /etc/inet/ipnodes-Datei wird vom Oracle Solaris 10-Installationsprogramm erstellt. Diese Datei enthält den Knotennamen und die IPv4-Adresse (sowie die IPv6-Adresse, sofern vorhanden) jeder Schnittstelle, die während der Installation konfiguriert wurde.
Für Einträge in der /etc/inet/ipnodes-Datei verwenden Sie das folgende Format:
IP-address node-name nicknames...
Nicknamen sind zusätzliche Namen, unter denen eine Schnittstelle bekannt ist.
Das Oracle Solaris-Installationsprogramm erstellt Einträge für die primäre Netzwerkschnittstelle, die Loopback-Adresse und, sofern anwendbar, für alle weiteren Schnittstellen, die während der Installation konfiguriert wurden.
Angenommen, der Host tenere ist Teil der Domäne deserts.worldwide.com. In diesem Fall würden Sie deserts.worldwide.com in die /etc/defaultdomain-Datei eingeben. Weitere Informationen finden Sie unter /etc/defaultdomain-Datei.
Informationen zu dieser Datei finden Sie unter /etc/defaultrouter-Datei.
Wie unter So konfigurieren Sie Hosts für den Netzwerkclient-Modus beschrieben, stehen weitere Routing-Optionen zur Verfügung. Sie können die Optionen bei der Konfiguration eines lokale Dateien-Modus anwenden.
Wenn der Host seine IP-Adresse von einem DHCP-Server bezieht, müssen Sie die Netzwerkmaske nicht angeben.
Wenn Sie im Netzwerk dieses Clients einen NIS-Server eingerichtet haben, können Sie die netmask-Informationen in die entsprechende Datenbank auf dem Server eingeben.
Bei allen anderen Bedingungen führen Sie folgende Schritte aus:
Verwenden Sie die folgende Syntax:
network-number netmask
Für die Klasse C-Netzwerknummer 192.168.83 geben Sie z. B. Folgendes ein:
192.168.83.0 255.255.255.0
Bei CIDR-Adressen wandeln Sie das Netzwerkpräfix in die entsprechende getrennte dezimale Notation um. Netzwerkpräfixe und deren Entsprechungen in der getrennten dezimalen Notation finden Sie in Tabelle 2-3. Für das CIDR-Netzwerkpräfix 192.168.3.0/22 geben Sie z. B. Folgendes ein.
192.168.3.0 255.255.252.0
netmasks: files nis
Informationen zum Einrichten von Installations- und Boot-Servern finden Sie in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Die Rolle des Primäradministrators enthält das Primary Administrator-Profil. Informationen zum Erstellen von Rollen und Zuweisen von Rollen zu Benutzern finden Sie in Kapitel 2, Working With the Solaris Management Console (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.
# mkdir /tftpboot
Mit diesem Befehl wird das System als ein TFTP-, bootparams- und RARP-Server konfiguriert.
# ln -s /tftpboot/. /tftpboot/tftpboot
Prüfen Sie, ob der Eintrag wie folgt lautet:
tftp dgram udp6 wait root /usr/sbin/in.tftpd in.tftpd -s /tftpboot
Diese Zeile verhindert, dass der in.tftpd-Daemon andere Dateien außer denen abruft, die sich im /tftpboot-Verzeichnis befinden.
Fügen Sie die Hostnamen und IP-Adressen jedes Client im Netzwerk hinzu.
Erstellen Sie Einträge für jeden Host im Netzwerk, der im Netzwerkclient-Modus ausgeführt wird.
Lesen Sie bootparams-Datenbank. Verwenden Sie einen Platzhalter oder erstellen Sie einen Eintrag für jeden Host, der im Netzwerkclient-Modus ausgeführt wird.
# /usr/sbin/inetconv
# svcs network/tftp/udp6
Es sollte eine Ausgabe ähnlich der Folgenden angezeigt werden:
STATE STIME FMRI online 18:22:21 svc:/network/tftp/udp6:default
Der in.tftpd-Daemon wird von der Service Management Facility verwaltet. Administrative Aktionen am in.tftpd-Daemon, z. B. Aktivieren, Deaktivieren oder Neustarten, können mithilfe des Befehls svcadm ausgeführt werden. Die Verantwortung für das Initiieren und Neustarten dieses Services wurde an inetd delegiert. Mit dem Befehl inetadm können Sie Konfigurationsänderungen vornehmen und die Konfigurationsinformationen für den in.tftpd-Daemon anzeigen. Der Status des Services kann mithilfe des Befehls svcs abgefragt werden. Eine Übersicht zu Service Management Facility finden Sie in Kapitel 18, Managing Services (Overview) in System Administration Guide: Basic Administration.
Netzwerkclients beziehen ihre Konfigurationsinformationen von Netzwerkkonfigurationsservern. Daher müssen Sie vor dem Konfigurieren eines Hosts als Netzwerkclient sicherstellen, dass mindestens ein Netzwerkkonfigurationsserver für das Netzwerk eingerichtet ist.
Führen Sie die folgenden Schritte auf jedem Host aus, der im Netzwerkclient-Modus konfiguriert werden soll.
Die Rolle des Primäradministrators enthält das Primary Administrator-Profil. Informationen zum Erstellen von Rollen und Zuweisen von Rollen zu Benutzern finden Sie in Kapitel 2, Working With the Solaris Management Console (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.
Wenn eine solche Datei vorhanden ist, löschen Sie sie.
Durch Löschen der /etc/nodename-Datei wird das System gezwungen, das Programm hostconfig zu verwenden, um Hostnamen, Domänennamen und Router-Adressen vom Netzwerkkonfigurationsserver zu beziehen. Lesen Sie dazu Konfiguration der Systeme im lokalen Netzwerk. .
Stellen Sie sicher, dass die Datei leer ist. Eine leere /etc/hostname.Schnittstelle-Datei sorgt dafür, dass das System die IPv4-Adresse vom Netzwerkkonfigurationsserver bezieht.
# cat /etc/inet/hosts # Internet host table # 127.0.0.1 localhost
Die IPv4-Loopback-Schnittstelle hat die IP-Adresse 127.0.0.1
Weitere Informationen finden Sie unter Loopback-Adresse. Die Datei darf die IP-Adresse und den Hostnamen des lokalen Hosts (primärer Netzwerkschnittstelle) nicht enthalten.
Wenn eine solche Datei vorhanden ist, löschen Sie sie.
Das hostconfig-Programm richtet den Domänennamen automatisch ein. Um den von hostconfig eingerichteten Domänennamen zu überschreiben, geben Sie den zu verwendenden Domänennamen in die /etc/defaultdomain-Datei ein.
In diesem Verfahren wird beschrieben, wie Sie IPv4-Adresse, Hostname und andere Netzwerkparameter bei einem bereits installierten System ändern. Mit diesem Verfahren ändern Sie die IP-Adresse eines Servers oder eines mit einem Netzwerk verbundenen eigenständigen Systems. Dieses Verfahren gilt nicht für Netzwerkclients oder -geräte. Die im Folgenden aufgeführten Schritte erstellen eine Konfiguration, die auch nach einem Neustart gültig bleibt.
Hinweis - Die Anweisungen gelten speziell für das Ändern der IPv4-Adresse der primären Netzwerkschnittstelle. Informationen zum Hinzufügen einer weiteren Schnittstelle zum System finden Sie unter So konfigurieren Sie eine physikalische Schnittstelle nach der Systeminstallation.
Die im Folgenden aufgeführten Schritte verwenden fast ausschließlich die traditionelle getrennte dezimale IPv4-Notation zur Angabe der IPv4-Adresse und der Teilnetzmaske. Alternativ können Sie die CIDR-Notation verwenden, um die IPv4-Adresse in allen anwendbaren Dateien dieses Verfahrens anzugeben. Eine Einführung in die CIDR-Notation finden Sie unter IPv4-Adressen im CIDR-Format.
Die Rolle des Primäradministrators enthält das Primary Administrator-Profil. Informationen zum Erstellen von Rollen und Zuweisen von Rollen zu Benutzern finden Sie in Kapitel 2, Working With the Solaris Management Console (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.
Verwenden Sie die folgende Syntax für jede IP-Adresse, die Sie dem System hinzufügen:
IP-address host-name, nicknames IP-address interface-name, nicknames
Der erste Eintrag muss die IP-Adresse der primären Netzwerkschnittstelle und der Hostname des Systems sein. Optional können Sie Nicknamen für den Hostnamen angeben. Wenn Sie weitere physikalische Schnittstellen zu einem System hinzufügen, erstellen Sie Einträge in der /etc/inet/ipnodes-Datei für die IP-Adressen und weisen diesen Schnittstellen Namen zu.
Eine IP-Adresse wird nicht direkt mithilfe des ipadm-Befehls geändert. Löschen Sie zunächst das Adressenobjekt, dass die IP-Adresse darstellt, die Sie ändern möchten. Weisen Sie dann eine neue Adresse zu, indem Sie den gleichen Adressenobjektnamen verwenden.
# ipadm delete-addr addrobj # ipadm create-addr -T static IP-address addrobj
Sie können eine der folgenden Angaben als Eintrag für die primäre Netzwerkschnittstelle in der /etc/hostname.Schnittstelle-Datei verwenden:
IPv4-Adresse im traditionellen getrennten dezimalen Format
Verwenden Sie die folgende Syntax:
IPv4 address subnet mask
Der Eintrag für die Netzmaske ist optional. Wenn Sie die Netzmaske nicht angeben, wird die Standard-Netzmaske übernommen.
Beispiel:
# vi hostname.eri0 10.0.2.5 netmask 255.0.0.0
IPv4-Adresse, in der CIDR-Notation, sofern für Ihre Netzwerkkonfiguration anwendbar.
IPv4 address/network prefix
Beispiel:
# vi hostname.eri0 10.0.2.5/8
Das CIDR-Präfix weist die geeignete Netzmaske für die IPv4-Adresse zu. Beispielsweise gibt die /8 oben die Netzmaske 255.0.0.0 an.
Hostname.
Um den Hostnamen des Systems in der /etc/hostname.Schnittstelle-Datei zu verwenden, achten Sie darauf, dass der Hostname und die zugehörige IPv4-Adresse auch in der hosts-Datenbank angegeben sind.
/etc/netmasks
(Optional) /etc/hostname.Schnittstelle
# reboot -- -r
Beispiel 5-1 Ändern der IPv4-Adresse und anderer Netzwerkparameter, sodass sie nach einem Neustart gültig bleiben
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie die folgenden Netzwerkparameter eines Systems geändert werden, dass in ein anderes Teilnetz verschoben wird:
Die IP-Adresse der primäre Netzwerkschnittstelle eri0 wird von 10.0.0.14 zu 192.168.55.14 geändert.
Der Hostname ändert sich von myhost zu mynewhostname.
Die Netzmaske ändert sich von 255.0.0.0 zu 255.255.255.0.
Die Adresse des Standard-Routers ändert sich zu 192.168.55.200 .
Prüfen Sie den aktuellen Status des Systems:
# hostname myhost # ifconfig -a lo0: flags=1000849 <UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 8232 index 1 inet 127.0.0.1 netmask ff000000 eri0: flags=1000843 <UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 1500 index 2 inet 10.0.0.14 netmask ff000000 broadcast 10.255.255.255 ether 8:0:20:c1:8b:c3
Als Nächstes ändern Sie den Hostnamen und die IP-Adresse des Systems eri0 in den entsprechenden Dateien:
# vi /etc/nodename mynewhostname
Gehen Sie nur unter Oracle Solaris 10 11/06 und früheren Oracle Solaris 10-Versionen folgendermaßen vor:
# vi /etc/inet/ipnodes 192.168.55.14 mynewhostname #moved system to 192.168.55 net # vi /etc/inet/hosts # # Internet host table # 127.0.0.1 localhost 192.168.55.14 mynewhostname loghost # vi /etc/hostname.eri0 192.168.55.14 netmask 255.255.255.0
Schließlich ändern Sie die Netzmaske und die IP-Adresse des Standard-Routers.
# vi /etc/netmasks ... 192.168.55.0 255.255.255.0 # vi /etc/defaultrouter 192.168.55.200 #moved system to 192.168.55 net #
Nachdem Sie alle Änderungen vorgenommen haben, booten Sie das System neu.
# reboot -- -r
Überprüfen Sie, ob die gerade eingerichtete Konfiguration auch nach einem Neustart bestehen bleibt:
# hostname mynewhostname # ifconfig -a lo0: flags=1000849 <UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 8232 index 1 inet 127.0.0.1 netmask ff000000 eri0: flags=1000843 <UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 1500 index 2 inet 192.168.55.14 netmask ffffff00 broadcast 10.255.255.255 ether 8:0:20:c1:8b:c3
Beispiel 5-2 Ändern der IP-Adresse und des Hostnamens nur für die aktuelle Sitzung
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie Sie den Hostnamen und die IP-Adresse der primären Netzwerkschnittstelle und die Teilnetzmaske nur für die aktuelle Sitzung ändern. Wenn Sie das System neu starten, nimmt das System wieder die vorherige IP-Adresse und Teilnetzmaske an. Die IP-Adresse der primären Netzwerkschnittstelle eri0 wird von 10.0.0.14 zu 192.168.34.100 geändert.
# ifconfig -a lo0: flags=1000849 <UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 8232 index 1 inet 127.0.0.1 netmask ff000000 eri0: flags=1000843 <UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 1500 index 2 inet 10.0.0.14 netmask ff000000 broadcast 10.255.255.255 ether 8:0:20:c1:8b:c3 # ifconfig eri0 192.168.34.100 netmask 255.255.255.0 broadcast + up # vi /etc/nodename mynewhostname # ifconfig -a lo0: flags=1000849 <UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 8232 index 1 inet 127.0.0.1 netmask ff000000 eri0: flags=1000843 <UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 1500 index 2 inet 192.168.34.100 netmask ffffff00 broadcast 10.255.255.255 ether 8:0:20:c1:8b:c3 # hostname mynewhostname
Beispiel 5-3 Ändern der IPv4-Adresse für die aktuelle Sitzung mithilfe der CIDR-Notation
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie Sie den Hostnamen und die IP-Adresse mithilfe der CIDR-Notation nur für die aktuelle Sitzung ändern. Wenn Sie das System neu starten, nimmt das System wieder die vorherige IP-Adresse und Teilnetzmaske an. Die IP-Adresse der primären Netzwerkschnittstelle eri0 wird von 10.0.0.14 zu 192.168.6.25/27 geändert.
# ifconfig -a lo0: flags=1000849 <UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 8232 index 1 inet 127.0.0.1 netmask ff000000 eri0: flags=1000843 <UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 1500 index 2 inet 10.0.0.14 netmask ff000000 broadcast 10.255.255.255 ether 8:0:20:c1:8b:c3 # ifconfig eri0 192.168.6.25/27 broadcast + up # vi /etc/nodename mynewhostname # ifconfig -a lo0: flags=1000849 <UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 8232 index 1 inet 127.0.0.1 netmask ff000000 eri0: flags=1000843 <UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST,IPv4> mtu 1500 index 2 inet 192.168.06.25 netmask ffffffe0 broadcast 10.255.255.255 ether 8:0:20:c1:8b:c3 # hostname mynewhostname
Wenn Sie die CIDR-Notation für die IPv4-Adressen verwenden, müssen Sie die Netzmaske nicht angeben. ifconfig verwendet die Bezeichnung des Netzwerkpräfix, um die Netzmaske festzulegen. Für das Netzwerk 192.168.6.0/27 legt ifconfig die Netzmaske ffffffe0 fest. Wenn Sie die gebräuchlichere /24-Präfixbezeichnung verwenden, wäre die resultierende Netzmaske ffffff00. Bei der Konfiguration einer neuen IP-Adresse entspricht das Verwenden der /24-Präfixbezeichnung der Angabe der Netzmaske 255.255.255.0 gegenüber ifconfig.
Siehe auch
Informationen zum Ändern der IP-Adresse einer anderen Schnittstelle als der primäre Netzwerkschnittstelle erhalten Sie unter System Administration Guide: Basic Administration und So konfigurieren Sie eine physikalische Schnittstelle nach der Systeminstallation.