Solaris Easy Access Server 3.0 Installationshandbuch

Kapitel 2 Vorbereiten Ihrer SEAS-Installation

In diesem Kapitel werden die Systemanforderungen beschrieben, und wie Sie sich auf die Installation der Solaris Easy Access Server 3.0 (SEAS)-Produkte vorbereiten.

Hardware- und Softwareanforderungen

Im Folgenden werden die Systemanforderungen aufgeführt, die für die Installation von SEAS und den SEAS-Clients notwendig sind.

Tabelle 2-1 Systemanforderungen von SEAS 3.0
 SEAS 3.0-Produkt Standardinstallationspfad Anforderungen
 AdminSuite 3.0/opt 7,0 MB Speicherplatz.
 DiskSuite 4.2/usr/opt 20,6 MB Festplattenspeicher und mindestens zwei Laufwerke. Wenn DiskSuite bereits installiert wurde, lesen Sie in diesem Kapitel den Abschnitt zur Aktualisierung von DiskSuite.
 PC NetLink 1.1/opt 78,0 MB Speicherplatz. PC NetLink 1.1 wird nur unter Solaris 2.6 und 2.7 auf SPARC-Plattformen unterstützt sowie unter Solaris 2.7 auf Intel-Plattformen.Stellen Sie sicher, daß kein anderes Programm, das einen NetBIOS-Stack verwendet, auf dem Solaris-basierten Computer ausgeführt wird, auf dem Sie PC NetLink installieren möchten. Es werden jedoch keine Probleme mit der NetWare- oder Apple-Funktionalität in TotalNET auftreten.
/var/opt Minimum: 15 MB Speicherplatz. Empfohlen: 100 MB.
 Sun Enterprise Authentication Mechanism 1.0/Das Standardverzeichnis für die KDC-Datenbank lautet /var3 MB in /16 MB in /usr144 KB in /etc.Sie müssen mindestens 50 MB in B in /var für die KDC-Datenbank auf allen KDC-Servern zulassen.
 Netscape Communicator 4.5/opt 21,5 MB. Für jede zusätzliche Landessprache: 10 MB. Dokumentation: 300 KB
 Solstice PPP 3.0.1/opt 1,4 MB Speicherplatz. Einen X Windows-Fenstermanager, um eine grafische Benutzeroberfläche bereitzustellen. Außerdem steht eine Befehlszeilenversion dieses Dienstprogramms zur Verfügung.
 Solstice Internet Mail Server 2.0/opt 1,7 MB Speicherplatz. Ein vollständig installiertes und konfiguriertes Sendmail-Programm.
 Solaris Print Manager 1.0/usr/sadm 2,6 MB Speicherplatz.
 Sun Verzeichnis-Services 3.2/opt Das Standardverzeichnis für die Verzeichnisdatenbank ist /var. 24,9 MB Speicherplatz in /opt, 2,0 MB in /var und 0,4 MB in /etc. Sie müssen ausreichend Speicherplatz für die Datenbank einplanen. 1.000 Einträge erfordern ungefähr 1,5 MB Speicherplatz, 64 MB RAM und 128 MB Swap-Bereich. Ein Java-kompatibler Browser. Empfohlen: HotJava 1.0.2.
 Sun WebServer 2.1/usr Software: 11,3 MB sowie 2,0 MB Speicherplatz für Dokumente und Protokolldateien. Arbeitsspeicher: Mindestens 64 MB, 96 MB empfohlen. Erfordert JDK 1.1.6 oder eine kompatible Version.
 Solaris Management Console 1.0 (umfaßt Konfigurations-Assistenten)/usr/sadm 8,6 MB Speicherplatz.
 J.D.K. 1.1.7/usr 31,5 MB
 WBEM/CIM SDK 1.0/opt/SUNWconn 28,6 MB

Erhöhen des verfügbaren Speicherplatzes

Obwohl der Web Start-AssistentTM den verfügbaren Speicherplatz auf Ihrer Installationsauswahl basierend prüft, sollten Sie sicherstellen, daß Sie über ausreichend freien Speicherplatz verfügen, bevor Sie die SEAS-Produkte installieren. Verwenden Sie Tabelle 2-2, um die Anforderungen an Ihren Speicherplatz zu ermitteln. Beachten Sie, daß es sich bei den Anforderungen an den Speicherplatz sowie an den Arbeitsspeicher um ungefähre Werte handelt, die abweichen können.

Tabelle 2-2 Anforderungen an den Speicherplatz nach Verzeichnissen
 Verzeichnis Erforderlicher Gesamtspeicherplatz (in Megabyte)
/ 3
/usr/opt 20.6
/opt 130.3
/opt/SUNWconn 28.6
/usr/adm 2.6
/usr/sadm 8.6
/usr 60.8
/etc 0.6
/var 52,0 + 1,5 pro1.000 Verzeichniseinträge
/var/opt 15
 Minimaler Gesamtspeicherplatz 323,6

Ermitteln der aktuellen Speicherplatzbelegung

Wenn Sie annehmen, daß Sie nicht über ausreichend Speicherplatz in den Verzeichnissen verfügen, in die die SEAS-Produktdateien installiert werden sollen, erscheinen Ihnen die folgenden Befehle bei der Ermittlung der aktuellen Speicherplatzbelegung möglicherweise als sehr hilfreich.

Der Befehl "Dateisystemstatistik anzeigen": df -k

Der Befehl "Bericht über Speicherplatzbelegung": du Verzeichnis

Dateisystemstatistik anzeigen: df -k Verzeichnis

Der Befehl df -k Verzeichnis zeigt den belegten und verfügbaren Speicherplatz für jedes eingehängte Dateisystem an. Das Beispiel zeigt, daß 101061 Kilobyte in /opt verfügbar sind

Beispiel: df -k /opt könnte eine ähnliche Ausgabe wie die folgende erzeugen:

 Filesystem            kbytes    used   avail capacity  Mounted on
 /dev/dsk/c0t0d0s5     123455   10049  101061    10%    /opt

Bericht über Speicherplatzbelegung du Verzeichnis

Der Befehl du Verzeichnis gibt den von allen Dateien und allen Unterverzeichnissen belegten Speicherplatz an, die sich unter einem oder mehreren angegebenen Verzeichnissen befinden. Die Auflistung erfolgt nach Unterverzeichnissen. Die Speicherplatzbelegung wird in Blöcken angegeben. Die Zahlen auf der linken Seite zeigen die Anzahl der von dem Verzeichnis belegten Speicherplatzblöcke an. In unserem Beispiel belegt das Verzeichnis /opt/SUNWits 18456 Blöcke des Speicherbereichs.

Beispiel: du /opt könnte eine ähnliche Ausgabe wie die folgende erzeugen:

18456   /opt/SUNWits 
2       /opt/SUNWleo/include 
4       /opt/SUNWleo

Entfernen unerwünschter Anwendungen

SEAS-Produkte können auch über eine der folgenden Möglichkeiten deinstalliert werden:

Deinstallieren mit Hilfe der Produktregistrierung

Verwenden Sie die the Solaris Produktregistrierung, um Anwendungen zu deinstallieren, die Sie nicht mehr benötigen oder verwenden, um notwendigen Speicherplatz freizugeben. Schrittweise Anweisungen finden Sie unter "Deinstallieren von Produkten mit der Registrierung". Sie finden den Namen des Programms für die Deistallation im rechten Ausschnitt der Produktregistrierung, nachdem Sie die zu entfernende Anwendung im linken Ausschnitt ausgewählt haben.

Deinstallieren mit Hilfe des Befehls jre

Sie können das Deinstallationsprogramm der Anwendung ausführen, um eine SEAS-Anwendung mit Hilfe des Befehls jre zu entfernen.

Sie würden z. B. den folgenden Befehl an der Superuser-Systemeingabeaufforderung eingeben, um Soltice DiskSuite zu entfernen:

jre --cp /var/sadm/prod/com.sun.DiskSuite/607900099 uninstall_DiskSuite_4.2.class

Deinstallieren mit Hilfe des Befehls pkgrm

Sie müssen als Root angemeldet sein und die Namen der Pakete kennen, die diese Anwendung bilden. Sie würden z. B. folgenden Befehl eingeben, um Sun Verzeichnis-Services, die aus den Paketen SUNWlicsw, SUNWlit, SUNWsds und SUNWsdsc bestehen, mit dem Befehl pkgrm zu entfernen:

pkgrm SUNWlicsw SUNWlit SUNWsds SUNWsdsc

Verwenden Sie den Befehl pkginfo | grep, um den Namen der Anwendungspakete zu suchen. anwendungsname. Verwenden Sie dann wie oben angezeigt den Befehl pkgrm.

Durchführen von Produktaktualisierungen vor der Installation

Die folgenden SEAS-Produkte erfordern bestimmte Aktualisierungen vor der Installation.

Aktualisieren von DiskSuite 4.2

Die Aktualisierung von DiskSuite 4.2 ist komplex. Sie sollten die gesamten Solstice DiskSuite 4.2 Installations- und Produktanmerkungen sorgfältig lesen, wobei Sie besonders auf die folgenden Abschnitte achten müssen.

Aktualisieren von Sun Verzeichnis-Services 3.1

Wenn SEAS 2.0 von Ihnen installiert wurde, haben Sie Sun Verzeichnis-Services 3.1 und Patch 106621-02 erhalten. Mit SEAS 3.0 erhalten Sie eine neuere Version von Sun Verzeichnis-Services 3.1, die Patch 106621-05 erfordert. Durch die Installation der neueren Version von Sun Verzeichnis-Services mit dem Paket von SEAS 3.0 wird nicht automatisch Patch 106621-05 installiert. Dadurch wird Sun Verzeichnis-Services bei der Ausführung sehr langsam.

Wenn Sie die Sun Verzeichnis-Services 3.1 in SEAS 2.0 auf die Sun Verzeichnis-Services 3.1 in SEAS 3.0 aktualisieren möchten, stehen Ihnen die folgenden beiden Optionen zur Verfügung:

Aktualisieren von PC NetLink 1.1, wenn TotalNET Access Server 5.2 bereits installiert ist

Wenn TotalNET Access Server 5.2 (TAS) installiert und zu dem Zeitpunkt aktiv ist, zu dem Sie PC NetLink installieren, zwingt das Installationsprogramm Sie dazu, die Installation zu beenden, ohne diese fertigzustellen.

Schrittweise Anweisungen zum Anhalten des TAS 5.2 NetBEUI finden Sie in den PC NetLink 1.1 Versionsanmerkungen auf der SEAS 3.0 Produkt-CD, damit Sie die PC NetLink-Installation aktivieren können.