Am einfachsten läßt sich Sun Remote System Control über die grafische Benutzeroberfläche (GUI) bedienen. Bei der Arbeit mit der grafischen Benutzeroberfläche steht Ihnen die Online-Hilfe zur Verfügung.
Wenn Sie RSC verwenden müssen und die grafische Benutzeroberfläche nicht verfügbar ist, können Sie mit der RSC Befehls-Shell arbeiten. Dabei handelt es sich um eine einfache Befehlszeilen-Schnittstelle, die Befehle für die Verwaltung und Fehlerdiagnose des Servers unterstützt. Sie enthält auch Befehle zum Konfigurieren von RSC.
RSC unterstützt maximal zwei gleichzeitige Telnet-Verbindungen pro Server. Dabei kann es sich um Sitzungen mit der Befehlszeilen-Schnittstelle oder um RSC GUI-Verbindungen zur Serverkonsole (Open Console) handeln. Außerdem unterstützt RSC bis zu drei gleichzeitige RSC GUI-Sitzungen.
Nachdem Sie sich bei Ihrem RSC Account angemeldet haben, erscheint die Eingabeaufforderung der RSC-Shell (rsc>), und Sie können Befehle eingeben. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie sich bei Ihrem RSC Account anmelden, wie RSC Befehle aussehen und wie sie eingesetzt werden.
In folgender Tabelle sind die Befehle der RSC-Shell zusammengefaßt. In den nachfolgenden Abschnitten wird jeder Befehl einzeln erläutert
Tabelle 4-1 Befehle der RSC-Shell
Name |
Beschreibung |
---|---|
environment |
Zeigt die aktuellen Umgebungsdaten an |
shownetwork |
Zeigt die aktuelle Netzwerkkonfiguration an |
console |
Stellt eine Verbindung zur Serverkonsole her |
break |
Schaltet den Server in Debug-Modus |
xir |
Generiert einen extern initiierten Server-Neustart |
bootmode |
Kontrolliert das Verhalten der Server-Firmware, sofern innerhalb von 10 Minuten ein Server-Neustart folgt (ähnlich wie die L1-Tastenkombinationen auf Sun-Tastaturen) |
reset |
Startet den Server unverzüglich neu |
poweroff |
Schaltet den Server aus |
poweron |
Schaltet den Server ein |
loghistory |
Zeigt den Verlauf aller im RSC-Ereignisbuffer aufgezeichneten Ereignisse |
consolehistory |
Zeigt den Verlauf aller im Buffer aufgezeichneten Konsolenmeldungen |
consolerestart |
Macht die aktuellen Boot- und Ausführungskonsolen-Protokolle zu den "Original"-Protokollen |
set |
Setzt eine Konfigurationsvariable |
show |
Zeigt eine oder mehrere Konfigurationsvariablen an |
date |
Zeigt die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum an oder stellt diese ein |
password |
Ändert Ihr RSC Paßwort |
useradd |
Fügt einen RSC Benutzer-Account hinzu |
userdel |
Löscht einen RSC Benutzer-Account |
usershow |
Zeigt die Merkmale eines RSC Benutzer-Accounts |
userpassword |
Stellt ein Benutzerpaßwort ein oder ändert ein vorhandenes |
userperm |
Setzt die Berechtigungen für einen bestimmten Benutzer |
resetrsc |
Startet RSC unverzüglich neu |
help |
Zeigt eine Liste mit Befehlen der RSC-Shell mit einer kurzen Beschreibung der einzelnen Befehle |
version |
Zeigt die Version der RSC Firmware an |
logout |
Beendet Ihre aktuelle RSC-Shell-Sitzung |
Für einige Befehle ist eine bestimmte Art von Benutzerberechtigung erforderlich. Informationen zu Benutzerrecht-Stufen finden Sie unter "userperm Benutzername [c][u][a][r] ".
In den nachfolgenden Abschnitten werden die Befehle genauer beschrieben.
Wenn Die RSC Software installiert und konfiguriert ist und ein Account für Sie eingerichtet wurde, können Sie mit einer Solaris Workstation, einem Windows PC, einem Standard-ASCII Terminal oder einem Rechner, der ASCII Terminal-Emulationssoftware ausführt, eine Verbindung zu RSC herstellen und sich bei Ihrem Account anmelden.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um sich bei Ihrem RSC Account anzumelden:
Stellen Sie mit einer dieser fünf Methoden eine Verbindung zu RSC her:
Stellen Sie über PPP eine Verbindung zum Ethernet des Unternehmens her, und verwenden Sie dann den Befehl telnet für den Verbindungsaufbau zu RSC.
Wenn Sie den RSC-Namen des Servers nicht kennen, fragen Sie Ihren Netzwerkadministrator (der Name lautet in der Regel Servername-rsc).
Wenn Sie bereits mit dem Ethernet des Unternehmens verbunden sind, stellen Sie mit dem Befehl telnet eine Verbindung zu RSC her.
Stellen Sie mit PPP eine Verbindung zum Modem her. Hierfür muß PPP aktiviert sein.
Ist PPP an der seriellen Schnittstelle nicht aktiviert, wählen Sie das RSC-Modem an.
Schließen Sie Ihren Client-Rechner direkt an die serielle RSC Schnittstelle an.
Für diese Option müssen Sie PPP über die RSC-Shell oder die grafische Benutzeroberfläche deaktivieren oder mit Hilfe des Dienstprogramms rscadm die Konfigurationsvariable ppp_enabled auf false setzen.
Wenn die Verbindung hergestellt ist, wird folgender Bildschirm angezeigt:
RSC version 1.0 Please login: Please enter password:
Geben Sie Ihren RSC-Anmeldenamen ein.
Geben Sie Ihr RSC Paßwort ein.
Ihr Paßwort wird nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn Sie Ihr Paßwort korrekt eingegeben haben, zeigt RSC folgende Befehlseingabeaufforderung an:
rsc>
An der Eingabeaufforderung rsc> können Sie RSC-Shell-Befehle eingeben.
Im RSC-Ereignisprotokoll werden die Anmeldevorgänge aufgezeichnet. Außerdem sendet RSC einen Alarm aus, wenn innerhalb von fünf Minuten fünf erfolglose Anmeldeversuche erkannt werden. Sie können RSC auch so konfigurieren, daß die Verbindung für Sitzungen über die serielle Schnittstelle nach zehnminütiger Inaktivität unterbrochen wird; siehe hierzu "serial_hw_handshake ".
Folgende RSC-Befehle zeigen entweder den Serverstatus an oder dienen zum Steuern des Serverbetriebs:
environment
shownetwork
console
break
xir
bootmode
reset
poweroff
poweron
Mit dem Befehl environment zeigen Sie eine Momentaufnahme des Zustandes der Serverumgebung, wie z.B. Temperaturen, den Zustand der Stromversorgung, der LED auf dem vorderen Bedienfeld, die Schaltstellung des Schlüsselwahlschalters usw. Die Anzeige erfolgt in einem ähnlichen Format wie dem für den UNIX-Befehl prtdiag(1m). Beispiel:
rsc> environment ==================== Environmental Status ==================== System Temperatures (Celsius): ------------------------------ CPU0 42 CPU1 52 MB0 33 MB1 27 PDB 29 SCSI 25 ================================= Front Status Panel: ------------------- Keyswitch position is in On mode. System LED Status: DISK ERROR POWER [OFF] [ ON] POWER SUPPLY ERROR ACTIVITY [OFF] [ ON] GENERAL ERROR THERMAL ERROR [OFF] [OFF] ================================= Disk LED Status: OK = GREEN ERROR = YELLOW DISK 5: [EMPTY] DISK 3: [EMPTY] DISK 1: [OK] DISK 4: [EMPTY] DISK 2: [OK] DISK 0: [OK] ================================= Fan Bank: --------- Bank Speed Status (0-255) ---- ----- ------ SYS 151 OK ================================= Power Supplies: --------------- Supply Status ------ ------ 0 OK 1 OK ================================= rsc>
Mit dem Befehl shownetwork zeigen Sie die akutelle Netzwerkkonfiguration an, zum Beispiel:
rsc> shownetwork RSC network configuration is: DHCP server: 129.149.2.3 IP Address: 129.149.2.6 Gateway Address: 129.149.2.7, 129.149.2.8 Netmask: 255.255.255.0 Ethernet Address: ae:30:30:00:00:01 rsc>
Mit dem Befehl console schalten Sie den RSC Konsolenmodus ein und stellen über die RSC-Shell eine Verbindung zur Serverkonsole her. Wenn Sie diesen Befehl erteilen, zeigt das System eine Standard-Solaris-Eingabeaufforderung für die Anmeldung an. Wenn RSC nicht als Serverkonsole definiert ist, wird nichts angezeigt.
Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über C-Benutzerberechtigung verfügen. Für die Rückkehr zur RSC-Eingabeaufforderung wird eine Folge von Escape-Zeichen eingegeben. Die Standardfolge lautet ~. (Tilde Punkt). Siehe "escape_char ".
Mit dem Befehl break schalten Sie den Server in Debug-Modus. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über C-Benutzerberechtigung verfügen. Der Schlüsselwahlschalter auf dem vorderen Bedienfeld des Servers darf sich nicht in Verschlußposition befinden, und die serielle Server-Schnittstelle muß als Konsole definiert sein (siehe Kapitel 6). Der Debug-Modus kann sowohl kadb als auch OBP handhaben.
Dieser Befehl generiert das Äquivalent einer extern initiierten Server-Rückstellung (XIR). Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über R-Benutzerberechtigung verfügen. Der Server schaltet in den OBP-Modus und zeigt die Eingabeaufforderung ok an. Dieser Befehl ist für die Beseitigung von Treiber- oder Kernel-Fehlern von Nutzen, da der Inhalt des Server-Speichers und der Register großteilig erhalten bleibt. Um den Systembetrieb nach der Erteilung des Befehls xir wieder aufzunehmen, müssen Sie den Server neu starten.
Dieser Befehl ermöglicht die Kontrolle über das Verhalten der Server-Firmware nach einer Server-Rückstellung. Dieser Befehl hat dieselbe Wirkung wie der entsprechende über L1-Tastenkombinationen auf Sun-Tastaturen verfügbare Befehl. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über R-Benutzerberechtigung verfügen. Erteilen Sie den Befehl bootmode ohne weitere Argumente, dann zeigt RSC den aktuellen Boot_Modus an.
Die bootmode-Einstellung hat erst nach dem nächsten Rücksetzen Vorrang vor der OBDiag-Einstellung diag-switch? des Servers. Kann RSC innerhalb von 10 Minuten keine Server-Rückstellung erkennen, wird der Befehl bootmode ignoriert. Beispiel:
rsc> bootmode forth rsc> reset
Um die Option diag oder skip_diag zu setzen, müssen Sie innerhalb von 10 Minuten nach Erteilung des Befehls bootmode die Befehle poweroff und poweron eingeben. Beispiel:
rsc> bootmode skip_diag rsc> poweroff rsc> poweron
Um die Konsolenein- und -ausgabe an RSC zu erzwingen, setzen Sie vor der Angabe des Boot-Modus die Option -u.
In folgender Tabelle werden die Modi beschrieben, die Sie mit dem Befehl bootmode angeben können.
Tabelle 4-2 Mit dem Befehl bootmode angegebene Modi
Modus |
Beschreibung |
---|---|
-u |
Zuteilung der Konsole an RSC durch Server erzwingen; die Option -u muß vor jedem Boot_Modus angegeben werden; Server-Neustart erforderlich |
normal |
Normal booten; der Server führt Low-Level-Diagnosen aus; Server-Neustart erforderlich |
forth |
Forth-Interpreter so schnell wie möglich aufrufen (gleichbedeutend mit 'L1-F' auf Tastatur); Server-Neustart erforderlich |
reset_nvram |
Alle NVRAM-Variablen auf Standardwerte zurücksetzen (gleichbedeutend mit 'L1-N' auf Tastatur); Server-Neustart erforderlich |
diag |
Ausführung der Volldiagnose durch Server erzwingen (gleichbedeutend mit 'L1-D' auf Tastatur); Aus- und Einschalten des Servers erforderlich |
skip_diag |
Überspringen der Diagnose durch Server erzwingen (gleichbedeutend mit 'L1-S' auf Tastatur); Aus- und Einschalten des Servers erforderlich |
Die Modi diag und skip_diag werden nur dann wirksam, wenn Sie innerhalb von 10 Minuten nach Erteilung des Befehls bootmode die Befehle poweroff und poweron eingeben.
Dieser Befehl setzt den Server unverzüglich zurück. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über R-Benutzerberechtigung verfügen. Der Server wird gemäß dem definierten Boot_Modus neu gestartet.
In der Standardkonfiguration der Sun Enterprise 250 Firmware wird bei einem Server-Neustart der Systemtest nach dem Einschalten (POST) nicht aufgerufen. Sie können dieses Verhalten aber durch die Einstellung der NVRAM-Variablen ändern. Näheres hierzu finden Sie in Platform Notes: Sun Enterprise 250 Server.
Mit dem Befehl poweroff schalten Sie den Server ab. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über R-Benutzerberechtigung verfügen. Dieser Befehl ist wirkungslos, wenn der Server bereits abgeschaltet ist. RSC bleibt weiterhin verfügbar, da es mit der Standby-Energie des Servers arbeitet.
Mit dem Befehl poweron schalten Sie den Server ein. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über R-Benutzerberechtigung verfügen. Dieser Befehl ist wirkungslos, wenn eine der folgenden Situationen zutrifft:
Der Schlüsselwahlschalter des Servers befindet sich in Standby-Position.
Der Server ist bereits eingeschaltet.
Folgende RSC-Befehle benötigen Sie für die Arbeit mit RSC- und Konsolen-Protokolldateien:
loghistory (oder lhist)
consolehistory (oder chist)
consolerestart
Mit dem Befehl loghistory ohne Unterbefehle zeigen Sie den Verlauf aller im RSC-Ereignisbuffer aufgezeichneten Ereignisse an. Dazu gehören Neustartereignisse des Servers und sämtliche RSC Befehle, die den Systemzustand ändern. Sie können auch die Befehlsabkürzung lhist verwenden.
Die Anzeige von loghistory läßt sich mit folgenden Unterbefehlen steuern.
Mit dem Unterbefehl index können Sie wie folgt eine Bufferposition bestimmen, an welcher die Anzeige beginnen soll:
index +n zur Angabe einer Zeilenzahl in bezug zum Bufferanfang
index -n zur Angabe einer Zeilenzahl in bezug zum Bufferende
index n zur Angabe einer Zeilenzahl in bezug zum Bufferanfang (gleich index +n)
Die Zählung beginnt bei 1; d.h. index +1 steht für die erste Zeile im Buffer, index -1 für die letzte. Beispiel:
rsc> loghistory index -30
Mit diesem Befehl werden die letzten 30 Zeilen und etwaige zusätzliche Zeilen ausgegeben, die nach Beginn der Ausführung des Befehls und vor dessen Beendigung an das Ende des Buffers angehängt wurden.
Mit dem Unterbefehl pause werden n Protokollzeilen gleichzeitig angezeigt (ähnlich wie der Befehl more). Der Wert von n muß eine ganze Dezimalzahl sein. Standardmäßig wird das RSC-Protokoll als Ganzes (ohne Unterbrechung) angezeigt.
Alle im Protokoll aufgezeichneten Ereignisse haben folgendes Format:
$TIME $HOSTNAME $EVENTID $Meldung
EVENTID ist eine eindeutige Kennung für das Ereignis, TIME ist die Uhrzeit, zu welcher das Ereignis stattgefunden hat (nach RSC-Uhrzeit), und Meldung ist eine benutzerfreundliche Beschreibung des Ereignisses.
Es folgt ein Beispiel für einen Protokolleintrag:
FRI JAN 01 07:33:03 1999 sst4828: 00060003: "RSC System booted"
Der Befehl consolehistory dient zur Anzeige der in RSC-Buffern aufgezeichneten Konsolenmeldungen. Erteilen Sie diesen Befehl ohne Argumente, wird der gesamte Inhalt aller nicht-leeren Konsolenbuffer gedruckt. Sie können auch die Befehlsabkürzung chist verwenden.
Es gibt vier Konsolenprotokolle:
Der boot-Buffer enthält POST-, OBP- und UNIX-Bootmeldungen vom Server bezüglich des letzten Boot-Vorgangs.
Der run-Buffer enthält die neuesten Daten vom Server-Betriebssystem.
Der oboot-Buffer enthält POST-, OBP- und UNIX-Bootmeldungen bezüglich des Startvorgangs nach dem Einschalten, dem Original Boot-Vorgang.
Wird das System in Panikzustand versetzt und neu gestartet, enthält der orun-Buffer die vor dem Neustart zuletzt an die Konsole ausgegebenen Meldungen, d.h. die Panikmeldungen.
Die Buffer boot und oboot fassen Daten im Umfang von bis zu 8 KByte, die Buffer run und orun bis zu 16 KByte.
Mit Beginn des Startvorgangs nach dem Einschalten füllt RSC den Original-Boot-Buffer (oboot) mit Informationen von der Konsole des Servers. Wenn dieser Buffer gefüllt ist, werden die Daten in das Original-Ausführungsprotokoll (orun) geschrieben. Wenn auch das orun-Protokoll gefüllt ist, werden die darin aufgezeichneten alten Daten überschrieben.
Erkennt RSC während des Schreibens in das orun-Protokoll einen Neustart, schaltet das Programm auf das boot-Protokoll um. Wenn dieses gefüllt ist, wird zum run-Protokoll übergegangen. Wenn auch im run-Protokoll kein freier Platz mehr vorliegt, werden die darin aufgezeichneten alten Daten überschrieben.
Befindet sich RSC zum Zeitpunkt eines Neustarts im aktuellen run-Protokoll, schaltet es wieder auf das aktuelle boot-Protokoll um.
Mit dem Unterbefehl pause werden n Protokollzeilen gleichzeitig angezeigt (ähnlich wie der Befehl more). Der Wert von n muß eine ganze Dezimalzahl sein. Standardmäßig werden je zehn Zeilen des Protokolls angezeigt.
Eine Beschreibung des Unterbefehls index finden Sie unter "loghistory [index [+|-]n] [pause n] ".
Die in den Konsolenprotokollen aufgezeichneten Zeitmarken beziehen sich auf die Server-Uhrzeit. Diese Zeitmarken können von den RSC-Zeitmarken im RSC-Ereignisprotokoll abweichen. Wie Sie die RSC-Uhrzeit mit Hilfe des Dienstprogramms rscadm auf die Server-Uhrzeit abstimmen, erfahren Sie unter "date [-s] date [[mmdd]HHMM|mmddHHMM[cc]yy]][.SS]".
Mit dem Befehl consolerestart machen Sie das aktuelle Boot- und das aktuelle Ausführungsprotokoll zu den "Original-Protokollen" (mit den Bezeichnungen oboot und orun). Dadurch werden die aktuellen boot- und run-Buffer in die oboot- und orun-Buffer kopiert, und der vorige Inhalt letzterer wird überschrieben. Danach werden der aktuelle boot- und der aktuelle run-Buffer geleert. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen.
Wenn Sie dem Server eine neue Hardwarekomponente hinzugefügt haben, starten Sie den Server neu, und erteilen Sie dann den Befehl consolerestart, damit die neue Komponente in den Original-Konsolenprotokollen aufscheint.
Mit folgenden RSC-Befehlen können Sie Merkmale der RSC oder Serverkonfiguration setzen oder anzeigen:
set
show
date
password
useradd
userdel
usershow
userpassword
userperm
resetrsc
Verwenden Sie den Befehl set, um eine RSC Konfigurationsvariable zu setzen. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen. Eine Beschreibung dieser Variablen finden Sie unter "RSC Konfigurationsvariablen".
Die Änderungen einiger Variablen werden erst dann gültig, wenn der SSP, auf dem RSC läuft, mit dem Befehl resetrsc oder rscadm resetrsc rückgesetzt wird.
Mit der Null-Zeichenfolge ("") können Sie eine Variable auf Null setzen. Möchten Sie eine Variable auf eine Zeichenfolge setzen, in welcher Leerzeichen vorkommen, setzen Sie diese in Anführungszeichen. Beispiel:
rsc> set page_info2 "" rsc> set page_init1 "&F &E0"
Mit dem Befehl show zeigen Sie den Wert von RSC Konfigurationsvariablen an. Sie können nur eine Variable angeben. Wenn Sie keine Variable angeben, zeigt RSC sämtliche Konfigurationsvariablen an. Eine Beschreibung dieser Variablen finden Sie unter "RSC Konfigurationsvariablen".
Mit dem Befehl date ohne weitere Argumente zeigen Sie das aktuelle RSC-Datum und die aktuelle RSC-Uhrzeit an. Wenn Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen, können Sie mit dem Befehl date die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum einstellen. In folgender Tabelle werden die Komponenten des Datumsformats erläutert.
Tabelle 4-3 Komponenten des Befehls date
Option |
Beschreibung |
---|---|
mm |
Monat in Zahlen |
dd |
Tag des Monats in Zahlen |
HH |
Stunde (24-Stunden-System) |
MM |
Minute |
.SS |
Sekunde |
cc |
Erste zwei Stellen der Jahreszahl |
yy |
Letzte zwei Stellen der Jahreszahl |
Monat, Tag und Jahr können ausgelassen werden. Die aktuellen Werte werden als Standardwerte angewendet.
rsc> date 091521451998 rsc> date 09152145 rsc> date 2145
Im ersten Beispiel wird die Uhrzeit auf 21:45 am 15. September 1998 gesetzt. Im zweiten Beispiel wird die Uhrzeit auf 21:45 am 15. September des aktuellen Jahres und im dritten Beispiel auf 21:45 des aktuellen Monats, Tages und Jahres gesetzt.
Bei jedem Serverstart werden die aktuelle RSC-Uhrzeit und das aktuelle RSC-Datum gesetzt. Damit die RSC- und die Server-Uhrzeit aufeinander abgestimmt bleiben, empfiehlt Sun Microsystems jedoch die Implementierung eines Skripts, in dem der Befehl rscadm date -s verwendet wird, um die RSC-Uhrzeit regelmäßig auf Basis der Server-Uhrzeit zu aktualisieren. Mit dem Befehl date der RSC-Shell kann die RSC-Uhrzeit nicht auf die Server-Uhrzeit abgestimmt werden.
Mit dem Befehl password können Sie das RSC Paßwort für den Account, bei dem Sie angemeldet sind, ändern. Dieser Befehl verhält sich ähnlich wie der UNIX-Befehl passwd(1).
Wenn Sie den Befehl zum Ändern des Paßworts verwenden, fordert Sie RSC dazu auf, Ihr aktuelles Paßwort einzugeben. Geben Sie es korrekt ein, werden Sie aufgefordert, das neue Paßwort einzugeben. RSC fordert Sie zur erneuten Eingabe des neuen Paßworts auf und aktualisiert das Paßwort, sofern das zweite mit dem ersten übereinstimmt. Beispiel:
rsc> password password: Changing password for Benutzername Enter login password: Enter new password: Re-enter new password: rsc>
Für Paßwörter gelten die folgenden Beschränkungen:
Sie müssen aus mindestens sechs Zeichen bestehen (nur die ersten acht Zeichen sind bedeutend).
Sie müssen mindestens zwei Buchstaben und mindestens eine Ziffer oder ein Sonderzeichen enthalten; es können sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben verwendet werden.
Es darf weder der Login-Name des Benutzers noch die Umkehrung oder eine Rotation dieses Login-Namens verwendet werden; beim Vergleich wird ein Groß- und der entsprechende Kleinbuchstabe als identisch angesehen.
Das neue Paßwort muß sich um mindestens drei Zeichen vom alten unterscheiden; beim Vergleich wird ein Groß- und der entsprechende Kleinbuchstabe als identisch angesehen.
Dient zum Hinzufügen eines RSC Benutzer-Accounts. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über U-Benutzerberechtigung verfügen. Es können maximal vier RSC Benutzer-Accounts eingerichtet werden. In Benutzernamen sind folgende Zeichen zulässig:
Buchstaben
Ziffern
Punkt (.)
Unterstreichungszeichen (_)
Bindestrich (-)
Das Feld für den Benutzernamen faßt maximal acht Zeichen, muß mindestens einen Kleinbuchstaben enthalten, und das erste Zeichen des Benutzernamens muß ein Buchstabe sein. Werden diese Beschränkungen nicht berücksichtigt, gibt das System eine Warnung aus, und der Befehl schlägt fehl.
Löscht einen RSC Benutzer-Account. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über U-Benutzerberechtigung verfügen.
Zeigt die RSC Benutzer-Accounts. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über U-Benutzerberechtigung verfügen. Wenn Sie kein Argument anfügen, werden alle Accounts gezeigt. Die Anzeige enthält den Benutzernamen, die Benutzerrechte und Informationen darüber, ob dem Account ein Paßwort zugeteilt wurde oder nicht. Beispiel:
rsc> usershow Username Permissions Password? setup cuar Assigned msmith c--r None rsc>
Setzt ein Paßwort für den angegebenen Benutzer-Account oder ändert ein bereits vorhandenes. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über U-Benutzerberechtigung verfügen. RSC fordert nicht zur Eingabe eines Paßworts auf. Näheres zum Paßwortformat und Paßwortbeschränkungen finden Sie unter der Beschreibung des Befehls password. Beispiel:
rsc> userpassword msmith New password: Re-enter new password: rsc>
Setzt oder ändert die Art der Benutzerberechtigung für einen angegebenen Benutzer-Account.
Alle RSC-Benutzer haben die Berechtigung zum Einsehen von RSC-Informationen. Mit folgenden Argumenten kann die Autorisationsstufe eines Benutzers erhöht werden:
c - Konsolen-Berechtigung; berechtigt zur Verbindung mit der Server-Konsole
u - Benutzer-Berechtigung; berechtigt zur Verwendung von Befehlen, die zum Hinzufügen und Löschen von Benutzern, Ändern von Benutzerberechtigungen und Ändern der Autorisationsstufe eines Benutzers dienen
a - Verwaltungs-Berechtigung; berechtigt zum Ändern des Zustandes der RSC Konfigurationsvariablen
r - Neustart-Berechtigung; berechtigt zum Neustarten, Einschalten, Ausschalten des Servers und Neustarten von RSC.
Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über U-Benutzerberechtigung verfügen. Sie können von Null bis vier Autorisationen angeben. Standardmäßig erhält ein neuer RSC Account keine der oben aufgeführten Autorisationen.
Wenn Sie keine Autorisationsstufe angeben, setzt RSC die Benutzerberechtigung für Benutzername auf Nur-Lese-Berechtigung. Die Standard-Benutzerberechtigung für den Account, den Sie bei der Installation einrichten, ist cuar (volle Autorisation).
Ein Benutzer mit ausschließlicher Leseberechtigung kann nur folgende Befehle verwenden:
help
password
date (nur Anzeige)
shownetwork
environment
loghistory
consolehistory
show
version
logout
Der Befehl resetrsc bewirkt einen Hardware-Neustart von RSC. Dadurch werden alle aktuellen RSC-Sitzungen beendet. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen. Sie können RSC auch mit dem Befehl rscadm resetrsc rücksetzen.
Der Befehl help zeigt eine Liste aller Befehle der RSC-Shell und eine kurze Beschreibung jedes Befehls an.
Der Befehl version zeigt die Version der auf RSC laufenden Firmware an. Ausführlichere Informationen erhalten Sie mit der Option -v. Beispiele:
rsc> version RSC Bootmon version: 0.23 RSC version: 0.23 rsc> version -v RSC Bootmon version: 0.23 RSC Bootmon checksum: A91695A9 RSC version: 0.23 RSC firmware checksum: 4FF151DA RSC firmware built Apr 28 1998, 12:31:15 rsc>
Mit dem Befehl logout beenden Sie Ihre RSC-Sitzung und schließen die RSC-Verbindung.
RSC enthält nichtflüchtige Konfigurationsvariablen, mit welchen Sie das Verhalten von RSC ändern können. Die für die Installation zuständige Person nimmt während des Installationsvorgangs die Einstellung der meisten Konfigurationsvariablen vor. Nach der Installation können Sie Konfigurationsvariablen über die grafische Benutzeroberfläche, die RSC-Shell oder mit dem Befehl rscadm set einstellen oder ändern.
Für die Einstellung von Konfigurationsvariablen über die grafische Benutzeroberfläche oder die RSC-Shell müssen Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen; für die Erteilung des Befehls rscadm set müssen Sie sich beim Server als Root anmelden.
Mit dem Befehl show können Sie Konfigurationsvariablen anzeigen, mit set einstellen. Die Änderungen der Variablen werden, sofern nicht anders angegeben, sofort wirksam.
Mit der Null-Zeichenfolge ("") können Sie eine Variable auf Null setzen. Möchten Sie eine Variable auf eine Zeichenfolge setzen, in welcher Leerzeichen vorkommen, setzen Sie diese in Anführungszeichen.
Diese Variable bestimmt die Baudrate der seriellen RSC Schnittstelle. Folgende Werte sind zulässig:
9600
19200
38400
57600
115200
Standardeinstellung ist 9600. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Baudrate der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Mit dieser Variablen wird die Parität der seriellen RSC Schnittstelle gesetzt. Zulässige Werte sind none (keine), odd (ungerade) oder even (gerade). Standardeinstellung ist none. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Parität der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Mit dieser Variablen wird die Anzahl der Stoppbits für RSC eingestellt; gültig sind die Werte 1 oder 2. Standardeinstellung ist 1. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Einstellung für die Stoppbits der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Mit dieser Variablen setzen Sie die Anzahl der RSC-Datenbits; zulässig sind die Werte 7 und 8. Standardeinstellung ist 8. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Einstellung für die Datenbits der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Diese Variable bestimmt, ob RSC an der seriellen Schnittstelle mit Hardware-Handshake arbeitet. Zulässige Werte sind true und false. Standardeinstellung ist true. Ist die Variable auf true gesetzt, so sind Hardware-Flußregelung und Modemsteuerung aktiviert. Bei Einstellung auf false unterbricht RSC die Verbindung einer Sitzung über die serielle Schnittstelle nach zehnminütiger Inaktivität.
Mit dieser Variablen geben Sie die IP-Adresse an, die RSC bei einer PPP-Sitzung verwenden soll. Geben Sie diese in Standard-Punktnotation ein. Bleibt diese Variable leer, geht RSC davon aus, daß die Internet-Adresse vom entfernten Knoten dynamisch zugeteilt wird. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten PPP-Verbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Geben Sie mit dieser Variablen die IP-Adresse des entfernten Knotens an, die bei einer PPP-Sitzung verwendet werden soll. Geben Sie diese in Standard-Punktnotation ein. Bleibt diese Variable leer, geht RSC davon aus, daß dem entfernten Knoten bereits eine Internet-Adresse für die PPP-Sitzung zugeteilt wurde. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten PPP-Verbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Mit dieser Variablen geben Sie an, ob PPP an der seriellen RSC Schnittstelle das Standardprotokoll ist. Gültig sind die Werte true oder false. Standardeinstellung ist false. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Mit dieser Variablen geben Sie an, ob die Paging-Funktion für RSC Alarme aktiviert ist. Gültig sind die Werte true oder false. Standardeinstellung ist false.
Mit dieser Variablen geben Sie an, ob die E-Mail-Benachrichtigung für RSC Alarme aktiviert ist. Zulässige Werte sind true oder false. Standardeinstellung ist false.
Diese Variable enthält die Telefonnummer und die entsprechende Pager-Kennummer für die Übertragung eines TAP-Alarms an einen Pager. Trennen Sie die Telefonnummer durch das Zeichen @ von der Kennummer. Zulässig sind folgende Zeichen:
Ziffern (0-9)
* (Asterisk)
# (Nummernzeichen)
, (Komma)
Wenn sowohl die Variable page_info1 als auch page_info2 leer bleibt oder die Variable page_enabled auf false gesetzt ist, erfolgt kein Paging. Standardmäßig ist page_info1 leer. Beispiel:
rsc> set page_info1 18004420500@1234332
Diese Variable gibt eine aus AT-Befehlen bestehende Zeichenfolge an, mit der das RSC Modem vor der Übertragung eines Alarms an Pager 1 konfiguriert wird.
Diese Variable enthält das Pagingdienst-Paßwort, das für die Aussendung eines Alarms an Pager 1 verwendet wird. Das Paßwort muß eine alphanumerische Zeichenfolge aus maximal sechs Zeichen sein.
Diese Variable gibt die Baudrate der seriellen Schnittstelle an, die zum Senden eines Alarms an Pager 1 verwendet werden soll. Gültig sind die Werte 300, 1200, 2400, 4800 und 9600. Nachdem RSC den Alarm gesendet hat, wird die Baudrate wieder auf die in der Variablen serial_baud angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Datenbits der seriellen RSC Schnittstelle für die Übertragung eines Alarms an Pager 1 an. Gültig sind die Werte 7 und 8. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Datenbits wieder auf die mit der Variablen serial_data angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Parität der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 1 verwendet werden soll. Gültige Werte sind none, odd und even. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, wird die Parität wieder auf die mit der Variablen serial_parity angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Stoppbits der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 1 verwendet werden sollen. Zulässig sind die Werte 1 und 2. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Stoppbits wieder auf die mit der Variablen serial_stop angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable enthält die Telefonnummer und die entsprechende Pager-Kennummer für die Übertragung eines TAP-Alarms an einen anderen Pager. Trennen Sie die Telefonnummer durch das Zeichen @ von der Kennummer. Zulässig sind folgende Zeichen:
Ziffern (0-9)
* (Asterisk)
# (Nummernzeichen)
, (Komma)
Wenn sowohl die Variable page_info1 als auch page_info2 leer bleibt oder die Variable page_enabled auf false gesetzt ist, erfolgt kein Paging. Standardmäßig ist page_info2 leer. Beispiel:
rsc> set page_info2 18004420596@4433444
Diese Variable gibt eine aus AT-Befehlen bestehende Zeichenfolge an, mit der das RSC Modem vor der Übertragung eines Alarms an Pager 2 konfiguriert wird.
Diese Variable enthält das Pagingdienst-Paßwort, das für die Aussendung eines Alarms an Pager 2 verwendet wird. Das Paßwort muß eine alphanumerische Zeichenfolge aus maximal sechs Zeichen sein.
Diese Variable gibt die Baudrate der seriellen Schnittstelle an, die zum Senden eines Alarms an Pager 2 verwendet werden soll. Gültig sind die Werte 300, 1200, 2400, 4800 und 9600. Nachdem RSC den Alarm gesendet hat, wird die Baudrate wieder auf die in der Variablen serial_baud angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Datenbits der seriellen RSC Schnittstelle für die Übertragung eines Alarms an Pager 2 an. Gültig sind die Werte 7 und 8. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Datenbits wieder auf die mit der Variablen serial_data angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Parität der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 2 verwendet werden soll. Gültige Werte sind none, odd und even. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, wird die Parität wieder auf die mit der Variablen serial_parity angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Stoppbits der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 2 verwendet werden sollen. Zulässig sind die Werte 1 und 2. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Stoppbits wieder auf die mit der Variablen serial_stop angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable enthält Kundeninformationen, die in einer für einen Pager- oder E-Mail-Alarm generierten Meldung verwendet werden, wie z.B. eine der folgenden:
Servicevertragnummer für den Server (empfohlen)
Serverstandort
Name oder Durchwahl des Systemverwalters für diesen Server
Name der Abteilung, welcher der Server gehört
Diese Zeichenfolge kann aus bis zu acht alphanumerischen Zeichen bestehen; auch Bindestriche (-) sind zulässig. Standardmäßig ist diese Variable leer.
Diese Variable enthält den Namen des direkt mit RSC verbundenen Servers; RSC zeigt diesen Namen in Alarmmeldungen an. Diese Zeichenkette kann aus bis zu acht alphanumerischen Zeichen bestehen; auch Bindestriche (-) sind zulässig. Standardmäßig ist diese Variable leer.
Diese Variable enthält die für E-Mail-Alarme verwendete Adresse. Die Zeichenfolge darf vierzig Zeichen nicht überschreiten. Standardmäßig bleibt diese Variable leer. Obwohl nur die Angabe einer einzigen E-Mail-Adresse erlaubt ist, können Sie mehrere Personen über auftretende Probleme unterrichten, indem Sie einen E-Mail-Alias verwenden.
Diese Variable enthält die Liste der durch Doppelpunkte voneinander getrennten Internet-Adressen, an welche RSC SMTP-Mail-Alarme sendet. Für die erfolgreiche Übertragung des SMTP-Alarms wird versucht, mit jeder Adresse eine Verbindung aufzunehmen. Geben Sie die Adressen bitte in Standard-Punktnotation ein. Beispiel:
rsc> set mailhost 139.143.4.2:139.142.4.15
Es können maximal zwei Adressen angegeben werden. Wenn diese Variable leer bleibt oder die Variable mail_enabled auf false gesetzt ist, wird keine E-Mail versendet. Standardmäßig ist diese Variable leer.
Mit dieser Variablen können Sie regeln, wie RSC die IP-Adresse für die lokale Ethernet-Schnittstelle konfiguriert. Richten Sie sich bei der Wahl des Werts für ip_mode nach den in dem Netzwerk, an welches RSC angeschlossen ist, verfügbaren Diensten. In folgender Liste werden die verfügbaren Werte beschrieben.
none - Die Ethernet-Schnittstelle ist deaktiviert, es kann nicht auf sie zugegriffen werden.
dhcp - DHCP verwenden, um IP-Adresse zu erhalten.
config - Die Konfigurationsvariable ip_addr verwenden, um IP-Adresse zu erhalten.
Standardeinstellung ist dhcp. Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable wird nur dann verwendet, wenn die Variable ip_mode auf config gesetzt ist. Geben Sie die IP-Adresse in Standard-Punktnotation an. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable wird nur dann verwendet, wenn die Variable ip_mode auf config gesetzt ist. Geben Sie die Teilnetzmaske in Standard-Punktnotation an. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable wird nur dann verwendet, wenn die Variable ip_mode auf config gesetzt ist. Dies ist der Standard-Gateway, an welchen RSC die IP-Pakete sendet, wenn sich das Ziel nicht im selben Teilnetz wie RSC befindet. Geben Sie die IP-Adresse in Standard-Punktnotation an. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable setzt das Zeichen für die Escape-Folge zum Beenden einer Konsolensitzung und Rückkehren zur RSC-Shell. Die Escape-Folge gilt für alle RSC Benutzer dieses Servers. Sie besteht aus dem Escape-Zeichen gefolgt von einem Punkt. Standardmäßig ist das Escape-Zeichen ~ (Tilde).
Das Zeichen für die Escape-Folge kann ein einzelnes alphanumerisches Zeichen oder auch ein Steuerzeichen sein. Möchten Sie ein Steuerzeichen als Escape-Zeichen angeben, geben Sie zunächst "^" als Darstellung der Steuerungstaste ein und dann ein anderes Zeichen. Handelt es sich beim zweiten Zeichen um ein Fragezeichen (?), wird die Entfernen-Taste gewählt. Anderenfalls wird das zweite Zeichen in ein Steuerzeichen konvertiert und als Escape-Zeichen verwendet. Wenn Sie für die Einstellung des Escape-Zeichens beispielsweise ^y eingeben, müssen die Benutzer zum Beenden einer Konsolensitzung Strg-y verwenden.
Dieser Abschnitt enthält zusätzliche Informationen zu Fehlermeldungen, die an der Eingabeaufforderung rsc> angezeigt werden.
In diesem Abschnitt werden Meldungen über Syntaxfehler aufgeführt, die aufgrund eines falsch eingegebenen Befehls angezeigt werden. Die korrekte Syntax finden Sie bei der Beschreibung der Befehle in diesem Kapitel.
Invalid command. Type 'help' for list of commands.
Usage: bootmode [-u] [normal|forth|reset_nvram|diag|skip_diag]
Usage: break
Usage: consolehistory [boot|run|oboot|orun] [index [+|-]<n>]
Usage: consolerestart
Usage: date [[mmdd]HHMM | mmddHHMM[cc]yy][.SS]
Usage: loghistory [index [+|-]<n>]
Usage: password
Usage: poweroff
Usage: poweron
Usage: reset
Usage: resetrsc
Usage: set <variable> <value>
Usage: shownetwork
Usage: useradd <username>
Usage: userdel <username>
Usage: userpassword <username>
Usage: userperm <username> [c][u][a][r]
Usage: version [-v]
Usage: xir
RSC meldet die folgenden allgemeinen Fehler.
Could not get username for user <username>
Bei der Ausführung des Befehls userpassword ist ein SEEPROM-Fehler aufgetreten.
Error adding user <username>
Bei der Ausführung des Befehls useradd ist ein Fehler aufgetreten; auf diese Meldung folgt eine weitere Meldung mit genaueren Angaben.
Error changing password for <username>
Bei der Ausführung des Befehls userpassword ist ein Fehler aufgetreten; auf diese Meldung folgt eine weitere Meldung mit genaueren Angaben.
Error changing password for <username>
Bei der Ausführung des Befehls userpassword ist ein SEEPROM-Fehler aufgetreten.
Error changing password for <username> - password must be at least three characters different from old password - password must not be based on username
Sie haben ein ungültiges Paßwort eingegeben.
Error deleting user <username>
Bei der Ausführung des Befehls userdel ist ein Fehler aufgetreten; auf diese Meldung folgt eine weitere Meldung mit genaueren Angaben.
Error displaying user <username>
Bei der Ausführung des Befehls usershow ist ein Fehler aufgetreten; auf diese Meldung folgt eine weitere Meldung mit genaueren Angaben.
Error setting permission for <username>
Bei der Ausführung des Befehls userperm ist ein Fehler aufgetreten; auf diese Meldung folgt eine weitere Meldung mit genaueren Angaben.
ERROR: username did not start with letter or did not contain lowercase letter.
Sie haben einen ungültigen Benutzernamen eingegeben.
Failed to allocate buffer for console mode.
RSC konnte bei der Ausführung des Befehls console nicht genügend Speicherplatz für die Herstellung einer Verbindung zur Konsole reservieren.
Failed to allocate memory!
RSC konnte bei der Ausführung des Befehls show nicht genügend Speicherplatz für die Anzeige des Variablenwerts reservieren.
Failed to get password for <username>
Bei der Ausführung des Befehls userpassword ist ein SEEPROM-Fehler aufgetreten.
Failed to set <variable> to <value>
RSC stellte während der Ausführung des Befehls set einen SEEPROM-Fehler fest.
Invalid login
Der Anmeldeversuch schlug fehl. Diese Meldung wird an der Anmelde-Eingabeaufforderung angezeigt.
Invalid password
Bei der Erteilung des Befehls userpassword haben Sie ein unzulässiges Paßwort eingegeben.
Invalid permission: <permission>
Sie haben eine ungültige Benutzerberechtigung eingegeben. Zulässig sind die Benutzerberechtigungen [c] [u] [a] [r]. Siehe "userperm Benutzername [c][u][a][r] ".
Malformed username
Bei der Erteilung des Befehls userpassword, userperm oder userdel haben Sie einen nicht existierenden Benutzer angegeben.
No free user slots
Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie versuchen einen Benutzer-Account hinzuzufügen, aber bereits vier RSC Benutzer-Accounts konfiguriert sind. RSC unterstützt nur vier Benutzer-Accounts. Sie müssen einen Account löschen, bevor Sie einen anderen hinzufügen können.
Passwords don't match
Die beiden Eingaben des neuen Paßworts stimmen nicht überein.
Permission denied
Sie haben versucht, einen Shell-Befehl zu erteilen, für welchen Sie nicht über die erforderliche Autorisationsstufe verfügen.
Sorry, wrong password
Sie haben ein falsches Paßwort eingegeben.
Unable to get value of variable <variable>
Sie haben bei der Ausführung des Befehls show einen ungültigen Variablennamen verwendet.
User already registered
Für den Benutzer, den Sie hinzufügen möchten, besteht auf diesem Server bereits ein RSC Account.
User does not exist
Für den angegebenen Benutzernamen ist auf diesem Server kein RSC Account vorhanden.