Unterschiede zwischen Financial Reporting und Berichte

Financial Reporting-Funktionen und ihre Entsprechungen unter Berichte

Im folgenden Abschnitt werden die in Financial Reporting verfügbaren Funktionen und ihre Entsprechungen unter Berichte beschrieben, sofern vorhanden.

In Financial Reporting ist die Verwendung von cur, curr oder current in Textfunktionen zulässig, um die aktuelle Zeile, die aktuelle Spalte oder das aktuelle Raster anzugeben. Unter Berichte wird curr nicht unterstützt. Stattdessen sind in den Funktionen optionale Parameter möglich, wo curr verwendet wurde.

Beispiel: In der Financial Reporting-Funktion <<MemberName("curr", "curr", "Product", "curr")>>, bei der die "curr"-Elemente für den Rasternamen, die Zeile, die Spalte oder die Seite stehen, sind die "curr"-Elemente nicht unter Berichte erforderlich. Die Entsprechung unter Berichte wäre MemberName("Product"). Als Raster wird automatisch das Raster vorgegeben, das die Funktion enthält (oder das einzige Raster, falls die Textfunktion sich in einem Textobjekt befand und nur ein einziges Raster vorhanden war). Wenn mehrere Raster vorhanden sind und die Textfunktion in einem Textobjekt auftritt, ist der Parameter gridname erforderlich.

Unterschiede beim Point of View (POV)

In Financial Reporting und unter Berichte wird der POV auf unterschiedliche Weise verwaltet:

• In Financial Reporting hat ein Raster-POV standardmäßig den Wert "Benutzer-Point of View". Unter Berichte lautet der Standardwert "Standard".

• In Financial Reporting können sowohl der Raster- als auch der Benutzer-POV Auswahllisten haben. Unter Berichte wird die Liste als "Vorgeschlagene Liste" bezeichnet. Siehe: Point of View einrichten.

• In Financial Reporting kann ein Report Designer ein ursprüngliches Element zur Verwendung im Raster-POV auswählen. Wenn eine Dimension im Raster-POV eine Auswahl aufweist, wird diese im Raster-POV bei jeder Ausführung des Berichts als ursprüngliches Element für diese Dimension verwendet. Unter Berichte kann ein Berichtsdesigner kein ursprüngliches Element auswählen, das bei der Ausführung des Berichts im lokalen POV verwendet wird. Wenn eine vorgeschlagene Liste definiert wurde, verwendet der lokale POV das zuletzt ausgewählte Element des globalen POV für die Dimension als ursprüngliches Element bei der Ausführung des Berichts. Wenn jedoch die vorgeschlagene Liste als einzelne Elementauswahl definiert ist, verwendet die POV-Dimension dieses Element als ursprüngliches Element bei der Ausführung des Berichts, selbst wenn die Option "Nur Vorschläge anzeigen" nicht aktiviert ist.

• Financial Reporting-Raster-POV-Dimensionen, für die "Benutzer-Point of View" ausgewählt wurde, werden so migriert, dass der globale POV unter Berichte verwendet wird. Wenn der Bericht mehrere Datenquellen hat, wird nur die Dimension der ersten Datenquelle zum globalen POV migriert. Alle anderen Financial Reporting-Raster-POV-Dimensionen werden in den lokalen POV unter Berichte migriert.

• In Financial Reporting können Raster Seitenachsen aufweisen. Unter Berichte wird die Seitenachsenfunktionalität über die Option "Gesamte Auswahl drucken" in einer Dimension im POV unterstützt. Wenn die Elementauswahl einen Prompt enthält, wird sie als globale POV-Dimension unter "Berichte" migriert.

• In Financial Reporting sieht ein Benutzer im Rastereditor die Werte des Benutzer-POV für Dimensionen im Raster-POV. Unter Berichte sieht der Benutzer nur "Standard" oder die Elemente der vorgeschlagenen Liste.

Unterschiede bei Rasterobjekten

Beachten Sie Folgendes beim Arbeiten mit Rasterobjekten:

• Unter Berichte sind Rasterheader standardmäßig fixiert.

• Der Überschriftstyp "Entitykurzname" wird unter Berichte nicht unterstützt.

• Unter Berichte gibt es keine Eigenschaft Raster ausblenden. Alle ausgeblendeten Raster werden unter Ausgeblendetes Blatt verwaltet. Ausgeblendete Raster in Financial Reporting werden in das ausgeblendete Blatt unter Berichte verschoben, wo sie bearbeitet und verwaltet werden können. Raster im ausgeblendeten Blatt werden nicht in der Berichtsausgabe angezeigt.

• Die Zeilen-/Spalteneigenschaft für "Seitenumbruch vor = Oben positionieren" wird unter Berichte nicht unterstützt. Seitenumbrüche bei Zeilen/Spalten werden immer an derselben Position auf der folgenden Seite angezeigt.

• In Financial Reporting wird der unäre Operator "Unterstützende Details anzeigen" auf Zeilenebene festgelegt. Unter Berichte wird er auf Rasterebene festgelegt. Wenn der Financial Reporting-Bericht unterschiedliche Eigenschaftswerte für "Unterstützende Details anzeigen" für unterschiedliche Zeilen enthält, zeigt das System einen Migrationsfehler an.

• Wenn das Rasterobjekt eine Elementauswahl für die Seitenachse aufweist, die auf "Aktueller Point of View" gesetzt ist, ersetzt das System die Auswahl durch das Dimensionsnamenselement. Diese Bedingung ist unter Berichte nicht gültig, da die Elementauswahl für die Seitenachse in eine vorgeschlagene Liste in einer Raster-POV-Dimension migriert wird. Im Log für die Migration zeigt das System folgende Meldung an: "Die Elementauswahl der Seitenachse im Rasterobjekt "Grid1" hat eine Referenz für den aktuellen POV, die nicht gültig ist."

• Wenn die Financial Reporting-Elementauswahl für die Seitenachse mehrere Prompts enthält, wird die Elementauswahl in einen einzelnen Prompt unter Berichte migriert.

• Ein einzelnes Raster darf nicht mehrere Datenquellen unter Berichte referenzieren. Wenn ein Financial Reporting-Raster mehrere Datenquellen referenziert, zeigt das System einen Migrationsfehler an.

• Da ein Raster unter Berichte keine Seitenachse aufweist, zeigt das System einen Migrationsfehler im Migrationslog an, falls ein Financial Reporting-Raster eine Sortierung auf der Seitenachse enthält.

• Bei migrierten Financial Reporting-Berichten, bei denen die Zellenschattierung standardmäßig auf weiß (FFFFFF) gesetzt ist, müssen Sie die Schattierung der Berichtszelle auf "Transparent" setzen, um die Rastereigenschaft für Zeilenstreifen verwenden zu können. Andernfalls erkennt das System die Zellenschattierung als vorhandenes angewendetes Format, und Zeilenstreifen werden nicht angewendet.

• Unter Berichte wird das bedingte Format "Zellen formatieren, dann Ausrichtung, dann Einzugserhöhung für jede Generation um:" aus Financial Reporting nicht unterstützt. "Einzug nach Generation" kann nach dem Import als Zelleneigenschaft angewendet werden.

• Wenn ein Benutzer Überschrifts- und Datenzellen in Financial Reporting zusammengeführt hat und den Bericht unter Berichte importiert, werden beim Import die zusammengeführten Zellen in zusammengeführte Überschriftszellen und zusammengeführte Datenzellen geteilt. Dadurch wird die Darstellung und Funktionsweise des Berichts geändert, und der Benutzer muss den Bericht ändern.

• Unter Berichte werden keine leeren Formelzeilen oder -spalten in einem Raster unterstützt. Beim Importieren von Financial Reporting (FR)-Berichten mit leeren Formelzeilen oder -spalten wird eine Warnmeldung angezeigt. Der Berichtsdesigner muss die Rasterformel unter Berichte bearbeiten, indem er entweder eine Formel einrichtet und "0" eingibt oder die Formelzeile oder -spalte durch eine Trennzeichenzeile oder -spalte ersetzt, wenn keine Werte angezeigt werden müssen.

• Das Verschieben von Überschriftszellenwerten in eine angrenzende Überschriftszelle wird nicht unterstützt. Manuelle Anpassungen, wie das Zusammenführen von Zellen, sind möglicherweise für das Look-and-Feel des POV des Financial Reporting-Berichts erforderlich.

• In Financial Reporting ermöglichte das Eigenschaftsblatt auf Rasterebene einem Benutzer, die Eigenschaften "Fehlende Blöcke unterdrücken/Fehler/Null" zu aktivieren. Bei Aktivierung dieser Eigenschaft auf Rasterebene wurde die Eigenschaft jedoch nur für jede Zeile und Spalte im Raster aktiviert.

  Die Aktivierung der Eigenschaft wurde nicht auf das Raster angewandt, sondern war nur ein Shortcut, um zunächst alle Zeilen auszuwählen und die Eigenschaft zu aktivieren und anschließend alle Spalten auszuwählen und die Eigenschaft zu aktivieren.

• In Berichte ermöglicht die Eigenschaft auf Rasterebene einem Benutzer, die Eigenschaften "Keine Daten unterdrücken/Fehler/Null" zu aktivieren. Diese Eigenschaften werden auf Rasterebene festgelegt und gespeichert. Sie können auch eine oder mehrere Zeilen/Spalten auswählen und die Unterdrückungseigenschaften für diese Zeilen/Spalten aktivieren oder deaktivieren, anstatt die Standardvorgabe für die Einstellungen auf Rasterebene zu verwenden. Deshalb gibt es für die Unterdrückungseigenschaften auf Zeilen-/Spaltenebene drei Optionen: "Rastereinstellung", "Wahr" und "Falsch". Die Eigenschaft "Rastereinstellung" wird auf die Eigenschaftseinstellung auf Rasterebene zurückgestellt. In Financial Reporting war dies nicht möglich.

  Aufgrund dieser Unterschiede werden, wenn ein Financial Reporting-(FR-)Bericht zu Berichte migriert wird, nur die Eigenschaften auf Zeilen- und Spaltenebene des Financial Reporting-(FR-)Berichts zu Berichte migriert, sofern die angegebene Unterdrückungseigenschaft nicht für jede Zeile und Spalte im Financial Reporting-(FR-)Bericht aktiviert ist. Für die Eigenschaften auf Rasterebene bleibt der Standardwert ("Falsch") in Kraft, wenn die gleiche Unterdrückungseigenschaft nicht für alle Zeilen und Spalten aktiviert ist.

  Darüber hinaus wird in Financial Reporting (FR) immer der gerundete/skalierte Wert für die grundlegende und bedingte Unterdrückung verwendet, was in Berichten standardmäßig nicht der Fall ist. Die allgemeine Rastereigenschaft Skalierten/gerundeten Wert verwenden unter Bedingter Ausdruck ist standardmäßig auf False gesetzt. Wenn zwischen Financial Reporting (FR) und Berichten Unterschiede bei der Unterdrückung bestehen, können Sie diese Eigenschaft auf True setzen.

• In Financial Reporting wurde der Einzug nach relativer Generation Segment für Segment berechnet, sodass die relative Generation für alle Elementkombinationen galt, die aus einer einzigen Entwurfszeitzeile resultierten. In Berichte wird der Einzug nach relativer Generation für eine ganze Achse berechnet, d.h., bei der Berechnung des relativen Einzugs werden die relativen Generationen aller Kombinationen von Zeilenelementen verwendet.

  Um in Berichte die gleichen Ergebnisse zu erzielen, die früher in Financial Reporting verfügbar waren, können Sie für eine bestimmte Generation (z.B. Generation 3) Ausdrücke für bedingte Formatierung festlegen, und die Formatierung besteht in einem Einzug um einen bestimmten Betrag. Definieren Sie anschließend eine andere bedingte Formatierung für eine andere Generation (z.B. Generation 4), und die Formatierung besteht in einem Einzug um einen anderen Betrag.

• Wenn die Raster-, Zeilen- und Spalteneigenschaft Wiederholte Überschrift in Berichte auf Ausblenden gesetzt ist, werden angrenzende Zeilen- oder Spaltenzellen, die denselben Wert enthalten, für wiederholte Werte berücksichtigt. In Financial Reporting wird die innerste Ebene bei den Zeilen- und Spaltenüberschriften in Bezug auf wiederholte Werte nicht berücksichtigt. Dadurch werden wiederholte Werte in Berichte und Financial Reporting für die innerste Ebene in Zeilen und Spalten unterschiedlich verarbeitet und wiedergegeben.

Unterschiede bei Bildobjekten

Financial Reporting unterstützt eine Option zum Strecken von Bildern. Unter Berichte wird weder Strecken noch Zuschneiden unterstützt. Die Bildgröße wird stattdessen auf das korrekte Seitenverhältnis gesetzt.

Unterschiede bei Textobjekten

In Financial Reporting hat das Textobjekt eine Eigenschaft zur automatischen Größenanpassung. Unter Berichte gibt es folgende Größenoptionen für die Höhe:

• Fest (entspricht deaktivierter automatischer Größenanpassung)

• Anpassen (entspricht aktivierter automatischer Größenanpassung)

• Minimum

Unterschiede bei Diagrammobjekten

Die folgenden Financial Reporting-Diagrammeigenschaften werden in Diagrammen unter Berichte nicht unterstützt:

• Schriftwinkel: Schriftwinkel für alle Schriftarteinstellungen für Text im Dialogfeld "Diagramm formatieren"

• Diagramm formatieren:

  • Darstellung:

    • Farbe des Titelfelds

    • Rahmenfarbe, -typ und -breite des Titelfelds

    • Rastertiefe

  • Legende:

    • Sich wiederholende Labels unterdrücken

    • Rahmentyp und -breite des Hintergrunds

  • Achsen:

    • Hintergrundfarbe der X-Achse

    • Rahmenfarbe, -typ und -breite der X-Achse

    • Hintergrundfarbe der Y-Achse

    • Rahmenfarbe, -typ und -breite der Y-Achse

    • Zahlenformat für Überschreibung der Y-Achse

    • Titelfeld der Y2-Achse

    • Zahlenformat für Überschreibung der Y2-Achse

  • Tortenoptionen:

    • Position des Tortenlabels

    • Winkel des Tortensegments

Unterschiede bei Ausrichtung und Layout

• In Financial Reporting kann ein Objekt oben/links/unten und linksbündig/rechtsbündig/zentriert ausgerichtet werden. Das Objekt wird jedoch an der entsprechenden Seitenachse ausgerichtet (unter Berücksichtigung der Ränder und Header-/Footer-Höhe). Unter Berichte werden dieselben Ausrichtungsoptionen unterstützt. Das Objekt kann jedoch mit einem gewissen Abstand von der entsprechenden Achse ausgerichtet werden. Dies wird durch die Ausrichtungseigenschaft "Einzug" unterstützt.

• Financial Reporting führt keine Validierung für die Objektgröße und -positionierung gegenüber der Seiten- und Randgröße aus. In "Berichte" werden layoutbezogene Validierungen durchgeführt. Wenn Sie nach dem Öffnen eines importierten Financial Reporting-Berichts in "Berichte" einen Validierungsfehler bezüglich eines überlappenden oder nicht passenden Objekts erhalten, beheben Sie den Fehler, indem Sie die Größe des Objekts manuell ändern oder das Objekt verschieben.

Unterschiede bei der Elementauswahl

Beachten Sie Folgendes beim Arbeiten mit Rasterobjekten:

• Doppelte Elemente im selben Segment sind unzulässig und werden entfernt.

• Die Financial Reporting-Operatoren für die erweiterte Elementauswahl, wie z.B. AND, UNION, OR und NOT, werden unter Berichte in die Elementauswahlfunktionen Intersect (zur Kombination mehrerer Elemente und Funktionen, ehemaliger Operator AND in Financial Reporting) und Except (zum Ausschluss eines Elements oder einer Funktion aus einer anderen Funktion, ehemaliger Operator NOT in Financial Reporting) konvertiert. Die Financial Reporting-Operatoren OR und UNION haben denselben Vorgang ausgeführt und werden standardmäßig für die Elementauswahl verwendet. Daher ist es nicht erforderlich, für diese beiden Operatoren zusätzliche Angaben unter Berichte zu machen. Für den Operator NOT gibt es zwei Unterschiede bei der Migration:

  • Bei der Elementauswahl unter Berichte wird die Migration verschachtelter "Not"-Anweisungen nicht unterstützt. Beispiel: "member-selection1 and not member-selection2" wird migriert, "member-selection1 and not not member-selection2" jedoch nicht.

  • Bei der Elementauswahl unter Berichte wird die Migration einer "Not"-Anweisung für die erste Elementauswahl nicht unterstützt. Beispiel: "member-selection1 and not member-selection2" wird migriert, "not member-selection1 and member-selection2" jedoch nicht.

• In Financial Reporting wird bei der Elementauswahl SuppressSharedMembers (Gemeinsame Elemente unterdrücken) unterstützt. Unter Berichte wird "Gemeinsame Elemente unterdrücken" als Option bei einer vorhandenen Elementauswahl unterstützt (durch ein Elementauswahlmenü hinzugefügt).

• Im Gegensatz zu Financial Reporting wird unter Berichte keine benutzerdefinierte "Benutzerelementliste" unterstützt.

• Die folgenden Financial Reporting-Elementauswahlfunktionen werden unter Berichte nicht unterstützt:

  • MatchEX

  • TopOfHierarchy

  • LSiblings

  • RSiblings

  • Top

  • AllMembers

• In Financial Reporting ist eine systemdefinierte Elementliste entweder eine benannte Ebene oder eine benannte Generation. Die zugrunde liegende Datenquelle stellt diese Namen bereit, die standardmäßig die Form "Lev<n>,<dimension name>" oder "Gen<n>,<dimension name>" aufweisen. Ein Datenquellenadministrator kann jedoch einer Ebene oder Generation auch einen benutzerdefinierten Namen geben (z.B. SKU oder Land). Wenn die systemdefinierte Elementliste einen der Standardnamen aufweist, wird sie in die Elementauswahlfunktionen "LevelMembers" oder "GenerationMembers" konvertiert. Wenn die systemdefinierte Elementliste einen Nicht-Standardnamen aufweist, kann das System die verfügbare Liste der Namen nicht ermitteln, ohne eine Verbindung zur Datenquelle aufzubauen. Das System zeigt daher einen Migrationsfehler an, und die Elementauswahl wird in das übergeordnete Dimensionselement konvertiert.

• Bei der Migration von Elementen wird jeder Elementname in Financial Reporting mit dem Präfix "$" (was bedeutet, dass es sich um eine Substitutionsvariable handelt) in eine Substitutionsvariable konvertiert und unter Berichte mit dem Präfix "&" versehen.

• In Financial Reporting Web Studio sind doppelte Prompt-Labels in einem Raster zulässig. Unter Berichte sind doppelte Prompt-Labels nicht zulässig. Wenn die Wiederverwendung von Prompt-Definitionen an mehreren Positionen erforderlich ist, muss eine gespeicherte Auswahl für den Prompt erstellt und von den Positionen aus ausgewählt werden. Wenn der Financial Reporting Web Studio-Bericht doppelte Prompt-Labels enthält, wobei eine Prompt-Definition die Auswahl mehrerer Elemente zulässt und eine andere Prompt-Definition mit demselben Label als Einzelauswahl in einer Elementauswahlfunktion (z.B. Children (Prompt)) verwendet wird, muss der Berichtsdesigner bei der Migration in Berichte die doppelten Prompt-Labels manuell korrigieren, falls Validierungsfehler auftreten.
• In Financial Reporting Web Studio arbeitet die Elementauswahlfunktion "Property" mit Element- und Aliasnamen, Attributelementen sowie benutzerdefinierten Attributen. Unter Berichte wird die Verwendung von Element- und Aliasnamen nicht unterstützt.

Unterschiede bei bedingtem Format und bedingter Unterdrückung

In Financial Reporting Web Studio werten die Bedingungen für bedingte Formatierung und Unterdrückung fehlende Datenwerte so aus, als wären sie Null.

Beispiel: Bei dem bedingten Ausdruck ‘value == 0’ ist dies sowohl für einen Nullwert als auch einen fehlenden Wert wahr.

Unter Berichte werten die Bedingungen #missing-Datenwerte nur als "Keine Daten" aus.

Beispiel: Bei dem bedingten Ausdruck ‘value == 0’ ist dies nur für einen Nullwert wahr, nicht für einen fehlenden Wert.

Unter Berichte müssen daher separate Bedingungen für die Prüfung auf Nullwerte oder fehlende Werte (#missing) definiert werden.

Unterschiede bei Gruppierung und automatischer Berechnung

Automatische Berechnungen in Financial Reporting werden in die entsprechende Berichtsgruppierung migriert. Beachten Sie dabei folgende Hinweise und Unterschiede:

• In Financial Reporting gab es feste Formeln zur automatischen Berechnung, die in einem Dialogfeld definiert wurden. Diese werden zu den entsprechenden Formelzeilen oder -spalten migriert.

• In Financial Reporting unterscheidet sich die Dimensionsebene, für die eine automatische Berechnung angegeben wurde, von der Dimensionsebene der Gruppierung unter Berichte.

  • Ebene 0 in Financial Reporting wurde als Berechnungstyp "Gesamtsumme" betrachtet. Dies hat keine wirkliche Bedeutung, da es sich einfach um die Summierung aller Dimensionskombinationen der automatischen Berechnung handelt. Unter Berichte entspricht dies einer nicht gruppierten Formelzeile/-spalte, die die gruppierte Zeile oder Spalte referenziert. Eine automatische Berechnung der Ebene 0 wird wie folgt migriert:

  • Automatische Berechnungen ab Ebene 1 werden in eine Gruppierung auf Financial Reporting-Ebene -1 in Berichte migriert. Eine automatische Berechnung auf Ebene 1 wird also zu einer Gruppierungsebene 0 usw.

• In Financial Reporting wird die Eigenschaft Seitenumbruch nach automatischer Berechnung zulassen zu einer Eigenschaft Seitenumbruch für Gruppe in der entsprechenden Dimension migriert. In Financial Reporting konnte diese Eigenschaft jedoch für jede automatische Berechnung angegeben werden und konnte sich innerhalb eines Rasters ändern. Unter Berichte ist dies eine Eigenschaft auf Rasterebene, die auf alle Gruppierungen der bestimmten Dimension in einem Raster angewendet wird.

• In Financial Reporting wird die Eigenschaft Seitenumbrüche innerhalb zulässig zu einer Eigenschaft Keine Seitenumbrüche in Gruppe auf Rasterebene migriert. Unter Berichte ist dies ebenfalls eine Eigenschaft auf Rasterebene, die auf alle Gruppierungen einer bestimmten Dimension in einem Raster angewendet wird.

• In Financial Reporting wurden Nicht-Datensegmente in einer automatischen Berechnung mittels bedingter Formatierung formatiert. Dies ist unter Berichte nicht erforderlich, da die Nicht-Datensegmente in einer Gruppe Teil eines Rasters sind und direkt formatiert werden können. Die bedingte Formatierung im Financial Reporting-Bericht wird in das entsprechende Segment unter Berichte migriert.

Nicht in Berichte verfügbare Funktionen

Die folgenden Financial Reporting-Funktionen werden unter Berichte nicht unterstützt:

• Anmerkungen zu Planungseinheiten

• Anmerkungen

  Die Funktion "Notizen" in Narrative Reporting verwendet ein anderes zugrunde liegendes Framework und andere Funktionen als die Financial Reporting-Anmerkungen. Deshalb werden Anmerkungen nicht zu Narrative Reporting-Notizen migriert.

• Zeilen-/Spaltenvorlagen

• Microsoft Word-Dokumente in Büchern, die Financial Reporting-Berichte mit FRExecute in Microsoft Word einbetten

Unterschiede bei den Schriftarten

Die folgenden Standardschriftarten aus Financial Reporting werden in die entsprechenden Schriftarten unter Berichte konvertiert, sofern die Financial Reporting-Schriftarten nicht als benutzerdefinierte Schriftarten hochgeladen wurden.

Informationen zum Upload von Schriftarten in Narrative Reporting finden Sie im Abschnitt Zusätzliche Schriftarten hochladen in Narrative Reporting verwalten.

Informationen zum Upload von Schriftarten in EPM Cloud Platform finden Sie in den folgenden Abschnitten:

• Abschnitt zum Hochladen von Schriftarten in der Dokumentation Mit Planning arbeiten

• Abschnitt zum Hochladen von Schriftarten in der Dokumentation Financial Consolidation and Close verwalten

• Abschnitt zum Hochladen von Schriftarten in der Dokumentation Tax Reporting verwalten

Sonstige Unterschiede

Berücksichtigen Sie Folgendes bei der Migration von Berichten:

• Drillthrough-Inhalt kann nicht für den Drilldown zu einem Zellendateianhang aus einem verknüpften Berichtsobjekt in Oracle Essbase oder zu einem Narrative Reporting-Zellendateianhang verwendet werden.

• Verknüpfte und lokale Objekte, die Berichtsobjekte wie Raster oder Diagramme sind und im Repository gespeichert und in den Bericht eingefügt werden, werden unter Berichte nicht unterstützt. Wenn ein verknüpftes Objekt in einem Financial Reporting-Bericht gefunden wird, der migriert wird, zeigt das System einen Migrationsfehler an.

• Wenn Sie einen EPM-Cloud-Bericht (z.B. Planning-Module) mit bedingter Formatierung oder Unterdrückung nach Kontentyp (z.B. Unterdrückung von Zeilen mit dem Kontentyp "Ertrag") migrieren, müssen Sie möglicherweise den bedingten Ausdruck aktualisieren, damit er korrekt angewendet wird. Dies liegt daran, dass die bedingten Ausdrücke für den Kontentyp in Financial Reporting nur prüfen, ob der Typ "Aufwand" oder "Kein Aufwand" ist, während der Ausdruck unter Berichte prüft, ob der Kontentyp "Aktiva", "Passiva", "Eigenkapital", "Ertrag", "Aufwand" oder "Kein Aufwand" ist. Folglich müssen Sie den bedingten Ausdruck aktualisieren, um den wahren Kontentyp zu ermitteln. Beispiel: Ausdrücke, die den Kontentyp "Ertrag" unterdrücken (der in Financial Reporting als "Kein Aufwand" betrachtet wird) müssen aktualisiert werden, damit sie den wahren Kontentyp "Ertrag" nach der Migration des Berichts unterdrücken.

• Unter Berichte wird keine "benutzerdefinierte" Größe für das Papierformat unterstützt. Bei der Migration wird diese Größe in "Letter" konvertiert.

• Unter Berichte wird keine Super A3-Größe für das Papierformat unterstützt. Bei der Migration wird diese Größe in "Letter" konvertiert.

• In Financial Reporting können die Benutzer der Funktion "CellText" MemberOverride hinzufügen. Unter Berichte wird dies gegenwärtig nicht unterstützt.

• Zugehörige Inhaltslinks zu Bibliotheksordnern in Financial Reporting werden beim Import in Berichte entfernt.