2 Planung und Vorbereitung

Hinweis:

Die Installationsanweisungen in diesem Handbuch basieren auf dem Sun Rack II, dem 19-Zoll-Standardrack von Oracle.

Rackvorbereitung

  • Es wird empfohlen, die Stromverteilungseinheit (Power Distribution Unit, PDU) von der Rückseite aus gesehen rechts neben das Rack zu stellen (siehe Abbildung 2-1). Die Steckdosen befinden sich auf der rechten Seite der SL150-Bibliothek.

Abbildung 2-1 Rückwärtige Ansicht des Sun Rack II (PDU auf der rechten Seite)

Umgebender Text beschreibt Abbildung 2-1 .

Abbildungslegende:

1 - Stromverteilungseinheit (PDU)

Hinweis:

Weitere Anweisungen finden Sie in der Dokumentation zum Rack und zur Stromverteilungseinheit.
  • Der Abstand des Racks bei der Gerätewartung muss vorne und hinten mindestens 965 mm (38 Zoll) betragen.

  • Der Abstand zwischen den vorderen und hinteren vertikalen Rackschienen muss zwischen 457 mm (18 Zoll) und 902 mm (35,5 Zoll) betragen.

  • Lassen Sie bei der Erstinstallation (ein 300-Bandlaufwerk, zehn Module über 21 HE) genügend Platz zur Installation des Grundmoduls (3 HE) und zusätzlicher Module (je 2 HE).

    Planen Sie außerdem für eine spätere Erweiterung (2-HE-Module) vor.

Um während der Installation eines Bibliotheksmoduls freien Zugang zu haben, sollten Sie die vordere Tür aus dem Rack ausbauen.

Bandgerätetreiber

Stellen Sie sicher, dass der richtige Gerätetreiber installiert ist (sofern zutreffend).

Laden Sie bei Bedarf den Treiber von der HP-Website herunter. Beispiel: Oracle hat das LTO-5-Laufwerk von HP für den Windows-Treiber 3.5.0.0 qualifiziert.

Über Windows Update erhalten Sie den Treiber für ein Bandlaufwerk von IBM.

Umgebungsinformationen

Temperatur:

  • Betrieb: +10 ° bis +40 °C (+50 ° bis +104 °F)

  • Lagerung: –40 ° bis +60 °C (–40 ° bis +140 °F)

Relative Luftfeuchtigkeit:

  • Betrieb: zwischen 20 % und 80 % (nicht kondensierend)

  • Lagerung: zwischen 10 % und 95 % (nicht kondensierend)

Die Betriebsumgebung muss den in Anhang B, Begrenzung der Schadstoffkonzentration aufgeführten zusätzlichen Anforderungen entsprechen.

Positive Druckbeaufschlagung und Belüftung - Hot Aisle Containment System (HACS)

Hot Aisle Containment Systems (Warmgangeinhausungen, HACS) sind Systeme, die Data Center-Betriebsumgebungen kontrollieren, indem sie Kalt- und Warmgänge voneinander isolieren. Sowohl in Warm- als auch in Kaltgängen werden Temperatur und Feuchtigkeit durch Regeleinrichtungen gesteuert. Neben der Fähigkeit, Luftstrom, Temperatur und Feuchtigkeit zu steuern, können auch Sicherheitsanforderungen gelten, die dafür sorgen, dass das HACS für einzelne Kunden unzugänglich ist. Dementsprechend variiert die Menge der Kühlung und Befeuchtung jedes HACS je nach Kundenanforderungen, Typ und Menge der zugeordneten Geräte und dem verwendeten System zur Umgebungssteuerung.

Das HACS ist so konfiguriert, dass große Lüftungsanlagen durch positive Druckbeaufschlagung kalte Luft an die Vorderseite der Geräte leiten. Die positive Beaufschlagung mit kalter Luft funktioniert in Verbindung mit einer entsprechenden Menge an Abluft aus der Rückseite der installierten Geräte. Die Luftversorgungseinheiten müssen in der Lage sein, genügend Luft für eine positive Luftbeaufschlagung im Kaltgang für alle installierten Geräte zu erzeugen. Falls die Versorgung mit kalter Luft nicht für alle Geräte ausreichend ist, kann es zu einer Umwälzung heißer Luft in den Kaltgang kommen. In dieser Art der Umgebung lautet das Ziel, den Anlagenbetrieb so zu konfigurieren und bei Bedarf anzupassen, dass ein ausreichender Luftstrom von Kalt- zu Warmgängen gewährleistet ist, der die gewünschte Systemkühlung erlaubt.

Der in der Einhausung befindliche Warmgang dient als Schranke zwischen dem Gang mit der Kaltluftversorgung und dem Gang mit der heißen Abluft. Als Folge dieser Einhausung der Heißluft kann es zu einem Druckunterschied zwischen Kalt- und Warmgängen kommen. Ein neutraler oder negativer Druckunterschied im Warmgang wird bevorzugt.

Der Luftdruck im eingehausten Warmgang fluktuiert aufgrund sowohl statischer als auch dynamischer Druckschwankungsquellen. Statische Druckschwankungsquellen beziehen sich in der Regel auf Steueranlagen wie Anfeuchter, Kontrollsysteme usw. Dynamische Druckschwankungsquellen befinden sich eher lokal bei den installierten Geräten wie denen in der Warmgangeinhausung. Beispiele für dynamische Quellen umfassen unter anderem Abluftventilatoren nahe gelegener Geräte und Abluftumlenkungen an Türen. Beides kann dazu führen, dass Luftverwirbelungen auf die installierten Geräte geleitet werden. Diese Luftverwirbelungen können die Abluft der betroffenen Geräte behindern und somit die Kühlfähigkeit der Luftversorgung im Kaltgang verringern.

Hinweis:

Falls ein neutraler bis negativer Druckunterschied im Warmgang nicht erreicht werden kann, stellen Sie sicher, dass minimale Maßnahmen getroffen werden, wie beispielsweise die Anbringung von Türen an mitverantwortlichen oder betroffenen Racks. Wenn sich die anfänglichen problembehebenden Maßnahmen zur Reduzierung der Luftbehinderung als unzulänglich erweisen, ist möglicherweise eine weitere Ablufteinheit erforderlich, um den Luftstrom durch die Geräte zu verbessern.

Bereitstellen der SL150-Bibliothek

So stellen Sie die Bibliothek bereit:

  1. Bereiten Sie den Versandkarton für das Auspacken vor.

    Möglicherweise müssen Sie eine Plastikhülle entfernen und Transportbänder durchschneiden.

    Warnung:

    Ein unverpacktes Grundmodul (Modul 1) wiegt ca. 27,2 kg (60 Pfund).

  2. Transportieren Sie die verpackte Einheit in den Bereitstellungsbereich.

    Der Versandkarton des Grundmoduls ist an einer Palette befestigt. Transportieren Sie das Grundmodul mit einem Gabelstapler.

Auspacken der SL150-Bibliothek und Anpassung an die Umgebungsbedingungen

Führen Sie folgende Aufgaben aus, um die Bibliothek auszupacken und anzupassen.

Aufgabe 1   Auspacken des Bibliotheksmoduls
  1. Öffnen Sie den Karton.

  2. Entfernen Sie die vorderen Schienen von dem Verpackungsmaterial des Grundmoduls, und legen Sie sie beiseite.

    Hinweis:

    Die Schienen werden bei einer späteren Anweisung wieder benötigt (siehe Montageschiene des Grundmoduls).
  3. Entfernen Sie die Schaumteile über dem Bibliotheksmodul.

  4. Nehmen Sie das Zubehörpackage vom Modulende, und legen Sie es beiseite.

  5. Heben Sie die Kunststoffabdeckung des Moduls an.

Aufgabe 2   Anpassen des Bibliotheksmoduls an die Umgebungsbedingungen

Warnung:

Das Modul ist schwer. Für das Anheben sind zwei Personen erforderlich.

  1. Fassen Sie das Modul an den Seiten, heben Sie es aus dem Karton, und setzen Sie es ab.

    Hinweis:

    Heben Sie das Grundmodul nicht an dem Frontbedienfeld, dem Bandlaufwerk oder der Füllkarte des Bandlaufwerkes an.
  2. Passen Sie das Modul an die Umgebung an.

    Hinweis:

    Wenn das Modul kälter als der Raum ist und genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, kann es zu Kondensation kommen.
Aufgabe 3   Entsorgen des Versandmaterials
  1. Entfernen Sie die Palette und eventuelles Verpackungsmaterial aus dem Arbeitsbereich.

  2. Fahren Sie mit Kapitel 3 fort.