Sun Cluster Handbuch Softwareinstallation für Solaris OS

Durchführen einer Standardaufrüstung auf die Sun Cluster 3.2-Software

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Informationen zum Aufrüsten auf die Sun Cluster 3.2-Software mithilfe der Standardaufrüstmethode:

In der nachfolgenden Tabelle sind die Aufgaben aufgeführt, die für das Aufrüsten von der Software Sun Cluster 3.1 auf Sun Cluster 3.2 durchgeführt werden müssen. Diese Aufgaben müssen Sie auch durchführen, wenn Sie lediglich die Version des Solaris-Betriebssystems aufrüsten. Wenn Sie das Solaris-Betriebssystem von Solaris 9 auf Solaris 10, aufrüsten, müssen Sie auch die Software Sun Cluster sowie die Abhängigkeitssoftware auf die Version aufrüsten, die mit der neuen Version des Solaris-Betriebssystems kompatibel ist.

Tabelle 8–1 Aufgabenzuordnung: Durchführen einer Standardaufrüstung auf die Sun Cluster 3.2-Software

Schritt 

Anweisungen 

1. Lesen Sie folgende Aufrüstungsanforderungen und -beschränkungen. Bestimmen Sie die richtige Aufrüstmethode für Ihre Konfiguration und Anforderungen. 

Aufrüstungsanforderungen und Unterstützungsrichtlinien

Wählen einer Sun Cluster-Aufrüstungsmethode

2. Entfernen Sie den Cluster aus dem Betrieb und erstellen Sie Sicherungskopien von gemeinsam genutzten Daten.  

So bereiten Sie den Cluster für die Aufrüstung vor (Standard)

3. Rüsten Sie bei Bedarf die Solaris-Software auf eine unterstützte Solaris-Aktualisierung auf. Wenn der Cluster Mediatoren mit doppelten Zeichenketten für die Solaris Volume Manager-Software verwendet, heben Sie die Konfiguration der Vermittler auf. Rüsten Sie bei Bedarf VERITAS Volume Manager (VxVM) und VERITAS File System (VxFS) auf. Die Solaris Volume Manager-Software wird automatisch mit dem Solaris-Betriebssystem aufgerüstet. 

So rüsten Sie das Solaris-Betriebssystem und die Volume Manager-Software (Standard) auf

4. Rüsten Sie auf die Framework- und Datendienste-Software von Sun Cluster 3.2 auf. Rüsten Sie bei Bedarf die Anwendungen auf. Falls der Cluster Mediatoren mit doppelten Zeichenketten verwendet und Sie das Solaris-Betriebssystem aufgerüstet haben, konfigurieren Sie die Mediatoren neu. Rüsten Sie die Plattengruppen auf, wenn Sie VxVM, aufgerüstet haben. 

So rüsten Sie auf die Sun Cluster 3.2-Software auf (Standard)

5. Prüfen Sie, ob das Aufrüsten auf die Sun Cluster 3.2-Software erfolgreich abgeschlossen wurde. 

So prüfen Sie die Aufrüstung der Sun Cluster 3.2-Software

6. Aktivieren Sie Ressourcen und bringen Sie Ressourcengruppen online. Sie können auch vorhandene Ressourcen in neue Ressourcentypen migrieren. 

So beenden Sie die Aufrüstung auf die Sun Cluster 3.2-Software

7. (Optional) SPARC: Rüsten Sie gegebenenfalls auf das Sun Cluster-Modul für Sun Management Center auf.

SPARC: So rüsten Sie die Software für das Sun Cluster-Modul für Sun Management Center auf

ProcedureSo bereiten Sie den Cluster für die Aufrüstung vor (Standard)

Führen Sie dieses Verfahren aus, um den Cluster aus der Produktion zu entfernen, bevor Sie eine Standardaufrüstung ausführen. Führen Sie alle Schritte im Solaris 10-Betriebssystem nur in der globalen Zone durch.

Bevor Sie beginnen

Führen Sie folgende Aufgaben aus:

  1. Stellen Sie sicher, dass der Cluster normal funktioniert.

    1. Um den aktuellen Status des Clusters anzuzeigen, führen Sie folgenden Befehl von einem Knoten aus:


      phys-schost% scstat
      

      Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter scstat(1M).

    2. Suchen Sie im Protokoll /var/adm/messages nach nicht gelösten Fehler- oder Warnmeldungen.

    3. Prüfen Sie den Datenträger-Manager-Status.

  2. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass die Cluster-Dienste während der Aufrüstung nicht zur Verfügung stehen werden.

  3. Melden Sie sich als Superuser bei einem Cluster-Knoten an.

  4. Nehmen Sie jede Ressourcengruppe offline und deaktivieren Sie alle Ressourcen.

    Nehmen Sie alle Ressourcengruppen im Cluster offline, einschließlich derer, die sich in nicht globalen Zonen befinden. Die Deaktivierung von Ressourcen verhindert, dass der Cluster die Ressourcen automatisch online bringt, wenn ein Knoten unbeabsichtigt im Cluster-Modus neu gestartet wird.

    • Wenn Sie von der Sun Cluster 3.1-Software aufrüsten und das Dienstprogramm scsetup verwenden möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:

      1. Rufen Sie das scsetup-Dienstprogramm auf.


        phys-schost# scsetup
        

        Das scsetup-Hauptmenü wird angezeigt.

      2. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für die Ressourcengruppen entspricht, und drücken Sie die Rücktaste.

        Das Menü "Ressourcengruppe" wird angezeigt.

      3. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für "Online/Offline" entspricht, und drücken Sie die Rücktaste.

      4. Befolgen Sie die Anweisungen, um alle Ressourcengruppen offfline zu schalten und sie in einen nicht verwalteten Zustand zu versetzen.

      5. Wenn alle Ressourcengruppen offline geschaltet sind, geben Sie q ein, um zum Ressourcengruppenmenü zurückzukehren.

      6. Beenden Sie das scsetup-Dienstprogramm.

        Geben Sie zum Zurückkehren in jedem Untermenü q ein oder drücken Sie Strg+C.

    • Führen Sie für die Verwendung der Befehlszeile die folgenden Schritte aus:

      1. Nehmen Sie jede Ressource offline.


        phys-schost# scswitch -F -g resource-group
        
        -F

        Schaltet eine Ressourcengruppe offline

        -g resource-group

        Gibt den Namen der Ressourcengruppe an, die offline genommen werden soll

      2. Listen Sie alle aktivierten Ressourcen im Cluster von einem beliebigen Knoten aus auf.


        phys-schost# scrgadm -pv | grep "Res enabled"
        (resource-group:resource) Res enabled: True
      3. Identifizieren Sie die Ressourcen, die von anderen Ressourcen abhängen.

        Bevor Sie Ressourcen mit abhängigen Ressourcen deaktivieren können, müssen Sie diese abhängigen Ressourcen deaktivieren.

      4. Deaktivieren Sie jede aktivierte Ressource im Cluster.


        phys-schost# scswitch -n -j resource
        
        -n

        Deaktiviert.

        -j resource

        Gibt die Ressource an.

        Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter scswitch(1M).

      5. Prüfen Sie, dass alle Ressourcen deaktiviert sind.


        phys-schost# scrgadm -pv | grep "Res enabled"
        (resource-group:resource) Res enabled: False
      6. Verschieben Sie jede Ressourcengruppe in den unverwalteten Zustand.


        phys-schost# scswitch -u -g resource-group
        
        -u

        Verschiebt die angegebene Ressourcengruppe in den unverwalteten Zustand.

        -g resource-group

        Gibt den Namen der Ressourcengruppe an, die in den unverwalteten Zustand verschoben werden soll.

  5. Vergewissern Sie sich, dass alle Ressourcen auf allen Knoten Offline sind und dass sich alle Ressourcengruppen im Zustand Unmanaged befinden.


    phys-schost# scstat
    
  6. Stellen Sie für einen Zweiknoten-Cluster, der Sun StorEdge Availability Suite oder Sun StorageTekTM Availability Suite verwendet, sicher, dass sich die Konfigurationsdaten für die Verfügbarkeitsdienste auf der Quorum-Platte befinden.

    Die Konfigurationsdaten müssen sich auf einer Quorum-Platte befinden, damit Availability Suite auch nach der Aktualisierung der Cluster-Software ordnungsgemäß funktioniert.

    1. Melden Sie sich als Superuser bei einem Knoten des Clusters an, der die Availability Suite-Software ausführt.

    2. Identifizieren Sie die Geräte-ID und den Bereich, der von der Availability Suite-Konfigurationsdatei verwendet wird.


      phys-schost# /usr/opt/SUNWscm/sbin/dscfg
      /dev/did/rdsk/dNsS
      

      In dieser Beispielausgabe ist N die Geräte-ID und S der Bereich des Geräts N.

    3. Identifizieren Sie das vorhandene Quorum-Gerät.


      # scstat -q
      -- Quorum-Stimmen nach Gerät --
                           Gerätename         Aktuell möglicher Status
                           -----------         ------- -------- ------
         Gerätestimmen:     /dev/did/rdsk/dQsS  1       1        Online

      In dieser Beispielausgabe ist dQsS das bestehende Quorum-Gerät.

    4. Wenn das Quorum-Gerät nicht dem Availability Suite-Konfigurationsdatengerät entspricht, verschieben Sie die Konfigurationsdaten in einen verfügbaren Bereich auf dem Quorum-Gerät


      phys-schost# dd if=`/usr/opt/SUNWesm/sbin/dscfg` of=/dev/did/rdsk/dQsS
      

      Hinweis –

      Sie müssen den Namen des Raw-DID-Geräts, /dev/did/rdsk/, und nicht des Block-DID-Geräts, /dev/did/dsk/, verwenden.


    5. Wenn Sie die Konfigurationsdaten verschoben haben, konfigurieren Sie die Availability Suite-Software für die Verwendung des neuen Speicherorts.

      Geben Sie als Superuser den folgenden Befehl auf jedem Knoten ein, auf dem die Availability Suite-Software ausgeführt wird.


      phys-schost# /usr/opt/SUNWesm/sbin/dscfg -s /dev/did/rdsk/dQsS
      
  7. (Optional) Wenn Sie von einer Version der Software Sun Cluster 3.0 aufrüsten und nicht möchten, dass die Datei ntp.conf in ntp.conf.cluster umbenannt wird, erstellen Sie eine Datei ntp.conf.cluster.

    Kopieren Sie /etc/inet/ntp.cluster von jedem Knoten als ntp.conf.cluster.


    phys-schost# cp /etc/inet/ntp.cluster /etc/inet/ntp.conf.cluster
    

    Durch das Vorhandensein einer Datei ntp.conf.cluster wird verhindert, dass die Datei ntp.conf bei der Aufrüstung umbenannt wird. Die Datei ntp.conf wird nach wie vor zum Synchronisieren von NTP unter den Cluster-Knoten verwendet.

  8. Stoppen Sie alle Anwendungen, die auf Knoten des Clusters ausgeführt werden.

  9. Stellen Sie sicher, dass von allen gemeinsam genutzten Daten eine Sicherungskopie erstellt wurde.

  10. Wenn Sie das Solaris-Betriebssystem aktualisieren und der Cluster Vermittler mit doppelten Zeichenketten für die Solaris Volume Manager-Software verwendet, machen Sie die Konfiguration der Vermittler rückgängig.

    Weitere Informationen zu Vermittlern finden Sie unter Konfigurieren von Doppelverkettungsvermittlern.

    1. Überprüfen Sie mithilfe des folgenden Befehls, dass beim Vermittler keine Datenprobleme vorliegen.


      phys-schost# medstat -s setname
      
      -s setname

      Gibt den Plattensatznamen an.

      Wenn der Wert im Statusfeld Bad lautet, reparieren Sie den betroffenen Vermittlerhost. Befolgen Sie das Verfahren unter So reparieren Sie fehlerhafte Vermittlerdaten.

    2. Listen Sie alle Vermittler auf.

      Speichern Sie diese Informationen zum Zweecke der Wiederherstellung der Vermittler beim Verfahren So beenden Sie die Aufrüstung auf die Sun Cluster 3.2-Software.

    3. Übernehmen Sie die Eigentümerschaft eines Plattensatzes, der Vermittler verwendet, wenn kein Knoten bereits Eigentümer ist.


      phys-schost# scswitch -z -D setname -h node
      
      -z

      Umgang mit Änderungen

      -D devicegroup

      Gibt den Namen des Plattensatzes an.

      -h node

      Gibt den Namen des Knotens an, welcher der primäre Knoten des Plattensatzes werden soll.

    4. Dekonfigurieren Sie alle Vermittler für den Plattensatz.


      phys-schost# metaset -s setname -d -m mediator-host-list
      
      -s Satzname

      Gibt den Plattensatznamen an.

      -d

      Löscht aus dem Plattensatz

      -m Vermittlerhostliste

      Gibt den Namen des Knotens an, der als Vermittlerhost für den Plattensatz entfernt werden soll

      Weitere Informationen zu vermittlerspezifischen Optionen des metaset-Befehls finden Sie in der Online-Dokumentation unter mediator(7D).

    5. Wiederholen Sie die Schritte c bis  d für jeden verbleibenden Plattensatz, der Vermittler verwendet.

  11. Fahren Sie den Cluster von einem Knoten herunter.


    # scshutdown -g0 -y
    

    Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage scshutdown(1M).

  12. Booten Sie jeden Knoten im Nicht-Cluster-Modus.

    • Führen Sie in SPARC-basierten Systemen den folgenden Befehl aus:


      ok boot -x
      
    • Führen Sie in x86-basierten Systemen die folgenden Befehle aus:

      1. Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten im GRUB-Menü den entsprechenden Solaris-Eintrag aus und geben Sie anschließend e ein, um die Befehle zu bearbeiten.

        Das GRUB-Menü sieht ungefähr folgendermaßen aus:


        GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory)
        +-------------------------------------------------------------------------+
        | Solaris 10 /sol_10_x86                                                  |
        | Solaris failsafe                                                        |
        |                                                                         |
        +-------------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the
        commands before booting, or 'c' for a command-line.

        Weitere Informationen zum GRUB-basierten Starten finden Sie in Kapitel 11, GRUB Based Booting (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.

      2. Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten im Startparameterbildschirm den Eintrag kernel aus geben Sie anschließend e ein, um seine Befehle zu bearbeiten.

        Der GRUB-Startparameterbildschirm gestaltet sich ungefähr folgendermaßen:


        GNU GRUB version 0.95 (615K lower / 2095552K upper memory)
        +----------------------------------------------------------------------+
        | root (hd0,0,a)                                                       |
        | kernel /platform/i86pc/multiboot                                     |
        | module /platform/i86pc/boot_archive                                  |
        +----------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press 'b' to boot, 'e' to edit the selected command in the
        boot sequence, 'c' for a command-line, 'o' to open a new line
        after ('O' for before) the selected line, 'd' to remove the
        selected line, or escape to go back to the main menu.
      3. Fügen Sie dem Befehl -x hinzu, um anzugeben, dass das System im Nicht-Cluster-Modus gestartet werden soll.


        [ Eine minimale BASH-artige Zeilenbearbeitung wird unterstützt. Für das erste Wort werden mit TAB mögliche Befehlsabschlüsse aufgelistet. An anderen werden mit TAB die möglichen Abschlüsse eines Geräts/Dateinamens aufgelistet. Mit ESC wird der Vorgang stets beendet. ]
        
        grub edit> kernel /platform/i86pc/multiboot -x
        
      4. Übernehmen Sie die Änderung durch Drücken der Eingabetaste und kehren Sie zum Startparameterbildschirm zurück.

        Der geänderte Befehl wird im Bildschirm angezeigt.


        GNU GRUB version 0.95 (615K lower / 2095552K upper memory)
        +----------------------------------------------------------------------+
        | root (hd0,0,a)                                                       |
        | kernel /platform/i86pc/multiboot -x                                  |
        | module /platform/i86pc/boot_archive                                  |
        +----------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press 'b' to boot, 'e' to edit the selected command in the
        boot sequence, 'c' for a command-line, 'o' to open a new line
        after ('O' for before) the selected line, 'd' to remove the
        selected line, or escape to go back to the main menu.-
      5. Geben Sie b ein, um den Knoten im Nicht-Cluster-Modus zu starten.


        Hinweis –

        Diese Änderung am Kern-Startparameterbefehl bleibt nicht über den Systemstart hinaus bestehen. Beim nächsten Start des Knotens wird dieser im Cluster-Modus gestartet. Um den Knoten stattdessen im Nicht-Cluster-Modus zu starten, führen Sie diese Schritte erneut aus und fügen Sie dem Befehl für den Kernel-Startparameter die Option -x hinzu.


  13. Stellen Sie sicher, dass von jeder Systemplatte eine Sicherungskopie erstellt wurde.

Nächste Schritte

Rüsten Sie die Software auf jedem Knoten auf.

ProcedureSo rüsten Sie das Solaris-Betriebssystem und die Volume Manager-Software (Standard) auf

Führen Sie dieses Verfahren auf jedem Knoten im Cluster durch, um das Solaris-Betriebssystem aufzurüsten. Führen Sie alle Schritte im Solaris 10-Betriebssystem nur in der globalen Zone durch. Wenn auf dem Cluster bereits eine Version des Solaris-Betriebssystems ausgeführt wird, die die Software Sun Cluster 3.2 unterstützt, ist eine weitere Aufrüstung des Solaris-Betriebssystems optional. Wenn Sie das Solaris-Betriebssystem nicht aufrüsten möchten, fahren Sie mit So rüsten Sie auf die Sun Cluster 3.2-Software auf (Standard) fort.


Hinweis –

Der Cluster muss bereits auf dem erforderlichen Mindeststand des Solaris-Betriebssystems laufen oder auf diesen aufgerüstet werden, um das Aufrüsten auf die Sun Cluster 3.2 -Software zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter Sun Cluster 3.2 - Versionshinweise für Solaris.


Bevor Sie beginnen

Stellen Sie sicher, dass alle Schritte in So bereiten Sie den Cluster für die Aufrüstung vor (Standard) abgeschlossen wurden.

  1. Melden Sie sich für die Aufrüstung beim Cluster-Knoten als Superuser an.

    Wenn Sie eine Aufrüstung von zwei Partitionen durchführen, muss der Knoten Mitglied der Partition sein, die sich im Nicht-Cluster-Modus befindet.

  2. Wenn die Sun Cluster Geographic Edition-Software installiert ist, deinstallieren Sie diese.

    Die Deinstallationsverfahren werden in der Dokumentation zur Ihrer Version der Sun Cluster Geographic Edition-Software beschrieben.

  3. Ermitteln Sie, ob die folgenden Apache-rc-Skripts vorhanden sind und ob diese aktiviert oder deaktiviert sind:


    /etc/rc0.d/K16apache
    /etc/rc1.d/K16apache
    /etc/rc2.d/K16apache
    /etc/rc3.d/S50apache
    /etc/rcS.d/K16apache

    Bei einigen Anwendungen, beispielsweise Sun Cluster HA für Apache, müssen die Apache-rc-Skripts deaktiviert sein.

    • Wenn diese Skripts vorhanden sind und ein K oder S als Großbuchstaben im Dateinamen enthalten, sind die Skripts aktiviert. Für diese Skripts sind keine weiteren Aktionen erforderlich.

    • Wenn diese Skripts nicht vorhanden sind, müssen Sie in Schritt 8 sicherstellen, dass sämtliche, während der Aufrüstung des Solaris-Betriebssystems installierten Apache-rc-Skripts deaktiviert sind.

    • Wenn diese Skripts vorhanden sind und ein k oder s als Kleinbuchstaben im Dateinamen enthalten, sind sie deaktiviert. Sie müssen in Schritt 8 sicherstellen, dass sämtliche während der Aufrüstung des Solaris-Betriebssystems installierten Apache-rc-Skripts deaktiviert sind.

  4. Kommentieren Sie alle Einträge für global eingehängte Dateisysteme in der Datei /etc/vfstab des Knotens aus.

    1. Protokollieren Sie zu späteren Referenzzwecken sämtliche Einträge, die bereits auskommentiert sind.

    2. Kommentieren Sie vorübergehend sämtliche Einträge für eingehängte Dateisysteme in der Datei /etc/vfstab aus.

      Einträge für global eingehängte Dateisysteme enthalten die Einhängeoption global. Kommentieren Sie diese Einträge aus, um zu verhindern, dass die Solaris-Aufrüstung das Einhängen der globalen Geräte versucht.

  5. Legen Sie fest, welches Verfahren Sie zur Aufrüstung des Solaris-Betriebssystems durchführen möchten.

    Datenträger-Manager 

    Verfahren 

    Speicherort der Anweisungen 

    Solaris Volume Manager 

    Alle Solaris-Aufrüstungsmethoden außer der Live-Aufrüstung

    Installationsdokumentation zu Solaris 

    VERITAS Volume Manager 

    “Aufrüsten von VxVM und Solaris” 

    Installationsdokumentation zu VERITAS Volume Manager 


    Hinweis –

    Wenn im Cluster VxVM installiert ist, müssen Sie die vorhandene VxVM-Software erneut installieren oder auf die Version Solaris 9 oder 10 der VxVM-Software als Teil des Solaris-Aufrüstungsprozesses aufrüsten.


  6. Rüsten Sie die Solaris-Software mit dem in Schritt 5 ausgewählten Verfahren auf.


    Hinweis –

    Führen Sie nicht die letzte Anweisung zum Neubooten in der Solaris-Softwareaufrüstung aus. Gehen Sie stattdessen wie folgt vor:

    1. Kehren Sie zu diesem Verfahren zurück und führen Sie Schritt 7 und Schritt 8 aus.

    2. Booten Sie in Schritt 9 im Nicht-Cluster-Modus, um die Aufrüstung der Solaris-Software abzuschließen.


    • Wählen Sie bei Aufforderung die manuelle Option zum Neubooten.

    • Wenn Sie während des Aufrüstungsprozesses angewiesen werden, einen Knoten neu zu booten, booten Sie immer im Nicht-Cluster-Modus. Ergänzen Sie die Befehle boot und reboot mit der Option -x. Die -x-Option stellt sicher, dass der Knoten im Nicht-Cluster-Modus neu gebootet wird. Beide folgenden Befehle booten zum Beispiel einen Cluster im Einzelbenutzer-Nicht-Cluster-Modus:

    • Führen Sie auf SPARC-basierten Systemen einen der folgenden Befehle aus:


      phys-schost# reboot -- -xs
      or
      ok boot -xs
      

      Für den Fall, dass laut Anweisung der Befehl init S ausgeführt werden soll, verwenden Sie stattdessen den Befehl reboot -- -xs.

    • Führen Sie auf x86-basierten Systemen, auf denen das Betriebssystem Solaris 9 ausgeführt wird, einen der folgenden Befehle durch:


      phys-schost# reboot -- -xs
      or
      ...
                            <<< Current Boot Parameters >>>
      Boot path: /pci@0,0/pci-ide@7,1/ata@1/cmdk@0,0:b
      Boot args:
      
      Type  b [file-name] [boot-flags] <ENTER>  to boot with options
      or    i <ENTER>                           to enter boot interpreter
      or    <ENTER>                             to boot with defaults
      
                        <<< timeout in 5 seconds >>>
      Select (b)oot or (i)nterpreter: b -xs
      
    • Führen Sie auf x86-basierten Systemen, auf denen das Betriebssystem Solaris 10 ausgeführt wird, einen der folgenden Befehle durch:


      phys-schost# shutdown -g -y -i0Press any key to continue
      1. Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten im GRUB-Menü den entsprechenden Solaris-Eintrag aus und geben Sie anschließend e ein, um die Befehle zu bearbeiten.

        Das GRUB-Menü sieht ungefähr folgendermaßen aus:


        GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory)
        +-------------------------------------------------------------------------+
        | Solaris 10 /sol_10_x86                                                  |
        | Solaris failsafe                                                        |
        |                                                                         |
        +-------------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the
        commands before booting, or 'c' for a command-line.

        Weitere Informationen zum GRUB-basierten Starten finden Sie in Kapitel 11, GRUB Based Booting (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.

      2. Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten im Startparameterbildschirm den Eintrag kernel aus geben Sie anschließend e ein, um seine Befehle zu bearbeiten.

        Der GRUB-Startparameterbildschirm gestaltet sich ungefähr folgendermaßen:


        GNU GRUB version 0.95 (615K lower / 2095552K upper memory)
        +----------------------------------------------------------------------+
        | root (hd0,0,a)                                                       |
        | kernel /platform/i86pc/multiboot                                     |
        | module /platform/i86pc/boot_archive                                  |
        +----------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press 'b' to boot, 'e' to edit the selected command in the
        boot sequence, 'c' for a command-line, 'o' to open a new line
        after ('O' for before) the selected line, 'd' to remove the
        selected line, or escape to go back to the main menu.
      3. Fügen Sie dem Befehl -x hinzu, um anzugeben, dass das System im Nicht-Cluster-Modus gestartet werden soll.


        [ Eine minimale BASH-artige Zeilenbearbeitung wird unterstützt. Für das erste Wort werden mit TAB mögliche Befehlsabschlüsse aufgelistet. An anderen werden mit TAB die möglichen Abschlüsse eines Geräts/Dateinamens aufgelistet. Mit ESC wird der Vorgang stets beendet. ]
        
        grub edit> kernel /platform/i86pc/multiboot -x
        
      4. Übernehmen Sie die Änderung durch Drücken der Eingabetaste und kehren Sie zum Startparameterbildschirm zurück.

        Der geänderte Befehl wird im Bildschirm angezeigt.


        GNU GRUB version 0.95 (615K lower / 2095552K upper memory)
        +----------------------------------------------------------------------+
        | root (hd0,0,a)                                                       |
        | kernel /platform/i86pc/multiboot -x                                  |
        | module /platform/i86pc/boot_archive                                  |
        +----------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press 'b' to boot, 'e' to edit the selected command in the
        boot sequence, 'c' for a command-line, 'o' to open a new line
        after ('O' for before) the selected line, 'd' to remove the
        selected line, or escape to go back to the main menu.-
      5. Geben Sie b ein, um den Knoten im Nicht-Cluster-Modus zu starten.


        Hinweis –

        Diese Änderung am Kern-Startparameterbefehl bleibt nicht über den Systemstart hinaus bestehen. Beim nächsten Start des Knotens wird dieser im Cluster-Modus gestartet. Um den Knoten stattdessen im Nicht-Cluster-Modus zu starten, führen Sie diese Schritte erneut aus und fügen Sie dem Befehl für den Kernel-Startparameter die Option -x hinzu.


      Wenn die Anweisungen festlegen, den Befehl init S auszuführen, müssen Sie das System abschalten und dann den GRUB-Kernel-Boot-Befehl stattdessen in /platform/i86pc/multiboot -sx ändern.

  7. Entkommentieren Sie in der Datei /a/etc/vfstab die Einträge für global eingehängte Dateisysteme, die Sie in Schritt 4 auskommentiert haben.

  8. Wenn Apache-rc-Skripts deaktiviert wurden oder vor der Aufrüstung des Solaris-Betriebssystems nicht vorhanden waren, müssen Sie sicherstellen, dass alle Skripts, die während der Solaris-Aufrüstung installiert wurden, deaktiviert werden.

    Um Apache-rc-Skripts zu deaktivieren, benennen Sie die Dateien mithilfe der folgenden Befehle in Namen mit k bzw. s als Kleinbuchstaben um.


    phys-schost# mv /a/etc/rc0.d/K16apache /a/etc/rc0.d/k16apache
    phys-schost# mv /a/etc/rc1.d/K16apache /a/etc/rc1.d/k16apache
    phys-schost# mv /a/etc/rc2.d/K16apache /a/etc/rc2.d/k16apache
    phys-schost# mv /a/etc/rc3.d/S50apache /a/etc/rc3.d/s50apache
    phys-schost# mv /a/etc/rcS.d/K16apache /a/etc/rcS.d/k16apache
    

    Alternativ können Sie die Skripts so umbenennen, dass sie ihren üblichen Verwaltungspraktiken entsprechen.

  9. Booten Sie den Knoten im Nicht-Cluster-Modus neu.

    Fügen Sie doppelte Bindestriche (--) in folgenden Befehl ein:


    phys-schost# reboot -- -x
    
  10. Wenn auf dem Cluster VxVM ausgeführt wird, führen Sie die übrigen Schritte im Verfahren “Upgrading VxVM and Solaris” aus, um VxVM neu zu installieren oder aufzurüsten.

    Nehmen Sie folgende Änderungen am Verfahren vor:

    • Überprüfen Sie nach dem Abschluss der VxVM-Aufrüstung, jedoch vor dem Neubooten die Einträge in der Datei /etc/vfstab.

      Wenn einer der in Schritt 7 entkommentierten Einträge auskommentiert wurde, entkommentieren Sie diesen Eintrag erneut.

    • Wenn Sie in den VxVM-Verfahren angewiesen werden, ein abschließendes Rekonfigurations-Neubooten durchzuführen, verwenden Sie nicht allein die Option -r. Booten Sie stattdessen mithilfe der Option -rx im Nicht-Cluster-Modus neu.

      • Führen Sie in SPARC-basierten Systemen den folgenden Befehl aus:


        phys-schost# reboot -- -rx
        
      • Führen Sie auf x86-basierten Systemen die Abschalt- und Bootverfahren aus, die in Schritt 6 beschrieben werden, außer dass Sie -rx statt -sx dem Kernel-Boot-Befehl hinzufügen.


    Hinweis –

    Wenn eine Nachricht angezeigt wird, die der folgenden ähnelt, geben Sie das Root-Passwort ein, um den Aufrüstungsprozess fortzusetzen. Führen Sie weder den fsck-Befehl aus noch drücken Sie Strg-D.


    WARNING - Unable to repair the /global/.devices/node@1 filesystem.
    Run fsck manually (fsck -F ufs /dev/vx/rdsk/rootdisk_13vol). Exit the
    shell when done to continue the boot process.
    
    Type control-d to proceed with normal startup,
    (or give root password for system maintenance):  Type the root password
    

  11. (Optional) SPARC: Rüsten Sie VxFS auf.

    Befolgen Sie die in der VxFS-Dokumentation enthaltenen Anweisungen.

  12. Installieren Sie alle erforderlichen Solaris-Software- und Hardware-bezogenen Patches und laden Sie die erforderliche Firmware der Hardware-Patches herunter.


    Hinweis –

    Booten Sie nach dem Hinzufügen der Patches nicht neu. Warten Sie mit dem Neubooten des Knotens, bis die Sun Cluster-Software aufgerüstet ist.


    Informationen zum Speicherort der Patches und Installationshinweise finden Sie unter Korrekturversionen und erforderliche Firmware-Ebenen in Sun Cluster 3.2 - Versionshinweise für Solaris.

Nächste Schritte

Auf Sun Cluster 3.2-Software aufrüsten. Lesen Sie So rüsten Sie auf die Sun Cluster 3.2-Software auf (Standard).


Hinweis –

Wenn Sie die Aufrüstung auf eine neue Marketing-Version des Solaris-Betriebssystems beenden möchten, z.B. von Solaris 8 auf Solaris 10, müssen Sie auch die Sun Cluster-Software und die abhängige Software auf die Version aufrüsten, die mit der neuen Version des Solaris-Betriebssystems kompatibel ist.


ProcedureSo rüsten Sie auf die Sun Cluster 3.2-Software auf (Standard)

Führen Sie dieses Verfahren durch, um alle Knoten des Clusters auf die Sun Cluster 3.2-Software aufzurüsten. Bei diesem Verfahren werden auch die erforderlichen freigegebenen Sun Java Enterprise System-Komponenten aufgerüstet.

Sie müssen dieses Verfahren auch durchführen, nachdem Sie auf eine andere Marketing-Version des Solaris-Betriebssystems aufgerüstet haben, z.B. von Solaris 8 auf Solaris 10.

Führen Sie alle Schritte im Solaris 10-Betriebssystem nur in der globalen Zone durch.


Tipp –

Sie können dieses Verfahren auf mehreren Knoten gleichzeitig ausführen.


Bevor Sie beginnen

Führen Sie folgende Aufgaben aus:

  1. Melden Sie sich als Superuser bei einem Cluster-Knoten an.

  2. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /usr/java/ eine symbolische Verknüpfung zur Mindestversion oder zur aktuellsten Version der Java-Software aufweist..

    Für die Sun Cluster-Software ist mindestens Version 1.5.0_06 der Java-Software erforderlich. Wenn Sie auf eine Version von Solaris aufrüsten, mit der eine frühere Version von Java installiert wird, hat die Aufrüstung eventuell die symbolische Verknüpfung so geändert, dass sie auf eine Version von Java verweist, die die Mindestanforderungen für die Sun Cluster 3.2-Software nicht erfüllt.

    1. Ermitteln Sie, mit welchem Verzeichnis das Verzeichnis /usr/java/ symbolisch verknüpft ist.


      phys-schost# ls -l /usr/java
      lrwxrwxrwx   1 root   other    9 Apr 19 14:05 /usr/java -> /usr/j2se/
    2. Ermitteln Sie, welche Versionen der Java-Software installiert sind.

      Im Folgenden finden Sie Beispiele für Befehle, die Sie zur Anzeige der Version der zugehörigen Java-Software verwenden können.


      phys-schost# /usr/j2se/bin/java -version
      phys-schost# /usr/java1.2/bin/java -version
      phys-schost# /usr/jdk/jdk1.5.0_06/bin/java -version
      
    3. Wenn das Verzeichnis /usr/java/ nicht symbolisch mit einer unterstützen Version der Java-Software verknüpft ist, erstellen Sie die symbolische Verknüpfung zu einer unterstützen Version der Java-Software neu.

      Das folgende Beispiel zeigt die Erstellung einer symbolischen Verknüpfung zum Verzeichnis /usr/j2se/ , das Java 1.5.0_06-Software enthält.


      phys-schost# rm /usr/java
      phys-schost# ln -s /usr/j2se /usr/java
      
  3. Legen Sie die DVD-ROM zu Sun Java Availability Suite in das DVD-ROM-Laufwerk ein.

    Wenn der Volume-Management-Dämon vold(1M) läuft und für die Verwaltung von CD-ROM-Laufwerken oder DVD-Geräten konfiguriert ist, hängt der Dämon das Medium automatisch im Verzeichnis /cdrom/cdrom0/ ein.

  4. Wechseln Sie auf der DVD-ROM zum Installations-Assistent-Verzeichnis.

    • Wenn Sie die Softwarepakete auf der SPARC-Plattform installieren, geben Sie den folgenden Befehl ein:


      phys-schost# cd /cdrom/cdrom0//Solaris_sparc
      
    • Wenn Sie die Softwarepakete auf der x86-Plattform installieren, geben Sie den folgenden Befehl ein:


      phys-schost# cd /cdrom/cdrom0//Solaris_x86
      
  5. Starten Sie Installations-Assistent.


    phys-schost# ./installer
    
  6. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Softwarepakete mit den gemeinsamen Komponenten im Knoten aufzurüsten.


    Hinweis –

    Verwenden Sie zum Aufrüsten der Sun Cluster-Softwarepakete nicht den Assistenten.


    Installations-Assistent zeigt den Installationsstatus an. Nach Installationsabschluss zeigt das Programm eine Installationszusammenfassung und die Installationsprotokolle an.

  7. Beenden Sie Installations-Assistent.

  8. Wechseln Sie in das Verzeichnis Solaris_arch/Product/sun_cluster/Solaris_ver/Tools/ -Verzeichnis, wo arch gleich sparc oder x86 (nur Solaris 10) und wo ver gleich 9 für Solaris 9 oder 10 für Solaris 10 .


    phys-schost# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_arch/Product/sun_cluster/Solaris_ver/Tools
    
  9. Starten Sie das Dienstprogramm scinstall.


    phys-schost# ./scinstall
    

    Hinweis –

    Verwenden Sie nicht den Befehl /usr/cluster/bin/scinstall, der bereits auf dem Knoten installiert ist. Sie müssen den Befehl scinstall auf der DVD-ROM zu Sun Java Availability Suite verwenden.


    Das scinstall-Hauptmenü wird angezeigt.

  10. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für die Aufrüstung dieses Cluster-Knotens entspricht und drücken Sie die Eingabetaste.


      *** Hauptmenü ***
    
        Wählen Sie eine der folgenden (*) Optionen aus:
    
          * 1) Einen neuen Cluster erstellen oder einen Cluster-Knoten hinzufügen
            2) Einen Cluster so konfigurieren, dass mit ihm ein JumpStart auf diesem Installationsserver durchgeführt werden kann
          * 3) Ein Upgrade auf zwei Partitionen verwalten
          * 4) Diesen Cluster-Knoten aufrüsten
          * 5) Versionsinformationen zu diesem Cluster-Knoten ausdrucken
     
          * ?) Hilfe zu Menüoptionen
          * q) Beenden
    
        Option:  4
    

    Das Aufrüstungsmenü wird angezeigt.

  11. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für die Aufrüstung des Sun Cluster-Framework auf diesem Cluster-Knoten entspricht und drücken Sie die Eingabetaste.

  12. Befolgen Sie die Menü-Eingabeaufforderungen, um das Cluster-Framework aufzurüsten.

    Während der Sun Cluster-Aufrüstung nimmt scinstall möglicherweise eine oder mehrere der folgenden Konfigurationsänderungen vor:

    Die Aufrüstungsverarbeitung ist abgeschlossen, wenn das System die Meldung Abgeschlossene Aufrüstung von Sun Cluster-Framework ausgibt und Sie auffordert, die Eingabetaste zu drücken, um fortzufahren.

  13. Beenden Sie das Dienstprogramm scinstall.

  14. Entfernen Sie die DVD-ROM zu Sun Java Availability Suite aus dem DVD-ROM-Laufwerk.

    1. Wechseln Sie zu einem Verzeichnis, das sich nicht auf der DVD-ROM befindet, um sicherzustellen, dass die DVD-ROM nicht verwendet wird.

    2. Werfen Sie die DVD-ROM aus.


      phys-schost# eject cdrom
      
  15. Aufrüsten von Datendienstpaketen.

    Sie müssen alle Datendienste auf die Version Sun Cluster 3.2 aufrüsten.


    Hinweis –

    Für Sun Cluster HA für SAP Web-Anwendungsserver, bei Verwendung einer J2EE-Engine-Ressource oder einer Ressource für eine Webanwendungs-Serverkomponente oder beiden müssen Sie die Ressource löschen und sie mit der neuen Ressource für die Webanwendungs-Serverkomponente neu erstellen. Zu den Änderungen in der neuen Ressource für die Webanwendungs-Serverkomponente gehört die Integration der J2EE-Funktion. Weitere Informationen finden Sie im Sun Cluster Data Service for SAP Web Application Server Guide for Solaris OS .


    1. Starten Sie das aufgerüstete interaktive Dienstprogramm scinstall.


      phys-schost# /usr/cluster/bin/scinstall
      

      Hinweis –

      Verwenden Sie zum Aufrüsten der Datendienstpakete nicht das Dienstprogramm scinstall auf dem Installationsmedium.


      Das scinstall-Hauptmenü wird angezeigt.

    2. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für die Aufrüstung dieses Cluster-Knotens entspricht und drücken Sie die Eingabetaste.

      Das Aufrüstungsmenü wird angezeigt.

    3. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für die Aufrüstung der Dienstagenten der Sun Cluster-Daten auf diesem Knoten entspricht und drücken Sie die Eingabetaste.

    4. Befolgen Sie die Menü-Eingabeaufforderungen, um die auf dem Knoten installierten Sun Cluster-Datendienst-Agenten aufzurüsten.

      Sie können aus der Liste der für die Aufrüstung verfügbaren Datendienste auswählen oder alle installierten Datendienste aufrüsten.

      Die Aufrüstungsverarbeitung ist abgeschlossen, wenn das System die Meldung Completed upgrade of Sun Cluster data services agents ausgibt und Sie auffordert, die Eingabetaste zu drücken, um fortzufahren.

    5. Drücken Sie die Eingabetaste.

      Das Aufrüstungsmenü wird angezeigt.

  16. Beenden Sie das Dienstprogramm scinstall.

  17. Wenn Sie Sun Cluster HA für NFS auf einem hoch verfügbaren Dateisystem konfiguriert haben, müssen Sie sicherstellen, dass das LOFS-Dateisystem deaktiviert ist.


    Hinweis –

    Wenn nicht globale Zonen konfiguriert sind, muss LOFS aktiviert bleiben. Richtlinien über die Verwendung von LOFS und Alternativen für die Anzeige finden Sie in Cluster-Dateisysteme.


    Ab Sun Cluster-Version 3.2 wird LOFS während der Installation oder Aufrüstung der Sun Cluster-Software nicht mehr standardmäßig deaktiviert. Um LOFS zu deaktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass die Datei /etc/system folgenden Eintrag enthält:


    exclude:lofs

    Diese Änderungen werden erst beim nächsten Systemstart wirksam.

  18. Rüsten Sie nach Bedarf alle benutzerdefinierten Datendienste auf, die nicht auf den Produktdatenträger bereitgestellt werden.

  19. Überprüfen Sie, ob alle Datendienst-Aktualisierungen erfolgreich installiert wurden.

    Zeigen Sie die Aufrüstungsprotokolldatei an, die am Ende der Aufrüstungs-Ausgabemeldungen angegeben wird.

  20. Installieren Sie die Framework- und Datendienst-Software-Patches von Sun Cluster 3.2.

    Informationen zum Speicherort der Patches und Installationshinweise finden Sie unter Korrekturversionen und erforderliche Firmware-Ebenen in Sun Cluster 3.2 - Versionshinweise für Solaris.

  21. Rüsten Sie die Softwareanwendungen auf, die im Cluster installiert sind.

    Stellen Sie sicher, dass die Anwendungsversionen mit den aktuellen Versionen der Sun Cluster- und Solaris-Software kompatibel sind. Installationsanweisungen finden Sie in der Anwendungsdokumentation.

  22. (Optional) Konfigurieren Sie den Adressbereich des privaten Netzwerks neu.

    Führen Sie diesen Schritt durch, wenn Sie die Größe des IP-Adressbereichs, der vom privaten Interconnect verwendet wird, erhöhen oder reduzieren möchten. Der von Ihnen konfigurierte IP-Adressbereich muss mindestens die Anzahl der Knoten und privaten Netzwerke im Cluster unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter Privates Netzwerk.

    1. Starten Sie von einem Knoten das Dienstprogramm clsetup.

      Wenn das Dienstprogramm clsetup im Nicht-Cluster-Modus ausgeführt wird, wird das Hauptmenü für Vorgänge im Nicht-Cluster-Modus angezeigt.

    2. Geben Sie die Zahl ein, die der Option für die Änderung des IP-Adressbereichs entspricht, und drücken Sie die Eingabetaste.

      Mit dem Dienstprogramm clsetup wird die aktuelle Konfiguration des privaten Netzwerks angezeigt. Anschließend werden Sie gefragt, ob Sie diese Konfiguration ändern möchten.

    3. Zum Ändern der IP-Adresse des privaten Netzwerks oder des IP-Adressbereichs geben Sie ja ein und drücken die Eingabetaste.

      Mit dem Dienstprogramm clsetup wird die Standard-IP-Adresse des privaten Netzwerks 172.16.0.0 angezeigt und Sie werden gefragt, ob sie übernommen werden soll.

    4. Ändern Sie die IP-Adresse des privaten Netzwerks oder übernehmen Sie sie.

      • Zur Übernahme der Standard-IP-Adresse des privaten Netzwerks und zum Ändern des IP-Adressbereichs geben Sie ja ein und drücken die Eingabetaste.

        Das Dienstprogramm clsetup fragt Sie, ob die Standard-Netzmaske übernommen werden soll. Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort, um Ihre Antwort einzugeben.

      • Zum Ändern der Standard-IP-Adresse des privaten Netzwerks führen Sie die folgenden Nebenschritte durch.

        1. Geben Sie als Antwort auf die Frage des Dienstprogamms clsetup, ob die Standardadresse übernommen werden soll, nein ein und drücken Sie die Eingabetaste.

          Das Dienstprogramm clsetup fordert Sie zur Eingabe der neuen IP-Adresse des privaten Netzwerks auf.

        2. Geben Sie die neue IP-Adresse ein und drücken Sie die Eingabetaste.

          Mit dem Dienstprogramm clsetup wird die Standard-Netzmaske angezeigt; anschließend werden Sie gefragt, ob sie übernommen werden soll.

    5. Ändern Sie den Standard-IP-Adressbereich des privaten Netzwerks oder übernehmen Sie ihn.

      Die Standard-Netzmaske lautet 255.255.248.0. Dieser Standard-IP-Adressbereich unterstützt bis zu 64 Knoten und bis zu 10 private Netzwerke im Cluster.

      • Zur Übernahme des Standard-IP-Adressbereichs geben Sie ja ein und drücken die Eingabetaste.

        Fahren Sie anschließend beim nächsten Schritt fort.

      • Zum Ändern des Standard-IP-Adressbereichs führen Sie die folgenden Nebenschritte durch.

        1. Geben Sie als Antwort auf die Frage des Dienstprogamms clsetup, ob der Standardadressbereich übernommen werden soll, nein ein und drücken Sie die Eingabetaste.

          Wenn Sie die Standard-Netzmaske ablehnen, fordert das Dienstprogramm clsetup Sie zur Eingabe der Anzahl der Knoten und privaten Netzwerke auf, die Sie im Cluster konfigurieren möchten.

        2. Geben Sie die Anzahl der Knoten und der privaten Netzwerke ein, die Sie im Cluster konfigurieren möchten.

          Anhand dieser Zahlen berechnet das Dienstprogramm clsetup zwei vorgeschlagene Netzmasken:

          • Die erste Netzmaske ist diejenige, die mindestens benötigt wird, um die angegebene Anzahl der Knoten und privaten Netzwerke zu unterstützen.

          • Die zweite Netzmaske unterstützt die doppelte Anzahl an Knoten und privaten Netzwerken, die Sie angegeben haben und unterstützt somit etwaigen Zuwachs.

        3. Geben Sie eine der berechneten Netzmasken oder eine andere Netzmaske an, die die gewünschte Anzahl an Knoten und privaten Netzwerken unterstützt.

    6. Geben Sie auf die Frage des Dienstprogramms clsetup, ob die Aktualisierung fortgesetzt werden soll, ja ein.

    7. Wenn Sie fertig sind, beenden Sie das clsetup-Dienstprogramm.

  23. Nachdem alle Knoten im Cluster aufgerüstet wurden, müssen Sie die aktualisierten Knoten neu starten.

    1. Fahren Sie alle Knoten herunter.


      phys-schost# shutdown -g0 -y
      
    2. Booten Sie jeden Knoten im Cluster-Modus.

      • Führen Sie auf SPARC-basierten Systemen Folgendes aus:


        ok boot
        
      • Führen Sie auf x86-basierten Systemen Folgendes aus:

        Wenn das GRUB-Menü angezeigt wird, wählen Sie den entsprechenden Solaris-Eintrag aus und drücken Sie die Eingabetaste. Das GRUB-Menü sieht ungefähr folgendermaßen aus:


        GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory)
        +-------------------------------------------------------------------------+
        | Solaris 10 /sol_10_x86                                                  |
        | Solaris failsafe                                                        |
        |                                                                         |
        +-------------------------------------------------------------------------+
        Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted.
        Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the
        commands before booting, or 'c' for a command-line.

        Weitere Informationen zum GRUB-basierten Starten finden Sie in Kapitel 11, GRUB Based Booting (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration.

Nächste Schritte

Fahren Sie mit So prüfen Sie die Aufrüstung der Sun Cluster 3.2-Software fort.