Mit dem Importprozessorfeature können Sie den Bulkimport von Dokumenten aus E-Mails, Netzwerkordnern oder Listendateien in eine Content Capture-Prozedur automatisieren.
Informationen zur Importverarbeitung und zur Konfiguration für den automatischen Bulkimport von Dokumenten finden Sie unter:
Mit dem Importprozessor können Sie den Bulkimport von Dokumenten (Bild- und andere Dokumente) aus E-Mails, Netzwerkordnern oder Listendateien in Oracle Content Management automatisieren.
Wichtige Einstellungen für Importprozessorjobs
Sie können den automatisierten Import von Bildern und anderen elektronischen Dokumenten in Content Capture auf Anwendungen wie Multifunktionsgeräte, mit Drittanbietersoftware gescannte Bilder und als E-Mail-Anhänge gesendete Dokumente anwenden.
E-Mail-Quelle: Bei einem Prozessorjob mit E-Mail-Quelle importiert der Importprozessor Dateien, die an eingehende E-Mail-Nachrichten angehängt sind, in Content Capture. Er kann auch den E-Mail-Text und die ganze E-Mail-Nachricht importieren.
Ordnerquelle: Bei einem Prozessorjob mit Ordnerquelle überwacht der Importprozessor einen Importordner und importiert alle gefundenen Dateien mit einer angegebenen Dateimaske.
Listendateiquelle: Der Importprozessor überwacht einen Importordner und liest eine Listendatei (Textdatei), welche Datensätze, mit denen jede zu importierende Datei identifiziert wird, null oder mehr zu importierende Anhänge und optionale Metadatenwerte enthält, die der Datei zugewiesen werden sollen.
Wichtige Informationen zur Importverarbeitung
Im Gegensatz zu den anderen Batchprozessoren, die in eine Queue gestellte Batches verarbeiten, führt der Importprozessor das Polling in einer angegebenen Häufigkeit aus (von alle 30 Sekunden bis zu einmal täglich). Dabei wird die angegebene Quelle auf zu importierende Dateien durchsucht, die anschließend verarbeitet werden.
Bei einer E-Mail-Quelle können Sie E-Mail-Accounts angeben, die überwacht werden sollen, sowie zu importierende E-Mail-Nachrichten und/oder -Anhänge.
Bei einem Listendateijob können Sie den Ordner und die Listendateien angeben, die gelesen werden sollen.
Bei einem Ordnerimportjob können Sie den Ordner und die Dateitypen angeben, die importiert werden sollen.
Nehmen Sie keine wesentlichen Änderungen an den Prozedurelementen eines Importprozessorjobs vor, während dieser online ist. Beispiel: Wenn Sie Metadatenfelder, die vom Job verwendet werden, ändern oder entfernen, treten Fehler auf, da die Daten im Batch nicht mehr mit den Jobeinstellungen übereinstimmen.
Wenn Sie Prozessorjobeinstellungen bearbeiten, führen Sie den Client aus, um importierte Batches anzuzeigen. Aktualisieren Sie im Client die Batchliste, um neu importierte Batches anzuzeigen.
Die Konfigurationsseiten für die ausgewählte Prozedur werden rechts angezeigt.
Öffnen Sie die Registerkarte Erfassung der Prozedur.
Klicken Sie in der Tabelle Importprozessorjobs auf , um einen neuen Job zu erstellen. Um einen vorhandenen Job zu bearbeiten, wählen Sie den Job aus, und klicken Sie auf
.
Sie können einen Importprozessorjob auch kopieren, indem Sie ihn auswählen, auf klicken und auf Aufforderung einen neuen Namen eingeben. Durch Kopieren eines Jobs können Sie diesen schnell duplizieren und ändern.
Wählen Sie Einstellungen auf der Seite "Allgemeine Einstellungen" aus.
Geben Sie einen Namen in das Feld Name des Importjobs und ein Präfix in das Feld Batchpräfix ein. Importierte Batches werden mit diesem Präfix benannt, gefolgt von einer Zahl, die mit jedem neuen Batch erhöht wird.
Geben Sie im Feld Importquelle eine Quelle für importierte Dateien an: E-Mail-Quelle, Ordnerquelle oder Listendateiquelle.
Die auf der Seite "Einstellungen für Importquelle" angezeigten Einstellungen sind von der ausgewählten Quelle abhängig.
Geben Sie bei Ordnerquelle oder Listendateiquelle im Feld Importhäufigkeit das Intervall an, in dem der Importprozessorjob nach zu importierenden Dateien sucht. Sie können planen, dass der Job alle 30 Sekunden, jede Minute, alle 5, 15 oder 30 Minuten, jede Stunde oder einmal täglich ausgeführt werden soll. Wenn Sie "Täglich" auswählen, geben Sie eine Zeit in den angezeigten Feldern für Stunden und Minuten an.
Füllen Sie weitere Einstellungen auf der Seite aus. Sie können z.B. einen Standardwert für den Batchstatus oder die Priorität, der Batches beim Erstellen zugewiesen wird, angeben.
Legen Sie auf der Seite "Bildeinstellungen" fest, wie importierte Bilddateien formatiert und validiert werden.
Wählen Sie die Option Bilddateien beibehalten aus, um Bilddateien beizubehalten und zuzulassen, dass der Importprozessor Bilder importiert, ohne eine Bildverarbeitung vorzunehmen. Durch Aktivierung dieser Option werden alle anderen Optionen auf dieser Seite automatisch deaktiviert. Sie können beibehaltene Bilddateidokumente dann nicht bearbeiten (z.B. Seiten anhängen, löschen oder verschieben).
Geben Sie im Feld Reduzierung der Bildabtastrate an, wie Bilder konvertiert werden sollen: durch Beibehaltung des Bildformats (Keine), Konvertierung von Farbe in Graustufen (Farbabtastung auf 8-Bit-Graustufen reduzieren) oder Konvertierung in Schwarzweiß (Farb- oder Graustufenabtastung auf Schwarzweiß reduzieren).
Geben Sie im Feld JPEG-Bildqualität einen Wert zwischen 0 und 99 an, wobei 99 die höchste Qualität und 85 die Standardeinstellung ist. Dieses Feld gilt nicht für Schwarzweißbilder.
Geben Sie einen Wert für die Dateigröße (in Byte) in die Felder Byteschwellenwert für leere Seiten für Schwarzweiß und Byteschwellenwert für leere Seiten für Farbe oder Graustufen ein. Jedes Bild, dessen Größe kleiner oder gleich dem Schwellenwert ist, wird als leere Seite behandelt und daher gelöscht.
Hinweis:
Bei Schwarzweißbildern (200 x 200 DPI) beträgt der empfohlene Wert 1500. Mit dieser Einstellung wird in der Regel zwischen einer leeren Seite und einer Seite mit wenig Text unterschieden.Konfigurieren Sie auf der Seite "Dokumentprofil" Einstellungen zum Zuweisen von Metadaten zu importierten Dokumenten. Siehe Metadatenzuweisung beim Import konfigurieren.
Konfigurieren Sie quellenspezifische Einstellungen auf der Seite "Einstellungen für Importquelle".
Informationen zu Jobs mit E-Mail-Quelle finden Sie unter Import von E-Mail-Nachrichten und -Anhängen konfigurieren.
Informationen zu Jobs mit Ordnerquelle finden Sie unter Dateiimport aus einem Ordner konfigurieren.
Geben Sie auf der Seite "Nachverarbeitung" an, was nach dem Abschluss eines Imports geschieht. Siehe Nachverarbeitung eines Importprozessorjobs konfigurieren.
Prüfen Sie die Einstellungen auf der Seite "Importjobzusammenfassung", und klicken Sie auf Weiterleiten.
Sie können den erstellten Importprozessorjob jetzt testen. Setzen Sie dazu die Häufigkeit auf "Alle 30 Sekunden", und überwachen Sie den Ordner oder E-Mail-Account, um die Verarbeitungsaktivität anzuzeigen.
Wenn Sie einen Importjob löschen, überwacht der Importprozessor die Quelle nicht mehr in der angegebenen Häufigkeit auf Dateien. Wenn Importjobs online sind, werden sie in dem Intervall ausgeführt, das auf der Seite "Allgemeine Einstellungen" des Jobs im Feld Importhäufigkeit angegeben ist. Sie können einen Job vorübergehend aussetzen (offline setzen) oder einen deaktivierten Job wieder für die Ausführung aktivieren.
Häufig importieren Benutzer Bilddokumente mit leeren Seiten. Sie können festlegen, dass Content Capture leere Seiten automatisch erkennt und aus Dokumenten löscht. Dazu müssen Sie lediglich einen Schwellenwert für die Dateigröße angeben, sodass jedes Bild, dessen Größe kleiner oder gleich diesem Schwellenwert ist, als leere Seite behandelt wird.
Der Importprozessor importiert Dateien, die an eingehende E-Mail-Nachrichten angehängt sind, zusammen mit E-Mail-Nachrichtenelementen wie Betreff und Haupttext in Content Capture. Jede importierte E-Mail-Nachricht wird zu einem Batch. Dabei werden E-Mail-Elemente wie Anhänge, Nachrichtentext und die ganze E-Mail-Nachricht als separate Dokumente im Batch erstellt.
So konfigurieren Sie Einstellungen für einen Prozessorjob zum E-Mail-Import:
Wenn Sie einen Importprozessorjob hinzufügen, bearbeiten oder kopieren möchten, wählen Sie auf der Seite "Allgemeine Einstellungen" im Feld Importquelle die Option E-Mail-Quelle aus.
Um den E-Mail-Import zu konfigurieren, wählen Sie die Seite Einstellungen für Importquelle aus.
Verbindungsprotokoll | Verfügbare Optionen | Wert |
---|---|---|
Standard-IMAP-E-Mail-Server | Standard-IMAP-E-Mail-Server | Geben Sie einen DNS-Namen oder eine IP-Adresse ein. Beispiel: emailserver.example.com . Dieser E-Mail-Server muss TLS 1.2 oder höher unterstützen und Verbindungen über Port 993 akzeptieren. |
Microsoft Exchange Web Services | Exchange Service-Typ: Basisauthentifizierung. Nur E-Mail-Accountzugangsdaten. | Geben Sie die URL des Microsoft Exchange-Webservice im folgenden Format ein: https://<hostname>/ews/exchange.asmx . Beispiel: https://outlook.office365.com/ews/exchange.asmx . |
Microsoft Exchange Web Services | Exchange Service-Typ: OAuth. E-Mail-Accountzugangsdaten plus Exchange Online-Schlüssel |
|
Google Mail (OAuth) | Google Mail (OAuth) | Siehe Google Mail (OAuth) für den E-Mail-Import einrichten |
Klicken Sie in der Tabelle Zu verarbeitende E-Mail-Accounts auf . Geben Sie im Dialogfeld E-Mail-Account hinzufügen/bearbeiten eine E-Mail-Adresse und ein Kennwort ein, damit der Job auf den E-Mail-Account zugreifen kann.
Klicken Sie auf Verifizieren, um zu bestätigen, dass Content Capture mit den angegebenen Accountinformationen eine Verbindung zum E-Mail-Server herstellen kann. Fügen Sie gegebenenfalls weitere E-Mail-Accounts hinzu.
Geben Sie auf der Registerkarte Nachrichtenfilter an, wo und wie nach E-Mail-Nachrichten und/oder Anhängen gesucht werden soll.
Geben Sie im Feld Zu verarbeitende Ordner die Ordner ein, die in den angegebenen E-Mail-Accounts durchsucht werden sollen. Der Standardwert ist die Inbox des Servers. Trennen Sie mehrere Ordner durch ; (Semikolon). Geben Sie Unterordner mit einem für den Mailserver geeigneten Pfadtrennzeichen an, z.B. mit einem / (Schrägstrich), wie in Order/Unterordner.
Standardmäßig verarbeitet Content Capture alle E-Mails im angegebenen Ordner, sofern kein Nachrichtenfilter auf den Job angewendet wurde. Wählen Sie optional in der Tabelle Nachrichtenfilter das Feld Aktiviert für jedes zu durchsuchende E-Mail-Element aus, und geben Sie dann die zu suchenden Zeichen im Feld Feld enthält ein.
Beispiel: Um nach E-Mails zu suchen, deren Betreff oder Nachrichtentext das Wort Zahlung enthält, wählen Sie Aktiviert für beide Suchfelder aus, geben Sie Zahlung
in jeden Eintrag für Feld enthält ein, und wählen Sie den Suchoperator OR aus.
Wählen Sie im Feld Suchoperator den gewünschten Suchoperator für die angegebenen Nachrichtenfilter aus: Bei AND (Standard) erfolgt der Import nur, wenn alle Suchkriterien erfüllt werden, während er bei OR durchgeführt wird, wenn beliebige Suchkriterien erfüllt werden.
Geben Sie auf der RegisterkarteVerarbeitung an, wie E-Mail-Nachrichten und ihre Anhänge verarbeitet werden sollen. Sie können angeben, welche Informationen aufgenommen werden sollen, sowie die Prioritätsnummer festlegen, die Batches basierend auf der E-Mail-Priorität zugewiesen werden soll.
Geben Sie unter E-Mail-Nachrichtenoptionen an, ob die Nachrichtentextdatei importiert werden soll. Geben Sie das Importformat an (Text oder EML), und legen Sie fest, ob die Datei aufgenommen werden soll, wenn keine Anhänge vorhanden sind, und ob die ganze E-Mail-Nachricht (einschließlich Anhänge) als EML-Datei importiert werden soll.
Geben Sie im Feld Anhänge aufnehmen, die diesen Masken entsprechen Anhangsdateien basierend auf ihren Dateimasken an. Sie können mehrere Dateimasken durch Komma oder Semikolon getrennt eingeben. Beispiel: Sie können alle PDF-Dateien aufnehmen (*.pdf).
Geben Sie im Feld Anhänge ausschließen, die diesen Masken entsprechen Anhangsdateien an, die basierend auf ihren Dateimasken ausgeschlossen werden sollen. Sie können mehrere Dateimasken durch Komma oder Semikolon getrennt eingeben.
Optional können Sie die Option Immer nachverarbeiten, wenn Anhänge nicht mit Maske(n) übereinstimmen auswählen. In diesem Fall werden E-Mails immer nachverarbeitet, wenn die Anhänge nicht den in den Feldern Anhänge aufnehmen, die diesen Masken entsprechen und Anhänge ausschließen, die diesen Masken entsprechen angegebenen Masken entsprechen. Wenn dieses Feld aktiviert ist und die Anhänge nicht mit den angegebenen Masken übereinstimmen, gilt der E-Mail-Import als nicht erfolgreich. Er wird dann entsprechend den Einstellungen nachverarbeitet, die Sie auf der Registerkarte Nachverarbeitung im Feld Bei nicht erfolgreichem Import angeben.
Hinweis:
Das Feld Immer nachverarbeiten, wenn Anhänge nicht mit Maske(n) übereinstimmen wird deaktiviert, wenn die beiden Felder Nachrichtentextdatei importieren und Aufnehmen, wenn keine Anhänge vorhanden gleichzeitig aktiviert sind.Geben Sie unter Dokumentreihenfolge die Reihenfolge an, in der die Elemente (z.B. Nachrichtentext und -anhänge) von einer E-Mail-Nachricht als Dokumente in importierten Batches angeordnet werden sollen.
Wählen Sie unter In Batchanmerkung aufnehmen Nachrichtenelemente aus (wie Datum/Uhrzeit des Empfangs, Absenderadresse, Empfängeradresse, Betreff und Nachrichtentext).
Unter Batchpriorität können Sie optional jedem neuen Batch eine Priorität basierend auf der E-Mail-Priorität zuweisen (niedrig, normal oder hoch). Beispiel: Geben Sie 8 in das Feld Hoch ein, um E-Mails mit hoher Priorität die Batchpriorität 8 in Content Capture zuzuweisen. E-Mails, denen keine Priorität zugewiesen wird, gelten als E-Mails mit normaler Priorität.
Geben Sie auf der Registerkarte Nachverarbeitung an, was nach einem erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Import von E-Mail-Nachrichten geschieht. Sie können Nachrichten löschen oder in einen angegebenen Ordner im E-Mail-Account verschieben. Außerdem können Sie verhindern, dass Nachrichten bei einem nicht erfolgreichen Import gelöscht werden. Beispiel: Wenn der Job regelmäßig ausgeführt wird, können Sie verhindern, dass erfolgreich importierte E-Mails erneut importiert werden, indem Sie diese in einen angegebenen Ordner verschieben.
Füllen Sie andere Seiten des Importprozessorjobs wie unter Importprozessorjob hinzufügen oder bearbeiten beschrieben aus.
Jetzt können Sie den E-Mail-Importjob testen. Der Importprozessor sucht in den konfigurierten E-Mail-Accounts nach Nachrichten und in Ordnern nach übereinstimmenden E-Mails. Wenn er übereinstimmende E-Mails findet, erstellt der Importprozessor einen Content Capture-Batch und ein Dokument für jedes aus der E-Mail-Nachricht importierte Dokument. Optional füllt der Importprozessor Metadatenfelder mit E-Mail-Metadaten und löscht erfolgreich importierte Nachrichten bzw. verschiebt diese in einen Ordner.
Content Capture ruft regelmäßig E-Mails vom E-Mail-Account ab, den Sie auf der Registerkarte E-Mail-Accounts konfigurieren. Wenn Sie allerdings einen E-Mail-Import zu einem bestimmten Zeitpunkt auslösen möchten, wählen Sie in der Tabelle Importprozessorjobs einen E-Mail-Importjob aus, und klicken Sie auf das Symbol . Dieses Symbol ist deaktiviert, wenn der E-Mail-Importjob offline ist.
Bei einem Job zum Listendateiimport überwacht der Importprozessor einen Importordner auf übereinstimmende Listendateien. Er importiert die Dokumentdateien, Metadatenwerte und Anhänge, die in der Listendatei angegeben sind.
So konfigurieren Sie Einstellungen für einen Prozessorjob zum Listendateiimport:
Generieren Sie eine Listendatei.
Eine Listendatei ist eine Textdatei mit Datensätzen mit Begrenzungszeichen, die die Namen der zu importierenden Dateien sowie deren Speicherort angeben. Jeder Datensatz kann auch Metadatenwerte enthalten, die dem Dokument zugewiesen oder mit einer Datenbankdatei verglichen werden sollen. Die Listendatei kann auch Anhangsdatensätze enthalten, die für ein Dokument importiert werden sollen. Siehe Anhänge beim Importieren von Listendateien importieren.
Fügen Sie einen Importprozessorjob hinzu, bzw. bearbeiten oder kopieren Sie diesen, und wählen Sie auf der Seite "Allgemeine Einstellungen" im Feld Importquelle die Option Listendateiquelle aus.
Füllen Sie auf der Seite "Allgemeine Einstellungen" die Felder Standardgebietsschema, Codierung und Standarddatumsformat aus.
Über diese Felder kann der Importprozessor Listendateien basierend auf Ihrem Gebietsschema korrekt lesen.
Ordnen Sie auf der Seite "Dokumentprofil" Capture-Metadatenfelder Listendateiwerten zu. Identifizieren Sie dabei die Feldposition in der Listendatei mit den Metadatenattributen Feld 1 - Feld n. Sie können auch Felder auf Systemebene zuordnen, wie unter Metadatenzuweisung beim Import konfigurieren beschrieben.
Beispiel: Um das Metadatenfeld Customer ID
dem ersten Feld in jedem Datensatz der Listendatei zuzuordnen, wählen Sie in der Tabelle Metadatenfeld-Zuordnungen das Feld Customer ID
aus. Klicken Sie dann auf , und wählen Sie im Dialogfeld "Metadatenfeld-Zuordnungen" im Feld Metadatenattribute die Option Feld 1 aus.
Legen Sie die Einstellungen auf der Seite "Einstellungen für Importquelle" fest.
Geben Sie im Feld Dateimaske(n) den Typ der zu importierenden Dateien an, indem Sie eine Erweiterung eingeben. Geben Sie *.* an, um alle Dateien zu importieren. Trennen Sie mehrere Masken mit einem Semikolon (;).
Um Listendateien aus Unterordnern im angegebenen Ordner zu überwachen und zu importieren, wählen Sie das Feld Unterordner verarbeiten aus.
Geben Sie unter den Optionen für Neuen Batch erstellen an, ob ein neuer Batch für jede importierte Listendatei oder jeden importierten Ordner erstellt werden soll. Wenn Sie einen Batch pro Ordner anlegen, erstellt jeder verarbeitete Unterordner einen neuen Batch.
Geben Sie im Feld Feldtrennzeichen an, wie Felder in der Listendatei voneinander getrennt werden. Verwenden Sie ein Trennzeichen, das nicht in den Metadaten der Listendatei verwendet wird.
Beispiel: Geben Sie | (Pipe), , (Komma) oder ~ (Tilde) ein.
Geben Sie im Feld Höchstanzahl Felder pro Dokument die Höchstanzahl an Feldern in der Listendatei an, die Metadatenfeldern zugeordnet werden.
Geben Sie im Feld Dokumentdatei - Feldposition die Feldposition von Dokumentdateinamen und -speicherorten in der Listendatei ein. Beispiel: Geben Sie 1
ein, wenn das erste Feld in jedem Datensatz der Listendatei einen Dokumentdateipfad und -namen identifiziert.
Hinweis:
Wenn die angegebene Feldposition für Dokumentdateien keinen Pfad zu der zu importierenden Datei enthält, wird davon ausgegangen, dass sich die Datei in demselben Ordner wie die verarbeitete Listendatei befindet.
Geben Sie in den Feldern für Listendatei - Nachverarbeitung an, wie Listendateien nach dem Import geändert werden sollen, damit sie nicht erneut importiert werden, wenn der Job regelmäßig ausgeführt wird. Das heißt, Sie müssen die Listendateinamen ändern, damit sie nicht mehr mit den angegebenen Dateimasken für den Job übereinstimmen. Sie können Dateien löschen, ihre Erweiterung ändern oder ihnen ein Präfix voranstellen.
Geben Sie in den Feldern für Dokumentdatei - Nachverarbeitung an, ob Dokumentdateien und deren Anhänge nach einem erfolgreichen Import aus dem angegebenen Speicherort gelöscht werden sollen.
Füllen Sie andere Seiten des Importprozessorjobs wie unter Importprozessorjob hinzufügen oder bearbeiten beschrieben aus.
Testen Sie den Job zum Listendateiimport.
Wenn der Job in der angegebenen Häufigkeit aktiviert wird, sucht der Importprozessor im Ordner nach Listendateien, die den angegebenen Dateimasken entsprechen. Anschließend werden die in der Listendatei angegebenen Dokumentdateien und ihre Anhänge importiert. Optional können Metadatenfelder mit Listendateidaten gefüllt und Listendateien gelöscht oder umbenannt werden.
Bei der Verarbeitung einer Listendatei importiert der Importprozessor die Dokumentdateien, Metadatenwerte und Anhänge, die in der Listendatei angegeben sind. Format zum Definieren eines Anhangs in der Listendatei:
@Attachment[delimiter][Attachment Type][delimiter][Attachment File]
oder
@Support[delimiter][Attachment Type][delimiter][Attachment File]
Verwendung des Befehls @Attachment
wird empfohlen.
Wenn der Importprozessor einen Anhangsdatensatz verarbeitet, importiert er den Anhang für das im vorherigen Datensatz angegebene Dokument. Daher darf der Anhang nicht als erster Datensatz in der Listendatei angegeben werden. Wenn Sie den Anhang als ersten Datensatz angeben, tritt ein Fehler auf.
Beispiel 11-1 Beispiel:
Doc1.TIF|Corp 1|Invoice @Attachment|PO|PO1.TIF Doc2.TIF|Corp 2|Invoice
Im Beispiel oben wird PO1.TIF
als Dokumentanhang für das Dokument Doc1.TIF
importiert. Sie können mehrere Anhangsdatensätze für ein Dokument angeben.
Beispiel 11-2 Beispiel:
Doc1.TIF|Corp 1|Invoice @Attachment|PO|PO1.TIF @Attachment|Contract|Contract1.PDF @Attachment|Contract|Amendment1.PDF Doc2.TIF|Corp 2|Invoice
Wenn die Anhangsdatei eine mehrseitige TIFF-Datei ist, wird jede Seite als separates Batchelement importiert und zu einem Anhang zusammengefasst.
Bei einem Ordnerimportjob überwacht der Importprozessor einen Importordner und importiert alle gefundenen Dateien mit einer angegebenen Dateimaske.
Stellen Sie sicher, dass der File Import Agent auf dem Rechner hochgefahren und gestartet ist.So konfigurieren Sie Einstellungen für einen Prozessorjob zum Ordnerimport:
Fügen Sie einen Importprozessorjob hinzu, bzw. bearbeiten oder kopieren Sie diesen, und wählen Sie auf der Seite "Allgemeine Einstellungen" im Feld Importquelle die Option Ordnerquelle aus.
Konfigurieren Sie Einstellungen auf der Seite "Einstellungen für Importquelle".
Geben Sie im Feld Dateimaske(n) den Typ der zu importierenden Dateien an, indem Sie eine Erweiterung (z.B. *.tif oder *.pdf) eingeben. Geben Sie *.* an, um alle Dateien zu importieren. Trennen Sie mehrere Masken mit einem Semikolon (;).
Wenn der Importprozessor Dateien aus Unterordnern in diesem Ordner überwachen und importieren soll, wählen Sie das Feld Unterordner verarbeiten aus.
Geben Sie im Feld Neuen Batch erstellen an, ob ein neuer Batch für jede importierte Datei oder jeden importierten Ordner erstellt werden soll. Wenn pro Ordner ein Batch erstellt wird, werden auch Batches für die Unterordner eines Ordners erstellt.
Wenn Sie die Option Pro Ordner auswählen, wird die Option Maximale Anzahl importierter Dateien pro Batch aktiviert. Geben Sie eine Zahl kleiner oder gleich 500 ein.
Geben Sie im Feld Bereite Datei optional einen Dateinamen ein, der im Ordner (und gegebenenfalls in jedem Unterordner) vorhanden sein muss, bevor der Ordner verarbeitet wird. Diese Option verzögert die Verarbeitung eines Ordners, bis die bereite Datei angezeigt wird. Nach Abschluss der Verarbeitung wird die bereite Datei gelöscht.
Geben Sie in den Feldern für die Dateiverarbeitungsreihenfolge den primären und den sekundären Sortiertyp und die Reihenfolge an, in der Dateien im Importordner verarbeitet werden. Verfügbare Optionen für den Sortiertyp: Keine (kein Sortiertyp), Dateiname, Dateierweiterung und Änderungsdatum der Datei. Verfügbare Optionen für die Sortierfolge: Aufsteigend oder Absteigend.
Geben Sie in den Feldern für die Dateinachverarbeitung an, wie Dateien nach dem Import geändert werden sollen, damit sie nicht erneut importiert werden, wenn der Job regelmäßig ausgeführt wird. Dazu müssen Sie die Dateinamen ändern, damit sie nicht mehr mit den angegebenen Dateimasken für den Job übereinstimmen. Sie können Dateien löschen, ihre Erweiterung ändern oder ihnen ein Präfix voranstellen. Sie können verarbeitete Unterordner auch bereinigen, indem Sie Verarbeiteten Unterordner löschen, falls leer auswählen.
Testen Sie den Ordnerimportjob, um sicherzustellen, dass er in der ausgewählten Häufigkeit aktiviert wird.
Auf der Seite "Dokumentprofil" können Sie konfigurieren, wie Importjobwerte bei der Importverarbeitung Content Capture-Metadatenfeldern zugeordnet werden.
So konfigurieren Sie die Metadatenzuweisung beim Import:
Wählen Sie in einem Importprozessorjob die Seite "Dokumentprofil" aus.
Geben Sie im Feld Standarddokumentprofil ein Dokumentprofil an, das den importierten Dokumenten zugewiesen werden soll. Das ausgewählte Profil klassifiziert das Dokument. Beispiel: Wenn Benutzer den Batch im Client öffnen, wird dieses Dokumentprofil ausgewählt.
Ordnen Sie in der Tabelle Metadatenfeld-Zuordnungen Content Capture-Metadatenfelder den jeweiligen Werten für die ausgewählte Importquelle zu.
Wählen Sie in der Spalte Metadatenfeld ein auszufüllendes Capture-Feld aus, und klicken Sie auf Bearbeiten. Unabhängig vom ausgewählten Standarddokumentprofil sind alle Metadatenfelder in der Prozedur für die Zuordnung verfügbar.
Legen Sie Einstellungen im Dialogfeld Metadatenfeld-Zuordnungen fest.
Wählen Sie einen Metadatenwert für die Importquelle im Feld Metadatenattribute aus. Wählen Sie zum Ausfüllen mit einem Standardwert in diesem Feld Standardwert aus, und geben Sie dann den Wert im Feld Standardwert an.
Wählen Sie bei einem Ordnerimportjob order-, datei- oder pfadbezogene Attribute in dieser Tabelle aus:
Systemattribut | Wert für Beispielpfad für die zu importierende Datei (/import/expenses/20200426/Customer1.pdf) |
---|---|
Dateiname |
Customer1.pdf |
Basisdateiname |
Customer1 |
Dateierweiterung |
|
Ordnerpfad |
/import/expenses/20200426 |
Ordnername |
20200426 |
Vollständiger Dateipfad |
/import/expenses/20200426/Customer1.pdf |
Änderungsdatum/-uhrzeit der Datei |
Änderungsdatum/-uhrzeit der Datei - Systemwert |
Hostname des Import Agents |
Hostname des Rechners, auf dem der File Import Agent installiert ist. |
Wählen Sie bei einem E-Mail-Importjob E-Mail-bezogene Attribute in dieser Tabelle aus:
Systemattribut | Beschreibung |
---|---|
Name des Absenders |
Namensalias der Absenderadresse |
Absenderadresse |
E-Mail-Adresse des Absenders |
Antwortname |
Antwortname für die Nachricht |
Antwortadresse |
Antwortadresse für die Nachricht |
Empfängernamen |
Sammlung der Empfängernamen für die Nachricht |
Empfängeradressen |
Sammlung der Empfängeradressen für die Nachricht |
Ordner |
Name des Ordners, aus dem die Nachricht abgerufen wurde |
Empfangsdatum |
Empfangsdatum und -uhrzeit der Nachricht |
Gesendet am |
Sendedatum und -uhrzeit der Nachricht |
Betreff |
Betreff der Nachricht |
E-Mail-Priorität |
Prioritätswert der Nachricht (niedrig, normal und hoch) |
MessageId |
Eindeutige ID der Nachricht |
Wählen Sie bei einem Importjob gängige Systemattribute in dieser Tabelle aus:
Systemattribut | Beschreibung |
---|---|
Importdatum/-uhrzeit |
Datum und Uhrzeit des Batchimports |
Name des Importjobs |
Name für den Importprozessorjob |
Standardwert |
Angegebener Standardwert |
Ordnen Sie gegebenenfalls andere Metadatenfelder in der Tabelle Metadatenfeld-Zuordnungen zu.
Über die Nachverarbeitungseinstellungen können Sie steuern, was nach dem Abschluss der Importverarbeitung geschieht.
So konfigurieren Sie die Nachverarbeitung für einen Importprozessorjob: