Benutzerdefinierte Ereignisse im Überblick

Ein benutzerdefiniertes Ereignis ist ein Signal von einer externen Quelle, das Oracle Responsys über eine relevante Kundenaktivität benachrichtigt, die aufgezeichnet werden soll, bzw. dann benachrichtigt, wenn eine relevante Aktivität bei einem Kunden eintritt. Da benutzerdefinierte Ereignisse zeitbasiert sind, können sie mehrmals eintreten. Jedes Ereignis wird mit einem Zeitstempel versehen. In Oracle Responsys können Administratoren benutzerdefinierte Ereignisse im Responsys Event Interface definieren, wenn es für Ihren Account aktiviert ist, oder auf der Accountseite.

Wichtig: Ab 19A können Responsys-Benutzer keine neuen benutzerdefinierten Ereignisse auf der Accountseite erstellen, wenn das REI für ihren Account aktiviert ist. Darüber hinaus können benutzerdefinierte Ereignisse, die auf der Accountseite erstellt wurden, nicht in das REI migriert werden. Weitere Informationen zum Erstellen von benutzerdefinierten Ereignissen im Responsys Event Interface (REI).

Beispiel: Sie können benutzerdefinierte Ereignisse verwenden, um jeden Kauf eines Kunden zu erfassen. Wenn Sie jedoch nur erfassen möchten, welche Kunden Käufer sind und welche nicht bzw. Daten über den letzten Kauf benötigen oder ähnliches, können Sie diese Informationen möglicherweise mit Listenfeldern einfacher und genauso effizient ermitteln.

Einige branchenspezifische Beispiele für Kundenereignisse sind folgende:

  • Ein Reiseveranstalter kann benutzerdefinierte Ereignisse für neue Buchungen, Tarif-Alerts oder Änderungen bei den Flugzeiten festlegen.
  • Ein Einzelhändler kann benutzerdefinierte Ereignisse für Einkäufe, einen neuen Abonnenten oder einen neuen Kunden festlegen.

Benutzerdefinierte Ereignisse dienen als Einstieg in ein veröffentlichtes Responsys-Programm. Benutzerdefinierte Ereignisse können über eine der folgenden fünf Methoden ausgelöst werden:

  • Ladevorgänge für Listentabellen
  • Formularweiterleitungen
  • Aufrufe der Webservices-API
  • Ereignisfeeds (über Connect)

Informationen zu benutzerdefinierten Ereignissen im App-Kanal

Wichtig: Diese Option ist nur verfügbar, wenn die App-Kanalliste für Ihren Account aktiviert ist.

Sie können den App-Kanallisten-RIIDs ein benutzerdefiniertes Ereignis zuordnen und somit mit der Vermarktung für bekannte Benutzer auf all deren Geräten beginnen. Mit dieser Option erstellt Oracle Responsys eine Aktivierung für jedes Gerät, das einem bekannten Empfänger zugeordnet ist.

Das benutzerdefinierte Ereignis kann infolge eines Datenuploads mit Connect, einem Formular, einem Importvorgang und einer API erstellt werden.

Alternativ können Sie mit den Feldern "Geräte-ID" und "API-Schlüssel" für die App-Kanalliste an bekannte und unbekannte Benutzer vermarkten. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Responsys Event Interface.

Wichtig: Um diese Option erfolgreich verwenden zu können, muss die Option für die Aktivierungsbatchverarbeitung für den Account aktiviert sein.

Benutzerdefinierte Standardereignisse vs. benutzerdefinierte Echtzeitereignisse

Wichtig: Die in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen für die Aktivierungsbatchverarbeitung und Echtzeitereignisse sind nur verfügbar, wenn sie für Ihren Account aktiviert wurden.

Benutzerdefinierte Standardereignisse sind die Standardeinstellung. Für diese Ereignisse gilt die Standardverarbeitung von Responsys. Benutzerdefinierte Echtzeitereignisse sind ein spezieller Typ von benutzerdefinierten Ereignissen, mit denen die Art der Aktivierungsverarbeitung durch Responsys überschrieben wird, wenn die Funktion für Aktivierungsbatchverarbeitung aktiviert ist.

Was ist Aktivierungsbatchverarbeitung? Bei der Aktivierungsbatchverarbeitung handelt es sich um eine Funktion, die Aktivierungen in einem Programm gruppiert und dann zusammen verarbeitet. Mit dieser Funktion wird die Gesamtperformance des Systems für unsere Kunden verbessert. Wenn für einen Account die Aktivierungsbatchverarbeitung aktiviert ist, kann ein benutzerdefiniertes Standardereignis nicht ausgelöst werden, um für einen Kampagnentyp eine Verarbeitung nahezu in Echtzeit durchzuführen. Responsys fasst Aktivierungen vor dem Programmeintrag in einer einzelnen Aktivierungsgruppe als Batch zusammen. Dies führt zu einer mindestens 10-minütigen Verzögerung zwischen dem Auslösen des benutzerdefinierten Ereignisses und dem Programmeintrag. Die Funktion für Aktivierungsbatchverarbeitung muss in Responsys aktiviert sein, wenn die Option zum Auslösen benutzerdefinierter Ereignisse für App-Kampagnen im Programm verwendet wird. Andernfalls werden die App-Kampagnenereignisse im Programm nicht verarbeitet.

Wann verwende ich benutzerdefinierte Echtzeitereignisse? Wenn für Ihren Account die Aktivierungsbatchverarbeitung aktiviert ist und Sie Nachrichten nahezu in Echtzeit senden müssen, wird dringend empfohlen, für den Account die Funktion für Echtzeitereignisse zu aktivieren. Diese Funktion ist für Responsys-Kunden vorgesehen, die den App-Kanal verwenden. Mit dieser Funktion können Sie benutzerdefinierte Echtzeitereignisse erstellen. Wenn ein benutzerdefiniertes Echtzeitereignis ausgelöst wird, verarbeitet Responsys die Aktivierungen nahezu in Echtzeit und nicht als Batch. So wird sichergestellt, dass Ihre Kunden die Kampagnennachrichten (z.B. E-Mail, SMS, Push und In-App) erhalten, ohne dass eine Verzögerung wie bei der Aktivierungsbatchverarbeitung auftritt.

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