In diesem Kapitel werden Probleme bezüglich der Installation des Betriebssystems Solaris 9 9/02 dargestellt.
Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 9 9/02-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 9 9/02-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Installationsfehlern zu diesem Kapitel hinzugefügt.
Das Betriebssystem Solaris 9 9/02 erfordert eine Arbeitsspeicherkapazität von mindestens 128 MByte.
Das Installationsprogramm Solaris 9 9/02 lässt die Swap-Partition standardmäßig beim ersten verfügbaren Zylinder auf der Festplatte, normalerweise Zylinder 0, beginnen. Durch diese Anordnung steht dem Root-Dateisystem (/) beim Standardfestplatten-Layout ein Maximum an Platz zur Verfügung, und es kann bei einem Upgrade problemlos ausgedehnt werden.
Wenn Sie den Swap-Platz voraussichtlich irgendwann erweitern müssen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten, um den Anfang der Swap-Partition an einen anderen Festplattenzylinder zu setzen:
Bei den Installationsprogrammen SolarisTM Web Start und SunInstallTM können Sie das Festplatten-Layout im Zylindermodus anpassen und die Swap-Partition von Hand an die gewünschte Position setzen.
Wenn Sie das Installationsprogramm Solaris Custom JumpStartTM verwenden, können Sie die Swap-Partition in der Profildatei festlegen.
Für die Erstellung eines gespiegelten Root-Dateisystems (/) siehe "Der Solaris Volume Manager-Befehl metattach kann fehlschlagen".
Weitere Informationen zur Solaris Custom JumpStart-Profildatei finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Wenn Sie das standardmäßige, auf den Solaris 9 9/02-Medien enthaltene Solaris JumpStartTM-Profil für die Installation mehrere Sprachumgebungen auf Systemen mit einer kleinen Festplatte verwenden, schlägt die Installation möglicherweise fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf.
Sie verwenden das standardmäßige Solaris JumpStart-Profil für die Installation einer anderen als der Sprachumgebung C auf einem System mit einer 2,1 GB-Festplatte
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil für die Installation von mindestens zwei Sprachumgebungen auf einem System mit einer 4-GByte-Festplatte.
Das Betriebssystem Solaris 9 9/02 ist nun auf DVD erhältlich. Zur Installation oder Aktualisierung mit der DVD legen Sie die Solaris 9 9/02-DVD in das DVD-ROM-Laufwerk ein und starten das System an der Eingabeaufforderung ok mit folgendem Befehl:
ok boot cdrom |
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris 9 9/02 anhand des Programms SolarisTM Web Start installieren, das Sie auf der Solaris 9 9/02-Installations-CD finden, so bleibt das System beim ersten Neustart nach der Installation unter Umständen hängen.
Lösung: Zur Vermeidung dieses Problems wählen Sie eine der folgenden Lösungsmethoden:
Installieren Sie das Betriebssystem Solaris 9 9/02 mithilfe der CD Solaris 9 9/02 Software 1 of 2.
Wenn Sie die Solaris 9 9/02-Installations-CD verwenden, um das Betriebssystem Solaris 9 9/02 zu installieren, dann gehen Sie wie folgt vor:
Legen Sie die Solaris 9 9/02-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein, und beginnen Sie die Installation des Betriebssystems Solaris 9 9/02.
Wenn die nachfolgende Meldung angezeigt wird, notieren Sie sich den Namen des Slice.
Disk slice disk-slice-name will be used to accommodate a temporary copy of the Solaris installation software. After the files are copied, the system will reboot and the installation will continue. Please Wait... |
Unterbrechen Sie die Installation durch Betätigung von Stop-A, oder schalten Sie das System aus und wieder an.
Auf dem System wird die Eingabeaufforderung ok angezeigt.
Starten Sie das System von der Solaris 9 9/02-Installations-CD im Standalone-Modus.
ok boot cdrom -s |
Geben Sie in ein Terminalfenster den folgenden ls-Befehl ein, um den physischen Namen des Slice festzulegen, den Sie sich in Schritt 2 notiert haben.
# ls -l /dev/dsk/Slice-Name |
Die Ausgabe dieses Befehls gleicht dem folgenden Text:
lrwxrwxrwx 1 root root 2 Aug 14 16:56 /dev/dsk/Slice-Name -> ../../devices/physischer_Name |
Notieren Sie sich den physischen Namen des Slice. Lassen Sie dabei den Teil ../../devices weg.
Halten Sie das System an, um wieder zur Eingabeaufforderung ok zu gelangen.
# halt |
Booten Sie das System vom physischen Laufwerk, indem Sie folgenden Befehl eingeben:
ok boot /physischer_Name |
Die Grund- und Lokalisierungspakete für NetscapeTM Version 6.2.3 stehen nun im Verzeichnis Solaris_9/ExtraValue/CoBundled/Netscape_6 auf der Solaris 9 9/02 Software-DVD und der Solaris 9 9/02 Software 2 of 2-CD zur Verfügung. Das Skript NS62installer im Verzeichnis Solaris_9/ExtraValue/CoBundled/Netscape_6 installiert jedoch nur die Grundpakete auf dem System.
Lösung: Installieren Sie die Lokalisierungspakete von Netscape Version 6.2.3 mit dem Befehl pkgadd(1M) auf Ihrem System. Nehmen Sie diese Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Legen Sie die Solaris 9 9/02 Software-DVD bzw. die Solaris 9 9/02 Software 2 of 2-CD in das Laufwerk ein.
Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem sich die Lokalisierungspakete befinden.
# cd /cdrom/Solaris_9/ExtraValue/CoBundled/Netscape_6/Packages |
Verwenden Sie den Befehl pkgadd. Geben Sie den Namen des zu installierenden Pakets an.
# pkgadd -d . Name_des_Lokalisierungspakets |
Im Verzeichnis "Packages" befinden sich die folgenden Lokalisierungspakete.
SUNWcns6 - Vereinfachtes Chinesisch
SUNWdens6 - Deutsch
SUNWesns6 - Spanisch
SUNWfrns6 - Französisch
SUNWhns6 - Traditionelles Chinesisch
SUNWitns6 - Italienisch
SUNWjans6 - Japanisch
SUNWkons6 - Koreanisch
SUNWplns6 - Polnisch
SUNWptns6 - Brasilianisches Portugiesisch
SUNWruns6 - Russisch
SUNWsvns6 - Schwedisch
Handelt es sich bei dem DVD-ROM-Laufwerk Ihres Systems um das Modell SD-M1401 von Toshiba mit der Firmware-Version 1007, so kann das System nicht von der Solaris 9 9/02-DVD gestartet werden.
Lösung: Wenden Sie Patch 111649-03 oder eine spätere Version an, um die Firmware des Toshiba SD-M1401 DVD-ROM-Laufwerks zu aktualisieren. Patch 111649-03 finden Sie auf der Solaris 9 9/02-Ergänzungs-CD in folgendem Verzeichnis:
DVD_Firmware/Patches |
Anweisungen zur Patch-Installation entnehmen Sie bitte der README-Datei in demselben Verzeichnis. Lesen und befolgen Sie auf jeden Fall die Vorsicht- und Warnhinweise der README-Datei, bevor Sie den Patch installieren.
Wenn auf Ihrem System eines der Betriebssysteme Solaris 2.6 oder Solaris 7 ausgeführt wird, hängt Volume Management die Solaris 9 9/02 -DVD falsch ein. Die Solaris 9 9/02 -DVD kann zwar eingehängt werden, es ist jedoch kein Zugriff auf die Daten möglich. Folglich können Sie weder einen Installationsserver einrichten noch ein Live Upgrade durchführen oder auf irgendwelche Daten auf dem Datenträger zugreifen.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenden Sie die für Ihr System erforderlichen Patches an.
Tabelle 1-1 DVD-Patches für Solaris 2.6 und Solaris 7
Version |
Patch-ID |
---|---|
Solaris 2.6-Betriebssystem |
107618-03 |
Solaris 7-Betriebssystem |
107259-03 |
Greifen Sie zum Einhängen der Solaris 9 9/02 -DVD nicht auf Volume Management zurück. Hängen Sie die Solaris 9 9/02 -DVD manuell ein. Nehmen Sie diese Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Stoppen Sie das Volume Management.
# /etc/init.d/volmgt stop |
Hängen Sie die DVD manuell ein.
# mkdir /mnt1 # mount -F hsfs -o ro /dev/dsk/c0t6d0s0 /mnt1 |
Prüfen Sie, ob die DVD eingehängt ist und die Daten zugänglich sind.
# cd /mnt1 # ls |
Wenn die DVD ordnungsgemäß eingehängt ist, meldet das System Folgendes:
Copyright Solaris_9 |
Wenn Sie auf einem System, das über mehrere Netzwerkschnittstellen verfügt, das Betriebssystem Solaris 9 9/02 installieren oder ein Upgrade auf diese Version vornehmen, betrachtet das System alle Systemschnittstellen als verwendbar. Auch Schnittstellen, die nicht an das Netzwerk angeschlossen oder nicht zur Verwendung vorgesehen sind, werden in der Ausgabe des Befehls ifconfig -a aufgeführt. Außerdem werden Schnittstellen mit identischen Ethernet-Adressen möglicherweise dieselben IP-Adressen zugewiesen. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
ifconfig: setifflags: SIOCSLIFFLAGS: qfe3: Zuordnung der angeforderten Adresse nicht möglich |
Dieses Problem tritt auch dann auf, wenn die PROM-Variable local-mac-address
des Systems auf false gesetzt
ist. Die Ursache dieses Problems ist, dass alle Schnittstellen mit derselben
IP-Adresse konfiguriert sind.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Um die konfigurierte Schnittstelle von den übrigen zu sondieren, starten Sie das System nach dem ersten Systemstart neu.
Setzen Sie die PROM-Variable local-mac-address
anhand einer der folgenden Methoden auf true,
damit jeder Netzwerkschnittstelle eine eigene IP-Adresse zugewiesen wird:
Geben Sie an der Eingabeaufforderung ok den folgenden Befehl ein:
ok setenv local-mac-address? true |
Geben Sie in einem Terminalfenster als Superuser den folgenden Befehl ein.
# eeprom local-mac-address?=true |
Bei der Erstellung eines Dateisystems während der Installation wird möglicherweise eine der folgenden Warnmeldungen ausgegeben:
Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (87)>= Datenblöcke (63) in letzter Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. |
oder
Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet |
Diese Warnmeldung wird angezeigt, wenn die Größe des erstellten Dateisystems nicht mit dem Speicherplatz auf der verwendeten Platte übereinstimmt. Diese Abweichung kann dazu führen, dass auf der Platte Speicherplatz ungenutzt bleibt, der nicht in das angegebene Dateisystem integriert wird. Dieser ungenutzte Speicherplatz steht anderen Dateisystemen nicht zur Verfügung.
Lösung: Ignorieren Sie die Warnmeldung.
Wenn Ihr Solaris 8-System an SANs (Storage Area Networks) angeschlossen ist, erkundigen Sie sich vor der Aufrüstung auf Solaris 9 9/02 bitte bei Ihrem Support-Techniker. Für Solaris 8-Systeme, auf welchen das Paket SUNWsan installiert ist, bedarf es zum Aufrüsten auf das Betriebssystem Solaris 9 9/02 unter Umständen eines besonderen Verfahrens. Um festzustellen, ob das Paket SUNWsan auf Ihrem System installiert ist, geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# pkginfo SUNWsan |
Wenn das Paket SUNWsan installiert ist, werden diese Informationen angezeigt:
system SUNWsan SAN Foundation Kit |
Solaris Management Console 2.1 Software ist mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 nicht kompatibel. Wenn Sie auf Solaris 9 9/02 aufrüsten möchten und auf dem System die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Software installiert ist, müssen Sie diese Software vor dem Upgrade des Betriebssystems deinstallieren. Solaris Management Console ist möglicherweise dann auf Ihrem System vorhanden, wenn Sie die SEAS 2.0-Overbox, die SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8-Administrationspaket installiert haben.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Bevor Sie ein Upgrade durchführen, müssen Sie den Befehl /usr/bin/prodreg ausführen, um die Solaris Management Console-Software vollständig zu deinstallieren.
Falls bereits ein Upgrade auf Solaris 9 9/02 vorgenommen wurde, ohne dass Sie zuvor die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- bzw. 1.0.2-Software deinstalliert hatten, müssen Sie zunächst sämtliche Pakete von Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 bzw. 1.0.2 entfernen. Entfernen Sie die Pakete nicht mit dem Befehl prodreg, sondern mit pkgrm. Beachten Sie bei der Entfernung der Pakete genau die Reihenfolge. Nehmen Sie die folgenden Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl ein:
# pkginfo | grep "Solaris Management Console" |
Sofern die Beschreibung nicht mit "Solaris Management Console 2.1" beginnt, bezeichnen die Paketnamen in der Ausgabe Solaris Management Console 1.0-Pakete.
Entfernen Sie mit dem Befehl pkgrm sämtliche Solaris Management Console 1.0-Pakete in der hier aufgeführten Reihenfolge.
Entfernen Sie keine Pakete, deren Beschreibung die Bezeichnung "Solaris Management Console 2.1" enthält. So könnte beispielsweise SUNWmc.2 auf Solaris Management Console 2.1-Software hinweisen.
Wenn die Ausgabe von pkginfo zwei Versionen von Solaris Management Console 1.0-Paketen anzeigt, entfernen Sie mit dem Befehl pkgrm beide Pakete. Beginnen Sie mit dem Originalpaket und fahren Sie mit dem Paket fort, das die fortlaufende Nummer besitzt. Wenn z. B. die Pakete SUNWmcman und SUNWmcman.2 in der Ausgabe von pkginfo erscheinen, dann entfernen Sie zuerst das Paket SUNWmcman und anschließend das Paket SUNWmcman.2. Verwenden Sie nicht den Befehl prodreg.
# pkgrm SUNWmcman # pkgrm SUNWmcapp # pkgrm SUNWmcsvr # pkgrm SUNWmcsvu # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmcsws |
Geben Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl ein:
# rm -rf /var/sadm/pkg/SUNWmcapp |
Die Solaris Management Console 2.1-Software sollte jetzt ordnungsgemäß funktionieren. Wenn die Solaris Management Console 2.1-Software nicht fehlerfrei läuft oder Wartungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, entfernen Sie die Solaris Management Console 2.1-Software. Installieren Sie die Software dann wie nachfolgend beschrieben neu.
Entfernen Sie mit dem Befehl pkgrm sämtliche Solaris Management Console 2.1-Pakete und davon abhängige Pakete in dieser Reihenfolge:
Wenn mehrere Versionen von Solaris Management Console 2.1-Paketen wie SUNWmc und SUNWmc.2 auf dem System installiert sind, entfernen Sie zunächst SUNWmc und anschließend SUNWmc.2. Verwenden Sie nicht den Befehl prodreg.
# pkgrm SUNWpmgr # pkgrm SUNWrmui # pkgrm SUNWlvmg # pkgrm SUNWlvma # pkgrm SUNWlvmr # pkgrm SUNWdclnt # pkgrm SUNWmga # pkgrm SUNWmgapp # pkgrm SUNWmcdev # pkgrm SUNWmcex # pkgrm SUNWwbmc # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmccom |
Legen Sie die Solaris 9 9/02 Software (SPARC Platform Edition) 1 of 2-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. Geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein.
# cd /cdrom/sol_9_902_sparc/s0/Solaris_9/Product # pkgadd -d . SUNWmccom SUNWmcc SUNWmc SUNWwbmc SUNWmcex \ SUNWmcdev SUNWmgapp SUNWmga SUNWdclnt SUNWlvmr SUNWlvma \ SUNWlvmg SUNWpmgr SUNWrmui |
Alle vorigen Solaris Management Console-Versionen werden gelöscht. Die Solaris Management Console 2.1-Software sollte jetzt funktionieren.
Wenn Sie mit Solaris Live Ugrade ein Solaris-Flash-Archiv in einer Boot-Umgebung installieren, wird die Datei /etc/group nicht richtig übernommen. Das Archiv enthält die archivierte Datei /etc/group, die nicht die Datei /etc/group der aktuell ausgeführten Boot-Umgebung widerspiegelt. Die Datei /etc/group in der Boot-Umgebung muss mit der Datei auf dem aktuell laufenden System identisch sein.
Lösung: Nachdem Sie ein Solaris Flash-Archiv in einer Boot-Umgebung installiert haben, müssen Sie die Datei /etc/group vom aktuell laufenden System in die neue Boot-Umgebung kopieren. Nehmen Sie diese Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Hängen Sie die Boot-Umgebung ein, für welche die Patches installiert werden sollen.
# lumount Name_Boot-Umgebung Einhängepunkt |
In obigem Befehl steht Name_Boot-Umgebung für den Namen der Boot-Umgebung, deren Dateisystem eingehängt werden soll. Einhängepunkt ist der Einhängepunkt des Dateisystems.
Kopieren Sie die Datei /etc/group aus dem aktuell laufenden System in die neue Boot-Umgebung.
# cp /etc/group Einhängepunkt/etc/group |
Hängen Sie die neue Boot-Umgebung aus.
# luumount Name_Boot-Umgebung |
Wenn Sie die Option -s für den Befehl luupgrade ausführen, um mit einem Verzeichnis und einer Patchlistendatei Patches zu installieren, so werden die Patches nicht hinzugefügt. Sie sehen dann ein Meldung der Art:
/usr/sbin/luupgrade [52]: 3 Patchlistendatei: ungültige Zahl |
In der obigen Meldung stellt Patchlistendatei die Patchlistendatei dar, die Sie dem Befehl luupgrade zum Hinzufügen von Patches übergeben haben.
Lösung: Um Patches durch Angabe einer Patchlistendatei hinzuzufügen, gehen Sie wie folgt vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Hängen Sie die Boot-Umgebung ein, für welche die Patches installiert werden sollen.
# lumount Name_Boot-Umgebung Einhängepunkt |
Fügen Sie die Patches in die Boot-Umgebung hinzu.
# /usr/sbin/patchadd -R Einhängepunkt -M patch-path Patchlistendatei |
In obigem Befehl steht Patch-Pfad für den Pfadnamen des Verzeichnisses, in dem sich die hinzuzufügenden Patches befinden. Patchlistendatei ist die Datei mit der Liste der Patches, die Sie hinzufügen möchten.
Hängen Sie die Boot-Umgebung aus.
# luumount Name_Boot-Umgebung |
Wenn Sie ein Upgrade vom Betriebssystem Solaris 8 auf Solaris 9 oder Solaris 9 9/02 vornehmen, tritt beim Entfernen des Pakets SUNWjxcft ein Fehler auf. In der Datei upgrade_log wird folgende Fehlermeldung aufgezeichnet.
Entfernen von Paket SUNWjxcft: /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.upr kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.scale kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.alias kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.upr kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.scale kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.alias kann nicht geöffnet werden Entfernen von <SUNWjxcft> erfolgreich |
Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Der Kerberos v5-Mechanismus "global" im Betriebssystem Solaris 9 9/02 bietet Unterstützung für die Vertraulichkeitsfunktion. Deshalb ist der Kerberos-Mechanismus "domestic" nicht mehr erforderlich. Wenn der Kerberos-Mechanismus "domestic" (unter /usr/lib/gss/do/mech_krb.so.1) auf einem Solaris 8-System installiert ist, so muss er vor einem Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 9/02 entfernt werden.
Lösung: Nehmen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 9/02 die nachfolgend beschriebenen Schritte vor.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um festzustellen, ob der Kerberos-Mechanismus "domestic" auf dem System installiert ist:
% pkginfo | fgrep ' SUNWk5' |
Enthält die Befehlsausgabe Paketnamen mit dem Bestandteil SUNWk5, so ist der Kerberos-Mechanismus "domestic" auf dem System installiert. Fahren Sie mit Schritt 2 fort.
Wenn Sie in der Befehlsausgabe keine Paketnamen mit dem Bestandteil SUNWk5 sehen, dann ist der Kerberos-Mechanismus "domestic" nicht auf dem System installiert. Ignorieren Sie die übrigen Schritte. Nehmen Sie das System-Upgrade vor.
Stellen Sie mit folgendem Befehl eine Sicherungskopie der Dateien /etc/nfssec.conf und /etc/gss/qop her:
% tar -cf /var/tmp/krb_config_files.tar /etc/nfssec.conf /etc/gss/qop |
Geben Sie diesen Befehl ein, um festzustellen, ob die Dateien wirklich gesichert wurden:
% tar -tf /var/tmp/krb_config_files.tar |
Entfernen Sie alle in der Befehlsausgabe aus Schritt 1 aufgeführten Pakete.
% pkgrm Paketname Paketname Paketname |
Nehmen Sie das Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 9/02 vor.
Das Upgrade-Programm aktualisiert den Code des Kerberos-Mechanismus "global" und aktiviert die Kerberos-Unterstützung für die Vertraulichkeitsfunktion.
Bearbeiten Sie mit einem Texteditor die unten genannten Zeilen in der Datei /etc/gss/mech.
Entfernen Sie das Kommentarzeichen der folgenden Zeile:
kerberos_v5 1.2.840.113554.1.2.2 gl/mech_krb5.so gl_kmech_krb5 |
Fügen Sie diese Zeile ggf. in die Datei /etc/gss/mech ein.
Entfernen Sie die folgende Zeile:
kerberos_v5 1.2.840.113554.1.2.2 do/mech_krb5.so do_kmech_krb5 |
Stellen Sie die Dateien /etc/nfssec.conf und /etc/gss/qop mit folgendem Befehl wieder her:
% tar -xf /var/tmp/krb_config_files.tar |
Die preremove-Skripten in den asiatischen Sprachpaketen der Solaris 9 - und Solaris 9 9/02-Software werden bei einem Upgrade mit DSR (Neuzuweisung des Festplattenplatzes) nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Wenn Sie versuchen, ein Upgrade auf eine neuere Version des Betriebssystems Solaris vorzunehmen, wird in der Datei /var/sadm/system/logs/update_log die folgende Fehlermeldung verzeichnet.
Entfernen von Paket SUNWkwbcp: /a/var/sadm/pkg/SUNWkwbcp/install/preremove: /a/usr/4lib: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Preremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen Entfernen von SUNWkwbcp fehlgeschlagen. pkgrm-Rückgabecode = 1 Entfernen von Paket SUNWkbcp: /a/var/sadm/pkg/SUNWkbcp/install/preremove: /a/usr/4lib: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Preremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen Entfernen von SUNWkbcp fehlgeschlagen. pkgrm-Rückgabecode = 1 Entfernen von Paket SUNWcwbcp: /a/var/sadm/pkg/SUNWcwbcp/install/preremove: /a/usr/4lib: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Preremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen Entfernen von SUNWcwbcp fehlgeschlagen. pkgrm-Rückgabecode = 1 Entfernen von Paket SUNWcbcp: /a/var/sadm/pkg/SUNWcbcp/install/preremove: /a/usr/4lib: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Preremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen Entfernen von SUNWcbcp fehlgeschlagen. pkgrm-Rückgabecode = 1 Entfernen von Paket SUNWhwbcp: /a/var/sadm/pkg/SUNWhwbcp/install/preremove: /a/usr/4lib: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Preremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen Entfernen von SUNWhwbcp fehlgeschlagen. pkgrm-Rückgabecode = 1 Entfernen von Paket SUNWhbcp: /a/var/sadm/pkg/SUNWhbcp/install/preremove: /a/usr/4lib: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Preremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen Entfernen von SUNWhbcp fehlgeschlagen. pkgrm-Rückgabecode = 1 |
Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Bei einem Upgrade auf Solaris 9 9/02 eines Systems, auf dem der Dämon /etc/init.d/sshd eine Secure Shell eines Fremdherstellers wie z. B. OpenSSH ausführt, wird der vorhandene Dämon deaktiviert. Die Solaris 9 9/02-Upgrade-Software überschreibt den Inhalt der Datei /etc/init.d/sshd.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn das Protokoll-Server-Programm für Secure Shell nicht auf Ihrem System installiert werden soll, lassen Sie beim Upgrade die Pakete SUNWsshdr und SUNWsshdu aus.
Wenn weder das Protokoll-Server- noch das Protokoll-Client-Programm für Secure Shell auf dem System installiert werden sollen, lassen Sie beim Upgrade den gesamten Secure Shell-Cluster (SUNWCssh) aus.
Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 9/02 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet. Das Upgrade schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf oder wenn im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Folgende Meldung wird angezeigt:
WARNING: Insufficient space for the upgrade. |
Lösung: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:
Benennen Sie das Verzeichnis /export bis zum Abschluss des Upgrades vorübergehend um.
Kommentieren Sie die Zeile /export in der Datei /etc/vfstab aus, bis das Upgrade abgeschlossen ist.
Wenn /export ein separates Dateisystem ist, hängen Sie /export vor dem Upgrade aus (unmount).
Wenn Ihr System derzeit Diskless-Clients unterstützt, die mit dem Solstice Tool AdminSuiteTM 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie zunächst alle Diskless-Clients mit derselben Solaris-Version und Architektur des Servers entfernen. Installieren Sie dann das Betriebssystem Solaris 9 9/02 bzw. nehmen Sie das Upgrade auf diese Version vor. Spezifische Anweisungen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Bei dem Versuch, das Betriebssystem Solaris 9 9/02 über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, wird möglicherweise die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Die Solaris-Version (Solaris Versionsnummer) im Bereich <xxxxxxxx> kann nicht aufgerüstet werden. An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration ist ein unbekanntes Problem aufgetreten. |
In dieser Fehlermeldung bezieht sich Versionsnummer auf die auf Ihrem System ausgeführte Solaris Version. <xxxxxxxx> bezieht sich auf die Partition, auf welcher diese Version des Betriebssystems Solaris ausgeführt wird.
Bei einem Upgrade von Solaris 8 (Solaris WBEM Services 2.0) oder Solaris 8 6/00 (WBEM Services 2.1) auf das Betriebssystem Solaris 9 9/02 (Solaris WBEM Services 2.5) gehen die vorhandenen Daten verloren.
Lösung: Kompilieren Sie die proprietären MOF (Managed Object Format)-Dateien nach dem Upgrade neu.
Wenn auf Ihrem System bereits eine 64-Bit-Firmware läuft, ist keine Flash-PROM-Aktualisierung erforderlich.
Beim Betrieb der 64-Bit-Version des Betriebssystems Solaris auf einem UltraSPARC®-System kann es sich unter Umständen als notwendig erweisen, die Flash-PROM-Firmware zu aktualisieren. Die Solaris 9 9/02-Installationsprogramme bieten die Möglichkeit der 64-Bit-Unterstützung. Diese Funktion wird bei der Installation auf Sun UltraSPARC-Systemen standardmäßig aktiviert. Ein 64-Bit-System bootet standardmäßig nur dann im 64-Bit-Modus, wenn es über eine CPU-Geschwindigkeit von mindestens 200 MHz verfügt.
Bei einer Verwendung des 32-Bit-Betriebssystems auf SunTM- oder UltraSPARC-Systemen ist eine Aktualisierung des Flash-PROM nicht erforderlich.
In der folgenden Tabelle sind die betreffenden UltraSPARC-Systeme (Sun4UTM) sowie die Minimalversionen der benötigten Firmware aufgeführt. Systemtyp entspricht der Ausgabe des Befehls uname -i. Mit dem Befehl prtconf -V können Sie herausfinden, über welche Firmware-Version Sie verfügen.
Tabelle 1-2 Für die Ausführung des 64-Bit-Betriebssystems Solaris auf UltraSPARC-Systemen mindestens erforderliche Firmware-Versionen
Systemtyp von uname -i |
Minimale Firmware-Version von prtconf -V |
---|---|
SUNW, Ultra-1-Engine |
3.10.0 |
SUNW, Ultra-1 |
3.11.1 |
SUNW,Ultra-2 |
3.11.2 |
SUNW,Ultra-4 |
3.7.107 |
SUNW, Ultra-Enterprise |
3.2.16 |
Wenn ein System nicht in der obigen Tabelle enthalten ist, benötigt es keine Flash-PROM-Aktualisierung.
Anweisungen zur Durchführung der Flash-PROM-Aktualisierung mit Hilfe der Solaris-CD finden Sie in der Solaris 9 on Sun Hardware - Collection. Das Handbuch ist unter folgender Adresse erhältlich: http://docs.sun.com.
Einige lokalisierte Dokumentsammlungen im PDF-Format verfügen über Paketnamen, die länger als 9 Zeichen sind. Wenn Sie diese PDF-Reihen auf Servern installieren möchten, auf welchen Solaris 7 oder 8 ausgeführt wird, müssen Sie zunächst zwei Patches installieren.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments lagen keine Patches für Solaris 2.6-Server vor.
Lösung: Anweisungen zur Installation dieser Patches finden Sie in der Datei "Solaris Documentation Important Information" auf dem Dokumentationsdatenträger, den beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs oder der DVD. Diese Datei befindet sich in folgendem Verzeichnis:
Einhängepunkt/README/Sprachumgebung/install_Sprachumgebung.html |
So finden Sie beispielsweise die englische Datei in folgendem Verzeichnis auf der ersten der beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs:
sol_9_doc_1of2/README/C/install_C.html |
Wenn Sie uninstaller für die Solaris 9 9/02-Dokumentations-CD im Modus "Uninstall All" ausführen, entfernt das Dienstprogramm nur die Dokumentationspakete, die standardmäßig installiert werden.
Lösung: Führen Sie das Deinstallationsprogramm im Modus "Uninstall Partial" aus. Geben Sie die Pakete an, die Sie deinstallieren möchten.
In bestimmten Sprachumgebungen werden Sie bei Verwendung der Solaris 9 9/02-Installations-CD nicht dazu aufgefordert, Pakete von der zweiten der beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs zu installieren. Dieses Problem tritt in folgenden Sprachumgebungen auf:
ja_JP.PCK
ja_JP.UTF-8
ko.UTF-8
zh.GBK
zh.UTF-8
zh_CN.18030
zh_HK.BIG5HK
zh_HK.UTF-8
zh_TW.BIG5
zh_TW.UTF-8
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wählen Sie bei der Installation der Solaris 9 9/02-Software eine der EUC-Sprachumgebungen (ja, ko, zh or zh_TW) als Standard-Installationssprachumgebung.
Führen Sie das Dienstprogramm installer direkt von der zweiten der beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs aus.
Bei Verwendung des Installationsprogramms der Solaris 9 9/02-Dokumentations-CD mit der Option nodisplay wird das Kontrollfeld möglicherweise nicht richtig ausgegeben.
Lösung: Geben Sie die Option nodisplay nicht für das Installationsprogramm der Solaris 9 9/02-Dokumentations-CD an. Installieren Sie die Solaris 9 9/02-Dokumentations-CD im GUI-Modus (über die grafische Benutzeroberfläche).
Wenn Sie eine Sprachumgebung für Ihre Installation auswählen, werden ähnliche Sprachumgebungen möglicherweise zusätzlich installiert. Dieses neue Verhalten des Betriebssystems in der Version Solaris 9 9/02 ist darauf zurückzuführen, dass alle vollständigen Sprachumgebungen mit übersetzten Meldungen sowie die asiatischen und japanischen Teil-Sprachumgebungen (Sprachumgebungsaktivierungen) nach Sprachunterstützung für Sprachumgebungen neu gepackt wurden. Andere Teil-Sprachumgebungen sind weiterhin nach geographischen Gesichtspunkten, wie z. B. Mitteleuropa, gepackt und werden auch dementsprechend installiert.
Ein Upgrade auf Solaris 9 9/02 kann auf Systemen mit dem Betriebssystem Solaris 9 Beta Refresh und Sprachumgebungsunterstützung für vereinfachtes oder traditionelles Chinesisch nicht erfolgreich vorgenommen werden. Die sprachspezifischen CDE-Schriftpakete für vereinfachtes und traditionelles Chinesisch (SUNWcdft bzw. SUNWhdft) lassen sich nicht durch die entsprechenden Solaris 9 9/02-Pakete aktualisieren. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Entfernen von Package SUNWcdft: /a/var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove: /a/usr/dt/config/xfonts/zh_CN.EUC: existiert nicht /a/var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove: /a/usr/dt/config/xfonts/zh_CN.GBK: existiert nicht /a/var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove: /a/usr/dt/config/xfonts/zh_CN.UTF-8: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Postremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen |
Lösung: Entfernen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 9/02 die entsprechenden postremove-Dateien des Betriebssystems Solaris 9 Beta Refresh.
# rm /var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove # rm /var/sadm/pkg/SUNWhdft/install/postremove |
Wenn Sie ein System, auf dem das Betriebssystem Solaris 8 ausgeführt wird und die Solaris 8 Language Supplement-CD installiert ist, auf Solaris 9 9/02 aufrüsten, bleiben verschiedene ungültige Pakete der Sprachumgebungen Thai, Russisch, Polnisch und Katalanisch auf dem System zurück. Diese Sprachumgebungspakete haben den Wert ARCH=sparcall und werden bei der Aufrüstung auf das Betriebssystem Solaris 9 9/02 nicht entfernt.
Lösung: Entfernen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 9/02 mit Hilfe der Anwendung Solaris Product Registry die Pakete der Solaris 8 Languages Supplement-CD.
Wenn Sie eine oder mehrere Sprachumgebungen bestimmter europäischer Sprachumgebungsgruppen installieren, zeigt das System möglicherweise keine nicht zum englischen oder europäischen Zeichensatz gehörenden Zeichen im UTF-8-Kodierungssatz der Sprachumgebung an. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:
Sie installieren eine oder mehrere der folgenden Sprachumgebungen:
Nahost/Israel (ISO8859-8)
Nordafrika/Ägypten (ISO8859-6)
Osteuropa/Russland (ISO8859-5)
Osteuropa/Türkei (ISO8859-9)
Südamerika/Brasilien (ISO8859-1)
Mitteleuropa/Polen (ISO8859-2)
Sie installieren keine anderen Sprachumgebungen auf dem System.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Installieren Sie sowohl en_US.UTF-8 Nordamerika/U.S.A. als auch die gewünschte europäische Sprachumgebung auf dem System.
Fügen Sie nach Abschluss der Installation mit dem Befehl pkgadd die folgenden Pakete hinzu:
SUNW5ttf - True Type-Schriften für traditionelles Chinesisch (BIG5)
SUNWcttf - True Type-Schriften für vereinfachtes Chinesisch (EUC)
SUNWiiimr - Internet/Intranet-Eingabemethoden-Framework (Root)
SUNWiiimu - Internet/Intranet-Eingabemethoden-Framework (Usr)
SUNWinleu - Benutzerdateien für indische Sprachumgebungen
SUNWinlex - Benutzerdateien für indische Sprachumgebungen (64-Bit)
SUNWinttf - Indische True Type-Schriften
SUNWjxcft - Erforderliche japanische TrueType-Schrift
SUNWkttf - Koreanische True Type-Schriften
SUNWtleu - Benutzerdateien für thailändische Sprachumgebungen
SUNWtleux - Benutzerdateien für thailändische Sprachumgebungen (64-Bit)
Diese Pakete finden Sie im Verzeichnis Solaris_9/Product auf der ersten der beiden Solaris 9 9/02-Software-CDs bzw. dem CD-Image.
Wenn Sie beispielsweise mit der ersten der beiden Solaris 9 9/02-Software-CDs das Betriebssystem Solaris 9 9/02 installieren, geben Sie die folgenden Befehle ein:
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_9/Product # pkgadd -d . SUNW5ttf # pkgadd -d . SUNWcttf |
Wiederholen Sie den pkgadd-Befehl für jedes Paket aus der obigen Liste.