Dieser Abschnitt enthält Informationen zu Dokumentationsaktualisierungen in Message Queue 4.2:
In diesem Abschnitt werden bekannte Kompatibilitätsprobleme in Bezug auf Message Queue 4.2 beschrieben.
Sun Java System Message Queue verwendet zahlreiche Schnittstellen, die sich mit der Zeit ändern können. Eine Klassifizierung der Schnittstellen nach ihrer Stabilität finden Sie in Anhang B, Stability of Message Queue Interfaces in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide. Je stabiler eine Schnittstelle, desto weniger wahrscheinlich ist eine Änderung in den nachfolgenden Produktversionen.
Die nächste Hauptversion von Message Queue umfasst eventuell Änderungen, die eine Inkompatibilität mit den aktuellen Message Queue-Client-Anwendungen verursachen können. Diese Informationen werden im Interesse einer vollständigen Offenlegung angegeben.
Die Speicherorte einzelner Dateien, die als Bestandteil von Sun Java System Message Queue installiert werden, kann sich ändern. Dadurch können in vorhandenen Anwendungen Fehler auftreten, die vom aktuellen Speicherort bestimmter Message Queue-Dateien abhängen.
Broker der Version Message Queue 3.5 oder niedrigere Versionen können in einem Cluster mit neueren Brokern möglicherweise nicht mehr eingesetzt werden.
In zukünftigen Versionen ist die Verwendung von früheren JDK-Versionen als 1.5 in Message Queue-Clients eventuell nicht mehr möglich.
In zukünftigen Versionen ist die Verwendung von früheren JDK-Versionen als 1.6 in Message Queue-Clients eventuell nicht mehr möglich.
Der Message Queue 4.2-Dokumentationssatz enthält Aktualisierungen für den Message Queue 4.1-Dokumentationssatz, wie unten beschrieben:
Das Handbuch Sun Java System Message Queue 4.2 Installation Guide wurde aktualisiert und berücksichtigt nun die neuen Funktionen in Message Queue 4.2 und ein aktualisiertes Framework für Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster.
Das Handbuch Administration Guide wurde aktualisiert und berücksichtigt nun die neuen Funktionen in Message Queue 4.2.
Das Handbuch Sun Java System Message Queue 4.2 Installation Guide wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2, insbesondere der Sun Connect-Registrierungsfunktion im Installationsprogramm, aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten
Das Handbuch Developer’s Guide for Java Clients wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2 aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten
Das Handbuch Developer’s Guide for C Clients wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2 aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten
wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2 aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten
Message Queue 4.2 beinhaltet eine neue Zielmetrik, die bei der Überwachung von Zielen in einem Broker-Cluster nützlich sein kann. In einem Broker-Cluster werden Ziele an alle Broker im Cluster weitergegeben. Nachrichten werden bei ihrer Erstellung jedoch im Ziel des Home-Brokers des Nachrichtenproduzenten gespeichert und nur dann an das entsprechende Ziel auf einem anderen Brokers im Cluster gesendet, wenn ein aktiver Konsument für dieses Ziel vorhanden ist. In Folge sind die in einem angegebenen Ziel gespeicherten Nachrichten von dem Broker in dem Cluster abhängig, in dem sich das Ziel befindet.
Anders ausgedrückt: In einem Broker-Cluster setzen sich die Nachrichten, die in einem bestimmten Ziel auf einem bestimmten Broker im Cluster gespeichert sind, aus Nachrichten zusammen, die direkt für dieses Ziel produziert wurden, und aus Nachichten, die von Remote-Brokern im Cluster am das Ziel gesendet wurden. Bei der Analyse der Nachrichtenweiterleitung und -zustellung in einem Broker-Cluster ist es zuweilen hilfreich zu wissen, wie viele Nachrichten in einem Ziel lokal (lokal produziert) und wie viele remote (remote produziert) sind.
In der folgenden Tabelle sind zwei neue metrische Größen für physische Ziele in Message Queue 4.2 dargestellt. Die neuen metrischen Größen sind über die Befehle imqcmd list dst und imqcmd query dst sowie über die neuen JMX-Attribute verfügbar (siehe Zielüberwachungs-MBean.
Tabelle 1–10 Metriken für physische Ziele
Metrische Größe |
Beschreibung |
Protokolldatei? |
metrics dstMetriktyp |
Metrikthema |
---|---|---|---|---|
Num messages remote (Anzahl Remote-Nachrichten) |
Anzahl der aktuell im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. |
Nein |
Nicht verfügbar |
|
Total message bytes remote (Bytezahl Remote-Nachrichten insgesamt) |
Gesamtgröße (in Byte) der aktuell im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. |
Nein |
Nicht verfügbar |
Nicht verfügbar |
In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des automatischen Broker-Starts beim Betriebssystem Solaris 10 beschrieben. Anstatt eine rc-Datei zur Implementierung des automatischen Broker-Starts beim Neustart eines Computers zu implementieren, nutzt das folgende Verfahren die Solaris 10 Service Management Facility (SMF).
Weitere Informationen zur Verwendung der Service Management Facility finden Sie in der Dokumentation zu Solaris 10.
Importieren Sie den mqbroker-Dienst in das SMF-Repository.
# svccfg import /var/svc/manifest/application/sun/mq/mqbroker.xml
Vergewissern Sie sich, dass der Importvorgang erfolgreich war, indem Sie den Status des mqbroker-Diensts überprüfen.
# svcs mqbroker
Die Ausgabe ähnelt Folgendem:
STATE STIME FMRI disabled 16:22:50 svc:/application/sun/mq/mqbroker:default |
Der Dienst wird ursprünglich als deaktiviert angezeigt.
Aktivieren Sie den mqbroker-Dienst.
# svcadm enable svc:/application/sun/mq/mqbroker:default
Durch die Aktivierung des mqbroker-Diensts wird der Prozess imqbrokerd gestartet. Anschließend wird der Broker durch einen Neustart des Computers neu gestartet.
Konfigurieren Sie den mqbroker-Dienst so, dass alle gewünschten Argumente an den Befehl imqbrokerd weitergeleitet werden.
Die Eigenschaft options/server_args wird zur Weiterleitung von Argumenten an imqbrokerd verwendet. Gehen Sie beispielsweise wie folgt vor, um -loglevel DEBUGHIGH hinzuzufügen:
# svccfg svc:> select svc:/application/sun/mq/mqbroker svc:/application/sun/mq/mqbroker> setprop options/server_args=\"-loglevel DEBUGHIGH\" svc:/application/sun/mq/mqbroker> exit |
Message Queue unterstützt die Java Management Extensions-(JMX-)API zur programmatischen Konfiguration und Überwachung von Broker-Funktionen aus einer Message Queue-Client-Anwendung. Message Queue 4.2 beinhaltet Erweiterungen an der JMX-API zur Unterstützung neuer Funktionen und Funktionalitäten in der Version. Neue JMX-Attribute, Vorgänge und/oder Nachschlageschlüssel sind für folgende Mbeans definiert:
Die Attribute, Vorgänge und Nachschlageschlüssel in folgenden Tabellen unterstützen die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion.
Der Name des folgenden Attributs ist als statische Konstante in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ConsumerAttributes definiert.
Tabelle 1–11 ConsumerManager-Überwachungsattribute
Name |
Typ |
Festlegbar? |
Beschreibung |
---|---|---|---|
NumWildcardConsumers |
Integer |
Nein |
Anzahl der Platzhalter-Nachrichtenkonsumenten, die dem Broker zugeordnet sind |
Die Namen der folgenden Vorgänge sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ConsumerOperations definiert.
Tabelle 1–12 ConsumerManager-Überwachungsvorgänge
Name |
Parameter |
Ergebnistyp |
Beschreibung |
---|---|---|---|
getConsumerWildcards |
none |
String[] |
Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Konsumenten verwendet werden, die dem Broker zugeordnet sind |
getNumWildcardConsumers |
wildcard-String |
Integer |
Anzahl der aktuellen Konsumenten, die dem Broker zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden |
Folgende Nachschlageschlüssel sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ConsumerInfo definiert.
Tabelle 1–13 Nachschlageschlüssel für Nachrichtenkonsumenteninformationen
Name |
Werttyp |
Beschreibung |
---|---|---|
DestinationNames |
String[] |
Zielnamen, die mit von Platzhalter-Konsumenten verwendeten Platzhaltern übereinstimmen. Nur für Themenziele. |
Wildcard |
Boolean |
Platzhalter-Konsument? Nur für Themenziele. |
Die Attribute in der folgenden Tabelle unterstützen die in Schemavalidierung von XML-Payload-Meldungen beschriebene Funktion.
Die Namen der folgenden Attribute sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.DestinationAttributes definiert.
Tabelle 1–14 Zielkonfigurationsattribute
Name |
Typ |
Festlegbar? |
Beschreibung |
---|---|---|---|
ValidateXMLSchemaEnabled |
Boolean |
Ja |
Ist XML-Schemavalidierung aktiviert? Wenn dieser Wert auf false (falsch) gesetzt oder gar nicht festgelegt wurde, wird die XML-Schemavalidierung nicht für das Ziel aktiviert. |
XMLSchemaURIList |
String |
Ja |
Leerzeichengetrennte Liste der URI-Zeichenfolgen für XML Schema Document (XSD) Die URIs verweisen auf den Speicherort einer oder mehrerer XSDs zur Verwendung mit der XML-Schemavalidierung, sofern aktiviert Verwenden Sie doppelte Leerzeichen um diesen Wert, wenn mehrere URIs angegeben werden. Beispiel: âhttp://foo/flap.xsd http://test.com/test.xsdâ Wenn diese Eigenschaft nicht festgelegt oder NULL ist und die XML_Validierung aktiviert wurde, wird die XML-Validierung mithilfe eines im XML-Dokument angegebenen DTD durchgeführt. |
ReloadXMLSchemaOnFailure |
Boolean |
Ja |
Erneutes Laden des XML-Schemas bei Versagen aktiviert? Wenn dieser Wert auf false (falsch) gesetzt oder gar nicht festgelegt wurde, wird das Schema nicht erneut geladen, wenn die Validierung fehlschlägt. |
Die oben angegebenen neuen Zielkonfigurations-MBean-Attribute, die die neue Funktion, Schemavalidierung von XML-Payload-Meldungen unterstützen, können zum Erstellen eines Ziels mithilfe des Vorgangs create des Zielmanager-Konfigurations-MBean verwendet werden.
Der erste Attributsatz in der folgenden Tabelle unterstützt die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion und der zweite Attributsatz untersetützt die in Neue Zielmetrik beschriebene Erweiterung.
Die Namen der folgenden Attribute sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.DestinationAttributes definiert.
Tabelle 1–15 Zielüberwachungsattribute
Name |
Typ |
Festlegbar? |
Beschreibung |
---|---|---|---|
NumWildcards |
Integer |
Nein |
Aktuelle Anzahl an Platzhalter-Nachrichtenproduzenten und Platzhalter-Nachrichtenkonsumenten, die dem Ziel zugeordnet sind Nur für Themenziele. |
NumWildcardProducers |
Integer |
Nein |
Aktuelle Anzahl an Platzhalter-Nachrichtenproduzenten, die dem Ziel zugeordnet sind Nur für Themenziele. |
NumWildcardConsumers |
Integer |
Nein |
Aktuelle Anzahl an Platzhalter-Nachrichtenkonsumenten, die dem Ziel zugeordnet sind Nur für Themenziele. |
NumMsgsRemote |
Long |
Nein |
Aktuelle Anzahl der im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. |
TotalMsgBytesRemote |
Long |
Nein |
Gesamtgröße (in Byte) der aktuell im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. |
Die Vorgänge in der folgenden Tabelle unterstützen die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion.
Die Namen der folgenden Vorgänge sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.DestinationOperations definiert.
Tabelle 1–16 Zielüberwachungsvorgänge
Name |
Parameter |
Ergebnistyp |
Beschreibung |
---|---|---|---|
getWildcards |
none |
String[] |
Platzhalterzeichenketten, die von aktuellen Konsumenten und Produzenten verwendet werden, die dem Ziel zugeordnet sind Nur für Themenziele. |
getConsumerWildcards |
none |
String[] |
Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Konsumenten verwendet werden, die dem Ziel zugeordnet sind Nur für Themenziele. |
getProducerWildcards |
none |
String[] |
Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Produzenten verwendet werden, die dem Ziel zugeordnet sind Nur für Themenziele. |
getNumWildcardConsumers |
wildcard-String |
Integer |
Anzahl der aktuellen Konsumenten, die dem Ziel zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden Nur für Themenziele. |
getNumWildcardProducers |
wildcard-String |
Integer |
Anzahl der aktuellen Produzenten, die dem Ziel zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden Nur für Themenziele. |
Die Attribute, Vorgänge und Nachschlageschlüssel in den unten stehenden Tabellen unterstützen die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion.
Der Name des folgenden Attributs ist als statische Konstante in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ProducerAttributes definiert.
Tabelle 1–17 ProducerManager-Überwachungsattribute
Name |
Typ |
Festlegbar? |
Beschreibung |
---|---|---|---|
NumWildcardProducers |
Integer |
Nein |
Anzahl der Platzhalter-Nachrichtenproduzenten, die dem Broker zugeordnet sind |
Die Namen der folgenden Vorgänge sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ProducerOperations definiert.
Tabelle 1–18 ProducerManager-Überwachungsvorgänge
Name |
Parameter |
Ergebnistyp |
Beschreibung |
---|---|---|---|
getProducerWildcards |
none |
String[] |
Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Produzenten verwendet werden, die dem Broker zugeordnet sind |
getNumWildcardProducers |
wildcard-String |
Integer |
Anzahl der aktuellen Produzenten, die dem Broker zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden |
The following lookup keys are defined as static constants in the utility class com.sun.messaging.jms.management.server.ProducerInfo.
Tabelle 1–19 Nachschlageschlüssel für Nachrichtenproduzenteninformationen
Name |
Werttyp |
Beschreibung |
---|---|---|
DestinationNames |
String[] |
Zielnamen, die mit von Platzhalter-Produzenten verwendeten Platzhaltern übereinstimmen. Nur für Themenziele. |
Wildcard |
Boolean |
Platzhalter-Produzent? Nur für Themenziele. |
Message Queue 4.2 unterstützt das DN-Benutzernamensformat bei der Client-Verbindungsauthentifizierung anhand eines LDAP-Benutzer-Repositorys. Die Unterstützung beinhaltet folgende neue Broker-Eigenschaft (und Wert):
imq.user_repository.ldap.usrformat=dn
Mit dieser Eigenschaft kann der Brokert einen Client-Benutzer anhand eines Eintrags in einem LDAP-Benutzer-Repository authentifizieren, inidem aus dem DN-Benutzernamensformat der Wert des durch folgende Eigenschaft angegebenen Attributs extrahiert wird:
imq.user_repository.ldap.uidattr
Der Broker verwendet den Wert des oben angegebenen Attributs als Namen des Benutzers bei Zugriffssteuerungsvorgängen.
Wenn beispielsweise gilt: imq.user_repository.ldap.uidattr=udi und wenn ein Benutzername für die Client-Authentifizierung im Format udi=mquser,ou=People,dc=red,dc=sun,dc=com vorliegt, dann wird "mquser" zur Durchführung der Zugriffssteuerung extrahiert.
Die JAAS-Authentifizierung von Message Queue 4.2 unterstützt Authentifizierung durch IP-Adressen sowie durch Benutzernamen.