Dieses Kapitel enthält Vorschläge hinsichtlich der Probleme, die bei der Installation und bei der Deinstallation von Sun JavaTM Enterprise System (Java ES) auftreten.
Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
In diesem Abschnitt finden Sie Richtlinien für das Analysieren und Identifizieren der Ursache von Problemen, die bei der Installation und Deinstallation von Java ES auftreten.
Dieses Kapitel umfasst die folgenden Unterabschnitte:
Prüfen der nach der Installation vorgenommenen Konfiguration
Überprüfen der installierten bzw. deinstallierten Produktkomponenten
Wenn bei der Installation oder Deinstallation ein Problem auftritt, sollten Sie zuerst in den Installationsprotokollen nach Informationen zu den entsprechenden Vorgängen suchen. Informations-, Warn- und Fehlermeldungen werden nach Vorgängen wie Benutzerauswahl, Paketänderungen und Installations- bzw. Deinstallationsschritten ausgegeben. Meldungen zur Installation, Deinstallation und Konfiguration während der Installation werden in Quellprotokolldateien gespeichert. Für jede Meldung werden Datum und Uhrzeit, Protokollebene, Modul-ID und der Meldungstext angezeigt. Passwörter sind nie enthalten.
Es gibt vier Arten von Protokolldateien, in denen Informationen zur Installation oder Deinstallation erfasst werden können:
Eine Zusammenfassung enthält eine allgemeine Beschreibung der Installation und Konfiguration.
Eine detaillierte Datei der Version A enthält Abschlussinformationen.
Eine detaillierte Datei der Version B enthält genauere Informationen zu den Meldungen.
Eine Debug-Datei enthält wichtige Informationen, falls die Installation fehlschlägt. Verwenden Sie die Debug-Datei, wenn in einer der anderen Protokolldateien ein Fehler angezeigt wird.
Die Protokollmeldungen werden in einem Standardformat von Sun namens Unified Logging Format (ULF) gespeichert. Wenn es Ihnen schwer fällt, ULF zu lesen, können Sie zum Anzeigen der Protokollmeldungen die Java ES-Protokollanzeige verwenden.
Quellprotokolldateien können in einem Texteditor bearbeitet werden. In der nachfolgenden Tabelle werden die Formate der Quellprotokolldateien aufgeführt.
Tabelle 9–1 Protokolldateiformate
Protokollierte Einheit |
Format des Protokolldateinamens |
---|---|
Installer |
Java_Enterprise_System_5_install.Azeitstempel |
Java_Enterprise_System_5_install.Bzeitstempel |
|
JavaES_Install_log.zeitstempel |
|
Java_Enterprise_System_5_Summary_Report_install. zeitstempel |
|
Deinstallationsprogramm |
Java_Enterprise_System_5_uninstall.Azeitstempel |
Java_Enterprise_System_5_uninstall.Bzeitstempel |
|
JavaES_UnInstall_log.zeitstempel |
|
Java_Enterprise_System_5_Summary_Report_uninstall. zeitstempel |
Bei der Deinstallation entfernt das Deinstallationsprogramm das Installationsprogramm, die Protokollanzeige und sich selbst. Die Quellprotokolldateien werden jedoch nicht entfernt und an folgenden Speicherorten gespeichert:
Solaris: /var/sadm/install/logs
Linux und HP-UX: /var/opt/sun/install/logs
Überprüfen Sie die Zusammenfassungsdatei. Beispiel:
Java_Enterprise_System5_Summary_Report_install. zeitstempel
Wenn ein Problem aufgetreten ist, ermitteln Sie, welche Komponente es verursacht hat. Überprüfen Sie, ob mehrere Probleme aufgetreten sind. Möglicherweise müssen Sie hierzu eines der beiden Detailprotokolle zurate ziehen.
Überprüfen Sie das Detailprotokoll. Beispiel:
JavaES_Install_log timestamp
Suchen Sie nach dem ersten Fehler oder der ersten aufgetretenen Warnmeldung und lösen Sie das entsprechende Problem. In einigen Fällen werden durch die Behebung eines Fehlers eine Reihe anderer Fehler behoben, zwischen denen kein Zusammenhang zu bestehen scheint.
In der Java ES-Protokollanzeige steht eine grafische Oberfläche zur Anzeige der ULF-Protokollmeldungen aus der Datei JavaES_Install_log.zeitstempel oder der Datei JavaES_UnInstall_log.zeitstempel zur Verfügung. Zeigen Sie eine Protokolldatei an, indem Sie auf der Hauptseite der Protokollanzeige im Menü “Datei„ auf “Öffnen„ klicken. Wenn die angegebene Datei bereits vorhanden ist oder nicht zur Bearbeitung geöffnet werden kann, tritt in der Protokollanzeige ein Fehler auf und Sie kehren zur Hauptseite der Protokollanzeige zurück. Eine solche Datei darf in dem Verzeichnis, das das Installationsprogramm zum Speichern von Quellprotokollen verwendet, nicht vorhanden sein.
Die Meldungen, die Ihre Filterkriterien erfüllen, werden in einer einzelnen Protokolltabelle angezeigt, wenn Sie auf die Schaltfläche “Suche„ klicken. Wenn die Protokolltabelle angezeigt wird, kann eine einzelne Zeile in der Protokolltabelle zur detaillierten Anzeige ausgewählt werden. Dies beinhaltet auch die Anzeige im mehrzeiligen Format.
Um die Protokollierung an Ihre Anforderungen anzupassen, geben Sie die Einstellungen und Suchkriterien auf der Hauptseite der Protokollanzeige an, nachdem Sie eine ULF-Protokolldatei ausgewählt haben. In den Anzeigeeinstellungen wird angegeben, in welcher Sprache die ausgewählten Elemente angezeigt werden sollen und welche Einschränkungen bei der Anzeige gefilterter Datensätze gelten sollen.
Sprache. Hiermit wird eine Sprache zur Übersetzung der angezeigten Meldungen ausgewählt. Die Standardsprache ist Englisch. Diese Liste wird durch die vom Installationsprogramm gespeicherten Übersetzungsressourcenbündel ausgefüllt. Wenn kein Ressourcenbündel angegeben wird, werden die Meldungen und die Oberfläche der Protokollanzeige in Englisch angezeigt.
Zeitstempel. Hiermit werden die Datensätze festgelegt, die gefiltert oder angezeigt werden sollen. Zur Auswahl stehen “Alle anzeigen„, “Aktuell„ und “Älteste„.
Alle anzeigen. Alle Daten werden gefiltert und angezeigt.
Aktuell. Alle Daten werden gefiltert und die neuesten Daten werden zuerst angezeigt.
Älteste. Alle Daten werden gefiltert und die ältesten Daten werden zuerst angezeigt.
Meldungen können auf drei Arten gefiltert werden, sodass die entsprechenden relevanten Meldungen angezeigt werden: nach Protokollebene, nach Protokollierung und nach Inhalt.
Protokollebene. Hiermit wird eine Protokollebene zum Filtern von Meldungen ausgewählt. Folgende Optionen stehen zur Auswahl: SCHWERWIEGEND, FEHLER, WARNUNG, INFO, CONFIG, GENAU, GENAUER und SEHR GENAU. Die Auswahl von SEHR GENAU entspricht der Auswahl aller Datensätze für die Anzeige. Wenn Sie eine Protokollebene auswählen, werden nur Meldungen der entsprechenden Ebene oder mit einem höheren Schweregrad angezeigt. Wenn Sie keine Meldungen einbeziehen möchten, die nicht genau die angegebene Protokollebene aufweisen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen “Keine schwerwiegenderen Meldungen„.
Protokollierung. Hiermit wird der für die geöffnete Datei geltender Protokollierer oder kein Protokollierer ausgewählt. Ein Protokollierer (moduleID in einer ULF-Datei) zeigt an, welcher Teil des Installationsprogramms die Protokollmeldung schreibt. Die wichtigsten Protokollierer sind JAVAESConfig, JAVAESInstall oder JAVAESUninstall. Es werden nur die dem ausgewählten Protokollierer zugeordneten Meldungen angezeigt. Darüber hinaus können Protokollierer für Produktkomponenten angegeben werden. Beispiel: WebServerInstall, AccessManagerConfig, DirectoryServerUnInstall.
Inhalt. Wenn Sie eine Zeichenfolge, wie beispielsweise “configure„, in das Textfeld “Nur Einträge anzeigen mit„ eingeben, werden nur Meldungen angezeigt, in denen diese Zeichenfolge enthalten ist.
Hier einige typische Suchkriterien:
In dieser Datei nur Protokollmeldungen mit dem Status SCHWERWIEGEND anzeigen.
Nur Protokollmeldungen anzeigen, deren Protokollebene FEHLER oder eine höhere Ebene ist.
Nur Protokollmeldungen der Installation anzeigen, deren Protokollebene höher oder gleich FEHLER ist.
Nur die Protokollmeldungen für Ereignisse bei der Deinstallation anzeigen.
Da die Protokollanzeige im schreibgeschützten Modus läuft, können mehrere Benutzer die Protokollanzeige gleichzeitig ausführen.
Navigieren Sie in der Befehlszeile zum Speicherort der Protokollanzeige:
Solaris SPARC: /var/sadm/prod/SUNWentsys5i/Solaris_sparc
Solaris x86: /var/sadm/prod/SUNWentsys5i/Solaris_x86
Linux: /var/sadm/prod/sun-entsys5i/Linux_x86
HP-UX: /var/sadm/prod/sun-entsys5i/HPUX_PA-RISC
Starten Sie die Protokollanzeige.
./viewlog |
Die Hauptseite der Protokollanzeige wird angezeigt.
Wählen Sie im Menü “Datei„ eine Protokolldatei aus, die Sie anzeigen möchten.
Wenn die ausgewählte Datei nicht im Format ULF vorliegt, erhalten Sie eine Meldung, die besagt, dass die ausgewählte Datei nicht im Format ULF vorliegt und nicht ausgewählt werden kann. Mit der Protokollanzeige können nur ULF-Dateien angezeigt werden.
Wenn keine ULF-Protokolldateien verfügbar sind, wurde die Installation oder Deinstallation möglicherweise noch nicht abgeschlossen. Warten Sie einen Moment und versuchen Sie es erneut.
Wählen Sie für Ihr Szenario die Anzeigeeinstellungen und die Suchkriterien aus.
Klicken Sie auf “Suche„.
In der Protokolltabelle werden die Datensätze angezeigt, die mit Ihren Filterkriterien übereinstimmen.
Eine Reihe von Produktkomponenten weist auf dem Installationszeitpunkt basierend gegenseitige Abhängigkeiten auf. Probleme, die sich auf eine Produktkomponente auswirken, können sich auch auf andere Produktkomponenten auswirken. Zunächst sollten Sie sich mit den Informationen im Sun Java Enterprise System 5 Installation Planning Guide vertraut machen.
Sehen Sie in der Zusammenfassungsdatei und den Protokolldateien nach, ob bei zugehörigen Produkten ein Fehler aufgetreten ist. Diese Informationen geben möglicherweise Aufschluss darüber, welches Problem zuerst behoben werden sollte.
Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen Verbindungsinformationen angegeben haben. Beispiel:
Stimmen die Informationen, die Sie bei der Konfiguration von Directory Server angegeben haben, mit den Verzeichnisinformationen überein, die Sie für die Produktkomponenten angegeben haben, von denen Directory Server verwendet wird?
Stimmen die Access Manager-Informationen, die Sie für Portal Server oder Portal Server Secure Remote Access angegeben haben, mit den für Access Manager angegebenen Informationen überein?
Neben den Abhängigkeiten der Produktkomponenten untereinander sind einige Produktkomponenten vom Vorhandensein von Solaris-Paketen abhängig, die auf dem Host möglicherweise nicht installiert sind. Durch das Fehlen dieser Pakete kann es zu Installationsfehlern kommen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Versionshinweisen im Abschnitt “Softwareanforderungen„.
Wenn ein Problem beim Starten einer Produktkomponente auftritt, überprüfen Sie die Protokolldateien für die betreffende Produktkomponente. Eine Liste der Speicherorte vieler Protokolldateien für Produktkomponenten finden Sie unter Tipps zur Problembehebung bei Produktkomponenten.
Die nachfolgend aufgeführten Aspekte auf Hostebene können zu Installationsproblemen führen.
Updates. Haben Sie die empfohlenen Updates (Patches) angewendet?
Festplattenspeicher. Wie ist die Festplatte partitioniert, und auf welche Partitionen verweisen die Installationsverzeichnisse? Für die Installationsverzeichnisse /var/sadm und/etc/opt bzw. die nicht standardmäßigen Verzeichnisse, die Sie angeben, ist ausreichend Festplattenspeicher erforderlich.
Netzwerkports. Die Portnummer für die Java ES-Produktkomponenten werden bei der Konfiguration angegeben. Überprüfen Sie Folgendes:
Prüfen Sie die standardmäßigen Portnummern in der Datei /etc/services.
Vergleichen Sie anhand der Zusammenfassungsprotokolldatei Ihre Einstellungen mit den Standardeinstellungen. Ist Ihnen bei der Eingabe einer Portnummer ein Fehler unterlaufen oder haben Sie einen Server auf einen Port eingestellt, der normalerweise für einen anderen Server verwendet wird?
Verwenden Sie den Befehl netstat -a, um die aktuelle Portnutzung im System anzuzeigen. Haben Sie eine Portnummer zugewiesen, die bereits verwendet wurde?
IP-Adressen. Bei der Konfiguration geben Sie IP-Adressen an. Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen IP-Adressen eingegeben haben. Folgende Fragen gilt es zu klären:
Verfügt dieses System über mehrere Netzwerkschnittstellen, jede mit ihrer eigenen IP-Adresse?
Haben Sie bei einer Hochverfügbarkeitsinstallation die IP-Adresse des logischen Host oder die IP-Adresse eines Cluster-Knotens angegeben?
Wenn beim Starten von Produktkomponenten Probleme auftreten, überprüfen Sie, ob die in Kapitel 6, Durchführen der nach der Installation vorgesehenen Konfiguration beschriebenen Verfahren ordnungsgemäß befolgt wurden.
Gilt bei der Installation von DVD oder CD: Ist das Medium verschmutzt oder beschädigt? Verschmutzte Datenträger können zu Installationsproblemen führen.
Wenn Sie eine Produktkomponente installieren, die von Directory Server abhängig ist, kann es durch einen der folgenden Fehler zu Problemen kommen:
Sie haben eine falsche Benutzer-ID und ein falsches Passwort für Directory Server angegeben.
Sie haben einen falschen LDAP (Lightweight Directory Access Protocol)-Port angegeben.
Der Verbindungsaufbau mit Directory Server ist nicht möglich.
Die interaktiven Modi des Installationsprogramms prüfen während der Installation auf Directory Server-Konnektivität, der stille Modus des Installationsprogramms jedoch nicht. Wenn Sie eine stille Installation durchführen und Directory Server nicht verfügbar ist, kann es im Rahmen der Installation zu Problemen mit Access Manager oder Portal Server kommen.
Um das Überschreiben benutzerdefinierter Dateien, beispielsweise bearbeiteter Konfigurationsdateien, zu verhindern, kann Web Server nicht in einem Verzeichnis installiert werden, das Dateien enthält.
Wenn Sie eine Neuinstallation von Web Server durchführen, vergewissern Sie sich, dass die entsprechenden Verzeichnisse leer sind. Archivieren Sie anderenfalls die Dateien an einem anderen Ort und führen Sie die Installation erneut durch.
Im Installationsprogramm werden Sie aufgefordert, eine Anzahl an Passwörtern für Produktkomponenten anzugeben. Wenn Sie unterschiedliche Produktkomponenten auf unterschiedlichen Hosts installieren, muss sichergestellt sein, dass jeweils übereinstimmende Passwörter angegeben werden.
Zur Behebung von Passwortproblemen müssen Sie möglicherweise eine Deinstallation, gefolgt von einer erneuten Installation, durchführen. Wenn die Deinstallation fehlschlägt, lesen Sie die Informationen unter Installation schlägt wegen bei einer Deinstallation zurückgelassenen Dateien fehl.
Wenn Sie Produktkomponenten installiert haben und Probleme aufgetreten sind, sodass eine erneute Installation oder eine Deinstallation nicht möglich ist, überprüfen Sie die installierten Komponentenpakete mit dem Befehl pkginfo (Solaris), rpm (Linux) oder swlist (HP-UX). Vergleichen Sie die Ergebnisse mit den Java ES-Paketen, die in Kapitel Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX aufgelistet sind. Weitere Informationen zur Problembehebung finden Sie unter Installation schlägt wegen bei einer Deinstallation zurückgelassenen Dateien fehl.
Unter Solaris 9 und Solaris 10 können Sie hierzu auch die Produktregistrierung (Hilfsprogramm prodreg) verwenden, in der eine grafische Oberfläche zur Indizierung von Komponenten und den zugehörigen Paketen zur Verfügung steht, durch die die pkg-Hilfsprogramme ersetzt werden. Geben Sie zum Aufrufen der Produktregistrierung den Befehl prodreg in der Befehlszeile ein. Weitere Informationen finden Sie auf der prodreg(1)-Manpage.
Während der Deinstallation muss möglicherweise Adminstratorzugriff auf das Deinstallationsprogramm gewährt werden, wie unter Gewähren von Administratorzugriff für das Deinstallationsprogramm beschrieben.
In diesem Abschnitt werden folgende Probleme abgedeckt, die möglicherweise bei der Installation auftreten:
Installation schlägt wegen bei einer Deinstallation zurückgelassenen Dateien fehl
IBM WebSphere kann nicht als Portal Server-Webcontainer konfiguriert werden
Stille Installation schlägt fehlt: “Statusdatei inkompatibel oder beschädigt”
Bei einer Deinstallation bleiben Produktkomponentendateien oder Pakete möglicherweise zurück. In diesem Fall müssen vor der Neuinstallation von Java ES die Dateien bzw. Pakete manuell entfernt werden. Das Installationsprogramm meldet, dass sich die Produktkomponente auf dem Host befindet, auch wenn Sie sie entfernt haben.
Folgendes kann aufgetreten sein:
Die Deinstallation ist fehlgeschlagen und eine Fehlermeldung hat den Namen des Pakets ausgegeben, das nicht deinstalliert wurde, aber das Problem wurde nicht gelöst.
Die Deinstallation ist fehlgeschlagen, aber der Fehler wurde nicht entdeckt, sodass nicht bekannt ist, dass einige Pakete nicht deinstalliert wurden.
Verwenden Sie folgenden Befehl, um zu ermitteln, ob Pakete nur teilweise installiert wurden:
Solaris OS: pkginfo -p
Linux: rpm -qa |grep —I ^sun | xargs rpm -V
HP-UX: swlist -l product sun-*
In der Befehlsausgabe werden die teilweise installierten Pakete aufgelistet. Verwenden Sie die zurückgegebenen Paketnamen und ziehen Sie Kapitel Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX zurate, um festzustellen, zu welcher Produktkomponente die Pakete gehören.
Entfernen Sie die Komponenten oder Pakete.
Verwenden Sie unter Solaris 9 bzw. 10 das Tool prodreg.
Das Tool prodreg verwaltet die paketbasierten Komponenten auf dem Host. Sie können Produktkomponenten und die zugehörigen Pakete mit detaillierten Informationen anzeigen, einschließlich der gegenseitigen Abhängigkeiten. Mit prodreg können Sie ohne Sicherheitsbedenken Produktkomponenten deinstallieren und Pakete entfernen. Nachdem Sie eine Produktkomponente mithilfe des Tools prodreg entfernt haben, können Sie die erneute Installation vornehmen.
Verwenden Sie unter Linux den Befehl rpm -e.
Um die Produktregistrierung zu bearbeiten, öffnen Sie die Datei /var/opt/sun/install/productregistry . In dieser XML-Datei werden die einzelnen Produktkomponenten beschrieben. Jede Produktkomponentenbeschreibung öffnet mit einem<compid\>-Tag und schließt mit einem </compid\> -Tag. Löschen Sie den vollständigen Eintrag für die Produktkomponente.
Verwenden Sie unter HP-UX den Befehl swremove.
Um die Produktregistrierungsdatei zu bearbeiten, öffnen Sie die Datei /var/adm/swproductregistry . In dieser XML-Datei werden die einzelnen Produktkomponenten beschrieben. Jede Produktkomponentenbeschreibung öffnet mit einem<compid\>-Tag und schließt mit einem </compid\> -Tag. Löschen Sie den vollständigen Eintrag für die Produktkomponente.
Stellen Sie sicher, dass in folgenden Verzeichnissen keine Java ES-Produktkomponenten oder -Pakete vorhanden sind:
/opt
/etc/opt
/var/opt
Führen Sie das Installationsprogramm erneut aus.
Seit der Version Java ES 5 werden die gemeinsam genutzten Komponenten nach der Installation in der Produktregistrierung aufgelistet.
Das Java ES-Deinstallationsprogramm entfernt zwar Produktkomponenten vom System, die gemeinsam genutzten Komponenten werden jedoch nicht entfernt. Nach einer Deinstallation sind in der Produktregistrierung die Einträge für die gemeinsam genutzten Komponenten nach wie vor enthalten. Wenn Sie nach einer Deinstallation gemeinsam genutzte Java ES-Komponenten manuell entfernen, werden diese Komponenten nicht aus der Produktregistrierung entfernt. Das heißt, eine anschließende Installation von Java ES 5 schlägt fehl, da das Installationsprogramm davon ausgeht, dass die manuell entfernten gemeinsam genutzten Komponenten weiterhin vorhanden sind (da die Einträge zu diesen Komponenten weiterhin in der Produktregistrierung vorhanden sind).
Sie sollten daher vermeiden, gemeinsam genutzte Java ES-Komponenten manuell vom System zu entfernen.
Vorschlag zur Behebung. Entfernen Sie die entsprechenden Einträge aus der Produktregistrierung manuell oder entfernen Sie die gesamte Produktregistrierung. Beim Entfernen von Einträgen aus der Produktregistrierung wird die Produktregistrierung möglicherweise beschädigt. Daher ist es möglicherweise vorzuziehen, die gesamte Produktregistrierung zu entfernen. Bevor Sie die Produktregistrierung entfernen, überprüfen Sie ob die Produktregistrierung von anderen Produkten als den Java ES-Komponenten verwendet wird.
Unter Linux und HP-UX gibt es keine Entsprechung für die grafische Produktregistrierung wie unter Solaris OS. Wenn Sie unter Linux oder HP-UX Dateien manuell entfernt haben, müssen Sie die Produktregistrierungsdatei manuell bearbeiten, um die entsprechenden Einträge zu entfernen.
WebSphere wird möglicherweise nicht ausgeführt oder Sie haben einen WebSphere-Wert angegeben, der nicht mit der nativen WebSphere-Konfiguration übereinstimmt. Dieses Problem kann auf zweierlei Art behoben werden. IBM WebSphere wird nur auf Solaris OS als Webcontainer unterstützt.
Der eine Ansatz besteht darin, die Konfiguration Ihrer WebSphere-Instanz zu überprüfen.
Stellen Sie sicher, dass WebSphere ausgeführt wird.
Überprüfen Sie die Werte folgender Felder des Installationsprogramms:
WebSphere Virtual-Host (PS_IBM_VIRTUAL_HOST in der Statusdatei)
Application Server-Name (PS_IBM_APPSERV_NAME in der Statusdatei)
Überprüfen Sie die Konfiguration mithilfe der WebSphere-Tools, um sicherzustellen, dass sie mit den von Ihnen eingegebenen Werten übereinstimmt.
Versuchen Sie es erneut.
Der andere Ansatz besteht darin, neue Instanzen der WebSphere-Einheiten zu erstellen.
Verwenden Sie adminclient.sh, um WebSphere Console zu starten.
Erstellen Sie eine neue virtuelle Hostinstanz und einen neuen Application Server-Instanzennamen.
Klicken Sie auf den Eintrag unter “Knoten„ (in der Regel der Hostname) und wählen Sie das Regen WebServer Plugin aus.
Durch diesen Prozess werden die neuen Einträge in der plugin-Konfigurationsdatei gespeichert, in der das Installationsprogramm nach zulässigen Namen sucht.
Kehren Sie zum Installationsprogramm zurück und geben Sie die soeben erstellten Werte ein.
Möglicherweise ist es zu einem Strom- oder Systemausfall gekommen oder Sie haben Strg+C eingegeben, um das Installationsprogramm anzuhalten.
Vorschlag zur Behebung. Wenn der Ausfall während der Installation oder Konfiguration aufgetreten ist, hat dies höchstwahrscheinlich zu einer Teilinstallation geführt. Führen Sie das Deinstallationsprogramm aus. Wenn die Deinstallation fehlschlägt, folgen Sie den Anweisungen unter Deinstallation schlägt fehl und es bleiben Dateien zurück
Das Installationsprogramm erstellt in einigen Fällen ein Bild am Bildschirm, bevor die Bildeingabe beginnen kann. Sie dürfen im Installationsassistenten nicht wiederholt auf Weiter klicken, ohne kurz zu warten.
Vorschlag zur Behebung. Die Schaltfläche, die der Standardauswahl entspricht, enthält eine blaues Rechteck. Dieses Rechteck wird manchmal später als die eigentliche Schaltfläche angezeigt. Warten Sie, bis Sie das blaue Rechteck sehen, bevor Sie auf die Schaltfläche klicken.
Wenn Sie eine Statusdatei verwenden, die auf der Plattform erstellt wurde, auf der Sie sie verwenden, ist das Problem möglicherweise auf einen unbekannten Dateikorruptionsfehler zurückzuführen. Dieses Problem kann auf zweierlei Art behoben werden.
Wenn Sie die Statusdatei auf der Plattform erstellt haben, auf der Sie die stille Installation vornehmen, erstellen Sie eine neue Statusdatei und führen Sie die Neuinstallation durch.
Wenn Sie eine Statusdatei verwenden, die auf einer anderen Plattform oder in einer anderen Version erstellt wurde, liegt das Problem darin, dass Statusdateien auf derselben Art von Plattform ausgeführt werden müssen, auf der sie erstellt wurden. Wenn Sie die Statusdatei beispielsweise unter Solaris 9 erstellt haben, können Sie sie unter Solaris 10 nicht verwenden, und wenn Sie die Statusdatei auf der x86-Plattform erstellt haben, können Sie sie nicht auf der SPARC-Plattform verwenden.
Wenn die Plattform, auf der Sie die Statusdatei erstellt haben, nicht mit der Plattform identisch ist, auf der Sie die stille Installation vornehmen, erstellen Sie eine neue für die Plattform geeignete ID für die Datei. Anweisungen hierzu finden Sie unter Erstellen einer für die Plattform geeigneten Statusdatei-ID.
Wenn Sie die Statusdatei bearbeitet haben, sind Ihnen hierbei möglicherweise Fehler unterlaufen. Überprüfen Sie Folgendes und erstellen Sie die Statusdatei wie unter Erstellen einer Statusdatei beschrieben neu.
Sind alle lokalen Hostparameter eingestellt und sind sie auf konsistente Werte eingestellt?
Weisen die Parameterwerte die richtige Groß-/Kleinschreibung auf?
Haben Sie einen erforderlichen Parameter gelöscht, ohne einen Ersatzparameter einzugeben?
Sind alle Portnummern zulässig und nicht zugewiesen?
Vorschlag zur Behebung. Beheben Sie das Problem und erstellen Sie die Statusdatei erneut.
Der Grund hierfür liegt höchstwahrscheinlich darin, dass die MANPATH-Umgebungsvariable für die von Ihnen installierten Komponenten nicht richtig eingestellt ist.
Vorschlag zur Behebung. Aktualisieren Sie /etc/MANPATH so, dass auf das neue Manpage-Verzeichnis verwiesen wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Prüfen von Manpages .
In diesem Abschnitt werden folgende Probleme abgedeckt, die möglicherweise bei der Deinstallation auftreten:
Das Java ES-Installationsprogramm speichert das Deinstallationsprogramm in folgendem Verzeichnis auf Ihrem System:
Solaris OS: /var/sadm/prod/SUNWentsys5
Linux und HP-UX: /var/sadm/prod/sun-entsys5
Wenn sich das Deinstallationsprogramm nicht in diesem Verzeichnis befindet, ist möglicherweise einer der folgenden Fälle eingetreten:
Java ES wurde auf diesem Host nie installiert.
Das Java ES-Deinstallationsprogramm hat zuvor alle Produktkomponenten und dann sich selbst von diesem Host entfernt.
Wenn das Deinstallationsprogramm im Rahmen der Deinstallation erkennt, dass auf einem Host keine Java ES-Produktkomponenten vorhanden sind, deinstalliert es sich selbsttätig.
Bei einer fehlgeschlagenen Installation ist einer der folgenden Fälle eingetreten:
Das Deinstallationsprogramm wurde auf dem Host nie installiert.
Das Deinstallationsprogramm wurde entfernt, einige Java ES-Produktkomponenten sind jedoch noch auf dem Host vorhanden.
Vorschlag zur Behebung. Bereinigen Sie Ihr System manuell, wie unter Deinstallation schlägt fehl und es bleiben Dateien zurück beschrieben.
Wenn eine manuelle Bereinigung erforderlich ist, weil das Deinstallationsprogramm einige Dateien oder Prozesse zurückgelassen hat, gehen Sie wie folgt vor, um Pakete von Ihrem System zu entfernen.
Bestimmen Sie, welche Pakete entfernt werden sollen.
Vergleichen Sie die Pakete Ihres Systems mit den Java ES-Paketen, die in Kapitel Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX aufgelistet sind. (Siehe auch Installation schlägt wegen bei einer Deinstallation zurückgelassenen Dateien fehl. Mit den folgenden Befehlen können Sie herausfinden, welche Pakete installiert wurden:
Solaris OS-Dienstprogramm pkginfo oder prodreg
Linux-Befehl rpm
HP-UX-Befehl swlist
Halten Sie alle laufenden Prozesse der Java ES-Produktkomponenten an.
Eine kurze Beschreibung, wie Prozesse angehalten werden, finden Sie in Kapitel 6, Durchführen der nach der Installation vorgesehenen Konfiguration der Produktkomponentendokumentation.
Erstellen Sie eine Sicherungskopie sämtlicher benutzerdefinierten Konfigurations- und Benutzerdaten, die Sie bei nachfolgenden Installationen verwenden möchten.
Unter Überprüfen der Deinstallationsvorgänge für Java ES-Produktkomponenten finden Sie Informationen zu Konfigurations- und Benutzerdaten, die gesichert werden sollten. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zur jeweiligen Produktkomponente.
Verwenden Sie den Befehl pkgrm, rpm -e oder swremove, um Java ES-Komponentenpakete zu entfernen.
Entfernen Sie sämtliche verbleibende Produktkomponentenverzeichnisse und deren Inhalte, die Sie nicht für nachfolgende Installationen verwenden möchten. Wenn Sie beabsichtigen, diese Verzeichnisse zu einem späteren Zeitpunkt zu verwenden, verschieben Sie sie an einen anderen Speicherort.
Aktualisieren Sie die Datei mit der Produktregistrierung, die sich in folgendem Verzeichnis befindet:
Solaris OS: /var/sadm/install/productregistry
Linux: /var/opt/sun/install/productregistry
HP-UX: /var/adm/sw/productregistry
Das Deinstallationsprogramm ermittelt anhand dieser Registrierung, welche Produktkomponenten auf einem Host installiert sind. Sowohl das Installations- als auch das Deinstallationsprogramm aktualisieren die Produktregistrierung nach Abschluss der Installation bzw. Deinstallation.
Wenn Sie Pakete manuell entfernen, anstatt hierfür das Deinstallationsprogramm einzusetzen, muss die Produktregistrierung dahin gehend bearbeitet werden, dass die auf dem System installierte Software richtig angegeben wird.
Bereinigen Sie die Protokolldateien für das System, die sich hier befinden:
Solaris OS: /var/sadm/install/logs
Linux und HP-UX: /var/opt/sun/install/logs
In den Protokolldateien wird nach dem manuellen Entfernen von Paketen der Systemstatus möglicherweise nicht richtig angegeben.
Bei der Deinstallation ermittelt das Deinstallationsprogramm anhand der Datei mit der Produktregistrierung, welche Komponenten deinstalliert werden müssen.
Solaris OS: /var/sadm/install/productregistry
Linux: /var/opt/sun/install/productregistry
HP-UX: /var/adm/sw/productregistry
Wenn das Deinstallationsprogramm fehlschlägt, müssen Sie den Versuch möglicherweise wiederholen, nachdem Sie die Produktregistrierung mithilfe Ihrer Sicherungskopie wiederhergestellt haben.
Wenn Pakete manuell entfernt werden, wird die Produktregistrierung nicht automatisch aktualisiert. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt das Deinstallationsprogramm ausführen, treten möglicherweise Probleme auf, da der Systemstatus in der Produktregistrierung u. U. nicht richtig angegeben wird. In diesem Fall können Sie eine erneute Installation vornehmen und dann das Deinstallationsprogramm erneut ausführen.
In diesem Abschnitt werden folgende Probleme abgedeckt, die sich möglicherweise in Zusammenhang mit der gemeinsam genutzten Common Agent Container-Komponente ergeben:
Der in Java ES enthaltene Common Agent Container (V2.0) reserviert standardmäßig folgende Portnummern:
JMX-Port (TCP) = 11162
SNMP-Adapterport (UDP) = 11161
SNMP-Adapterport für Traps (UDP) = 11162
CommandStream-Adapterport (TCP) = 11163
RMI Connector-Port (TCP) = 11164
Wenn Sie eine Problembehebung für eine Installation der Sun Cluster-Software durchführen, sind die Portzuweisungen anders, da in der Sun Cluster-Software eine andere Version des Common Agent Container verwendet wird. In diesem Fall lauten die Standardports wie folgt:
JMX-Port (TCP) = 10162
SNMP-Adapterport (UDP) = 10161
SNMP-Adapterport für Traps (UDP) = 10162
CommandStream-Adapterport (TCP) = 10163
RMI Connector-Port (TCP) = 10164
Wenn von Ihrer Installation bereits beliebige dieser Portnummern reserviert werden, können die vom Common Agent Container verwendeten Portnummern folgendermaßen geändert werden.
Weitere Informationen zum Befehl cacaoadm des Common Agent Containers finden Sie auf der cacaoadm-Manpage. Wenn diese Manpage an der Befehlszeile nicht angezeigt wird, vergewissern Sie sich, dass der MANPATH-Wert richtig eingestellt ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Prüfen von Manpages .
Halten Sie als root-Benutzer den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers an:
/usr/sbin/cacaoadm stop |
Ändern Sie die Portnummer mithilfe folgender Syntax:
/usr/sbin/cacaoadm set-param param=value
So wird beispielsweise der vom SNMP-Adapter belegte Port von seinem Standardwert 11161 in 11165 geändert
Verwenden Sie für die Sun Cluster-Software die zuvor angegebenen Ports.
/usr/sbin/cacaoadm set-param snmp-adaptor-port=11165 |
Rufen Sie den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers erneut auf:
/usr/sbin/cacaoadm start |
Halten Sie als root-Benutzer den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers an:
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm stop |
Ändern Sie die Portnummer mithilfe folgender Syntax:
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm set-param param=wert
So wird beispielsweise der vom SNMP-Adapter belegte Port von 11161 in 11165 geändert
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm set-param snmp-adaptor-port=11165 |
Rufen Sie den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers erneut auf:
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm start |
Auf einem Host, auf dem Java ES ausgeführt wird, ist unter Umständen die erneute Erstellung von Sicherheitsschlüsseln erforderlich. Wenn beispielsweise die Gefahr besteht, dass ein root-Passwort bekannt geworden ist oder eine andere Form der Sicherheitsbeeinträchtigung aufgetreten ist, empfiehlt es sich, Sicherheitsschlüssel neu zu erstellen. Die von den Common Agent Container-Diensten verwendeten Schlüssel sind hier gespeichert:
Solaris OS: /etc/opt/SUNWcacao/securityLinux und HP-UX: /etc/opt/sun/cacao/security
Im Normalfall kann die Standardkonfiguration dieser Schlüssel beibehalten werden. Wenn die Schlüsselsicherheit beeinträchtigt wurde, können die Sicherheitsschlüssel wie nachfolgend beschrieben neu erstellt werden.
Halten Sie als root-Benutzer den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers an.
/usr/sbin/cacaoadm stop |
Erstellen Sie die Sicherheitsschlüssel neu.
/usr/sbin/cacaoadm create-keys --force |
Rufen Sie den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers erneut auf.
/usr/sbin/cacaoadm start |
Bei der Sun Cluster-Software muss diese Änderung in sämtlichen Knoten des Clusters propagiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter How to Finish a Rolling Upgrade to Sun Cluster 3.1 8/05 Software in Sun Cluster Software Installation Guide for Solaris OS.
Halten Sie als root-Benutzer den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers an.
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm stop |
Erstellen Sie die Sicherheitsschlüssel neu.
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm create-keys --force |
Rufen Sie den Verwaltungsdämon des Common Agent Containers erneut auf.
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm start |
Weitere Informationen zum Befehl cacaoadm(1M) finden Sie auf der cacaoadm-Manpage.
In diesem Abschnitt werden verschiedene Probleme angesprochen, die nach der Installation auftreten können.
Wenn Sie Application Server neu gestartet haben, wurde die Kommunikation zwischen Application Server und Überwachungskonsole unterbrochen und muss deshalb neu aktiviert werden. Überwachungsregeln, die bislang ausgeführt wurden, funktionieren nicht mehr und befinden sich im Status “Unbekannt„. Wenn Sie den Common Agent Container auf dem Application Server-Host neu gestartet haben, bleibt das Problem bestehen, da der Common Agent Container ebenfalls auf dem Monitoring Console-Host neu gestartet werden muss.
Starten Sie als root-Benutzer den Common Agent Container auf dem Host, auf dem sich Application Server befindet, neu. Beispiel:
/usr/sbin/cacaoadm start |
Gehen Sie anschließend zu dem Host, auf dem Monitoring Console ausgeführt wird, und starten Sie den Common Agent Container neu. Beispiel:
Wenn der Command Agent Container bereits ausgeführt wird, halten Sie ihn an und starten Sie ihn mit den folgenden Befehlen.
Unter Solaris OS:
/usr/sbin/cacaoadm stop /usr/sbin/cacaoadm start |
Unter Linux und HP-UX:
/opt/sun/cacao/bin/cacaoadm stop /opt/suncacao/bin/cacaoadm start |
Dies kann auftreten, wenn Sie ein Application Server-Beispiel bereitstellen, das Java DB verwendet, nachdem Sie den Standardbefehl von Application Server für den Neustart von Java DB (asadmin stop-databsse, dann asadmin start-database ) ausgeführt haben. Auf Portal Server-Beispiele kann nicht länger zugegriffen werden.
Vorschlag zur Behebung. Es gibt mehrere Lösungsansätze für dieses Problem.
Halten Sie Java DB nicht an.
Wenn Java DB angehalten wird, starten Sie Java DB mit dem folgenden Befehl neu, damit die Application Server-Datenbank an einem anderen Speicherort erstellt werden kann.
Solaris OS: /asadmin start-database --dbhome /var/opt/SUNWportal/derby
Linux und HP-UX: /asadmin start-database --dbhome /var/opt/sun/portal/derby
Wenn die Datenbank am Standardspeicherort erstellt werden soll, starten Sie eine zweite Instanz von Java mit einem Nicht-Standard-Port und legen Sie den richtigen Derby-Port in der Datei common.properties für die Application Server-Beispiele fest. Beispiel: asadmin start-database --dbport 1528
In den Tabellen in diesem Abschnitt finden Sie unterschiedliche Hinweise zur Problembehebung bei Produktkomponenten mit Verweisen auf hilfreiche Dokumentation. Dieses Kapitel umfasst die folgenden Unterabschnitte:
Thema |
Details |
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Konfigurationsdatei |
AMConfig.properties
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Protokolldateien und Debug-Dateien |
Protokolldateiverzeichnis:
Debug-Dateiverzeichnis:
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Debug-Modus |
Informationen hierzu finden Sie im Kapitel zu den Überwachungsfunktionen im Sun Java System Access Manager 7.1 Developer’s Guide. |
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Protokolldateiverzeichnis:
Application Server-Objektprotokollverzeichnis (Standardverzeichnis für das anfänglich erstellte Objekt):
Nachrichtenprotokoll-Dateiname: server.log, für jede Serverinstanz |
Konfigurationsdateien |
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Problembehebung |
Siehe Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 Troubleshooting Guide. |
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Installationsprotokolldatei:
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Problembehebung |
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Installationsprotokolldatei:
Broker-Protokolldatei:
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Problembehebung |
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel zur Problembehebung im Sun Java System Message Queue 3 2005Q4 Administration Guide. Bei Leistungsproblemen lesen Sie den Abschnitt zur Analyse und Optimierung eines Meldungsdienstes im Sun Java System Message Queue 3 2005Q4 Administration Guide. |
Thema |
Details |
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Konfigurationsdateien |
Für Monitoring Console:
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Protokolldateien |
Für Monitoring Console:
Für Monitoring Framework:
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Problembehebung |
Wenn Sie nicht auf Monitoring Console zugreifen können, lesen Sie Troubleshooting the Monitoring Console in Sun Java Enterprise System 5 Monitoring Guide. Wenn Sie die überwachten Komponenten in Monitoring Console nicht anzeigen können, lesen Sie Troubleshooting the Monitoring Framework in Sun Java Enterprise System 5 Monitoring Guide |
Portal Server verwendet die gleichen Protokolldateien und Debug-Dateien wie Access Manager.
Tabelle 9–7 Tipps zur Problembehebung für Portal Server
Thema |
Details |
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Debug-Dateien |
Solaris OS: /var/opt/SUNWam/debug Linux und HP-UX: /var/opt/sun/identity/debug Debug-Dateien für Portal Server Desktop: Solaris OS: /var/opt/SUNWam/debug/desktop und /var/opt/SUNWam/debug/desktop.dpadmin.debug Linux und HP-UX: /var/opt/sun/identity/debug/desktop und /var/opt/sun/identity/debug/desktop.dpadmin.debug Die Portal Server-Befehlszeilendienstprogramme dpadmin, par, rdmgr und sendrdm verfügen über Optionen zur Erstellung von Debugging-Nachrichten. Eine Erläuterung der Optionen finden Sie im Portal Server Administration Guide. |
Protokolldateien |
Solaris OS: /var/opt/SUNWam/logs Linux und HP-UX: /var/opt/sun/identity/logs |
Problembehebung |
Weitere Informationen finden Sie im Sun Java System Portal Server 7.1 Administration Guide. |
Die Debug-Protokolle von Portal Gateway befinden sich in folgenden Verzeichnissen:
Solaris OS: /var/opt/SUNWportal/debug
Linux und HP-UX: /var/opt/sun/portal/debug und /var/opt/sun/identity/debug/desktop/debug
Wenn die Protokollierung über Access Manager Administration Console aktiviert wird, befinden sich die Protokolle für Portal Server-Dienste für Solaris OS (z. B. NetFile) im Verzeichnis /var/opt/SUNWam/debug .
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Instanzprotokollverzeichnis:
Der Name der Meldungsprotokolldatei lautet server.log. |
Speicherort der Konfigurationsdatei |
Solaris OS: /opt/SUNWsrvc-registry/install/install.properties Linux und HP-UX: /opt/sun/srvc-registry/install/install.properties |
Problembehebung |
Weitere Informationen finden Sie im Service Registry 3.1 Administration Guide. |
Sun Cluster-Komponenten werden unter HP-UX und Linux nicht unterstützt.
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Standardprotokollverzeichnis: /var/cluster/logs/install Fehlermeldungen: /var/adm/messages |
Problembehebung |
Weitere Informationen erhalten Sie im Sun Cluster Software Installation Guide for Solaris OS. |
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Standardverzeichnis des Protokolls:
Die errors-Protokolldatei enthält alle Fehler, auf die der Server gestoßen ist. Die Zugriffsprotokolldatei erfasst Informationen über Anforderungen an den Server und Antworten des Servers. Weitere Informationen finden Sie im Sun Java System Web Proxy Server 4.0.4 Administration Guide. |
Konfigurations- dateiverzeichnis |
Für Solaris OS: /opt/SUNWproxy/proxy-instance-name /config Für Linux und HP-UX: /opt/sun/webserver/proxy-instance-name /config |
Debug-Modus |
Folgende Werte sind für das loglevel-Attribut des LOG-Elements in der Datei /server-root/proxy-instance-name /config/server.xml möglich: INFO, GENAU, GENAUER, SEHR GENAU. |
Thema |
Details |
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Protokolldateien |
Es stehen zwei Typen von Web Server-Protokolldateien zur Verfügung: Die Fehlerprotokolldatei und die Zugriffsprotokolldatei. Die errors-Protokolldatei enthält alle Fehler, auf die ein Server gestoßen ist. Die access-Protokolldatei erfasst Informationen über Anforderungen an den Server und Antworten des Servers. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Sun Java System Web Server 7.0 Administrator’s Guide Diese Protokolle befinden sich in den folgenden Verzeichnissen:
Wenn die Konfiguration von Web Server während einer Installation im Modus “Jetzt konfigurieren„ fehlschlägt, finden Sie in folgenden Protokollen weitere Informationen:
Admin Server-Fehlerprotokolle befinden sich in folgenden Verzeichnissen:
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Konfigurations- dateiverzeichnis |
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Folgende Informationen in diesem Handbuch sind bei der Problembehebung hilfreich:
Kapitel Kapitel 6, Durchführen der nach der Installation vorgesehenen Konfiguration enthält Anweisungen für die Durchführung einer Konfiguration nach der Installation.
Kapitel Kapitel 8, Deinstallation enthält Informationen zu Problemen, die während der Deinstallation der Java ES-Software auftreten können.