In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie mit Solaris Live Upgrade ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung ausführen und diese aktivieren. Außerdem wird beschrieben, wie Sie das System wiederherstellen, falls die Aktivierung fehlschlägt. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Sie können Solaris Live Upgrade mit Menüs oder über die Befehlszeilenschnittstelle (CLI) steuern. Die nötigen Verfahren sind für beide Schnittstellen dokumentiert. Diese Erläuterungen beschreiben jedoch nicht alle Funktionen von Solaris Live Upgrade. Weitere Informationen zu den Befehlen finden Sie in Kapitel 39 sowie in den entsprechenden Manpages, in denen die Optionen für die Befehlszeilenschnittstelle umfassend dokumentiert sind.
Verwenden Sie das Menü "Upgrade“ oder den Befehl luupgrade, wenn Sie ein Upgrade einer Boot-Umgebung ausführen wollen. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mithilfe von Dateien auf folgenden Medien ausführen können:
NFS-Server
Local file
Local tape
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie für ein Upgrade die Befehlszeilenschnittstelle verwenden. Siehe So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Wenn Sie eine Boot-Umgebung mit dem neuesten Betriebssystem aktualisieren, so wirkt sich dies nicht auf die aktive Boot-Umgebung aus. Die neuen Dateien werden mit den kritischen Dateisystemen der inaktiven Boot-Umgebung zusammengeführt, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert.
Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv erstellt haben, können Sie, anstatt ein Upgrade auszuführen, auch das Archiv in einer inaktiven Boot-Umgebung installieren. Die neuen Dateien überschreiben die kritischen Dateisysteme der inaktiven Boot-Umgebung, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert. Siehe Installation des Solaris Flash-Archivs in einer Boot-Umgebung.
Inaktive Boot-Umgebungen, für die Sie ein Upgrade durchführen, können aus einer beliebigen Kombination aus physischen Festplatten-Slices, Solaris Volume Manager-Volumes und Veritas Volume Manager-Volumes bestehen. Das für das Root-Dateisystem (/) ausgewählte Slice muss eine Verkettung aus einem einzelnen Slice sein, die sich in einem RAID–1-Volume (Mirror) befindet. Anweisungen zur Erstellung einer Boot-Umgebung mit gespiegelten Dateisystemen finden Sie unter So erstellen Sie eine Boot-Umgebung mit RAID-1-Volumes (Befehlszeilenschnittstelle).
Beim Aktualisieren, Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.
Für weitere Informationen zum Hinzufügen und Entfernen von Packages mit Solaris Live Upgrade schlagen Sie bitte in folgendem Abschnitt nach:
Informationen zur Planung finden Sie unter Verwalten von Packages und Patches mit Solaris Live Upgrade.
Informationen zum Befehl und seinen Optionen ersehen Sie bitte aus der Manpage: luupgrade(1M).
Weitere Informationen zu Packaging-Anforderungen finden Sie in Anhang G.
Um auf diese Weise ein Upgrade durchzuführen, dürfen Sie nur eine einzige CD, eine DVD oder ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Bei einer Installation, für die mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie folgendes Verfahren anwenden: So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Wählen Sie "Upgrade“ im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Der Upgrade-Menübildschirm wird angezeigt.
Geben Sie den Namen der neuen Boot-Umgebung ein.
Geben Sie den Pfad zu dem Solaris-Installationsabbild ein.
Installationsmedien |
Beschreibung |
---|---|
Entferntes Dateisystem (NFS) |
Geben Sie den Pfad zu dem Netzwerkdateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet. |
Local file |
Geben Sie den Pfad zu dem lokalen Dateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet. |
Local tape |
Geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Installationsabbildes auf dem Band an. |
Lokales Gerät, DVD oder CD |
Geben Sie das lokale Gerät und den Pfad zu dem Installationsabbild an. |
Wenn Sie eine DVD oder eine CD verwenden, geben Sie den Pfad zu dem Datenträger wie im folgenden Beispiel ein:
Package-Datenträger: /cdrom/Solaris_9/s0 |
Wenn ein kombiniertes Abbild im Netzwerk vorhanden ist, geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem wie im folgenden Beispiel ein:
Package-Datenträger: /net/installmachine/export/Solaris_9/os_image |
Drücken Sie F3, um das Upgrade auszuführen.
Sobald das Upgrade abgeschlossen ist, wird das Hauptmenü angezeigt.
Um auf diese Weise ein Upgrade durchzuführen, dürfen Sie nur eine einzige CD, eine DVD oder ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie folgendes Verfahren verwenden: So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk“ aktualisiert.
# luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/Solaris_9/OS_image |
Wenn sich das Betriebssystemabbild auf zwei oder mehr CDs befindet, verwenden Sie zum Upgrade das folgende Verfahren.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.
Wenn das Installationsprogramm mit der ersten CD fertig ist, legen Sie die zweite CD ein.
Dieser Schritt ist mit dem vorherigen identisch, allerdings wird die Option -u durch die Option -i ersetzt. Legen Sie außerdem fest, ob das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs oder Text ausgeführt werden soll.
Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs aus.
# luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Dieser Befehl führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
# luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -O '-nodisplay -noconsole' |
Auf dem angegebenen Medium wird ein Installationsprogramm gesucht und dieses Programm wird ausgeführt. Das Installationsprogramm wird mit -s angegeben.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält.
(Optional) Führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk“ aktualisiert und das Installationsabbild befindet sich auf zwei CDs. der Solaris Software 1 of 2-CD und der Solaris Software 2 of 2-CD. Mit der Option -u ermitteln Sie, ob für die Packages auf den CDs genug Speicherplatz vorhanden ist. Die Option -O in Verbindung mit -nodisplay und -noconsole verhindert, dass die zeichenorientierte Benutzeroberfläche nach dem Lesen der zweiten CD angezeigt wird. Wenn Sie diese Optionen verwenden, werden Sie nicht zur Eingabe von Informationen aufgefordert. Lassen Sie diese Optionen weg, wenn die Schnittstelle angezeigt werden soll.
Legen Sie die Solaris Software 1 of 2-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n second_disk -s /dev/cdrom/cdrom0/s0 |
Legen Sie die Solaris Software 2 of 2-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -i -n second_disk -s /dev/cdrom/cdrom0 -O '-nodisplay \ -noconsole' |
Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -i, um weitere CDs zu installieren.
Die folgenden Anweisungen zeigen Ihnen, wie Sie ein Profil zur Verwendung mit Solaris Live Upgrade erstellen. Ein solches Profil können Sie mit dem Befehl luupgrade und der Option -j für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.
Zur Verwendung dieser Profile siehe die Abschnitte:
Informationen zum Upgrade mit einem Profil finden Sie unter So führen Sie ein Solaris Live Upgrade mit Profil aus (Befehlszeilenschnittstelle).
Unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle) können Sie nachlesen, wie eine Solaris Flash-Installation mit Profilen durchgeführt wird.
Erstellen Sie in einem Texteditor eine Textdatei.
Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen. Stellen Sie sicher, dass der Name des Profils wiedergibt, wie Sie das Profil zum Installieren der Solaris-Software auf einem System einsetzen wollen. Sie können dieses Profil beispielsweise upgrade_Solaris_9 nennen.
Fügen Sie Schlüsselwörter und Werte zu dem Profil hinzu.
In einem Solaris Live Upgrade-Profil können nur die Upgrade-Schlüsselwörter aus den folgenden Tabellen verwendet werden.
Für eine Installation unter Verwendung des Schlüsselworts Install_type mit dem Wert upgrade oder flash_install lesen Sie bitte Tabelle 36–2.
Für eine Installation unter Verwendung des Schlüsselworts Install_type mit dem Wert flash_update lesen Sie bitte Tabelle 36–3.
Schlüsselwort |
Beschreibung |
---|---|
(Erforderlich) Install_type |
Gibt an, ob ein Upgrade der bereits auf einem System vorhandenen Solaris-Version durchgeführt oder ein Solaris Flash-Archiv installiert werden soll. Verwenden Sie für dieses Schlüsselwort folgende Werte:
|
(Obligatorisch für Solaris Flash-Archive) archive_location |
Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab. Unter archive_location-Schlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern) |
Legt fest, ob ein Cluster zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird. Eine Liste der für dieses Schlüsselwort gültigen Werte finden Sie unter cluster-Profilschlüsselwort (Hinzufügen von Softwaregruppen) . |
(Optional) geo |
Legt die regionale Sprachumgebung bzw. Sprachumgebungen fest, die auf einem System installiert oder beim Upgrade eines Systems hinzugefügt werden. Unter geo-Profilschlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) isa_bits |
Gibt an, ob 64-Bit- oder 32-Bit-Solaris 9-Packages installiert werden sollen. Unter isa_bits-Profilschlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) local_customization |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar. Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten. |
(Optional) locale |
Gibt die Sprachumgebungs-Packages an, die entweder installiert oder bei einem Upgrade hinzugefügt werden sollen. Unter locale-Profilschlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) package |
Legt fest, ob ein Package zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird. Eine Liste der gültigen Werte für dieses Schlüsselwort finden Sie unter package-Profilschlüsselwort . |
Tabelle 36–3 Schlüsselwörter für Solaris Live Upgrade-Profile zum Erzeugen eines Differenzarchivs
Schlüsselwort |
Beschreibung |
---|---|
(Erforderlich) Install_type |
Legt fest, dass bei der Installation ein Solaris Flash-Archiv auf dem System installiert werden soll. Der Wert für ein Differenzarchiv ist flash_update. |
(Obligatorisch) archive_location |
Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab. Unter archive_location-Schlüsselwort finden Sie eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können. |
(Optional) forced_deployment |
Erzwingt die Installation eines Solaris Flash-Differenzarchivs auf einem Klon-System, das die Software als von den Vorgaben abweichend erkennt. Bei der Verwendung von forced_deployment werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klon-System in den erwarteten Zustand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt. |
(Optional) local_customization |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar. Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten. |
(Optional) no_content_check |
Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_content_check angeben, dass keine Kontrolle der einzelnen Dateien durchgeführt wird. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Klon-System eine exakte Kopie des Master-Systems ist. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. |
(Optional) no_master_check |
Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_master_check die Dateiprüfung übergehen. Die Dateien im Klon-System werden dann nicht überprüft. Sinn der Prüfung ist es, sicherzustellen, dass das Klon-System aus dem ursprünglichen Master-System erstellt wurde. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. |
Speichern Sie das Profil in einem Verzeichnis auf dem lokalen System.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des Profils ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.
Testen Sie das Profil (optional).
Wie Profile getestet werden können, erfahren Sie unter So testen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
In diesem Beispiel werden die Upgrade-Parameter von einem Profil geliefert. Das Profil soll mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und den Optionen -u und -j für das Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung verwendet werden. Mit diesem Profil werden ein Package und ein Cluster hinzugefügt. Außerdem werden eine regionale Sprachumgebung und zusätzliche Sprachumgebungen hinzugefügt. Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzufügen, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type upgrade package SUNWxwman add cluster SUNWCacc add geo C_Europe locale zh_TW locale zh_TW.BIG5 locale zh_TW.UTF-8 locale zh_HK.UTF-8 locale zh_HK.BIG5HK locale zh locale zh_CN.GB18030 locale zh_CN.GBK locale zh_CN.UTF-8 |
Das folgende Beispielprofil soll von Solaris Live Upgrade verwendet werden, um ein Differenzarchiv auf einem Klon-System zu installieren. Es werden nur die vom Differenzarchiv angegebenen Dateien hinzugefügt, gelöscht oder geändert. Das Solaris Flash-Archiv wird von einem NFS-Server abgerufen. Da das Abbild vom ursprünglichen Master-System erstellt wurde, findet auf dem Klon-System keine Überprüfung auf ein gültiges Systemabbild statt. Dieses Profil ist für den Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und die Optionen -u und -j einzusetzen.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_update archive_location nfs installserver:/export/solaris/flasharchive/solarisarchive no_master_check
Wie Sie den Befehl luupgrade zur Installation eines Differenzarchivs verwenden, erfahren Sie unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle).
Nachdem Sie ein Profil erstellt haben, sollten Sie es mit dem Befehl luupgrade testen. Anhand der Ausgabe von luupgrade können Sie schnell ermitteln, ob das Profil wie beabsichtigt funktioniert.
Testen Sie das Profil.
# luupgrade -u -n BU-Name -D -s BS-Abbildpfad -j Profilpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Der Befehl luupgrade testet die mit der Option -j übergebenen Profiloptionen auf Grundlage der Festplattenkonfiguration der ausgewählten Boot-Umgebung.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Pfad eines für ein Upgrade konfigurierten Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden.
Im folgenden Beispiel heißt das Profil upgrade_Solaris_9. Das Profil wird in der inaktiven Boot-Umgebung namens u1b08 erfolgreich getestet.
# luupgrade -u -n u1b08 -D -s /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos \ -j /var/tmp/flash_profile Der Inhalt des Mediums /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos wird überprüft. Das Medium ist ein Standard-Solaris-Medium. Das Medium enthält ein Image für eine Betriebssystem-Aufrüstung. Das Medium enthält Solaris Version 9. Die für das Aufrüstungsprofil zu verwendende Vorlage wird gesucht. Das Programm für die Aufrüstung des Betriebssystems wird gesucht. Es wird geprüft, ob frühere eingeplante Live Upgrade-Anforderungen vorliegen. Aufrüstungsprofil für BU u1b08 wird erzeugt. Packages für Installation oder Upgrade von BU u1b08 werden bestimmt. Aufrüstung des Betriebssystems von BU BE u1b08 wird simuliert. Die Simulation der Betriebssystemaufrüstung ist abgeschlossen. INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup enthält ein Protokoll der Aufrüstungsoperation. INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup enthält ein Protokoll der erforderlichen Bereinigungsoperationen. Die Solaris-Aufrüstung der BU u1b08 ist abgeschlossen. |
Sie können das Profil nun für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.
Im Folgenden finden Sie Schritt-für-Schritt-Anweisungen für ein Betriebsumgebungs-Upgrade mithilfe eines Profils.
Wie Sie ein Solaris Flash-Archiv anhand eines Profils installieren, erfahren Sie unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils (Befehlszeilenschnittstelle).
Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzugefügt haben, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie ein Profil.
Eine Liste der Upgrade-Schlüsselwörter, die in einem Solaris Live Upgrade-Profil verwendet werden können, finden Sie unter Tabelle 36–2.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -j Profilpfad |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Pfad eines Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden. Informationen zum Erstellen von Profilen finden Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden.
In diesem Beispiel wird ein Archiv in der Boot-Umgebung second_disk installiert. Der Zugriff auf das Profil erfolgt über die Option -j. Die Boot-Umgebung kann dann aktiviert werden. Zur Erstellung von Profilen siehe So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
# luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -j /var/tmp/profile |
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie mit Solaris Live Upgrade Solaris Flash-Archive von folgenden Speicherorten installieren können:
HTTP-Server
FTP-Server - Verwenden Sie diesen Pfad nur von der Befehlszeile aus.
NFS-Server
Local file
Local tape
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Beispiele für die korrekte Syntax für Pfade, die Archivspeicherorte angeben, finden Sie in archive_location-Schlüsselwort .
Beim Installieren eines Solaris Flash-Archivs werden alle Dateien in der neuen Boot-Umgebung überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam genutzten Dateien.
Wenn Sie die Installationsfunktion Solaris Flash verwenden wollen, müssen Sie das Master-System installiert und das Solaris Flash-Archiv bereits erstellt haben. Weitere Informationen zu Solaris Flash finden Sie unter Kapitel 19. In den folgenden Verfahrensbeschreibungen erfahren Sie, wie Sie Solaris Flash-Archive erstellen können:
So erstellen Sie Solaris Flash-Archive für Neuinstallationen
So erstellen Sie ein Solaris Flash-Differenzarchiv mit einem aktualisierten Master-Abbild
So erzeugen Sie mit Solaris Live Upgrade ein Solaris Flash-Differenzarchiv
Wählen Sie "Flash“ im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Das Menü "Flash an Inactive Boot Environment“ wird angezeigt.
Geben Sie den Namen der Boot-Umgebung, in der Sie das Solaris Flash-Archiv installieren wollen, und den Speicherort der Installationsmedien ein:
Name of Boot Environment: Solaris_9 Package media: /net/install-svr/export/Solaris_9/latest |
Drücken Sie F1, um ein Archiv hinzuzufügen.
Das Untermenü "Archive Selection“ erscheint.
Location - Retrieval Method <No Archives added> - Select ADD to add archives |
In diesem Menü können Sie eine Archivliste zusammenstellen. Zum Hinzufügen oder Entfernen von Archiven gehen Sie wie folgt vor.
Um dem Menü ein Archiv hinzuzufügen, drücken Sie F1.
Das Untermenü "Select Retrieval Method“ wird angezeigt.
HTTP NFS Local File Local Tape Local Device |
Im Menü für die Auswahl der Abrufmethode wählen Sie das Verzeichnis des Solaris Flash-Archivs.
Gewähltes Medium |
Eingabeaufforderung |
---|---|
HTTP |
Bitte geben Sie die zum Zugriff auf das Solaris Flash-Archiv erforderlichen URL- und Proxy-Informationen an. |
NFS |
Bitte geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem an, in dem sich das Solaris Flash-Archiv befindet. Sie können auch den Dateinamen des Archivs angeben. |
Local file |
Bitte geben Sie den Pfad zu dem lokalen Dateisystem an, in dem sich das Solaris Flash-Archiv befindet. |
Local tape |
Geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Solaris Flash-Archivs auf dem Band an. |
Local device |
Bitte geben Sie das lokale Gerät, den Pfad zum Solaris Flash-Archiv und die Art des Dateisystems an, in dem sich das Solaris Flash-Archiv befindet. |
Ein Abrufuntermenü wie im folgenden Beispiel wird angezeigt. Der Inhalt hängt vom ausgewählten Medium ab.
NFS Location: |
Geben Sie den Pfad zu dem Archiv wie im folgenden Beispiel ein.
NFS Location: host:/path/to archive.flar |
Drücken Sie F3, um das Archiv zu der Liste hinzuzufügen.
(Optional) Um ein Archiv aus dem Menü zu entfernen, drücken Sie F2.
Sobald die Liste die zu installierenden Archive enthält, schließen Sie den Bildschirm mit F6.
Für die Installation von einem oder mehreren Archiven drücken Sie F3.
Das Solaris Flash-Archiv wird in der Boot-Umgebung installiert. Alle Dateien in der Boot-Umgebung werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam genutzten Dateien.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung (zeichenorientierte Schnittstelle).
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -a Archiv |
Gibt an, dass ein Betriebssystem aus einem Solaris Flash-Archiv installiert wird.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die mittels eines Archivs installiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Der Pfad zum Solaris Flash-Archiv, sofern das Archiv im lokalen Dateisystem zur Verfügung steht. Die mit den Optionen -s und -a angegebenen Versionen des Betriebssystemabbilds müssen identisch sein.
In diesem Beispiel wird ein Archiv in der Boot-Umgebung second_disk installiert. Das Archiv befindet sich auf dem lokalen System. Bei beiden mit den Optionen -s und -a angegebenen Betriebssystemversionen handelt es sich um Solaris 9-Releases. Alle Dateien in second_disk werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam nutzbaren Dateien.
# luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/Solaris_9/OS_image \ -a /net/server/archive/Solaris_9 |
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden.
Im Folgenden werden die einzelnen Schritte der Installation eines Solaris Flash-Archivs oder Differenzarchivs mithilfe eines Profils erläutert.
Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzugefügt haben, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie ein Profil.
Eine Liste der für Solaris Live Upgrade-Profile gültigen Schlüsselwörter finden Sie in Tabelle 36–2.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -j Profilpfad |
Gibt an, dass ein Betriebssystem aus einem Solaris Flash-Archiv installiert wird.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Der Pfad zu einem Profil, das für eine Flash-Installation konfiguriert ist. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden.
In diesem Beispiel wird der Speicherort des zu installierenden Archivs durch ein Profil angegeben.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_install archive_location nfs installserver:/export/solaris/flasharchive/solarisarchive
Nachdem Sie das Profil erstellt haben, können Sie den Befehl luupgrade ausführen und das Archiv installieren. Der Zugriff auf das Profil erfolgt über die Option -j.
# luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -j /var/tmp/profile |
Die Boot-Umgebung kann dann aktiviert werden. Zur Erstellung von Profilen siehe So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
Mit diesem Verfahren können Sie ein Solaris Flash-Archiv installieren und das Schlüsselwort archive_location statt in der Profildatei über die Befehlszeile übergeben. Archive lassen sich auch ohne Profildatei schnell abrufen.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -J 'Profil' |
Gibt an, dass das Betriebssystemupgrade von einem Solaris Flash-Archiv aus erfolgen soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Gibt das Schlüsselwort archive_location an. Die gültigen Schlüsselwortwerte sind unter archive_location-Schlüsselwort aufgeführt.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden.
In diesem Beispiel wird ein Archiv in der Boot-Umgebung second_disk installiert. Die Option -J und das Schlüsselwort archive_location dienen zum Abrufen des Archivs. Alle Dateien in second_disk werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam nutzbaren Dateien.
# luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -J 'archive_location http://example.com/myflash.flar' |
Durch das Aktivieren einer Boot-Umgebung wird diese beim nächsten Systemneustart boot-fähig. Sollte beim Booten der neu aktivierten Boot-Umgebung ein Fehler auftreten, können Sie rasch auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Siehe Wiederherstellung nach Ausfall: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung (Befehlszeilenschnittstelle).
Damit eine Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert werden kann, muss sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
Die Boot-Umgebung muss den Status “Complete.” aufweisen. Zum Überprüfen des Status siehe Anzeigen des Status aller Boot-Umgebungen.
Wenn es sich bei der Boot-Umgebung nicht um die aktuelle Boot-Umgebung handelt, dürfen keine Partitionen der Boot-Umgebungen mit lumount(1M) oder mount(1M) eingehängt worden sein.
Die zu aktivierende Boot-Umgebung darf nicht Teil einer Vergleichsoperation sein. Siehe Vergleichen von Boot-Umgebungen.
Wenn Sie den Swap-Bereich rekonfigurieren wollen, nehmen Sie diese Änderung vor dem Booten der inaktiven Boot-Umgebung vor. Standardmäßig nutzen alle Boot-Umgebung die Swap-Geräte gemeinsam. Informationen zum Rekonfigurieren des Swap-Bereichs finden Sie unter "So erstellen Sie eine neue Boot-Umgebung” Schritt 9 oder So erstellen Sie eine Boot-Umgebung und rekonfigurieren den Swap-Bereich (Befehlszeilenschnittstelle).
Wenn Sie die Solaris Device Configuration Assistant x86 Platform Edition-Diskette zum Booten des Systems verwenden, können Sie dieses Verfahren auslassen. Wenn Sie zum Booten den Device Configuration Assistant verwenden, müssen Sie die Boot-Diskette aktualisieren. Bei diesem Verfahren wird eine Boot-Diskette für das neue Release erstellt, und zwar durch Überschreiben der vorhandenen Diskette oder durch Schreiben auf eine neue Diskette.
Legen Sie die Solaris Device Configuration Assistant x86 Platform Edition-Diskette ein. Verwenden Sie die vorhandene Diskette, um sie zu überschreiben, oder eine neue Diskette.
Aktualisieren Sie die Boot-Diskette anhand des neuesten Abbildes für dieses Release.
Lassen Sie die Boot-Diskette auswerfen.
Geben Sie Folgendes ein:
volcheck |
Kopieren Sie die Datei boot/solaris/bootenv.rc der neuen Boot-Umgebung auf die Diskette.
cp /a/boot/solaris/bootenv.rc /floppy/floppy0/solaris/bootenv.rc |
Überprüfen Sie, ob auf der Diskette das richtige Ein- und Ausgabegerät angegeben ist. Falls nicht, aktualisieren Sie diese Angaben.
Jetzt können Sie die neue Boot-Umgebung aktivieren.
Wenn Sie zum ersten Mal von einer neu erstellten Boot-Umgebung booten, synchronisiert Solaris Live Upgrade die neue Boot-Umgebung mit der letzten aktiven Boot-Umgebung. "Synchronisieren” bedeutet hier, dass bestimmte kritische Systemdateien und Verzeichnisse aus der zuletzt aktiven Boot-Umgebung in die Boot-Umgebung kopiert werden, die gebootet wird. Nach dem ersten Start führt Solaris Live Upgrade diese Synchronisierung nicht mehr durch, es sei denn, Sie fordern dies explizit an, indem Sie die Synchronisierung bei der entsprechenden Abfrage erzwingen lassen.
Nähere Informationen zur Synchronisierung finden Sie unter Synchronisieren von Dateien zwischen Boot-Umgebungen.
Wählen Sie "Activate“ im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Geben Sie den Namen der zu aktivierenden Boot-Umgebung ein.
Name of Boot Environment: Solaris_9 Do you want to force a Live Upgrade sync operations: no |
Sie können fortfahren oder eine Dateisynchronisation erzwingen.
Drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren
Wenn die Boot-Umgebung zum ersten Mal gebootet wird, werden die Dateien automatisch synchronisiert.
Sie können eine Synchronisation der Dateien erzwingen, aber diese Option sollten Sie sehr vorsichtig verwenden. Die Betriebssysteme in beiden Boot-Umgebungen müssen mit den zu synchronisierenden Dateien kompatibel sein. Um eine Dateisynchronisation zu erzwingen, geben Sie Folgendes ein:
Do you want to force a Live Upgrade sync operations: yes |
Verwenden Sie die erzwungene Synchronisierung sehr vorsichtig; möglicherweise wissen Sie gar nicht, welche Änderungen in der zuletzt aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden, und können diese nicht kontrollieren. Angenommen, Sie arbeiten in der aktuellen Boot-Umgebung mit der Solaris 9-Software. Sie müssen auf ein Solaris 7-Release zurückgreifen und booten dieses mit einer erzwungenen Synchronisation. Dies könnte dazu führen, dass Dateien im Release Solaris 7 geändert werden. Da Dateien vom jeweiligen Release des Betriebssystems abhängen, schlägt das Booten des Release Solaris 7 möglicherweise fehl, da die Solaris 9-Dateien nicht mit den Solaris 7-Dateien kompatibel sind.
Drücken Sie F3, um den Aktivierungsvorgang zu starten.
Drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren
Die neue Boot-Umgebung wird beim nächsten Neustart aktiviert.
Um die inaktive Boot-Umgebung zu aktivieren, starten Sie das System neu:
# init 6 |
Melden Sie sich als Superuser an.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /usr/sbin/luactivate BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Verwenden Sie für den Neustart ausschließlich den Befehl init oder shutdown. Wenn Sie einen der Befehle reboot, halt oder uadmin verwenden, wird die Boot-Umgebung nicht gewechselt. Die letzte aktive Boot-Umgebung wird erneut gebootet.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk“ beim nächsten Neustart aktiviert.
# /usr/sbin/luactivate second_disk # init 6 |
Wenn Sie zum ersten Mal von einer neu erstellten Boot-Umgebung booten, synchronisiert Solaris Live Upgrade die neue Boot-Umgebung mit der letzten aktiven Boot-Umgebung. "Synchronisieren” bedeutet hier, dass bestimmte kritische Systemdateien und Verzeichnisse aus der zuletzt aktiven Boot-Umgebung in die Boot-Umgebung kopiert werden, die gebootet wird. Nach dem ersten Start führt Solaris Live Upgrade diese Synchronisierung nicht mehr durch; Sie können die Synchronisierung jedoch mit dem Befehl luactivate und der Option -s erzwingen.
Nähere Informationen zur Synchronisierung finden Sie unter Synchronisieren von Dateien zwischen Boot-Umgebungen.
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Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /usr/sbin/luactivate -s BU-Name |
Erzwingt die Synchronisierung der Dateien der zuletzt aktiven Boot-Umgebung und der neuen Boot-Umgebung. Bei der ersten Aktivierung der Boot-Umgebung werden die Dateien zwischen den beiden Boot-Umgebungen synchronisiert. Bei nachfolgenden Aktivierungen findet diese Synchronisierung nur noch dann statt, wenn Sie die Option -s angeben.
Verwenden Sie diese Option sehr vorsichtig, denn Sie wissen möglicherweise gar nicht, welche Änderungen in der letzten aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden und können diese nicht kontrollieren. Angenommen, Sie arbeiten in der aktuellen Boot-Umgebung mit der Solaris 9-Software. Sie müssen auf ein Solaris 7-Release zurückgreifen und booten dieses mit einer erzwungenen Synchronisation. Dies könnte dazu führen, dass Dateien im Release Solaris 7 geändert werden. Da Dateien vom jeweiligen Release des Betriebssystems abhängen, schlägt das Booten des Release Solaris 7 möglicherweise fehl, da die Solaris 9-Dateien nicht mit den Solaris 7-Dateien kompatibel sind.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk“ beim nächsten Neustart aktiviert und die Dateien werden synchronisiert.
# /usr/sbin/luactivate -s second_disk # init 6 |
Wenn nach dem Upgrade ein Fehler auftritt oder eine Anwendung mit einer aktualisierten Komponente nicht kompatibel ist, können Sie, je nach Plattform, mithilfe eines der folgenden Verfahren auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Mit dem ersten Verfahren wird für SPARC-basierte Systeme der Befehl luactivate ausgeführt, um wieder zu der ursprünglichen Boot-Umgebung zu wechseln. Wenn dieses Verfahren fehlschlägt, booten Sie mithilfe des zweiten Verfahrens von einer DVD-ROM, CD-ROM oder einem Netzwerkabbild. Für x86-basierte Systeme wählen Sie das Verfahren danach aus, ob die root-Dateisysteme (/) auf denselben oder anderen physischen Festplatten eingehängt sind.
Verwenden Sie dieses Verfahren, wenn Sie die neue Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert haben, aber mit den Ergebnissen nicht zufrieden sind.
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Geben Sie Folgendes ein:
# /usr/sbin/luactivate BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.
Wenn beim Booten der neuen Boot-Umgebung ein Fehler auftritt und Sie die ursprüngliche Boot-Umgebung im Einzelbenutzermodus booten können, greifen Sie mit dem folgenden Verfahren auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück.
Wenn Sie von Datenträgern oder einem Netzwerkinstallationsabbild booten müssen, schlagen Sie unter SPARC: So greifen Sie mithilfe einer DVD, CD oder eines Netzwerkinstallationsabbildes auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück nach.
Booten Sie das System an der Eingabeaufforderung OK von der Solaris-DVD, der Solaris-Installations-CD, dem Netzwerk oder einer lokalen Festplatte in den Einzelbenutzerstatus:
OK boot cdrom -s |
Oder
OK boot net -s |
Oder
OK boot Gerätename -s |
Gibt den Namen des Geräts an, von dem das System booten kann, zum Beispiel /dev/dsk/c0t0d0s0
Geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Wenn nach diesem Befehl keine Eingabeaufforderung angezeigt wird, fahren Sie mit SPARC: So greifen Sie mithilfe einer DVD, CD oder eines Netzwerkinstallationsabbildes auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück fort.
Wenn die Eingabeaufforderung angezeigt wird, fahren Sie hier fort.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Soll auf Boot-Umgebung <disk name> zurückgegriffen (Rückfall-Aktivierung) werden (ja oder nein)? ja |
Eine Meldung, dass erfolgreich auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgegriffen wurde, wird angezeigt.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.
Verwenden Sie dieses Verfahren, um von einer DVD, einer CD oder einem Netzwerkinstallationsabbild zu booten. Sie müssen das root-Slice (/) aus der letzten aktiven Boot-Umgebung einhängen. Führen Sie dann den Befehl luactivate aus, um den Wechsel vorzunehmen. Wenn Sie dann das System neu starten, wird wieder die letzte aktive Boot-Umgebung verwendet.
Booten Sie das System an der Eingabeaufforderung OK von der Solaris-DVD, der Solaris-Installations-CD, dem Netzwerk oder einer lokalen Festplatte in den Einzelbenutzerstatus.
OK boot cdrom -s |
Oder
OK boot net -s |
Oder
OK boot Gerätename -s |
Gibt den Namen der Festplatte und des Slice an, auf der/dem sich eine Kopie des Betriebssystems befindet, zum Beispiel /dev/dsk/c0t0d0s0.
Prüfen Sie gegebenenfalls die Integrität des root-Dateisystems (/) für die Boot-Umgebung, auf die zurückgegriffen werden soll.
# fsck Gerätename |
Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/cwtxdysz ein.
Hängen Sie das Root-Slice (/) der aktiven Boot-Umgebung in einem Verzeichnis ein (zum Beispiel /mnt):
# mount Gerätename /mnt |
Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/cwtxdysz ein.
Geben Sie vom Root-Slice (/) der aktiven Boot-Umgebung Folgendes ein:
# /mnt/sbin/luactivate |
luactivate aktiviert die zuvor aktive Boot-Umgebung und zeigt das Ergebnis an.
Hängen Sie /mnt aus.
# umount /mnt |
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.
Das Booten der neuen Boot-Umgebung kann mitunter fehlschlagen. Sollten sich die root-Dateisysteme (/) für die Boot-Umgebungen auf unterschiedlichen Festplatten befinden, greifen Sie wie folgt auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück.
Starten Sie das System neu und rufen Sie die entsprechenden BIOS-Menüs auf.
Wenn es sich bei den Boot-Geräten um SCSI-Geräte handelt, schlagen Sie in der Dokumentation zum SCSI-Controller nach, wie Sie das SCSI-BIOS aufrufen.
Wenn die Boot-Geräte vom System-BIOS verwaltet werden, schlagen Sie in der Dokumentation zum System-BIOS nach, wie Sie das System-BIOS aufrufen.
Ändern Sie nach den Anweisungen in der BIOS-Dokumentation das Boot-Gerät in das Boot-Gerät der ursprünglichen Boot-Umgebung, sofern nicht identisch.
Speichern Sie die Änderungen im BIOS.
Beenden Sie das BIOS, um den Boot-Vorgang zu starten.
Booten Sie das System mit b -s im Einbenutzermodus.
Geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate |
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Das Booten kann mitunter fehlschlagen. Wenn sich die root-Dateisysteme (/) auf derselben Festplatte befinden, greifen Sie wie folgt auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück. Sie müssen das root-Slice (/) aus der letzten aktiven Boot-Umgebung einhängen. Führen Sie dann den Befehl luactivate aus, um den Wechsel vorzunehmen. Wenn Sie dann das System neu starten, wird wieder die letzte aktive Boot-Umgebung verwendet.
Entscheiden Sie, wie das System gebootet werden soll.
Wenn Sie von der Solaris-DVD oder der Solaris-Installations-CD booten, legen Sie die DVD bzw. CD ein. Das BIOS des Systems muss das Booten von einer DVD oder CD unterstützen.
Wenn Sie über das Netzwerk booten, verwenden Sie PXE (Preboot Execution Environment). Das System muss PXE unterstützen. Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
Wenn Sie von einer Diskette booten, legen Sie eine Solaris Device Configuration Assistant x86 Platform Edition-Diskette in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.
Mithilfe des in Anhang I beschriebenen Verfahrens können Sie die Device Configuration Assistant-Software von der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder Solaris Software 2 of 2 x86 Platform Edition-CD auf eine Diskette kopieren.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, bis das Menü "Current Boot Parameters“ angezeigt wird.
Booten Sie das System mit b -s im Einbenutzermodus.
Prüfen Sie gegebenenfalls die Integrität des root-Dateisystems (/) für die Boot-Umgebung, auf die zurückgegriffen werden soll.
# fsck Einhängepunkt |
Ein bekanntes und zuverlässiges Root-Dateisystem
Hängen Sie das Root-Slice der aktiven Boot-Umgebung in einem Verzeichnis ein (zum Beispiel /mnt/sbin):
# mount Gerätename /mnt/sbin |
Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/cwtxdysz ein.
Geben Sie vom Root-Slice der aktiven Boot-Umgebung Folgendes ein:
# /mnt/sbin/luactivate |
luactivate aktiviert die zuvor aktive Boot-Umgebung und zeigt das Ergebnis an.
Hängen Sie /mnt/sbin aus.
# umount Gerätename /mnt/sbin |
Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/cwtxdysz ein.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.