Versionshinweise zu Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3

Kapitel 1 Kompatibilitätsprobleme

In diesem Kapitel wird auf die Funktionen eingegangen, die in Directory Server Enterprise Edition-Produktkomponenten verworfen bzw. daraus entfernt wurden. In diesem Kapitel wird zudem auf die Funktionen eingegangen, die mit großer Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit aus Directory Server Enterprise Edition-Produktkomponenten entfernt werden bzw. darin verworfen werden.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:

Klassifizierungen der Schnittstellenstabilität werden pro manuellem Seiteneintrag in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Man Page Reference bereitgestellt.

Plattformunterstützung

In zukünftigen Versionen von Directory Server Enterprise Edition werden Windows 2000, Red Hat Advanced Server 3.0 und J2SE-Plattform 1.4 nicht mehr unterstützt. Native Installationspaketversionen für andere Plattformen als das Solaris-Betriebssystem werden eventuell nicht mehr unterstützt. Die Unterstützung von 32-Bit-Versionen der Software kann ebenfalls nicht für alle Plattformen garantiert werden. Der Umstieg auf 64-Bit-Versionen der Software und auf höhere Versionen der unterstützten Betriebssysteme sollte daher eingeplant werden. Nähere Informationen zu höheren Versionen der unterstützten Betriebssysteme finden Sie unter Anforderungen an das Betriebssystem.

Directory Server Enterprise Edition 6.3 unterstützt Logical Domains, (LDoms) auf der SPARC-Plattform für Solaris 10 Update 3 und höher. Weitere Informationen zu LDoms finden Sie im Logical Domains (LDoms) 1.0.1 Administration Guide.

Unterstützung der Systemvirtualisierung

Bei der Systemvirtualisierung handelt es sich um eine Technologie, mit der mehrere Instanzen eines Betriebssystems auf einer gemeinsam genutzten Hardware unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Auf Funktionsebene erkennt die auf einem Betriebssystem in einer virtualisierten Umgebung bereitgestellte Software im Allgemeinen nicht, dass die zugrunde liegende Plattform virtualisiert wurde. Sun testet seine Sun Java System-Produkte auf ausgewählten Systemvirtualisierungs- und Betriebssystemkombinationen, um sicherzustellen, dass diese Produkte in virtualisierten Umgebungen mit zulässiger Größe und Konfiguration weiterhin so arbeiten wie auf nicht virtualisierten Systemen. Weitere Informationen über die Unterstützung von Sun für Sun Java System-Produkte in virtualisierten Umgebungen finden Sie unter http://download.oracle.com/820-4651.

Für diese Version unterstützt Sun Microsystems jedes Betriebssystem, das auf der VMware ausgeführt wird, vorausgesetzt, das Betriebssystem wird intern für die Directory Server Enterprise Edition 6.3-Software unterstützt. Sun Microsystems überprüft nicht jede Kombination von Betriebssystemen und Hardware, sondern verlässt sich auf die zugrunde liegende VMware-Implementierung. Eine vollständige Bereitstellung der Directory Server Enterprise Edition 6.3-Software auf der VMware-Technologie wird nicht empfohlen.

Näheres zu den unterstützten Hardware-Plattformen für diese Version von Directory Server Enterprise Edition finden Sie unter Hardware-Anforderungen.

Nähere Informationen zu den für diese Version von Directory Server Enterprise Edition unterstützten Betriebssystemen und Betriebssystemversionen finden Sie unter Anforderungen an das Betriebssystem.

Administration Server und Konsole

Der Administration-Server und die Java Swing-basierte Konsole, die für die grafische Remote-Verwaltung von Identity Synchronization für Windows verwendet werden, werden möglicherweise in einem späteren Release ersetzt. Directory Service Control Center wurde für eine vollständige browserbasierte Dienstverwaltung implementiert, mit einer einfacheren Konfiguration des Zugriffs über eine Firewall.


Hinweis –

Directory Proxy Server und Directory Server verwenden bereits Directory Service Control Center. Directory Proxy Server und Directory Server verwenden die Server Root-Architektur nicht mehr, sondern das neue Verwaltungs-Framework.

Directory Service Control Center wird noch nicht mit Identity Synchronization für Windows unterstützt.


Aus diesem Grund werden die folgenden Befehle möglicherweise in zukünftigen Releases nicht mehr enthalten sein (dies gilt auch für Identity Synchronization für Windows):

Zudem kann es umfassende Änderungen in o=NetscapeRoot geben. Insbesondere o=NetscapeRoot ist möglicherweise nicht mehr vorhanden. Die Server Root-Architektur kann durch das neue Verwaltungs-Framework ersetzt werden.

Zudem ist die Konfiguration der Directory Server-Verkettung über Directory Service Control Center nicht möglich.

Directory Server-Änderungen

Die früheren Befehlszeilentools zur Verwaltung der Directory Server-Instanzen sind veraltet.

Folgende Tools werden eventuell aus einer künftigen Version entfernt:

Die neuen Befehlszeilentools dsadm und dsconf sowie andere Befehle ersetzen die von den aufgelisteten Tools bereitgestellten Funktionen. Nähere Informationen finden Sie unter Command Line Changes in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Migration Guide.

Eine detaillierte Erläuterung der verwaltungsbezogenen Directory Server-Änderungen finden Sie in Kapitel 5, Architectural Changes in Directory Server in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Migration Guide.

Lesen Sie vor der Migration einer replizierten Servertopologie Kapitel 4, Migrating a Replicated Topology in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Migration Guide. In dieser Version wird die Legacy-Replikation mit Directory Server 4 nicht mehr unterstützt. Seit Januar 2004 bietet Sun Microsystems keine Directory Server 4-Unterstützung mehr an.

Wenn Sie eine Directory Server-Instanz erstellen, werden die Passwortrichtlinien zunächst rückwärtskompatibel konfiguriert. Nach einem Upgrade wechseln Sie den Kompatibilitätsmodus, um eine umfangreichere Passwortrichtlinienkonfiguration zu ermöglichen. Directory Server verwaltet die Konvertierung. In einer künftigen Version steht die abwärtskompatible Passwortrichtlinienkonfiguration möglicherweise nicht mehr zur Verfügung.

Zudem wird bei der Erstellung einer Directory Server-Instanz der Vorgang zur DN-Änderung nicht mehr unterstützt. Nachdem alle Serverinstanzen in Ihrer Replikationstopologie aufgerüstet wurden, ist die vorschriftsmäßige Replikation des Vorgangs zur DN-Änderung möglich. Zu diesem Zeitpunkt kann die Unterstützung des Vorgangs zur DN-Änderung für die einzelnen Serverinstanzen aktiviert werden. Verwenden Sie zu diesem Zweck den Befehl dsconf set-server-prop moddn-enabled:on.

Die Directory Server-Verkettung wird verworfen und steht in einer künftigen Version möglicherweise nicht mehr zur Verfügung. Die Konfiguration der Verkettung ist weder über Directory Service Control Center noch über die neuen Befehlszeilentools möglich. Die meisten Bereitstellungen, die durch Verkettung aktiviert wurden, werden nun mit Funktionen von Directory Proxy Server aktiviert. So sind beispielsweise die Datenverteilung, die globale Kontosperre in der gesamten Replikationstopologie sowie das Zusammenführen von Verzeichnisinformationsbäumen mit Directory Proxy Server möglich. Für Legacy-Anwendungen, die weiterhin von der Verkettung abhängig sind, können Sie das Plug-In für verkettete Suffixe mit dem Befehl ldapmodify konfigurieren und so die Attribute für die Verkettung festlegen. Die Attribute sind in dse.ldif(4) aufgeführt.

Kapitel 2, Changes to the Plug-In API Since Directory Server 5.2 in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Developer’s Guide und Kapitel 3, Changes to the Plug-In API From Directory Server 4 to Directory Server 5.2 in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Developer’s Guide beschreiben Plug-In-API-Änderungen. Schnittstellen, die dort als veraltet identifiziert werden, werden in einer zukünftigen Version eventuell entfernt.

Directory Proxy Server-Änderungen

Es ist keine Migration erforderlich, um Directory Proxy Server 6.0-, 6.1- und 6.2-Instanzen über Directory Proxy Server 6.3-Befehle zu verwenden. Alle Directory Proxy Server 5.x-Instanzen müssen jedoch migriert werden, bevor Sie in Verbindung mit Directory Proxy Server 6.3-Befehlen verwendet werden können. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6, Migrating Directory Proxy Server in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Migration Guide.

Identity Synchronization für Windows-Änderungen

Die aktuellste Version des Produkts Identity Synchronization für Windows ist 6.0.

In künftigen Versionen von Identity Synchronization für Windows werden möglicherweise nicht mehr alle Versionen und Service Packs von Microsoft Windows NT unterstützt. Microsoft bietet seit Juni 2004 keine Unterstützung für Windows NT mehr an.

Lesen Sie vor dem Upgrade von Identity Synchronization für Windows Kapitel 7, Migrating Identity Synchronization for Windows in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Migration Guide.

Directory Server Resource Kit-Änderungen

In Informationen zu Directory Server Resource Kit wird erläutert, was in dieser Version von Directory Server Resource Kit enthalten ist.

Auf den Seiten zum LDAP-Dienstprogramm von Sun Solaris-Systemen wird die Version der LDAP-Dienstprogramme ldapsearch, ldapmodify, ldapdelete und ldapadd, die im Lieferumfang von Directory Server Enterprise Edition enthalten sind, nicht angegeben. Die Befehle werden in einer künftigen Version auf Solaris-Systemen unter Umständen nicht mehr separat bereitgestellt, sondern sind in die Befehle integriert, die vom Betriebssystem bereitgestellt werden. Informationen zur Online-Dokumentation für die LDAP-Client-Tools finden Sie in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.3 Man Page Reference.

Directory Editor

Directory Editor kann möglicherweise in einer künftigen Version veraltet sein.

In Kapitel 6, Behobene Directory Editor-Fehler und bekannte Probleme finden Sie nähere Hinweise zu dieser Version von Directory Editor.