Prozessbeschreibung für die Integration von Oracle NetSuite

Wenn Oracle NetSuite als Datenquelle in Oracle Enterprise Performance Management Cloud verwendet wird, verwendet die Komponente Datenintegration neben der gespeicherten Suche oder Datasets die NSPB Sync SuiteApp oder EPM Connector SuiteApp, um Daten von Oracle NetSuite abzufragen.

Hinweis:

Von der gespeicherten Suche generierte Daten werden nur für Datenimporte und nicht für Writebacks verwendet.

Informationen zu Writebacks zu Oracle NetSuite finden Sie unter dem folgenden Link zur Konfiguration von Daten-Pushbacks mit der EPM Connector SuiteApp: Planning and Budgeting für den Import von Budgetdaten einrichten.

Wesentliche Schritte für das Laden von Daten aus einer Oracle NetSuite-Datenquelle:

  1. Zum Installieren der SuiteApp muss ein Administrator zuerst das EPM Connector Foundation-Bundle installieren. NSAR-Kunden wird das EPM Connector Foundation-Bundle automatisch bereitgestellt.

    Andere Kunden müssen mit ihrem Account-Manager zusammenarbeiten, um eine Anforderung zum Bereitstellen des Bundles weiterzuleiten. Wird die Anforderung genehmigt, können Kunden das EPM Connector Foundation-Bundle installieren.

  2. Ein Administrator installiert NSPB Sync SuiteApp oder EPM Connector SuiteApp, indem er die Installationsaufgaben in Oracle NetSuite ausführt. Weitere Informationen zum Ausführen dieser Aufgaben finden Sie unter NetSuite. Für den Zugriff auf die Dokumentation sind Oracle NetSuite-Zugangsdaten erforderlich.
  3. Während der Oracle NetSuite-Installation führt der Administrator die folgenden Aufgaben aus:

    • Erstellt Benutzerdatensätze für EPM Cloud-Benutzer. Diese Benutzerdatensätze müssen über eine EPM Cloud-Integrationsrolle verfügen. Informationen hierzu finden Sie unter "EPM Cloud-Benutzerdatensatz erstellen".
    • Richtet die tokenbasierte Authentifizierung für EPM Cloud-Benutzer ein. Informationen hierzu finden Sie unter NSPB Sync SuiteApp-Konnektor für tokenbasierte Autorisierungen in NetSuite konfigurieren oder Oracle EPM Connector SuiteApp für tokenbasierte Autorisierungen in NetSuite konfigurieren.
    • Richtet Single Sign-On (SSO) ein. Die gespeicherten Suchen unterstützen Single Sign-On (SSO) über alle von SAML 2.0 angebotenen SSO-Services. Benutzer können mit einem SSO-Account zwischen Oracle NetSuite und EPM Cloud navigieren, ohne dabei ihre Zugangsdaten jedes Mal eingeben zu müssen. Auf diese Weise können Benutzer Benutzerdatensätze für EPM Cloud-Benutzer erstellen. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zum Einrichten der Menünavigation in Planning.

    • Wenn Sie Oracle NetSuite-Suchen in EPM Cloud-Produkten verwenden, muss der Administrator Präfixe der Such-IDs in eine Ausnahmeliste einfügen.

      Eine gespeicherte Oracle NetSuite-Suche ist eine wiederverwendbare Suchdefinition, die auf Kriterien und Filtern basiert. Beispiel: Eine gespeicherte Suche kann alle Buchungstransaktionen in das Hauptbuch seit der letzten Periode enthalten. Jeder unterstützte Datensatz in Oracle NetSuite kann in eine gespeicherte Suche von Oracle NetSuite aufgenommen werden oder als Basis für eine solche Suche dienen. Eine Suche kann entweder vorkonfiguriert oder benutzerdefiniert sein.

      Wenn Sie eine neue gespeicherte Suche in Oracle NetSuite erstellen, müssen Sie das Präfix aufnehmen, das Sie als Teil der ID der gespeicherten Suche in der EPM Connector-Konfiguration definiert haben.

      • Bei den Präfixen kann es sich um solche von gespeicherten Such-IDs oder von Dataset-IDs handeln.

      • Es gibt drei Präfixoptionen:

        • Alle Oracle EPM-Produkte
        • Account Reconciliation
        • Planning and Budgeting

        Das Bild zeigt die Ausnahmeliste für Datenquellen.

      • NSPB- und NSAR-spezifische Präfixe müssen in NSPB und NSAR definiert werden. Alle anderen Präfixe können Sie unter "Alle Oracle EPM-Produkte" definieren.
      • Alles, was Sie unter "Alle Oracle EPM-Produkte" definieren, wird in alle EPM-Produkte eingeschlossen, einschließlich NSPB oder NSAR.

      Das Bild zeigt die Ausnahmeliste für Oracle EPM Connector-Datenquellen.

    Weitere Informationen finden Sie unter Ausnahmeliste für Dokumentdatenquellen.

  4. Konfigurieren Sie in der Komponente Datenintegration eine Quellverbindung zu Oracle NetSuite.

    Dieser Schritt umfasst die Angabe der Verbindungsdetails.

    Weitere Informationen finden Sie hier:

  5. Wählen Sie die Option Anwendung importieren aus, um die Definitionen aller gespeicherten Suchen des Benutzers zu importieren.

    Wenn Sie diese Option auswählen, importiert die Komponente Datenintegration alle gespeicherten Suchdefinitionen des Benutzers. Wenn Sie nicht alle Definitionen gespeicherter Suchen importieren möchten, wählen Sie unter "Zielanwendung" individuelle Definitionen gespeicherter Suchen einzeln aus. Wenn Sie das Quellsystem erstmals initialisiert haben, fügen Sie inkrementelle Definitionen gespeicherter Suchen auch in der Zielanwendung hinzu.

    Weitere Informationen finden Sie unter: Oracle NetSuite-Anwendungen registrieren.

    Informationen zum Aktualisieren einer Oracle NetSuite-Anwendung finden Sie unter Oracle NetSuite-Anwendungen aktualisieren.

  6. Optional: Ordnen Sie Spalten in der gespeicherten Suche Dimensionen zu.

  7. Definieren Sie die EPM Cloud-Anwendung als Zielanwendung.

    Weitere Informationen finden Sie unter: EPM Cloud-Anwendungen registrieren.

  8. Definieren Sie das Importformat, um Spalten aus der gespeicherten Suche Dimensionen in den EPM Cloud-Zielanwendungsdimensionen zuzuordnen.

    Weitere Informationen finden Sie unter: Dimensionen zuordnen.

  9. Definieren Sie eine Drillthrough-URL für Oracle NetSuite.

    Weitere Informationen finden Sie unter: Drillthrough zu Oracle NetSuite.

  10. Nachdem der Initialisierungsprozess abgeschlossen ist, können Sie eine gespeicherte Suche auswählen, wenn Sie eine Zielanwendung hinzufügen. Wenn Sie Oracle NetSuite oder ein Dataset als Datenquelle auswählen, wird eine Liste der gespeicherten Suchen aus der ausgewählten Oracle NetSuite-Quelle angezeigt.

    Sie können auch Quellfilterkriterien in der Registerkarte "Anwendungsfilter" angeben. Diese Quellfilter sind mit den Oracle NetSuite-Kriterien identisch, anhand derer die Daten aus den gespeicherten Oracle NetSuite-Suchen gefiltert werden.
  11. Definieren Sie Quellzuordnungseinträge im Abschnitt mit der Kalenderzuordnung, um die Oracle NetSuite-Perioden den EPM Cloud-Perioden zuzuordnen.

  12. Erstellen Sie eine Integration, und geben Sie die Oracle NetSuite-Datenquelle als Quellanwendung und Ihre EPM Cloud-Anwendung als Zielanwendung an.

    Weitere Informationen finden Sie unter: Direkte Integrationen erstellen.

  13. Definieren Sie eine beliebige Periodenzuordnung. Verfügbare Optionen sind explizite oder Standardperiodenzuordnungen.

    Weitere Informationen zu Periodenzuordnungen, die für eine Oracle NetSuite-Integration verfügbar sind, finden Sie unter: Perioden in Oracle NetSuite verwalten.

  14. Ordnen Sie Elementzuordnungen zwischen der Oracle NetSuite-Datenquelle und der EPM Cloud-Zielanwendung zu.

  15. Wenden Sie alle Filter und Optionen von Oracle NetSuite an.

    Weitere Informationen finden Sie unter: Oracle NetSuite-Anwendungsfilter anwenden.

  16. Führen Sie die Integration zwischen der Oracle NetSuite-Datenquelle und der EPM Cloud-Zielanwendung aus.

    Dadurch werden die Daten aus der Oracle NetSuite-Instanz in die Komponente Datenintegration abgerufen und zugeordnet. Anschließend werden die Ergebnisse in der Workbench angezeigt. Wenn die Zuordnung ohne Fehler erfolgreich abgeschlossen wird, werden die Daten in die Zielanwendung geladen.

    Weitere Informationen finden Sie unter: Integrationen ausführen.