Anforderungskonsolidierung und Workflow
Bei der Konsolidierung von Quellanforderungen in einer Konsolidierungsanforderung werden die folgenden Workflowaktionen ausgeführt:
Für konsolidierte Anforderungen:
- Eigentümer von Quellanforderungen werden benachrichtigt, dass ihre Anforderung konsolidiert wurde. Sie werden auch benachrichtigt, wenn die Konsolidierungsanforderung abgeschlossen, abgelehnt oder verworfen wird (siehe Konsolidierungsanforderung verwerfen).
- Der Status der Quellanforderungen wird in "Konsolidiert" aktualisiert. Die Anforderungselemente in den ursprünglichen Anforderungen werden zu schreibgeschützten Elementen und können nicht mehr bearbeitet werden.
- Den ursprünglichen Anforderungen können keine weiteren Anforderungsaktionen hinzugefügt werden.
- Alle vorhandenen Validierungsfehler werden in den ursprünglichen Anforderungen beibehalten, bis sie geschlossen werden.
- Quellanforderungen werden nicht mehr auf unerfüllte Policys ausgewertet. Die vorhandene Workflowhistorie wird beibehalten.
Für die Konsolidierungsanforderung:
- Beim Erstellen der Konsolidierungsanforderung lautet der Anforderungsstatus "Entwurf" und die Phase "Weiterleiten". Sie können alle Aktionen mit der Konsolidierungsanforderung ausführen, die Sie auch mit anderen Entwurfsanforderungen ausführen können, mit Ausnahme von "Löschen". Verwenden Sie stattdessen "Verwerfen" (siehe Konsolidierungsanforderung verwerfen). Beispiele:
- Sie können Anforderungselemente hinzufügen, bearbeiten und löschen.
- Sie können die Anforderung per Pushback zurücksenden, zurückrufen oder ablehnen. Wenn Sie die Konsolidierungsanforderung ablehnen, wird die Phase aller ursprünglichen Anforderungen auf "Geschlossen" gesetzt, und die Anforderungseigentümer werden benachrichtigt. Der Anforderungsstatus der ursprünglichen Anforderungen bleibt dabei "Konsolidiert".
- Leiten Sie die Anforderung weiter. Die Anforderung geht dann zur Phase "Genehmigung" oder "Commit" über, je nach den Policys, die den Anforderungselementen in der Anforderung zugeordnet sind. Nur Genehmigungs- und Commit Policys mit "Konsolidierung" im Anforderungstyp werden im Hinblick auf Konsolidierungsanforderungen ausgewertet. Informationen hierzu finden Sie unter Genehmigungs-Policys erstellen und aktivieren oder Commit-Policys erstellen und aktivieren.
- Sie können nicht nur die oben genannten normalen Aktionen für Entwurfsanforderungen ausführen, sondern Konsolidierungsanforderungen auch verwerfen. Dadurch wird die Konsolidierungsanforderung gelöscht, und alle ursprünglichen Anforderungen werden auf ihren vorherigen Status zurückgesetzt. Informationen hierzu finden Sie unter Konsolidierungsanforderung verwerfen.
Im folgenden Diagramm ist ein Beispiel für den Workflow des Konsolidierungsprozesses dargestellt:
- Zwei aktive Anforderungen von derselben Ansicht werden angezeigt: eine in der Phase "Commit" und eine in der Phase "Genehmigen".
- Die Anforderungen werden konsolidiert, und der Workflow für jede Quellanforderung wird gestoppt. Die konsolidierten Anforderungen können nicht mehr bearbeitet werden (Schlosssymbol).
- Die Konsolidierungsanforderung wird im Status "Entwurf" erstellt, und ein neuer Governance-Workflow wird gestartet. Policys, die für den Konsolidierungsanforderungstyp konfiguriert sind (siehe Genehmigungs-Policys erstellen und aktivieren oder Commit-Policys erstellen und aktivieren) werden in den Workflow aufgenommen.
In diesem Beispiel umfasst die Konsolidierungsanforderungs-Policy keine Genehmigungsphase. Nach ihrer Weiterleitung geht die Anforderung also in die Commit-Phase über.
- Wenn die Commit Policy erfüllt ist, wird die Konsolidierungsanforderung abgeschlossen und geschlossen. Dabei werden auch beide konsolidierten Anforderungen geschlossen.
