In diesem Abschnitt werden allgemeine Aspekte des Einsatzes von DR beim Sun Enterprise 10000-Server erläutert. Lesen Sie diesen Abschnitt, bevor Sie versuchen, DR zu installieren oder zu konfigurieren.
Die Verwendung von dr-max-mem hat sich seit Version Solaris 2.5.1 geändert. Eine detaillierte Beschreibung dieser wichtigen OBP-Variablen finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration User's Guide zur Version Solaris 7 5/99.
In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 trennt DR nicht mehr automatisch Benutzerprozesse von CPUs, die abgehängt werden. Die Benutzer müssen diesen Vorgang jetzt selbst ausführen, bevor sie eine DR Detach-Operation ausführen. Der DR Drain-Vorgang schlägt fehl, wenn CPUs mit gebundenen Prozessen gefunden werden.
In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 befindet sich der nicht auslagerungsfähige Speicherbereich (also OBP- und Kernel-Speicher), der sogenannte Kernel-Käfig, im höchsten physischen Adreßraum, der sich normalerweise auf der Systemplatine mit der höchsten Nummer in der Domain befindet. Dieser Bereich wächst in Richtung von den höchsten zu den niedrigsten physischen Adressen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen zu dieser Regel. Überprüfen Sie den Speicherstatus einer Platine immer mit drshow(1M).
In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 hat sich die Position des Kernel-Käfigs geändert. Er befindet sich nicht mehr auf den Systemplatinen mit den niedrigsten Nummern, sondern auf den Platinen mit den höchsten Nummern. Bei einigen Kunden muß sich der Kernel-Käfig jedoch auf der Systemplatine mit der niedrigsten Nummer befinden. Wenn dies bei Ihrem System zutrifft, können Sie Patch 105873-08 auf den SSP anwenden, um die Position des Kernel-Käfigs zu ändern. In der README-Datei zu dem Patch finden Sie Installationsanweisungen zu dem Patch. Sie erhalten das Patch unter http://sunsolve.corp.sun.com oder vom Kundendienst vor Ort.
In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 kann der Treiber st, der bislang als für DR nicht geeignet galt, sicher mit DR eingesetzt werden. Der Treiber wartet jetzt, bis laufende E/A-Anforderungen abgeschlossen sind, bevor das Laufwerk unterbrochen wird.
Wenn der Sun Enterprise 10000-Server mit SunFDDI(TM) SBus Adapter 5.0-Schnittstellen ausgestattet ist und Sie DR einsetzen wollen, müssen Sie das Sun-Patch 104572-05 oder die höchste verfügbare Version des Patch installieren. Sie erhalten das Patch auf der folgenden Website:
http://sunsolve.corp.sun.com
Für die dynamische Rekonfiguration von Sun(TM) StorEdge(TM) A3000 Arrays auf dem Sun Enterprise 10000 unter der Betriebsumgebung Solaris 2.6 ist RAID Manager 6.01.00 oder höher erforderlich, damit die Rekonfiguration ordnungsgemäß erfolgt.
DR wird auf Systemen unterstützt, die mit Sun StorEdge A5000-Geräten und dem neuesten StorEdge A5000-Patch konfiguriert sind. Nähere Informationen zu diesem Patch erhalten Sie vom Kundendienst.
Bei E/A-Platinen, die an den A5000 angeschlossen sind, muß für FC-AL-Festplatten die Firmware-Version ST19171FC 0413 oder höher verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie auf der folgenden Website:
http://sunsolve2.Sun.COM/sunsolve/Enterprise-dr/
Wenn Sie auf dem Server pln- und/oder soc-Treiber einsetzen wollen, müssen die Parameter in der Datei /etc/system richtig eingestellt sein. Die Datei muß die folgenden beiden Einträge enthalten, und zwar genauso, wie im Beispiel dargestellt.
set pln:pln_enable_detach_suspend=1 set soc:soc_enable_detach_suspend=1
Auf einem großen System kann die Ausführung des quiesce-test-Befehls cfgadm -x quiesce-test sysctrl0:slotNummer eine Minute dauern. In dieser Zeit werden keine Meldungen ausgegeben, sofern cfgadm keine inkompatiblen Treiber findet. Dieses Verhalten ist normal.