Solaris 9 9/04 Installationshandbuch

Kapitel 29 Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation (Vorgehen)

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation auf einem SPARC- oder x86-basierten System ausführen. Sie müssen diese Verfahren auf dem System ausführen, auf dem die Solaris 9-Software installiert werden soll.

SPARC: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation

SPARC: Task Map: Einrichten eines Systems für eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation

Während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation versucht das JumpStart-Programm, das zu installierende System den Regeln in der Datei rules.ok zuzuordnen. Das JumpStart-Programm liest die Regeln nacheinander. Eine Übereinstimmung liegt vor, wenn das zu installierende System alle in der Regel definierten Systemattribute aufweist. Sobald ein System gefunden wird, das einer Regel entspricht, liest das JumpStart-Programm die Datei rules.ok nicht weiter und beginnt mit der Installation des Systems auf der Grundlage des in der Regel angegebenen Profils.

Tabelle 29–1 Task Map: Einrichten eines Systems für eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation

Schritt 

Beschreibung 

Anweisungen siehe 

Überprüfen Sie, ob das System unterstützt wird. 

Informationen zur Systemunterstützung in der Solaris 9-Umgebung finden Sie in der Hardwaredokumentation. 

Solaris 9 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun

Überprüfen Sie, ob das System über genügend Festplattenspeicher für die Solaris 9-Software verfügt. 

Überprüfen Sie, ob auf dem System ausreichend Festplattenspeicher für die Installation der Solaris-Software vorhanden ist. 

Kapitel 5

(Optional) Führen Sie die Vorkonfiguration der Systemkonfigurations- informationen aus. 

Zum Vorkonfigurieren der Installationsinformationen für ein System können Sie die Datei sysidcfg oder den Namen-Service verwenden. Wenn Sie Systeminformationen vorkonfigurieren, fordert Sie das Installationsprogramm während der Installation nicht zur Eingabe dieser Informationen auf.

Kapitel 7

Bereiten Sie das System auf die benutzerdefinierte JumpStart-Installation vor. 

Erstellen und validieren Sie eine rules-Datei und Profildateien.

Kapitel 26

(Optional) Bereiten Sie optionale benutzerdefinierte JumpStart-Funktionen vor. 

Wenn Sie begin-Skripten, finish-Skripten oder andere optionale Funktionen nutzen wollen, bereiten Sie die Skripten bzw. Dateien vor.

Kapitel 27 und Kapitel 28

(Optional) Richten Sie das System für die Installation über das Netzwerk ein.  

Wenn Sie ein System von einem entfernten Abbild der Solaris-DVD oder der Solaris Software SPARC Platform Edition-CD installieren möchten, müssen Sie es so einrichten, dass es von einem Installations- oder einem Boot-Server aus gebootet und installiert werden kann.

Kapitel 15

(Optional) Bereiten Sie die Solaris Flash-Archivinstallation vor. 

Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs sind bestimmte Schritte durchzuführen. 

So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor

Führen Sie die Installation oder das Upgrade aus. 

Booten Sie das System, um die Installation bzw. das Upgrade zu initiieren. 

SPARC: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus

So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor

Sie können ein vollständiges Archiv für eine Erstinstallation oder ein Differenzarchiv für eine Aktualisierung vorbereiten. Sie können die benutzerdefinierte JumpStart-Installation oder Solaris Live Upgrade verwenden, um ein Archiv in eine inaktive Boot-Umgebung zu installieren.

  1. Legen Sie auf dem Installationsserver die benutzerdefinierte JumpStart-Datei rules an.

    Detaillierte Anweisungen zum Anlegen von benutzerdefinierten JumpStart-Dateien finden Sie in Kapitel 26.

  2. Legen Sie auf dem Installationsserver die benutzerdefinierte JumpStart-Profildatei an.

    Beispiele für Solaris Flash-Archivprofile finden Sie unter Beispiele für Profile.

    Von den benutzerdefinierten JumpStart-Schlüsselwörtern in Tabelle 31–2 sind bei der Installation eines Solaris Flash-Archivs nur die folgenden zulässig:

    Tabelle 29–2 Solaris Flash-Archivierungsschlüsselwörter

    Schlüsselwort 

    Erste Installation 

    Differenzarchiv 

    (Obligatorisch)archive_location

    fdisk (nur x86)

    filesys


    Hinweis –

    Es ist nicht möglich, das Schlüsselwort filesys auf den Wert auto zu setzen.


     

    forced_deployment

     

    (erforderlich) install_type

    local_customization

    no_content_check

     

    no_master_check

     

    root_device

    1. Setzen Sie den Wert des Schlüsselworts install_type auf einen der nachfolgenden Typen.

      • Für vollständige Archivinstallationen setzen Sie den Wert auf flash_install

      • Für Installationen von Differenzarchiven setzen Sie den Wert auf flash_update

    2. Fügen Sie den Pfad zum Solaris Flash-Archiv über das Schlüsselwort archive_location hinzu.

      Genaue Angaben zum Schlüsselwort archive_location entnehmen Sie bitte dem Abschnitt archive_location-Schlüsselwort .

    3. Geben Sie die Dateisystemkonfiguration an.

      Das automatische Partitions-Layout wird bei der Extraktion des Solaris Flash-Archivs nicht unterstützt.

    4. (Optional) Wenn Sie auf dem Klon-System zusätzliche Solaris Flash-Archive installieren möchten, fügen Sie für jedes zu installierende Archiv eine archive_location-Zeile hinzu.

  3. Fügen Sie auf dem Installationsserver die Clients hinzu, die Sie mit dem Solaris Flash-Archiv installieren möchten.

    Ausführliche Anweisungen finden Sie unter Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild oder Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild.

  4. Nehmen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation auf den Klon-Systemen vor.

    Ausführliche Anweisungen finden Sie unter SPARC: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus.

SPARC: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus

  1. Wenn das System Teil eines Netzwerks ist, stellen Sie sicher, dass ein Ethernet-Anschluss oder ein ähnlicher Netzwerkadapter mit dem System verbunden ist.

  2. Wenn Sie ein System über eine tip(1)-Verbindung installieren wollen, muss das Fenster mindestens 80 Spalten breit und 24 Zeilen hoch sein.

    Die aktuelle Größe des tip-Fensters können Sie mit dem Befehl stty(1) ermitteln.

  3. Wenn Sie zur Installation der Solaris 9-Software das DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk des Systems verwenden, legen Sie die Solaris SPARC Platform Edition-DVD oder die Solaris Software 1 of 2 SPARC Platform Edition-CD in das Laufwerk ein.

  4. Wenn Sie eine Profildiskette verwenden, legen Sie diese in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.

  5. Booten Sie das System.

    • Bei einem ganz neuen System müssen Sie dieses zunächst einschalten.

    • Wenn Sie eine Installation bzw. ein Upgrade auf einem vorhandenen System ausführen wollen, fahren Sie das System herunter. Geben Sie an der Eingabeaufforderung ok den folgenden Befehl ein:


      ok boot cdrom:net - install [[URL:ask]] [[dhcp]] [[nowin]]
      cdrom

      Gibt an, dass das System von einer CD oder DVD gebootet werden soll.

      Bei einem System mit einem älteren EEPROM ersetzen Sie cdrom durch sd(0,6,2), damit vom CD-ROM- bzw. DVD-ROM-Laufwerk des Systems gebootet wird.

      net

      Gibt an, dass von einem Installationsserver im Netzwerk gebootet werden soll.

      URL

      Gibt den Speicherort der benutzerdefinierten JumpStart-Dateien an. Sie können einen URL für Dateien an folgenden Speicherorten angeben:

      • Lokale Festplatte


        file://Jumpstart-Verzeichnispfad/komprimierte_Konfig_datei
        
      • NFS-Server


        nfs://Servername:IP-Adresse/Jumpstart-Verz_pfad/komprimierte_Konfig_datei
        
      • HTTP-Server


        http://Servername:IP-Adresse/Jumpstart_verz_pfad/
        komprimierte_Konfig_datei&Proxy-Infos
        

      Wenn Sie eine sysidcfg-Datei in die komprimierte Konfigurationsdatei aufgenommen haben, müssen Sie wie im folgenden Beispiel die IP-Adresse des Servers angeben, auf dem sich die Datei befindet:


      http://131.141.2.32/jumpstart/config.tar

      Wenn Sie die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem HTTP-Server hinter einer Firewall gespeichert haben, müssen Sie während des Boot-Vorgangs einen Proxy-Server angeben. Sie brauchen keine IP-Adresse für den Server anzugeben, auf dem sich die Datei befindet. Sie müssen jedoch wie im folgenden Beispiel eine IP-Adresse für den Proxy-Server angeben:


      http://www.shadow.com/jumpstart/
      config.tar&proxy=131.141.6.151
      ask

      Gibt an, dass Sie vom Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei aufgefordert werden, nachdem das System gebootet und eine Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde.

      Wenn Sie durch Drücken der Eingabetaste die Eingabeaufforderung umgehen, konfiguriert das Installationsprogramm die Netzwerkparameter interaktiv. Danach fordert Sie das Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei auf. Wenn Sie diese Eingabeaufforderung durch Drücken der Eingabetaste umgehen, startet das Solaris suninstall.

      dhcp

      Gibt an, dass die zum Booten des Systems erforderlichen Informationen zur Netzwerkinstallation über einen DHCP-Server abgerufen werden.

      Wenn Sie nicht angeben, dass ein DHCP-Server verwendet werden soll, verwendet das System die Datei /etc/bootparams oder die Datenbank bootparams des Namen-Service.

      nowin

      Gibt an, dass das X-Programm nicht gestartet werden soll. Sie brauchen das X-Programm nicht, um eine JumpStart-Installation durchzuführen. Sie können die Installationszeit daher mithilfe von nowin verkürzen.


    SPARC nur –

    Das System prüft die Hardware- und Systemkomponenten und das SPARC]-]>System wird gebootet. Der Boot-Vorgang dauert mehrere Minuten.


  6. Wenn Sie die Systeminformationen nicht in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.

  7. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm und installieren Sie die Software.

    Nach Abschluss der Installation der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm wird das System automatisch neu gestartet.

    Nach der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:

    • /var/sadm/system/logs

    • /var/sadm/install/logs

x86: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation

x86: Task Map: Einrichten eines Systems für eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation

Während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation versucht das JumpStart-Programm, das zu installierende System den Regeln in der Datei rules.ok zuzuordnen. Das JumpStart-Programm liest die Regeln nacheinander. Eine Übereinstimmung liegt vor, wenn das zu installierende System alle in der Regel definierten Systemattribute aufweist. Sobald ein System gefunden wird, das einer Regel entspricht, liest das JumpStart-Programm die Datei rules.ok nicht weiter und beginnt mit der Installation des Systems auf der Grundlage des in der Regel angegebenen Profils.

Tabelle 29–3 x86: Task Map: Einrichten eines Systems für eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation

Schritt 

Beschreibung 

Anweisungen siehe 

Ermitteln Sie, ob ein vorhandenes Betriebssystem und Benutzerdaten beibehalten werden müssen. 

Wenn das vorhandene Betriebssystem die gesamte Festplatte belegt, müssen Sie das vorhandene Betriebssystem beibehalten, so dass es zusammen mit der Solaris 9-Software auf dem System vorliegt. Von dieser Entscheidung hängt es ab, wie Sie das Schlüsselwort fdisk(1M) im Systemprofil angeben.

x86: fdisk-Profilschlüsselwort

Überprüfen Sie, ob das System unterstützt wird. 

Informationen zur Systemunterstützung in der Solaris 9-Umgebung finden Sie in der Hardwaredokumentation. 

Dokumentation des Hardwareherstellers 

Überprüfen Sie, ob das System über genügend Festplattenspeicher für die Solaris 9-Software verfügt. 

Überprüfen Sie, ob auf dem System ausreichend Festplattenspeicher für die Installation der Solaris-Software vorhanden ist. 

Kapitel 5

(Optional) Führen Sie die Vorkonfiguration der Systemkonfigurations- informationen aus. 

Zum Vorkonfigurieren der Installationsinformationen für ein System können Sie die Datei sysidcfg oder den Namen-Service verwenden. Wenn Sie Systeminformationen vorkonfigurieren, fordert Sie das Installationsprogramm während der Installation nicht zur Eingabe dieser Informationen auf.

Kapitel 7

Bereiten Sie das System auf die benutzerdefinierte JumpStart-Installation vor. 

Erstellen und validieren Sie eine rules-Datei und Profildateien.

Kapitel 26

(Optional) Bereiten Sie optionale benutzerdefinierte JumpStart-Funktionen vor. 

Wenn Sie begin-Skripten, finish-Skripten oder andere optionale Funktionen nutzen wollen, bereiten Sie die Skripten bzw. Dateien vor.

Kapitel 27 und Kapitel 28

(Optional) Richten Sie das System für die Installation über das Netzwerk ein.  

Wenn Sie ein System von einem entfernten Abbild der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder der Solaris Software x86 Platform Edition-CD installieren möchten, müssen Sie es so einrichten, dass es von einem Installations- oder einem Boot-Server aus gebootet und installiert werden kann.

Kapitel 15

Führen Sie die Installation oder das Upgrade aus. 

Booten Sie das System, um die Installation bzw. das Upgrade zu initiieren. 

x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus

x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus

  1. Wenn das System Teil eines Netzwerks ist, stellen Sie sicher, dass ein Ethernet-Anschluss oder ein ähnlicher Netzwerkadapter mit dem System verbunden ist.

  2. Wenn Sie ein System über eine tip(1)-Verbindung installieren wollen, muss das Fenster mindestens 80 Spalten breit und 24 Zeilen hoch sein.

    Die aktuelle Größe des tip-Fensters können Sie mit dem Befehl stty(1) ermitteln.

  3. Wenn Sie eine Profildiskette verwenden, legen Sie diese in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.


    Hinweis –

    Die Profildiskette enthält eine Kopie der Solaris Device Configuration Assistant sowie Profilinformationen. Wenn Sie das System mithilfe von PXE über das Netzwerk booten, müssen Sie es so konfigurieren, dass es über das Netzwerk und nicht von der Diskette bootet.


  4. Wenn Sie zur Installation der Solaris 9-Software das DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk des Systems verwenden, legen Sie die Solaris x86 Platform Edition-DVD oder die Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD in das Laufwerk ein.

  5. Entscheiden Sie, wie das System gebootet werden soll.

    • Wenn Sie von der Solaris-DVD oder der Solaris-Installations-CD booten, legen Sie die DVD bzw. CD ein. Das BIOS des Systems muss das Booten von einer DVD oder CD unterstützen.

    • Wenn Sie über das Netzwerk booten, verwenden Sie PXE (Preboot Execution Environment). Das System muss PXE unterstützen. Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.

    • Wenn Sie von einer Diskette booten – Verwenden Sie die Profildiskette, die Sie in Schritt 3 in das Laufwerk eingelegt haben, oder legen Sie die Solaris Device Configuration Assistant x86 Platform Edition-Diskette in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.


      x86 nur –

      Mithilfe des in Anhang I beschriebenen Verfahrens können Sie die Device Configuration Assistant-Software von der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder Solaris Software 2 of 2 x86 Platform Edition-CD auf eine Diskette kopieren.


  6. Wenn das System ausgeschaltet ist, schalten Sie es ein. Wenn das System eingeschaltet ist, starten Sie es neu.

    Der Device Configuration Assistant identifiziert die Geräte des Systems.

  7. Wählen Sie auf dem Bildschirm "Boot Solaris“ das Gerät aus, von dem das System gebootet werden soll. Wählen Sie "DVD“, "CD“, "Net“ oder "Disk“.

  8. Gehen Sie auf Aufforderung wie unten beschrieben vor:


    Select the type of installation you want to perform:
     
             1 Solaris Interactive
             2 Custom JumpStart
     
    Enter the number of your choice followed by the <ENTER> key.
     
    If you enter anything else, or if you wait for 30 seconds,
    an interactive installation will be started.

    Sie haben folgende Möglichkeiten, das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren auszuwählen:


    Hinweis –

    Wenn Sie nicht innerhalb von 30 Sekunden die Ziffer 2 oder einen Boot-Befehl eingeben, startet das Solaris suninstall. Sie können den Countdown stoppen, indem Sie in der Befehlszeile eine beliebige Taste drücken.


    • Geben Sie 2 ein und drücken Sie die Eingabetaste.

    • Geben Sie den folgenden Befehl ein, um den Speicherort der benutzerdefinierten JumpStart-Konfigurationsdateien anzugeben:


      b install [[URL:ask]] [[dhcp]] [[nowin]]
      URL

      Gibt den Speicherort der benutzerdefinierten JumpStart-Dateien an. Sie können einen URL für Dateien an folgenden Speicherorten angeben:

      • Lokale Festplatte


        file://Jumpstart-Verzeichnispfad/komprimierte_Konfig_datei
        
      • NFS-Server


        nfs://Servername:IP-Adresse/Jumpstart-Verz_pfad/komprimierte_Konfig_datei
        
      • HTTP-Server


        http://Servername:IP-Adresse/Jumpstart_verz_pfad/
        komprimierte_Konfig_datei&Proxy-Infos
        

      Wenn Sie eine sysidcfg-Datei in die komprimierte Konfigurationsdatei aufgenommen haben, müssen Sie wie im folgenden Beispiel die IP-Adresse des Servers angeben, auf dem sich die Datei befindet:


      http://131.141.2.32/jumpstart/config.tar

      Wenn Sie die komprimierte Konfigurationsdatei auf einem HTTP-Server hinter einer Firewall gespeichert haben, müssen Sie während des Boot-Vorgangs einen Proxy-Server angeben. Sie brauchen keine IP-Adresse für den Server anzugeben, auf dem sich die Datei befindet. Sie müssen jedoch wie im folgenden Beispiel eine IP-Adresse für den Proxy-Server angeben:


      http://www.shadow.com/jumpstart/
      config.tar&proxy=131.141.6.151
      ask

      Gibt an, dass Sie vom Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei aufgefordert werden, nachdem das System gebootet und eine Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde.

      Wenn Sie durch Drücken der Eingabetaste die Eingabeaufforderung umgehen, konfiguriert das Installationsprogramm die Netzwerkparameter interaktiv. Danach fordert Sie das Installationsprogramm zur Eingabe des Speicherorts der komprimierten Konfigurationsdatei auf. Wenn Sie diese Eingabeaufforderung durch Drücken der Eingabetaste umgehen, startet das Solaris suninstall.

      dhcp

      Gibt an, dass die zum Booten des Systems erforderlichen Informationen zur Netzwerkinstallation über einen DHCP-Server abgerufen werden.

      Wenn Sie nicht angeben, dass ein DHCP-Server verwendet werden soll, verwendet das System die Datei /etc/bootparams oder die Datenbank bootparams des Namen-Service.

      nowin

      Gibt an, dass das X-Programm nicht gestartet werden soll. Sie brauchen das X-Programm nicht, um eine JumpStart-Installation durchzuführen. Sie können die Installationszeit daher mithilfe von nowin verkürzen.

  9. Wenn Sie die Systeminformationen nicht in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.

  10. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm und installieren Sie die Software.

    Nach Abschluss der Installation der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm wird das System automatisch neu gestartet.

    Nach der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:

    • /var/sadm/system/logs

    • /var/sadm/install/logs