A Referenz zur Befehlszeilenschnittstelle

Die CLI ist firmwarebasiert. Deshalb sind einige CLI-Befehle, die unten aufgeführt werden, möglicherweise nicht verfügbar, wenn Sie ältere Versionen der Bibliotheksfirmware verwenden.

Zu den für Administratoren zugänglichen CLI-Befehlen zählen:

audit

Mit diesem Befehl wird ein physisches Audit der gesamten Bibliothek oder von Teilen davon ausgeführt.

audit

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "audit" an. Identisch mit dem Befehl "help audit".

audit *

Initiiert ein physisches Audit der gesamten Bibliothek. Dieser Befehl liefert eine sofortige Rückgabe und zeigt keine Ergebnisse an.

Beispiel:

SL3000> audit *
   requestId
   requestId 9
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED
audit <Geräteadresse> <Adresse>

Führt ein physisches Audit einer einzelnen Adresse durch und zeigt die Ergebnisse an.

  • <Geräteadresse> – Gibt den zu verwendenden Roboter im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

  • <Adresse> – Gibt die zu auditierende Einschubfachposition im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

Beispiel:

SL3000> audit 1,1,0,1,0 1,1,-10,1,1
   requestId
   requestId 9
   Attributes Media Label #EMPTY..
   Object     Location    1,1,-10,1,1
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED
audit <Geräteadresse> <Startadresse> <Endadresse>

Führt ein physisches Audit eines Adressbereichs durch und zeigt die Ergebnisse an.

  • <Geräteadresse> – Gibt den zu verwendenden Roboter im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

  • <Startadresse> <Endadresse> - Gibt die Start- und Endposition des zu auditierenden Einschubfachs im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite, Reihe an. Zwischen Start- und Endadresse ändert sich nur die Zeilenangabe.

Beispiel:

SL3000> audit 1,1,0,1,0 1,1,-10,1,1 1,1,-10,1,5
   requestId
   requestId 10
   Attributes Media Label #EMPTY..
   Object     Location    1,1,-10,1,1
 
   Attributes Media Label EN34410R
   Object     Location    1,1,-10,1,5
   ...
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 5
COMPLETED
audit multiRowScan {enable | disable | print} <Geräteadresse>

Aktiviert bzw. deaktiviert die Auditfunktion der Mehrzeilenabtastung zur Verkürzung des Auditvorgangs.

  • print – Druckt den Auditstatus der Mehrzeilenabtastung.

  • <Geräteadresse> – Gibt den zu verwendenden Roboter im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

Beispiel:

SL3000> audit multiRowScan print 1,1,0,1,0
   requestId
   requestId 8401
   Attributes Multi Row Scan enabled
   Object     Robot          1,1,0,1,0
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED

capCommand

Dieser Befehl dient zur Verwaltung von CAPs.

capCommand

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "capCommand" an. Identisch mit dem Befehl "help capCommand".

capCommand forceUnreserve <Geräteadresse>

Erzwingt die Freigabe eines CAPs. Befinden sich Kassetten im CAP, wird die Reservierung auf "default" (Standard) geändert. Befinden sich keine Kassetten im CAP, wird die Reservierung auf "none" (Keine) geändert.

  • <Geräteadresse> – Gibt den zu verwendenden CAP im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

capCommand {lock | unlock} <Geräteadresse>

Sperrt bzw. entsperrt den von der Geräteadresse angegebenen CAP.

  • <Geräteadresse> – Gibt den zu sperrenden/entsperrenden CAP im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

capCommand resetCap {left | right | both}

Dieser Befehl erzwingt die Rücksetzung von CAP-Zeichenfolgen basierend auf dem angegebenen Seitenargument.

Beispiel:

SL3000> capCommand resetCap right
   requestId
   requestId 17002
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED

clean

Mit dieser Befehlsreihe werden Funktionen zur Reinigung und Diagnose von Kassetten in der Bibliothek angezeigt und gesteuert. Diese Befehle dürfen nur von Kunden mit der Medienvalidierungsfunktion verwendet werden.

cleaning

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "cleaning" an. Identisch mit dem Befehl "help cleaning".

cleaning list {cleaning | diagnostic}

Führt alle Reinigungs- und Diagnosekassetten in den Systemeinschubfächern auf.

Beispiel:

SL3000> cleaning list cleaning
   requestId
   requestId 9001
   Attributes Expired  false
      Label            CLN0080U
      Location         1,1,-12,1,13
      Max Usage Count  100
      Media Type       9840_Cleaning
      Status           ok
      Usage Count      0
Object Cartridge       cleaning
cleaning import <CAP-Geräteadresse>

Importiert Reinigungs- und Diagnosekassetten in Systemeinschubfächern. Es kann immer nur ein Import-/Exportvorgang durchgeführt werden. Importvorgänge sind in SL3000-Bibliotheken nur zulässig, wenn mindestens 2 leere Systemeinschubfächer vorhanden sind.

  • <CAP-Geräteadresse> – Gibt den für den Importvorgang zu verwendenden CAP im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

Beispiel:

SL3000> cleaning import 1,1,5,2,0
   requestId
   requestId 10101
   Message CAP open(ing). Place cartridges to import in CAP, then close CAP.Use CONTINUE cmd to proceed...
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 0
COMPLETED
cleaning export <CAP-Geräteadresse> cleaning [select expired]

Exportiert von Reinigungskassetten. Es kann immer nur ein Import-/Exportvorgang durchgeführt werden.

  • <CAP-Geräteadresse> – Gibt den für den Exportvorgang zu verwendenden CAP im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

Beispiel:

SL3000> cleaning export 1,1,5,2,0 cleaning
   requestId
   requestId 9601
   Address      1.1.-12.1.12
   Success      Cartridge Exported
   Volume Label CLN002CU
   Message CAP open(ing). Remove cartridges, then close CAP.Use CONTINUE cmd to proceed...
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED
cleaning export <CAP-Geräteadresse> <Kassettenadresse>

Exportiert eine bestimmte Reinigungs- oder Diagnosekassette in den angegebenen CAP. Es kann immer nur ein Import-/Exportvorgang durchgeführt werden.

  • <CAP-Geräteadresse> – Gibt den für den Exportvorgang zu verwendenden CAP im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

  • <Kassettenadresse> – Gibt die Position der zu exportierenden Kassette im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an. Die angegebene Kassette muss sich in einem Systemeinschubfach befinden und muss entweder eine Reinigungs- oder eine Diagnosekassette sein.

Beispiel:

SL3000> cleaning export 1,1,5,2,0 1,4,-12,1,12
   requestId
   requestId 9601
   Address      1.4.-12.1.12
   Success      Cartridge Exported
   Volume Label CLN002CU
   Message CAP open(ing). Remove cartridges, then close CAP.Use CONTINUE cmd to proceed...
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED
cleaning threshold list

Zeigt eine Liste der Reinigungskassettentypen und deren Schwellenwerte für Warnmeldungen an. Jeder Reinigungskassettentyp besitzt vier Attribute:

  • Index – Der vom Befehl "cleaning threshold set" verwendete Reinigungskassettentyp

  • Media type – Der Typ der verwendeten Reinigungskassette

  • Maximum usage count – Die vom Bandhersteller empfohlene Höchstanzahl Verwendungen

  • Warning threshold value – Benutzerdefinierter Schwellenwert, der bestimmt, dass für eine Reinigungskassette ein Warnstatus angezeigt werden soll, sobald deren Verwendungszähler diesen Schwellenwert erreicht.

Beispiel:

SL3000> cleaning threshold list
   requestId
   requestId 15001
   Attributes
   Object     Index               1
              Media Type          SgtUltrium1_Cleaning
              Recommend Max Usage 100
              Warning Threshold   0
   Attributes
   Object     Index               3
              Media Type          T10000_Cleaning
              Recommend Max Usage 50
              Warning Threshold   0
cleaning threshold set <Warnungsschwellenwert> <Listenindexnummer>

Legt für einen bestimmten Reinigungskassettentyp einen Schwellenwert für Warnmeldungen fest.

  • <Warnungsschwellenwert> - Kann eine positive Ganzzahl bis maximal 1000 sein. Der Wert "0" legt fest, dass es keinen Schwellenwert für Warnmeldungen gibt.

  • <Listenindexnummer> – Der Reinigungskassettentyp, der durch die Indexnummer aus der Tabellenauflistung des Befehls "cleaning threshold list" angegeben wird.

Beispiel:

SL3000> cleaning threshold set 55 11
   requestId
   requestId 15101
   Attributes
   Object      Success true
   Done
COMPLETED
cleaning driveWarning set { on | off }

Schaltet die Warnkennzeichnung zur Laufwerksreinigung entweder ein oder aus.

  • on – Der Laufwerksstatus zeigt eine Warnung an, wenn das Laufwerk gereinigt werden muss

  • off – Der Laufwerksstatus bleibt unverändert, wenn das Laufwerk gereinigt werden muss

config

Mit diesem Befehl können Sie entweder die aktuelle physische Bibliothekskonfiguration anzeigen oder Bibliothekskonfigurationsparameter festlegen.

config

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "config" an. Identisch mit dem Befehl "help config".

config print

Zeigt die aktuelle Konfiguration der physischen Bibliothek an.

config ilc print

Zeigt den ILC-Status an.

config ilc {enable | disable}

Aktiviert bzw. deaktiviert ILC-(Inter-Library Communications-)LAN. Wenn eine Deaktivierung angefordert wird, muss die Bibliothek erst über den Befehl "accessState offline <device address>" offline gesetzt werden.

config print

Zeigt die aktuelle Konfiguration der physischen Bibliothek an.

config serviceInfo print

Zeigt die Bibliotheksserviceinformationen an.

config serviceInfo set

Legt die Serviceinformationen fest: contact ’contactName’ phone ’phoneNumber’ streetAddr ’streetAddress’ city ’city’ state ’state’ country ’country’ zip ’zipCode’ description ’description data’.

Die maximale Länge für Zeichenfolgen beträgt 31 Zeichen. Jede Zeichenfolge muss durch einfache Anführungszeichen (') abgetrennt sein, damit auch Leerzeichen und sonstige Zeichen verwendet werden können.

Beispiel:

SL3000> config serviceInfo set city 'Denver' contact 'Andy' country 'USA' description 'Manager' phone '303 222-4444' state 'C0' streetAddr '1 tape drive' zip '80027'

requestId
requestId 1512402
Device serviceInfo
Success true
Done
Failure Count 0
Success Count 1
COMPLETED

date

Mit diesem Befehl wird das Bibliotheksdatum in GMT (Greenwich Mean Time) festgelegt.

date

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "date" an. Identisch mit dem Befehl "help date".

date print

Zeigt das aktuelle Systemdatum an.

date <MM> / <DD> / <YYYY>

Legt das Systemdatum fest. In einem Bibliothekskomplex ist die Bibliothek mit libraryId = 1 die Hauptbibliothek. Ändern Sie das Datum der Hauptbibliothek.

  • <MM> - zweistelliger Monat

  • <DD> - zweistelliger Tag

  • <YYYY> - vierstelliges Jahr

drive

Mit diesem Befehl können Sie Informationen zu den Laufwerken anzeigen oder Laufwerkutilitys wie adiEnable, fastLoad, power und rewindUnload ausführen.

drive

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "drive" an. Identisch mit dem Befehl "help drive".

drive adiEnable {on | off | print}

Aktiviert bzw. deaktiviert die Laufwerkerkennung mit ADI, bzw. druckt deren Status. Bei aktivierter Funktion wird für alle nachfolgend hinzugefügten Laufwerke der Versuch einer ADI-Laufwerkerkennung vorgenommen. Für alle ADI-fähigen Laufwerke in der Bibliothek wird ADI erst nach einem Neustart der Bibliothek aktiviert.

drive fastLoad {on | off | print}

Aktiviert oder deaktiviert die fastLoad-Funktion bzw. druckt deren Status. FastLoad ändert die Art, wie Laufwerksladevorgänge ausgeführt werden ("move"-Befehle). Bei aktivierter fastLoad-Funktion wartet der Roboter nicht, bis der Ladevorgang eines PUT-Vorgangs in einem Laufwerk abgeschlossen ist, sondern geht sofort zum nächsten Vorgang über. Außerdem liefert hierdurch der Befehl "rewindUnload" eine sofortige Rückgabe, anstatt die Entladung des Laufwerks abzuwarten. Der fastLoad-Status gilt für alle Laufwerke.

Hinweis:

Dieser Befehl wirkt sich nur auf Befehle aus, die in derselben CLI-Sitzung wie er ausgegeben wurden.
drive print { <Laufwerksadresse> | * }

Zeigt zusammenfassende Laufwerksinformationen an: Position, Zustand, Status, Typ, Firmwareversion, Schnittstellentyp, in Verwendung, Seriennummer, Zustand (online/offline), Status (OK, Warnung oder Fehler) sowie Laufwerkhersteller.

  • <drive address> – Gibt das Laufwerk im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

  • * – Zeigt Laufwerksinformationen zu allen Laufwerken in der Bibliothek an

drive search {on | off} <Laufwerksadresse>

Bringt die grüne LED-Leuchte im Laufwerkseinsatz zum Blinken. Die Lampe blinkt, bis der Befehl "search off" ausgegeben wird. Wird verwendet, um ein Laufwerk innerhalb der Bibliothek zu ermitteln.

  • <drive address> – Gibt das Laufwerk im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

hwActivation

Mit diesem Befehl werden nach dem Erwerb einer Hardwareaktivierungslizenz bestimmte Bibliotheksfunktionen aktiviert.

Hinweis:

Bei der Deaktivierung der Funktionen openVolser, dualRobot, Partitionierung oder redundante Elektronik muss die Bibliothek neu gestartet werden.
hwActivation

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "hwActivation" an. Identisch mit dem Befehl "help hwActivation".

hwActivation addLicenseFile

Fügt eine Lizenzdatei hinzu. Die Lizenzdatei muss den Namen SL3000_license_config.dsf haben. Der vollständige Pfadname lautet /usr/local/SL3000_license_config.dsf.

hwActivation deleteFile <Index>

Löscht die angegebene Datei mit der installierten Funktion.

  • <Index> – Gibt die zu löschende Dateinummer an, wie sie in der hwActivation-Moduldatenbank des Bibliothekscontrollers angegeben ist. Siehe hwActivation listFiles

hwActivation listFiles

Listet die Dateien der installierten Funktion in der hwActivation-Moduldatenbank des Bibliothekscontrollers auf.

hwActivation print

Listet alle aktivierten Funktionen in der hwActivation-Moduldatenbank des Bibliothekscontrollers auf.

FibreConfig

Dieser Befehl ruft die Multi-Port-Fibre Channel-Konfigurationen für den Bibliothekscontroller ab bzw. legt sie fest. Die Fibre Channel-Steuerelemente und Anzeigen dieses Befehls dürfen nicht mit den Fibre Channel-Konfigurationen für Bandlaufwerke verwechselt werden. Dieser Befehl ist nur auf SL3000 verfügbar.

fibreConfig print

Zeigt den Status der Bibliotheks-Fibre Channel-Verbindungen an.

fibreConfig ports print

Zeigt die Anzahl von aktivierten Multi-Port-Fibre Channels an.

fibreConfig config <hard|soft> <loopId> <portNum>

Legt die Hard- oder Soft-Adressierung sowie die Fibre Loop-ID fest, wenn die Hard-Adressierung für den angegebenen Wert aktiviert ist. Die Loop-ID ist auf 126 festgelegt, wenn die Hard-Adressierung deaktiviert ist. Diese Konfiguration erfolgt pro Port.

fibreConfig ports set <Zu aktivierende Anzahl>

Legt die Anzahl von zu aktivierenden Multi-Port-Fibre Channels fest. Die Begrenzung durch die MultiFibrePort-Lizenz und die physische Hardware bestimmen die maximale Anzahl von zu aktivierenden Ports.

mediaValidation

Mit diesem Befehl wird die Medienvalidierungsfunktion verwaltet.

mediaValidation

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "mediaValidation" an. Identisch mit dem Befehl "help mediaValidation".

mediaValidation print { all | poolOnly } { * | @ }

Zeigt Laufwerkspositionen des Medienvalidierungspools an.

  • all – Listet alle Laufwerksschächte auf

  • poolOnly – Listet nur die Laufwerksschächte im Medienvalidierungspool auf

  • * – Zeigt nur Informationen für die Zielbibliothek an

  • @ – Zeigt Informationen für den gesamten Komplex an

mediaValidation reservation clear <Laufwerksadresse>

Löscht die Medienvalidierungsreservierung für das angegebene Laufwerk.

  • <drive address> – Gibt das Laufwerk im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

mediaValidation stopValidation <Laufwerksadresse>

Stoppt eine aktuell ausgeführte Validierung. Die Kassette wird in das Quellspeichereinschubfach zurückgeführt.

  • <drive address> – Gibt das Laufwerk im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

network

Dieser Befehl konfiguriert und zeigt die Netzwerkkonfiguration für die Controllerkarte an.

network clone [Port 2B IP address] [Port 2A IP address]

Wird für die Konfiguration der redundanten Elektronik verwendet. Kopiert alle Konfigurationen zu Port, Routing und IP-Policy auf HBC-Seite B. Die IP-Adressen werden durch die im Befehl für Seite B angegebenen ersetzt. Wird keine Port-IP-Adresse angegeben, werden auch auf Seite B keine IP-Adressen festgelegt.

network config print

Zeigt die Seite (A oder B) der Zielbibliothek an, die für Netzwerkbefehle festgelegt ist.

network config side {a | b}

Legt die Seite der Zielbibliothek für Netzwerkbefehle fest.

network config clear

Löscht die Netzwerkkonfiguration. Mit diesem Befehl wird die Netzwerkkonnektivität gestoppt. Eine erneute Konfiguration erfordert einen Zugriff auf den Serienport auf der HBC-Karte.

network export

Exportiert die Datei mit der Bibliotheksnetzwerkkonfiguration (.lnc) und generiert ein Netzwerkkonfigurationsskript (.scr). Dieser Befehl kann nur in Fällen verwendet werden, in denen zuvor noch keine Netzwerkkonfigurationen eingerichtet wurden.

network gateway <IP-Adresse>

Legt das Standardgateway des externen Netzwerks fest.

network gateway clear

Löscht das Standardgateway des externen Netzwerks.

network import

Importiert eine Datei mit der Bibliotheksnetzwerkkonfiguration (.lnc).

network ip <IP-Adresse>

Legt die IP-Adresse von Port 2B fest.

network ip address add <IP-Adresse> dev {2A | 2B}

Legt die IP-Adresse eines bestimmten Ports fest.

network ip address del <IP-Adresse> dev {2A | 2B}

Entfernt die IP-Adresse eines Ports.

network ip address show [dev {2A | 2B}]

Zeigt die aktuellen Adressinformationen für einen bestimmten Port bzw. für beide Ports an, wenn "dev" nicht angegeben ist.

network ip link set dev {2A | 2B} {up | down}

Legt den Betriebsstatus eines Ports fest, der steuert, ob ein Port Ethernetverkehr senden und empfangen kann.

  • up – Setzt den Port online

  • down – Setzt den Port offline

network ip policy {enable | disable} dev {2A | 2B}

Aktiviert bzw. deaktiviert Policy-Routing für Gerät 2A oder 2B.

network ip policy status

Zeigt den Policy-Routingstatus für die Geräte 2A und 2B an.

network ip policy route {add | del} <IP-Adresse> dev {2A | 2B}

Fügt der Policy für Gerät 2A oder 2B eine statische Route hinzu oder entfernt sie.

network ip policy route {add | del} <IP-Adresse> via <Gateway-IP-Adresse> dev {2A | 2B}

Fügt der Policy für Gerät 2A oder 2B über das Gateway eine statische Route hinzu oder entfernt sie.

network ip policy route show [ dev {2A | 2B} ]

Zeigt Policy-Routinginformationen für Gerät 2A oder 2B an.

network ip route add default via <IP-Adresse>

Legt die Routing-IP-Adresse des Standardgateways fest.

network ip route delete default

Löscht die Routing-IP-Adresse des Standardgateways.

network ip route {add | del} <IP-Adresse [/netmask] > dev {1A | 1B | 2A | 2B}

Fügt einem angegebenen Host eine statische IP-(Internet Protocol-)Routingadresse hinzu oder löscht diese. Mit diesem Befehl können Benutzer auch die Netzmaske für einen bestimmten Port festlegen.

Beispiel:

SL3000>network ip route add 129.80.81.59/24 dev 1B
COMPLETED
network ip route {add | del} <IP-Adresse [/netmask] > via <Gateway-IP-Adresse>

Fügt der IP-Gatewayadresse des Zielnetzwerks eine statische Route hinzu oder löscht diese.

network ip route show [dev {2A | 2B}]

Zeigt die aktuellen Routingtabelleninformationen bzw. die Routingtabelleninformationen für einen bestimmten Port an.

network name <Hostnamenszeichenfolge>

Legt den Hostnamen fest.

network netmask <Netzmaske>

Legt die Netzmaske des externen Netzwerks im Format xxx.xxx.xxx.xxx fest.

network print

Zeigt die aktuelle Netzwerkkonfiguration für die externen Ethernetports (2A und 2B) an.

Partitionierung

Mit diesem Befehl können Sie den aktuellen Status der Partitionierungsfunktion anzeigen oder diese deaktivieren.

partition

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "partition" an. Identisch mit dem Befehl "help partition".

partition autoClean set { * | <Partitions-ID> }

Legt in einer angegebenen Partition (0 bei einer nicht partitionierten Bibliothek) die automatische Reinigung fest.

partition attribute status { * | <Partition-ID> }

Zeigt die Statusattribute einer bestimmen einzelnen Partition oder aller Partitionen an.

partition fastLoad set '<partitionId-mode, partitionId-mode, ...>'

Legt den fastLoad-Modus für mindestens eine angegebene Partition fest. Aktuell sind True oder False die einzig gültigen Modi. Dieser Befehl ist nur auf SL3000 verfügbar.

Beispiel:

SL3000> partition fastload set '1-true,3-false'
   requestId
   requestId 40901
   Attributes Success true
   Object
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 2
COMPLETED
partition getCapacity

Zeigt die Kapazitätswerte für die Bibliothek oder für etwaige definierte Partitionen an.

partition get state <Partitions-ID>

Zeigt den aktuellen Status der angegebenen Partitionen an. Dieser Befehl ist nur in SL3000-Bibliotheken verfügbar

partition predefined file <Partitionsdateinummer>

Verwendet eine vordefinierte Partitionstextdatei, um die Konfiguration der Bibliothekspartition festzulegen. Jeder Dateiname besteht aus dem Wort "partition", einem numerischen Wert wie "2" und einer Erweiterung "TXT". Im Folgenden werden die vordefinierten Dateien aufgeführt.

partition1.txt – Nicht-partitionierte Basisdatei mit HLI-Schnittstelle.
partition2.txt – Nicht-partitionierte Basisdatei mit SCSI-Schnittstelle.
partition3.txt – Basisdatei mit einer Partition und HLI-Schnittstelle.
partition4.txt – Basisdatei mit einer Partition und SCSI-Schnittstelle.
partition5.txt – Basisdatei mit zwei Partitionen und HLI-Schnittstelle.
partition6.txt – Basisdatei mit zwei Partitionen und SCSI-Schnittstelle.
partition7.txt – Basisdatei mit zwei Partitionen mit DEM-HLI- und SCSI-Partitionen.
partition8.txt – Basisdatei mit zwei Partitionen mit DEM-SCSI-Schnittstelle.
partition9.txt – Mehrere Partitionen (Stripes) - HLI-Schnittstelle.
partition10.txt – Mehrere Partitionen (Stripes) - SCSI-Schnittstelle.
partition11.txt – Mehrere Partitionen 8(zufällig) - HLI-Schnittstelle.
partition12.txt – Mehrere Partitionen (zufällig) - SCSI-Schnittstelle.

Beispiel:

SL3000> partition predefined file 5
   requestId
   requestId 7601
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED
partition setCapacity { <Partitions-ID> , <Kapazität> }

Legt die Kapazität für die angegebene Partition fest. Für vorhandene, in diesem Befehl nicht aufgeführte Partitionen wird die Kapazität auf null gesetzt.

Beispiel:

SL3000> partition setCapacity 1,200 2,50 3,600
   requestId 7601
   Done
   Failure Count 0
   Success Count 1
COMPLETED
partition setNonPartitionedHLI

Setzt die Partition auf "hli0". Befinden sich Laufwerke im Medienvalidierungspool, müssen diese zuvor entfernt werden. In einem Komplex werden alle Bibliotheken auf "hli0" gesetzt.

partition set state {online | offline} <Partitions-ID>

Legt den aktuellen Zustand (offline/online) der angegebenen Partition fest.

partition set {hli | scsi}

Legt den Schnittstellentyp für die ganze Bibliothek fest. Nur auf SL3000 verfügbar.

partition status

Zeigt den aktuellen Partitionierungsstatus an.

reControl

Mit diesem Befehl können Sie die redundante Elektronik steuern/umschalten und den jeweiligen Status der redundanten Elektronik des Bibliothekscontrollers abrufen.

reControl

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "reControl" an. Identisch mit dem Befehl "help reControl".

reControl status [ <Bibliotheksadresse> | * ]

Ruft den Status der redundanten Elektronik ab.

  • <Bibliotheksadresse> – Gibt die Bibliothek im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an. Beispiel: 2, 0, 0, 0, 0.

  • * – Ruft den Status aller Bibliotheken in einem Komplex ab

snmp

Mit diesem Befehl wird SNMP (Simple Network Management Protocol) konfiguriert. Nähere Einzelheiten finden Sie im OTN im SL8500 - SNMP-Referenzhandbuch.

ssh

Mit diesem Befehl wird die Konfiguration für den auf der HBC-Karte befindlichen SSH-Daemon/-Server gesteuert. Hierbei handelt es sich um das Protokollutility, mit dem sich SLC und verschiedene andere Anwendungen beim Bibliothekscontroller anmelden.

ssh print

Druckt die Protokolleinstellungen des aktuellen SSH-Daemons.

ssh set version1and2

Schränkt das Protokoll des SSH-Daemons auf Version 1 und Version 2 ein (Standardeinstellung). Der SSH-Server wird neu gestartet.

ssh set version2

Schränkt das Protokoll des SSH-Daemons auf Version 2 ein.

time

Mit diesem Befehl wird die Bibliothekszeit im 24-Stundenformat festgelegt.

time

Zeigt Hilfeinformationen zum Befehl "time" an. Identisch mit dem Befehl "help time".

time print

Zeigt die aktuelle Systemuhrzeit an.

time <HH> : <MM>

Legt die Systemzeit fest. Die Anzeige ist minutengenau. In einem Bibliothekskomplex ist die Bibliothek mit libraryId = 1 die Hauptbibliothek. Ändern Sie die Uhrzeit der Hauptbibliothek.

  • <HH> - zweistellige Stunde

  • <MM> - zweistellige Minute

time <HH> : <MM> : <SS>

Legt die Systemzeit fest. Die Anzeige ist sekundengenau. In einem Bibliothekskomplex ist die Bibliothek mit libraryId = 1 die Hauptbibliothek. Ändern Sie die Uhrzeit der Hauptbibliothek.

  • <HH> - zweistellige Stunde

  • <MM> - zweistellige Minute

  • <SS> - zweistellige Sekunde

traceRoute

Mit diesem Befehl wird die Netzwerkroute zu einer bestimmten IP-Adresse nachverfolgt.

traceRoute <IP-Adresse>

Führt einen traceRoute-Befehl zur angegebenen IP-Adresse aus.

version

Mit diesem Befehl werden die Kundenversion sowie die Versionen der für das Gerät bzw. die Geräte angeforderten Software angezeigt.

version print [ <Geräteadresse> | *]

Zeigt die Softwareversion des Codes für ein Gerät oder alle Geräte an.

  • <Geräteadresse> – Gibt das Gerät im Format Bibliothek, Schiene, Säule, Seite und Reihe an.

whereAmi

Mit diesem Befehl werden die logischen und systembezogenen Karteninformationen angezeigt, die sich auf die Bibliothek und die Karte des derzeit ausgeführten Befehls zur redundanten Elektronik beziehen.

whereAmi

Zeigt Informationen an, wo der Befehl gerade ausgegeben wird.

Beispiel:

SL3000> whereAmI
   Host Name: gulibtst02b
   Port 2B IP Address: 172.20.151.24
   Library Type: SL3000
   HBC side: B
   Active side: B
COMPLETED