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Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: JumpStart-Installation Oracle Solaris 10 1/13 Information Library (Deutsch) |
1. Informationen zur Planung einer Oracle Solaris-Installation
3. Vorbereiten von JumpStart-Installationen (Aufgaben)
4. Verwenden der optionalen JumpStart-Funktionen (Aufgaben)
5. Erstellen von benutzerdefinierten Rule- und Probe-Schlüsselwörtern (Vorgehen)
6. Ausführen einer JumpStart-Installation (Aufgaben)
7. JumpStart-Installation (Beispiele)
8. JumpStart-Schlüsselwortreferenz
Rule-Schlüsselwörter und -Werte
Profilschlüsselwörter und -werte
Profilschlüsselwörter im Überblick
Profilschlüsselwörter - Beschreibung und Beispiele
archive_location-Schlüsselwort
backup_media-Profilschlüsselwort
boot_device-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
bootenv-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
client_arch-Profilschlüsselwort
client_root-Profilschlüsselwort
client_swap-Profilschlüsselwort
So wird die swap-Größe festgelegt
cluster-Schlüsselwort (Hinzufügen von Softwaregruppen) (UFS und ZFS)
cluster-Schlüsselwort (Hinzufügen bzw. Löschen von Clustern) (UFS und ZFS)
dontuse-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
x86: fdisk-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
filesys-Profilschlüsselwort (Einhängen von Remote-Dateisystemen) (UFS und ZFS)
filesys-Profilschlüsselwort (Erstellen lokaler Dateisysteme)
filesys-Profilschlüsselwort (Erstellen von RAID-1-Volumes)
Das Profilschlüsselwort forced_deployment (Installation von Flash-Archiv-Differenzarchiven)
geo-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
install_type-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
layout_constraint-Profilschlüsselwort
Profilschlüsselwort local_customization (Installation von Flash-Archivs)
locale-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
metadb-Profilschlüsselwort (Erstellen von Statusdatenbankreplikationen)
Profilschlüsselwort no_content_check (Installation von Flash-Archivs)
Profilschlüsselwort no_master_check (Installation von Flash-Archivs)
num_clients-Profilschlüsselwort
package-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
Einschränkungen bei der Verwendung des Schlüsselworts package
Upgrades in Verbindung mit dem package-Schlüsselwort
partitioning-Profilschlüsselwort
Einschränkungen bei der Verwendung des Schlüsselworts patch
pool-Profilschlüsselwort (nur ZFS)
root_device-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS)
So wird die Root-Festplatte des Systems festgelegt
Probe-Schlüsselwörter und -Werte
In diesem Abschnitt werden die Profilschlüsselwörter und -werte beschrieben, die Sie in einem Profil verwenden können. Nähere Informationen zum Erstellen eines Profils finden Sie unter Erstellen eines Profils. Diese Schlüsselwörter dienen zur Installation von UFS- und ZFS-Dateisystemen. Wenn ein Schlüsselwort in einem ZFS-Profil verwendet werden kann, ist es mit „ZFS“ gekennzeichnet.
Die folgende Tabelle bietet eine schnelle Möglichkeit, zu bestimmen, welche Schlüsselwörter basierend auf Ihrer Installationsumgebung verwendet werden können. Sofern in der Schlüsselwortbeschreibung nicht anders angegeben, kann das Schlüsselwort nur für die Neuinstallationsoption eingesetzt werden. Diese Schlüsselwörter sind darüber hinaus nur für UFS-Dateisysteme bestimmt, falls nicht explizit vermerkt ist, dass das betreffende Schlüsselwort auch in ZFS-Root-Profilen verwendet werden kann.
Tabelle 8-2 Übersicht über Profilschlüsselwörter
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archive_location retrieval-type location
In den folgenden Abschnitten werden abhängig von der Position die relevanten Angaben beschrieben.
Achtung - Flash-Archive können nicht korrekt erstellt werden, wenn eine nicht globale Zone installiert ist Die Flash-Archiv-Funktion ist nicht mit der Oracle Solaris Zones-Partitionierungstechnologie kompatibel. Wenn Sie ein Flash-Archiv erstellen, wird dieses Archiv nicht korrekt installiert, wenn es unter den folgenden Bedingungen bereitgestellt wird:
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Ist das Archiv auf einem NFS-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
archive_location nfs server-name:/path/filename retry n
Der Name des Servers, auf dem Sie das Archiv gespeichert haben.
Die Speicherposition des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Enthält der Pfad $HOST, ersetzen die Flash-Archiv-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klonsystems, das gerade installiert wird.
Der Name der Flash-Archivdatei.
Ein optionales Schlüsselwort. n legt fest, wie oft die Flash-Archiv-Serviceprogramme maximal versuchen, das Archiv einzuhängen.
Beispiel 8-1 NFS-Server
archive_location nfs golden:/archives/usrarchive archive_location nfs://golden/archives/usrarchive
Ist das Archiv auf einem HTTP-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
archive_location http://server-name:port/path/filename optional-keywords
Ist das Archiv auf einem HTTPS-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
archive_location https://server-name:port/path/filename optional-keywords
Der Name des Servers, auf dem Sie das Archiv gespeichert haben.
Ein optionaler Port (Port). Port kann eine Portnummer oder der Name eines TCP-Service mit einer Portnummer sein, die bei der Ausführung ermittelt wird.
Wenn Sie keinen Port angeben, verwenden die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme den HTTP-Standardport, Nummer 80.
Die Speicherposition des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Enthält der Pfad $HOST, ersetzen die Flash-Archiv-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klonsystems, das gerade installiert wird.
Der Name der Flash-Archivdatei.
Die optionalen Schlüsselwörter, die Sie beim Abrufen eines Flash-Archivs von einem HTTP-Server verwenden können.
Tabelle 8-3 Optionale Schlüsselwörter für archive_location als HTTP
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Beispiel 8-2 HTTP- oder HTTPS-Server
archive_location http://silver/archives/usrarchive.flar timeout 5
Beispiel für das Schlüsselwort auth basic username password:
archive_location http://silver/archives/usrarchive.flar timeout 5 user1 secret
Ist das Archiv auf einem FTP-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
archive_location ftp://username:password@server-name:port/path/filename optional-keywords
Der Benutzername und das Passwort, die Sie für den Zugriff auf den FTP-Server in der Profildatei benötigen.
Der Name des Servers, auf dem Sie das Archiv gespeichert haben.
Ein optionaler Port (Port). Port kann eine Portnummer oder der Name eines TCP-Service mit einer Portnummer sein, die bei der Ausführung ermittelt wird.
Wenn Sie keinen Port angeben, verwenden die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme den FTP-Standardport, Nummer 21.
Die Speicherposition des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Enthält der Pfad $HOST, ersetzen die Flash-Archiv-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klonsystems, das gerade installiert wird.
Der Name der Flash-Archivdatei.
Die optionalen Schlüsselwörter, die Sie beim Abrufen eines Flash-Archivs von einem FTP-Server verwenden können.
Tabelle 8-4 Optionale Schlüsselwörter für archive_location als FTP
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Beispiel 8-3 FTP-Server
archive_location ftp://user1:secret@silver/archives/usrarchive.flar timeout 5
Ist ein Archiv auf einem Band gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
archive_location local_tape device position
Der Name des Bandlaufwerks, auf dem Sie das Flash-Archiv gespeichert haben. Handelt es sich bei dem Gerätenamen um einen standardisierten Pfad, rufen die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme das Archiv vom Pfad zum Geräteknoten ab. Wenn Sie einen Gerätenamen angeben, der kein standardisierter Pfad ist, dann fügen die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme den Abschnitt /dev/rmt/ an den Pfad an.
Gibt die genaue Speicherposition des Archivs auf dem Band an. Wenn Sie keine Position angeben, rufen die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme das Archiv von der aktuellen Position im Bandlaufwerk ab. Durch Angabe von position können Sie ein Begin-Skript oder eine sysidcfg-Datei vor dem Archiv auf dem Bandlaufwerk einfügen.
Beispiel 8-4 Lokales Bandlaufwerk
archive_location local_tape /dev/rmt/0n 5 archive_location local_tape 0n 5
Ein auf einem dateisystemorientierten Direktspeichermedium, wie z. B. einer Diskette oder einer DVD, gespeichertes Flash-Archiv können Sie von einem lokalen Gerät abrufen. Verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
Hinweis - Mit der Syntax für lokale Bandlaufwerke können Sie Archive von streamorientierten Medien, wie z. B. Bändern, abrufen.
archive_location local_device device path/filename file-system-type
Der Name des Laufwerks, auf dem Sie das Flash-Archiv gespeichert haben. Handelt es sich beim Gerätenamen um einen standardisierten Pfad, wird das Gerät direkt eingehängt. Wenn Sie einen Gerätenamen angeben, der kein standardisierter Pfad ist, dann fügen die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme den Abschnitt /dev/dsk/ an den Pfad an.
Der Pfad zum Flash-Archiv (relativ zur Root des Dateisystems) auf dem angegebenen Gerät. Enthält der Pfad $HOST, ersetzen die Flash-Archiv-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klonsystems, das gerade installiert wird.
Der Name der Flash-Archivdatei.
Gibt den Dateisystemtyp auf dem Gerät an. Wenn Sie keinen Dateisystemtyp angeben, versuchen die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme, ein UFS-Dateisystem einzuhängen. Sollte der UFS-Einhängevorgang fehlschlagen, versuchen die Flash-Archiv-Installationsserviceprogramme, ein HSFS-Dateisystem einzuhängen.
Beispiel 8-5 Lokales Gerät
So rufen Sie ein Archiv von einer lokalen Festplatte ab, die als UFS-Dateisystem formatiert ist:
archive_location local_device c0t0d0s0 /archives/$HOST
So rufen Sie ein Archiv von einer lokalen CD-ROM mit einem HSFS-Dateisystem ab:
archive_location local_device c0t0d0s0 /archives/usrarchive
Sie können ein in dem Miniroot, von welchem Sie das Klonsystem gebootet haben, gespeichertes Archiv als lokale Datei abrufen. Wenn Sie eine JumpStart-Installation vornehmen, booten Sie das System von einer DVD, einer CD oder einer NFS-basierten Miniroot. Die Installationssoftware wird von dieser Miniroot geladen und ausgeführt. Folglich ist ein Flash-Archiv, das Sie auf der DVD, der CD oder in der NFS-basierten Miniroot gespeichert haben, als lokale Datei zugänglich. Verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.
archive_location local_file path/filename
Der Speicherort des Archivs. Das System muss auf den Pfad wie auf eine lokale Datei zugreifen können, während das System von der Oracle Solaris Software - 1-CD oder der Oracle Solaris Operating System-DVD aus gebootet wird. Auf /net oder andere automatisch eingehängte Verzeichnisse kann das System nicht zugreifen, während es von der Oracle Solaris Software - 1-CD oder der Oracle Solaris Operating System-DVD aus gebootet wird.
Der Name der Flash-Archivdatei.
Beispiel 8-6 Lokale Datei
archive_location local_file /archives/usrarchive
backup_media type path
Das Schlüsselwort backup_media können Sie nur mit der Upgrade-Option verwenden, wenn eine Neuzuweisung von Festplattenspeicher erforderlich ist.
backup_media definiert die Medien, die zum Sichern von Dateisystemen verwendet werden, wenn während eines Upgrades aufgrund von unzureichendem Speicherplatz eine Neuzuweisung des Festplattenspeichers erfolgen muss. Wenn für die Sicherung mehrere Bänder oder Disketten benötigt werden, werden Sie während des Upgrades zum Einlegen der Bänder bzw. Disketten aufgefordert.
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Beispiel 8-7 backup_media-Profilschlüsselwort
backup_media local_tape /dev/rmt/0 backup_media local_diskette /dev/rdiskette1 backup_media local_filesystem /dev/dsk/c0t3d0s4 backup_media local_filesystem /export backup_media remote_filesystem system1:/export/temp backup_media remote_system user1@system1:/export/temp
Hinweis - Das Schlüsselwort boot_device kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich. Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
boot_device device eeprom
boot_device gibt das Gerät an, auf dem das JumpStart-Programm das Root-Dateisystem (/) und das Boot-Gerät des Systems installiert. boot_device muss allen filesys-Schlüsselwörtern entsprechen, in denen das Root-Dateisystem (/) sowie das Schlüsselwort root_device angegeben ist.
Wird das Schlüsselwort boot_device nicht in einem Profil angegeben, so wird während der Installation der folgende Vorgabewert für boot_device verwendet:
boot_device any update
Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Der·Festplattenbereich, in welchen das JumpStart-Programm das Root-Dateisystem (/) stellt, zum Beispiel c0t0d0s0.
Die Festplatte, auf die das JumpStart-Programm das Root-Dateisystem (/) stellt, zum Beispiel c0d0.
Das JumpStart-Programm stellt das Root-Dateisystem (/) auf das vorhandene Boot-Gerät des Systems.
Das JumpStart-Programm wählt aus, wohin das Root-Dateisystem (/) gestellt wird. Dabei versucht das JumpStart-Programm, das vorhandene Boot-Gerät des Systems zu verwenden. Ist dies nicht möglich, wählt das JumpStart-Programm ein anderes Boot-Gerät aus.
Gibt an, ob das EEPROM des Systems aktualisiert oder beibehalten wird.
Sie können mit dem eeprom-Wert außerdem das EEPROM des Systems ändern, wenn sich das aktuelle Boot-Gerät des Systems ändert. Indem Sie das EEPROM des Systems ändern, kann es automatisch vom neuen Boot-Gerät gestartet werden.
Hinweis - x86: Den Wert preserve müssen Sie angeben.
Das JumpStart-Programm ändert im EEPROM des Systems den Boot-Gerätewert, so dass das installierte System automatisch von dem neuen Boot-Gerät gestartet wird.
Der Boot-Gerätewert im EEPROM des Systems wird nicht geändert. Wenn Sie ein neues Boot-Gerät festlegen, ohne das EEPROM des Systems zu aktualisieren, müssen Sie das EEPROM des Systems von Hand ändern, so dass das System automatisch vom neuen Boot-Gerät gestartet werden kann.
Beispiel 8-8 boot_device-Profilschlüsselwort
boot_device c0t0d0s2 update
Hinweis - Das Schlüsselwort bootenv kann für ein UFS-Dateisystem oder die Installation eines ZFS-Root-Pools verwendet werden. Die Syntax ist für ZFS-Installationen unterschiedlich.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
Eine Beschreibung zur Verwendung des Schlüsselworts bootenv für die Installation eines ZFS-Root-Pools finden Sie in JumpStart-Schlüsselwörter für ein ZFS-Root-Dateisystem (/) (Überblick).
bootenv createbe bename new-BE-name filesystem mountpoint:device:fs-options [filesystem...]
Mit dem Schlüsselwort bootenv createbe können Sie gleichzeitig mit der Installation des Oracle Solaris-BS eine leere, inaktive Boot-Umgebung erstellen. Sie müssen zumindest das Root-Dateisystem (/) erstellen. Die Bereiche werden für die angegebenen Dateisysteme reserviert, es werden aber keine Dateisysteme kopiert. Die Boot-Umgebung wird zwar benannt, aber noch nicht erstellt. Dies geschieht erst mit der Installation eines Flash-Archivs. Wenn Sie in der leeren Boot-Umgebung ein Archiv installieren, werden auf den reservierten Bereichen Dateisysteme angelegt. Im Folgenden sind die möglichen Werte für bename und filesystem aufgeführt.
bename gibt den Namen der neu zu erstellenden Boot-Umgebung an. new-BE-name darf maximal 30 Zeichen lang sein und nur alphanumerische Zeichen enthalten. Multibyte-Zeichen sind nicht zulässig. Der Name muss auf dem System einmalig sein.
filesystem gibt an, welche und wie viele Dateisysteme in der neuen Boot-Umgebung angelegt werden. Es muss zumindest ein Bereich definiert werden, der·das Root-Dateisystem (/) enthält. Die Dateisysteme können sich auf derselben Festplatte befinden oder sich über mehrer Festplatten erstrecken.
Für Einhängepunkt können Sie einen beliebigen gültigen Einhängepunkt oder – (Bindestrich) angeben. Letzteres gibt an, dass es sich um einen Swap-Bereich handelt.
Das Gerät muss beim ersten Booten des installierten Betriebssystems verfügbar sein. Dieses Gerät hat keinen Bezug zu besonderen JumpStart-Speichergeräten wie z. B. free. Bei dem Gerät darf es sich nicht um ein Solaris Volume Manager-Volume oder ein Veritas Volume Manager-Volume handeln. Gerät ist der Name eines Festplattengeräts in der Form /dev/dsk/cwtxd ysz.
fs-options kann einen der folgenden Werte erhalten:
ufs, ein UFS-Dateisystem
swap, ein Swap-Dateisystem. Der Swap-Einhängepunkt muss ein Bindestrich (–) sein.
Für ein Beispielprofil und Hintergrundinformationen zu diesem Schlüsselwort schlagen Sie bitte an folgenden Stellen nach:
Ein Beispiel für ein Profil finden Sie in Beispiel 3-11.
Hintergrundinformationen zu Live Upgrade zum Erstellen, Aktualisieren und Aktivieren inaktiver Boot-Umgebungen finden Sie in Kapitel 2, Live Upgrade (Übersicht) in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Informationen zur Verwendung von Flash-Archiven finden Sie in Kapitel 1, Flash-Archiv-Übersicht in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Flash-Archive (Erstellung und Installation).
client_arch karch-value ...
client_arch gibt an, dass der Betriebssystemserver eine andere Plattformgruppe als die vom Server selbst verwendete unterstützen soll. Wenn Sie client_arch im Profil nicht angeben, muss ein etwaiger Diskless-Client, der von dem Betriebssystemserver abhängt, dieselbe Plattformgruppe wie der Server enthalten. Sie müssen alle Plattformgruppen angeben, die vom Betriebssystemserver unterstützt werden sollen.
Gültige Werte für karch_value sind sun4u und i86pc. Eine ausführliche Liste der Plattformnamen und der verschiedenen Systeme finden Sie im Oracle Solaris Sun Hardware Platform Guide unter http://www.oracle.com/technetwork/indexes/documentation/index.html.
Hinweis - Sie können client_arch nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.
client_root root-size
client_root definiert, wie viel Root-Speicherplatz in MB (root-size) den einzelnen Clients zugewiesen werden soll. Wenn Sie in einem Serverprofil client_root nicht angeben, weist die Installationssoftware 15 MB Root-Speicher pro Client zu. Die Größe des Client-Root-Bereichs wird in Kombination mit dem Schlüsselwort num_clients verwendet, um zu ermitteln, wie viel Speicherplatz für das Dateisystem /export/root reserviert werden muss.
Hinweis - Sie können client_root nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.
client_swap swap-size
client_swap definiert die Größe des Swap-Bereichs in MB (swap-size), der den einzelnen Diskless-Clients zugewiesen wird. Wenn Sie client_swap im Profil nicht angeben, werden standardmäßig 32 MB für den Swap-Bereich zugewiesen.
Hinweis - Sie können client_swap nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.
Beispiel 8-9 client_swap-Profilschlüsselwort
Im folgenden Beispiel wird festgelegt, dass alle Diskless-Clients einen Swap-Bereich mit 64 MB aufweisen sollen.
client_swap 64
Wenn ein Profil die swap-Größe nicht angibt, legt das JumpStart-Programm die Größe des Swap-Bereichs auf Grundlage des physischen Hauptspeichers des Systems fest. In der folgenden Tabelle wird veranschaulicht, wie die Größe von swap bei der JumpStart-Installation bestimmt wird.
Tabelle 8-5 Bestimmen der swap-Größe
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Das JumpStart-Programm legt als swap-Größe nicht mehr als 20 Prozent der Größe der Festplatte fest, auf der sich swap befindet, es sei denn, die Festplatte enthält nach dem Festlegen des Layouts der anderen Dateisysteme noch freien Speicherplatz. Wenn freier Speicherplatz vorhanden ist, weist das JumpStart-Programm diesen freien Speicherplatz swap zu. Wenn möglich, wird dabei der in der Tabelle angezeigte Speicherplatz zugewiesen.
Hinweis - Der physische Hauptspeicher und der Swap-Bereich müssen zusammen mindestens 32 MB aufweisen.
Das Schlüsselwort cluster kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
Informationen zur Verwendung des Schlüsselworts cluster in einem Profil für die Installation eines ZFS-Root-Pools finden Sie in JumpStart-Profilbeispiele für einen ZFS-Root-Pool.
cluster group-name
cluster gibt die zu dem System hinzuzufügende Softwaregruppe an.
Eine Softwaregruppe ist ein Metacluster, der einen Satz von Clustern und Paketen enthält. Die Softwaregruppe wird mittels des Schlüsselworts cluster und der Variable group-name installiert. Das cluster-Schlüsselwort kann nur bei einer Erstinstallation verwendet werden. Das Schlüsselwort cluster verweist auf Metacluster aus der Datei clustertoc(4).
Ein Cluster ist ein Satz von Packages, der einen Namen der Form SUNW name trägt. Ein Cluster wird mittels des Schlüsselworts cluster und der Variable cluster-name installiert. Cluster können bei einer Erstinstallation oder einem Upgrade zu einer Softwaregruppe (d. h. einem Metacluster) hinzugefügt oder daraus entfernt werden.
Der group-name für die einzelnen Softwaregruppen ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
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Es gelten die folgenden Einschränkungen:
Die Softwaregruppe muss vor anderen cluster- und package-Einträgen angegeben werden.
Wenn Sie im Profil nicht mit cluster eine Softwaregruppe angeben, wird die Softwaregruppe für Endbenutzer SUNWCuser im System installiert.
Weitere Informationen zu Softwaregruppen finden Sie unter Empfohlener Festplattenspeicher für Softwaregruppen in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
cluster cluster-name [add | delete]
Hinweis - Das Schlüsselwort cluster kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
Informationen zur Verwendung des Schlüsselworts cluster in einem Profil für die Installation eines ZFS-Root-Pools finden Sie in JumpStart-Profilbeispiele für einen ZFS-Root-Pool.
cluster legt fest, ob der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe ein Cluster hinzugefügt oder daraus gelöscht wird.
Der Name des Clusters. Dieser muss das Format SUNWCName aufweisen.
Dieses optionale Schlüsselwort gibt an, ob das angegebene Cluster hinzugefügt oder gelöscht werden soll. Als Werte sind add (Hinzufügen) und delete (Löschen) möglich. Wenn Sie weder add noch delete angeben, gilt standardmäßig add.
Wenn Sie cluster bei einem Upgrade verwenden, gelten die folgenden Bedingungen:
Alle bereits auf dem System vorhandenen Cluster werden aktualisiert.
Wenn Sie cluster-name add angeben und cluster-name nicht im System installiert ist, wird das Cluster installiert.
Wenn Sie cluster-name delete angeben und cluster-name im System installiert ist, wird das Package gelöscht, bevor das Upgrade beginnt.
Hinweis - Eine Softwaregruppe ist ein Metacluster, der einen Satz von Clustern und Paketen enthält. Die Softwaregruppe wird mittels des Schlüsselworts cluster und der Variable group-name installiert. Das cluster-Schlüsselwort kann nur bei einer Erstinstallation verwendet werden. Das Schlüsselwort cluster verweist auf Metacluster aus der Datei clustertoc(4).
Ein Cluster ist ein Satz von Paketen. Cluster können zu Softwaregruppen (Metaclustern) zusammengefasst werden. Clusternamen haben immer die Form SUNWname. Ein Cluster wird mittels des Schlüsselworts cluster und der Variable cluster-name installiert. Cluster können bei einer Erstinstallation oder einem Upgrade zu einer Softwaregruppe (d. h. einem Metacluster) hinzugefügt oder daraus entfernt werden.
Hinweis - Das Schlüsselwort cluster kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
dontuse disk-name ...
Standardmäßig verwendet das JumpStart-Programm alle betriebsbereiten Festplatten im System, wenn Sie partitioning default angeben. Mit dontuse können Sie Festplatten festlegen, die vom JumpStart-Programm nicht verwendet werden sollen. disk-name muss das Format cxt ydz oder c ydz aufweisen, zum Beispiel c0t0d0.
Hinweis - Sie können die Schlüsselwörter dontuse und usedisk nicht in demselben Profil verwenden.
Hinweis - Das Schlüsselwort fdisk kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich. Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
fdisk disk-name type size
fdisk definiert, wie die fdisk-Partitionen auf einem x86-basierten System konfiguriert werden. Sie können fdisk mehr als einmal angeben. Bei der Partitionierung eines x86-basierten Systems mit fdisk geschieht Folgendes:
Alle fdisk-Partitionen auf der Festplatte werden beibehalten, es sei denn, Sie löschen die Partitionen mit dem Schlüsselwort fdisk, indem Sie als Größe den Wert delete oder 0 angeben. Außerdem werden alle vorhandenen fdisk-Partitionen gelöscht, wenn Größe auf all gesetzt wird.
Eine Oracle Solaris-fdisk-Partition, die ein Root-Dateisystem (/) enthält, wird immer zur aktiven Partition auf der Festplatte.
Hinweis - Das System bootet standardmäßig von der aktiven Partition.
Wenn das Schlüsselwort fdisk im Profil nicht angegeben wird, gilt das folgende fdisk-Schlüsselwort bei der Installation standardmäßig:
fdisk all solaris maxfree
fdisk-Einträge werden in der Reihenfolge verarbeitet, in der sie im Profil aufgeführt sind.
Geben Sie mithilfe der folgenden Werte an, wo die fdisk-Partition erstellt oder gelöscht werden soll:
cxtydz oder cydz – Eine bestimmte Festplatte, zum Beispiel c0t3d0.
rootdisk – Die Variable, die den Wert der Root-Festplatte des Systems enthält, auf der die Installation stattfindet. Die Root-Festplatte wird vom JumpStart-Programm wie unter So wird die Root-Festplatte des Systems festgelegt beschrieben ermittelt.
all – Alle ausgewählten Festplatten.
Geben Sie mithilfe der folgenden Werte den Typ der fdisk-Partition an, die auf einer bestimmte Festplatte erstellt oder gelöscht werden soll:
solaris – Eine Oracle Solaris-fdisk-Partition (Typ SUNIXOS fdisk).
dosprimary – Ein Alias für primäre DOS-fdisk-Partitionen, nicht für fdisk-Partitionen, die erweitert oder für Daten-DOS reserviert sind. Wenn Sie fdisk-Partitionen löschen, indem Sie für size den Wert delete angeben, ist dosprimary ein Alias für die fdisk-Typen DOSHUGE, DOSOS12 und DOSOS16. Wenn Sie eine fdisk-Partition erstellen, ist dosprimary ein Alias für die DOSHUGE-fdisk-Partition.
DDD – Eine fdisk-Partition als ganzzahliger Wert. DDD ist eine ganze Zahl von 1 bis 255 (jeweils einschließlich).
Hinweis - Sie können diesen Wert nur angeben, wenn für Größe der Wert delete gilt.
0xHH – Eine fdisk-Partition als Hexadezimalwert. HH ist ein Hexadezimalwert zwischen 01 und FF.
Hinweis - Sie können diesen Wert nur angeben, wenn für Größe der Wert delete gilt.
Die folgende Tabelle zeigt die ganzzahligen und Hexadezimalwerte für einige fdisk-Typen.
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Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
DDD – Eine fdisk-Partition der Größe DDD in MB wird auf der angegebenen Festplatte erstellt. DDD muss eine Ganzzahl sein und das JumpStart-Programm rundet die Zahl automatisch auf die nächste Zylindergrenze auf. Der Wert 0 hat dieselbe Funktion wie der Wert delete.
all – Auf der gesamten Festplatte wird eine fdisk-Partition erstellt. Alle vorhandenen fdisk-Partitionen werden gelöscht.
x86 nur - Der Wert all kann nur angegeben werden, wenn für Typ der Wert solaris gilt.
maxfree – Eine fdisk-Partition wird in dem größten zusammenhängenden freien Speicherbereich auf der angegebenen Festplatte angelegt. Wenn auf der Festplatte bereits eine fdisk-Partition des angegebenen Typs vorhanden ist, wird die vorhandene fdisk-Partition verwendet. Auf der Festplatte wird in diesem Fall keine neue fdisk-Partition erstellt.
x86 nur - Die Festplatte muss mindestens eine nicht benutzte fdisk-Partition aufweisen. Außerdem muss auf der Festplatte ausreichend freier Speicherplatz vorhanden sein, andernfalls schlägt die Installation fehl. Den Wert maxfree können Sie nur angeben, wenn für Typ der Wert solaris oder dosprimary gilt.
delete – Alle fdisk-Partitionen des angegebenen Typs auf der angegebenen Festplatte werden gelöscht.
Hinweis - Das Schlüsselwort filesys kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich. Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
filesys server:path server-address mount-point mount-options
Wenn Sie filesys mit den aufgeführten Werten verwenden, richtet das JumpStart-Programm das installierte System so ein, dass beim Booten des Systems automatisch Remote-Dateisysteme eingehängt werden. Sie können filesys mehr als einmal angeben.
Der Name des Servers, auf dem sich das Remote-Dateisystem befindet, gefolgt von einem Doppelpunkt.
Der Einhängepunkt des Remote-Dateisystems, z. B. /usr oder /export/home.
Die IP-Adresse des Servers, der mit Server: Pfad angegeben ist. Wenn im Netzwerk kein Naming Service ausgeführt wird, können Sie mit dem Wert für server-address den Hostnamen und die IP-Adresse des Servers in die Datei /etc/hosts einfügen. Wenn Sie die IP-Adresse des Servers nicht angeben, müssen Sie ein Minuszeichen (-) verwenden. Sie brauchen die IP-Adresse des Servers zum Beispiel nicht anzugeben, wenn im Netzwerk ein Naming Service läuft.
Der Name des Einhängepunkts, in dem das Remote-Dateisystem eingehängt werden soll.
Eine oder mehrere Einhängeoptionen. Dies ist mit der Option -o des Befehls mount(1M) identisch. Die Einhängeoptionen werden in den /etc/vfstab-Eintrag für den angegebenen mount-point aufgenommen.
Hinweis - Wenn Sie mehr als eine Einhängeoption angeben müssen, trennen Sie die einzelnen Optionen durch Kommas ohne Leerzeichen (zum Beispiel ro,quota).
Beispiel 8-10 filesys-Profilschlüsselwort
filesys sherlock:/export/home/user2 - /home
filesys slice size file-system optional-parameters
Wenn Sie filesys mit den aufgeführten Werten verwenden, erstellt das JumpStart-Programm während der Installation lokale Dateisysteme. Sie können filesys mehr als einmal angeben.
Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Das JumpStart-Programm erstellt das Dateisystem auf einer beliebigen Festplatte.
Hinweis - Sie können any nicht angeben, wenn für size der Wert existing, all, free, start: size oder ignore gilt.
Der Festplattenbereich, in den das JumpStart-Programm das Dateisystem stellt, zum Beispiel c0t0d0s0 oder c0d0s0.
Die Variable, die den Wert für die Root-Festplatte des Systems enthält. Diese wird vom JumpStart-Programm wie unter So wird die Root-Festplatte des Systems festgelegt beschrieben ermittelt. Das Suffix sn gibt einen bestimmten Bereich auf der Festplatte an.
Hinweis - Die Root-Festplatte wird vom JumpStart-Programm ermittelt und legt fest, wo das Betriebssystem installiert wird. Die rules-Datei verwendet das Probe-Schlüsselwort rootdisk, aber dieses Schlüsselwort wird anders als das Schlüsselwort "rootdisk" im JumpStart-Profil verwendet. Sie können den Installationsort nicht mithilfe des Probe-Schlüsselworts rootdisk in der rules-Datei festlegen. Das Probe-Schlüsselwort rootdisk legt fest, von wo während der Installation gebootet wird. Siehe Tabelle 8-10.
Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Die Größe des Dateisystem wird als numerischer_Wert in MB angegeben.
Die aktuelle Größe des vorhandenen Dateisystems wird verwendet.
Hinweis - Wenn Sie den Wert existing verwenden, können Sie den Namen eines vorhandenen Bereichs ändern, indem Sie für file-system einen anderen mount-point angeben.
Die Größe des Dateisystems wird automatisch festgelegt, und zwar je nach der ausgewählten Software.
Der·angegebene Bereich verwendet die gesamte Festplatte für das Dateisystem. Wenn Sie den Wert all angeben, können keine weiteren Dateisysteme auf der entsprechenden Festplatte untergebracht werden.
Der verbleibende freie Speicherplatz auf der Festplatte wird für das Dateisystem verwendet.
Hinweis - Wenn free als Wert für filesys verwendet wird, muss der filesys-Eintrag der letzte Eintrag im Profil sein.
Das Dateisystem wird explizit partitioniert. Start gibt den Zylinder an, an dem der Bereich beginnt. Größe gibt die Anzahl an Zylindern für den Bereich an.
Der Wert file-system ist optional und wird verwendet, wenn für slice der Wert any oder cwtxdysz angegeben wird. Wenn file-system nicht angegeben wird, gilt standardmäßig unnamed. Wenn unnamed verwendet wird, können Sie den optional-parameters-Wert nicht angeben. Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Der Einhängepunktname des Dateisystems, zum Beispiel /var.
Der angegebene Bereich wird als swap-Bereich verwendet.
Der·angegebene Bereich wird als eine Darstellung eines Festplattenbereichs definiert. Der VTOC-Wert lautet V_BACKUP. Standardmäßig ist Bereich 2 ein Overlap-Bereich, der eine Darstellung der gesamten Festplatte bildet.
Hinweis - Sie können overlap nur angeben, wenn für Größe der Wert existing, all oder Start: Größe verwendet wird.
Der·angegebene slice wird als raw-Bereich·definiert. In diesem Fall gibt es für "slice" keinen Einhängepunktnamen. Wenn Sie file-system nicht angeben, wird standardmäßig unnamed verwendet.
Der·angegebene Bereich wird nicht verwendet und vom JumpStart-Programm nicht erkannt. Mithilfe dieser Option können Sie festlegen, dass ein Dateisystem auf einer Festplatte während der Installation ignoriert wird. Das JumpStart-Programm erstellt ein neues Dateisystem auf der Festplatte mit demselben Namen. Sie können ignore nur verwenden, wenn partitioning existing angegeben wird.
Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Das Dateisystem auf dem angegebenen Bereich wird beibehalten.
Hinweis - preserve kann nur angegeben werden, wenn für Größe der Wert existing und für Bereich der Wert cwtxdysz gilt.
Eine oder mehrere Einhängeoptionen. Dies ist mit der Option -o des Befehls mount(1M) identisch. Die Einhängeoptionen werden in den /etc/vfstab-Eintrag für den angegebenen mount-point aufgenommen.
Hinweis - Wenn Sie mehr als eine Einhängeoption angeben müssen, trennen Sie die einzelnen Optionen durch Kommas ohne Leerzeichen (zum Beispiel ro,quota).
filesys mirror[:name]slice [slice] size file-system optional-parameters
Durch Verwendung der Schlüsselwörter filesys mirror mit den aufgeführten Werten erzeugt das JumpStart-Programm die zum Erstellen eines gespiegelten Dateisystems erforderlichen RAID-1- und RAID-0-Volumes. Wenn Sie RAID-1-Volumes (Mirrors) für verschiedene Dateisysteme erstellen möchten, können Sie filesys mirror mehrmals angeben.
Hinweis - Das Schlüsselwort filesys mirror wird nur bei Neuinstallationen unterstützt.
Dieses optionale Schlüsselwort ermöglicht es, das RAID-1-Volume (Mirror) zu benennen. Spiegelnamen müssen mit dem Buchstaben “d” beginnen, auf den eine Zahl zwischen 0 und 127 folgt (z. B. d100). Wenn Sie keinen Spiegelnamen angeben, weist das JumpStart-Programm automatisch einen Spiegelnamen zu. Richtlinien zur Benennung von Spiegeln finden Sie unter Anforderungen und Richtlinien zu RAID Volume-Namen in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Dieser Wert steht für den·Festplattenbereich, in dem das JumpStart-Programm das zu spiegelnde Dateisystem anlegt. Für den Bereichswert ist das Format cwtxd ysz zu verwenden, zum Beispiel c0t0d0s0 oder c0t0d0s5. Das JumpStart-Programm erstellt ein RAID-0-Volume (Einzelbereichsverkettung) im Bereich und ein RAID-1-Volume zum Spiegeln der Verkettung. Es können bis zu zwei Bereiche für zwei RAID-0-Volumes angegeben werden.
Dieser Wert steht für die Größe des Dateisystems in MB.
Mit diesem Wert geben Sie das zu spiegelnde Dateisystem an. Das JumpStart-Programm erstellt aus den angegebenen Bereichen ein RAID-1-Volume und hängt dieses in das angegebene Dateisystem ein. Neben kritischen Dateisystemen, wie Root (/), /usr und /var, können Sie auch swap als Dateisystem angeben.
Wenn file-system nicht angegeben wird, gilt standardmäßig unnamed.
Wenn unnamed verwendet wird, können Sie den optional-parameters-Wert nicht angeben. Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Legt den Einhängepunktnamen des Dateisystems fest, z. B. /var.
Definiert den als Swap zu verwendenden Bereich
Definiert den Bereich als Darstellung einen Festplattenbereich. Der VTOC-Wert lautet V_BACKUP. Standardmäßig ist Bereich 2 ein Overlap-Bereich, der eine Darstellung der gesamten Festplatte bildet. Sie können overlap nur dann angeben, wenn size einen der folgenden Werte hat:
existing
all
start:size.
Definiert die Bereiche als raw-Bereich. Aus diesem Grund hat der Bereich keinen Einhängepunktnamen. Wenn Sie file-system nicht angeben, wird standardmäßig unnamed verwendet.
Legt fest, dass der Bereich nicht vom JumpStart-Programm verwendet oder erkannt werden soll. Mithilfe dieser Option können Sie festlegen, dass ein Dateisystem auf einer Festplatte während der Installation ignoriert wird. Das JumpStart-Programm erstellt ein neues Dateisystem auf der Festplatte mit demselben Namen. Sie können ignore nur dann verwenden, wenn das Schlüsselwort partitioning und der Wert existing angegeben sind.
Eine oder mehrere Einhängeoptionen. Dies ist mit der Option -o des Befehls mount(1M) identisch. Die Einhängeoptionen werden in den /etc/vfstab-Eintrag für das angegebene Dateisystem aufgenommen. Wenn Sie mehrere Einhängeoptionen angeben müssen, trennen Sie die einzelnen Optionen durch Kommas ohne Leerzeichen (zum Beispiel ro,quota).
Hinweis - Wenn unnamed als Wert für file-system festgelegt ist, können Sie den Wert für optional-parameters nicht angeben. Informationen zu den einstellbaren Werten finden Sie unter file-system.
Weitere Informationen zum Erstellen gespiegelter Dateisysteme bei der Installation finden Sie in Kapitel 8, Erstellen von RAID-1-Volumes (Mirrors) bei der Installation (Überblick) in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
forced_deployment
forced_deployment erzwingt die Installation eines Flash-Archiv-Differenzarchivs auf einem Klonsystem, das die Software als von den Vorgaben abweichend erkennt.
Achtung - Bei der Verwendung von forced_deployment werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klonsystem auf den richtigen Stand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt. |
Hinweis - Das Schlüsselwort geo kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich. Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
geo region
geo legt die regionale Sprachumgebung bzw. Sprachumgebungen fest, die auf einem System installiert oder beim Upgrade eines Systems hinzugefügt werden. Region steht dabei für ein geografisches Gebiet, das die zu installierenden Sprachumgebungen umfasst. In der folgenden Tabelle sind die Werte aufgeführt, die Sie für Region angeben können:
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Eine vollständige Liste der Werte für einzelne Gebietsschemas, die zusammen die Gebietsschemas für die geografische Region bilden, finden Sie im International Language Environments Guide.
Hinweis - Sie können für jede Sprachumgebung, die zu einem System hinzugefügt werden soll, ein geo-Schlüsselwort angeben.
Hinweis - Das Schlüsselwort install_type kann für ein UFS-Dateisystem oder die Installation eines ZFS-Root-Pools verwendet werden. Das Schlüsselwort kann nur ZFS-Installationen verwendet werden. Sie können nur die Option initial_install für eine ZFS-Installation verwenden.
Wenn Sie ein UFS-Dateisystem in einen ZFS-Root-Pool migrieren oder ein Upgrade eines ZFS-Root-Pools durchführen möchten, müssen Sie Live Upgrade verwenden. Siehe Kapitel 10, Live Upgrade und ZFS (Überblick) in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
Eine Beschreibung zur Verwendung des Schlüsselworts install_type für die Installation eines ZFS-Root-Pools finden Sie in JumpStart-Schlüsselwörter für ein ZFS-Root-Dateisystem (/) (Überblick).
install_type type
install_type definiert, ob das vorhandene Oracle Solaris-BS im System gelöscht und ein neues installiert wird, ob ein Upgrade des vorhandenen Oracle Solaris-BS ausgeführt wird oder ob ein Flash-Archiv im System installiert wird.
Hinweis - Ein Profil muss das Schlüsselwort install_type enthalten und install_type muss das erste Profilschlüsselwort in allen Profilen sein.
Sie müssen eine der folgenden Optionen für den type verwenden
Gibt an, dass eine Erstinstallation (Neuinstallation) des Betriebssystems Oracle Solaris vorgenommen wird.
Gibt an, dass ein Upgrade von Oracle Solaris vorgenommen wird.
Gibt an, dass ein Flash-Archiv installiert werden soll, das alle Dateien überschreibt
Gibt an, dass ein Flash-Archiv-Differenzarchiv installiert werden soll, das nur die aufgeführten Dateien überschreibt.
Hinweis - Jede dieser Optionen weist eine bestimmte Gruppe an zugehörigen Profilschlüsselwörtern auf.
layout_constraint slice constraint minimum-size
layout_constraint legt die Einschränkungen fest, die für Auto-Layout bei einem Dateisystem gelten, wenn Auto-Layout aufgrund von fehlendem Speicherplatz eine Neuzuweisung von Festplattenspeicher bei einem Upgrade vornehmen muss.
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Gibt den·Festplattenbereich des Dateisystems an, auf den sich die Einschränkung beziehen soll. Sie müssen den Festplattenbereich im Format c wtxd ysz oder cxdysz angeben.
Verwenden Sie für das angegebene Dateisystem eine der folgenden Einschränkungen:
Auto-Layout kann das Dateisystem an eine andere Stelle verschieben und seine Größe ändern. Die Einschränkung changeable kann nur bei Dateisystemen angegeben werden, die über die Datei /etc/vfstab eingehängt werden. Zum Ändern der Dateisystemgröße geben Sie den minimum-size-Wert an.
Wenn Sie ein Dateisystem als "changeable" markieren und minimum-size nicht angeben ist, wird die Mindestgröße des Dateisystems auf 10 Prozent mehr als erforderlich festgelegt. Wenn die Mindestgröße für ein Dateisystem zum Beispiel 100 MB beträgt, gilt dann eine Mindestgröße von 110 MB. Wenn Sie minimum-size angeben, wird der verbleibende freie Speicherplatz, also die Originalgröße minus der Mindestgröße, für andere Dateisysteme verwendet.
Auto-Layout kann das Dateisystem in einen anderen Bereich auf derselben Festplatte oder auf eine andere Festplatte verschieben. Die Dateisystemgröße bleibt unverändert.
Auto-Layout kann für die Neuzuweisung von Speicherplatz den gesamten Speicherplatz im Dateisystem verwenden. Alle Daten im Dateisystem gehen verloren. Die Einschränkung available kann nur bei Dateisystemen angegeben werden, die nicht über die Datei /etc/vfstab eingehängt werden.
Auto-Layout verschiebt das angegebene Dateisystem in das übergeordnete Dateisystem und führt diese zusammen. Mit der Option collapse können Sie die Anzahl der Dateisysteme auf einem System im Rahmen eines Upgrades verringern. Wenn auf einem System zum Beispiel die Dateisysteme /usr und /usr/share vorhanden sind und Sie für das Dateisystem /usr/share die Option "collapse" angeben, wird dieses Dateisystem in /usr, das übergeordnete Dateisystem, verschoben. Die Einschränkung collapse kann nur bei Dateisystemen angegeben werden, die über die Datei /etc/vfstab eingehängt werden.
Gibt die Größe des Dateisystems nach der Neuzuweisung von Speicherplatz durch Auto-Layout an. Mit der Option minimum-size können Sie die Größe eines Dateisystems ändern. Das Dateisystem wird möglicherweise größer, wenn dem Dateisystem freier Speicherplatz zugewiesen wird. Das Dateisystem ist jedoch immer mindestens so groß wie angegeben. Der Wert minimum-size ist optional. Verwenden Sie diesen Wert nur, wenn Sie ein Dateisystem als changeable markiert haben und die Mindestgröße nicht kleiner als der Speicherplatz sein darf, den der Inhalt des Dateisystems bereits belegt.
Beispiel 8-11 layout_constraint-Profilschlüsselwort
layout_constraint c0t3d0s1 changeable 200 layout_constraint c0t3d0s4 movable layout_constraint c0t3d1s3 available layout_constraint c0t2d0s1 collapse
local_customization local-directory
Vor der Installation eines Flash-Archivs auf einem Klonsystem können Sie benutzerdefinierte Skripte erstellen, um lokale Konfigurationen des Klonsystems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripte gespeichert haben. local-directory ist der Pfad zum Skript auf dem Klonsystem.
Informationen zu Predeployment- und Postdeployment-Skripten finden Sie unter Erstellen von Anpassungsskripten in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Flash-Archive (Erstellung und Installation).
Hinweis - Das Schlüsselwort locale kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich. Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
locale locale-name
Hinweis - Sie können locale bei einer Neuinstallation und bei einem Upgrade verwenden.
locale legt die Gebietsschema-Packages fest, die für den angegebenen locale-name installiert oder hinzugefügt werden sollen. Die Werte für "locale name" sind mit denen für die Umgebungsvariable $LANG identisch. Eine Liste der Werte für gültige Sprachumgebungen finden Sie im International Language Environments Guide.
Beachten Sie Folgendes, wenn Sie das Schlüsselwort locale verwenden:
Wenn Sie eine Standardsprachumgebung vorkonfiguriert haben, wird diese automatisch installiert. Standardmäßig werden die englischen Packages installiert.
Sie können für jede Sprachumgebung, die zu einem System hinzugefügt werden soll, ein locale-Schlüsselwort angeben.
metadb slice [size size-in-blocks] [count number-of-replicas]
Mit dem Schlüsselwort metadb können Sie bei der JumpStart-Installation Solaris Volume Manager-Statusdatenbankreplikationen erstellen. Wenn Sie Statusdatenbankreplikationen auf verschiedenen Festplattenbereichen erstellen möchten, können Sie das Schlüsselwort metadb im Profil mehrmals angeben.
Sie müssen den·Festplattenbereich angeben, in dem das JumpStart-Programm die Statusdatenbankreplikation erzeugen soll. Der Wert für Bereich muss das Format cwtxdysz aufweisen.
Mit dem nicht obligatorischen Schlüsselwort size können Sie festlegen, wie groß in Blöcken die Statusdatenbankreplikation sein soll. Wenn Sie keinen Wert für size angeben, wendet das JumpStart-Programm die Standardgröße von 8192 Blöcken auf die Statusdatenbankreplikation an.
Indem Sie das optionale Schlüsselwort count in Ihrem Profil verwenden, können Sie festlegen, wie viele Statusdatenbankreplikationen erstellt werden sollen. Wenn Sie keinen Wert für count angeben, erstellt das JumpStart-Programm standardmäßig drei Statusdatenbankreplikationen.
Weitere Informationen zum Erstellen von Solaris Volume Manager-Statusdatenbankreplikationen während der Installation finden Sie unter Richtlinien und Voraussetzungen für Statusdatenbankreplikationen in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
no_content_check
Für die Installation von Klonsystemen mit einem Flash-Archiv-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_content_check angeben, dass keine Kontrolle der einzelnen Dateien durchgeführt wird. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Klonsystem eine exakte Kopie des Mastersystems ist. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klonsystem ein Duplikat des ursprünglichen Mastersystems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden.
Achtung - Bei der Verwendung von no_content_check werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klonsystem auf den richtigen Stand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt. |
Informationen zur Installation von Flash-Archiv-Differenzarchiven finden Sie in So bereiten Sie die Installation von Flash-Archiv mit der JumpStart-Installation vor.
no_master_check
Mit dem Schlüsselwort no_master_check lässt sich die bei der Installation eines Klonsystems mit einem Flash-Archiv-Differenzarchiv normalerweise erfolgende Prüfung umgehen, durch die festgestellt wird, ob das Klonsystem aus dem Original-Mastersystem erzeugt wurde. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klonsystem ein Duplikat des ursprünglichen Mastersystems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden.
Informationen zur Installation von Flash-Archiv-Differenzarchiven finden Sie in So bereiten Sie die Installation von Flash-Archiv mit der JumpStart-Installation vor.
num_clients client-num
Bei der Installation eines Servers wird Speicherplatz für die Root- (/) und swap-Dateisysteme aller Diskless-Clients zugewiesen. num_clients definiert die Anzahl an Diskless-Clients, client-num, die von einem Server unterstützt werden. Wenn Sie num_clients im Profil nicht angeben, werden standardmäßig fünf Diskless-Clients zugewiesen.
Hinweis - Sie können num_clients nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.
Bei der Installation des Oracle Solaris-BS in einem iSCSI-System verwenden Sie das iSCSI-Schlüsselwort. Siehe Beispiel 3-16 und Beispiel 3-17.
Die folgenden Begriffe sind für eine iSCSI-JumpStart-Installation definiert.
Dies ist beim Konfigurieren von iSCSI über TCP/IP erforderlich. Jede Ziel-IP kann für ein physisches Gerät stehen, wie eine Festplatte, ein Band oder ein virtualisiertes Ziel.
Ein Port, auf dem ein iSCSI-Zielserver auf Anforderungen vom Initiator horcht. Der Standardwert ist 3260.
LUN (Logical Unit Number) steht für ein individuell adressierbares (logisches) SCSI-Gerät, das Teil eines physischen SCSI-Geräts (Ziels) ist. In einer iSCSI-Umgebung sind LUNs im Wesentlichen nummerierte Festplattenlaufwerke. Ein Initiator verhandelt mit einem Ziel, um eine Verbindung zu einer LUN herzustellen. Daraus entsteht eine iSCSI-Verbindung, die eine Verbindung zu einer SCSI-Festplatte emuliert. Initiatoren behandeln iSCSI-LUNs genauso wie Raw-SCSI- oder IDE-Festplatten. Beispiel: Anstatt Remote-Verzeichnisse wie in NFS- oder CIFS-Umgebungen einzuhängen, werden Dateisysteme auf iSCSI-LUNs von iSCSI-Systemen formatiert und direkt verwaltet. In Unternehmensbereitstellungen stehen LUNs normalerweise für Bereiche großer RAID-Festplatten-Arrays (häufig mit einer Zuweisung pro Client). Bei iSCSI gibt es keine Regeln oder Einschränkungen hinsichtlich der gemeinsamen Verwendung einzelner LUNs durch mehrere Computer. Der gemeinsame Zugriff auf ein einzelnes zugrunde liegendes Dateisystem wird als Aufgabe dem Betriebssystem überlassen.
LUN ist erforderlich, wenn die statische Erkennung als Erkennungsmethode für die Ziele verwendet wird.
Der iSCSI-Zielname umfasst einen iSCSI Qualified Name (IQN), der in RFC 3720 dokumentiert ist. Weitere Beispiele für Namen finden Sie in RFC 3721. Details finden Sie auf der IETF-Website. Beispiel: iqn.1986-03.com.sun:02:358ddbf8-601a-e73a-df56-89 ist ein typischer iSCSI-Zielname. Der Name besteht aus den folgenden Feldern:
Literal IQN
Datum (jjjj-mm), an dem die Benennungsstelle zum Eigentümer der Domain wurde
Umgekehrter Domainname der Stelle
Optionaler Doppelpunkt (":") als Präfix für einen Speicherzielnamen, der von der Benennungsstelle angegeben wird.
Hinweis - Das Schlüsselwort package kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich. Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
package package-name [add [retrieval-type location]| delete]
Sie können package bei einer Neuinstallation und bei einem Upgrade verwenden. Das Schlüsselwort package bietet Ihnen folgende Möglichkeiten:
Hinzufügen eines Packages aus der zu installierenden Oracle Solaris-Distribution zu einer Softwaregruppe
Hinzufügen eines Packages aus einer externen Quelle zu einer Softwaregruppe
Ausschließen bzw. Entfernen eines Pakets aus der Softwaregruppe, die installiert bzw. aktualisiert wird
Hinzufügen eines Packages aus einer externen Quelle bei der Installation eines Flash-Archivs.
Gibt den Namen des Packages an. Dieser muss im Format SUNWName vorliegen. Detaillierte Informationen zu Packages und deren Namen können Sie auf einem bereits installierten System mit dem Befehl pkginfo -l anzeigen lassen.
Diese Parameter legen fest, ob das angegebene Package hinzugefügt oder gelöscht wird. Wenn Sie weder add noch delete angeben, gilt standardmäßig add.
Hinweis - Sie können mehrere Packages hinzufügen, indem Sie das Profil um weitere Package-Einträge erweitern. Eine erneute Angabe des Speicherorts ist dann nicht erforderlich. In diesem Fall verwendet das System automatisch den Speicherort des zuletzt angegebenen Packages für alle weiteren Packages.
Legt die Angaben fest, die beim Hinzufügen von Packages erforderlich sind, die nicht in der zu installierenden Oracle Solaris-Distribution enthalten sind. Die Werte von retrieval-type und location hängen vom Package-Speicherort ab.
In den folgenden Abschnitten werden die Werte beschrieben, die Sie für retrieval-type und location angeben können, sowie Beispiele für die Verwendung des Schlüsselworts package_name.
Wenn das fragliche Package auf einem NFS-Server gespeichert ist, verwenden Sie für package eine der folgenden Syntaxmöglichkeiten.
package package-name add nfs server-name:/path [retry n] package package-name add nfs://server-name:/path [retry n]
Gibt den Namen des Packages an. Dieser muss im Format SUNWName vorliegen. Detaillierte Informationen zu Packages und deren Namen können Sie auf einem bereits installierten System mit dem Befehl pkginfo -l anzeigen lassen.
Gibt den Namen des Servers an, auf dem das Package gespeichert ist.
Gibt den Ort des Package-Verzeichnisses auf dem angegebenen Server an. Wenn der Pfad $HOST enthält, wird $HOST durch den Namen des zu installierenden Hostsystems ersetzt.
Optionales Schlüsselwort. Der Installationsvorgang versucht hiermit maximal n Mal, das Verzeichnis einzuhängen.
Beispiel 8-12 Hinzufügen eines Packages über NFS
In diesem Beispiel wird mit dem Profilschlüsselwort package das Package SUNWnew vom NFS-Speicherort nfs://golden/packages/Solaris_10/ hinzugefügt. Sollte das NFS-Einhängen fehlschlagen, werden maximal fünf Versuche unternommen.
package SUNWnew add nfs golden:/packages/Solaris_10 retry 5
Wenn das fragliche Package auf einem HTTP-Server gespeichert ist, verwenden Sie für package eine der folgenden Syntaxmöglichkeiten.
package package-name add http://server-name[:port] path optional-keywords package package-name add http server-name[:port] path optional-keywords
Gibt den Namen des Packages an. Dieser muss im Format SUNWName vorliegen. Detaillierte Informationen zu Packages und deren Namen können Sie auf einem bereits installierten System mit dem Befehl pkginfo -l anzeigen lassen.
Gibt den Namen des Servers an, auf dem das Package gespeichert ist.
Gibt optional einen Port an. Port kann eine Portnummer oder der Name eines TCP-Service mit einer Portnummer sein, die bei der Ausführung ermittelt wird.
Wird kein Port angegeben, so wird der HTTP-Standardport 80 verwendet.
Der Speicherort des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Wird ein HTTP-Server verwendet, so muss das Package im Datastream-Format vorliegen.
Legt die optionalen Schlüsselwörter für den Abruf eines Packages von einem HTTP-Server fest.
Tabelle 8-6 Optionale package-Schlüsselwörter für die Verwendung mit HTTP
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Beispiel 8-13 Hinzufügen eines Packages über HTTP
In diesem Beispiel werden mit dem Profilschlüsselwort package alle Packages hinzugefügt, die sich im Verzeichnis Solaris 10 des HTTP-Speicherorts http://package.central/Solaris_10 befinden. Sollten über einen Zeitraum von fünf Minuten keine Daten empfangen werden, wird erneut mit der Übertragung des Packages begonnen. Bereits empfangene Daten des betreffenden Packages werden in diesem Fall verworfen. Beide hier angegebenen Formate sind zulässig und möglich.
package SUNWnew add http package.central/Solaris_10 timeout 5
package SUNWnew add http://package.central/Solaris_10 timeout 5
Beispiel 8-14 Hinzufügen eines Packages über HTTP mit Proxy
In diesem Beispiel werden mit dem Profilschlüsselwort package alle Packages hinzugefügt, die sich im Verzeichnis Solaris_10 des HTTP-Speicherorts http://package.central/Solaris_10 befinden. Dabei wird angenommen, dass zwischen den Rechnern eine Firewall installiert ist. Um trotzdem eine Übertragung zu ermöglichen, wird mithilfe des proxy-Schlüsselworts ein Proxy angegeben.
package SUNWnew add http://package.central/Solaris_10 proxy webcache.east:8080
Sie können Oracle Solaris-Packages auch von einem lokalen Gerät abrufen, wenn es sich dabei um ein dateisystemfähiges Gerät mit wahlfreiem Zugriff handelt, wie eine Diskette oder eine DVD. Verwenden Sie die folgende Syntax für das Schlüsselwort package:
package package-name add local_device device path file-system-type
Gibt den Namen des Packages an. Dieser muss im Format SUNWName vorliegen. Detaillierte Informationen zu Packages und deren Namen können Sie auf einem bereits installierten System mit dem Befehl pkginfo -l anzeigen lassen.
Gibt den Namen des Laufwerks an, auf dem das Oracle Solaris-Package gespeichert ist. Handelt es sich beim Gerätenamen um einen standardisierten Pfad, wird das Gerät direkt eingehängt. Wenn Sie einen Gerätenamen angeben, der kein standardisierter Pfad ist, so fügt das Installationsserviceprogramm den Abschnitt /dev/dsk/ an den Pfad an.
Gibt den Pfad zum Oracle Solaris-Package an. Dieser wird relativ zum Root-Dateisystem (/) auf dem genannten Gerät angegeben.
Gibt den Dateisystemtyp auf dem Gerät an. Wenn Sie keinen Dateisystemtyp angeben, versucht das Installationsserviceprogramm, ein UFS-Dateisystem einzuhängen. Sollte der UFS-Einhängevorgang fehlschlagen, wird versucht, ein HSFS-Dateisystem einzuhängen.
Beispiel 8-15 Hinzufügen eines Packages von einem lokalen Gerät mit UFS-Dateisystem
In diesem Beispiel wird mit dem Profilschlüsselwort package das Package SUNWnew aus dem Verzeichnis /Solaris_10/Product auf dem lokalen Gerät c0t6d0s0 hinzugefügt. Hierbei handelt es sich um ein UFS-Dateisystem.
package SUNWnew add local_device c0t6d0s0 /Solaris_10/Product ufs
Beispiel 8-16 Hinzufügen eines Packages von einem lokalen Gerät mit HSFS-Dateisystem
In diesem Beispiel wird mit dem Profilschlüsselwort package das Package SUNWnew aus dem Verzeichnis /Solaris_10/Product auf dem lokalen Gerät c0t6d0s0 hinzugefügt. Hierbei handelt es sich um ein HSFS-Dateisystem.
package SUNWnew add local_device c0t6d0s0 /Solaris_10/Product hsfs
Sie können ein in dem Miniroot, von welchem Sie das System gebootet haben, gespeichertes Package als lokale Datei abrufen und installieren. Wenn Sie eine JumpStart-Installation vornehmen, booten Sie das System von einer DVD, einer CD oder einer NFS-basierten Miniroot. Die Installationssoftware wird von dieser Miniroot geladen und ausgeführt. Folglich ist ein Package, das Sie auf der DVD, der CD-ROM oder in der NFS-basierten Miniroot gespeichert haben, als lokale Datei zugänglich. Verwenden Sie hierfür das Schlüsselwort package mit der folgenden Syntax:
package package-name add local_file path
Gibt den Namen des Packages an. Dieser muss im Format SUNWName vorliegen. Detaillierte Informationen zu Packages und deren Namen können Sie auf einem bereits installierten System mit dem Befehl pkginfo -l anzeigen lassen.
Gibt den Speicherort des Packages an. Das System muss auf den Pfad wie auf eine lokale Datei zugreifen können, während das System von der Oracle Solaris Software - 1-CD oder der Oracle Solaris Operating System-DVD aus gebootet wird. Auf /net kann das System nicht zugreifen, während es von der Oracle Solaris Software - 1-CD oder der Oracle Solaris Operating System-DVD aus gebootet wird.
Beispiel 8-17 Hinzufügen eines Packages aus einer lokalen Datei
In diesem Beispiel wird mit dem Profilschlüsselwort package das Package SUNWnew aus dem Verzeichnis /Solaris_10/Product hinzugefügt.
package SUNWnew add local_file /Solaris_10/Product
Bitte achten Sie beim Einsatz des package-Schlüsselworts auf die folgenden Einschränkungen:
Einige Packages sind erforderlich und können nicht gelöscht werden.
Mit dem Profilschlüsselwort package können Sie Lokalisierungs-Packages nicht einzeln hinzufügen bzw. löschen. Verwenden Sie zum Hinzufügen von Lokalisierungs-Packages das Profilschlüsselwort locale.
Es ist nicht möglich, Packages von einem FTP-Server oder einem lokalen Sicherungsmedium (z. B. Bandlaufwerk) abzurufen.
Packages, die in der zu installierenden Oracle Solaris-Distribution enthalten sind, können nicht von anderen Speicherorten aus hinzugefügt werden. Wenn ein Package aus der Oracle Solaris-Distribution angegeben wird, darf darauf kein alternativer Speicherort folgen. Auf diese Weise bleibt später die Konsistenz mit dem installierten System gewahrt.
Wenn eine ungeführte Installation ohne weitere Benutzereingriffe gewünscht ist, muss sich das Package mit dem Befehl pkgadd installieren lassen. Wenn gleichzeitig Softwaregruppen-Packages und Packages aus anderen Speicherorten installiert werden, muss dabei dieselbe admin-Datei verwendet werden.
Wenn HTTP als retrieval-type verwendet wird, muss das Package im Stream-Format vorliegen.
Wenn der retrieval-type ein NFS-Server, ein lokales Gerät oder eine lokale Datei ist, muss das Package dem Standard-Packaging-Format folgen. Dabei ist der Verzeichnisname mit dem Namen des zu installierenden Packages identisch.
Wenn ein Package von einem externen Speicherort installiert werden soll und dieses Package ein anderes, gegenwärtig nicht installiertes Package voraussetzt, so wird es nicht installiert. In diesem Fall wird eine Fehlermeldung in das Installations-/Upgradeprotokoll geschrieben.
Bei der Installation von Packages mit einem Flash-Archiv befolgen Sie folgende Richtlinien.
Alle installierten Packages müssen mit dem Archiv kompatibel sein.
Ist ein Package bereits im Archiv vorhanden, so überschreibt JumpStart das vorhandene Package.
Wenn Sie package für ein Upgrade verwenden, führt das JumpStart-Programm die folgenden Aktionen aus:
Alle bereits auf dem System installierten Packages·werden automatisch aktualisiert.
Wenn Sie package-name add angeben und package-name nicht im System installiert ist, wird das Package installiert.
Wenn Sie package-name delete angeben und package-name im System installiert ist, wird das Package gelöscht, bevor das Upgrade beginnt.
Wenn Sie package-name delete angeben und package-name nicht im System installiert ist, wird das Package nicht installiert, wenn es Teil eines Clusters ist, das installiert werden soll.
partitioning type
partitioning definiert, wie die Festplatten während der Installation in Bereiche für Dateisysteme aufgeteilt werden.
Wenn Sie partitioning im Profil nicht angeben, gilt standardmäßig der Partitionierungswert default.
Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:
Das JumpStart-Programm wählt die Festplatten aus und erstellt die Dateisysteme, in denen die angegebene Software installiert wird, mit Ausnahme aller Dateisysteme, die über das Schlüsselwort filesys angegeben werden. rootdisk wird zuerst ausgewählt. Das JumpStart-Programm verwendet zusätzliche Festplatten, wenn die angegebene Software nicht auf rootdisk passt.
Das JumpStart-Programm verwendet die vorhandenen Dateisysteme auf den Festplatten des Systems. Alle Dateisysteme mit Ausnahme von /, /usr, /usr/openwin, /opt und /var werden beibehalten. Das JumpStart-Programm verwendet das letzte Einhängepunktfeld aus dem Dateisystemsuperblock, um zu ermitteln, welchen Dateisystemeinhängepunkt der Bereich darstellt.
Hinweis - Wenn Sie die Profilschlüsselwörter filesys und partitioning existing verwenden, müssen Sie für size den Wert existing angeben.
Das JumpStart-Programm verwendet die Festplatten und erstellt die Dateisysteme, die über die Schlüsselwörter filesys angegeben werden. Wenn Sie nur das Root-Dateisystem (/) über das Schlüsselwort filesys angeben, wird die gesamte Oracle Solaris-Software im Root-Dateisystem (/) installiert.
Hinweis - Wenn Sie den Profilwert explicit verwenden, müssen Sie mit dem Schlüsselwort filesys die zu verwendenden Festplatten und die zu erstellenden Dateisysteme angeben.
patch patch-ID-list | patch-file patch-location optional-keywords]
Gibt die ID-Kennungen der zu installierenden Patches an. Die Liste muss aus durch Komma getrennten Oracle Solaris-Patch-IDs bestehen. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Liste auftauchen. Hinter den Kommata darf kein zusätzliches Leerzeichen stehen. Korrektes Beispiel: 112467-01,112765-02.
Eine Datei mit der Liste der Patches, die unter patch-location gespeichert ist. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei aufgeführt sind.
Gibt den Speicherort der Patches an. Die folgenden Speicherorte sind zulässig:
NFS-Server
HTTP-Server
Lokales Gerät
Lokale Datei
Je nach Speicherort der Patches können verschiedene optionale Schlüsselwörter angegeben werden. Die folgenden Abschnitte beschreiben die möglichen Speicherorte und die dazugehörigen Schlüsselwörter.
Wenn der fragliche Patch auf einem NFS-Server gespeichert ist, verwenden Sie eine der folgenden Optionen für das patch-Schlüsselwort.
patch patch-ID-list | patch-file nfs server-name:/patch-directory [retry n] patch patch-ID-list | patch-file nfs://server-name/patch-director [retry n]
Gibt die ID-Kennungen der zu installierenden Patches an. Die Liste muss eine durch Komma getrennte Liste mit Oracle Solaris-Patch-IDs sein. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Liste auftauchen.
Eine Datei mit der Liste der Patches, die unter patch-location gespeichert ist. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei aufgeführt sind.
Gibt den Namen des Servers an, auf dem die Patches gespeichert sind.
Gibt den Ort des Patch-Verzeichnisses auf dem angegebenen Server an. Die Patches müssen im Patch-Standardformat vorliegen.
Optionales Schlüsselwort. Das Installationsdienstprogramm versucht maximal n Mal, das Verzeichnis einzuhängen.
Beispiel 8-18 Hinzufügen von Patches aus einer geordneten Liste über NFS
In diesem Beispiel werden mit dem Profilschlüsselwort patch alle Patches hinzugefügt, die in der Datei patch im NFS-Patchverzeichnis nfs://patch_master/Solaris/v10/patches aufgeführt sind. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei patch vorkommen. Sollte das NFS-Einhängen fehlschlagen, werden maximal fünf Versuche unternommen.
patch patch_file nfs://patch_master/Solaris/v10/patches retry 5
Beispiel 8-19 Hinzufügen eines Patches über NFS
In diesem Beispiel fügt das Profilschlüsselwort patch die Patches 112467–01 und 112765–02 aus dem Patchverzeichnis /Solaris/v10/patches auf dem Server patch_master hinzu.
patch 112467-01,112765-02 nfs patch_master:/Solaris/v10/patches
Wenn der Patch auf einem HTTP-Server gespeichert ist, verwenden Sie die folgenden Optionen für das patch-Schlüsselwort.
patch patch-ID-list | patch-file http://server-name [:port] patch-directory optional-http-keywords
patch patch-ID-list | patch-file http server-name [:port] patch-directory optional-http-keywords
Gibt die ID-Kennungen der zu installierenden Patches an. Die Liste muss aus durch Komma getrennten Oracle Solaris-Patch-IDs bestehen. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Liste auftauchen. Hinter den Kommata darf kein zusätzliches Leerzeichen stehen. Korrektes Beispiel: 112467-01,112765-02.
Eine Datei mit der Liste der Patches, die unter patch-location gespeichert ist. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei aufgeführt sind.
Gibt den Namen des Servers an, auf dem die Patches gespeichert sind.
Gibt optional einen Port an. Port kann eine Portnummer oder der Name eines TCP-Service mit einer Portnummer sein, die bei der Ausführung ermittelt wird.
Wird kein Port angegeben, so wird der HTTP-Standardport 80 verwendet.
Der Speicherort der vom angegebenen Server abzurufenden Patches. Bei der Verwendung eines HTTP-Servers muss der Patch im JAR-Format vorliegen.
Legt die optionalen Schlüsselwörter für den Abruf eines Patches von einem HTTP-Server fest.
Tabelle 8-7 Optionale patch-Schlüsselwörter für die Verwendung mit HTTP
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Beispiel 8-20 Hinzufügen von Patches aus einer geordneten Liste über HTTP
In diesem Beispiel werden mit dem Profilschlüsselwort patch alle Patches hinzugefügt, die in der Datei Patchdatei im HTTP-Speicherort http://patch.central/Solaris/v10/patches aufgeführt sind. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei Patchdatei aufgeführt sind. Sollten über einen Zeitraum von fünf Minuten keine Daten empfangen werden, wird erneut mit der Übertragung des Patches begonnen. Bereits empfangene Daten des betreffenden Patches werden in diesem Fall verworfen.
patch patch_file http://patch.central/Solaris/v10/patches timeout 5
Beispiel 8-21 Hinzufügen eines Patches über HTTP
In diesem Beispiel fügt das Profilschlüsselwort patch die Patches 112467–01 und 112765–02 vom Patchspeicherort http://patch_master/Solaris/v10/patches hinzu.
patch 112467-01,112765-02 http://patch.central/Solaris/v10/patches
Sie können Oracle Solaris-Packages auch von einem lokalen Gerät abrufen, wenn es sich dabei um ein dateisystemfähiges Gerät mit wahlfreiem Zugriff handelt, wie eine Diskette oder eine DVD. Verwenden Sie hierfür das Schlüsselwort patch mit der folgenden Syntax:
patch patch-ID-list | patch-file local_device \ device path file-system-type
Gibt die ID-Kennungen der zu installierenden Patches an. Die Liste muss aus durch Komma getrennten Oracle Solaris-Patch-IDs bestehen. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Liste auftauchen. Hinter den Kommata darf kein zusätzliches Leerzeichen stehen. Korrektes Beispiel: 112467-01,112765-02.
Eine Datei mit einer Liste der Patches, die unter patch-location gespeichert ist. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei aufgeführt sind.
Gibt den Namen des Laufwerks an, auf dem das Oracle Solaris-Package gespeichert ist. Handelt es sich beim Gerätenamen um einen standardisierten Pfad, wird das Gerät direkt eingehängt. Wenn Sie einen Gerätenamen angeben, der kein standardisierter Pfad ist, so fügt das Installationsserviceprogramm den Abschnitt /dev/dsk/ an den Pfad an.
Gibt den Pfad zum Oracle Solaris-Patch an. Dieser wird relativ zum Root-Dateisystem (/) auf dem genannten Gerät angegeben.
Gibt den Dateisystemtyp auf dem Gerät an. Wenn Sie keinen Dateisystemtyp angeben, versucht das Installationsserviceprogramm, ein UFS-Dateisystem einzuhängen. Sollte der UFS-Einhängevorgang fehlschlagen, wird versucht, ein HSFS-Dateisystem einzuhängen.
Beispiel 8-22 Hinzufügen von Patches aus einer geordneten Liste von einem lokalen Gerät
In diesem Beispiel fügt das patch-Profilschlüsselwort alle Patches hinzu, die in der Datei patch_file des Verzeichnisses /Solaris_10/patches des lokalen Gerätes c0t6d0s0 enthalten sind. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei Patchdatei vorkommen.
patch patch_file c0t6d0s0 /Solaris_10/patches
Beispiel 8-23 Hinzufügen eines Patches von einem lokalen Gerät
In diesem Beispiel fügt das patch-Profilschlüsselwort die Patches 112467–01 und 112765–02 aus dem Patchverzeichnis /Solaris_10/patches vom lokalen Gerät c0t6d0s0 hinzu.
patch 112467-01,112765-02 local_device c0t6d0s0 /Solaris_10/patches
Sie können einen in dem Miniroot, von welchem Sie das System gebootet haben, gespeicherten Patch als lokale Datei abrufen und installieren. Wenn Sie eine JumpStart-Installation vornehmen, booten Sie das System von einer DVD, einer CD oder einer NFS-basierten Miniroot. Die Installationssoftware wird von dieser Miniroot geladen und ausgeführt. Folglich ist ein Patch, den Sie auf der DVD, der CD-ROM oder in der NFS-basierten Miniroot gespeichert haben, als lokale Datei zugänglich. Verwenden Sie hierfür das Schlüsselwort patch mit der folgenden Syntax:
patch patch-ID-list | patch-file local_file patch -directory
Gibt die ID-Kennungen der zu installierenden Patches an. Die Liste muss aus durch Komma getrennten Oracle Solaris-Patch-IDs bestehen. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Liste auftauchen. Hinter den Kommata darf kein zusätzliches Leerzeichen stehen. Korrektes Beispiel: 112467-01,112765-02.
Eine Datei mit der Liste der Patches, die unter patch-location gespeichert ist. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei aufgeführt sind.
Gibt den Speicherort für das Patch-Verzeichnis an. Das System muss auf das Patch-Verzeichnis wie auf eine lokale Datei zugreifen können, während das System von der Oracle Solaris Software - 1-CD oder der Oracle Solaris Operating System-DVD aus gebootet wird. Auf /net kann das System nicht zugreifen, während es von der Oracle Solaris Software - 1-CD oder der Oracle Solaris Operating System-DVD aus gebootet wird.
Beispiel 8-24 Hinzufügen von Patches aus einer geordneten Liste von einer lokalen Datei
In diesem Beispiel werden mit dem Profilschlüsselwort patch alle Patches hinzugefügt, die in der Datei Patchdatei im Verzeichnis /Solaris_10/patches aufgeführt sind. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei Patchdatei vorkommen.
patch patch_cal_file local_file /Solaris_10/patches
Beispiel 8-25 Hinzufügen eines Patches aus einer lokalen Datei
In diesem Beispiel fügt das Profilschlüsselwort patch die Patches 112467–01 und 112765–02 aus dem Patchverzeichnis /Solaris_10/patches hinzu.
patch 112467-01,112765-02 local_file /Solaris_10/patches
Bitte achten Sie beim Einsatz des patch-Schlüsselworts auf die folgenden Einschränkungen:
Es ist nicht möglich, Patches von einem FTP-Server oder einem lokalen Sicherungsmedium (z. B. Bandlaufwerk) abzurufen.
Es ist nicht möglich, signierte Patches hinzuzufügen.
Die Patches müssen sich mit dem Befehl patchadd installieren lassen.
Patches, die wiederum einen gegenwärtig nicht installierten Patch voraussetzen, werden nicht installiert. In diesem Fall wird eine Fehlermeldung in das Installations-/Upgradeprotokoll geschrieben.
Die für eine korrekte Installation der Patches erforderliche Reihenfolge müssen Sie selbst ermitteln.
Das Schlüsselwort pool definiert die Installation eines ZFS-Root-Pools. Der Pool wird mit einer durch das Schlüsselwort cluster angegebenen Softwaregruppe installiert. Zum Erstellen eines neuen Root-Pools werden die Optionen poolsize, swapsize, dumpsize und vdevlist benötigt.
Eine vollständige Beschreibung des Schlüsselworts pool und anderer Schlüsselwörter, die für ZFS-Root-Pools verwendet werden können, finden Sie unter pool-Profilschlüsselwort (nur ZFS).
Hinweis - Das Schlüsselwort root_device kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendung dieses Schlüsselworts ist auf ein Einzelsystem für ZFS-Installationen beschränkt.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
Eine Beschreibung zur Verwendung des Schlüsselworts root_device für die Installation eines ZFS-Root-Pools finden Sie in JumpStart-Schlüsselwörter für ein ZFS-Root-Dateisystem (/) (Überblick).
root_device slice
root_device legt die Root-Festplatte des Systems fest. So wird die Root-Festplatte des Systems festgelegt enthält weitere Informationen hierzu.
Hinweis - Die Root-Festplatte wird vom JumpStart-Programm ermittelt und legt fest, wo das Betriebssystem installiert wird. Die rules-Datei verwendet das Probe-Schlüsselwort "rootdisk", aber dieses Schlüsselwort wird anders als das Schlüsselwort rootdisk im JumpStart-Profil verwendet. Sie können den Installationsort nicht mithilfe des Probe-Schlüsselworts rootdisk in der rules-Datei festlegen. Das Probe-Schlüsselwort rootdisk legt fest, von wo während der Installation gebootet wird. Siehe Tabelle 8-10.
Bei einem Upgrade eines Systems legt root_device das Root-Dateisystem (/) und die über dessen /etc/vfstab-Datei eingehängten Dateisysteme fest, die aktualisiert werden sollen. Sie müssen root_device angeben, wenn mehr als ein Root-Dateisystem (/) auf einem System aktualisiert werden kann. Sie müssen Bereich im Format cw txdy sz oder cxdy sz angeben.
Beachten Sie Folgendes, wenn Sie das Schlüsselwort root_device verwenden:
Wenn Sie root_device auf einem System mit nur einer Festplatte angeben, müssen root_device und die Festplatte übereinstimmen. Außerdem müssen alle filesys-Schlüsselwörter, die das Root-Dateisystem (/) angeben, mit root_device übereinstimmen.
Beim Upgrade eines RAID-1-Volumes (Mirrors) sollte es sich bei dem für root_device angegebenen Wert um eine Seite des RAID-1-Volumes (Mirrors) handeln. Die andere Seite der gespiegelten Platte wird automatisch aktualisiert.
Beispiel 8-26 root_device-Profilschlüsselwort
root_device c0t0d0s2
Die Root-Festplatte eines Systems ist die Festplatte, die das Root-Dateisystem (/) enthält. In einem Profil können Sie anstelle eines Festplattennamens die Variable rootdisk verwenden, die vom JumpStart-Programm auf die Root-Festplatte des Systems gesetzt wird. In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie das JumpStart-Programm die Root-Festplatte des Systems für die Installation festlegt.
Hinweis - Das JumpStart-Programm kann die Größe einer Root-Festplatte nur bei einer Neuinstallation bestimmen. Bei einem Upgrade kann die Root-Festplatte eines Systems nicht modifiziert werden.
Tabelle 8-8 So legt JumpStart die Root-Festplatte eines Systems fest (Neuinstallation)
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system_type type-switch
system_type definiert den Typ des Systems, auf dem das Betriebssystem Oracle Solaris installiert werden soll.
type-switch steht für die Option standalone oder server. Hiermit können Sie den Typ des Systems angeben, auf dem die Oracle Solaris-Software installiert werden soll. Wenn Sie system_type in einem Profil nicht angeben, wird standardmäßig standalone verwendet.
Das Schlüsselwort usedisk kann verwendet werden, wenn Sie ein UFS-Dateisystem oder einen ZFS-Root-Pool installieren. Die Verwendungsweise für dieses Schlüsselwort ist in UFS- und ZFS-Installationen gleich.
Eine vollständige Liste der Schlüsselwörter, die in UFS- bzw. ZFS-Installationen verwendet werden können, finden Sie in Tabelle 8-2.
Informationen zum Ausführen einer ZFS-Installation finden Sie in Kapitel 9, Installation eines ZFS-Root-Pools mit JumpStart.
usedisk disk-name ...
Jede Festplatteninstanz für dieses Schlüsselwort erfordert einen eigenen Listeneintrag. Geben Sie mehrere zu verwendende Festplatten in Form von getrennten Zeilen ein, wie im folgenden Beispiel zu sehen:
usedisk c0t0d0 usedisk c0t1d0 usedisk c0t2d0
Standardmäßig verwendet das JumpStart-Programm alle betriebsbereiten Festplatten im System, wenn Sie partitioning default angeben. Mit dem Schlüsselwort usedisk können Sie eine oder mehr Festplatten, die vom JumpStart-Programm verwendet werden sollen, explizit angeben. Sie müssen disk-name im Format cxt ydz oder c ydz angeben, zum Beispiel c0t0d0 oder c0d0s0.
Wenn Sie usedisk in einem Profil angeben, verwendet das JumpStart-Programm nur die Festplatten, die Sie nach dem Schlüsselwort usedisk angeben.
Hinweis - Sie können die Schlüsselwörter usedisk und dontuse nicht in demselben Profil verwenden.