Solaris 9 4/04 Versionshinweise

Kapitel 2 Solaris-Laufzeitprobleme

In diesem Kapitel sind bekannte Laufzeitprobleme beschrieben. Die neuesten, nicht mehr in dieser Ausgabe berücksichtigten Informationen zu Laufzeitproblemen finden Sie in Solaris 9 4/04 Versionshinweise unter http://docs.sun.com/db/doc/817-4880.

Seit der Veröffentlichung der Solaris 9 4/04 Beta-Versionshinweise unter http://docs.sun.com wurden folgende Beschreibungen von Laufzeitfehlern in dieses Kapitel aufgenommen:

Probleme im Zusammenhang mit Hardware

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende hardwarebezogene Probleme auf:

Anschluss eines USB-Geräts an USB 2.0-Port kann Systempanik verursachen (5018218)

Werden bestimmte USB-Geräte über einen USB 2.0-Port an das System angeschlossen, so kann dies zu einem Timingproblem (Race Condition) im Programmcode führen. Unter bestimmten Umständen kann dies eine Systempanik zur Folge haben.

Abhilfemaßnahme: Im Falle einer Systempanik sollten Sie das betreffene USB-Gerät wieder entfernen und das System neu starten.

Unterstützung für neuere Digi Edgeport-Konverter (USB-seriell) unter Solaris 9 4/04 nicht verfügbar (4900383)

Seit kurzer Zeit verwendet Digi einen neuen Chip für die Edgeport USB/Seriell-Konverter. Ob der neue oder alte Chip verwendet wird, ist jedoch nicht aus der Modellnummer ersichtlich. Modelle mit dem neuen Chip werden in dieser Version von Solaris nicht unterstützt.

Eine Unterstützung für aktuelle Edgeport-Geräte mit dem neuen Chip ist für eine der kommenden Solaris-Versionen geplant. Zusätzlich wird ein entsprechender Patch zur Verfügung gestellt werden.

Abhilfemaßnahme: Bestellen Sie den Konverter bei Inside Out Networks und geben Sie dabei an, dass er unter Solaris lauffähig sein muss. Fragen Sie explizit nach dem älteren 930-Modell.

Nähere Informationen finden Sie unter http://www.ionetworks.com.

x86: USBA 1.0 Framework-Gerätetreiber für Universal Host Controller Interface unter Solaris 9 4/04 nicht verfügbar (4990411)

Der USBA 1.0 Framework-Gerätetreiber (usba10_uhci) für UHCI (Universal Host Controller Interface) ist unter Solaris 9 4/04 nicht verfügbar.

Wenn das unter http://www.sun.com/bigadmin verfügbare Skript usbconfig unter Angabe von USBA 1.0 everywhere auf Systemen mit UHCI-Hardware ausgeführt wird, so werden alle USB-Ports außer den UHCI-Ports an das USBA 1.0 Framework gebunden. Dies entspricht nicht der erwarteten Verhaltensweise.

(Aus der Ausgabe von prtconf -D ist ersichtlich, an welchen Treiber ein USB-Hostcontroller sowie dessen Ports gebunden sind.)

Abhilfemaßnahme: UHCI-Ports können, falls vorhanden, weiterhin mit dem ursprünglichen USB-Framework verwendet werden.

Smartcard-Fehler

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Smartcard-Fehler auf:

System reagiert nicht auf Smartcard (4415094)

Wenn ocfserv beendet und der Bildschirm gesperrt wird, bleibt das System auch dann gesperrt, wenn eine Smartcard eingelegt bzw. entfernt wird.

Abhilfemaßnahme: So können Sie Ihr System wieder entsperren:

  1. Melden Sie sich remote auf dem System an, auf dem der Prozess ocfserv beendet wurde.

  2. Melden Sie sich als Superbenutzer an.

  3. Beenden Sie den Prozess dtsession, indem Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl eingeben:


    # pkill dtsession
    

ocfserv startet neu, und die Anmeldung per Smartcard sowie deren Einsatzfähigkeit sind wiederhergestellt.

Menüpunkt "Edit Config File“ in Smartcards Management Console funktioniert nicht (4447632)

Mit dem Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten” in der Smartcard Management Console können keine Smartcard-Konfigurationsdateien bearbeitet werden, die in /etc/smartcard/opencard.properties abgelegt sind. Bei Auswahl des Menüpunkts wird eine Warnmeldung angezeigt, die ein Fortfahren ohne die ausdrückliche Aufforderung durch den technischen Support untersagt.

Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie den Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten” der Smartcards Management Console nicht. Informationen zur Konfiguration von Smartcards finden Sie in Solaris Smartcard Administration Guide.

Fehler im Zusammenhang mit Common Desktop Environment (CDE)

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende CDE-Fehler auf:

SPARC: Kernelpanik auf Sun Blade 1000- und Sun Blade 2000-Systemen, wenn in einer Diskless-Client-Umgebung das Energiemanagement aktiviert wird (4985416)

Wird unter Solaris 9 4/04 auf einem Sun BladeTM 1000- bzw. Sun BladeTM 2000-System in einer Diskless-Client-Konfiguration das Energiemanagement aktiviert, so hat dies eine Kernelpanik zur Folge. Diese tritt erst nach einem gewissen Zeitraum der Inaktivität ein.

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


/usr/sbin/pmconfig: /etc/power.conf Zeile (18):
Konvertieren von Einhängepunkt zu prom-Name
nicht möglich

Diese Meldung wird auch in /var/adm/messages protokolliert.

Abhilfemaßnahme: Das Problem lässt sich mit folgenden Schritten umgehen:

  1. Deaktivieren Sie das Energiemanagement, indem Sie die Datei /etc/power.conf bearbeiten. Ändern Sie hierzu den Wert des Eintrags autopm von default auf disable.

  2. Wenn Sie die Änderungen an /etc/power.conf vorgenommen haben, stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:

    • Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.

    • Melden Sie sich als Superbenutzer an. Führen Sie anschließend folgenden Befehl aus:


      # /usr/sbin/pmconfig
      

Automatische Ausführungsfunktion für Wechseldatenträger aus CDE entfernt (4634260)

Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde vorübergehend aus der Desktop-Umgebung CDE für Solaris 9 4/04 entfernt.

Abhilfemaßnahme: Die Autorun-Funktionalität von CD-ROMs oder anderen Wechseldatenträgern können Sie weiterhin nutzen, indem Sie eine der folgenden Möglichkeiten wählen:

SPARC: Wenn über die Befehlszeile und mit Angabe von FontList (Schriftartenliste) gestartet, stürzt dtmail ab (4677329)

Wenn dtmail über die Befehlszeile gestartet und die FontList-Option (Schriftartenliste) angegeben wurde, stürzt dtmail nach der Verbindung mit dem IMAP-Server ab. Hierzu ein Beispiel:


/usr/dt/bin/dtmail -xrm "Dtmail*FontList: -*-r-normal-*:"

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Segmentierungsfehler

Dieses Problem tritt in den Sprachumgebungen C und ja auf.

Abhilfemaßnahme: Geben Sie die FontList-Option nicht an, wenn Sie dtmail über die Befehlszeile starten.

Bei der Anzeige von E-Mails mit langen Zeilen scheint der CDE-Mailer hängenzubleiben (4418793)

Bei dem Versuch, E-Mail-Nachrichten mit vielen langen Zeilen in einer beliebigen der Unicode- oder UTF-8-Sprachumgebungen von Solaris 9 4/04 zu lesen, scheint der CDE-Mailer (dtmail) hängenzubleiben. Die E-Mail wird nicht wie erwartet sofort angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Solaris PDA Sync: Letzter Eintrag kann nicht vom Desktop gelöscht werden (4260435)

Nachdem Sie das letzte Objekt vom Desktop gelöscht haben, wird das Objekt bei einer Synchronisierung des Handhelds über das Handheld-Gerät auf dem Desktop wiederhergestellt. So können Sie beispielsweise Objekte wie den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adress-Manager löschen und anschließend wiederherstellen.

Abhilfemaßnahme: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell vom Taschencomputer.

Solaris PDASync: Datenaustausch mit internationalen PDA-Modellen (Multibyte-Systeme) wird nicht unterstützt (4263814)

Beim Austausch von Multibyte-Daten zwischen einem PDA und Solaris CDE kann es zu Datenfehlern auf beiden Seiten kommen.

Abhilfemaßnahme: Sichern Sie Ihre Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung SolarisTM PDA Sync ausführen. Sollten beim Austausch der Multibyte-Daten nun Fehler auftreten und die Daten beschädigt werden, können Sie die Daten aus der Sicherungskopie wiederherstellen.

Probleme und Fehler bei GNOME 2.0

Die folgenden Informationen beziehen sich auf den GNOME 2.0 Desktop.

GNOME 2.0-Dokumentation

Versionshinweise zum GNOME 2.0-Desktop und Informationen zur Fehlerbehebung finden Sie in folgenden Dokumenten unter http://docs.sun.com:

Fehler in der Systemverwaltung

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Probleme im Zusammenhang mit der Systemverwaltung auf:

Befehl cfgadm - l führt USB-Geräte nicht auf, wenn er ohne Superbenutzerrechte ausgeführt wird (4999109)

In der Regel führt der Befehl cfgadm -l alle dynamisch umkonfigurierbaren Hardwareressourcen eines Systems auf, darunter auch die USB-Geräte. Nach der Installation von Solaris 9 4/04 kann es jedoch vorkommen, dass cfgadm -l USB-Geräte nicht mehr zutreffend aufführt. Dasselbe Problem kann auftreten, wenn Sie das Paket SUNWusb mithilfe von pkgadd einspielen.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

x86: Modularer Debugger für USB-Architektur wird nicht automatisch konfiguriert, wenn lediglich das neue Framework geladen wird (4982529)

Die USBA-Befehle (USB-Architektur) für den modularen Debugger mdb werden auf manchen x86-Systemen unter Umständen nicht automatisch konfiguriert.

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie auf die mdb-Befehle für USBA zugreifen möchten, führen Sie nach dem Start von mdb folgenden Befehl aus, um das USBA-Modul nachträglich von Hand zu laden:


> ::load usba

Sobald das Modul geladen ist, können Sie sich mit folgendem Befehl eine Liste aller USB-Befehle anzeigen lassen:


> ::dcmds ! grep usb

Probleme beim Lesen und Schreiben von DVDs mit einer Kapazität von mehr als 4 GB unter Solaris 9 4/04 (4908624, 4987026)

Werden unter Solaris 9 4/04 DVDs mit einer Kapazität von mehr als 4 GB gelesen oder geschrieben, so treten Probleme auf.


Hinweis –

Dies ist sowohl auf 32-Bit-SPARC-Plattformen als auch auf x86-Plattformen der Fall. Auf 64-Bit-SPARC-Plattformen sowie bei der Verwendung von DVDs mit weniger als 4 GB Daten auf den vorgenannten Plattformen treten keine Probleme auf.


Das Problem zeigt sich dadurch, dass dieselben Daten scheinbar alle 4 GB wiederholt werden. Die betroffenen DVDs lassen sich zwar noch zum Lesen einhängen, einige Dateien erscheinen jedoch als beschädigt. Eventuell ist auf bestimmte Dateien auch überhaupt kein Zugriff möglich. Schreibvorgänge an Adressen hinter der 4-GB-Grenze können darüber hinaus dazu führen, dass vorhandene Daten auf der DVD beschädigt werden.

Abhilfemaßnahme: Keine.

Der Befehl lucreate schlägt fehl bei Namensüberschneidungen zweier eingehängter Speichergeräte oder eines eingehängten und eines als neue Boot-Umgebung verwendeten Speichergeräts (4912890)

Unter den folgenden drei Umständen schlägt der Befehl lucreate zum Erstellen einer neuen Boot-Umgebung fehl:

Es werden die folgenden irreführenden Fehlermeldungen angezeigt:


The file system creation utility /usr/lib/fs/ufsufs/mkfs is not available.

Unable to create all required file systems for boot-environment.

Cannot make file systems for boot-environment

Abhilfemaßnahme: Vergewissern Sie sich, dass keine Dateisysteme auf Speichergeräten in Gebrauch sind, deren Gerätenamen im Gerätenamen anderer Speichergeräte enthalten sind, die ebenfalls gerade verwendet werden.

Sollten unter den eingehängten Dateisystemen derartige Überschneidungen der Gerätenamen bestehen, benennen Sie die vorhandenen Solaris Volume Management-Metageräte um.

In der folgenden Abhilfemaßnahme werden d10 und d100 nur als Beispiele herangezogen. Weitere Beispiele für Überschneidungen zwischen Gerätenamen wären d20 und d200 oder d377 und d37, wobei sich d20 mit d200 und d377 mit d37 überschneiden.

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer an.

  2. Verwenden Sie den Befehl metarename, um eines der Metageräte mit mehrdeutigem Namen umzubenennen.


    # metarename d10 d300
    

    Das Metagerät d10 wird in d300 umbenannt.


Hinweis –

Bevor Sie den Befehl metarename ausführen, müssen Sie das Dateisystem auf d10 aushängen.

Während das Dateisystem ausgehängt ist, können Sie nun die Datei /etc/vfstab bearbeiten. Denken Sie dabei auch an eventuelle weitere Konfigurationsdateien, die den Namen des umzubenennenden Metageräts enthalten. Sie müssen jeden Verweis auf den alten Metagerätenamen aktualisieren.

Sollte gerade ein Prozess auf Daten im betreffenden Dateisystem zugreifen, fahren Sie das System in einen Einzelbenutzermodus herunter, um das Dateisystem auszuhängen. Starten Sie das System neu, nachdem Sie die Änderungen vorgenommen haben.


Vorhandensein der Datei /etc/named.conf bringt Solaris Management Console-Operationen an Benutzer- und Gruppenkonten zum Scheitern (4777931)

Wenn Sie mit der Solaris Management Console Verwaltungsvorgänge an Benutzer- oder Gruppenkonten durchführen und das betreffende System gleichzeitig als DNS-Server (Domain Name Service) fungiert, treten Fehler auf. Dies ist genauer dann der Fall, wenn auf dem System die Datei /etc/named.conf existiert.

Die folgenden Fehler treten auf, wenn Sie diese Operationen über die grafische Benutzeroberfläche (GUI) oder anhand der Befehlszeilenschnittstellen smuser und smgroup durchführen.

Die Konsole öffnet einen neuen Dialog, oder smuser (bei Anwendung auf ein Benutzerkonto) wird beendet und meldet den Fehler:


"Der Versuch, Benutzer oder Aufgabenbereiche
anzuzeigen, ist aufgrund eines unerwarteten Fehlers
 fehlgeschlagen.
 Ursache hierfür war folgender Fehler:
CIM_ERR_FAILED."

Die Konsole öffnet einen neuen Dialog, oder smgroup (bei Anwendung auf ein Gruppenkonto) wird beendet und meldet den Fehler:


"Der Versuch, Gruppenkennungen zu lesen,
ist mit unerwartetem CIM-Fehler fehlgeschlagen: CIM_ERR_FAILED."

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages smuser(1M) und smgroup(1M).

x86: Die Service-Partition wird durch Betätigung von F4 beim Hochfahren des BIOS nicht gebootet (4782757)

Sie booten ein Sun LX50-System, das über eine Service-Partition verfügt und auf dem die Solaris 9 4/04-Software (x86 Platform Edition) installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.

Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm "Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.

CP-Ereignismeldung auf UltraSPARC II wird nicht immer generiert (4732403)

In Solaris 9 4/04 auf UltraSPARC II-basierten Systemen wird die CP-Ereignismeldung, die einige unkorrigierbare Speicherfehler (Uncorrectable Memory Error) begleitet, nicht immer generiert. Folgende Systeme sind betroffen:

Dies hat zur Folge, dass gewisse Informationen zur Identifikation einer problematischen CPU eventuell nicht immer verfügbar sind.

Abhilfemaßnahme: Aktuelle Informationen zu diesem Problem finden Sie auf der SunSolveSM Website unter http://sunsolve.sun.com.

Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon findet com.sun -API-Provider nicht (4619576)

Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, auf die über die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 zugegriffen wird. Auch wenn Sie eine Solaris_ProviderPath Instanz für einen Provider erstellen, der in diese Schnittstellen geschrieben ist, kann der Solaris WBEM Services 2.5 Daemon ihn nicht finden.

Abhilfemaßnahme: Damit der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon einen derartigen Provider finden kann, muss er angehalten und neu gestartet werden.


# /etc/init.d/init.wbem stop

# /etc/init.d/init.wbem start

Hinweis –

Für Provider, die mit dem javax-API entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax-Provider dynamisch.


Einige com.sun-API-Methodenaufrufe schlagen unter XML/HTTP fehl (4497393, 4497399, 4497406, 4497411)

Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt mit der javax-API entwickeln, wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt (CIM steht für Common Information Model). Andere Protokolle wie XML/HTTP sind mit der com.sun API vielleicht nicht vollständig kompatibel.

In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:

Methodenaufruf 

Fehlermeldung 

CIMClient.close()

NullPointerException

CIMClient.execQuery()

CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED

CIMClient.getInstance()

CIM_ERR_FAILED

CIMClient.invokeMethod()

XMLERROR: ClassCastException

Mount-Eigenschaften für Dateisysteme können mit dem Solaris Management Console-Tool Mounts and Shares nicht bearbeitet werden (4466829)

Das Tool Mounts and Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie root /, /usr und /var zu ändern.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Fehler CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY beim Hinzufügen von Daten mit WBEM (4312409)

Wenn wenig Arbeitsspeicher verfügbar ist, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:


CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY

Wenn der CIM Object Manager nur über wenig freien Speicher verfügt, können Sie keine weiteren Einträge hinzufügen. Sie müssen das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen.

Abhilfemaßnahme: Setzen Sie wie folgt das Repository von CIM Object Manager zurück:

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer an.

  2. Beenden Sie den CIM Object Manager.


    # /etc/init.d/init.wbem stop
    
  3. Löschen Sie das JavaSpacesTM-Protokollverzeichnis.


    # /bin/rm -rf /var/sadm/wbem/log
    
  4. Starten Sie den CIM Object Manager neu.


    # /etc/init.d/init.wbem start
    

    Hinweis –

    Wenn Sie das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen, gehen sämtliche proprietären Definitionen in Ihrem Datenspeicher verloren. In diesem Fall müssen Sie die MOF-Dateien mit den entsprechenden Definitionen mit dem Befehl mofcomp neu kompilieren. Hierzu ein Beispiel:


    # /usr/sadm/bin/mofcomp -u root -p root-Passwort Ihre MOF-Datei
    

Probleme in Zusammenhang mit Solaris Volume Manager

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Probleme im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf:

Der Solaris Volume Manager-Befehl metattach kann fehlschlagen

Liegt der Anfang eines mit Solaris Volume Manager gespiegelten Root-Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch keine angefügten untergeordneten Spiegelpatitionen (Unterspiegel) bei Zylinder 0 starten.

Wenn Sie versuchen, einen Subspiegel mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Spiegel anzufügen, dessen ursprünglicher Subspiegel nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Beschrifteter untergeordneter
 nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:


Hinweis –

Bei einer JumpStart-Installation wird für den Anfang der Swap-Partition standardmäßig Zylinder 0 und für den Anfang des Root-Dateisystems (/) ein anderer Ort auf der Festplatte gewählt. Bei der Systemadministration ist es jedoch gängige Praxis, Slice 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Wird nun eine JumpStart-Standardinstallation (Root auf Slice 0, jedoch nicht Zylinder 0), über eine solche typische Sekundärplatte (Slice 0 beginnt auf Zylinder 0) gespiegelt, so können Probleme auftreten. Wenn Sie bei einer solchen Spiegelung den zweiten Subspiegel anzufügen versuchen, wird eine Fehlermeldung generiert. Weitere Informationen zum Standardverhalten von Solaris-Installationsprogrammen entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04-Installationshandbuch.


Fehler in Zusammenhang mit Solaris Volume Manager

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf:

Hotspares funktionieren nicht ordnungsgemäß, wenn mit Solaris Volume Manager RAID-1- oder RAID-5-Volumes in Disksets auf Soft-Partitionen erstellt werden (4981358)

Wenn Sie mit Solaris Volume Manager ein RAID-1-Volume (Plattenspiegel) oder ein RAID-5-Volume in einem Diskset erstellen, das auf einer Soft-Partition aufbaut, so funktionieren Hotspare-Geräte nicht ordnungsgemäß.

Insbesondere können folgende Probleme auftreten:

Der Solaris Volume Manager-Befehl metahs -e schlägt bei Kupferkabel-Speicherboxen fehl, wenn die ausgefallene Hotspare-Platte entfernt wurde (4644106)

Der Befehl metahs -e kann unter den folgenden Umständen fehlschlagen:

  1. Ein Hotspare-Gerät stößt auf ein Problem, z. B. einen ggf. mit dem Testprogramm metaverify induzierten Fehler.

  2. Die Solaris Volume Manager-Software versucht, die Hotspare-Partition zu aktivieren, nachdem ein Fehler auf einem Metagerät aufgetreten ist. Die Hotspare-Partition ist als broken gekennzeichnet.

  3. Das System wird heruntergefahren. Die ausgefallene Festplatte, auf der sich die Hotspare-Partition befindet, wird an derselben Stelle durch eine neue Festplatte ersetzt.

  4. Beim Systemstart erkennt Solaris Volume Manager die neue Hotspare-Partition nicht.

  5. Der Befehl metahs -e wird ausgeführt, um die Hotspare-Partition auf der neuen Festplatte zu aktivieren.

Es erscheint folgende Meldung:


WARNUNG: md: d0: Öffnen-Fehler von Hotspare (Unavailable)

Der Fehler ist darauf zurückzuführen, dass die Solaris Volume Manager-Software die an dieselbe Stelle der alten Platte eingesetzte neue Hotspare-Festplatte intern nicht erkennt. Die Solaris Volume Manager-Software zeigt weiterhin die Gerätenummer der Festplatte an, die aus dem System entnommen wurde.


Hinweis –

Auf Photon-Systemen oder sonstigen Speichersystemen, die beim Austausch einer Platte eine neue Gerätenummer vergeben, wurde dieser Fehler bislang nicht beobachtet.


Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Der Solaris Volume Manager-Befehl metadevadm schlägt fehl, wenn ein logischer Gerätename nicht mehr vorhanden ist (4645721)

Ein ausgefallenes Laufwerk kann nicht durch ein mit der Solaris Volume Manager-Software konfiguriertes Laufwerk ersetzt werden. Das Austauschlaufwerk darf in Solaris Volume Manager noch nicht bekannt sein. Wenn Sie auf einem Photon-System ein Laufwerk von einem Schacht in einen anderen Schacht umstecken, schlägt der Befehl metadevadm fehl. Dies ist dann der Fall, wenn der logische Gerätename für das Slice nicht mehr existiert, die Gerätekennung der Platte jedoch noch in der Metagerät-Replikation vorhanden ist. Es erscheint folgende Meldung:


Unbenanntes Gerät gefunden. Bitte führen Sie 'devfsadm && metadevadm -r aus.

Hinweis –

Ein Zugriff auf die Platte an der neuen Position ist auch zu diesem Zeitpunkt möglich. Sie müssen aber möglicherweise den alten logischen Gerätenamen verwenden, um auf die Partition zugreifen zu können.


Abhilfemaßnahme: Installieren Sie das Laufwerk wieder in seinem ursprünglichen Schacht.

Solaris Volume Manager-Befehl metarecover aktualisiert metadb-Namensraum nicht (4645776)

Wenn Sie eine Festplatte aus dem System ausbauen und ersetzen und anschließend den Befehl metarecover -p -d verwenden, um die richtigen softpartitionsspezifischen Informationen auf die Festplatte zu schreiben, tritt ein Öffnen-Fehler auf. Der Befehl schreibt die veränderte Festplattenkennung nicht in den Namensbereich der Metagerätedatenbank ein. Dies hat Fehler beim Öffnen für alle Soft-Partitionen dieser Platte zur Folge. Es erscheint folgende Meldung:


Öffnen - Fehler

Abhilfemaßnahme: Legen Sie eine Soft-Partition auf der neuen Platte an, anstatt die Soft-Partition mit metarecover wiederherzustellen.


Hinweis –

Ist die Softpartition Bestandteil einer Spiegel- oder RAID 5-Platte, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alte durch die neue Softpartition zu ersetzen.


# metareplace dx Spiegel_oder_RAID_5-Verbund Alte_Soft-Partition Neue_Soft-Partition

Fehler im Zusammenhang mit der Netzwerkfunktionalität

Unter Solaris 9 4/04 tritt folgender Netzwerkfehler auf:

Die Konfiguration mehrerer Tunnel zwischen zwei IP-Knoten führt bei aktivierter Filterung vielleicht zu einem Verlust von Datenpaketen (4152864)

Wenn Sie zwischen zwei IP-Knoten mehrere IP-Tunnel konfigurieren und ip_strict_dst_multihoming oder andere IP-Filter aktivieren, können Datenpakete verloren gehen.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Abhilfemaßnahmen:

Fehler im Zusammenhang mit Sicherheitsfunktionen

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Sicherheitsfunktionen auf:

Durch Aufheben der CDE-Bildschirmsperre werden Kerberos v5-Berechtigungsnachweise entfernt (4674474)

Bei der Wiederfreigabe einer gesperrten CDE-Sitzung können alle im Cache befindlichen Berechtigungsnachweise für Kerberos v5 (krb5) gelöscht werden. Danach ist der Zugriff auf verschiedene Systemdienstprogramme nicht mehr möglich. Dieses Problem tirtt unter folgenden Bedingungen auf:

Wenn dieses Problem auftritt, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


lock screen: PAM-KRB5 (auth): Error verifying TGT with host/Hostname:
Zugriff auf Wiedergabe-Cache verweigert.

Abhilfemaßnahme: Fügen Sie die folgenden pam_krb5-fremden dtsession-Einträge in die Datei /etc/pam.conf ein:


dtsession auth requisite pam_authtok_get.so.1
dtsession auth required  pam_unix_auth.so.1

Befinden sich diese Einträge in der Datei /etc/pam.conf, so wird das Modul pam_krb5 standardmäßig nicht ausgeführt.

cron, at und batch können keine Jobs für gesperrte Konten planen (4622431)

In Solaris 9 4/04 werden gesperrte Konten genau wie nicht vorhandene Konten oder Konten, deren Gültigkeit abgelaufen ist, behandelt. Deshalb können Sie mit den Dienstprogrammen cron, at und batch keine Jobs für gesperrte Konten planen.

Abhilfemaßnahme: Damit auch gesperrte Konten Jobs über cron, at bzw. batch entgegennehmen können, müssen Sie das Passwort für die betreffenden gesperrten Konten (*LK*) auf die Zeichenfolge NP (für "no password"/kein Passwort) setzen.

Fehler im Zusammenhang mit sonstiger Software

Der folgende Fehler unter Solaris 9 4/04 tritt im Zusammenhang mit sonstiger Software auf:

SPARC: Veritas Volume Manager schlägt auf Systemen mit der Solaris 9 4/04-Software möglicherweise fehl (4642114)

Beim Versuch, unter Veritas Volume Manager bestimmte Aufgaben auf einem System auszuführen, auf dem Solaris 9 4/04 läuft, kann es zu einem Core-Dump kommen. Betroffen sind folgende Dienstprogramme:

Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Melden Sie sich als Superbenutzer an.

  2. Vergewissern Sie sich, dass die Datei /var/ld/ld.config und das Dienstprogramm /usr/bin/crle auf dem System vorhanden sind.

  3. Geben Sie die folgenden Befehle in ein Terminal-Fenster ein:


     # /usr/bin/cp /var/ld/ld.config /var/ld/ld.config.save 
     # /usr/bin/crle -E LD_LIBRARY_PATH=/usr/lib
    # erforderlicher-vxddladm-Befehl # /usr/bin/mv /var/ld/ld.config.save /var/ld/ld.config 
    

Probleme mit der Dokumentations-CD

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Probleme mit der Dokumentations-CD auf:

Dokumentationsverknüpfungen für iPlanet Directory Server 5.1 funktionieren nicht ordnungsgemäß

In der Dokumentationsreihe zu iPlanetTM Directory Server 5.1 (Solaris-Edition) funktionieren die "DocHome"-Hyperlinks nicht. Hyperlinks zwischen Büchern funktionieren ebenfalls nicht. Bei der Auswahl dieser Hyperlinks meldet der Webbrowser den Fehler "Not Found".

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie zwischen den iPlanet Directory Server 5.1-Dokumenten auf Ihrem System navigieren möchten, rufen Sie die Seite der Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 (Solaris Edition) unter http://docs.sun.com auf. Klicken Sie auf den Link zu dem gewünschten Dokument.

Paket SUNWsdocs ist zum Entfernen anderer Dokumentationspakete zwingend erforderlich

Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernen, können Sie anschließend keine anderen Dokumentationspakete mehr entfernen. Ursache dieses Problems ist, dass das Paket SUNWsdocs mit allen Dokumentationsreihen installiert wird und als Einsprungpunkt für den Browser fungiert.

Abhilfemaßnahme: Falls Sie das Paket SUNWsdocs entfernt haben, installieren Sie es vom Dokumentationsdatenträger erneut und entfernen anschließend die anderen Dokumentationspakete.

Fehler im Zusammenhang mit der Dokumentations-CD

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit der Dokumentations-CD auf:

Zugriff auf PDF-Dokumente nur unter C-Sprachumgebung möglich (4674475)

Unter Solaris 9 4/04 und anderen auf UNIX basierenden Systemen kann in den folgenden europäischen Sprachumgebungen nicht auf die PDF-Dokumente der Solaris 9 4/04 Documentation 1 of 2-CD zugegriffen werden:

Ursache des Problems ist eine Beschränkung von Adobe Acrobat Reader. Weitere Information zu diesem Problem finden Sie auf der Adobe Technote-Website unter http://www.adobe.com:80/support/techdocs/294de.htm.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Durch Entfernen von Solaris 9 4/04-Dokumentationspaketen können bestimmte Solaris 9 4/04-Dokumentationsreihen unbeabsichtigterweise deinstalliert werden (4641961)

Unter den folgenden Umständen können einige Solaris 9 4/04-Dokumentationsreihen unbeabsichtigterweise von Ihrem System gelöscht werden:

  1. Sie installieren beide Solaris 9 4/04-Dokumentations-CDs auf Ihrem System.

  2. Dann entfernen Sie mit dem Dienstprogramm prodreg oder dem Installationsprogramm auf der Solaris 9 4/04-Dokumentations-CD einige Dokumentationspakete.

Die beiden Solaris 9 4/04-Dokumentations-CDs enthalten drei gleiche Dokumentationsreihen. Wenn Sie die Pakete, die diese Reihen enthalten, aus der Installation einer der beiden Solaris 9 4/04-Dokumentations-CDs entfernen, so wird das entsprechende Paket aus beiden Installationen gelöscht.

In der folgenden Tabelle sehen Sie die Pakete, die unbeabsichtigterweise entfernt werden können:

Tabelle 2–1 Auf beiden Solaris 9 4/04-Dokumentations-CDs enthaltene Solaris 9 4/04-Dokumentationspakete

Name des HTML-Pakets 

PDF-Paketnamen 

Dokumentationsreihe 

SUNWaadm

SUNWpaadm

Dokumentationsreihe zu Solaris 9 für Systemadministratoren 

SUNWdev

SUNWpdev

Dokumentationsreihe für Solaris 9 Entwickler 

SUNWids

SUNWpids

Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Lokalisierungsproblem

Unter Solaris 9 4/04 tritt folgendes Problem im Zusammenhang mit der Lokalisierung auf:

Hardware für estländische Tastatur Typ 6, französisch-kanadische Tastatur Typ 6 und polnische Programmierertastatur Typ 5 nicht verfügbar

Diese Version von Solaris 9 wurde um Softwareunterstützung für drei zusätzliche Tastaturbelegungen bereichert: die estländische Tastatur Typ 6, die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 und die polnische Programmierertastatur Typ 5.

Diese Softwareunterstützung bietet Benutzern in Kanada, Estland und Polen mehr Flexibilität bei der Tastatureingabe durch Anpassung der US-amerikanischen Standardtastenbelegungen an die Bedürfnisse ihrer eigenen Sprache.

Derzeit ist keine Hardware für die drei zusätzlichen Tastaturbelegungsarten erhältlich.

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie diese neue Tastatursoftware nutzen möchten, ändern Sie die Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map auf eine dieser Arten:

Lokalisierungsfehler

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Lokalisierungsfehler auf:

SPARC: Umschalt-U hat in arabischen Sprachumgebungen nicht die erwartete Wirkung (4303879)

Zur Eingabe des diakritischen Zeichens in arabischen Sprachumgebungen geben Sie zunächst den gewünschten arabischen Buchstaben ein und drücken dann die Umschalttaste und U (Umschalt-U).

Sortierfunktion in europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert nicht ordungsgemäß (4307314)

In den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert das Sortieren nicht ordnungsgemäß.

Abhilfemaßnahme: Bevor Sie versuchen, in einer FIGGS UTF-8-Sprachumgebung einen Sortiervorgang durchzuführen, setzen Sie die Variable LC_COLLATE auf das ISO–1-Äquivalent.


# echo $LC_COLLATE
>  es_ES.UTF-8
# LC_COLLATE=es_ES.IS08859-1
# export LC_COLLATE

Beginnen Sie dann den Sortiervorgang.

Fehler in Sun ONE Application Server

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Sun ONE Application Server auf:

Standardbrowser ist nicht mit Sun ONE Application Server 7 kompatibel (4741123)

Bei dem Versuch, die Administrationsoberfläche von Sun ONE Application Server mit dem Standardbrowser der Solaris 9 4/04-Software auszuführen, wird diese Fehlermeldung angezeigt:


Unsupported Browser: Netscape 4.78

It is recommended that you upgrade your browser to Netscape 4.79 or
Netscape 6.2 (or later) to run the Sun One Application Server
Administrative UI. Those who choose to continue and not upgrade may
notice degraded performance or unexpected behavior.

Hinweis –

Zur Ausführung der Version der Sun ONE Application Server-Administrationsoberfläche, die in Solaris 9 4/04 enthalten ist, sollten Sie Netscape 4.79 oder Netscape 7.0 verwenden.


Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie /usr/dt/appconfig/SUNWns/netscape statt /usr/dt/bin/netscape.

Sicherheitsfehler in Sun ONE Application Server

Unter Solaris 9 4/04 tritt folgender Sicherheitsfehler im Zusammenhang mit Sun ONE Application Server auf.

Application Server startet alle Instanzen als Root und ermöglicht Nicht-root-Benutzern Root-Zugriff (4780076)

Wenn Sun ONE Application Server als Bestandteil einer Solaris-Installation installiert wurde, sind mit dem Start von Application Server verschiedene Probleme verbunden:

Bei der Installation von Sun ONE Application Server werden das Skript /etc/init.d/appserv und symbolische Links zu den Skripten S84appserv und K05appserv in den /etc/rc*.d/-Verzeichnissen installiert. Diese Skripten bewirken, dass alle als Bestandteil der Anwendungsserver-Installation definierten Anwendungsserver- und administrativen Server-Instanzen mit dem Starten und Beenden des Solaris-Systems automatisch ebenfalls gestartet bzw. beendet werden.

Das Skript /etc/init.d/appserv enthält den folgenden Code-Abschnitt:

case "$1" in
'start')
    /usr/sbin/asadmin start-appserv
    ;;
'stop')
    /usr/sbin/asadmin stop-appserv
    ;;

Durch die Ausführung des Befehls asadmin start-appserv werden alle definierten administrativen und Anwendungsserver-Instanzen aller Verwaltungsdomänen beim Solaris-Systemstart ebenfalls gestartet. Da die Startup- und Shutdown-Skripten des Systems als root ausgeführt werden, werden auch die Startup-Skripten der einzelnen Anwendungsserver- und administrativen Server-Instanzen als root ausgeführt. Das Startup-Skript für die Instanzebene heißt startserv und befindet sich in instance-dir/bin/startserv. Weil der Eigentümer einer Instanz nicht unbedingt root sein muss, könnte dieser Nicht-root-Benutzer das startserv-Skript dahingehend bearbeiten, dass er/sie Befehle als root ausführen kann.

Das startserv-Skript von Instanzen, die einen privilegierten Netzwerkanschluss verwenden, muss als root ausgeführt werden. In der Instanzenkonfiguration ist jedoch in der Regel die Ausführungsart run as user eingestellt. Dies soll gewährleisten, dass die Instanz nach dem Start unter root unter der Identität des angegebenen Benutzers ausgeführt wird.

Abhilfemaßnahme: Wenden Sie in Abhängigkeit von Ihrer Umgebung eine der nachfolgenden Lösungen an:

Überlegungen zu Startup-Skripten: Wenn Sie die Startup-Skripten der Solaris-Software bearbeiten, um entweder bestimmte Verwaltungsdomänen oder bestimmte Anwendungsserver-Instanzen automatisch zu starten, beachten Sie bitte die nachfolgenden Aspekte:

Weitere Informationen zu den über die Befehlszeilenschnittstelle von asadmin verfügbaren Befehlen startup und shutdown finden Sie in Sun ONE Application Server 7 Administrator's Guide unter http://docs.sun.com/db/prod/s1.asse.

Probleme mit Sun ONE Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server)

Im Zusammenhang mit den Prozessen und Tasks von Sun ONE Directory Server treten folgende Probleme auf:

Installationsproblem

Verwenden Sie zur Eingabe von Distinguished-Namen (DN) bei der Installation die UTF-8-Zeichensatzkodierung. Andere Kodierungen werden nicht unterstützt. Die Installationsoperationen konvertieren die Daten nicht aus der lokalen Zeichensatzkodierung in UTF-8. Auch LDIF-Dateien (Lightweight Directory Interchange Format), die zum Importieren von Daten verwendet werden, müssen mit UTF-8 kodiert sein. Die Importoperationen konvertieren die Daten nicht aus der lokalen Zeichensatzkodierung in UTF-8.

Schemaprobleme

Das von Sun Open Net Environment (Sun ONE) Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server) 5.1 verwendete Schema unterscheidet sich von dem in RFC 2256 für die Objektklassen groupOfNames und groupOfUniquenames spezifizierten Schema. In dem gelieferten Schema sind die Attributtypen member und uniquemember optional. Laut RFC 2256 muss jedoch mindestens ein Wert für diese Typen in der entsprechenden Objektklasse vorhanden sein.

Das Attribut aci ist ein internes Betriebsattribut, das bei Suchvorgängen nicht zurückgegeben wird, sofern es nicht explizit angefordert wird.

Replikationsproblem

Die Replikation mehrerer Master-Systeme über ein WAN (Wide Area Network) wird derzeit nicht unterstützt.

Probleme mit Server-Plugins

Sun ONE Directory Server 5.1 stellt das UID-Uniqueness-Plugin zur Verfügung. Standardmäßig ist das Plugin nicht aktiviert. Zur Gewährleistung der Eindeutigkeit bestimmter Attribute erzeugen Sie für jedes Attribut eine neue Instanz des Attribute Uniqueness-Plugins. Weitere Informationen zum Attribute Uniqueness-Plugin finden Sie im iPlanet Directory Server 5.1 Administrator's Guide unter http://docs.sun.com.

Das Referential Integrity-Plugin ist nun standardmäßig deaktiviert. Zur Vermeidung von Konfliktlösungsschleifen sollte das Referential Integrity-Plugin in Umgebungen mit mehreren Master-Replikationen auf nur einem dieser Master aktiviert werden. Bevor Sie das Referential Integrity-Plugin auf einem Server aktivieren, der Verkettungsanforderungen ausgibt, sollten Sie Ihre Anforderungen hinsichtlich Performance, Ausführungsdauer und Integrität gegeneinander abwägen. Integritätsprüfungen haben unter Umständen einen sehr hohen Speicher- und CPU-Bedarf.

Problem mit Rollen und Class of Service

Das Attribut nsRoleDN dient zur Definition einer Rolle. Es sollte nicht zum Abfragen von Rollenmitgliedschaften in einem Benutzereintrag verwendet werden. Ziehen Sie zur Beurteilung der Rollenzugehörigkeit bitte das Attribut nsrole heran.

Indizierungsproblem

VLV(Virtual List View)-Indizes, die mehr als eine Datenbank berücksichtigen, funktionieren nicht einwandfrei.

Fehler im Zusammenhang mit Sun ONE Directory Server

Unter Solaris 9 4/04 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Sun ONE Directory Server auf:

Erstellen inaktiver Benutzer über die Konsole nicht möglich (4521017)

Wenn Sie über die Sun ONE Directory Server 5.1 Console einen neuen, inaktiven Benutzer oder eine inaktive Rolle erstellen, so ist dieser Benutzer bzw. die Rolle nicht tatsächlich inaktiv. Es ist nicht möglich, über die Konsole inaktive Benutzer oder Rollen zu erstellen.

Abhilfemaßnahme: Zum Erstellen eines inaktiven Benutzers bzw. einer inaktiven Rolle gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erzeugen Sie einen neuen Benutzer bzw. eine neue Rolle.

  2. Doppelklicken Sie auf den neu erstellten Benutzer bzw. die Rolle. Alternativ können Sie den Benutzer bzw. die Rolle auch auswählen Klicken Sie im Menü "Object“ auf "Properties“.

  3. Klicken Sie auf das Register "Account“.

  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Inactivate“.

  5. Klicken Sie auf OK.

Der neu erzeugte Benutzer bzw. die neu erzeugte Rolle ist nun deaktiviert.

Root-Suffix von Verzeichnissen darf keine Leerzeichen enthalten (4526501)

Wenn Sie bei der Konfiguration von Sun ONE Directory Server 5.1 eine Basis-DN mit einem Leerzeichen eingeben (Beispiel: o=U.S. Government,C=US), so wird die entstehende DN auf Government,C=US abgeschnitten. Die DN sollte bei der Konfiguration in der Form o=U.S.%20Government,C=US eingegeben werden.

Abhilfemaßnahme: Gehen Sie wie folgt vor, um den Basis-DN-Eintrag zu korrigieren:

  1. Wählen Sie links im Navigationsbereich des Konsolenregisters "Servers and Applications” den obersten Verzeichniseintrag aus.

  2. Bearbeiten Sie das Suffix im entsprechenden Feld des Unterverzeichnisses "User“.

  3. Klicken Sie auf OK.

Passwortrichtlinien-Informationen werden nicht serverübergreifend synchronisiert (4527608)

Wenn Sie auf einem Verzeichnisserver, bei dem es sich nicht um einen Master handelt, die Passwortrichtlinien-Informationen aktualisieren, werden diese Informationen nicht auf alle anderen Server repliziert. Zu diesen Informationen gehören Kontensperrungen.

Abhilfemaßnahme: Verwalten Sie die Passwortrichtlinien-Informationen auf allen Servern von Hand.

"Account Lockout“ bleibt nach Änderung des Benutzerpassworts weiterhin wirksam (4527623)

Wird bei aktivierter Account Lockout-Funktion das Benutzerpasswort geändert, so bleibt die Sperrung weiterhin wirksam.

Abhilfemaßnahme: Entsperren Sie das Konto, indem Sie die Sperrungsattribute accountUnlockTime, passwordRetryCount und retryCountResetTime zurücksetzen.

Eine direkt nach der Installation durchgeführte Sicherung der Konsole schlägt fehl (4531022)

Wenn Sie Sun ONE Directory Server 5.1 installieren, die Konsole starten, das Verzeichnis mit einer LDIF-Datei initialisieren und anschließend eine Sicherung (Backup) des Servers durchführen, dann meldet die Konsole einen erfolgreichen Verlauf der Sicherung. Tatsächlich jedoch ist die Sicherung fehlgeschlagen.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach der Initialisierung der Datenbank folgende Schritte aus der Konsole aus:

  1. Beenden Sie den Server.

  2. Starten Sie den Server neu.

  3. Starten Sie die Sicherung.

Bei der Normalisierung von DN-Attributen ignoriert der Server Groß-/Kleinbuchstaben-Syntax (4630941)

Mit LDAP-Namensdiensten können keine Automount-Pfadnamen erzeugt werden, die sich nur durch die Groß-/Kleinschreibung voneinander unterscheiden. Der Verzeichnisserver lässt die Erstellung von Einträgen mit Namensattributen, die auf einer von der Groß-/Kleinschreibung abhängigen Syntax beruhen, nicht zu, wenn bereits ein anderer Eintrag mit demselben Namen, aber einer anderen Groß-/Kleinschreibung vorhanden ist.

So können beispielsweise die Pfade /home/foo und /home/Foo nicht nebeneinander verwendet werden.

Wenn der Eintrag attr=foo,dc=mycompany,dc=com bereits vorhanden ist, lässt der Server die Erstellung des Eintrags attr=Foo,dc=mycompany,dc=com folglich nicht zu. Als Nebenwirkung dieses Problems müssen bei der Verwendung von LDAP-Namensdiensten alle Automount-Pfadnamen unabhängig von der Groß-/Kleinschreibung eindeutig sein.

Abhilfemaßnahme: Keine.

Durch Anhalten des Servers beim Exportieren (export), Sichern (backup), Wiederherstellen (restore) oder Erzeugen von Indizes stürzt der Server ab (4678334)

Wird der Server während der Ausführung der Befehle export, backup, restore oder bei der Erzeugung von Indizes angehalten, stürzt er ab.

Abhilfemaßnahme: Halten Sie den Server während dieser Vorgänge nicht an.

Repliken können keine selbst signierten Zertifikate verwenden (4679442)

Eine Replikation, die über SSL mit zertifikatsbasierter Authentifikation konfiguriert wurde, funktioniert unter mindestems einem der folgenden Umständen nicht:

Abhilfemaßnahme: Keine.

Problem mit dem UFS-Dateissystem

Unter Solaris 9 4/04 tritt folgendes Problem mit dem UFS-Dateisystem auf:

SPARC: Auf VxVM-Volumes mit einer Größe von mehr als 2 TB darf kein UFS-Dateisystem angelegt werden

Durch den Versuch, auf einem Veritas Volume Manager(VxVM)-Volume von mehr als 2 TB Größe ein UFS-Dateisystem zu erzeugen, wird ein Fehlerzustand ausgelöst. Das dabei entstehende Dateisystem hat die Größe des Rests, der sich bei einer ganzzahligen Division mit Rest (Modulo-Operation) der VxVM-Volume-Größe durch 2 (2 TB) ergibt. So wird beispielsweise bei einem VxVM-Volume von 8,4 TB ein Dateisystem von 0,4 TB erzeugt (8,4 mod 2).

Es werden keine Warnmeldungen angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Keine.

Fehler beim UFS-Dateissystem

Unter Solaris 9 4/04 tritt folgender Fehler im Zusammenhang mit dem UFS-Dateisystem auf:

SPARC: Der Befehl fssnap funktioniert bei einem UFS-Dateisystem mit mehreren TB nicht (4836824)

Das Erstellen einer Momentaufnahme eines UFS-Dateisystems mit mehr als 1 TB mithilfe des Befehls fssnap wird in Solaris 9 4/04 nicht unterstützt. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


fssnap: Schwerer Fehler: Dateisystem /dir/
 unterstützt große Dateien.

Abhilfemaßnahme: Keine.