Sensibilitätsanalyse verwenden

Verwenden Sie die Sensibilitätsanalyse, um ausgewählte Konten zu manipulieren und die Auswirkungen auf Schlüsselvariablen zu bewerten. Sie können beispielsweise feststellen, welche Steigerung der Produktumsätze erforderlich ist, um eine Zunahme der Fertigungskosten auszugleichen.

Mit der Sensibilitätsanalyse können Sie die Werttreiber in Finanzmodellen isolieren. Bei Werttreibern handelt es sich um Schlüsselvariablen, die sich bei Manipulation auf Werte auswirken. Wenn Ihnen bekannt ist, welche Konten sich auf Ihr Unternehmen auswirken, können Sie begründete Entscheidungen treffen.

Es gibt drei Sensibilitätsmodelle:

  • Vollständiges Strategic Modeling-Modell

  • Shareholder-Value-Modell

  • EVA-Konzept

Auf die Sensibilitätsanalyse zugreifen

So verwenden Sie die Sensibilitätsanalyse:

  1. Öffnen Sie das Strategic Modeling-Menüband in Microsoft Excel.

  2. Klicken Sie im Strategic Modeling-Menüband auf Sensibilitätsanalyse.

  3. Legen Sie die Optionen für das vollständige Modell fest.

    Informationen hierzu finden Sie unter Optionen für globale Sensibilitätsanalyse festlegen.

  4. Legen Sie die Optionen für das Shareholder-Value-Modell fest.

    Informationen hierzu finden Sie unter Optionen für Shareholder-Value festlegen.

  5. Legen Sie die Optionen für das EVA-Konzept fest.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Optionen für EVA einrichten.

  6. Testen Sie die Ergebnisse in der Matrix.

    Informationen hierzu finden Sie unter Ergebnisse der Sensibilitätsanalyse anzeigen.

  7. Klicken Sie auf OK.

Optionen für globale Sensibilitätsanalyse festlegen

In der Registerkarte "Vollständiges Modell" der Sensibilitätsanalyse können Sie das gesamte Modell analysieren. Da das vollständige Modell verwendet wird, fällt hier die längste Berechnungszeit an.

So legen Sie die Optionen des vollständigen Modells für die Sensibilitätsanalyse fest:

  1. Greifen Sie auf Sensibilitätsanalyse zu.

    Informationen hierzu finden Sie unter Auf die Sensibilitätsanalyse zugreifen.

  2. Wählen Sie unter Sensibilitätsanalyse die Registerkarte Vollständiges Modell aus.

  3. Wählen Sie unter Sensibilität ein Konto für die Analyse aus.

    Hinweis:

    Konten, die skalare Eingabe oder den historischen Durchschnitt als Prognosemethode verwenden, werden nicht aufgeführt. Konten, die Freiformformeln verwenden, die auf Änderungen in anderen Konten reagieren, sind eingeschlossen.

  4. Wählen Sie unter Periode eine Zeitperiode aus.

  5. Legen Sie unter Anzeigen fest, wie Werte angezeigt werden:

  6. Geben Sie unter Relativ zu - oben Informationen für die erste Kontenvariable ein, die geändert wird. Diese Informationen werden in der Matrix angezeigt.

    • Wählen Sie unter Konto die oberste Variable der Matrix aus, für die die Sensibilitätsanalyse durchgeführt wird.

      Die Liste enthält alle Konten aus dem Modell sowie

      • Eingabekonten ohne Freiformformeln

      • Eingabekonten mit Freiformformeln, die @input verwenden

      • Hauptkonten, die als Summe ihrer Unterkonten berechnet werden

      • Zwischensummen-Unterkonten

      • Bei Konten, die durch Unterkonten und Zwischensummen-Unterkonten berechnet werden, wird der Prozentsatz auf die Ausgabewerte der Unterkonten angewendet. Bei Verwendung dieser Konten müssen Sie Multiplizieren mit im Feld Ändern durch auswählen.

      • Berechnete Konten, z.B. "Nettoeinkommen", werden nicht aufgeführt.

    • Wählen Sie unter Ändern durch eine Methode zum Ändern der Sensibilitätsvariablen aus:

      • Addieren: Addiert den Änderungsbetrag zum Eingabewert der relativen Variablen. Der Änderungsbetrag basiert auf dem Eingabetyp und der Skalierung der relativen Variablen. Beispiel:

        • Bei einem Inkrement von 3 für "Debitoren" werden zum Eingabewert von "Debitoren" drei Tage addiert, sofern es sich um eine Prognose in "Tage des auf Jahresbasis umgerechneten Umsatzes" handelt.

        • Bei einem Inkrement von 2 für "Umsatz" werden zum Eingabewert von "Umsatz" 2 Prozent addiert, sofern es sich um eine Wachstumsratenprognose handelt.

        • Bei einem Inkrement von 5 für "Investitionen - Gebundenes Kapital" werden zum Eingabewert von "Investitionen - Gebundenes Kapital" 5 Millionen Dollar addiert, sofern es sich um eine Prognose des Typs "Ist-Wert in Millionen" handelt.

      • Multiplizieren mit:: Multipliziert den Eingabewert des Kontos "Relativ zu" mit einem Prozentsatz. Beispiel: Bei einem Inkrement von 2 für "Umsatz" wird der Eingabewert 10% mit 2% multipliziert, ist gleich 10.2%, sofern es sich um eine Prognose mit einer Wachstumsrate von 10% handelt.

  7. Fügen Sie unter Relativ zu - links eine weitere Sensibilitätsvariable hinzu.

    • Wählen Sie unter Konto ein Konto aus, für das eine Sensibilitätsanalyse mit einer zweiten Variablen durchgeführt werden soll.

      Hinweis:

      Sofern Sie keine andere Einstellung gespeichert haben, lautet das Standardkonto "Wechselkurs Periodenende".

    • Wählen Sie unter Ändern durch eine Methode zum Ändern der Sensibilitätsvariablen aus:

      • Addieren: Addiert den Änderungsbetrag zum Eingabewert der relativen Variablen. Der Änderungsbetrag basiert auf dem Eingabetyp und der Skalierung der relativen Variablen. Beispiel:

        • Bei einem Inkrement von 3 für "Debitoren" werden zum Eingabewert von "Debitoren" drei Tage addiert, sofern es sich um eine Prognose in "Tage des auf Jahresbasis umgerechneten Umsatzes" handelt.

        • Bei einem Inkrement von 2 für "Umsatz" werden zum Eingabewert von "Umsatz" 2 Prozent addiert, sofern es sich um eine Wachstumsratenprognose handelt.

        • Bei einem Inkrement von 5 für "Investitionen - Gebundenes Kapital" werden zum Eingabewert von "Investitionen - Gebundenes Kapital" 5 Millionen Dollar addiert, sofern es sich um eine Prognose des Typs "Ist-Wert in Millionen" handelt.

      • Multiplizieren mit:: Multipliziert den Eingabewert des Kontos "Relativ zu" mit einem Prozentsatz. Beispiel: Bei einem Inkrement von 2 für "Umsatz" wird der Eingabewert 10% mit 2% multipliziert, ist gleich 10.2%, sofern es sich um eine Prognose mit einer Wachstumsrate von 10% handelt.

  8. Klicken Sie auf Aktualisieren, um die Berechnung des Prozentsatzes im Raster anzuzeigen.

  9. Klicken Sie zum Kopieren der Daten im Raster auf Kopieren. Dadurch können Sie die Daten aus dem Raster kopieren und einfügen.

  10. Klicken Sie auf OK.

Optionen für Shareholder-Value festlegen

In der Registerkarte "Shareholder-Value" können Sie Sensibilitätsanalysen mit einer begrenzten Anzahl an Werttreibervariablen aus dem Shareholder-Value-Modell durchführen. Da es sich bei dieser Gruppe um eine Teilmenge handelt, werden Berechnungen schneller durchgeführt, geben aber möglicherweise andere Ergebnisse zurück als das vollständige Modell.

So legen Sie die Unternehmenswertoptionen für die Sensibilitätsanalyse fest:

  1. Greifen Sie auf Sensibilitätsanalyse zu.

    Informationen hierzu finden Sie unter Auf die Sensibilitätsanalyse zugreifen.

  2. Wählen Sie unter Sensibilitätsanalyse die Registerkarte Shareholder-Value aus.

  3. Wählen Sie unter Sensibilität ein Konto für die Analyse aus.

  4. Wählen Sie unter Anzeigen eine Anzeigeoption aus.

  5. Führen Sie unter Relativ zu - oben die folgenden Schritte durch:

    • Wählen Sie unter Werttreiber die oberste Variable der Matrix aus, für die die Sensibilitätsanalyse durchgeführt wird, sowie den Inkrementtyp und den Betrag. Der Standard lautet Umsatzwachstumsrate.

    • Geben Sie unter Änderung % den Prozentsatz ein, der mit dem Konto "Relativ zu" multipliziert bzw. zu diesem Konto addiert wird.

      Sie können keine negativen Werte eingeben. Beispiele:

      Wenn Sie für "Umsatzwachstumsrate" 2 % angeben und "Multiplizieren" im Feld "Änderung %" auswählen, multipliziert Strategic Modeling die Umsatzwachstumsrate für das Ergebnis -2 % mit 98 % und für das Ergebnis +2 % mit 102 %. Dadurch wird 10 % zu 9,8 % bzw. 10,2 %.

      Wenn Sie für "Umsatzwachstumsrate" 2 % angeben und "Addieren" im Feld "Änderung %" auswählen, addiert oder subtrahiert Strategic Modeling 2 %, um das Ergebnis zu berechnen. Dadurch wird 10 % zur Wachstumsrate von 8 % und 12 %.

  6. Führen Sie unter Relativ zu - links die folgenden Schritte durch:

    • Wählen Sie unter Werttreiber die linke Variable der Matrix aus, für die die Sensibilitätsanalyse durchgeführt wird. Die Variablen stimmen mit denen im Textfeld "Relativ zu (oben)" überein. Standard: Gewinnspanne.

    • Geben Sie unter Änderung % das Inkrement für die linke Variable in Prozent ein. Es gelten die Regeln für das Feld "Änderung %" der obersten Variable.

  7. Wählen Sie unter Ändern durch entweder Addieren oder Multiplizieren der Variablen mit einem Prozentsatz aus.

  8. Klicken Sie auf Aktualisieren, um die Berechnung des Prozentsatzes im Raster anzuzeigen.

  9. Klicken Sie zum Kopieren der Daten im Raster auf Kopieren. Dadurch können Sie die Daten aus dem Raster kopieren und einfügen.

  10. Klicken Sie auf OK.

Optionen für EVA einrichten

In der Registerkarte "EVA" der Sensibilitätsanalyse können Sie die Sensibilität mit einer Teilmenge von Werttreibervariablen des vollständigen Modells analysieren. Da es sich bei dieser Gruppe um eine Teilmenge handelt, werden Berechnungen schneller durchgeführt, geben aber möglicherweise andere Ergebnisse zurück als das vollständige Modell.

So legen Sie EVA-Optionen fest:

  1. Greifen Sie auf Sensibilitätsanalyse zu.

    Informationen hierzu finden Sie unter Auf die Sensibilitätsanalyse zugreifen.

  2. Wählen Sie unter Sensibilitätsanalyse die Registerkarte EVA aus.

  3. Wählen Sie unter Sensibilität eine Kontenvariable aus, für die die Sensibilitätsanalyse durchgeführt werden soll.

  4. Wählen Sie unter Anzeigen eine Anzeigeoption für die Ergebnisse aus.

  5. Führen Sie unter Relativ zu - oben die folgenden Schritte durch:

    • Wählen Sie unter Werttreiber die oberste Variable der Matrix aus, für die die Sensibilitätsanalyse durchgeführt wird, sowie den Inkrementtyp und den Betrag. Der Standard lautet Umsatzwachstumsrate.
    • Geben Sie unter Änderung % den Prozentsatz ein, der mit dem Konto "Relativ zu" multipliziert bzw. zu diesem Konto addiert wird. Sie können keine negativen Werte eingeben.

  6. Führen Sie unter Relativ zu - links die folgenden Schritte durch:

    • Wählen Sie unter Werttreiber die linke Variable der Matrix aus, für die die Sensibilitätsanalyse durchgeführt wird. Die aufgeführten Variablen stimmen mit denen des Felds "Relativ zu (oben)" überein. Der Standardwert lautet Gewinnspanne.
    • Geben Sie unter Änderung % das Inkrement für die linke Variable in Prozent ein. Es gelten die Regeln unter "Änderung %" für das Feld der obersten Variablen.

  7. Wählen Sie unter Ändern durch entweder Addieren oder Multiplizieren der Variablen mit einem Prozentsatz aus.

  8. Klicken Sie auf Aktualisieren, um die Berechnung des Prozentsatzes im Raster anzuzeigen.

  9. Klicken Sie zum Kopieren der Daten im Raster auf Kopieren. Dadurch können Sie die Daten aus dem Raster kopieren und einfügen.

  10. Klicken Sie auf OK.

Ergebnisse der Sensibilitätsanalyse anzeigen

So zeigen Sie die Ergebnisse der Sensibilitätsanalyse an:

  1. Greifen Sie auf Sensibilitätsanalyse zu.

    Informationen hierzu finden Sie unter Auf die Sensibilitätsanalyse zugreifen.

  2. Wählen Sie die Registerkarte Vollständiges Modell, Shareholder-Value oder EVA aus.

  3. Klicken Sie auf Aktualisieren.

  4. Zeigen Sie die Ergebnisse in der Matrix an:

    Wenn Sie Werte eingeben und auf Aktualisieren klicken, aktualisiert Strategic Modeling die Matrix im Dialogfeld "Sensibilitätsanalyse". Hierdurch werden die Auswirkungen der zwei Variablen auf die Sensibilität des ausgewählten Kontos veranschaulicht. Sie können Druck-, Kopier- und Einfügevorgänge für die Matrix durchführen.

Einzelne Variable für die Sensibilitätsanalyse verwenden

Wenn Sie die Sensibilität für eine einzelne Variable analysieren möchten, geben Sie die Informationen der obersten Variable und für die prozentuale Änderung der linken Variablen den Wert 0 ein. Es wird nur eine Zeile (die mittlere horizontale Zahlenzeile) mit berechneten Ergebnissen angezeigt.