Verwenden Sie das Menü "Upgrade“ oder den Befehl luupgrade, wenn Sie ein Upgrade einer Boot-Umgebung ausführen wollen. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mithilfe von Dateien auf folgenden Medien ausführen können:
NFS-Server
Local file
Local tape
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie für ein Upgrade die Befehlszeilenschnittstelle verwenden. Siehe So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Wenn Sie eine Boot-Umgebung mit dem neuesten Betriebssystem aktualisieren, so wirkt sich dies nicht auf die aktive Boot-Umgebung aus. Die neuen Dateien werden mit den kritischen Dateisystemen der inaktiven Boot-Umgebung zusammengeführt, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert.
Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv erstellt haben, können Sie, anstatt ein Upgrade auszuführen, auch das Archiv in einer inaktiven Boot-Umgebung installieren. Die neuen Dateien überschreiben die kritischen Dateisysteme der inaktiven Boot-Umgebung, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert. Siehe Installation des Solaris Flash-Archivs in einer Boot-Umgebung.
Inaktive Boot-Umgebungen, für die Sie ein Upgrade durchführen, können aus einer beliebigen Kombination aus physischen Festplatten-Slices, Solaris Volume Manager-Volumes und Veritas Volume Manager-Volumes bestehen. Das für das Root-Dateisystem (/) ausgewählte Slice muss eine Verkettung aus einem einzelnen Slice sein, die sich in einem RAID–1-Volume (Mirror) befindet. Anweisungen zur Erstellung einer Boot-Umgebung mit gespiegelten Dateisystemen finden Sie unter So erstellen Sie eine Boot-Umgebung mit RAID-1-Volumes (Befehlszeilenschnittstelle).
Beim Aktualisieren, Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.
Für weitere Informationen zum Hinzufügen und Entfernen von Packages mit Solaris Live Upgrade schlagen Sie bitte in folgendem Abschnitt nach:
Informationen zur Planung finden Sie unter Verwalten von Packages und Patches mit Solaris Live Upgrade.
Informationen zum Befehl und seinen Optionen ersehen Sie bitte aus der Manpage: luupgrade(1M).
Weitere Informationen zu Packaging-Anforderungen finden Sie in Anhang G.
Um auf diese Weise ein Upgrade durchzuführen, dürfen Sie nur eine einzige CD, eine DVD oder ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Bei einer Installation, für die mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie folgendes Verfahren anwenden: So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Wählen Sie "Upgrade“ im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Der Upgrade-Menübildschirm wird angezeigt.
Geben Sie den Namen der neuen Boot-Umgebung ein.
Geben Sie den Pfad zu dem Solaris-Installationsabbild ein.
Installationsmedien |
Beschreibung |
---|---|
Entferntes Dateisystem (NFS) |
Geben Sie den Pfad zu dem Netzwerkdateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet. |
Local file |
Geben Sie den Pfad zu dem lokalen Dateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet. |
Local tape |
Geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Installationsabbildes auf dem Band an. |
Lokales Gerät, DVD oder CD |
Geben Sie das lokale Gerät und den Pfad zu dem Installationsabbild an. |
Wenn Sie eine DVD oder eine CD verwenden, geben Sie den Pfad zu dem Datenträger wie im folgenden Beispiel ein:
Package-Datenträger: /cdrom/Solaris_9/s0 |
Wenn ein kombiniertes Abbild im Netzwerk vorhanden ist, geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem wie im folgenden Beispiel ein:
Package-Datenträger: /net/installmachine/export/Solaris_9/os_image |
Drücken Sie F3, um das Upgrade auszuführen.
Sobald das Upgrade abgeschlossen ist, wird das Hauptmenü angezeigt.
Um auf diese Weise ein Upgrade durchzuführen, dürfen Sie nur eine einzige CD, eine DVD oder ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie folgendes Verfahren verwenden: So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk“ aktualisiert.
# luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/Solaris_9/OS_image |
Wenn sich das Betriebssystemabbild auf zwei oder mehr CDs befindet, verwenden Sie zum Upgrade das folgende Verfahren.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.
Wenn das Installationsprogramm mit der ersten CD fertig ist, legen Sie die zweite CD ein.
Dieser Schritt ist mit dem vorherigen identisch, allerdings wird die Option -u durch die Option -i ersetzt. Legen Sie außerdem fest, ob das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs oder Text ausgeführt werden soll.
Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs aus.
# luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Dieser Befehl führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
# luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -O '-nodisplay -noconsole' |
Auf dem angegebenen Medium wird ein Installationsprogramm gesucht und dieses Programm wird ausgeführt. Das Installationsprogramm wird mit -s angegeben.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.
(Optional) Führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk“ aktualisiert und das Installationsabbild befindet sich auf zwei CDs. der Solaris Software 1 of 2-CD und der Solaris Software 2 of 2-CD. Mit der Option -u ermitteln Sie, ob für die Packages auf den CDs genug Speicherplatz vorhanden ist. Die Option -O in Verbindung mit -nodisplay und -noconsole verhindert, dass die zeichenorientierte Benutzeroberfläche nach dem Lesen der zweiten CD angezeigt wird. Wenn Sie diese Optionen verwenden, werden Sie nicht zur Eingabe von Informationen aufgefordert. Lassen Sie diese Optionen weg, wenn die Schnittstelle angezeigt werden soll.
Legen Sie die Solaris Software 1 of 2-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n second_disk -s /dev/cdrom/cdrom0/s0 |
Legen Sie die Solaris Software 2 of 2-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -i -n second_disk -s /dev/cdrom/cdrom0 -O '-nodisplay \ -noconsole' |
Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -i, um weitere CDs zu installieren.
Die folgenden Anweisungen zeigen Ihnen, wie Sie ein Profil zur Verwendung mit Solaris Live Upgrade erstellen. Ein solches Profil können Sie mit dem Befehl luupgrade und der Option -j für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.
Zur Verwendung dieser Profile siehe die Abschnitte:
Informationen zum Upgrade mit einem Profil finden Sie unter So führen Sie ein Solaris Live Upgrade mit Profil aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle) können Sie nachlesen, wie eine Solaris Flash-Installation mit Profilen durchgeführt wird.
Erstellen Sie in einem Texteditor eine Textdatei.
Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen. Stellen Sie sicher, dass der Name des Profils wiedergibt, wie Sie das Profil zum Installieren der Solaris-Software auf einem System einsetzen wollen. Sie können dieses Profil beispielsweise upgrade_Solaris_9 nennen.
Fügen Sie Schlüsselwörter und Werte zu dem Profil hinzu.
In einem Solaris Live Upgrade-Profil können nur die Upgrade-Schlüsselwörter aus den folgenden Tabellen verwendet werden.
Für eine Installation unter Verwendung des Schlüsselworts Install_type mit dem Wert upgrade oder flash_install lesen Sie bitte Tabelle 36–2.
Für eine Installation unter Verwendung des Schlüsselworts Install_type mit dem Wert flash_update lesen Sie bitte Tabelle 36–3.
Schlüsselwort |
Beschreibung |
---|---|
(Erforderlich) Install_type |
Gibt an, ob ein Upgrade der bereits auf einem System vorhandenen Solaris-Version durchgeführt oder ein Solaris Flash-Archiv installiert werden soll. Verwenden Sie für dieses Schlüsselwort folgende Werte:
|
(Obligatorisch für Solaris Flash-Archive) archive_location |
Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab. Unter archive_location-Schlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern) |
Legt fest, ob ein Cluster zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird. Eine Liste der für dieses Schlüsselwort gültigen Werte finden Sie unter cluster-Profilschlüsselwort (Hinzufügen von Softwaregruppen) . |
(Optional) geo |
Legt die regionale Sprachumgebung bzw. Sprachumgebungen fest, die auf einem System installiert oder beim Upgrade eines Systems hinzugefügt werden. Unter geo-Profilschlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) isa_bits |
Gibt an, ob 64-Bit- oder 32-Bit-Solaris 9-Packages installiert werden sollen. Unter isa_bits-Profilschlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) local_customization |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar. Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten. |
(Optional) locale |
Gibt die Sprachumgebungs-Packages an, die entweder installiert oder bei einem Upgrade hinzugefügt werden sollen. Unter locale-Profilschlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) package |
Legt fest, ob ein Package zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird. Eine Liste der gültigen Werte für dieses Schlüsselwort finden Sie unter package-Profilschlüsselwort . |
Tabelle 36–3 Schlüsselwörter für Solaris Live Upgrade-Profile zum Erzeugen eines Differenzarchivs
Schlüsselwort |
Beschreibung |
---|---|
(Erforderlich) Install_type |
Legt fest, dass bei der Installation ein Solaris Flash-Archiv auf dem System installiert werden soll. Der Wert für ein Differenzarchiv ist flash_update. |
(Obligatorisch) archive_location |
Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab. Unter archive_location-Schlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) forced_deployment |
Erzwingt die Installation eines Solaris Flash-Differenzarchivs auf einem Klon-System, das die Software als von den Vorgaben abweichend erkennt. Bei der Verwendung von forced_deployment werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klon-System in den erwarteten Zustand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt. |
(Optional) local_customization |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar. Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten. |
(Optional) no_content_check |
Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_content_check angeben, dass keine Kontrolle der einzelnen Dateien durchgeführt wird. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Klon-System eine exakte Kopie des Master-Systems ist. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. |
(Optional) no_master_check |
Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_master_check die Dateiprüfung übergehen. Die Dateien im Klon-System werden dann nicht überprüft. Sinn der Prüfung ist es, sicherzustellen, dass das Klon-System aus dem ursprünglichen Master-System erstellt wurde. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. |
Speichern Sie das Profil in einem Verzeichnis auf dem lokalen System.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des Profils ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.
Testen Sie das Profil (optional).
Wie Profile getestet werden können, erfahren Sie unter So testen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
In diesem Beispiel werden die Upgrade-Parameter von einem Profil geliefert. Das Profil soll mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und den Optionen -u und -j für das Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung verwendet werden. Mit diesem Profil werden ein Package und ein Cluster hinzugefügt. Außerdem werden eine regionale Sprachumgebung und zusätzliche Sprachumgebungen hinzugefügt. Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzufügen, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type upgrade package SUNWxwman add cluster SUNWCacc add geo C_Europe locale zh_TW locale zh_TW.BIG5 locale zh_TW.UTF-8 locale zh_HK.UTF-8 locale zh_HK.BIG5HK locale zh locale zh_CN.GB18030 locale zh_CN.GBK locale zh_CN.UTF-8 |
Das folgende Beispielprofil soll von Solaris Live Upgrade verwendet werden, um ein Differenzarchiv auf einem Klon-System zu installieren. Es werden nur die vom Differenzarchiv angegebenen Dateien hinzugefügt, gelöscht oder geändert. Das Solaris Flash-Archiv wird von einem NFS-Server abgerufen. Da das Abbild vom ursprünglichen Master-System erstellt wurde, findet auf dem Klon-System keine Überprüfung auf ein gültiges Systemabbild statt. Dieses Profil ist für den Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und die Optionen -u und -j einzusetzen.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_update archive_location nfs installserver:/export/solaris/flasharchive/solarisarchive no_master_check
Wie Sie den Befehl luupgrade zur Installation eines Differenzarchivs verwenden, erfahren Sie unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle).
Nachdem Sie ein Profil erstellt haben, sollten Sie es mit dem Befehl luupgrade testen. Anhand der Ausgabe von luupgrade können Sie schnell ermitteln, ob das Profil wie beabsichtigt funktioniert.
Testen Sie das Profil.
# luupgrade -u -n BU-Name -D -s BS-Abbildpfad -j Profilpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Der Befehl luupgrade testet die mit der Option -j übergebenen Profiloptionen auf Grundlage der Festplattenkonfiguration der ausgewählten Boot-Umgebung.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Pfad eines für ein Upgrade konfigurierten Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden.
Im folgenden Beispiel heißt das Profil upgrade_Solaris_9. Das Profil wird in der inaktiven Boot-Umgebung namens u1b08 erfolgreich getestet.
# luupgrade -u -n u1b08 -D -s /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos \ -j /var/tmp/flash_profile Der Inhalt des Mediums /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos wird überprüft. Das Medium ist ein Standard-Solaris-Medium. Das Medium enthält ein Image für eine Betriebssystem-Aufrüstung. Das Medium enthält Solaris Version 9. Die für das Aufrüstungsprofil zu verwendende Vorlage wird gesucht. Das Programm für die Aufrüstung des Betriebssystems wird gesucht. Es wird geprüft, ob frühere eingeplante Live Upgrade-Anforderungen vorliegen. Aufrüstungsprofil für BU u1b08 wird erzeugt. Packages für Installation oder Upgrade von BU u1b08 werden bestimmt. Aufrüstung des Betriebssystems von BU BE u1b08 wird simuliert. Die Simulation der Betriebssystemaufrüstung ist abgeschlossen. INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup enthält ein Protokoll der Aufrüstungsoperation. INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup enthält ein Protokoll der erforderlichen Bereinigungsoperationen. Die Solaris-Aufrüstung der BU u1b08 ist abgeschlossen. |
Sie können das Profil nun für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.
Im Folgenden finden Sie Schritt-für-Schritt-Anweisungen für ein Betriebsumgebungs-Upgrade mithilfe eines Profils.
Wie Sie ein Solaris Flash-Archiv anhand eines Profils installieren, erfahren Sie unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle).
Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzugefügt haben, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie ein Profil.
Eine Liste der Upgrade-Schlüsselwörter, die in einem Solaris Live Upgrade-Profil verwendet werden können, finden Sie unter Tabelle 36–2.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -j Profilpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Pfad eines Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden. Informationen zum Erstellen von Profilen finden Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden.
In diesem Beispiel wird ein Archiv in der Boot-Umgebung second_disk installiert. Der Zugriff auf das Profil erfolgt über die Option -j. Die Boot-Umgebung kann dann aktiviert werden. Zur Erstellung von Profilen siehe So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
# luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -j /var/tmp/profile |