Sun Identity Manager 8.1 Versionshinweise

Arbeiten mit dem Profiler

In diesem Abschnitt werden die Funktionen der grafischen Benutzeroberfläche des Profilers beschrieben und wie Sie mit diesen arbeiten können. Die Informationen sind wie folgt unterteilt:

Festlegen von Optionen für das Profiling

Das Dialogfeld „Profiler Options“ enthält folgende Registerkarten:

Mit den Optionen in diesen Registerkarten legen Sie fest, für welche Objekte das Profiling ausgeführt werden soll und welche Elemente im Profil anzuzeigen sind.

Klicken Sie auf „OK“, um den Profiler zu starten, wenn Sie die Optionen für das Profiling festgelegt haben. Je nach Projektkonfiguration führt der Profiler einen der folgenden beiden Vorgänge aus:


Hinweis –

Sie können „IdM > Set Identity Manager Instance“ auswählen, um die Aktion der Identity Manager-Instanz für das Projekt festzulegen.


Mode

Die Registerkarte „Mode“ enthält folgende Optionen:

IDM Object Filters

Die Registerkarte „IDM Object Filters“ enthält folgende Optionen:

Java Filters

In der Registerkarte „Java Filters“ können Sie:

Java-Filter sind in Bezug auf Methodenmuster gegeben und werden in ein- bzw. ausschließenden, auf dem kanonischen Methodennamen basierenden Mustern angegeben. Kanonische Methodennamen sehen wie folgt aus:

Klassenname_mit_vollständigem_Pfad.Methodenname(Parametertyp-1, Parametertyp-2, ...)


Hinweis –

Für Konstruktoren lautet der Methodenname <init>.


Hier sind einige Beispiele:


Hinweis –

Die letzten beiden Beispiele haben gegenwärtig den gleichen Effekt, da Filter nur auf benutzerspezifische Klassen und Identity Manager-Klassen angewendet werden.


Falls erforderlich, können Sie durch entsprechendes Ändern der folgenden Zeilen in der Datei build.xml noch andere JAR-Dateien instrumentieren. Zum Beispiel:


<instrument todir="${lighthouse-dir-profiler}/WEB-INF"
verbose="${instrumentor.verbose}" includeMethods="${profiler.includes}"
excludeMethods="${profiler.excludes}">
           <fileset dir="${lighthouse-dir}/WEB-INF">
               <include name="lib/idm*.jar"/>
               <include name="classes/**/*.class"/>
           </fileset>
</instrument>

Standardmäßig sind in der Konfiguration alle benutzerspezifischen und die meisten Identity Manager-Klassen enthalten. Eine Reihe von Identity Manager-Klassen sind zwangsläufig nicht enthalten, da deren Einbeziehung den Profiler funktionsunfähig machen würde.

So sind z.-B. Klassen aus den Arbeitsablauf-, Formular- und XPRESS-Programmen nicht enthalten, da der Profiler beim Profiling von Java- und Identity Manager-Objekten unverständliche Ausgaben generieren würde.

Bitte beachten Sie, dass Java-Filter eine erheblich feinere Filtergranularität als IDM-Objektfilter bieten. Java-Instrumentierungen verlangsamen die Ausführungszeit erheblich, was bei den Profiling-Ergebnissen zu drastischen Abweichungen führen kann. Da Identity Manager-Objekte interpretiert und nicht kompiliert werden, kann der Einfluss der Instrumentierung auf die Ausführungszeit vernachlässigt werden. So gibt es beispielsweise keinen Grund, Arbeitsablauf-A auszuschließen und Arbeitsablauf-B einzubeziehen usw.


Hinweis –

Sie können Java-Filter nicht ändern, während das Profiling läuft. Wenn Sie die Java-Filter ändern möchten, muss der Profiler angehalten werden.


Sonstiges

Die Registerkarte „Miscellaneous“ enthält folgende Optionen:

Arbeiten mit der IDM-Profileransicht

Die IDM-Profileransicht enthält die folgenden Bereiche:

Bereich „Current Project“

Der Bereich „Current Project“ besteht aus einem Dropdown-Menü, in dem alle aktuellen Projekte aufgeführt sind. In diesem Menü wählen Sie das Projekt aus, für das ein Profiling durchgeführt werden soll.

Bereich „Controls“

Der Bereich „Controls“ enthält vier Symbole. Diese sind in der folgenden Tabelle beschrieben:

Symbol 

Name 

Zweck 

Abbildung zeigt das Symbol „Start Identity Manager Profiler“

Start Identity Manager Profiler 

Startet den Profiler und öffnet das Dialogfeld „Profiler Options“. 

Abbildung zeigt das Symbol „Stop Identity Manager Profiler“

Stop Identity Manager Profiler 

Stoppt den Profiler. 

Abbildung zeigt das Symbol „Reset Collected Results“

Reset Collected Results 

Löscht alle bis hierhin erfassten Profiling-Ergebnisse. 

Abbildung zeigt das Symbol „Modify Profiling“

Modify Profiling 

Öffnet das Dialogfeld „Profiler Options“ erneut, sodass Sie an den Einstellungen Änderungen vornehmen können. 

Bereich „Status“

Im Bereich „Status“ wird gemeldet, ob der Profiler mit dem Host eine Verbindung herstellen konnte, und es werden Informationen zum Starten, Laufen und Stoppen des Profilers angezeigt.

Bereich „Profiling Results“

Der Bereich „Profiling Results“ enthält zwei Symbole. Diese sind in der folgenden Tabelle beschrieben:

Symbol 

Name 

Zweck 

Abbildung zeigt das Symbol „Start Identity Manager Profiler“

Start Identity Manager Profiler 

Startet den Profiler und öffnet das Dialogfeld „Profiler Options“. 

Abbildung zeigt das Symbol „Reset Collected Results“

Reset Collected Results 

Löscht alle bis hierhin erfassten Profiling-Ergebnisse. 

Bereich „Saved Snapshots“

Der Bereich „Saved Snapshots“ enthält eine Liste aller gespeicherten Snapshots.


Hinweis –

Eine Anleitung zum Speichern von Snapshots finden Sie im Abschnitt Speichern eines Snapshots.


Darüber hinaus dienen die folgenden Schaltflächen zum Verwalten dieser Snapshots:

Arbeiten mit der Snapshot-Ansicht

Beim Öffnen eines Snapshots werden die Ergebnisse in der Snapshot-Ansicht angezeigt. Diese befindet sich rechts oben in der Identity Manager-IDE.

Ein Snapshot bietet verschiedene Anzeigemöglichkeiten für Profiling-Daten. Diese werden in den folgenden Abschnitten beschrieben:

Ansicht der Aufrufhierarchie

Die Ansicht der Aufrufhierarchie zeigt eine Hierarchieansicht mit den Aufrufzeiten und -dauern im gesamten System an.

Diese Tabelle enthält drei Spalten:

Hotspot-Ansicht

Die Hotspot-Ansicht zeigt eine flache Knotenliste mit den aufsummierten Aufrufzeiten unabhängig von der aufrufenden Routine an.

Diese Ansicht enthält die folgenden Spalten:

Rückverfolgungsansicht

Die Rückverfolgungsansicht zeigt einen invertierten Aufrufstack mit allen Aufrufketten, von denen jeder Knoten aufgerufen wurde, an.

Mit diesen Statistikdaten können Sie nachvollziehen, wie viel Zeit Sie durch Eliminierung einer bestimmten Aufrufkette aus dem betreffenden Knoten einsparen würden?

Sie können die Rückverfolgungsansicht von allen anderen Snapshot-Ansichten aufrufen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen Knoten klicken (der dann in der Rückverfolgungsansicht zum sog. Root-Knoten wird) und aus dem Kontextmenü die Option „Show Back Traces“ auswählen.


Hinweis –

In der Rückverfolgungsansicht haben die Werte in den Spalten „Time“ und „Invocations“ eine andere Bedeutung:


Ansicht der aufgerufenen Routinen

Die Ansicht der aufgerufenen Routinen zeigt eine Gesamtaufrufhierarchie für einen Knoten (den sog. Root-Knoten) unabhängig von dessen aufrufender Kette an.

Diese Statistikdaten sind bei Problembereichen nützlich, die innerhalb der Masterhierarchie von vielen Routinen aufgerufen werden, und wo Sie sich das Gesamtprofil des betreffenden Knotens ansehen möchten.

Sie können die Ansicht der aufgerufenen Routinen von allen anderen Snapshot-Ansichten aufrufen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen Knoten klicken (der dann in der Rückverfolgungsansicht zum sog. Root-Knoten wird) und aus dem Kontextmenü die Option „Show Callees“ auswählen.


Hinweis –

In der Ansicht der aufgerufenen Routinen haben die Werte in den Spalten „Time“ und „Invocations“ die gleiche Bedeutung wie bei der Ansicht der Aufrufhierarchie.


Arbeiten mit Kontextmenüoptionen

Klicken Sie in der Ansicht der Aufrufhierarchie bzw. in der Hotspot-Ansicht mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Knoten. Es wird ein Kontextmenü mit den in der folgenden Tabelle beschriebenen Optionen angezeigt:

Menüoption 

Beschreibung 

GoTo Source 

Wählen Sie diese Option zur Anzeige des XML-Quellcodes für einen Knoten, der einer Java-Methode, einem Arbeitsablauf, Formular, einer Regel oder einem XPRESS-Objekt entspricht. Ausführliche Informationen zu dieser Ansicht finden Sie unter Wie findet und verwaltet der Profiler Quellcode.

Show Back Traces 

Wählen Sie diese Option, um zur Rückverfolgungsansicht zu schalten. Ausführliche Informationen zu dieser Ansicht finden Sie unterRückverfolgungsansicht.

Show Callees 

Wählen Sie diese Option, um zur Ansicht der aufgerufenen Routinen zu schalten. Ausführliche Informationen zu dieser Ansicht finden Sie unterAnsicht der aufgerufenen Routinen.

Find In Hotspots 

Wählen Sie diese Option, um in der Hotspot-Ansicht einen Knoten zu suchen. Ausführliche Informationen zu dieser Ansicht finden Sie unterHotspot-Ansicht.

List Options > Sort > 

Wählen Sie diese Option, um den Sortiermodus festzulegen. Sortierung nach: 

  • Keine

  • Aufrufhierarchie

  • Zeit

  • Aufrufen

  • aufsteigend

  • Absteigend

List Options > Change Visible Columns 

Wählen Sie diese Option, um die angezeigten Tabellenspalten in der Ansicht der Aufrufhierarchie bzw. Hotspot-Ansicht zu ändern. 

Im Dialogfeld „Change Visible Columns“ können Sie eine oder mehrere der folgenden Optionen festlegen: 

  • Call Tree: Call Tree

  • Invocations: Invocations

  • Time: Time

Suchen eines Snapshots

Mit dem SuchsymbolAbbildung zeigt das Symbol „Suche“ am oberen Rand der Snapshot-Ansicht können Sie in der Ansicht der Aufrufhierarchie bzw. der Hotspot-Ansicht Knoten nach Namen suchen.

Alternativ dazu können Sie in der Ansicht der Aufrufhierarchie bzw. in der Hotspot-Ansicht mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Knoten klicken und aus dem angezeigten Kontextmenü die Option „Find in Call Tree“ bzw. „Find in Hotspots“ auswählen.

Speichern eines Snapshots

Der Profiler bietet mehrere Möglichkeiten zum Speichern eines Snapshots. Die folgende Tabelle enthält eine Beschreibung dieser Optionen:

Symbol 

Name 

Zweck 

Abbildung zeigt das Symbol „Start Identity Manager Profiler“

Symbol „Save the Snapshot in the Project“ (am oberen Rand der Snapshot-Ansicht) 

Speichert den Snapshot im Verzeichnis nbproject/private/idm-profiler Ihres Projekts. Die im Projekt gespeicherten Snapshots werden im Bereich „Saved Snapshots“ der Profiler-Ansicht angezeigt.

Abbildung zeigt das Symbol „Stop Identity Manager Profiler“

Symbol „Save the Snapshot Externally“ (am oberen Rand der Snapshot-Ansicht) 

Speichert den Snapshot in einem beliebigen externen Verzeichnis. 

Abbildung zeigt das Symbol „Reset Collected Results“

Schaltfläche „Save As“ (im Bereich „Saved Snapshots“) 

Speichert den Snapshot in einem beliebigen externen Verzeichnis.