Sie können den Importprozessor so konfigurieren, dass er Google Mail OAuth verwendet, um Dateien, die an eingehende E-Mail-Nachrichten angehängt sind, zusammen mit E-Mail-Nachrichtenelementen wie Betreff und Haupttext in Content Capture zu importieren. Jede importierte E-Mail-Nachricht wird zu einem Batch. Dabei werden E-Mail-Elemente wie Anhänge, Nachrichtentext und die ganze E-Mail-Nachricht als separate Dokumente im Batch erstellt.
Schritte zum Einrichten des Google-(OAuth-)E-Mail-Imports:
Um eine Google Mail-App konfigurieren zu können, benötigen Sie den Content Capture-Hostnamen sowie Angaben zur Autorisierungs-URL der Oracle Content Management-Instanz, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten.
So rufen Sie die Umleitungs-URL ab:
Klicken Sie in der Tabelle Importprozessorjobs auf
, um einen neuen Job zu erstellen.
Eine Umleitungs-URL wird angezeigt. Kopieren Sie diese URL mit dem Format https://<hostname>.<domainname>.com:<port>/capture/admin/faces/completeAuthorization. Die URL kann einen Port enthalten. Ohne einen Port weist die URL folgendes Format auf: https://<hostname>.<domainname>.com/capture/admin/faces/completeAuthorization.
Hinweis:
Sie dürfen Ihre Eingaben noch nicht weiterleiten und diese Seite nicht verlassen. Sie müssen zur Konfiguration von Google Mail (OAuth) zu dieser Seite zurückkehren, nachdem Sie eine Google Mail-App erstellt und die Client-ID und das Client Secret abgerufen haben. Sie geben diese Werte in die Felder "Client-ID" und "Client Secret" ein.So konfigurieren Sie eine Google Mail-App:
Das Projekt wird erstellt, und Sie werden zur Projektliste in der Konsole umgeleitet.
Hinweis:
Wenn das Dashboard des gerade erstellten Projekts nicht angezeigt wird, wählen Sie Ihr Projekt links oben in der Dropdown-Liste aus.Im Abschnitt Your non-sensitive scopes werden die Geltungsbereiche userinfo.email und userinfo.profile angezeigt. Auf der Registerkarte Scopes im Abschnitt Your restricted scopes wird der Geltungsbereich gmail.modify angezeigt.
Die eingegebenen Client-ID- und Client-Secret-Werte werden im Dialogfeld OAuth client created angezeigt. Notieren Sie sich diese Werte, und klicken Sie auf OK.
Gehen Sie jetzt wieder zu Content Capture in Oracle Content Management zurück, und steigen Sie dort ein, wo Sie aufgehört haben. Das heißt, geben Sie zunächst die Client-ID und das Client Secret für die Konfiguration von Google Mail (OAuth) ein.
So konfigurieren Sie Einstellungen für einen Prozessorjob zum E-Mail-Import mit Google Mail OAuth:
Klicken Sie in der Tabelle Zu verarbeitende E-Mail-Accounts auf
.
Um dem E-Mail-Prozessorjob Zugriff auf den E-Mail-Account zu erteilen, geben Sie auf der Google Mail-Anmeldeseite die E-Mail-Adresse und das Kennwort für die gewünschte E-Mail-ID ein.
Bestätigen Sie die Auswahl durch Klicken auf Zulassen.
Die E-Mail-ID wird in der Tabelle Zu verarbeitende E-Mail-Accounts unter der Spalte E-Mail-Adressen angezeigt. Der Status sollte Verifiziert lauten.
Mit diesen Schritten können Sie auch weitere Google Mail-IDs zu dieser Tabelle hinzufügen. Um eine E-Mail-ID zu löschen, wählen Sie ihre Zeile in der Tabelle aus, und klicken Sie auf
.
Geben Sie auf der Registerkarte Nachrichtenfilter an, wo und wie nach E-Mail-Nachrichten und/oder Anhängen gesucht werden soll.
Geben Sie im Feld Zu verarbeitende Ordner die Ordner ein, die in den angegebenen E-Mail-Accounts durchsucht werden sollen. Der Standardwert ist die Inbox des Servers. Trennen Sie mehrere Ordner durch ; (Semikolon). Geben Sie Unterordner mit einem für den Mailserver geeigneten Pfadtrennzeichen an, z.B. mit einem / (Schrägstrich), wie in Order/Unterordner.
Standardmäßig verarbeitet Content Capture alle E-Mails im angegebenen Ordner, sofern kein Nachrichtenfilter auf den Job angewendet wurde. Wählen Sie optional in der Tabelle Nachrichtenfilter das Feld Aktiviert für jedes zu durchsuchende E-Mail-Element aus, und geben Sie dann die zu suchenden Zeichen im Feld Feld enthält ein.
Beispiel: Um nach E-Mails zu suchen, deren Betreff oder Nachrichtentext das Wort Zahlung enthält, wählen Sie Aktiviert für beide Suchfelder aus, geben Sie Zahlung in jeden Eintrag für Feld enthält ein, und wählen Sie den Suchoperator OR aus.
Wählen Sie im Feld Suchoperator den gewünschten Suchoperator für die angegebenen Nachrichtenfilter aus: Bei AND (Standard) erfolgt der Import nur, wenn alle Suchkriterien erfüllt werden, während er bei OR durchgeführt wird, wenn beliebige Suchkriterien erfüllt werden.
Geben Sie auf der RegisterkarteVerarbeitung an, wie E-Mail-Nachrichten und ihre Anhänge verarbeitet werden sollen. Sie können angeben, welche Informationen aufgenommen werden sollen, sowie die Prioritätsnummer festlegen, die Batches basierend auf der E-Mail-Priorität zugewiesen werden soll.
Geben Sie unter E-Mail-Nachrichtenoptionen an, ob die Nachrichtentextdatei importiert werden soll. Geben Sie das Importformat an (Text oder EML), und legen Sie fest, ob die Datei aufgenommen werden soll, wenn keine Anhänge vorhanden sind, und ob die ganze E-Mail-Nachricht (einschließlich Anhänge) als EML-Datei importiert werden soll.
Geben Sie im Feld Anhänge aufnehmen, die diesen Masken entsprechen Anhangsdateien basierend auf ihren Dateimasken an. Sie können mehrere Dateimasken durch Komma oder Semikolon getrennt eingeben. Beispiel: Sie können alle PDF-Dateien aufnehmen (*.pdf).
Geben Sie im Feld Anhänge ausschließen, die diesen Masken entsprechen Anhangsdateien an, die basierend auf ihren Dateimasken ausgeschlossen werden sollen. Sie können mehrere Dateimasken durch Komma oder Semikolon getrennt eingeben.
Wählen Sie optional Immer nachverarbeiten, wenn Anhänge nicht mit Maske(n) übereinstimmen, Anhänge aufnehmen, die diesen Masken entsprechen und Anhänge ausschließen, die diesen Masken entsprechen aus. Wenn dieses Feld aktiviert ist und die Anhänge nicht mit den angegebenen Masken übereinstimmen, gilt der E-Mail-Import als nicht erfolgreich. Er wird dann entsprechend den Einstellungen nachverarbeitet, die Sie auf der Registerkarte Nachverarbeitung im Feld Bei nicht erfolgreichem Import angeben.
Hinweis:
Das Feld Immer nachverarbeiten, wenn Anhänge nicht mit Maske(n) übereinstimmen wird deaktiviert, wenn die beiden Felder Nachrichtentextdatei importieren und Aufnehmen, wenn keine Anhänge vorhanden gleichzeitig aktiviert sind.Geben Sie unter Dokumentreihenfolge die Reihenfolge an, in der die Elemente (z.B. Nachrichtentext und -anhänge) von einer E-Mail-Nachricht als Dokumente in importierten Batches angeordnet werden sollen.
Wählen Sie unter In Batchanmerkung aufnehmen Nachrichtenelemente aus (wie Datum/Uhrzeit des Empfangs, Absenderadresse, Empfängeradresse, Betreff und Nachrichtentext).
Unter Batchpriorität können Sie optional jedem neuen Batch eine Priorität basierend auf der E-Mail-Priorität zuweisen (niedrig, normal oder hoch). Beispiel: Geben Sie 8 in das Feld Hoch ein, um E-Mails mit hoher Priorität die Batchpriorität 8 in Content Capture zuzuweisen. E-Mails, denen keine Priorität zugewiesen wird, gelten als E-Mails mit normaler Priorität.
Geben Sie auf der Registerkarte Nachverarbeitung an, was nach einem erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Import von E-Mail-Nachrichten geschieht. Sie können Nachrichten löschen oder in einen angegebenen Ordner im E-Mail-Account verschieben. Außerdem können Sie verhindern, dass Nachrichten bei einem nicht erfolgreichen Import gelöscht werden. Beispiel: Wenn der Job regelmäßig ausgeführt wird, können Sie verhindern, dass erfolgreich importierte E-Mails erneut importiert werden, indem Sie diese in einen angegebenen Ordner verschieben.
Füllen Sie andere Seiten des Importprozessorjobs wie unter Importprozessorjob hinzufügen oder bearbeiten beschrieben aus.
Jetzt können Sie den E-Mail-Importjob testen. Der Importprozessor sucht in den konfigurierten E-Mail-Accounts nach Nachrichten und in Ordnern nach übereinstimmenden E-Mails. Wenn er übereinstimmende E-Mails findet, erstellt der Importprozessor einen Content Capture-Batch und ein Dokument für jedes aus der E-Mail-Nachricht importierte Dokument. Optional füllt der Importprozessor Metadatenfelder mit E-Mail-Metadaten und löscht erfolgreich importierte Nachrichten bzw. verschiebt diese in einen Ordner.
Content Capture ruft regelmäßig E-Mails vom E-Mail-Account ab, den Sie auf der Registerkarte E-Mail-Accounts konfigurieren. Wenn Sie allerdings einen E-Mail-Import zu einem bestimmten Zeitpunkt auslösen möchten, wählen Sie in der Tabelle Importprozessorjobs einen E-Mail-Importjob aus, und klicken Sie auf das Symbol
. Dieses Symbol ist deaktiviert, wenn der E-Mail-Importjob offline ist.