In diesem Kapitel werden bekannte Laufzeitprobleme dargestellt.
Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 9 9/02 Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 9 9/02 Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Installationsfehlern hinzugefügt.
Wenn ocfserv beendet und der Bildschirm gesperrt wird, bleibt das System auch dann gesperrt, wenn eine Smartcard eingelegt bzw. entfernt wird.
Lösung: So können Sie Ihr System wieder entsperren:
Melden Sie sich entfernt (Remote Login) bei dem System mit dem abgebrochenen ocfserv-Prozess an.
Melden Sie sich als superuser an.
Beenden Sie den dtsession-Prozess, indem Sie in einem Terminalfenster Folgendes eingeben.
# pkill dtsession |
Der Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten" in Smartcards Management Console wirkt sich nicht auf Smartcard-Konfigurationsdateien in /etc/smartcard/opencard.properties aus. Bei Auswahl des Menüpunkts wird eine Warnmeldung angezeigt, die ein Fortfahren ohne die ausdrückliche Aufforderung durch den technischen Support untersagt.
Lösung: Verwenden Sie den Menüpunkt "Edit Config File" der Smartcards Management Console nicht. Informationen zur Konfiguration von Smartcards finden Sie in Solaris Smartcard Administration Guide.
Wenn dtmail über die Befehlszeile gestartet und die FontList-Option (Schriftartenliste) angegeben wurde, stürzt dtmail nach der Verbindung mit dem IMAP-Server ab. Siehe das folgende Beispiel.
/usr/dt/bin/dtmail -xrm "Dtmail*FontList: -*-r-normal-*:" |
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Segmentierungsfehler |
Dieses Problem tritt in den C- und ja-Sprachumgebungen auf.
Lösung: Geben Sie die FontList-Option nicht an, wenn Sie dtmail über die Befehlszeile starten.
Bei dem Versuch, E-Mail-Nachrichten mit vielen langen Zeilen in einer beliebigen der Unicode- oder UTF-8-Sprachumgebungen von Solaris 9 9/02 zu lesen, scheint der CDE-Mailer (dtmail) hängenzubleiben. Die Nachricht wird nicht sofort angezeigt.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Vergrößern Sie das Mailbox-Fenster von dtmail auf 132 Spalten.
Deaktivieren Sie die Funktion für das komplexe Text-Layout (Complex Text Layout) mit folgenden Schritten.
Melden Sie sich als superuser an.
Wechseln Sie zum Systemverzeichnis der Sprachumgebung.
# cd /usr/lib/locale/Sprachumgebung |
Im vorausgegangenen Beispiel bezieht sich Sprachumgebung auf den Namen der Solaris 9 9/02-Unicode oder -UTF-8 Sprachumgebung Ihres Systems.
Benennen Sie die Layout Engine Kategorie der Sprachumgebung um.
# mv LO_LTYPE LO_LTYPE- |
Bevor Sie etwaige Patches auf die Sprachumgebungs-Layout-Engine anwenden, müssen Sie den ursprünglichen Namen dieser Kategorie wiederherstellen (LO_LTYPE).
Nachdem Sie das letzte Objekt vom Desktop gelöscht haben, wird das Objekt bei einer Synchronisierung des Handhelds über das Handheld-Gerät auf dem Desktop wiederhergestellt. So können Sie beispielsweise Objekte wie den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adress-Manager löschen und anschließend wiederherstellen.
Lösung: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell von dem Handheld-Gerät.
Wenn Sie Multibyte-Daten zwischen einem PDA-Gerät und Solaris CDE austauschen, führt dies möglicherweise in beiden Umgebungen zu einer Beschädigung der Daten.
Lösung: Sichern Sie Ihre Daten mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm auf Ihrem PC, bevor Sie die Anwendung PDA Sync ausführen. Falls Sie versehentlich Multibyte-Daten austauschen und diese dabei beschädigt werden, können Sie die Daten anhand der Sicherungskopie wiederherstellen.
Unter Solaris 9 9/02 wird auf UltraSPARC II-Systemen die CP Event-Meldung, die gemeinsam mit einigen Meldungen über unkorrigierbare Speicherfehler auftritt, nicht immer generiert. Dabei handelt es sich um die Systeme Sun EnterpriseTM 10000 und Sun EnterpriseTM 6500/6000/5500/5000/ 4500/4000/3500/3000. Dies kann zur Folge haben, dass zur Ermittlung einer ausgefallenen CPU einige Angaben fehlen.
Lösung: Die neuesten Informationen über dieses Problem entnehmen Sie bitte der SunSolve-Website unter http://sunsolve.sun.com.
Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, die in die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 eingeschrieben sind. Selbst wenn Sie für einen in diese Schnittstellen eingeschriebenen Provider eine Solaris_ProviderPath-Instanz erzeugen, kann der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon den Provider nicht finden.
Lösung: Um dem Dämon das Auffinden eines solchen Providers zu ermöglichen, beenden Sie den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon und starten ihn neu.
# /etc/init.d/init.wbem stop # /etc/init.d/init.wbem start |
Für Provider, die mit dem javax
-API
entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon
zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax
-Provider dynamisch.
Wenn Sie für die Entwicklung Ihrer WBEM-Software die com.sun und nicht die javax
API wählen, wird nur die CIM Remote Method Invocation (RMI) vollständig
unterstützt. Ein fehlerfreier Betrieb des com.sun -APIs
mit anderen Protokollen, wie z. B. XML/HTTP, wird nicht garantiert.
In der folgenden Tabelle sind Aufrufbeispiele aufgeführt, die unter RMI, aber nicht unter XML/HTTP erfolgreich ausgeführt werden.
Methodenaufruf |
Fehlermeldung |
---|---|
CIMClient.close() |
NullPointerException |
CIMClient.execQuery() |
CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED |
CIMClient.getInstance() |
CIM_ERR_FAILED |
CIMClient.invokeMethod() |
XMLERROR: ClassCastException |
Das Tool Mounts und Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie / (root), /usr und /var zu ändern.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Verwenden Sie mit dem mount-Befehl die Option remount.
# mount -F Dateisystemtyp -o remount,weitere-Einhängeoptionen \ einzuhängendes-Gerät Einhängepunkt |
Mit der Option -remount und dem Befehl mount vorgenommene Änderungen an den Mount-Eigenschaften sind nicht von dauerhafter Wirkung. Darüber hinaus erben alle nich im Abschnitt weitere-Einhängeoptionen des o. g. Befehls angegebenen Mount-Optionen die vom System definierten Standardwerte. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man-Page mount_ufs(1M).
Wenn Sie die Mount-Eigenschaften des Dateisystems ändern möchten, bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab, und starten Sie das System neu.
Wenn wenig Arbeitsspeicher verfügbar ist, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:
CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY |
Wenn dem CIM Object Manager (Common Information Model) nur noch wenig Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, können keine weiteren Einträge hinzugefügt werden. Sie müssen das Repository von CIM Object Manager zurücksetzen.
Lösung: So setzen Sie das Repository von CIM Object Manager zurück:
Melden Sie sich als superuser an.
Beenden Sie den CIM Object Manager.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Entfernen Sie das JavaSpacesTM-Protokollverzeichnis.
# /bin/rm -rf /var/sadm/wbem/log |
Starten Sie den CIM Object Manager neu.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Wenn Sie die CIM Object Manager Repository zurücksetzen, gehen alle proprietären Definitionen Ihres Datenspeichers verloren. Sie müssen mit Hilfe des Befehls mofcomp die MOF-Dateien, in denen diese Definitionen enthalten sind, erneut kompilieren. Siehe das folgende Beispiel.
# /usr/sadm/bin/mofcomp -u root -p root-Passwort Ihre-MOF-Datei |
Liegt der Anfang eines mit Solaris Volume Manager gespiegelten Root-Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch keine angefügten untergeordneten Spiegelpatitionen (Unterspiegel) bei Zylinder 0 starten.
Wenn Sie versuchen, an eine Spiegelplatte, deren ursprünglicher Unterspiegel nicht bei Zylinder 0 startet, einen Unterspiegel mit Anfang bei Zylinder 0 anzufügen, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Beschrifteter untergeordneter Spiegel kann nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden |
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Sorgen Sie dafür, dass sowohl das Root-Dateisystem als auch die Partition für den anderen Unterspiegel bei Zylinder 0 starten.
Sorgen Sie dafür, dass weder das Root-Dateisystem noch die Partition für den anderen Unterspiegel bei Zylinder 0 starten.
Bei einer JumpStart-Installation wird für den Anfang der Swap-Partition standardmäßig Zylinder 0 und für den Anfang des Root-Dateisystems (/) ein anderer Ort auf der Festplatte gewählt. Es ist üblich, Partition 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Bei der Spiegelung einer JumpStart-Standardinstallation mit Ursprung auf Partition 0, nicht aber Zylinder 0, auf eine typische Sekundärfestplatte mit Anfang der Partition 0 bei Zylinder 0 wird dann die Fehlermeldung angezeigt, wenn Sie versuchen, den zweiten Unterspiegel anzufügen. Weitere Informationen über das Standardverhalten des Solaris-Installationsprogramms finden Sie unter "Swap-Installationsprobleme".
Wenn Sie den Befehl metadetach zum Entfernen einer untergeordneten Spiegelpartition (Unterspiegel) von einer Spiegelplatte verwenden, kann der Unterspiegel möglicherweise nicht wieder angefügt werden. Dieses Problem tritt auf, weil die Größe der Spiegelplatte nach dem Entfernen des Unterspiegels automatisch geändert wird.
Lösung: Fügen Sie, bevor Sie mit dem Befehl metadetach einen Unterspiegel entfernen, einen Unterspiegel derselben Größe des abzutrennenden Unterspiegels an.
Wenn Sie eine Festplatte mit Softpartitionen aus einem System ausbauen und durch eine andere Festplatte ersetzen, lassen sich die Softpartitionen mit dem Befehl metareplace -e nicht aktivieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie den Befehl metarecover verwendet haben, bevor Sie versuchen, die Softpartitionen mit metareplace -e zu aktivieren.
Lösung: Legen Sie die Softpartitionen auf der neuen Festplatte erneut an.
Sind die Softpartitionen Bestandteil einer Spiegel- oder RAID 5-Platte, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alten durch die neuen Softpartitionen zu ersetzen.
# metareplace dx Spiegel-oder-RAID 5 alte-Softpartition neue-Softpartition |
Der Befehl metahs -e kann unter folgenden Umständen fehlschlagen:
Ein Hotspare-Gerät stößt auf ein Problem, z. B. einen ggf. mit dem Testprogramm metaverify induzierten Fehler.
Die Solaris Volume Manager-Software versucht, die Hotspare-Partition zu aktivieren, nachdem ein Fehler auf einem Metagerät aufgetreten ist. Die Hotspare-Partition ist als broken gekennzeichnet.
Das System wird heruntergefahren. Die ausgefallene Festplatte, auf der sich die Hotspare-Partition befindet, wird an derselben Stelle durch eine neue Festplatte ersetzt.
Wenn das System startet, erkennt die Solaris Volume Manager-Software die neue Hotspare-Partition nicht.
Der Befehl metahs -e wird ausgeführt, um die Hotspare-Partition auf der neuen Festplatte zu aktivieren.
Folgende Meldung wird angezeigt:
WARNUNG: md: d0: Öffnen-Fehler von Hotspare (Unavailable) |
Der Fehler ist darauf zurückzuführen, dass die Solaris Volume Manager-Software die an dieselbe Stelle der alten Platte eingesetzte neue Hotspare-Festplatte intern nicht erkennt. Die Solaris Volume Manager-Software zeigt weiterhin die Gerätenummer der Festplatte an, die aus dem System entnommen wurde.
Dieser Fehler wurde bisher nicht bei Photon- oder anderen Speichergehäusen festgestellt. Bei diesen wird die Gerätenummer nach dem Austausch der Festplatte aktualisiert.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Gehen Sie wie folgt vor, um die Gerätenummer der Hotspare-Festplatte in der Statusdatenbank von Solaris Volume Manager zu aktualisieren.
Melden Sie sich als superuser an.
Aktualisieren Sie die Gerätenummer der Hotspare-Festplatte mit folgendem Befehl:
# metadevadm -u logischer-Gerätename |
Geben Sie nun folgenden Befehl ein, um die neue Hotspare-Festplatte verfügbar zu machen:
# metareplace -e logischer-Gerätename |
Zur Verwaltung der Hotspare-Partitionen und Hotspare-Pools auf Ihrem System nehmen Sie folgende Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um den Eintrag für die Hotspare-Partition zu entfernen.
# metahs -d hspHotspare-Poolnummer logischer-Gerätename |
Erzeugen Sie nun an derselben Stelle einen neuen Eintrag für die Hotspare-Partition mit der richtigen Gerätenummer:
# metahs -a hspHotspare-Poolnummer logischer-Gerätename |
Ein ausgefallenes Laufwerk kann nicht durch ein mit der Solaris Volume Manager-Software konfiguriertes Laufwerk ersetzt werden. Das Austauschlaufwerk muss für die Solaris Volume Manager-Software neu sein. Wenn Sie eine Festplatte von einem Photon-Einschub in einen anderen verschieben, schlägt der Befehl metadevadm fehl. Dieser Fehler ist darauf zurückzuführen, dass der logische Gerätename der Partition nicht mehr existiert. Die Gerätenummer der Festplatte ist jedoch weiterhin in der Metagerätereplikation vorhanden. Folgende Meldung wird angezeigt:
Unnamed device detected. Please run 'devfsadm && metadevadm -r to resolve. |
Dabei können Sie auf die Festplatte an der neuen Stelle zugreifen. Sie müssen aber möglicherweise den alten logischen Gerätenamen verwenden, um auf die Partition zugreifen zu können.
Lösung: Setzen Sie das Laufwerk wieder in den ursprünglichen Einschub ein.
Wenn Sie eine Festplatte aus dem System ausbauen und ersetzen und anschließend den Befehl metarecover -p -d verwenden, um die richtigen softpartitionsspezifischen Informationen auf die Festplatte zu schreiben, tritt ein Öffnen-Fehler auf. Der Befehl schreibt die veränderte Festplattenkennung nicht in den Namensbereich der Metagerätedatenbank ein. Dies verursacht für jede auf der Festplatte befindliche Softpartition einen Öffnen-Fehler. Folgende Meldung wird angezeigt:
Öffnen-Fehler |
Lösung: Versuchen Sie nicht, die alte Softpartition auf der neuen Festplatte mit dem Befehl metarecover wiederherzustellen, sondern erzeugen Sie eine neue Softpartition.
Ist die Softpartition Bestandteil einer Spiegel- oder RAID 5-Platte, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alte durch die neue Softpartition zu ersetzen.
# metareplace dx Spiegel-oder-RAID 5 alte-Softpartition neue-Softpartition |
Der Solaris PPP (Point-to-Point Protocol) 4.0-Dämon (pppd ) wird unter folgenden Umständen möglicherweise plötzlich beendet:
Der Dämon pppd ist inaktiv.
Die Optionen demand und holdoff des Dämons pppd sind aktiviert.
Während der Holdoff-Phase trifft ein Datenpaket ein.
Wenn der Dämon pppd plötzlich beendet wird, wird eine ähnliche Meldung wie diese in die entsprechende Systemprotokolldatei aufgenommen:
Datum Hostname pppd[PID]: [ID 702911 daemon.error] unable to set IP to pass: Invalid argument Datum Hostname pppd[PID]: [ID 702911 daemon.error] unable to enable IPCP |
In der Man-Page pppd( 1M) finden Sie weitere Informationen über die Optionen demand und holdoff für den Dämon pppd .
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Sofern es nicht erforderlich ist, dass der Dämon pppd vor dem Versuch, Links neu zu initialisieren, eine Wartepause einlegt, sollten Sie die Option holdoff für den Dämon pppd nicht verwenden.
Setzen Sie die Option holdoff auf den Wert 0.
Führen Sie den Dämon pppd über ein Loop-Skript wie das folgende Bourne-Shell-Skript aus.
#!/bin/sh while :; do /usr/bin/pppd cua/b lock idle 60 demand nodetach noauth \ 38400 10.0.0.1:10.0.0.2 holdoff 20 done
Wenn Sie zwischen zwei IP-Knoten mehrere IP-Tunnel konfigurieren und ip_strict_dst_multihoming oder andere IP-Filter aktivieren, können Datenpakete verloren gehen.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Konfigurieren Sie zunächst einen Tunnel zwischen den beiden IP-Knoten. Fügen Sie weitere Adressen mit Hilfe des Befehls ifconfig und der Option addif hinzu.
Aktivieren Sie keinesfalls ip_strict_dst_multihoming bei Tunneln zwischen zwei IP-Knoten.
Bei der Wiederfreigabe einer gesperrten CDE-Sitzung können alle im Cache befindlichen Berechtigungsnachweise für Kerberos v5 (krb5) gelöscht werden. Danach ist der Zugriff auf verschiedene Systemdienstprogramme nicht mehr möglich. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:
In der Datei /etc/pam.conf sind die dtsession-Dienste für das System so konfiguriert, dass sie standardmäßig das Modul krb5 verwenden.
Sie sperren die CDE-Sitzung und versuchen dann, sie wieder zu entsperren.
Wenn dieses Problem auftritt, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
lock screen: PAM-KRB5 (auth): Error verifying TGT with host/Hostname: Permission denied in replay cache code |
Lösung: Fügen Sie die folgenden pam_krb5-fremden dtsession-Einträge in die Datei /etc/pam.conf ein.
dtsession auth requisite pam_authtok_get.so.1 dtsession auth required pam_unix_auth.so.1 |
Wenn die Datei /etc/pam.conf diese Einträge enthält, wird das Modul pam_krb5 nicht standardmäßig ausgeführt.
Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde vorübergehend aus der Desktop-Umgebung CDE für das Betriebssystem Solaris 9 9/02 entfernt. Dadurch sollen potenzielle Sicherheitsprobleme reduziert werden.
Wenn Sie die automatische Ausführung für CDs oder andere Wechseldatenträger verwenden möchten, nehmen Sie einen der folgenden Schritte vor:
Führen Sie das Programm volstart auf der obersten Ebene des Wechseldatenträger-Dateisystems aus.
Befolgen Sie die mit der CD gelieferten Anweisungen für den Zugriff von außerhalb der Desktop-Umgebung CDE.
Die aktuellsten Informationen zu Sicherheitsproblemen und Patches entnehmen Sie bitte der SunSolve-Website unter http://sunsolve.sun.com . Sie können alle Sicherheitspatches ohne Support-Vertrag von der SunSolve Site herunterladen.
Im Betriebssystem Solaris 9 9/02 werden gesperrte Konten genau wie nicht vorhandene Konten oder Konten, deren Gültigkeit abgelaufen ist, behandelt. Folglich können die Dienstprogramme cron, at und batch keine Jobs für gesperrte Konten einplanen.
Lösung: Wenn Sie möchten, dass gesperrte Konten cron-, at- oder batch -Jobs akzeptieren, müssen Sie das Passwortfeld der gesperrten Konten ( *LK*) durch die Zeichenkette NP (für "no password", also kein Passwort) ersetzen.
Bei dem Versuch, mit Veritas Volume Manager mehrere Vorgänge auf einem System durchzuführen, auf dem das Betriebssystem Solaris 9 9/02 ausgeführt wird, erstellen die Dienstprogramme vxddladm addjob oder vxddladm addsupport möglicherweise einen Speicherabzug.
Lösung: Nehmen Sie diese Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Vergewissern Sie sich, dass die Datei /var/ld/ld.config und das Dienstprogramm /usr/bin/crle auf dem System vorhanden sind.
Geben Sie folgende Befehle in ein Terminalfenster ein:
# /usr/bin/cp /var/ld/ld.config /var/ld/ld.config.save # /usr/bin/crle -E LD_LIBRARY_PATH=/usr/lib # erforderlicher-vxddladm-Befehl # /usr/bin/mv /var/ld/ld.config.save /var/ld/ld.config |
In der Dokumentationsreihe zu iPlanetTM Directory Server 5.1 (Solaris Edition) funktionieren Hyperlinks mit der Bezeichnung DocHome und Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Büchern nicht. Bei der Auswahl dieser Hyperlinks meldet der Webbrowser den Fehler "Not Found".
Lösung: Zum Durchsuchen der iPlanet Directory Server 5.1-Dokumente auf Ihrem System rufen Sie die Seite der iPlanet Directory Server 5.1-Dokumentationsreihe (Solaris Edition) unter http://docs.sun.com auf. Klicken Sie auf den Link zu dem gewünschten Dokument.
Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernen und anschließend versuchen, andere Dokumentationspakete zu löschen, schlägt der Vorgang fehl. Dieses Problem ist darauf zurückzuführen, dass das Paket SUNWsdocs mit jeder Dokumentationsreihe installiert wird und den Ausgangspunkt für den Browser darstellt.
Lösung: Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernt haben, installieren Sie es mit Hilfe des Dokumentationsdatenträgers erneut, und entfernen Sie dann die anderen Dokumentationspakete.
Unter Solaris 9 9/02 und anderen UNIX-basierten Systemen kann in den folgenden europäischen Sprachumgebungen nicht auf die PDF-Dokumente der ersten beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs zugegriffen werden.
de (Deutsch)
es (Spanisch)
fr (Französisch)
it (Italienisch)
sv (Schwedisch)
Dieses Problem ist auf Betriebsgrenzen von Adobe Acrobat Reader zurückzuführen. Weitere Information zu diesem Problem finden Sie auf der Adobe Technote-Website unter http://www.adobe.com:80/support/techdocs/294de.htm .
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Setzen Sie die Umgebungsvariable LC_ALL in Solaris 9 9/02 und anderen Unix-basierten Betriebssystemen auf C acroread. Geben Sie hierzu beispielsweise in der C-Shell den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
% env LC_ALL=C acroread |
Nehmen Sie ein Upgrade auf Adobe Acrobat Reader 5.0 oder eine neuere Version vor.
Wenn Folgendes eintritt, können einige Solaris 9 9/02-Dokumentationsreihen unbeabsichtigterweise von Ihrem System gelöscht werden.
Sie installieren beide Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs auf Ihrem System.
Dann entfernen Sie mit dem Dienstprogramm prodreg oder dem Installationsprogramm auf der Solaris 9 9/02-Dokumentations-CD einige Dokumentationspakete.
Die beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs verfügen über drei gleiche Dokumentationsreihen. Wenn Sie die Pakete, die diese Reihen enthalten, aus der Installation einer der beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs entfernen, so wird das entsprechende Paket aus beiden Installationen gelöscht.
In der folgenden Tabelle sehen Sie die Pakete, die unbeabsichtigterweise entfernt werden können.
Tabelle 2-1 Solaris 9 9/02-Dokumentationspakete auf beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs
Name des HTML-Pakets |
Name des PDF-Pakets |
Dokumentationsreihe |
---|---|---|
SUNWaadm |
SUNWpaadm |
Solaris 9 System Administrator Collection |
SUNWdev |
SUNWpdev |
Solaris 9 Developer Collection |
SUNWids |
SUNWpids |
iPlanet Directory Server 5.1 Collection |
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn der Deinstallationsprozess diese Dokumentationspakete entfernt, sie aber auf dem System verfügbar sein sollen, so installieren Sie die Pakete von einer der beiden Solaris 9 9/02-Dokumentations-CDs neu.
Um dieses Problem zu vermeiden, entfernen Sie nicht mehr auf dem System benötigte Pakete mit dem Dienstprogramm pkgrm.
In der Sprachumgebung en_US.UTF-8 lässt sich das Euro-Symbol nicht durch die gleichzeitige Betätigung der Tasten AltGraph und E eingeben.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Drücken Sie nacheinander die Tasten Compose, C und = (Compose+C+=).
Wenn Ihre Tastatur nicht über die Taste Compose verfügt, drücken Sie gleichzeitig die Tasten Strg, Umschalt und T (Strg-Umschalt-T).
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten Alt und 4 (Alt-4).
Zur Eingabe des diakritischen Zeichens in arabischen Sprachumgebungen geben Sie zunächst den gewünschten arabischen Buchstaben ein und drücken dann die Umschalttaste und U (Umschalt-U).
In den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert das Sortieren nicht ordnungsgemäß.
Lösung: Bevor Sie versuchen, in einer FIGGS UTF-8-Sprachumgebung einen Sortiervorgang durchzuführen, setzen Sie die Variable LC_COLLATE auf das ISO1-Äquivalent.
# echo $LC_COLLATE > es_ES.UTF-8 # LC_COLLATE=es_ES.IS08859-1 # export LC_COLLATE |
Beginnen Sie dann den Sortiervorgang.
Die Secure Shell-Anwendung ist nicht lokalisiert und kann auch nicht vollständig übersetzt werden.
Verwenden Sie zur Eingabe von Distinguished-Namen bei der Installation die UTF-8-Zeichensatzkodierung. Es werden keine anderen Kodierungen unterstützt. Die Installationsoperationen konvertieren die Daten nicht aus der lokalen Zeichensatzkodierung in UTF-8. Zum Importieren von Daten eingesetzte LDIF-Dateien müssen ebenfalls die UTF-8-Zeichensatzkodierung verwenden. Die Importoperationen konvertieren die Daten nicht aus der lokalen Zeichensatzkodierung in UTF-8.
Das Schema von SunTM Open Net Environment (Sun ONE) Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server) 5.1 stimmt nicht mit dem in RFC 2256 für die Objektklassen groupOfNames und groupOfUniquenames angegebenen Schema überein. In dem gelieferten Schema sind die Attributtypen member und uniquemember optional. Laut RFC 2256 muss jedoch mindestens ein Wert für diese Typen in der entsprechenden Objektklasse vorhanden sein.
Das Attribut aci ist ein Betriebsattribut, das bei einer Suche nur dann zurückgegeben wird, wenn Sie ausdrücklich danach fragen.
Die Multi-Master-Replikation über WANs wird derzeit nicht unterstützt.
SunTM ONE Directory Server 5.1 umfasst das UID Uniqueness-Plugin. Dieses Plugin ist standardmäßig nicht aktiviert. Zur Gewährleistung der Eindeutigkeit bestimmter Attribute erzeugen Sie für jedes Attribut eine neue Instanz des Attribute Uniqueness-Plugins. Weitere Informationen zum Attribute Uniqueness-Plugin entnehmen Sie bitte dem Dokument iPlanet Directory Server 5.1 Administrator's Guide unter http://docs.sun.com.
Das Referential Integrity-Plugin ist nun standardmäßig deaktiviert. Zur Vermeidung von Konfliktlösungsschleifen sollte das Referential Integrity-Plugin in einer Umgebung mit mehreren Replikations-Mastern nur auf einem dieser Master aktiviert werden. Ermitteln Sie bitte den Leistungs-, Ressourcen-, Zeit- und Integritätsbedarf, bevor Sie das Referential Integrity-Plugin auf Servern, die Verkettungsanforderungen aussenden, aktivieren. Integritätsprüfungen haben unter Umständen einen sehr hohen Speicher- und CPU-Bedarf.
Das Attribut nsRoleDN dient zum Definieren von Rollen. Dieses Attribut sollte nicht zur Beurteilung einer Rollenzugehörigkeit in Benutzereinträgen verwendet werden. Ziehen Sie zur Beurteilung der Rollenzugehörigkeit bitte das Attribut nsrole heran.
VLV-Indizes, die mehr als eine Datenbank berücksichtigen, funktionieren nicht einwandfrei.
Wenn Sie Sun ONE Directory Server 5.1 Console starten und inaktive Benutzer oder Rollen erzeugen, sind die neuen Benutzer bzw. Rollen nicht tatsächlich inaktiv. Über die Konsole können keine inaktiven Benutzer und Rollen erzeugt werden.
Lösung: Gehen Sie wie folgt vor, um inaktive Benutzer bzw. Rollen zu erzeugen:
Erzeugen Sie einen neuen Benutzer bzw. eine neue Rolle.
Doppelklicken Sie auf den neu erzeugten Benutzer bzw. die neu erzeugte Rolle, oder wählen Sie diesen/diese aus. Klicken Sie im Menü "Object" auf "Properties".
Klicken Sie auf das Register "Account".
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Inactivate".
Klicken Sie auf "OK".
Der neu erzeugte Benutzer bzw. die neu erzeugte Rolle ist nun inaktiv.
Wenn Sie bei der Konfiguration von Sun ONE Directory Server 5.1 einen Basis-DN angeben, das wie z. B. o=U.S. Government,C=US ein Leerzeichen enthält, ergibt sich daraus der abgeschnittene DN Government,C=US. Die DN sollte bei der Konfiguration in der Form o=U.S.%20Government,C=US eingegeben werden.
Lösung: Gehen Sie wie folgt vor, um den Basis-DN-Eintrag zu korrigieren:
Wählen Sie den obersten Verzeichniseintrag links im Navigationsfeld des Registers "Servers and Applications" in der Konsole.
Bearbeiten Sie das Suffix im entsprechenden Feld des Unterverzeichnisses "User".
Klicken Sie auf "OK".
Wenn Sie auf einem Verzeichnisserver, bei dem es sich nicht um einen Master handelt, die Passwortrichtlinien-Informationen aktualisieren, werden diese Informationen nicht auf alle anderen Server repliziert. Zu diesen Informationen gehören Kontensperrungen.
Lösung: Verwalten Sie die Passwortrichtlinien-Informationen auf jedem Server manuell.
Wird bei aktivierter Funktion "Account Lockout" das Benutzerpasswort geändert, so bleibt die Sperrung weiterhin wirksam.
Lösung: Entsperren Sie das Konto, indem Sie die Sperrungsattribute accountUnlockTime, passwordRetryCount und retryCountResetTime zurücksetzen.
Wenn Sie Sun ONE Directory Server 5.1 installieren, die Konsole starten, das Verzeichnis mit einer LDIF-Datei initialisieren und anschließend eine Sicherung (Backup) des Servers durchführen, dann meldet die Konsole einen erfolgreichen Verlauf der Sicherung. Tatsächlich ist die Sicherung aber fehlgeschlagen.
Lösung: Führen Sie nach der Initialisierung der Datenbank die folgenden Schritte in der Konsole durch:
Beenden Sie den Server.
Starten Sie den Server neu.
Nehmen Sie die Sicherung vor.
Mit LDAP-Name-Services können keine Automount-Pfadnamen erzeugt werden, die sich nur durch die Groß-/Kleinschreibung voneinander unterscheiden. Der Verzeichnisserver lässt die Erstellung von Einträgen mit Namensattributen, die auf einer von der Groß-/Kleinschreibung abhängigen Syntax beruhen, nicht zu, wenn bereits ein anderer Eintrag mit demselben Namen, aber einer anderen Groß-/Kleinschreibung vorhanden ist.
Die Pfade /home/foo und /home/Foo können nicht nebeneinander existieren.
Wenn beispielsweise der Eintrag attr=foo,dc=mycompany,dc=com vorhanden ist, so lässt der Server die Erstellung des Eintrags attr=Foo,dc=mycompany,dc=com nicht zu. Als Nebenwirkung dieses Problems müssen bei der Verwendung von LDAP-Name-Services alle Automount-Pfadnamen unabhängig von der Groß-/Kleinschreibung eindeutig sein.
Lösung: Keine.
Wird der Server während des Exportierens, Sicherns, Wiederherstellens oder Erzeugens von Indizes angehalten, so stürzt er ab.
Lösung: Halten Sie den Server bei diesen Operationen nicht an.
Eine Replikation, die über SSL mit zertifikatsbasierter Authentifikation konfiguriert wurde, funktioniert unter mindestems einem der folgenden Umständen nicht:
Das Zertifikat des Ausstellers ist selbst signiert.
Das Zertifikat des Ausstellers kann sich nur wie ein SSL-Server-Zertifikat verhalten, das nicht in der Lage ist, beim SSL-Handshake die Rolle des Clients zu übernehmen.
Lösung: Keine.