3 Speicherkapazität

Es gibt zwei Arten von Kapazität:

  • Physische Kapazität - Die Anzahl von Kassetteneinschubfächern in der Bibliothek, reservierte Einschubfächer ausgenommen. Die physische Speicherkapazität kann von 205 bis zu 5.925 Kassetteneinschubfächern und 1 bis 56 Bandlaufwerken reichen.

  • Aktive Kapazität - Die Anzahl von Einschubfächern in der Bibliothek, die von einer Hardwareaktivierungsdatei aktiviert werden. Nur aktivierte Einschubfächer können zur Datenspeicherung verwendet werden, und ein Client kann nur auf aktivierte Einschubfächer zugreifen. Nicht aktivierte Einschubfächer werden von der Bibliothek nicht erkannt.

Hinweis:

Oracle empfiehlt, vorab physische Kapazität hinzuzufügen, um künftigem Speicherbedarf gerecht zu werden. Es lassen sich zwar jederzeit Module zu einer SL3000-Bibliothek hinzufügen, aber das Hinzufügen eines Moduls ist mit Unterbrechung der Bibliothekvorgänge verbunden.

Ein Diagramm mit der Position der Einschubfächer innerhalb jedes Moduls verdeutlicht das Prinzip der Kapazität (für Wandkarten wird auf SL3000 - Benutzerhandbuch verwiesen).

Berechnen der physischen Kapazität

Verwenden Sie die Tabelle unten, um die gesamte physische Kapazität der Bibliothekskonfiguration zu berechnen. Beginnen Sie für jedes Modul in der Bibliothek mit der Standardanzahl von Einschubfächern. Danach addieren oder subtrahieren Sie Einschubfächer je nach Position des Moduls und der Add-on-Optionen. Addieren Sie schließlich die Einschubfächeranzahl jedes Moduls, um die Gesamtkapazität der Bibliothek zu erhalten.

Tabelle 3-1 Physische Einschubfachkapazität pro Modul

Physische Konfiguration Linkes AEM Linkes PEM Linkes CEM DEM Grundmodul Rechtes CEM Rechtes PEM Rechtes AEM

Standard

       0

    308

   516

    410

    320

    620

    312

      0

2. LaufwerksarrayFußnote 1 

      --

      --

      --

-55/-66

-55/-66

      --

      --

      --

3. LaufwerksarrayFußnotenreferenz 1

      --

      --

      --

-60/-72

-60/-72

      --

      --

      --

4. LaufwerksarrayFußnotenreferenz 1

      --

      --

      --

-65/-78

      --

      --

      --

      --

Modul links

      --

      --

   +104

   +88

    +88

      0

      0

      0

Modul rechts

      0

      0

      0

      0

    +13

      0

      --

      --

CAP

      --

    -78

    -78

    -77

    Std.

   -78

      --

      --

Speicherarray mit Fenstern

      --

     --

      --

   +23

    +23

      --

      --

      --


Fußnote 1 Bei zusätzlichen Laufwerksarrays ist die erste aufgelistete Zahl die Änderung der Kapazität, wenn es kein Modul links gibt. Die zweite Zahl ist die Änderung der Kapazität, wenn es ein Modul links gibt.

Rechenbeispiel 1: Basis, DEM, CEMs, PEMs

Die Beispielbibliothek hat ein Grundmodul, zwei CEMs (auf jeder Seite des Grundmoduls eines) und zwei PEMs (an jedem Bibliotheksende eines).

Grundmodul

Enthält ein Bedienfeld und drei Laufwerksarrays. Es gibt Module rechts und links.

320 (Standard) + 0 (OP Feld) + 13 (rechtes Modul) + 88 (linkes Modul) – 66 (2. Laufwerksarray) – 72 (3. Laufwerksarray) = 283

DEM

Enthält ein Fensterarray, ein CAP und vier Laufwerksarrays. Auf der linken Seite ist ein Modul.

410 (Standard) + 88 (linkes Modul) + 23 (Fensterarray) – 77 (CAP) – 66 (2. Laufwerksarray) – 72 (3. Laufwerksarray) – 78 (4. Laufwerksarray) = 228

Linkes CEM

Das Modul ist links von der CenterLine installiert. Auf der linken Seite ist ein Modul.

516 (Standard) + 104 (linkes Modul) = 620

Rechtes CEM

Enthält ein CAP. Das Modul ist rechts von der CenterLine mit einem Modul rechts installiert.

620 (Standard) – 78 (CAP) = 542

PEMs

Es gibt zwei PEMs, an beiden Enden der Bibliothek eines. Das linke PEM enthält ein CAP.

313 (Standard rechtes PEM) + 308 (Standard linkes PEM) - 78 (CAP) = 542

Bibliothek gesamt

283 (Basis) + 228 (DEM) + 620 (linkes CEM) + 542 (rechtes CEM) + 542 (PEMs) = 2.215

Rechenbeispiel 2: Basis und CEM

Die Beispielbibliothek hat ein Grundmodul und ein CEM rechts von der CenterLine.

Grundmodul

Enthält ein Fensterarray und drei Laufwerksarrays. Auf der rechten Seite ist ein Modul.

320 (Standard) + 13 (rechtes Modul) + 23 (Fensterarray) – 55 (2. Laufwerksarray) – 60 (3. Laufwerksarray) = 241

Rechtes CEM

Enthält ein CAP. Das Modul ist rechts von der CenterLine mit einem Modul links installiert.

516 (Standard) + 104 (linkes Modul) – 78 (CAP) = 542

Bibliothek gesamt

241 (Basis) + 542 (rechtes CEM) = 783

Rechenbeispiel 3: Basis, DEM, CEMs, AEM

Die Beispielbibliothek hat ein Grundmodul (DEM), zwei CEMs (eines auf jeder Seite der CenterLine) und ein einzelnes AEM rechts für das Laden. Oracle empfiehlt die Installation eines einzelnen AEM rechts nicht. Wird das AEM am linken Ende der Bibliothek installiert, kann im CEM ganz links auf 104 zusätzliche Kassettenschubfächer zugegriffen werden.

Grundmodul

Enthält ein Fensterarray und zwei Laufwerksarrays. Es gibt Module rechts und links.

320 (Standard) + 23 (Fensterarray) + 13 (rechtes Modul) + 88 (linkes Modul) – 66 (2. Laufwerksarray) = 378

DEM

Enthält ein Bedienfeld und drei Laufwerksarrays. Auf der linken Seite ist ein Modul.

410 (Standard) + 88 (linkes Modul) + 0 (Bedienfeld) – 66 (2. Laufwerksarray) – 72 (3. Laufwerksarray) = 360

Linkes CEM

Das Modul ist links von der CenterLine installiert. Auf der linken Seite befindet sich kein Modul.

516 (Standard) = 516

Rechtes CEM

Das Modul ist rechts von der CenterLine installiert, auf der rechten und linken Seite befinden sich keine Module.

516 (Standard) + 104 (linkes Modul) = 620

AEM

Das Modul ist rechts von der CenterLine Installiert (nicht empfohlen bei einzelnem AEM).

0 (Standard) = 0

Bibliothek gesamt

378 (Basis) + 360 (DEM) + 516 (linkes CEM) + 620 (rechtes CEM) + 0 (AEM) = 1.874