Wenn ein Computer einen bestimmten Namen nicht mehr benutzt, werden die Registrierungsanforderungen anderer Computer für diesen Namen nicht mehr angezweifelt. Dies wird als Freigeben eines Namens bezeichnet.
Wenn der WINS-Dienst auf dem Client aktiviert ist - Jedesmal, wenn ein Computer ordnungsgemäß heruntergefahren wird, gibt er seinen Namen für den WINS-Dienst frei, und der entsprechende Eintrag in der Datenbank wird als freigegeben markiert. Wenn der Eintrag für eine bestimmte Zeitspanne freigegeben bleibt, markiert ihn der WINS-Server als veraltet, aktualisiert die Versionsnummer und benachrichtigt andere WINS-Server von dieser Änderung.
Wenn ein Name bei einem WINS-Server als freigegeben markiert ist und eine Registrierungsanforderung mit diesem Namen, aber einer anderen Adresse eingeht, kann der WINS-Server den Namen direkt an den anfordernden Client vergeben, da ja bekannt ist, daß der vorherige Client diesen Namen nicht mehr benutzt. Dieser Fall kann zum Beispiel eintreten, wenn ein DHCP-fähiges Laptop an ein anderes Teilnetz angeschlossen wird.
Sofern ein Computer seinen Namen bei einem ordnungsgemäßen. Herunterfahren freigegeben hat, zweifelt der WINS-Server den Namen nicht an, wenn der Computer erneut angeschlossen wird. Wurde der Computer nicht ordnungsgemäß heruntergefahren, bewirkt die Namensregistrierung mit einer neuen Adresse, daß der WINS-Server die Registrierung anzweifelt. Dies schlägt fehl, und die Registrierung erfolgt, da der Computer nicht mehr über die alte Adresse verfügt.
Wenn der WINS-Dienst auf dem Client nicht aktiviert ist - Wenn ein nicht-WINS-fähiger Computer einen Namen freigibt, wird eine Broadcast-Meldung gesendet, damit der Name von allen Systemen im Netzwerk gelöscht werden kann, die ihn möglicherweise zwischengespeichert haben. Gehen dann Namensabfragepakete mit dem gelöschten Namen ein, wird die Anforderung einfach ignoriert, und andere Computer im Netzwerk können den freigegebenen Namen belegen.
Damit nicht-WINS-fähige Computer von anderen Teilnetzen aus zugänglich sind, müssen ihre Einträge als statische Einträge in die WINS-Datenbank oder in die LMHOSTS-Datei(en) auf dem/den Remote-System(en) eingefügt werden, da diese Computer nur auf Namensabfragen aus ihrem eigenen lokalen Teilnetz reagieren.