SunLink Server Administrationshandbuch

Konfigurieren von Replikationspartnern

WINS-Server kommunizieren miteinander, um ihre Datenbanken vollständig zu replizieren, so daß sichergestellt ist, daß ein auf einem WINS-Server registrierter Name letztlich auf allen WINS-Servern innerhalb des Netzwerks repliziert wird. Alle Zuordnungsänderungen konvergieren innerhalb der Replikationsperiode für das gesamte WINS-System, die der maximalen Zeitspanne für die Ausbreitung von Änderungen auf allen WINS-Servern entspricht. Alle freigegebenen Namen werden auf allen WINS-Servern ausgebreitet, nachdem sie nach dem im WINS-Manager festgelegten Intervall als veraltet markiert wurden.

Verwenden Sie den Befehl "Replikationspartner" im WINS-Manager zur Konfiguration der Replikationspartner und deren Eigenschaften. Es gibt zwei Typen von Replikationspartnern: Pull und Push.

Ob Sie einen weiteren WINS-Server als Push- oder Pull-Partner konfigurieren, hängt von mehreren Faktoren ab, so auch von der Konfiguration der Server an jeweiligen Standort, davon, ob der Partner über WAN-Verbindungen zu erreichen ist und wie wichtig es ist, Änderungen im gesamten Netzwerk zu verteilen.

Die Replikation wird ausgelöst, wenn ein WINS-Server einen anderen Server abfragt, um replizierte Informationen zu erhalten. Dies kann zunächst der Fall sein, wenn der WINS-Server gestartet wird, und danach wird die Replikation je nach dem konfigurierten Aktualisierungszähler oder Zeitintervall wiederholt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit dem WINS-Manager die Replikation sofort zu starten.

Die Replikation wird auch ausgelöst, wenn ein WINS-Server einen vom Administrator definierten Schwellenwert erreicht. Hierbei handelt es sich um einen Aktualisierungszähler für Registrierungen und Änderungen. In diesem Fall benachrichtigt der Server seine Pull-Partner, daß der Schwellenwert erreicht ist, und die anderen Server können dann entscheiden, ob sie die Replikation von neuen Daten anfordern wollen.

Replikationspartner sollten immer sowohl Push- als auch Pull-Partner füreinander sein. Die primären und Sicherungs-WINS-Server müssen Push- und Pull-Partner füreinander sein, damit die Konsistenz zwischen den primären und den Sicherungsdatenbanken gewährleistet ist.