Dateisystemnutzung und Messung

In diesem Thema wird beschrieben, wie Nutzung und Messung für Ihre Dateisysteme berechnet werden, damit Sie die Servicekosten besser verstehen und verwalten können. In diesem Thema werden außerdem verschiedene Möglichkeiten zur Anzeige der Dateisystem-, Klon- und Snapshot-Nutzung sowie die Unterschiede bei der Berichterstellung beschrieben, die je nach verwendeter Methode auftreten können.

Überblick

Das Provisioning des File Storage-Service wird vollständig verwaltet und automatisch an Ihre Nutzung angepasst. Weitere Informationen finden Sie unter Speicherplatzzuweisung.

Mit den folgenden Methoden können Sie die Verwendung von Dateisystemen, Klonen und Snapshots anzeigen:

  • Der File Storage-Service meldet die nutzungsabhängige Dateisystemauslastung und aktualisiert diese stündlich. Die nutzungsabhängige Auslastung des Dateisystems entspricht dem Wert meteredBytes in der API und stellt den maßgeblichen Auslastungswert dar, mit dem Ihre Servicekosten ermittelt werden. Sie können auf die gemeldete Nutzung für jedes Ihrer Dateisysteme über die Konsole, die Befehlszeilenschnittstelle (CLI) oder die API zugreifen. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Abschnitt Dateisystembasierte Nutzung messen.
  • Dateisystemkontingente legen flexible oder feste Grenzwerte für die Dateisystemauslastung oder -auslastung durch bestimmte Benutzer und Gruppen fest. Administratoren können Quoten auflisten oder Metriken und Ereignisse verwenden, um Anforderungen zu überwachen, die Quoten überschreiten. Quota spiegeln nur die Nutzung von Live-Daten wider, nicht Metadaten oder Snapshots.
  • Der File Storage-Service unterstützt das Network File System-(NFS-)Protokoll, sodass Sie mit dem Befehl df oder du des Befehlszeilentools der Instanz die Nutzungswerte für gemountete Dateisysteme anzeigen können. Die von du gemeldete Nutzung kann sich jedoch vom meteredBytes-Wert und vom df-Wert unterscheiden. Weitere Informationen finden Sie unter df- und du-Befehle verwenden.

Speicherplatzzuweisung

Der File Storage-Service weist Speicherplatz in Blöcken von variabler Größe so zu, dass die Gesamtkosten für Kunden minimiert und die Performance optimiert wird. Andere Speichersysteme weisen Blöcke möglicherweise anders zu als Oracle Cloud Infrastructure File Storage. Wenn Sie Dateien von einem anderen Speichergerät in das Oracle Cloud Infrastructure-Dateisystem kopieren, sehen Sie möglicherweise kleinere Unterschiede, wenn Sie die physische Dateigröße vor und nach dem Kopieren vergleichen.

Messung und Servicekosten

In diesem Abschnitt werden Aspekte der Dateisystemnutzung beschrieben und wie diese sich auf die gesamten Servicekosten auswirken.

Dateisystembasierte Nutzung messen

Der File Storage-Service meldet die nutzungsabhängige Auslastungsgröße für jedes Dateisystem. Die nutzungsabhängige Auslastungsgröße wird in einem stündlichen Zyklus aktualisiert. Sie können die nutzungsabhängige Auslastungsgröße unter Nutzung in der Konsole auf der Seite Details des Dateisystems anzeigen. Dieser Wert stammt aus der Eigenschaft meteredBytes der API des File Storage-Service. Er entspricht der Gesamtanzahl der vom Dateisystem konsumierten Byte. Handelt es sich bei dem Dateisystem um einen Klon eines anderen Dateisystems, werden für den Klon nur die für diesen Klon spezifischen differenzierten Daten gemessen.

Der Wert meteredBytes wird bezüglich der Aktualisierungen des Dateisystems asynchron aktualisiert. Ihre Nutzungsgebühren werden basierend auf dem Wert meteredBytes berechnet.

Sie können diese Informationen auch über die CLI oder API abrufen. Unter Dateisysteme verwalten wird beschrieben, wie die Auslastung des Dateisystems angezeigt wird.

Wichtig

Wenn Sie Dateien in Ihrem Dateisystem hinzufügen oder entfernen, kann es bis zu eine Stunde dauern, bis der File Storage-Service die Änderung der nutzungsabhängigen Größe meldet.

Snapshotbasierte Nutzung messen

Ein Snapshot ist eine Point-in-Time-Ansicht des Dateisystems. Snapshots konsumieren anfänglich keine zusätzlichen Nutzungsdaten im Dateisystem, da sie die Originaldaten referenzieren, statt sie zu duplizieren. Dadurch werden Nutzungskosten reduziert. Welche Blöcke ein Snapshot referenziert, ändert sich nach dessen Erstellung nicht mehr.

In die Abrechnung der Snapshot-Datennutzung werden nur differenzierte Daten aufgenommen. Wenn sich im Dateisystem seit dem letzten Snapshot nichts geändert hat, belegt der neue Snapshot keinen zusätzlichen Speicherplatz. Die nutzungsabhängige Snapshot-Größe ist in dem gemeldeten meteredBytes-Wert des zugehörigen Dateisystems enthalten.

Beispiel:

  1. Angenommen, Sie erstellen ein Dateisystem namens MyFileSystem und fügen File1 hinzu. Das neue Dateisystem enthält jetzt 1 GB, einschließlich Metadaten. Nachdem der stündliche Updatezyklus abgeschlossen ist, liegt der meteredBytes-Gesamtwert, der vom File Storage-Service angezeigt wird, bei 1 GB.
  2. Als Nächstes erstellen Sie einen Snapshot von MyFileSystem mit dem Namen Snapshot1. Nachdem der stündliche Updatezyklus abgeschlossen ist, liegt der meteredBytes-Gesamtwert, der vom File Storage-Service angezeigt wird, weiterhin bei 1 GB, da noch keine differenzierten Daten vorhanden sind.

  3. Anschließend überschreiben Sie die ersten 0,5 GB von File1. Jetzt befindet sich in MyFileSystem eine Datei, die sich von der zuvor in Snapshot1 erfassten Version unterscheidet. Der meteredBytes-Wert beträgt nun 1,5 GB, da die Menge der zwischen dem Live-Dateisystem und dem Snapshot differenzierten Daten 0,5 GB beträgt.

    1 GB (Snapshot) + 0,5 GB (differenzierte Daten) = 1,5 GB

  4. Löschen Sie anschließend File1. Für MyFileSystem beträgt der meteredBytes-Wert jetzt 1 GB, was nur der Nutzung von Snapshot1 entspricht.
  5. Löschen Sie zum Schluss Snapshot1. Wenn Sie den Snapshot löschen, werden seine Referenzen auf die Dateidaten entfernt. Wenn keine anderen Snapshots die Dateidaten referenzieren, wird der Speicherplatz aufgegeben, und die Nutzung wird auf null zurückgesetzt.

Klonbasierte Nutzung messen

Die anfänglich gemessenen (nutzungsabhängigen) Kosten eines Dateisystemklons basieren nur auf seinen Metadaten, da Klone die Daten des übergeordneten Dateisystems nicht duplizieren, sondern nur referenzieren.

Für das einem Klon übergeordnete Dateisystem erfolgt die Messung für alle gemeinsam mit den abhängigen Klonen (Nachkommen) genutzten Daten. Bei einem Klon hingegen wird die Messung für alle seine Metadaten sowie alle inkrementellen Änderungen an seinen Daten durchgeführt. Wenn ein Klon gelöscht wird, werden alle Blöcke, die ausschließlich von diesem Klon referenziert wurden, freigegeben. Wird ein anderer Klon aus dem gelöschten Klon hydriert, werden die referenzierten Metadatenblöcke erst nach Abschluss der Hydrierung freigegeben.

Wenn Sie einen übergeordneten Klon löschen, können alle Datenblöcke, die gemeinsam mit abhängigen Klonen (Nachkommen) verwendet werden, nicht freigegeben werden. Zugewiesene Blöcke, die von abhängigen Klonen (Nachkommen) referenziert werden, werden zu Messzwecken an das dem Klon nun übergeordnete Element (also das dem ursprünglich übergeordneten Element übergeordnete Element) übertragen. Daten, die von mehreren Dateisystemen gemeinsam genutzt werden, werden bei der Messung nur einmal berücksichtigt.

Beispiel:

  1. Angenommen, Sie erstellen einen Klon von FileSystemA namens Clone1. Zum Zeitpunkt der Erstellung und vor der Änderung von Daten gilt Folgendes:
    • Für FileSystemA (übergeordnetes Element) werden die Daten und Metadaten gemessen.
    • Für Clone1 werden nur die Metadaten gemessen.
  2. Anschließend erstellen Sie in Clone1 eine neue 1-GB-Datei namens File1:
    • Für FileSystemA (übergeordnetes Element) werden die Daten gemessen, die gemeinsam mit Clone1 (Klon) genutzt werden.
    • Für Clone1 werden die Metadaten plus 1 GB Daten aufgrund der Änderung von File1 gemessen.
  3. Das übergeordnete Element von FileSystemA ist OriginalRoot. Dabei handelt es sich um die Root des Klonbaums. Angenommen, Sie löschen nun FileSystemA:
    • OriginalRoot wird zum neuen übergeordneten Element von Clone1.
    • Für OriginalRoot werden die Daten gemessen, die auch von Clone1 genutzt werden.
    • Für Clone1 werden die Metadaten plus 1 GB Daten aufgrund der Änderung von File1 gemessen.

Replikationsbasierte Nutzung messen

Nachdem Sie die Replikation für ein Dateisystem aktiviert haben, wird das Dateisystem in einem Zieldateisystem in der angegebenen Region und Availability-Domain repliziert. Für File Storage wird die vom Quell- und Zieldateisystem insgesamt auf dem Datenträger belegte Kapazität gemessen. Quell- und Zieldateisysteme werden zum gleichen Preis berechnet.

Ihre Abrechnung schließt eventuell anfallende Netzwerkkosten für den Replikationsprozess zwischen Regionen ein. Im Rahmen des Replikationsprozesses werden alle Daten, die im Quelldateisystem aktualisiert werden, an das Dateisystemreplikat übertragen, sodass Dateisysteme mit kontinuierlichen Updates höhere Netzwerkkosten verursachen. Für Availability-Domains übergreifende Bandbreite in der gleichen Region oder eingehende Datenübertragung fallen keine zusätzlichen Gebühren an.

Bei vielen Replikations-Failback-Szenarios wird ein Klon eines ursprünglichen Quelldateisystems verwendet. Durch Klonen der Quelle aus dem letzten vollständig angewendeten Snapshot wird sichergestellt, dass Quelle und Ziel kompatibel sind. Sie können auch ein neues Dateisystem für das Failback verwenden. Die Verwendung eines Klons des ursprünglichen Quelldateisystems geht in der Regel jedoch schneller und ist kostengünstiger als die Verwendung eines neuen Dateisystems. Beispiel:

  1. Angenommen, Sie erstellen ein Quelldateisystem (Dateisystem A) und ein Zieldateisystem (Dateisystem B). Sie richten die Replikation von Dateisystem A (Quelle) in Dateisystem B (Ziel) ein. Dateisystem A wird gemountet, und Daten aus Instanzen oder Anwendungen werden in das Dateisystem geschrieben. Der Replikationsprozess dupliziert Datenaktualisierungen von Dateisystem A in Dateisystem B.
    • Für Dateisystem A (Quelle) werden die Daten und Metadaten gemessen. Die Aktualisierung von Daten kann höhere Kosten verursachen.
    • Vom Benutzer erstellte Snapshots von Dateisystem A werden nur anhand der differenzierten Daten in Dateisystem A gemessen.
    • Die Daten in Dateisystem B (Ziel) sind mit denen in Dateisystem A identisch. Für Dateisystem B werden die Daten und Metadaten gemessen.
    • Vom Benutzer erstellte Snapshots von Dateisystem B sind mit Dateisystem A identisch und werden nur anhand der differenzierten Daten gemessen.
    • Von der Replikation erstellte Snapshots werden nur anhand der differenzierten Daten gemessen und nach Abschluss eines Replikationszyklus gelöscht.
    Hinweis

    Bis zum Abschluss eines Replikationszyklus kann die Daten- und Metadatennutzung für Dateisystem B anders sein als für Dateisystem A.
  2. Irgendwann tritt dann in der Availability-Domain, die Dateisystem A enthält, ein Fehler auf, und es erfolgt ein Failover zu Dateisystem B. Dateisystem B wird in Anwendungsinstanzen gemountet, und es werden Daten in das Dateisystem geschrieben.
    • Für Dateisystem A werden die vorhandenen Daten und Metadaten gemessen. Da keine Daten aktualisiert werden, ändern sich die Kosten nicht.
    • Vom Benutzer erstellte Snapshots für Dateisystem A werden weiterhin nur anhand der vorhandenen differenzierten Daten in Dateisystem A gemessen.
    • Für Dateisystem B werden die Daten und Metadaten gemessen. Die Aktualisierung von Daten kann höhere Kosten verursachen.
    • Vom Benutzer erstellte Snapshots von Dateisystem B werden nur anhand der differenzierten Daten in Dateisystem B gemessen.
    • Es werden keine Replikations-Snapshots erstellt.
  3. Nach der Wiederherstellung der Availability-Domain, die Dateisystem A enthält, kehren Sie die Replikation um, um aktualisierte Daten aus Dateisystem B zurück in Dateisystem A zu kopieren und die Dateisysteme wieder zu synchronisieren. Sie erstellen einen Klon von Dateisystem A namens Clone1. Zum Zeitpunkt der Erstellung und vor der Änderung von Daten gilt Folgendes:
    • Für Dateisystem A (ursprüngliche Replikationsquelle, dem Klon übergeordnetes Element) werden die Daten und Metadaten gemessen.
    • Für Clone1 werden nur die Metadaten gemessen.
  4. Bei der Replikation von Dateisystem B in Clone1 werden Daten aus Dateisystem B in Clone1 kopiert.
    • Für Dateisystem A (alte Replikationsquelle, dem Klon übergeordnetes Element) werden die Daten und Metadaten gemessen. Da keine Daten aktualisiert werden, ändern sich die Kosten nicht.
    • Vom Benutzer erstellte Snapshots für Dateisystem A werden weiterhin nur anhand der vorhandenen differenzierten Daten in Dateisystem A gemessen.
    • Für Clone1 (neues Ziel) werden die differenzierten Daten zwischen Clone1 und Dateisystem A gemessen. Wenn Daten aus Dateisystem B in Clone1 repliziert werden, fallen höhere Kosten an.
    • Für Dateisystem B (neue Quelle) werden die Daten und Metadaten gemessen.
    • Vom Benutzer erstellte Snapshots von Dateisystem B werden nur anhand der differenzierten Daten in Dateisystem B gemessen.
    • Von der Replikation erstellte Snapshots werden nur anhand der differenzierten Daten zwischen Clone1 und Dateisystem B gemessen und nach Abschluss eines Replikationszyklus gelöscht.

Weitere Informationen finden Sie unter Dateisystemreplikation.

Metadatenbasierte Nutzung messen

Bei Dateien im Dateisystem muss Speicherplatz für Metadaten zugewiesen werden. Pro Verzeichniseintrag werden 512 Byte und pro symbolischem Link 8192 Byte benötigt. Mehrere Hard Links zu einer Datei erstellen mehrere Verzeichniseinträge für die Datei und erhöhen die Metadatennutzung. Diese Nutzung ist im meteredBytes-Wert des zugehörigen Dateisystems enthalten.

df- und du-Befehle verwenden

Sie können den Befehl df oder du in der Befehlszeilenanwendung der Instanz verwenden, um Nutzungsinformationen für Ihr Dateisystem anzuzeigen. Um mit diesen Befehlen die Dateisystemnutzung anzuzeigen, muss das Dateisystem zuerst auf der Instanz gemountet werden. Anweisungen für das Mounten von Dateisystemen finden Sie unter Dateisysteme mounten.

Funktionsweise der Befehle

  • df gibt die für Ihr Dateisystem gemessene Speichermenge zurück. Die Ergebnisse werden schnell zurückgegeben, können jedoch bis zu 1 Stunde veraltet sein. Dieser Befehl gilt nicht für Dateisystemquoten.
  • du gibt den von einer Verzeichnishierarchie belegten Speicher zurück. Der Befehl du durchläuft den Verzeichnisbaum. Wenn die Hierarchie groß ist, kann die Ausführung und Ausgabe der Ergebnisse einige Zeit in Anspruch nehmen.

Unterschiede zwischen Ergebnissen

In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie und warum sich die Ergebnisse von df und du unterscheiden:

Die Befehle "df" und "du" melden die Nutzungsdaten für Snapshot und Klon unterschiedlich

Ein Snapshot ist eine Point-in-Time-Ansicht des Dateisystems. Snapshots referenzieren unveränderte Dateisystemdaten, anstatt sie zu duplizieren. Die vom Snapshot referenzierten Dateisystemblöcke werden nicht auf die Snapshot-Nutzung angerechnet. Die Snapshot-Nutzung wird nur durch differenzierte Daten erhöht.

Dasselbe Verhalten gilt für Dateisystemklone. Klone referenzieren die Daten, die sie gemeinsam mit dem übergeordneten Dateisystem verwenden. Die vom Klon referenzierten Dateisystemblöcke finden bei der Ermittlung der Nutzung für den Klon keine Berücksichtigung. Die Nutzungsdaten des Klons werden nur durch differenzierte Daten erhöht.

  • Der Befehl df ruft Informationen ab, die vom File Storage-Service mit dem NFS-FSSTAT-Aufruf bereitgestellt werden. Die Art und Weise, mit der Snapshots und Klone Dateisystemdaten referenzieren, wird vom NFS-FSSTAT-Aufruf korrekt erfasst. Es wird nur die durch differenzierte Daten verursachte Nutzung gemeldet.

    Auf Snapshots kann über das Root-Verzeichnis des Dateisystems unter .snapshot/name zugegriffen werden. Wenn Sie zur Ausführung von Vorgängen wie ls, du oder find im Snapshot-Verzeichnis einen NFSv3-Client verwenden, exportiert der Service automatisch das Verzeichnis. Der Client verwendet nfs_d_automount(), um das Verzeichnis zu finden und zu mounten. Sobald das Verzeichnis gefunden und erstmalig gemountet wurde, mountet der Client das Verzeichnis automatisch.

    Hinweis

    Wenn Sie ein Dateisystem gelöscht haben, das Dateisystem jedoch Snapshots oder Klone enthält, meldet der Befehl df weiterhin die zugrunde liegenden Blöcke. Wenn Sie ein Dateisystem löschen, ohne Snapshots oder Klone zu löschen, werden diese Blöcke nicht entfernt.
  • Der Befehl du durchläuft die Dateisystemstruktur in absteigender Richtung und berechnet den belegten Gesamtspeicherplatz mithilfe der Größenattribute der einzelnen Dateien. Wenn Sie einen Snapshot oder Klon erstellen, werden die ursprünglichen Größenattribute der einzelnen Dateien kopiert. Wenn Sie den Befehl du ausführen, meldet der Snapshot also die Größe des Dateisystems zum Zeitpunkt des Snapshots nicht unbedingt die tatsächliche aktuelle Nutzung des Snapshots. Klone melden anfänglich die Größe des übergeordneten Dateisystems zum Zeitpunkt der Erstellung des Quell-Snapshots. Wenn Änderungen an Klondaten vorgenommen werden, beginnt du, nur für aktualisierte Dateien neue Größenattribute zu melden.

Beispiel:

  1. Beispiel: Sie erstellen das Dateisystem "MyFileSystem". Danach fügen Sie dem Dateisystem eine 1-GB-Datei namens "FileA" hinzu. Nachfolgend wird gezeigt, wie die einzelnen Befehle die Größe melden.

    Für.. Meldet der du-Befehl...

    Meldet der df-Befehl...

    FileA 1 GB 1 GB
    MyFileSystem 1 GB 1 GB
  2. Erstellen Sie dann "Snapshot1". Der Snapshot wird im Ordner /.snapshot von MyFileSystem abgelegt. Nachfolgend wird gezeigt, wie die einzelnen Befehle die Größe melden:

    Für... Meldet der du-Befehl...

    Meldet der df-Befehl...

    FileA 1 GB 1 GB
    Snapshot1 1 GB 1 GB

    MyFileSystem

    2 GB 1 GB
    • du meldet 1 GB für Snapshot1, da es das Attribut für die Größe der kopierten Datei in FileA meldet, das 1 GB beträgt.
  3. Erstellen Sie dann mit "Snapshot1" einen Klon namens "Clone1". Nachfolgend wird gezeigt, wie die einzelnen Befehle die Größe melden:

    Für... Meldet der du-Befehl...

    Meldet der df-Befehl...

    FileA 1 GB 1 GB
    Snapshot1 1 GB 1 GB

    MyFileSystem

    2 GB 1 GB
    Clone1 2 GB 0 GB
    • df meldet 0 GB für Clone1, da die Daten noch nicht geändert wurden und für differenzierte Daten noch kein Speicherplatz zugewiesen wurde.
    • du hingegen meldet 2 GB für Clone1, weil dieser Befehl das kopierte Dateigrößenattribut von FileA (1 GB) und die Größe von Snapshot1 (weitere 1 GB) meldet.
  4. Sie fügen dem geklonten Dateisystem eine 1 GB große Datei namens "FileB" hinzu. Nachfolgend wird gezeigt, wie die einzelnen Befehle die Größe melden:

    Für... Meldet der du-Befehl...

    Meldet der df-Befehl...

    FileA 1 GB 1 GB
    Snapshot1 1 GB 1 GB

    MyFileSystem

    2 GB 1 GB
    Clone1 3 GB 1 GB
    FileB 1 GB 1 GB
    • Der Befehl df meldet 1 GB für Clone1, was der Menge der differenzierten Daten entspricht, die durch FileB hinzugefügt wurden.
    • Der Befehl du hingegen meldet 3 GB für Clone1, nämlich die Summe der kopierten Dateigrößenattribute von FileA, FileB und Snapshot1.
Wichtig

Der Kostenberechnung liegt der meteredBytes-Wert zugrunde. Die mit du gemeldete Nutzungsgröße kann viel größer sein als der meteredBytes-Wert. Mit dem df-Bericht wird derselbe Wert wie mit meteredBytes gemeldet, sodass Sie mit dem Bericht die Größe des Dateisystems präzise anzeigen können.