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Oracle SuperCluster M7 Series - Sicherheitshandbuch

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Aktualisiert: Februar 2016
 
 

Überwachung und Complianceauditing

Proaktive Überwachung und Logging in einer Cloud-Umgebung sind sehr wichtig und helfen in vielen Fällen, von Sicherheitslücken ausgehende Angriffe zu vermeiden. Ob für Complianceberichte oder Antworten auf Vorfälle, Überwachung und Auditing ist eine wichtige Funktion für den Cloud-Provider; Mandantenunternehmen müssen eine ordnungsgemäß definierte Logging- und Auditing-Richtlinie durchsetzen, damit sie immer Einblick in ihre Hostingumgebung haben. Der Grad, bis zu dem Überwachung und Auditing eingesetzt werden, basiert häufig auf dem Risiko oder der kritischen Natur der zu schützenden Umgebung.

Die SuperCluster-Cloud-Architektur nutzt das Oracle Solaris-Auditsubsystem zur Erfassung, Speicherung und Verarbeitung von Auditereignisinformationen. Jede mandantenspezifische nicht-globale Zone generiert Auditdatensätze, die lokal in jeder der dedizierten SuperCluster-Domains (globale Zone) gespeichert werden. Diese Lösung stellt sicher, dass einzelne Mandanten ihre Auditingrichtlinien, -konfigurationen oder aufgezeichneten Daten nicht ändern können, weil die Verantwortung bei dem Cloud-Serviceprovider liegt. Die Oracle Solaris-Auditingfunktion überwacht alle administrativen Aktionen, Befehlsaufrufe und sogar individuelle Systemaufrufe auf Kernelebene sowohl in Mandantenzonen als auch in Domains. Diese Funktion ist hoch konfigurierbar und bietet globale Auditingrichtlinien pro Zone und sogar pro Benutzer. Bei der Konfiguration zur Verwendung von Mandantenzonen können Auditdatensätze für jede Zone in der globalen Zone gespeichert werden, um sie vor Manipulation zu schützen. Dedizierte Domains und I/O-Domains nutzen die systemeigene Oracle Solaris-Auditingfunktion ebenfalls zur Aufzeichnung von Aktionen und Ereignissen, die mit Virtualisierungsereignissen und Domainverwaltung verknüpft sind.

Exadata Storage Server und ZFS Storage Appliance unterstützen Anmeldungs-, Hardware- und Konfigurationsauditing. Dadurch können Unternehmen feststellen, wer auf ein Gerät zugegriffen hat und welche Aktionen ausgeführt wurden. Das Oracle Solaris-Auditing ist zwar nicht direkt für Endbenutzer zugänglich, stellt jedoch den zugrundeliegenden Inhalt für Informationen bereit, die von ZFS Storage Appliance dargestellt werden.

Ähnlich stellt das Exadata Storage Server-Audit eine umfassende Sammlung von Systemereignissen bereit, die zusammen mit Hardware- und Konfigurations-Alert-Informationen verwendet werden können, die von der Exadata Storage Server-Software bereitgestellt werden. Mit der IP-Filterfunktion von Oracle Solaris kann der Cloud-Provider selektiv sowohl eingehende als auch ausgehende Netzwerkkommunikationen aufzeichnen; diese Möglichkeit kann auf Domain- und nicht-globaler Zonenebene angewendet werden. Dadurch können Unternehmen ihre Netzwerkrichtlinien segmentieren und Aktivitätsdatensätze prüfen. Optional kann die Oracle Audit Vault and Database Firewall Appliance bereitgestellt werden, mit der Auditinformationen aus einer Vielzahl von Oracle- und Nicht-Oracle-Datenbanken sowie Auditinformationen von Oracle Solaris aggregiert und analysiert werden können.

Durch die Integration mit Oracle Enterprise Manager kann SuperCluster verschiedene Cloud-Selfservicevorgänge unterstützen. Cloud-Provider können Pools mit Ressourcen definieren, einzelnen Mandanten Pools und Quota zuweisen, Servicekataloge identifizieren und veröffentlichen und schließlich Überwachung und Logging von Anwendungs- und Datenbankressourcen unterstützen.

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