Dieses Kapitel enthält Anweisungen zum Abschließen der anfänglichen Konfiguration der Sun JavaTM Enterprise System (Java ES)-Produktkomponenten nach der Installation. Wenn eine Produktkomponente in diesem Kapitel nicht aufgeführt ist, muss für diese Komponente nach der Installation keine Konfiguration vorgenommen werden. Für diese Komponente können jedoch nach der Installation durchzuführende Aufgaben erforderlich sein, die sich auf Monitoring Console bzw. den Sun Cluster-Datendienst beziehen, wenn Sie diese Produktkomponenten installieren.
Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Konfiguration nach der Installation der Java ES-Berichtsanwendung
Konfiguration von Portal Server und Portal Server, Secure Remote Access nach der Installation
Konfigurieren von Produktkomponenten mit Nicht-Root-Identifiern
Wenn die Installation des Java ES-Installationsprogramms abgeschlossen ist, ist für die meisten Produktkomponenten eine zusätzliche Konfiguration erforderlich, damit die Java ES-Umgebung ordnungsgemäß funktioniert. Der Umfang der Konfiguration hängt vom ausgewählten Konfigurationstyp (“Jetzt konfigurieren„ oder “Später konfigurieren„) und davon ab, ob die Produktkomponenten für die Überwachung oder hohe Verfügbarkeit mit Sun Cluster-Software konfiguriert werden.
Wenn Sie bei der Installation den Typ “Später konfigurieren„ ausgewählt haben, hat das Installationsprogramm die Dateien der Produktkomponentenpakete in den entsprechenden Verzeichnissen gespeichert. Es wurden keine Parameter festgelegt und die meisten Produktkomponenten können nicht verwendet werden, da keine Runtime-Dienste verfügbar sind. Einige Produktkomponenten weisen Konfigurationstools für die Durchführung einer Installation vom Typ “Später konfigurieren„ auf. Bei der Ausführung der Konfigurationstools können Sie zusätzliche Änderungen vornehmen, indem Sie die Anweisungen in diesem Handbuch und in der Produktdokumentation der jeweiligen Produktkomponente befolgen.
Bevor Sie die Anweisungen in diesem Kapitel befolgen, sollten Sie die Java ES-Komponenten installieren. Sie können die Produktregistrierung zurate ziehen bzw. den Solaris OS-Befehl pkginfo, den Linux-Befehl rpm oder den HP-UX-Befehl swlist verwenden, um sicherzustellen, dass die Komponentenpakete installiert wurden. Eine Liste der Pakete, die mit den Komponenten verknüpft sind, finden Sie in Kapitel Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX.
Ein Zusammenfassungsbericht, der die während der Installation festgelegten Konfigurationswerte enthält, ist im folgenden Verzeichnis verfügbar:
Solaris OS: /var/sadm/install/logs
Linux und HP-UX: /var/opt/sun/install/logs
Lesen Sie nach Abschluss der Installation die in diesem Kapitel enthaltenen Verfahren für die Produktkomponenten, die Sie installiert haben. Wenn für Ihre Produktkomponenten keine zusätzliche Konfiguration erforderlich ist, befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel Kapitel 7, Überprüfen der installierten Produktkomponenten, um die Komponenten zu starten.
Die Standard-Installationsverzeichnisse der Java ES-Produktkomponenten sind für die verschiedenen Plattformen möglicherweise unterschiedlich. Aus diesem Grund werden in den in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren häufig Variablen verwendet. ApplicationServer-base bezeichnet beispielsweise unabhängig von der Plattform das Verzeichnis, in dem Application Server installiert ist.
Wenn Ihre Komponenten über Manpages verfügen, müssen Sie sicherstellen, dass die Umgebungsvariable MANPATH den richtigen Wert aufweist. Nach der Installation befinden sich die Manpages für die Java ES-Komponenten in den jeweiligen Standardverzeichnissen. In einigen Fällen ist der richtige Speicherort für die Komponenten-Manpages bereits in der Umgebungsvariable MANPATH angegeben. Wenn der Speicherort der Manpages nicht vorhanden ist, fügen Sie ihn der Umgebungsvariable MANPATH hinzu.
In der folgenden Tabelle werden die Standardverzeichnisse für die Manpages der Java ES-Komponenten angegeben. Komponenten, die nicht aufgeführt sind, verfügen nicht über Manpages.
Tabelle 6–1 Standardverzeichnisse für Manpages
Komponente |
Speicherort der Manpages |
---|---|
Solaris OS: /opt/SUNWappserver/share/man Linux: /opt/sun/appserver/share/man HP-UX: /opt/sun/appserver/man/share/man |
|
Sun Cluster unter Solaris OS: /opt/SUNWcacao/man Linux und HP-UX: /opt/sun/man |
|
Solaris OS: /opt/SUNWdsee/dsee6/man Linux und HP-UX: /opt/sun/dsee6/man |
|
Solaris OS: /opt/SUNWmfwk/man Linux: /opt/sun/man |
|
Solaris OS: /usr/cluster/man/ |
In den folgenden Beispielverfahren wird dargestellt, wie Sie die Verfügbarkeit der Manpages für Application Server mithilfe von C-Shell gewährleisten:
Prüfen Sie die Umgebungsvariable MANPATH, um zu ermitteln, ob der richtige Pfad bereits angegeben ist.
env | grep MANPATH
Wenn der richtige Pfad nicht angegeben ist, fügen Sie den Speicherort der Manpages der Java ES-Komponenten der Umgebungsvariablen MANPATH hinzu.
Unter Solaris OS wird die MANPATH -Umgebungsvariable für die Sitzung durch folgenden Beispielbefehl festgelegt:
setenv MANPATH {$MANPATH}:/usr/dt/man:/usr/man:/opt/ SUNWappserver/share/man |
Um diese Umgebungsvariable so zu konfigurieren, dass sie bei jeder Anmeldung angewendet wird, fügen Sie den Inhalt des setenv-Befehls der Datei .login bzw..cshrc hinzu.
Aktualisieren Sie unter Linux die Datei /etc/man.config mit dem erforderlichen MANPATH. Fügen Sie beispielsweise der Datei /etc/man.config folgende Zeile hinzu:
MANPATH /opt/sun/man |
Die neuen Manpages sind unabhängig vom Pfad vollständig verfügbar.
Wenn Benutzer unter Linux über MANPATH-Einstellungen in ihren eigenen Shells verfügen, sollte die Vorgehensweise für Solaris OS angewendet werden. Auf diese Weise können die Einstellungen der Datei /etc/man.config durch die persönlichen Einstellungen außer Kraft gesetzt werden. Sie müssen zudem die Variable MANSECT festlegen.
Aktualisieren Sie unter HP-UX die Datei /etc/MANPATH mit dem erforderlichen MANPATH. Fügen Sie beispielsweise der Datei /etc/MANPATH folgende Zeile hinzu:
/opt/sun/man |
Unter Linux müssen Sie möglicherweise die MANSECT-Umgebungsvariable festlegen.
Bearbeiten Sie die Zeile MANSECT in der Datei /etc/man.config . Beispiel:
# and the MANSECT environment variable is not set. MANSECT 1:8:2:3:4:5:6:7:9:tcl:n:l:p:o |
Ändern Sie die zweite Zeile folgendermaßen:
MANSECT 1:8:2:3:4:5:6:7:9:tcl:n:l:p:o:5:dsconf:5dpconf:5dssd:5dsat:5dsoc |
Stellen Sie sicher, dass auf die Manpages zugegriffen werden kann.
Mit folgendem Befehl wird beispielsweise die asadmin-Manpage für Application Server angezeigt:
man asadmin |
Wenn die installierten Produktkomponenten die Java ES-Überwachung verwenden, müssen einige der Komponenten nach der Installation konfiguriert werden, bevor sie für das Monitoring Framework aktiviert werden können. Konfigurationsanweisungen finden Sie in Kapitel Kapitel 3, Installing and Using Monitoring Console in Sun Java Enterprise System 5 Monitoring Guide.
Auf Solaris OS bietet die Sun Cluster-Software eine hoch verfügbare Plattform für die Verwaltung von Anwendungen wie Datenbanken, Anwendungsservern und Webservern. Stellen Sie vor der Installation und Konfiguration der Sun Cluster-Software sicher, dass die für das Cluster ausgewählte Kombination von Hard- und Software derzeit als Sun Cluster-Konfiguration unterstützt wird.
Die Sun Cluster-Software kann für die Verwaltung folgender Java ES-Produktkomponenten verwendet werden:
Application Server
Application Server EE (HADB)
Directory-Server
Message Queue (keine zusätzliche Konfiguration erforderlich)
Web Server
Wenn die von Ihnen installierten Java ES-Produktkomponenten in eine Sun Cluster -Umgebung aufgenommen werden, müssen zuerst das Sun Cluster-Framework und anschließend die Produktkomponenten konfiguriert werden. Konfigurieren Sie dann die ausgewählten Java ES-Produktkomponenten. Anweisungen zur Installation von Komponenten von Communications Suite finden Sie in Sun Java Communications Suite 5 Installation Guide . Abschließend müssen je nach installierten Produktkomponenten gegebenenfalls Sun Cluster-Datendienste konfiguriert werden.
Das Java ES-Installationsprogramm führt eine einfache pkgadd-Installation der Sun Cluster-Core-Pakete durch und richtet das Verzeichnis /usr/cluster/bin ein. Während der Installation wird keine Konfiguration vorgenommen, d. h., die erste nach der Installation durchzuführende Aufgabe ist die Konfiguration des Cluster-Frameworks, wie in Sun Cluster Software Installation Guide for Solaris OS beschrieben.
In dieser Phase prüft das scinstall-Dienstprogramm die Sun Cluster-Pakete. Falls Pakete fehlen, wird eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt. In diesem Fall müssen Sie sich vergewissern, dass die richtigen Sun Cluster-Pakete installiert wurden. Ziehen Sie Kapitel Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX zurate.
Nach der Installation und Konfiguration des Sun Cluster-Frameworks und der übrigen Java ES- und Nicht-Java ES-Komponenten können Sie die Konfiguration der Sun Cluster-Datendienste mithilfe der Sun Cluster Agents-Software durchführen.
Um die Sun Cluster-Datendienste konfigurieren zu können, müssen Sie während der Installation die entsprechenden Sun Cluster Agents ausgewählt haben. Eine Beispielabfolge für eine Sun Cluster-Installation finden Sie unter Beispiel für Sun Cluster-Software.
Richtlinien für die Konfiguration der Sun Cluster-Datendienste finden Sie unter Konfiguration von Sun Cluster Data Services.
Bei allen Access Manager-Installationen muss der Webcontainer neu gestartet werden. Wenn eine vollständige Installation in Web Server oder Application Server ausgeführt wird, hält das Installationsprogramm die Webcontainer-Instanz an, sodass lediglich die Instanz gestartet werden muss. Anweisungen zum Neustart von Access Manager erhalten Sie unter Starten und Anhalten von Access Manager.
Nach einer Installation vom Typ “Jetzt konfigurieren„ können Sie Access Manager starten und sich bei der Access Manager-Konsole anmelden. Die grundlegende Benutzerverwaltung kann jedoch erst nach Abschluss einiger abschließender Konfigurationsschritte durchgeführt werden. Diese Schritte hängen davon ab, ob Access Manager eine Instanz von Directory-Server verwendet, die bereits über Benutzerdaten verfügt, oder nicht. Es gibt zusätzliche Konfigurationsaufgaben, deren Durchführung sich für Ihre Bereitstellung möglicherweise empfiehlt.
Directory Server-Bereitstellungsszenarien
Aktivieren des Directory Server-Plug-Ins für referentielle Integrität
Hinzufügen von Access Manager-Indizes zu Directory Server
Anweisungen zur Durchführung dieser Aufgaben finden Sie in Sun Java System Access Manager 7.1 Postinstallation Guide .
Nach einer Installation des Typs “Später konfigurieren„ sind die Pakete installiert und Sie können mit der Konfiguration von Access Manager beginnen. Verwenden Sie hierfür das Access Manager-Konfigurationsskript AccessManager-base/bin/amconfig. Anweisungen zur Verwendung dieses Programms finden Sie in Sun Java System Access Manager 7.1 Postinstallation Guide .
Anweisungen für die Konfiguration von Access Manager für einen Drittanbieter-Webcontainer unter Solaris OS (BEA WebLogic oder IBM WebSphere Application Server) finden Sie in Sun Java System Access Manager 7.1 Postinstallation Guide .
Nach einer Installation des Typs “Jetzt konfigurieren„ von Application Server ist keine weitere Konfiguration erforderlich.
Informationen zur Konfiguration von Application Server zum Lastenausgleich finden Sie im Abschnitt “Configuring Web Servers for HTTP Load Balancing„ in Kapitel Kapitel 5, Configuring HTTP Load Balancing in Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 High Availability Administration Guide.
Konfigurieren Sie Application Server gegebenenfalls zur Verwendung mit der Sun Cluster-Software. Siehe Konfiguration von Sun Cluster nach der Installation.
Nach einer Installation des Typs “Später konfigurieren„ müssen Sie ein Skript ausführen, um die Application Server-Umgebung einzustellen. Die Skripte konfigurieren und erstellen die Shell-Skripte AppplicationsServer8–base/bin/* und eine config/asenv-Datei aus Vorlagen, die während der Installation installiert wurden. (Bei einer Installation des Typs “Jetzt konfigurieren„ werden sie während der Installation erstellt.)
Navigieren Sie zum folgenden Verzeichnis der Java ES 5-Bereitstellung. Beispiel:
cd /os_arch /Product/application_server/Tools
Öffnen Sie die Readme-Datei postInstall und halten Sie sich an die Anweisungen, um Folgendes auszuführen:
Führen Sie das postInstall-Skript aus:
./postInstall Application8Server-base ApplicationServer8Config-base
Erstellen Sie eine neue Domäne.
Wenn Sie den Befehl asadmin create-domain verwenden, um eine neue Domäne zu erstellen, müssen Sie Werte für zwei Parameter angeben: adminPort und instancePort. Der Wert adminPort kann mit dem Wert der Serverinstanz übereinstimmen. Der Wert instancePort sollte jedoch nicht mit einem der Werte übereinstimmen, die von einer der Serverinstanzen verwendet werden.
Bearbeiten Sie ggf. die Umgebungsvariablen in der Datei ApplicationServer-base /samples/common.properties.
Wenn Ihnen die Pfadnamen nicht bekannt sind, können Sie sie aus dem Verzeichnis ApplicationServer-base /config/asenv.conf kopieren. Beispiel:
Solaris-Eigenschaften |
---|
com.sun.aas.derbyRoot=/opt/SUNWappserver/appserver/derby |
com.sun.aas.webServicesLib=/opt/SUNWappserver/appserver/lib |
com.sun.aas.imqHome=/var/opt/SUNWappserver/domains/domain1/imq |
com.sun.aas.imqBinDir=/usr/bin |
com.sun.aas.imqUserMgr=/usr/bin/imqusermgr |
com.sun.aas.imqLib=/usr/share/lib |
com.sun.aas.installRoot=/opt/SUNWappserver/appserver |
com.sun.aas.javaRoot=/usr/jdk/entsys-j2se |
com.sun.aas.domains.dir=/var/opt/SUNWappserver/domains |
#admin.password= Das Admin-Passwort wird nicht als Standard gespeichert. Benutzer können das Passwort eingeben und manuell speichern. |
admin.host=jws-v210-4 |
appserver.instance=server |
appserver.instance.port=8080 |
admin.user=admin |
admin.port=4849 |
derby.port=1527 |
domain.name=domain1 |
server.cert.alias=s1as |
keystore=${com.sun.aas.domains.dir}/${domain.name}/config/keystore.jks |
keystore.password=changeit |
trustStore=${com.sun.aas.domains.dir}/${domain.name}/config/cacerts.jks |
Linux- und HP-UX-Eigenschaften |
---|
#admin.password= Das Admin-Passwort wird nicht als Standard gespeichert. Benutzer können das Passwort eingeben und manuell speichern. |
server.cert.alias=s1as |
keystore=${com.sun.aas.domains.dir}/${domain.name}/config/keystore.jks |
domain.name=domain1 |
com.sun.aas.imqHome=/var/opt/sun/appserver/domains/domain1/imq |
com.sun.aas.imqUserMgr=/opt/sun/mq/bin/imqusermgr |
com.sun.aas.domains.dir=/var/opt/sun/appserver/domains |
admin.user=admin |
appserver.instance=server |
com.sun.aas.imqBinDir=/opt/sun/mq/bin |
trustStore=${cbom.sun.aas.domains.dir}/${domain.name}/config/cacerts.jks |
com.sun.aas.imqLib=/opt/sun/mq/share/lib |
keystore.password=changeit |
com.sun.aas.derbyRoot=/opt/sun/javadb |
admin.port=4849 |
derby.port=1527 |
com.sun.aas.webServicesLib=/opt/sun/appserver/lib |
admin.host=jws-linuxpc-2 |
com.sun.aas.javaRoot=/usr/jdk/entsys-j2se |
com.sun.aas.installRoot=/opt/sun/appserver |
appserver.instance.port=8080 |
Konfigurieren Sie ggf. Application Server für den Lastenausgleich.
Weitere Anweisungen finden Sie in Kapitel Kapitel 4, Configuring Web Servers for Load Balancing in Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 High Availability Administration Guide.
Konfigurieren Sie Application Server gegebenenfalls zur Verwendung mit der Sun Cluster-Software.
Nach einer Installation des Typs “Jetzt konfigurieren„ sind für Directory Server und die entsprechenden Unterkomponenten keine weitere Konfiguration erforderlich.
Nachdem Sie eine Installation des Typs “Später konfigurieren„ von Directory Server oder Directory Proxy Server durchgeführt haben, müssen Sie Instanzen erstellen, bevor Sie die Komponenten verwenden können. Anweisungen erhalten Sie unter Teil I, Installing Directory Service Control Center, Directory Proxy Server, Directory Server, and Directory Server Resource Kit in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Installation Guide.
Nachdem Sie eine Installation des Typs “Später konfigurieren„ von Directory Service Control Center durchgeführt haben, müssen Sie die Initialisierung abschließen und optional Directory Service Control Center aktivieren, um einen Neustart durchzuführen, wenn das System neu bootet. Anweisungen erhalten Sie unter Teil I, Installing Directory Service Control Center, Directory Proxy Server, Directory Server, and Directory Server Resource Kit in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Installation Guide.
Nach einer Installation des Typs “Jetzt konfigurieren„ ist keine weitere Konfiguration erforderlich.
Nach einer Installation des Typs “Später konfigurieren„ sind die Pakete installiert und Sie können mit der Konfiguration von HADB beginnen. Anweisungen zur Konfiguration von HADB nach der Installation sowie weitere Informationen finden Sie in Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 High Availability Administration Guide .
Konfigurieren Sie HADB gegebenenfalls zur Verwendung mit der Sun Cluster-Software. Ziehen Sie Konfiguration von Sun Cluster Data Services zurate.
Nachdem die Java ES-Berichtsanwendung installiert wurde, können Sie die Berichtsanwendung deaktivieren und damit festlegen, dass keine Berichte mehr an Sun gesendet werden, oder Sie können die Berichtsanwendung erneut aktivieren, nachdem sie deaktiviert wurde.
Suchen Sie die Konfigurationsdatei der Berichtsanwendung.
Solaris OS: /etc/opt/SUNWmfwk/config/reporter/config.properties
Linux und HP-UX: /etc/opt/sun/mfwk/config/reporter/config.properties
Bearbeiten Sie die Datei, um die Aktivierungseigenschaft auf “true„ oder “false„ zu setzen.
enabled=true # Berichtsanwendung ist aktiviert enabled=false # Berichtsanwendung ist deaktiviert |
Starten Sie den allgemeinen Agent-Container neu:
cacaoadm start |
Nach der Installation von Message Queue ist keine weitere Konfiguration erforderlich.
Wenn Message Queue in eine Sun Cluster-Konfiguration aufgenommen wird, fahren Sie mit Abschnitt Konfiguration von Sun Cluster nach der Installation fort.
Häufig wird jedoch Message Queue für automatischen Start konfiguriert (dieser Vorgang ist optional). Melden Sie sich hierzu als Superuser an und bearbeiten Sie folgende Eigenschaften in der Konfigurationsdatei imqbrokerd.conf, die sich unter Solaris OS im Verzeichnis /etc/imq und unter Linux und HP-UX im Verzeichnis /etc/opt/sun/mq befindet.
AUTOSTART – Gibt an (YES oder NO), ob der Broker automatisch beim Booten gestartet wird. Der Standardwert ist NO.
ARGS - Gibt die Befehlszeilenoptionen und -argumente an, die an den Broker-Startbefehl weitergeleitet werden. Eine Auflistung und Beschreibung der imqbrokerd-Befehlszeilenoptionen finden Sie in Sun Java System Message Queue 3 2005Q4 Administration Guide . (Beispiel: -name instancename)
RESTART – Gibt an (YES oder NO), ob der Broker automatisch neu gestartet wird, wenn er aufgrund eines Fehlers beendet wird. Der Standardwert ist YES.
Weitere Informationen zu den zusätzlichen Konfigurationsaufgaben für Message Queue finden Sie in Sun Java System Message Queue 3 2005Q4 Administration Guide. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, das standardmäßige Administrationspasswort zu ändern.
Im Anschluss an eine Installation vom Typ “Jetzt konfigurieren„ oder “Später konfigurieren„ sind die Pakete installiert und Sie können die Konfigurationsaufgaben für Portal Server wie in Sun Java System Portal Server 7.1 Configuration Guide beschrieben durchführen.
Jetzt konfigurieren. Die grundlegende Konfiguration für ein Szenario mit einem einzelnen Host mit Web Server als Webcontainer wird durchgeführt. Anweisungen zur Konfiguration Ihrer spezifischen Bereitstellung finden Sie in Sun Java System Portal Server 7.1 Configuration Guide. Nach Abschluss dieser Konfiguration sollten Sie wieder das vorliegende Handbuch zurate ziehen, um die endgültige Installation zu prüfen und etwaige Probleme zu beheben.
Später konfigurieren. Die Software wurde auf dem Host gespeichert und Sie können nun die Portal Server-Konfigurationstools ausführen. Nach Abschluss dieser Konfiguration sollten Sie wieder das vorliegende Handbuch zurate ziehen, um die endgültige Installation zu prüfen und etwaige Probleme zu beheben.
Richtlinien für die Konfiguration von Portal Server, um einen Webcontainer eines Drittanbieters zu verwenden, finden Sie ebenfalls im Handbuch Sun Java System Portal Server 7.1 Configuration Guide .
Service Registry kann nicht während der Installation konfiguriert werden (Jetzt konfigurieren).
Nach einer Installation des Typs “Später konfigurieren„ sind die Pakete installiert und Sie können mit der Konfiguration von Service Registry beginnen. Es wird empfohlen, dass Sie Service Registry als Nicht-root-Benutzer konfigurieren. Details erhalten Sie unter Configuring Service Registry in Service Registry 3.1 Administration Guide und insbesondere unter To Configure Service Registry as a Non-Root User Using Custom Properties After a Configure Later Installation in Service Registry 3.1 Administration Guide .
Nach einer Installation des Typs “Jetzt konfigurieren„ ist keine weitere Konfiguration erforderlich.
Nach einer Installation des Typs “Später konfigurieren„ sind die Pakete installiert und Sie können mit der Konfiguration von Web Proxy Server beginnen. Führen Sie hierfür folgendes Verfahren durch.
Erstellen Sie eine Eigenschaftsdatei mit Ihren Einstellungen.
Die Datei wps.properties kann beispielsweise folgenden Inhalt aufweisen:
WPS_JDK_HOME=/usr/jdk/entsys-j2se/jre WPS_SERVER_ROOT=/opt/SUNWproxy WPS_ADMIN_NAME=admin WPS_ADMIN_PWD=admin123 WPS_ADMIN_PORT=8889 WPS_START_ON_BOOT=N WPS_ADMIN_SERVER_USER=root WPS_SERVER_NAME=jws-v60x-4.red.iplanet.com WPS_SERVER_PORT=8081 WPS_SERVER_ID=proxy-server1 WPS_ADMIN_SERVER_ID=proxy-admserv WPS_SERVER_USER=root |
Führen Sie anschließend folgenden Befehl aus:
WebProxyServer-base/bin/proxy/bin/configureServer -l logfile -f path/wps.properties |
Nach einer Installation vom Typ “Jetzt konfigurieren„ ist keine weitere Konfiguration erforderlich, es sei denn, Sie arbeiten mit Sun Cluster oder einer 64 Bit-Konfiguration.
Für die Einbeziehung von Sun Cluster. Wenn diese Produktkomponente in eine Sun Cluster-Konfiguration aufgenommen wird, fahren Sie mit Konfiguration von Sun Cluster nach der Installation und Konfiguration von Sun Cluster Data Services fort.
Für 64 Bit-Unterstützung. Wenn Sie die 64–Bit-JVM-Unterstützung für Web Server aktivieren, ziehen Sie Enabling 64–bit Support in Sun Java System Web Server 7.0 Installation and Migration Guide zurate.
Nach einer Installation des Typs “Später konfigurieren„ sind die Pakete installiert und Sie können mit der Konfiguration von Web Server beginnen. Führen Sie hierfür folgendes Verfahren durch.
Erstellen Sie eine Laufzeitkonfiguration für Web Server.
Führen Sie das Web Server-Konfigurationsprogramm aus und halten Sie sich dabei an die Anweisungen unter Configure Later Mode (Java ES Only) in Sun Java System Web Server 7.0 Installation and Migration Guide .
Überprüfen Sie folgende allgemeine Servereinstellungen und aktualisieren Sie die Einstellungen gegebenenfalls.
Ziehen Sie die Tabellen unter Informationen zur Web Server-Konfiguration in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX zurate.
Nachdem der Cluster eingerichtet und die Produktkomponenten konfiguriert wurden, können Sie die Sun Cluster-Datendienste für die verschiedenen Java ES-Produktkomponenten konfigurieren. Bei den installierten Sun Cluster-Agents handelt es sich um Softwareprogramme, mit denen Anwendungen die Nutzung von Clustern ermöglicht wird. Agents-Software und zusätzliche Konfigurationsdateien umfassen Data Services, mit denen Sie eine Anwendung (wie beispielsweise Web Server oder eine Oracle-Datenbank) in einem Cluster anstatt auf einem einzelnen Server ausführen. Zusammen mit der Software des Sun Cluster-Frameworks und Multihost-Datenträgern können Anwendungen über Data Services hochverfügbar und skalierbar gemacht werden.
Die Sun Cluster-Installation ist erst dann vollständig abgeschlossen, wenn Sie die vollständige Konfiguration der Datendienste und aller unterstützenden Schichten (Volume Manager, Clusterdateisystem, Ressourcengruppeninformationen) durchgeführt haben. Weitere Informationen zu Datendiensten finden Sie in Sun Cluster Overview for Solaris OS .
Sie können Access Manager und Portal Server in einem Webcontainer mit hohem Verfügbarkeitsgrad bereitstellen. Wie andere in Webcontainern bereitgestellte Anwendungen sind auch sie anfällig für Fehler. In diesem Fall erfolgt kein Failover für den Webcontainer.
Führen Sie bei Java ES-Produktkomponenten das Java ES-Installationsprogramm für jeden Knoten aus, auf dem die Produktkomponenten installiert werden, und installieren Sie dann die entsprechende HA Sun Java System-Unterkomponente der Sun Cluster Agents für Sun Java System-Produktkomponenten. Wählen Sie im Java ES-Installationsprogramm den Typ “Später konfigurieren„ aus. Verwenden Sie bei der Angabe von Installationsverzeichnissen einen Ort im lokalen Dateisystem des Knotens der Produktkomponente und Orte in einem Cluster-Dateisystem für Konfiguration und Produktspeicherort der Komponente.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Agents aufgeführt, die in der Sun Cluster Agents-Komponente des Java ES-Installationsprogramms zur Verfügung stehen. Hier finden Sie auch einige zusätzliche Links zur entsprechenden Dokumentation.
Tabelle 6–2 Sun Cluster Agents (Datendienste)
Name des Agent |
Besondere Anweisungen |
Plattform |
---|---|---|
HA Application Server |
SPARC, x86 |
|
HA Application Server EE (HADB) |
Sun Cluster Data Service for Sun Java System Application Server EE (HADB) Guide for Solaris OS |
SPARC, x86 |
HA Directory Server |
SPARC. x86 |
|
HA Message Queue |
Ziehen Sie Sun Cluster Data Service for Sun Java System Message Queue Guide for Solaris OS hinsichtlich der Installation und Konfiguration für Failover zurate. |
SPARC, x86 |
HA/Scalable Web Server |
Ziehen Sie Sun Cluster Data Service for Sun Java System Web Server Guide for Solaris OS hinsichtlich der Installation und Konfiguration für Failover bzw. Skalierbarkeit zurate. |
SPARC, x86 |
HA Agfa IMPAX |
SPARC |
|
HA Apache Tomcat |
SPARC, x86 |
|
HA Apache |
SPARC |
|
HA Broadvision One-to-One Enterprise |
SPARC |
|
HA Calendar Server |
Ziehen Sie Kapitel Kapitel 6, Configuring Calendar Server 6.3 Software for High Availability (Failover Service) in Sun Java System Calendar Server 6.3 Administration Guide hinsichtlich der Installation und Konfiguration für Failover zurate. |
SPARC |
HA DHCP |
SPARC, x86 |
|
HA DNS |
SPARC, x86 |
|
HA Instant Messaging |
Anweisungen zur Installation und Konfiguration für Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) finden Sie in Sun Java System Instant Messaging 7.2 Administration Guide. |
SPARC |
HA Messaging Server |
Ziehen Sie Kapitel Kapitel 3, Configuring High Availability in Sun Java System Messaging Server 6.3 Administration Guide hinsichtlich der Installation und Konfiguration für Failover zurate. |
SPARC |
HA MySQL |
SPARC, x86 |
|
HA NetBackup |
SPARC |
|
HA Sun N1 Service Provisioning |
SPARC |
|
HA NFS |
SPARC, x86 |
|
HA Oracle |
SPARC |
|
HA Oracle Application Server |
SPARC |
|
HA Oracle E-Business Suite |
SPARC |
|
HA Oracle Real Application Clusters |
SPARC |
|
HA Samba |
SPARC, x86 |
|
HA SAP |
SPARC |
|
HA SAP DB |
SPARC |
|
HA SAP liveCache |
SPARC |
|
HA Siebel |
SPARC |
|
HA Solaris Containers |
SPARC, x86 |
|
HA Sun N1 Grid Engine |
SPARC |
|
HA Sun N1 Service Provisioning |
SPARC |
|
HA SWIFT Alliance Gateway |
SPARC |
|
HA Sybase ASE |
SPARC |
|
HA WebLogic Server |
SPARC |
|
HA WebSphere MQ |
SPARC |
|
HA WebSphere MQ Integrator |
SPARC |
Wenn für Ihre Installation die Hochverfügbarkeit (High Availability) von Nicht-Java ES-Produkten Voraussetzung ist, gehen Sie wie folgt vor:
Installieren und konfigurieren Sie das Nicht-Java ES-Produkt.
Führen Sie beispielsweise die Instant Messaging-Installation wie in Sun Java Communications Suite 5 Installation Guide beschrieben durch.
Wählen Sie auf der Seite “Software-Komponenten wählen„ des Java ES-Installationsprogramms den Sun Cluster Agent aus, der dieses Produkt unterstützt.
Wählen Sie beispielsweise die HA Instant Messaging-Unterkomponente der Java ES Sun Cluster Agents-Komponente aus.
Installieren Sie Sun Cluster Agent mithilfe des Java ES-Installationsprogramms.
Konfigurieren Sie den Agent gemäß den Anweisungen im entsprechenden Handbuch zu Sun Cluster-Datendiensten.
Handbücher zu Datendiensten der Solaris SPARC-Plattform finden Sie hier: http://docs.sun.com/app/docs/coll/1124.4
Handbücher zu Datendiensten der Solaris x86-Plattform finden Sie hier: http://docs.sun.com/app/docs/coll/1125.4
Spezielle Java ES-Anweisungen für die aktuelle Version finden Sie hier: Sun Cluster 3.1 8/05 With Sun Java Enterprise System 5 Special Instructions
Nachdem Sie die erforderliche Konfiguration nach der Installation der Java ES-Produktkomponenten abgeschlossen haben, ist möglicherweise eine Optimierung der Java Virtual Machine (JVM) erforderlich. Die JVM besteht aus mehreren Einheiten. Die wichtigste Einheit ist der Compiler, mit dem Java-Bytecode in Computeranweisungen umgewandelt werden. In der in Java ES verfügbaren Version des Java Developer's Kit (JDK) können Sie zwischen verschiedenen Optionen für die JVM wählen.
Die Optimierungsoption –server eignet sich für eine im Servermodus ausgeführte JVM. (Sie können eine Liste der Optionen aufrufen, indem Sie den Befehl java –? ausführen.)
Für die Aufräumfunktion wird anfänglich der Standardalgorithmus empfohlen.
Der Java-Heap-Arbeitsspeicher ist eine weitere wichtige Option, die optimiert werden sollte. Beispiel:
Mit dem folgenden Befehl wird die anfängliche Java-Heap-Größe festgelegt: -Xms size
Mit dem folgenden Befehl wird die maximale Java-Heap-Größe festgelegt: -Xmx size
Als Ausgangspunkt für stark ausgelastete Systeme eignet sich eine maximale Heap-Größe von 1,2 GB.
Sie müssen als Root angemeldet sein, um das Java ES-Installationsprogramm ausführen zu können. Aus diesem Grund wird Root für alle vom Installationsprogramm auf dem Computer gespeicherten Dateien als Eigentümer festgelegt. Wenn Sie die Konfiguration jedoch nach der Installation durchführen, können Sie einigen Produktkomponenten einen Laufzeitbenutzer oder eine Gruppe ohne root-Status zuweisen. Dies trifft beispielsweise zu, wenn Sie Access Manager in einer Application Server -Instanz bereitstellen möchten, deren Eigentümer nicht Root ist. Bezüglich der Installation oder der Verwaltung sprechen viele Gründe für die Konfiguration einer Produktkomponente mit einem Nicht-Root-Identifier. Allgemein gilt, dass der Nicht-root-Benutzer bereits auf dem System vorhanden sein muss, dies kann jedoch von Produktkomponente zu Produktkomponente unterschiedlich sein.
Die nachfolgende Tabelle enthält Links zu Informationen zur Konfiguration der entsprechenden Produktkomponenten mit Nicht-Root-Identifiern.
Tabelle 6–3 Konfigurieren von Nicht-Root-Identifiern für Produktkomponenten
Produktkomponente |
Hier finden Sie Anweisungen |
---|---|
Application Server |
Richten Sie eine vollständige Administrationsdomäne ein, deren Eigentümer und Betreiber ein Nicht-root-Benutzer ist. Anweisungen finden Sie in Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 Administration Guide. |
Directory-Server |
Erstellen Sie die Server-Instanz als regulärer Benutzer oder geben Sie den Benutzer beim Erstellen der Instanz an. Anweisungen finden Sie in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Administration Guide. |
Portal Server |
Verwenden Sie für die Nicht-Root-Konfiguration das Portal Server-Konfigurationsprogramm. Anweisungen zur Ausführung des Konfigurationsprogramms sowie eine Beschreibung der vom Konfigurationsprogramm verwendeten Einstellungen finden Sie im Kapitel “Postinstallation Configuration„ in Sun Java System Portal Server 7.1 Administration Guide. |
Web Server |
Standardmäßig wird Web Server mit webservd als Laufzeitbenutzer konfiguriert. Bei Verwendung des Web Server-Konfigurationsprogramms kann eine beliebige Laufzeitbenutzer-ID angegeben werden. Weitere Informationen finden Sie in Sun Java System Web Server 7.0 Administrator’s Guide |
Nachdem Sie die Konfigurationsaufgaben in diesem Kapitel ausgeführt haben, überprüfen Sie die nach der Installation vorhandene Konfiguration, indem Sie die Produktkomponenten, wie unter Überprüfung der Konfiguration nach der Installation beschrieben, starten.