In diesem Abschnitt sind die bekannten Fehler bei der dynamischen Rekonfiguration (DR) beim Sun Enterprise 10000 in der Version Solaris 7 5/99 aufgeführt.
Wenn mit DR Detach ein sd-Gerät nicht abgehängt wird und es auf dem Controller bereits abgehängte sd-Geräte gibt, werden beim Abort-Detach die Geräte nicht wieder angehängt, die dieselbe Controller-Instanz nutzen und die bereits abgehängt wurden. Dieser Fehler tritt nur selten auf, und zwar besonders dann, wenn die Festplatten-Firmware blockiert ist.
Workaround: keiner
Die Festplattennutzung der Veritas-Software wird von DR-Anwendungen in der Gerätenutzungsanzeige nicht angezeigt.
Workaround: keiner
Mit dem Solaris-Befehl disks(1M) wird eine sanfte Korrektur der symbolischen Verweiseinträge vorgenommen, bzw. die Einträge werden gelöscht, wenn Festplattengeräte in einer Enterprise 10000-Domain nicht mehr vorhanden sind. Wenn Sie die Geräte dynamisch rekonfiguriert haben, so daß sie nicht länger vorhanden sind, können Inkonsistenzen zwischen der von Symbios verwalteten Gerätebaumstruktur und der von Solaris verwalteten Gerätebaumstruktur auftreten.
Workaround: Von SunSolve oder Ihrem Kundendienst erhalten Sie ein geeignetes Patch. Dieses Patch enthält Korrekturen, die in der Betriebsumgebung Solaris die Konsistenz der Knotennamen sicherstellen, wenn StorEdge A3000-Geräte dynamisch rekonfiguriert werden und aus einer Enterprise 10000-Domain entfernt werden. Das Patch sorgt dafür, daß ein Array, der wieder in die Domain eingefügt wird, wieder seinen ursprünglichen Knotennamen erhält. So ist die Datenverfügbarkeit gewährleistet, ohne daß Einhängepunkte des Systems oder die Konfiguration von Benutzeranwendungen geändert werden müssen. Achten Sie darauf, in einer Domain keine Systemneustarts mit Rekonfiguration (boot -r) auszuführen, wenn A3000-Geräte auf den Systemplatinen vorhanden sind.
Die Konfiguration eines Boot-Servers für x86-Clients, die auf Solaris 2.5.1 basieren, führt dazu, daß rpld-Dämonen ausgeführt werden. Diese Dämonen arbeiten mit einem aktiven (offenen) Verweis auf alle Netzwerkgeräte, unabhängig davon, ob die Geräte benutzt werden. Aufgrund dieser aktiven Verweise können solche Geräte mit DR-Operationen nicht abgehängt werden.
Workaround: Entfernen Sie das Verzeichnis /rplboot, oder benennen Sie es um, und fahren Sie dann NFS mit diesen Befehlen herunter und wieder hoch:
# sh /etc/init.d/nfs.server stop # sh /etc/init.d/nfs.server start
Bei Vorhandensein von Sonoma-Dämonen (rdaemon) wird eine DR Detach-Operation nicht abgeschlossen, wenn die Betriebssystemumgebung in den Modus Stillhalten (unterbrochen und wiederaufgenommen) versetzt werden muß, um nicht auslagerungsfähigen Speicher abzuhängen.
Workaround: Deaktivieren Sie den Dämon vor der DR-Operation zeitweilig, und starten Sie ihn nach der DR-Operation mit dem folgenden Befehl neu:
# sh /etc/rc2.d/S90amon stop # sh /etc/rc2.d/S90amon start
Nach mehrmaligem Durchlaufen einer Fehlerbehandlungsbedingung innerhalb des DR-Dämons tritt möglicherweise eine Segmentierungsverletzung auf (ein Systemspeicherabzug wird erstellt). Beachten Sie, daß diese Situation während der Fehlerbehandlung auftritt, also bei einer fehlgeschlagenen DR-Operation.
Workaround: Starten Sie die DR-Anwendungen auf dem SSP neu.