Verbindung zur ERP-Anwendung vorbereiten

Um eine Verbindung zur Oracle Cloud ERP-Anwendung herzustellen, müssen Sie:

  • Bestimmte Voraussetzungen erfüllen
  • WSDL- oder Ereigniskatalog-URL abrufen
  • Erforderliche Rollen einem Benutzer zuweisen
  • Oracle Cloud ERP für Ereignisabonnements konfigurieren
  • Vorgehensweise zum Hochladen von Dateien prüfen

Voraussetzungen für das Erstellen einer Verbindung

Sie müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllen, um eine Verbindung mit dem Oracle Cloud ERP-Adapter zu erstellen.

Voraussetzung Beschreibung
Oracle Cloud ERP abonnieren Mit dieser Aktion können Sie einen Oracle Cloud ERP-Benutzeraccount mit den richtigen Berechtigungen erstellen. Sie geben diesen Benutzeraccount beim Erstellen einer Oracle Cloud ERP-Verbindung auf der Seite Verbindungen an.
Erforderliche WSDL-URL oder Ereigniskatalog-URL des Oracle Cloud ERP-Servicekatalogservice abrufen Sie müssen eine obligatorische WSDL des Oracle Cloud ERP-Servicekatalogservice (für den Zugriff auf Geschäftsobjekte) und optional eine Ereigniskatalog-URL (für das Abonnieren von Ereignissen) angeben.
Dem Benutzer Rollen zuweisen Stellen Sie sicher, dass der Oracle Fusion Cloud Applications-Benutzer über die erforderlichen Rollen verfügt. Diese Rollen sind erforderlich, um Ereignisabonnements zu aktivieren oder Geschäftsobjekte auszuwählen.
Ereignisse in Oracle Cloud ERP abonnieren Um Oracle Cloud ERP-Ereignisse in einer Integration zu abonnieren, müssen Sie einen CSF-Schlüssel erstellen. Erstellen Sie den CSF-Schlüssel aus der Oracle SOA Composer-Instanz in der Oracle Fusion Cloud Supply Chain & Manufacturing-(SCM-)Domain.
Dateien im Massenverfahren hochladen und Daten in Oracle Cloud ERP-Anwendungstabellen einfügen

Der Oracle Cloud ERP-Adapter unterstützt das Laden von Massendaten in Oracle Cloud ERP durch Integration mit Oracle WebCenter Content. Mit Oracle WebCenter Content können Sie Dateien global hochladen und Daten in Oracle Cloud ERP-Anwendungstabellen einfügen.

Dateien in Oracle WebCenter Content hochladen

Der Oracle Cloud ERP-Adapter unterstützt das Laden von Dateien in Oracle WebCenter Content.

Oracle Cloud ERP Service-WSDL abrufen

Sie müssen die WSDL des Oracle Cloud ERP-Servicekatalogs abrufen, um auf den eingehenden und ausgehenden Adapter zuzugreifen und ihn für die Verwendung von Geschäftsobjekten oder Business Services zu konfigurieren.

Um den Oracle Cloud ERP-Adapter zu konfigurieren, benötigen Sie die serviceCatalog-WSDL. Die serviceCatalog-WSDL ist ein Katalog aller Services, die von der Oracle Cloud ERP-Instanz bereitgestellt werden. Der Katalog stellt Services aus allen Produkten bereit, wie Finanzen, Projektmanagement, Auftragsmanagement, Bestandsverwaltung usw.

Für Oracle Cloud ERP lautet die WSDL-URL des Servicekatalogs:

https://ERP_Host_Name.fs.<data center>.oraclecloud.com/fscmService/ServiceCatalogService?WSDL

Erforderliche Rollen einem Integrationsbenutzer zuweisen

Um den Oracle Cloud ERP-Adapter in einer Integration verwenden zu können, müssen Sie einem Integrationsbenutzer bestimmte Rollen zuweisen.

Mit der Sicherheitskonsole können Sie Anwendungssicherheit wie Rollen, Benutzer, Zertifikate und Administrationsaufgaben verwalten. Der Zugriff auf die Sicherheitskonsole wird über die vordefinierte Rolle Sicherheitsmanager bereitgestellt. Rufen Sie die Sicherheitskonsole wie folgt auf:

  • Verwenden Sie die Aufgaben "Tätigkeitsrollen verwalten" oder "Aufgaben verwalten" im Arbeitsbereich "Setup und Verwaltung".

  • Klicken Sie im Menü Navigator auf Tools.

    Wählen Sie Security Console.

Oracle Cloud ERP für Ereignisabonnements konfigurieren

Sie müssen einen CSF-Schlüssel erstellen, um Ereignisse in Oracle Cloud ERP zu abonnieren. Dieser Schlüssel wird vom Event Handler Framework benötigt, wenn er die Integration aufruft. Die Zugangsdaten der Integration werden vom CSF-Schlüssel verwaltet. Erstellen Sie den CSF-Schlüssel in Oracle SOA Composer.

Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Informationen beim Erstellen des CSF-Schlüssels korrekt angeben:
  • Erstellen Sie den CSF-Schlüsselnamen. Der Name muss eine Kombination aus der Oracle Identity Cloud Service-ID und dem Namen der Integrationsinstanz sein.

    1. Klicken Sie in der oberen rechten Ecke von Oracle Integration auf Benutzername-Menü und dann auf Info.

    2. Kopieren Sie den Wert für Identitätsdomain (Beispiel: idcs-638a2ce020e60c2881) und den Wert für Serviceinstanz (Beispiel: oic1575).

    3. Stellen Sie den CSF-Schlüsselwert zuerst mit der Identitätsdomain und der zweiten Serviceinstanz zusammen (kein Leerzeichen dazwischen): idcs-638a2ce020e60c2881oic1575.

  • Erstellen Sie den CSF-Schlüssel mit dem Oracle Integration-Benutzeraccount, mit dem Sie sich bei Oracle Integration anmelden, und nicht mit dem Benutzernamen, der beim Abonnement von Oracle Cloud ERP erstellt wurde.

  • Stellen Sie sicher, dass das CSF-Schlüsselkennwort nicht abgelaufen ist.

Oracle Cloud ERP konfigurieren:

  1. Melden Sie sich mit einem Benutzer mit der SOA-Administratorrolle bei Oracle SOA Composer an. Rufen Sie hostname und port von Ihrem Administrator ab.
    Beispiel: Die SOA Composer-URL lautet:
     https://ERP_instance_name.fa.data center.oraclecloud.com/soa/composer
  2. Klicken Sie auf Sicherheit verwalten.
  3. Fügen Sie den CSF-Schlüsselnamen hinzu.
  4. Geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort für die Anmeldung bei Oracle Integration an.
    Geben Sie nicht den Benutzernamen und das Kennwort ein, die beim Abonnement von Oracle Cloud ERP erstellt wurden. Der Oracle Integration-Benutzer muss in Oracle Integration vorhanden sein und der Rolle ServiceUser zugewiesen sein. Der CSF-Schlüsseleintrag in der Oracle Cloud ERP-Infrastruktur speichert die Oracle Integration-Zugangsdaten, die von Oracle Cloud ERP verwendet werden. Wenn Oracle Fusion Cloud Applications ausgehende Anforderungen (Laufzeit) an Oracle Integration sendet, werden die Zugangsdaten (Benutzername und Kennwort) dieses Accounts zur Authentifizierung gesendet.
  5. Klicken Sie auf Registrieren.

Dateien global hochladen und Daten in Oracle Cloud ERP-Anwendungstabellen einfügen

Sie müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllen, um Dateien im Massenverfahren hochzuladen und dann Daten in Oracle Cloud ERP-Anwendungstabellen einzufügen.

  1. Erstellen Sie auf der Seite "Mein Service" einen Benutzer ähnlich dem ERP Cloud-Adapterverbindungsbenutzer. Dieser Benutzer ist mit der Sicherheits-Realm Oracle Integration WebLogic verknüpft. Der Benutzername muss exakt mit dem Oracle Cloud ERP-Benutzernamen übereinstimmen. Das Passwort und die E-Mail-Adresse können beliebig sein. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Rollen für den Oracle Cloud ERP-Benutzer in der Oracle Cloud ERP-Anwendung auswählen. Der Benutzer muss über die Rollen SOAOperator und Integration verfügen.
  2. Importieren Sie die erforderlichen Zertifikate. Geben Sie in Ihrem Browser die WSDL-URL des Servicekatalogs ein:
    • Die WSDL-URL ist:
      https://hostname:port/fscmService/ServiceCatalogService?WSDL
  3. Navigieren Sie in der WSDL zum Abschnitt X509-Zertifikate, der sich im Element <dsig:x509Data> befindet. Siehe folgendes Beispiel:
    </wsdl:binding>
        <wsdl:service name="ErpIntegrationService"
            <wsdl:port name="ErpIntegrationServiceSoapHttpPort" binding="tns:ErpIntegrationServiceSoapHttpPort"/>
                <soap:address location="https://hostname:port/fscmService/ErpIntegrationService"/>
                <wsa:EndpointReference xmlns:wsa="http://www.w3.org/2005/08/addressing">
                <wsa:Address xmlna:wsa="http://www.w3.org/2005/08/addressing">
                    https://hostname:port/fscmService/ErpIntegrationService
                <wsa:Address>
                <wsid:Identity xmlns:wsis="http://schemas.xmlsoap.org/ws/2006/02/addressingidentity">
                    <dsig:KeyInfo xmlns:dsig="http://www.w3.org/2000/09/xmldsig#">
                        <dsig:X509Data>
                            <dsig:X509Certificate>
                            //Copy certificate 1
                            djfhisjfjkjs4637rYiucy4r84378495847ydfiu678ww7789474re873477HSsfyGkwe3847qdi378TY
                            </dsig:X509Certificate>
                            <dsig:X509IssuerSerial>
                                <dsig:X509IssuerName>CN=Cloud9CA-2, DC=cloud, DC=oracle, DC=com</dsig:X509IssuerName>
                                <dsig:X509IssuerSerialNumber>45631179900002566</dsig:X509IssuerSerialNumber>
                            </dsig:X509IssuerSerial>
                            <dsig:X509SubjectName>CN=FAEncryption, DC=cloud, DC=oracle, DC=com</dsig:X509SubjectName>
                            <dsig:X509SKI>aKdfjjkrueTY46372NeiHJ</dsig:X509SKI>
                            <dsig:X509Certificate>
                            //Copy certificate 2
                            jhKIp9845eiseroi4d9Jl094osie9r9w309cw0890w4809589348f958985e098siHDD985983558KJj9
                            </dsig:X509Certificate>
                      </dsig:X509Data>
                   </dsig:KeyInfo>
                 </wsid:Identity>
               </wsa:EndpointReference>
             </wsdl:port>
           </wsdl:service>
        </wsdl:definitions>
  4. Kopieren Sie die erste und zweite Zertifikatszeichenfolge in zwei separate Dateien. Beispiel: erp_cert1.cer und erp_cert2.cer.
  5. Importieren Sie im Dialogfeld Zertifikat hochladen in Oracle Integration beide Zertifikate als Nachrichtenschutzzertifikattypen, und geben Sie eindeutige Aliasnamen ein.
  6. Erfüllen Sie die folgenden Empfehlungen für Manifestdateien (d.h. die Eigenschaftsdatei in der ZIP-Datei, die für den Massenupload von Dateien und das Einfügen von Daten in Oracle Cloud ERP-Anwendungstabellen in Oracle WebCenter Content hochgeladen werden muss). Dieser Schritt ist nur bei einem ERP Cloud-Callback nach Jobabschluss erforderlich.
    • Die Manifestdatei erwartet Importprozessdetails im folgenden Format:

      job package name,job def name,manifest file name,job parameters (comma separated)

      Beispiel:

      oracle/apps/ess/financials/payables/invoices/transactions,APXIIMPT,AP,#NULL,#NULL,#NULL,#NULL,#NULL,#NULL,#NULL,INVOICE
    • Der Name der Manifestdatei muss ein Präfix des tatsächlichen ZIP-Dateinamens sein, wenn er _ enthält. Ansonsten sollte es nur der Name sein. Beispiel: Wenn der ZIP-Dateiname AP_301.ZIP lautet, muss der Manifestdateiname AP.properties und der dritte Wert im Manifest der Manifestdateiname sein. Wenn der ZIP-Dateiname AP.ZIP lautet, muss der Manifestdateiname AP.properties und der dritte Wert im Manifest der Manifestdateiname sein.

    • Pro Aufrufaktion wird nur ein Job unterstützt. Sie können mehrere Einträge in der Manifesteigenschaftsdatei haben, um Daten aus der Schnittstellentabelle in die Anwendungstabellen in Batches von bis zu 10 für sequenzielle oder bis zu 5 für die parallele Verarbeitung zu importieren. Beispiel: Die Datei mit Buchungsimportdaten enthält Datensätze mit 10 Büchern. Die Eigenschaftsdatei enthält 10 Einträge mit dem eindeutigen Buchnamen als Parameter. Nachdem die Datendatei in die Schnittstellentabelle geladen wurde, verfügt der Importprozess über 10 Unterprozesse für jedes Buch.

  7. Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Integration zu konfigurieren, die das Massenimportfeature verwendet:
    Ordnen Sie dem Oracle Cloud ERP-Adapter die folgenden Parameter zu:
    • Ordnen Sie den Parameter ICSFileReference dem Parameter File Reference des anderen Adapters zu (z.B. den FTP-Adapter, den REST-Adapter oder den Adapter, den Sie mit dem Parameter ICSFileReference verwendet haben).

    • Ordnen Sie den Parameter FileName aus dem Quellschema dem Zielschema zu (das Zielschema ist das Oracle Cloud ERP-Bulkimportschema). FileName muss für jede Anforderung eindeutig sein.