Sun Remote System Control (RSC) Benutzerhandbuch

RSC-Befehle für die Protokollanzeige

Folgende RSC-Befehle benötigen Sie für die Arbeit mit RSC- und Konsolen-Protokolldateien:

loghistory [index [+|-]n] [pause n]

Mit dem Befehl loghistory ohne Unterbefehle zeigen Sie den Verlauf aller im RSC-Ereignisbuffer aufgezeichneten Ereignisse an. Dazu gehören Neustartereignisse des Servers und sämtliche RSC Befehle, die den Systemzustand ändern. Sie können auch die Befehlsabkürzung lhist verwenden.

Die Anzeige von loghistory läßt sich mit folgenden Unterbefehlen steuern.

index [+|-]n

Mit dem Unterbefehl index können Sie wie folgt eine Bufferposition bestimmen, an welcher die Anzeige beginnen soll:

Die Zählung beginnt bei 1; d.h. index +1 steht für die erste Zeile im Buffer, index -1 für die letzte. Beispiel:


rsc> loghistory index -30

Mit diesem Befehl werden die letzten 30 Zeilen und etwaige zusätzliche Zeilen ausgegeben, die nach Beginn der Ausführung des Befehls und vor dessen Beendigung an das Ende des Buffers angehängt wurden.

pause n

Mit dem Unterbefehl pause werden n Protokollzeilen gleichzeitig angezeigt (ähnlich wie der Befehl more). Der Wert von n muß eine ganze Dezimalzahl sein. Standardmäßig wird das RSC-Protokoll als Ganzes (ohne Unterbrechung) angezeigt.

Alle im Protokoll aufgezeichneten Ereignisse haben folgendes Format:


$TIME $HOSTNAME $EVENTID $Meldung

EVENTID ist eine eindeutige Kennung für das Ereignis, TIME ist die Uhrzeit, zu welcher das Ereignis stattgefunden hat (nach RSC-Uhrzeit), und Meldung ist eine benutzerfreundliche Beschreibung des Ereignisses.

Es folgt ein Beispiel für einen Protokolleintrag:


FRI JAN 01 07:33:03 1999 sst4828: 00060003: "RSC System booted"

consolehistory [boot|run|oboot|orun] [index [+|-]n] [pause n]

Der Befehl consolehistory dient zur Anzeige der in RSC-Buffern aufgezeichneten Konsolenmeldungen. Erteilen Sie diesen Befehl ohne Argumente, wird der gesamte Inhalt aller nicht-leeren Konsolenbuffer gedruckt. Sie können auch die Befehlsabkürzung chist verwenden.

Es gibt vier Konsolenprotokolle:

Die Buffer boot und oboot fassen Daten im Umfang von bis zu 8 KByte, die Buffer run und orun bis zu 16 KByte.

Mit Beginn des Startvorgangs nach dem Einschalten füllt RSC den Original-Boot-Buffer (oboot) mit Informationen von der Konsole des Servers. Wenn dieser Buffer gefüllt ist, werden die Daten in das Original-Ausführungsprotokoll (orun) geschrieben. Wenn auch das orun-Protokoll gefüllt ist, werden die darin aufgezeichneten alten Daten überschrieben.

Erkennt RSC während des Schreibens in das orun-Protokoll einen Neustart, schaltet das Programm auf das boot-Protokoll um. Wenn dieses gefüllt ist, wird zum run-Protokoll übergegangen. Wenn auch im run-Protokoll kein freier Platz mehr vorliegt, werden die darin aufgezeichneten alten Daten überschrieben.

Befindet sich RSC zum Zeitpunkt eines Neustarts im aktuellen run-Protokoll, schaltet es wieder auf das aktuelle boot-Protokoll um.

pause n

Mit dem Unterbefehl pause werden n Protokollzeilen gleichzeitig angezeigt (ähnlich wie der Befehl more). Der Wert von n muß eine ganze Dezimalzahl sein. Standardmäßig werden je zehn Zeilen des Protokolls angezeigt.

Eine Beschreibung des Unterbefehls index finden Sie unter "loghistory [index [+|-]n] [pause n] ".


Hinweis -

Die in den Konsolenprotokollen aufgezeichneten Zeitmarken beziehen sich auf die Server-Uhrzeit. Diese Zeitmarken können von den RSC-Zeitmarken im RSC-Ereignisprotokoll abweichen. Wie Sie die RSC-Uhrzeit mit Hilfe des Dienstprogramms rscadm auf die Server-Uhrzeit abstimmen, erfahren Sie unter "date [-s] date [[mmdd]HHMM|mmddHHMM[cc]yy]][.SS]".


consolerestart

Mit dem Befehl consolerestart machen Sie das aktuelle Boot- und das aktuelle Ausführungsprotokoll zu den "Original-Protokollen" (mit den Bezeichnungen oboot und orun). Dadurch werden die aktuellen boot- und run-Buffer in die oboot- und orun-Buffer kopiert, und der vorige Inhalt letzterer wird überschrieben. Danach werden der aktuelle boot- und der aktuelle run-Buffer geleert. Für die Erteilung dieses Befehls müssen Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen.

Wenn Sie dem Server eine neue Hardwarekomponente hinzugefügt haben, starten Sie den Server neu, und erteilen Sie dann den Befehl consolerestart, damit die neue Komponente in den Original-Konsolenprotokollen aufscheint.