In diesem Kapitel wird Schritt für Schritt erläutert, wie Sie die Systeme vorbereiten, von denen und auf denen Sie die Solaris 9-Software mithilfe des benutzerdefinierten JumpStart-Installationsverfahrens installieren wollen.
Schritt |
Beschreibung |
Anweisungen siehe |
---|---|---|
Entscheiden Sie, wie ein Upgrade des Systems ausgeführt werden soll, wenn eine frühere Version der Solaris-Software bereits auf dem System installiert ist. |
Wenn bereits ein früheres Solaris-Release auf dem System installiert ist, müssen Sie entscheiden, wie das Upgrade ausgeführt werden soll. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, was vor und nach einem Upgrade eines Systems zu tun ist. Eine sorgfältige Planung erleichtert das Erstellen von Profilen, Begin- und Finish-Skripten. | |
Erstellen Sie ein JumpStart-Verzeichnis.
|
Auf einem Server Wenn Sie benutzerdefinierte JumpStart-Installationen auf Systemen ausführen wollen, die an ein Netzwerk angeschlossen sind, müssen Sie einen Profilserver erstellen. Der Profilserver enthält ein JumpStart-Verzeichnis für die benutzerdefinierten JumpStart-Dateien. | |
Auf einer Diskette Wenn Sie benutzerdefinierte JumpStart-Installationen auf Systemen ausführen wollen, die nicht an ein Netzwerk angeschlossen sind, müssen Sie eine Profildiskette erstellen. Die Profildiskette enthält die benutzerdefinierten JumpStart-Dateien. | ||
Fügen Sie Regeln zu der Datei rules hinzu. |
Nachdem Sie festgelegt haben, wie die einzelnen Systemgruppen oder Einzelsysteme installiert werden sollen, erstellen Sie für jede Gruppe eine Regel. Jede Regel charakterisiert eine Gruppe auf der Grundlage von einem oder mehreren Systemattributen. Die Regel verknüpft die jeweilige Gruppe mit einem Profil. | |
Erstellen Sie für jede Regel ein Profil. |
Ein Profil ist eine Textdatei, in der definiert ist, wie die Solaris-Software installiert werden soll, also zum Beispiel welche Softwaregruppe auf einem System installiert werden soll. Jede Regel gibt ein Profil an, das definiert, wie ein System installiert werden soll, wenn es der Regel entspricht. Sie können für jede Regel ein eigenes Profil erstellen. Sie können ein Profil jedoch auch in mehreren Regeln verwenden. | |
(Optional) Testen Sie die Profile. |
Nachdem Sie ein Profil erstellt haben, testen Sie das Profil mit dem Befehl pfinstall(1M), bevor Sie es zur Installation bzw. zu einem Upgrade eines Systems verwenden. | |
Validieren Sie die Datei rules. |
Die Datei rules.ok ist eine generierte Version der Datei rules, anhand derer das JumpStart-Programm ermittelt, welches Profil bei der Installation eines Systems verwendet werden soll. Zum Validieren der Datei rules müssen Sie das Skript check verwenden. |
Beim Einrichten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen für Systeme im Netzwerk müssen Sie ein Verzeichnis auf einem Server erstellen, das als JumpStart-Verzeichnis bezeichnet wird. Das JumpStart-Verzeichnis enthält alle wichtigen benutzerdefinierten JumpStart-Dateien, wie zum Beispiel die Datei rules, die Datei rules.ok und die Profile. Das JumpStart-Verzeichnis muss im Root-Verzeichnis (/) des Profilservers angelegt werden.
Der Server, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet, wird als Profilserver bezeichnet. Sie können den Installations- oder Boot-Server als Profilserver einrichten oder einen ganz anderen Server verwenden.Ein Profilserver kann JumpStart-Dateien für unterschiedliche Plattformen enthalten. So können Sie zum Beispiel auf einem x86-Server benutzerdefinierte JumpStart-Dateien für SPARC- und x86-Systeme bereitstellen.
Nachdem Sie einen Profilserver erstellt haben, müssen Sie den Systemen Zugriff auf den Server gewähren. Weitere Informationen finden Sie unter So gewähren Sie den Systemen Zugriff auf den Profilserver.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System läuft. Wenn Sie zum Verwalten von Disketten und Festplatten nicht Volume Manager verwenden, finden Sie Näheres zum Verwalten von Wechseldatenträgern ohne Volume Manager im System Administration Guide: Basic Administration.
Melden Sie sich bei dem Server, auf dem Sie das JumpStart-Verzeichnis erstellen wollen, als Superuser an.
Erstellen Sie das JumpStart-Verzeichnis an einer beliebigen Stelle auf dem Server.
# mkdir -m 755 Jumpstart-Verz_pfad |
Jumpstart-Verz_pfad ist in dem Befehl der absolute Pfad zum JumpStart-Verzeichnis.
Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel ein Verzeichnis mit dem Namen jumpstart im Root-Verzeichnis (/) erstellt und die Berechtigungen werden auf 755 gesetzt:
# mkdir -m 755 /jumpstart |
Fügen Sie den folgenden Eintrag in die Datei /etc/dfs/dfstab ein.
share -F nfs -o ro,anon=0 Jumpstart-Verz_pfad |
Mit dem folgenden Eintrag wird zum Beispiel das Verzeichnis /jumpstart zur gemeinsamen Nutzung freigegeben:
share -F nfs -o ro,anon=0 /jumpstart |
Entscheiden Sie, ob Sie Beispiele für benutzerdefinierte JumpStart-Dateien in das JumpStart-Verzeichnis kopieren wollen.
Anderenfalls fahren Sie mit Schritt 8 fort.
Wenn ja, entscheiden Sie anhand der folgenden Tabelle über das weitere Vorgehen.
Kopieren Sie die benutzerdefinierten JumpStart-Beispieldateien in das JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver.
# cp -r Medienpfad/Solaris_9/Misc/jumpstart_sample/* Jumpstart_verz_pfad |
Der Pfad zu der CD, DVD oder dem Abbild auf der lokalen Festplatte
Der Pfad zu dem Verzeichnis auf dem Profilserver, in das Sie die benutzerdefinierten JumpStart-Beispieldateien kopieren
Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel das Verzeichnis jumpstart_sample in das Verzeichnis /jumpstart auf dem Profilserver kopiert:
Für SPARC-Systeme:
cp -r /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_9/Misc/jumpstart_sample/* /jumpstart |
Für x86-Systeme:
cp -r /cdrom/cdrom0/s2/Solaris_9/Misc/jumpstart_sample/* /jumpstart |
Bearbeiten Sie die JumpStart-Beispieldateien so, dass sie in Ihrer Umgebung funktionieren.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des JumpStart-Verzeichnisses ist und dass die Berechtigungen auf 755 gesetzt sind.
Gewähren Sie den Systemen im Netzwerk Zugriff auf den Profilserver.
Weitere Informationen finden Sie unter So gewähren Sie den Systemen Zugriff auf den Profilserver.
Wenn Sie einen Profilserver erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass die Systeme während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation auf das JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver zugreifen können. Verwenden Sie hierzu eine der folgenden Möglichkeiten:
Befehl add_install_client – Verwenden Sie jedesmal, wenn Sie ein System zur Netzwerkinstallation hinzufügen, den Befehl add_install_client mit der Option -c. Detaillierte Anweisungen finden Sie in Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild.
Befehl boot – Geben Sie den Pfad des JumpStart-Verzeichnisses auf dem Profilserver beim Booten des Systems an. Sie müssen die benutzerdefinierten JumpStart-Konfigurationsdateien in eine Datei komprimieren. Speichern Sie dann die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem NFS-Server, einem HTTP-Server oder auf einem Medium, auf das das System lokal zugreifen kann. Detaillierte Anweisungen finden Sie in Erstellen einer komprimierten Konfigurationsdatei.
Wenn Sie dann das System booten, um die benutzerdefinierte JumpStart-Installation zu initiieren, geben Sie den Pfad der komprimierten Datei an. Ausführliche Anweisungen für SPARC-Systeme finden Sie unter Schritt 5 in SPARC: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus. Für x86-Systeme siehe Schritt 8 in x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus.
Datei /etc/bootparams – Verwenden Sie in der Datei /etc/bootparams einen Platzhalter. Gehen Sie wie im Folgenden erläutert vor, um einen Platzhalter in die Datei etc/bootparams einzufügen.
Das folgende Verfahren ist nicht erforderlich, wenn Sie das JumpStart-Verzeichnis auf einer Diskette speichern oder beim Booten des Systems den Pfad des Profilservers angeben.
Das folgende Verfahren gilt nur, wenn die Informationen zur Installation über das Netzwerk in der Datei /etc/bootparams gespeichert sind. Informationen zur Installation über das Netzwerk können jedoch auch an einem der folgenden Orte gespeichert werden:
Namen-Service-Datenbank – Wenn Sie Informationen zur Installation über das Netzwerk in der Namen-Service-Datenbank bootparams speichern, müssen Sie den Eintrag aus Schritt 3 in die Datenbank bootparams einfügen.
DHCP-Server – Wenn Sie Informationen zur Installation über das Netzwerk auf einem DHCP-Server ablegen, weisen Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Programm mit dem Befehl boot an, den DHCP-Server zu verwenden. Ausführliche Anweisungen für SPARC-Systeme finden Sie unter Schritt 5 in SPARC: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus. Für x86-Systeme schlagen Sie bitte unter Schritt 8 in x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus nach.
Melden Sie sich beim Installation- oder Boot-Server als Superuser an.
Öffnen Sie /etc/bootparams mit einem Texteditor.
* install_config=Server:Jumpstart-Verz_pfad |
Dieser Platzhalter legt fest, dass alle Systeme Zugriff haben.
Der Host-Name des Profilservers, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet.
Der absolute Pfad zu dem JumpStart-Verzeichnis.
Der folgende Eintrag gewährt zum Beispiel allen Systemen Zugriff auf das Verzeichnis /jumpstart auf dem Profilserver mit dem Namen sherlock:
* install_config=sherlock:/jumpstart |
Wenn Sie diese Schritte ausgeführt haben, wird beim Booten eines Installations-Clients möglicherweise folgende Fehlermeldung ausgegeben:
WARNUNG: getfile: RPC failed: error 5: (RPC Timed out).
Booten vom Netzwerk, Fehlermeldungen enthält weitere Informationen zu dieser Fehlermeldung.
Jetzt haben alle Systeme Zugriff auf den Profilserver.
Eine Diskette, auf der sich das JumpStart-Verzeichnis befindet, wird als Profildiskette bezeichnet. Ein System, das nicht mit dem Netzwerk verbunden ist, hat keinen Zugriff auf einen Profilserver. Sie müssen deshalb das JumpStart-Verzeichnis auf eine Diskette kopieren, wenn ein System nicht an das Netzwerk angeschlossen ist. Das System, auf dem Sie die Profildiskette erstellen, muss über ein Diskettenlaufwerk verfügen.
Das JumpStart-Verzeichnis enthält alle wichtigen benutzerdefinierten JumpStart-Dateien, wie zum Beispiel die Datei rules, die Datei rules.ok und die Profile. Das JumpStart-Verzeichnis muss im Root-Verzeichnis (/) der Profildiskette angelegt werden.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System läuft. Wenn Sie zum Verwalten von Disketten, CDs und DVDs nicht Volume Manager verwenden, finden Sie Näheres zum Verwalten von Wechseldatenträgern ohne Volume Manager im System Administration Guide: Basic Administration.
Melden Sie sich als Superuser bei einem SPARC-System mit angeschlossenem Diskettenlaufwerk an.
Legen Sie eine leere Diskette oder eine Diskette, die überschrieben werden kann, in das Diskettenlaufwerk ein.
# volcheck |
Stellen Sie fest, ob die Diskette ein UNIX-Dateisystem (UFS) enthält.
Überprüfen Sie, ob die Datei /etc/mnttab auf dem System einen Eintrag wie den folgenden enthält:
/vol/dev/diskette0/scrap /floppy/scrap ufs suid,rw,largefiles,dev=1740008 927147040 |
Wenn der Eintrag vorhanden ist, fahren Sie mit Schritt 7 fort.
Wenn der Eintrag nicht vorhanden ist, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Durch das Formatieren werden alle Daten auf der Diskette gelöscht.
# fdformat -U |
Erstellen Sie ein UFS auf der Diskette.
# newfs /vol/dev/aliases/floppy0 |
Entscheiden Sie, ob Sie Beispiele für benutzerdefinierte JumpStart-Dateien in das JumpStart-Verzeichnis kopieren wollen.
Anderenfalls fahren Sie mit Schritt 10 fort.
Wenn ja, entscheiden Sie anhand der folgenden Tabelle über das weitere Vorgehen.
Beispiel für Speicherorte |
Anweisungen |
|
---|---|---|
Solaris SPARC Platform Edition-DVD oder Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD |
Legen Sie die Solaris SPARC Platform Edition-DVD oder die Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Servers ein. Volume Manager hängt die CD automatisch ein. |
|
Ein Abbild der Solaris SPARC Platform Edition-DVD oder der Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD auf einer lokalen Festplatte |
Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem sich das Abbild der Solaris SPARC Platform Edition-DVD oder der Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD befindet. Geben Sie zum Beispiel folgenden Befehl ein:
|
Kopieren Sie die angepassten JumpStart-Beispieldateien in das JumpStart-Verzeichnis auf der Profildiskette.
# cp -r Medienpfad/Solaris_9/Misc/jumpstart_sample/* Jumpstart_verz_pfad |
Der Pfad zu der CD, DVD oder dem Abbild auf der lokalen Festplatte
Der Pfad zu der Profildiskette, auf die Sie die benutzerdefinierten JumpStart-Beispieldateien kopieren möchten
Sie müssen alle benutzerdefinierten JumpStart-Installationsdateien in das Root-Verzeichnis (/) auf der Diskette stellen.
Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel der Inhalt von jumpstart_sample auf der Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD in das Root-Verzeichnis (/) auf einer Profildiskette mit dem Namen scrap kopiert:
cp -r /cdrom/sol_9_sparc/s0/Solaris_9/Misc/jumpstart_sample/* /floppy/scrap |
Bearbeiten Sie die JumpStart-Beispieldateien auf der Profildiskette so, dass sie in Ihrer Umgebung funktionieren.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des JumpStart-Verzeichnisses ist und dass die Berechtigungen auf 755 gesetzt sind.
Lassen Sie die Diskette auswerfen.
# eject floppy |
Damit ist die Erstellung einer Profildiskette abgeschlossen. Jetzt können Sie die Datei rules bearbeiten und Profile auf der Profildiskette erstellen, um benutzerdefinierte JumpStart-Installationen zu definieren. Das weitere Vorgehen ist unter Erstellen der Datei rules beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System läuft. Wenn Sie zum Verwalten von Disketten, CDs und DVDs nicht Volume Manager verwenden, finden Sie Näheres zum Verwalten von Wechseldatenträgern ohne Volume Manager im System Administration Guide: Basic Administration.
Melden Sie sich als Superuser bei einem x86-System mit angeschlossenem Diskettenlaufwerk an.
Legen Sie die Solaris Device Configuration Assistant x86 Platform Edition-Diskette in das Diskettenlaufwerk (normalerweise Laufwerk A:) ein. Diese Diskette verwenden Sie als Profildiskette.
Mithilfe des in Anhang I beschriebenen Verfahrens können Sie die Device Configuration Assistant-Software von der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder Solaris Software 2 of 2 x86 Platform Edition-CD auf eine Diskette kopieren.
# volcheck |
Kopieren Sie das Abbild der Solaris Device Configuration Assistant auf die Festplatte des Systems.
# dd if=/vol/dev/aliases/floppy0 of=Boot-Abbild |
Hier ist Boot-Abbild der Name der Datei, in die Sie das Abbild der Solaris Device Configuration Assistant kopieren möchten. Sie können einen absoluten Pfadnamen angeben.
Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel die Boot-Diskette in eine Datei mit dem Namen boot_save kopiert:
dd if=/vol/dev/aliases/floppy0 of=boot_save |
Lassen Sie die Diskette auswerfen, indem Sie im Fenster "Dateimanager“ auf "Datenträger auswerfen“ klicken, oder geben Sie in der Befehlszeile den Befehl eject floppy ein.
Klicken Sie im Dialogfeld "Manager für Wechsel-Datenträger“ auf OK.
Lassen Sie die Solaris Device Configuration Assistant x86 Platform Edition-Diskette von Hand auswerfen.
Legen Sie eine leere Diskette oder eine Diskette, die überschrieben werden kann, in das Diskettenlaufwerk ein.
# volcheck |
Durch das Formatieren werden alle Daten auf der Diskette gelöscht.
# fdformat -d -U |
Kopieren Sie das Solaris Device Configuration Assistant-Abbild von der Festplatte des Systems auf die formatierte Diskette.
# dd if=Boot-Abbild of=/vol/dev/aliases/floppy0 |
Hier ist Boot-Abbild der Name der Datei, in die Sie das Abbild der Solaris Device Configuration Assistant kopieren möchten. Sie können einen absoluten Pfadnamen angeben.
Entscheiden Sie, ob Sie Beispiele für benutzerdefinierte JumpStart-Dateien in das JumpStart-Verzeichnis kopieren wollen.
Anderenfalls fahren Sie mit Schritt 15 fort.
Wenn ja, entscheiden Sie anhand der folgenden Tabelle über das weitere Vorgehen.
Beispiel für Speicherorte |
Anweisungen |
|
---|---|---|
Solaris x86 Platform Edition-DVD oder Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD |
Legen Sie die Solaris x86 Platform Edition-DVD oder die Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Servers ein. Volume Manager hängt die CD automatisch ein. |
|
Ein Abbild der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder der Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD auf einer lokalen Festplatte |
Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem sich das Abbild der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder der Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD befindet. Geben Sie zum Beispiel Folgendes ein:
|
Kopieren Sie die benutzerdefinierten JumpStart-Beispieldateien in das JumpStart-Verzeichnis auf der Profildiskette.
# cp -r Medienpfad/Solaris_9/Misc/jumpstart_sample/* Jumpstart_verz_pfad |
Der Pfad zu der CD, DVD oder dem Abbild auf der lokalen Festplatte
Der Pfad zu der Profildiskette, auf die Sie die benutzerdefinierten JumpStart-Beispieldateien kopieren möchten
Sie müssen alle benutzerdefinierten JumpStart-Installationsdateien in das Root-Verzeichnis (/) auf der Profildiskette stellen.
Mit dem folgenden Befehl wird zum Beispiel der Inhalt von jumpstart_sample auf der Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD in das Root-Verzeichnis (/) auf einer Profildiskette mit dem Namen scrap kopiert:
cp -r /cdrom/sol_9_x86/s2/sol_9_x86/Misc/jumpstart_sample/* /floppy/scrap |
Bearbeiten Sie die JumpStart-Beispieldateien auf der Profildiskette so, dass sie in Ihrer Umgebung funktionieren.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des JumpStart-Verzeichnisses ist und dass die Berechtigungen auf 755 gesetzt sind.
Lassen Sie die Diskette auswerfen, indem Sie im Fenster "Dateimanager“ auf "Datenträger auswerfen“ klicken, oder geben Sie in der Befehlszeile den Befehl eject floppy ein.
Klicken Sie im Dialogfeld "Manager für Wechsel-Datenträger“ auf OK.
Lassen Sie die Diskette von Hand auswerfen.
Damit ist die Erstellung einer Profildiskette abgeschlossen. Jetzt können Sie die Datei rules bearbeiten und Profile auf der Profildiskette erstellen, um benutzerdefinierte JumpStart-Installationen zu definieren. Das weitere Vorgehen ist unter Erstellen der Datei rules beschrieben.
Die Datei rules ist eine Textdatei, die eine Regel (rule) für jede Systemgruppe enthält, auf der Sie die Betriebssystemumgebung Solaris installieren wollen. Jede Regel charakterisiert eine Gruppe von Systemen auf der Grundlage von einem oder mehreren Systemattributen. Jede Regel verknüpft außerdem jede Gruppe mit einem Profil. Ein Profil ist eine Textdatei, in der definiert ist, wie die Solaris-Software auf den Systemen in der Gruppe installiert werden soll. Die folgende Regel legt zum Beispiel fest, dass das JumpStart-Programm die Informationen im Profil basic_prof zur Installation aller Systeme der Plattformgruppe sun4u verwenden soll.
karch sun4u - basic_prof - |
Die Datei rules dient zum Generieren der Datei rules.ok, die für benutzerdefinierte JumpStart-Installationen erforderlich ist.
Wenn Sie das JumpStart-Verzeichnis wie unter Erstellen einer Profildiskette für Standalone-Systeme oder Erstellen eines Profilservers für vernetzte Systeme erläutert einrichten, befindet sich bereits eine rules-Beispieldatei im JumpStart-Verzeichnis. Diese rules-Beispieldatei enthält Dokumentation und einige Beispielregeln. Wenn Sie mit der rules-Beispieldatei arbeiten, müssen Sie die nicht verwendeten Beispielregeln auf Kommentar setzen.
Die Datei rules muss folgende Merkmale aufweisen:
Die rules-Datei kann Folgendes enthalten:
Auf Kommentar gesetzten Text
Text, der in einer Zeile hinter dem Zeichen # steht, wird von JumpStart als Kommentar interpretiert. Wenn eine Zeile mit dem Symbol # anfängt, wird die gesamte Zeile als Kommentar behandelt.
Eine oder mehrere Leerzeilen
Eine oder mehrere Regeln
Um eine Regel in der Folgezeile fortzuführen, geben Sie vor dem Zeilenwechsel einen umgekehrten Schrägstrich (Backslash: \) ein, bevor Sie Return drücken.
Erstellen Sie in einem Texteditor eine Datei mit dem Namen rules. Anderenfalls öffnen Sie in dem von Ihnen erstellten JumpStart-Verzeichnis eine rules-Beispieldatei.
Fügen Sie für jede Gruppe von Systemen, auf denen Sie die Solaris-Software installieren wollen, eine Regel in die Datei rules ein.
Eine Liste der Schlüsselwörter und Werte für die Datei rules finden Sie unter Rule-Schlüsselwörter und -Werte .
Eine Regel in einer rules-Datei muss die folgende Syntax aufweisen:
[[!]]Schlüsselwort Rule-Wert [[&& [[!]]Schlüsselwort Rule-Wert]] ... Begin Profil Finish |
Element |
Beschreibung |
---|---|
Ein Symbol, das vor einem Schlüsselwort verwendet wird, um eine Negation anzugeben. |
|
Eine vordefinierte lexikalische Einheit oder ein Wort, die bzw. das ein allgemeines Systemattribut beschreibt, wie zum Beispiel den Host-Namen (hostname) oder die Hauptspeichergröße (memsize). Das Schlüsselwort wird zusammen mit dem Rule-Wert verwendet, um die Attribute zu definieren, die ein System aufweisen muss, damit das Profil darauf angewendet wird. Eine Liste der Rule-Schlüsselwörter finden Sie unter Rule-Schlüsselwörter und -Werte . |
|
Ein Wert, der das jeweilige Systemattribut für das zugehörige Rule-Schlüsselwort angibt. Rule-Werte sind unter Rule-Schlüsselwörter und -Werte beschrieben. |
|
Ein Symbol, mit dem Sie Paare von Rule-Schlüsselwörtern und Rule-Werten in einer Regel zusammenfassen können (logisches UND). Während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation werden nur Systeme, die allen Paaren in der Regel entsprechen, als der Regel entsprechend erkannt. |
|
Der Name eines optionalen Bourne-Shell-Skripts, das vor der Installation ausgeführt werden kann. Wenn kein Begin-Skript vorhanden ist, müssen Sie in dieses Feld ein Minuszeichen (-) eingeben. Alle Begin-Skripte müssen sich im JumpStart-Verzeichnis befinden. Informationen zum Erstellen von Begin-Skripten finden Sie unter Erstellen von Begin-Skripten. |
|
Der Name einer Textdatei, in der definiert ist, wie die Solaris-Software auf dem System installiert werden soll, wenn ein System der Regel entspricht. Die Informationen in einem Profil bestehen aus Profilschlüsselwörtern und den entsprechenden Profilwerten. Alle Profile müssen sich im JumpStart-Verzeichnis befinden. Hinweis – Weitere Möglichkeiten, das Profilfeld zu verwenden, sind unter Verwenden eines standortspezifischen Installationsprogramms und Erstellen abgeleiteter Profile mit einem Begin-Skript beschrieben. |
|
Der Name eines optionalen Bourne-Shell-Skripts, das nach der Installation ausgeführt werden kann. Wenn kein Finish-Skript vorhanden ist, müssen Sie in dieses Feld ein Minuszeichen (-) eingeben. Alle Finish-Skripte müssen sich im JumpStart-Verzeichnis befinden. Informationen zum Erstellen von Finish-Skripten finden Sie unter Erstellen von Finish-Skripten. |
Jede Regel muss mindestens Folgendes enthalten:
Ein Schlüsselwort, einen Wert und ein zugehöriges Profil
Ein Minuszeichen (-) im Begin- und Finish-Feld, wenn kein Begin- bzw. Finish-Skript angegeben wird
Speichern Sie die Datei rules im JumpStart-Verzeichnis.
Vergewissern Sie sich, dass root Eigentümer der Datei rules ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.
Das folgende Beispiel zeigt mehrere Beispiele für Regeln in einer rules-Datei. Jede Zeile enthält ein Rule-Schlüsselwort und einen gültigen Wert für dieses Schlüsselwort. Das JumpStart-Programm durchsucht die Datei rules von oben nach unten.
Wenn das JumpStart-Programm ein Rule-Schlüsselwort und einen Rule-Wert mit einem bekannten System vergleicht und eine Übereinstimmung erkennt, installiert das JumpStart-Programm die Solaris-Software so, wie dies in dem im Profilfeld angegeben Profil festgelegt ist.
# rule keywords and rule values begin script profile finish script # ----------------------------- ------------ -------- ------------- hostname eng-1 - basic_prof - network 172.31.34.0 && !model \ 'SUNW,SPARCstation-20' - net_prof - model SUNW,SPARCstation-LX - lx_prof complete network 192.168.2.0 && karch i86pc setup x86_prof done memsize 64-128 && arch i386 - prog_prof - any - - generic_prof - |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Ein System entspricht der Regel, wenn der Host-Name eng-1 lautet. Zur Installation der Solaris-Software auf einem System, das dieser Regel entspricht, wird das Profil basic_prof verwendet.
Ein System entspricht der Regel, wenn es sich in Teilnetz 172.31.34.0 befindet und es sich nicht um eine SPARCstationTM 20 (SUNW,SPARCstation-20) handelt. Zur Installation der Solaris-Software auf Systemen, die dieser Regel entsprechen, wird das Profil net_prof verwendet. Diese Regel zeigt außerdem ein Beispiel für einen Zeilenumbruch in einer Regel (siehe Syntax der Datei rules).
Ein System entspricht der Regel, wenn es sich um eine SPARCstation LX handelt. Zur Installation der Solaris-Software auf Systemen, die dieser Regel entsprechen, werden das Profil lx_prof und das Finish-Skript complete verwendet.
Ein System entspricht der Regel, wenn es sich in Teilnetz 192.168.2.0 befindet und es sich um ein x86-basiertes System handelt. Zur Installation der Solaris-Software auf Systemen, die dieser Regel entsprechen, werden das Begin-Skript setup, das x86_prof-Profil und das Finish-Skript done verwendet.
Ein System entspricht der Regel, wenn es zwischen 64 und 128 MB Hauptspeicher hatund es sich um ein x86-basiertes System handelt. Zur Installation der Solaris-Software auf Systemen, die dieser Regel entsprechen, wird das Profil prog_prof verwendet.
Diese Regel gilt für alle Systeme, die keiner der oben genannten Regeln entsprechen. Zur Installation der Solaris-Software auf Systemen, die dieser Regel entsprechen, wird das Profil generic_prof verwendet. Wenn any verwendet wird, sollte dies immer die letzte Regel in der Datei rules sein.
Ein Profil ist eine Textdatei, in der definiert ist, wie die Solaris-Software auf einem System installiert wird. Ein Profil definiert Elemente der Installation, wie zum Beispiel die zu installierende Softwaregruppe. Jede Regel gibt ein Profil an, das definiert, wie ein System installiert werden soll. Sie können ein eigenes Profil für jede Regel erstellen oder ein Profil in mehreren Regeln verwenden.
Ein Profil besteht aus einem oder mehreren Profilschlüsselwörtern und den dazugehörigen Werten. Jedes Profilschlüsselwort ist ein Befehl, der einen Aspekt der Installation der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm regelt. Mit dem folgenden Profilschlüsselwort und -wert wird zum Beispiel festgelegt, dass das System vom JumpStart-Programm als ein Server installiert werden soll:
system_type server |
Wenn Sie das JumpStart-Verzeichnis wie unter Erstellen eines Profilservers für vernetzte Systeme oder Erstellen einer Profildiskette für Standalone-Systeme erläutert erstellt haben, befinden sich bereits Beispielprofile im JumpStart-Verzeichnis.
Ein Profil muss Folgendes enthalten:
Ein Schlüsselwort pro Zeile
Das Schlüsselwort root_device, wenn die Systeme, auf denen mithilfe des Profils ein Upgrade ausgeführt werden soll, mehr als ein Root-Dateisystem (/) enthalten, in dem das Upgrade ausgeführt werden kann
Ein Profil kann Folgendes enthalten:
Auf Kommentar gesetzten Text
Text, der in einer Zeile nach dem Symbol # erscheint, wird vom JumpStart-Programm als Kommentar behandelt. Wenn eine Zeile mit dem Symbol # anfängt, wird die gesamte Zeile als Kommentar behandelt.
Eine oder mehrere Leerzeilen
Erstellen Sie in einem Texteditor eine Textdatei. Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen. Anderenfalls öffnen Sie in dem von Ihnen erstellten JumpStart-Verzeichnis eine Beispieldatei.
Stellen Sie sicher, dass der Name des Profils wiedergibt, wie Sie das Profil zum Installieren der Solaris-Software auf einem System einsetzen wollen. So können Sie zum Beispiel die Profile basic_install, eng_profile oder user_profile anlegen.
Fügen Sie Schlüsselwörter und Werte zu dem Profil hinzu.
Eine Liste der Schlüsselwörter und Werte finden Sie unter Profilschlüsselwörter und -werte.
Bei Profilschlüsselwörtern und deren Werten wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
Speichern Sie das Profil im JumpStart-Verzeichnis.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des Profils ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.
Testen Sie das Profil (optional).
Testen eines Profils enthält Informationen zum Testen von Profilen.
Die folgenden Beispiele für Profile zeigen, wie Sie mit verschiedenen Profilschlüsselwörtern und Werten steuern können, wie die Solaris-Software auf einem System installiert wird. Profilschlüsselwörter und -werte enthält eine Beschreibung der Profilschlüsselwörter und Werte.
# profile keywords profile values # ----------------- ----------------- install_type initial_install system_type standalone partitioning default filesys any 512 swap # specify size of /swap cluster SUNWCprog package SUNWman delete cluster SUNWCacc |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Das Schlüsselwort install_type ist in jedem Profil erforderlich.
Das Schlüsselwort system_type legt fest, dass die Installation auf einem Standalone-System erfolgen soll.
Der Wert default legt fest, dass die Dateisystem-Slices von der zu installierenden Software definiert werden. Die Größe des swap-Bereichs wird auf 512 MB festgelegt und dieser Bereich wird auf einer beliebigen Festplatte (Wert any) angelegt.
Die Solaris-Softwaregruppe für Entwickler, SUNWCprog, wird auf dem System installiert.
Werden die Standard-Manpages vom Dateiserver im Netzwerk, s_ref, eingehängt, dann sind die Manpage-Packages nicht auf dem System zu installieren. Die Packages, die die System Accounting-Dienstprogramme enthalten, sind für die Installation auf dem System ausgewählt.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type initial_install system_type standalone partitioning explicit filesys c0t0d0s0 auto / filesys c0t3d0s1 auto swap filesys any auto usr cluster SUNWCall |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Mit dem Wert explicit legen Sie fest, dass die Dateisystem-Slices von den filesys-Schlüsselwörtern definiert werden. Die Größe des Root-Dateisystems (/) basiert auf der ausgewählten Software (Wert auto), und das Root-Dateisystem wird auf c0t0d0s0 angelegt. Der swap-Bereich wird auf c0t3d0s1 angelegt und seine Größe nach Bedarf automatisch festgelegt. usr basiert auf der ausgewählten Software und das Installationsprogramm ermittelt auf der Grundlage des Werts any, wo usr angelegt wird.
Die vollständige Solaris-Softwaregruppe, SUNWCall, wird auf dem System installiert.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type initial_install system_type standalone fdisk c0t0d0 0x04 delete fdisk c0t0d0 solaris maxfree cluster SUNWCall cluster SUNWCacc delete |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Alle fdiskPartitionen des Typs DOSOS16 (04 hexadezimal) werden von der Festplatte c0t0d0 gelöscht.
Eine Solaris-fdisk-Partition wird in dem größten zusammenhängenden freien Speicherbereich auf der Festplatte c0t0d0 angelegt.
Die Softwaregruppe Entire Distribution, SUNWCall, wird auf dem System installiert.
Die Kontenführungsdienstprogramme, SUNWCacc, werden nicht auf dem System installiert.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type upgrade root_device c0t3d0s2 backup_media remote_filesystem timber:/export/scratch layout_constraint c0t3d0s2 changeable 100 layout_constraint c0t3d0s4 changeable layout_constraint c0t3d0s5 movable package SUNWbcp delete package SUNWxwman add cluster SUNWCacc add locale de |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Dieses Profil bewirkt, dass beim Upgrade des Systems eine Neuzuweisung des Festplattenspeichers erfolgt. In diesem Beispiel muss Festplattenspeicher neu zugewiesen werden, da in einigen Dateisystemen nicht genug Platz für das Upgrade vorhanden ist.
Das Upgrade erfolgt im Root-Dateisystem auf c0t3d0s2.
Ein entferntes System mit dem Namen timber wird beim Neuzuweisen von Festplattenspeicher zum Sichern der Daten verwendet. Weitere Werte für Speicherdatenträger-Schlüsselwörter finden Sie unter backup_media-Profilschlüsselwort .
Die layout_constraint-Schlüsselwörter legen fest, dass Auto-Layout beim Neuzuweisen von Festplattenspeicher für das Upgrade folgende Funktionen ausführen kann.
Ändern der Slices 2 und 4. Die Slices können an eine andere Adresse verschoben und ihre Größe kann geäntert werden.
Verschieben von Slice 5. Das Slice kann verschoben werden, aber die Größe darf sich nicht ändern.
Das Package für die Binärkompatibilität, SUNWbcp, wird nach dem Upgrade nicht auf dem System installiert.
Hiermit wird bewirkt, dass die Manpages zu X Window System sowie die System Accounting-Dienstprogramme auf dem System installiert werden, sofern sie noch nicht installiert sind. Alle bereits auf dem System installierten Packages werden automatisch aktualisiert.
Die deutschen Lokalisierungs-Packages werden auf dem System installiert.
Im folgenden Beispiel gibt das Profil an, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm das Solaris Flash-Archiv von einem HTTP-Server abruft.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_install archive_location http://192.168.255.255/flasharchive/solarisarchive partitioning explicit filesys c0t1d0s0 4000 / filesys c0t1d0s1 512 swap filesys c0t1d0s7 free /export/home
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Das Profil installiert ein Solaris Flash-Archiv auf dem Klon-System. Wie bei einer Erst- bzw. Neuinstallation werden alle Dateien überschrieben.
Das Solaris Flash-Archiv wird von einem HTTP-Server abgerufen.
Mit dem Wert explicit legen Sie fest, dass die Dateisystem-Slices von den filesys-Schlüsselwörtern definiert werden. Die Größe von Root (/) ist von der Größe des Solaris Flash-Archivs abhängig. Das Root-Dateisystem wird auf c0t1d0s0 angelegt. Der swap-Bereich wird auf c0t1d0s1 angelegt und seine Größe nach Bedarf automatisch festgelegt. /export/home ist vom verbleibenden Speicherplatz abhängig. /export/home wird auf c0t1d0s7 angelegt.
Das Profil im folgenden Beispiel sieht vor, dass das Programm für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation das Solaris Flash-Archiv von einem sicheren HTTP-Server abruft.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_install archive_location https://192.168.255.255/solarisupdate.flar partitioning explicit filesys c0t1d0s0 4000 / filesys c0t1d0s1 512 swap filesys c0t1d0s7 free /export/home
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Das Profil installiert ein Solaris Flash-Archiv auf dem Klon-System. Wie bei einer Erst- bzw. Neuinstallation werden alle Dateien überschrieben.
Das komprimierte Solaris Flash-Archiv wird von einem sicheren HTTP-Server abgerufen.
Mit dem Wert explicit legen Sie fest, dass die Dateisystem-Slices von den filesys-Schlüsselwörtern definiert werden. Die Größe von Root (/) ist von der Größe des Solaris Flash-Archivs abhängig. Der swap-Bereich wird auf c0t1d0s1 angelegt und seine Größe nach Bedarf automatisch festgelegt. /export/home ist vom verbleibenden Speicherplatz abhängig. /export/home wird auf c0t1d0s7 angelegt.
Im folgenden Beispiel gibt das Profil an, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm das Solaris Flash-Archiv von einem NFS-Server abruft. Das Schlüsselwort flash_update gibt an, dass es sich hierbei um ein Differenzarchiv handelt. Ein Differenzarchiv installiert nur die Unterschiede zwischen zwei Systemabbildern.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_update archive_location nfs installserver:/export/solaris/flasharchive \ /solarisdiffarchive no_master_check
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Das Profil installiert ein Solaris Flash-Differenzarchiv auf dem Klon-System. Es werden nur die im Archiv aufgeführten Dateien installiert.
Das Solaris Flash-Archiv wird von einem NFS-Server abgerufen.
Das Klon-System wird nicht auf das Vorhandensein eines gültigen Systemabbilds überprüft. Ein gültiges Systemabbild ist ein vom Original-Master-System hergestelltes.
Im folgenden Beispiel gibt das Profil an, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm eine leere Boot-Umgebung erstellen soll. Eine leere Boot-Umgebung enthält keine Dateisysteme, und es werden keine Daten aus der aktuellen Boot-Umgebung kopiert. Die Boot-Umgebung kann später mit einem Solaris Flash-Archiv bespielt und aktiviert werden.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type initial_install system_type standalone partitioning explicit filesys c0t0d0s0 auto / filesys c0t3d0s1 auto swap filesys any auto usr cluster SUNWCall bootenv createbe bename second_BE \ filesystem /:/dev/dsk/c0t1d0s0:ufs \ filesystem -:/dev/dsk/c0t1d0s0:swap \ filesystem /export:shared:ufs |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Mit dem Wert explicit legen Sie fest, dass die Dateisystem-Slices von den filesys-Schlüsselwörtern definiert werden. Die Größe des Root-Dateisystems (/) basiert auf der ausgewählten Software (Wert auto), und das Root-Dateisystem wird auf c0t0d0s0 angelegt. Der swap-Bereich wird auf c0t3d0s1 angelegt und seine Größe nach Bedarf automatisch festgelegt. usr basiert auf der ausgewählten Software und das Installationsprogramm ermittelt auf der Grundlage des Werts any, wo usr angelegt wird.
Die vollständige Solaris-Softwaregruppe, SUNWCall, wird auf dem System installiert.
Auf der Festplatte c0t1d0 wird eine leere, inaktive Boot-Umgebung angelegt. Die Dateisysteme für Root (/), Swap und /export werden angelegt, bleiben jedoch leer. Diese zweite Boot-Umgebung kann später mit einem Solaris Flash-Archiv installiert werden. Die neue Boot-Umgebung kann anschließend aktiviert werden, sodass sie zur aktuellen Betriebsumgebung wird.
Für die zulässigen Werte und Hintergrundinformationen zu diesem Schlüsselwort schlagen Sie bitte an folgenden Stellen nach:
Eine Beschreibung der zulässigen Schlüsselwortwerte finden Sie unter Profilschlüsselwörter und -werte.
Hintergrundinformationen zu Solaris Live Upgrade zum Erstellen, Aktualisieren und Aktivieren inaktiver Boot-Umgebungen finden Sie unter Kapitel 33.
Hintergrundinformationen zur Arbeit mit Solaris Flash-Archiven finden Sie unter Kapitel 20.
Das Profil im nachfolgenden Beispiel sieht vor, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm unter Verwendung der Solaris Volume Manager-Technologie ein RAID-1-Volume (Mirror) für das Root-Dateisystem (/) erzeugt.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type initial_install cluster SUNWCXall filesys mirror:d30 c0t1d0s0 c0t0d0s0 / filesys c0t0d0s3 512 swap metadb c0t0d0s4 size 8192 count 4 metadb c0t1d0s4 size 8192 count 4 |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Die Softwaregruppe Entire Solaris Software Plus OEM Support, SUNWCXall, wird auf dem System installiert.
Das Root-Dateisystem (/) wird auf den Slices c0t1d0s0 und c0t0d0s0 erstellt und gespiegelt. Das RAID-1-Volume zur Spiegelung von c0t1d0s0 und c0t0d0s0 erhält den Namen d30. Das benutzerdefinierte JumpStart-Programm weist den beiden Submirrors Namen zu.
Das swap-Dateisystem wird auf dem Slice c0t0d0s3 erstellt und gespiegelt. Es wird mit 512 MB bemessen.
Es werden vier auf 8192 Blöcke (4 MB) bemessene Statusdatenbankreplikationen (metadbs) auf Slice c0t0d0s4 installiert.
Es werden vier auf 8192 Blöcke (4 MB) bemessene Statusdatenbankreplikationen (metadbs) auf Slice c0t1d0s4 installiert.
Kapitel 10 stellt die Erstellung gespiegelter Dateisysteme während der Installation im Überblick dar.
Die Voraussetzungen und Richtlinien für die Erstellung gespiegelter Dateisysteme sind in Kapitel 11 aufgeführt.
Eine Beschreibung der Schlüsselwortwerte finden Sie unter filesys-Profilschlüsselwort (Erstellen gespiegelter Dateisysteme) und metadb-Profilschlüsselwort (Erstellen von Statusdatenbankreplikationen) .
Das Profil im nachfolgenden Beispiel sieht vor, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm unter Verwendung der Solaris Volume Manager-Technologie mehrere RAID-1-Volumes (Mirrors) zur Spiegelung des Root- (/), des swap- und des /usr-Dateisystems erzeugt.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type initial_install cluster SUNWCXall filesys mirror:d100 c0t1d0s0 c0t0d0s0 200 / filesys c0t1d0s5 500 /var filesys c0t0d0s5 500 filesys mirror c0t0d0s1 512 swap metadb c0t0d0s3 size 8192 count 5 filesys mirror c0t1d0s4 c0t0d0s4 2000 /usr filesys c0t1d0s7 free /export/home filesys c0t0d0s7 free |
In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.
Die Softwaregruppe Entire Solaris Software Plus OEM Support, SUNWCXall, wird auf dem System installiert.
Das Root-Dateisystem (/) wird auf den Slices c0t1d0s0 und c0t0d0s0 erstellt und gespiegelt. Das Root-Dateisystem (/) wird mit 200 MB bemessen. Das RAID-1-Volume zur Spiegelung von c0t1d0s0 und c0t0d0s0 erhält den Namen d100.
Das Dateisystem /var wird auf Slice c0t1d0s5 installiert und erhält die Kapazität 500 MB.Das Root-Dateisystem (/) wird auf den Slices c0t1d0s0 und c0t0d0s0 erstellt und gespiegelt. Das Root-Dateisystem (/) wird mit 200 MB bemessen. Das RAID-1-Volume zur Spiegelung von c0t1d0s0 und c0t0d0s0 erhält den Namen d100.
Das swap-Dateisystem wird auf dem Slice c0t0d0s1 erstellt und gespiegelt. Es wird mit 512 MB bemessen. Das benutzerdefinierte JumpStart-Programm weist dem Mirror einen Namen zu.
Es werden vier auf 8192 Blöcke (4 MB) bemessene Statusdatenbankreplikationen (metadbs) auf Slice c0t0d0s3 installiert.
Das /usr-Dateisystem wird auf den Slices c0t1d0s4 und c0t0d0s4 erstellt und gespiegelt. Das /usr-Dateisystem wird mit 2000 MB bemessen. Das benutzerdefinierte JumpStart-Programm weist dem Mirror einen Namen zu.
Kapitel 10 stellt die Erstellung gespiegelter Dateisysteme während der Installation im Überblick dar.
Die Voraussetzungen und Richtlinien für die Erstellung gespiegelter Dateisysteme sind in Kapitel 11 aufgeführt.
Eine Beschreibung der Schlüsselwortwerte finden Sie unter filesys-Profilschlüsselwort (Erstellen gespiegelter Dateisysteme) und metadb-Profilschlüsselwort (Erstellen von Statusdatenbankreplikationen) .
Nachdem Sie ein Profil erstellt haben, können Sie es mit dem Befehl pfinstall(1M) testen. Testen Sie das Profil, bevor Sie es für eine Installation oder ein Upgrade verwenden. Insbesondere beim Erstellen von Upgrade-Profilen, bei denen Festplattenplatz neu zugewiesen wird, ist das Testen sehr nützlich.
Anhand der von pfinstall generierten Ausgabe können Sie schnell ermitteln, ob das Profil wie beabsichtigt funktioniert. Sie können zum Beispiel ermitteln, ob ein System über ausreichend Festplattenspeicher für ein Upgrade auf ein neues Solaris-Release verfügt, bevor Sie das Upgrade ausführen.
Mit pfinstall können Sie ein Profil unter folgenden Bedingungen testen:
Mit der Festplattenkonfiguration des Systems, auf dem pfinstall ausgeführt wird.
Sonstige Festplattenkonfigurationen. Sie können mit einer Festplattenkonfigurationsdatei arbeiten, die die Struktur einer Festplatte angibt (z. B. Bytes/Sektor, Flags und Slices). Das Erstellen von Festplattenkonfigurationsdateien ist unter Erstellen von Festplattenkonfigurationsdateienund x86: So erstellen Sie eine Festplattenkonfigurationsdatei beschrieben.
Zum Testen eines Profils für ein Upgrade können Sie keine Festplattenkonfigurationsdatei verwenden. Sie müssen ein solches Profil mit der tatsächlichen Festplattenkonfiguration und der zurzeit auf dem System installierten Software testen.
Damit Sie ein Profil für ein bestimmtes Solaris-Release mit Erfolg korrekt testen können, müssen Sie das Profil innerhalb der Solaris-Umgebung desselben Release testen. Wenn Sie beispielsweise ein Profil für eine Solaris 9-Neuinstallation testen möchten, führen Sie den Befehl pfinstall auf einem System aus, auf dem das Betriebssystem Solaris 9 läuft.
Sie müssen eine temporäre Installationsumgebung erstellen, wenn Sie ein Profil unter einer der folgenden Bedingungen testen wollen:
Sie wollen ein Profil für ein Solaris 9-Upgrade auf einem System testen, auf dem eine frühere Version der Solaris-Software läuft.
Sie haben noch kein Solaris 9-System zum Testen von Profilen für eine Solaris 9-Neuinstallation installiert.
Booten Sie ein System von einem Abbild einer der folgenden Datenträger:
Solaris SPARC Platform Edition-DVD
Solaris x86 Platform Edition-DVD
Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD
Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD
Wenn Sie ein Upgrade-Profil testen möchten, booten Sie das System, auf dem das Upgrade ausgeführt werden soll.
Beantworten Sie die Fragen zur Systemidentifikation.
Beenden Sie das Installationsprogramm.
Wenn Sie mit der Solaris-DVD arbeiten, geben Sie ! an der folgenden Eingabeaufforderung ein.
Solaris Web Start unterstützt Sie bei der Installation der Software für Solaris. <Weiter mit der Eingabetaste> {"!" beendet} |
Wenn Sie die Solaris Software 1 of 2-CD verwenden, wählen Sie das Programm Solaris suninstall als das Installationsprogramm für das Betriebssystem Solaris 9 aus. Wählen Sie im ersten Bildschirm "Beenden“.
Führen Sie den Befehl pfinstall über die Shell aus. Weitere Informationen zum Befehl pfinstall finden Sie in Schritt 7 unter So testen Sie ein Profil .
Wählen Sie für den Test ein System mit demselben Plattformtyp, SPARC oder x86, wie das System, für das das Profil erstellt wurde.
Wenn Sie ein Upgrade-Profil testen, müssen Sie das Profil auf dem System testen, auf dem das Upgrade ausgeführt werden soll.
Entscheiden Sie anhand der folgenden Tabelle über das weitere Vorgehen.
Testszenario |
Anweisungen |
---|---|
Sie wollen ein Neuinstallationsprofil testen und verfügen über ein System, auf dem die Solaris 9-Software läuft. |
Melden Sie sich bei dem System als Superuser an und fahren Sie mit Schritt 5 fort. |
Sie wollen ein Upgrade-Profil testen oder Sie haben kein System unter Solaris 9, das zum Testen eines Neuinstallationsprofils verwendet werden kann. |
Erstellen Sie zum Testen des Profils eine temporäre Solaris 9-Umgebung. Nähere Informationen finden Sie unter So erstellen Sie eine temporäre Solaris 9-Umgebung zum Testen eines Profils. Fahren Sie dann mit Schritt 3 fort. |
Erstellen Sie einen temporären Einhängepunkt.
# mkdir /tmp/mnt |
Hängen Sie das Verzeichnis mit den Profilen ein, die Sie testen wollen.
Einhängeszenario |
Eingabeanweisungen |
|
---|---|---|
Einhängen eines entfernten NFS-Dateisystems für Systeme im Netzwerk |
|
|
SPARC: Einhängen einer UFS-formatierten Diskette |
|
|
Einhängen einer PCFS-formatierten Diskette |
|
Zum Testen des Profils mit einer bestimmten Hauptspeichergröße setzen Sie SYS_MEMSIZE auf die jeweilige Hauptspeichergröße in MB.
# SYS_MEMSIZE=Speichergröße # export SYS_MEMSIZE |
Haben Sie in Schritt 4 ein Verzeichnis eingehängt?
Wenn ja, wechseln Sie in das Verzeichnis /tmp/mnt.
# cd /tmp/mnt |
Wenn nicht, wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem sich das Profil befindet. Dies ist normalerweise das JumpStart-Verzeichnis.
# cd Jumpstart-Verz_pfad |
Testen Sie das Profil mit dem Befehl pfinstall(1M).
# /usr/sbin/install.d/pfinstall -D:-d Plattenkonfig_datei[[-c Pfad]] Profil |
Sie müssen die Option -d oder -D angeben. Wenn Sie nicht eine dieser Optionen angeben, verwendet pfinstall das angegebene Profil zum Installieren der Solaris 9-Software. Alle Daten auf dem System werden dabei überschrieben.
pfinstall verwendet zum Testen des Profils die aktuelle Festplattenkonfiguration des Systems. Zum Testen eines Upgrade-Profils müssen Sie die Option -D verwenden.
pfinstall verwendet zum Testen des Profils die Festplattenkonfigurationsdatei Plattenkonfigurationsdatei. Wenn sich die Plattenkonfigurationsdatei nicht in dem Verzeichnis befindet, in dem pfinstall ausgeführt wird, müssen Sie den Pfad angeben.
Nähere Informationen zum Erstellen einer Festplattenkonfigurationsdatei finden Sie unter Erstellen von Festplattenkonfigurationsdateien.
Die Option -d Plattenkonfigurationsdatei können Sie bei einem Upgrade-Profil, install_type upgrade, nicht verwenden. Beim Testen eines Upgrade-Profils müssen Sie immer die Festplattenkonfiguration des Systems selbst verwenden, also die Option -D.
Der Pfad zu dem Abbild der Solaris 9-Software. Diese Option verwenden Sie zum Beispiel, wenn auf dem System Volume Manager zum Einhängen der Solaris Software 1 of 2-CD für die jeweilige Plattform verwendet wird.
Die Option -c ist nicht erforderlich, wenn Sie von einem Abbild der Solaris-DVD oder der Solaris Software 1 of 2-CD für die jeweilige Plattform gebootet haben. Das DVD- bzw. CD-Abbild wird beim Booten in /cdrom eingehängt.
Der Name des zu testenden Profils. Wenn sich Profil nicht in dem Verzeichnis befindet, in dem pfinstall ausgeführt wird, müssen Sie den Pfad angeben.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie mit pfinstall ein Profil mit dem Namen basic_prof testen können. Das Profil wird mit der Festplattenkonfiguration eines Systems getestet, auf dem die Solaris 9-Software installiert ist. Das Profil basic_prof befindet sich im Verzeichnis /jumpstart und der Pfad auf das Abbild der Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD bzw. Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD wird angegeben, da Volume Manager verwendet wird.
# cd /jumpstart # /usr/sbin/install.d/pfinstall -D -c /cdrom/Pfadname basic_prof |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie mit pfinstall ein Profil mit dem Namen basic_prof auf einem Solaris 9-System testen können. Der Test wird unter Verwendung der Festplattenkonfigurationsdatei 535_test ausgeführt. Der Test prüft, ob 64 MB Hauptspeicher vorhanden sind. In diesem Beispiel wird ein Abbild der Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD bzw. der Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD verwendet, das sich im Verzeichnis /export/install befindet.
# SYS_MEMSIZE=64 # export SYS_MEMSIZE # /usr/sbin/install.d/pfinstall -d 535_test -c /export/install basic_prof |
Bevor Sie ein Profil und eine rules-Datei einsetzen können, müssen Sie mit dem Skript check überprüfen, ob die Dateien korrekt definiert sind. Wenn alle Regeln und Profile korrekt definiert sind, wird die Datei rules.ok erstellt, die von der benutzerdefinierten JumpStart-Installationssoftware benötigt wird, um ein System einem Profil zuzuordnen.
Tabelle 26–3 beschreibt, was das Skript check tut.
Tabelle 26–3 Was geschieht, wenn das Skript check ausgeführt wird?
Phase |
Beschreibung |
---|---|
1 |
Die Syntax der Datei rules wird überprüft.
check überprüft, ob die Rule-Schlüsselwörter zulässig sind und ob für jede Regel die Felder Begin, Klasse und Finish angegeben wurden. Die Felder Begin und Finish können aus einem Minuszeichen (-) anstelle eines Dateinamens bestehen. |
2 |
Wenn in der Datei rules keine Fehler gefunden werden, wird die Syntax aller in den Regeln angegebenen Profile überprüft. |
3 |
Wenn keine Fehler gefunden werden, erstellt check die Datei rules.ok aus der Datei rules, entfernt alle Kommentare und Leerzeichen, behält alle Regeln bei und fügt die folgende Kommentarzeile am Ende an: # version=2 checksum=num |
Stellen Sie sicher, dass sich das Skript check im JumpStart-Verzeichnis befindet.
Das Skript check befindet sich im Verzeichnis Solaris_9/Misc/jumpstart_sample auf der Solaris-DVD oder der Solaris Software 1 of 2-CD.
Führen Sie das Skript check aus, um die rules-Datei zu validieren:
$ ./check [[-p Pfad -r Dateiname]] |
Validiert die Datei rules unter Verwendung des Skripts check aus dem Abbild der Solaris 9-Software anstelle des Skripts check auf dem System, mit dem Sie arbeiten. Pfad ist der Pfad zu einem Abbild auf einer lokalen Festplatte oder zu einer eingehängten Solaris-DVD oder Solaris Software 1 of 2-CD.
Verwenden Sie diese Option, um die neueste Version von check auszuführen, wenn auf dem System eine frühere Version von Solaris läuft.
Gibt eine andere rules-Datei als die mit dem Namen rules an. Mit dieser Option können Sie die Gültigkeit einer Regel testen, bevor Sie die Regel in die Datei rules aufnehmen.
Während das Skript check ausgeführt wird, werden Meldungen zur Validierung der Datei rules und der einzelnen Profile ausgegeben. Wenn keine Fehler auftreten, gibt das Skript Folgendes aus: The custom JumpStart configuration is ok.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer der Datei rules.ok ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.
Nach der Validierung der Datei rules finden Sie weitere Informationen über optionale Funktionen der benutzerdefinierten JumpStart-Installation in Kapitel 27. Weitere Informationen zum Ausführen benutzerdefinierter JumpStart-Installationen finden Sie in Kapitel 29.