Versionshinweise zu Sun Java System Message Queue 4.2

Kapitel 1 Versionshinweise zu Sun Java System Message Queue 4.2

Version 4.2

Teilenr. 820-3701

Diese Versionshinweise enthalten wichtige Informationen, die zum Zeitpunkt der Herausgabe von Sun Java™ System Message Queue 4.2 zur Verfügung standen. Hier finden Sie u. a. Informationen zu neuen Funktionen, Verbesserungen und bekannten Problemen. Lesen Sie dieses Dokument, bevor Sie Message Queue 4.2 verwenden.

Diese Versionshinweise enthalten auch Informationen über die Versionen 4.0 und 4.1 von Message Queue: unter Neue Funktionen in Message Queue 4.0 bzw. Neue Funktionen in Message Queue 4.1 finden Sie Informationen zu den in diesen Versionen neu hinzugekommenen Funktionen.

Die neueste Ausgabe dieser Versionshinweise wird auf der Sun Java System Message Queue Dokumentations-Website, unter http://docs.sun.com/coll/1307.3, bereitgestellt. Besuchen Sie diese Website vor der Installation und Konfiguration Ihrer Software und später regelmäßig, um stets die neuesten Versionshinweise und Produktdokumentationen verfügbar zu haben.

In diesen Versionshinweisen werden die folgenden Themen behandelt:

Diese Dokumentation nimmt Bezug auf URLs zu Produkten von Drittanbietern und bietet weitere relevante Informationen.

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Änderungsprotokoll der Versionshinweise

In der folgenden Tabelle sind die Datumsangaben zu den 4.x-Versionen von Message Queue sowie die in diesem Dokument enthaltenen Änderungen bei den einzelnen Versionen aufgeführt.

Tabelle 1–1 Revisionsverlauf

Date  

Änderungen  

Mai 2006 

Erste Ausgabe dieses Dokuments für Message Queue 4.0. 

Januar 2007 

Erste Ausgabe dieses Dokuments für Message Queue 4.1 Beta. Fügt eine Beschreibung der JAAS-Unterstützung hinzu. 

April 2007 

Zweite Ausgabe dieses Dokuments für Message Queue 4.1 Beta. Fügt eine Hochverfügbarkeitsfunktion hinzu. 

September 2007 

Dritte Ausgabe dieses Dokuments für Message Queue 4.1. Ergänzt durch eine Beschreibung der Unterstützung für Java Enterprise System Monitoring Framework, korrigierte C-Anschlüsse, Fehlerkorrekturen und andere Funktionen. 

April 2008 

Erste Entwurfsausgabe dieses Dokuments für Message Queue 4.2. Ergänzt durch neue Funktionen für diese Version. 

Installation von bzw. Aufrüsten auf Message Queue 4.2

Mithilfe des Message Queue 4.2-Installationsprogramms können Sie eine Neuinstallation von Message Queue 4.2 oder eine Aufrüstung von Message Queue 3.6 oder höher durchführen. Das Verfahren und alle anderen Informationen, die für Installation oder Aufrüstung auf den Plattformen Solaris, Linux und Windows relevant sind, werden im Handbuch Sun Java System Message Queue 4.2 Installation Guide dokumentiert, der noch nicht für Message Queue 4.2 aktualisiert wurde.

Wenn Sie eine Aufrüstung von einer Message Queue-Version vor 3.6 durchführen möchten, lesen Sie im Sun Java Enterprise System 5-Aufrüstungshandbuch für UNIX, Sun Java Enterprise System 5 Update 1 Upgrade Guide for UNIX nach.

Lesen Sie auch unter Installationsprobleme nach. Dort sind bekannte Probleme und Einschränkungen beschrieben, die bei Installation und Aufrüstung gelten.

Message Queue 4.2 - Unterstützte Plattformen und Komponenten

In diesem Abschnitt werden folgende Themen in Bezug auf die für Message Queue 4.2 geltenden Systemvoraussetzungen behandelt:

Unterstütze Betriebssystemplattformen

Message Queue 4.2 wird auf den Betriebssystemplattformen Solaris, Linux und Windows unterstützt. In Tabelle 1–2 finden Sie die unterstützten Versionen dieser Plattformen. Die für die einzelnen Plattformen geltenden Hardware-Anforderungen finden Sie im Sun Java System Message Queue 4.2 Installation Guide

Tabelle 1–2 Unterstützte Plattformversionen

Plattform 

Unterstützte Versionen 

Solaris 

Solaris 9 (SunOS 5.9), alle Aktualisierungen (SPARC, x86)

Solaris 10 (SunOS 5.10), alle Aktualisierungen (SPARC, x86, x64)

Linux 

Red Hat Enterprise Linux Advanced Server 3.0, 4.0, 5.0, alle Aktualisierungen, 32– und 64–Bit-Versionen (x86, x64)

Red Hat Enterprise Linux Enterprise Server 3.0, 4.0, 5.0, alle Aktualisierungen, 32– und 64–Bit-Versionen (x86, x64)

Windows 

Windows Vista 

Windows XP Professional, SP2 ( x86) [Keine Unterstützung für Home, Tablet PC oder Media Center Edition]

Windows 2000 Advanced Server, SP4 (x86) [Keine Unterstützung für Professional oder Server Edition]

Windows Server 2003, Standard und Enterprise Edition, SP2, 32– und 64–Bit-Versionen (x86, x64) [Keine Unterstützung für Web oder Small Business Server Edition]

Unterstützung der Systemvirtualisierung

Bei der Systemvirtualisierung handelt es sich um eine Technologie, mit der mehrere Instanzen eines Betriebssystems auf einer gemeinsam genutzten Hardware unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Auf der Funktionsebene erkennt die auf einem Betriebssystem in einer virtualisierten Umgebung bereitgestellte Software im Allgemeinen nicht, dass die zugrunde liegende Plattform virtualisiert wurde. Sun testet seine Sun Java System-Produkte auf ausgewählten Systemvirtualisierungs- und Betriebssystemkombinationen, um sicherzustellen, dass diese Produkte in virtualisierten Umgebungen mit zulässiger Größe und Konfiguration weiterhin so arbeiten wie auf nicht virtualisierten Systemen. Weitere Informationen über die Unterstützung von Sun für Sun Java System-Produkte in virtualisierten Umgebungen finden Sie unter http://download.oracle.com/820-4651.

Komponentenabhängigkeiten

Neben den plattformspezifischen Anforderungen hängt Message Queue 4.2 auch von bestimmten Grundkomponenten ab, die installiert sein müssen, damit Message Queue-Clients entwickelt und ausgeführt werden können. In Tabelle 1–3 werden diese Komponenten beschrieben. Andere Versionen oder Herstellerimplementierungen können auch verwendet werden. Diese sind jedoch von Sun Microsystems nicht getestet und werden daher nicht offiziell unterstützt.


Hinweis –

Mit dem Message Queue-Installationsprogramm können Sie ein(e) bestehende(s) JDK/JRE auswählen, oder die JDK-Version (1.5.0_15) installieren.


Tabelle 1–3 Erforderliche Unterstützungskomponenten

Komponente 

Unterstützt 

Unterstützte Versionen 

Java Runtime Environment (JRE)

Message Queue-Broker- und Verwaltungswerkzeuge  

J2SETM Runtime Environment 1.5.0_15 oder höher

JavaTM SE Runtime Environment 1.6.0

(nur Versionen von Sun Microsystems) 

Java Software Development Kit (JDK), Standard Edition

Java-Client-Entwicklung und -Einsatz 

J2SETM Development Kit 1.5.0_15 oder höher

Java SE Development Kit 1.6.0

(nur Produktversionen von Sun Microsystems) 

In Tabelle 1–4 finden Sie zusätzliche Komponenten, die Sie installieren können, um weitere Unterstützung für Message Queue-Clients bereitzustellen. Sie benötigen nicht unbedingt alle aufgeführten Komponenten: Wenn Sie beispielsweise keinen C-Client schreiben, benötigen Sie den C-Compiler, die C++-Laufzeitbibliothek, NSPR und NSS nicht.

Tabelle 1–4 Optionale Unterstützungskomponenten

Komponente 

Unterstützt 

Unterstützte Versionen 

Anwendungsserver 

HTTP/HTTPS

Sun Java System Application Server Enterprise Edition, Version 9.1 Update Release 2 

Web Server 

HTTP/HTTPS

Sun Java System Web Server Enterprise Edition, Version 7.0, Update 2 

Datenbank 

JDBC-basierter Datenspeicher 

HADB, Version 4.4.3.5

Java DB (Apache Derby), Version 10.2.2

MySQL Community Edition, Version 5.0 

Oracle10g 

postgreSQL, Version 8.1 


Hinweis –

Die PointBase-Datenbank wird nicht mehr unterstützt.


Hochverfügbare Datenbank 

Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster 

HADB, Version 4.4.3.5

MySQL Cluster Edition, Version 5.0 

Oracle10g 

Lightweight Directory Access Protocol-(LDAP-)Verzeichnisserver

Message Queue – Benutzer-Reposiory und verwaltete Objekte 

Sun Java System Directory Server, Version 6.0 

Java Naming and Directory Interface (JNDI)

Unterstützung für verwaltete Objekte und LDAP-Benutzer-Repository

JNDI Version 1.2.1

LDAP Service Provider, Version 1.2.2

File System Service Provider, Version 1.2 Beta 3 [Nur Unterstützung für verwaltete Objekte; unterstützt für Entwicklung und Tests, nicht jedoch für die Bereitstellung in einer Produktionsumgebung]

C-Compiler und kompatible C++-Runtime-Bibliothek 

Message Queue-C-Clients 

Solaris: Sun Studio, Version 11 oder höher, C++-Compiler mit Standardmodus und C-Compiler

Linux: gcc/g++, Version 3.2.3

Windows: Microsoft Windows Visual C++, Version 6.0 SP3

Netscape Portable Runtime (NSPR)

Message Queue-C-Clients 

Version 4.7–1 [Gebündelt als gemeinsam genutztes Paket im Download-Bundle]

Network Security Services (NSS)

Message Queue-C-Clients 

Version 3.11.9–1

Neue Funktionen in Message Queue 4.2 und aktuellen Versionen

Die neuen Funktionen in Message Queue 4.2, 4.2 und 4.0 sind in folgenden Abschnitten beschrieben:

Neue Funktionen in Message Queue 4.2

Sun Java System Message Queue ist ein leistungsfähiger Nachrichtendienst, der ein zuverlässiges, asynchrones Messaging gemäß JMS 1.1 (Java Messaging Specification) bietet. Zusätzlich stellt Message Queue Funktionen bereit, die über die JMS-Spezifikation hinausgehen, um den Anforderungen großer Bereitstellungen im Unternehmensbereich gerecht zu werden.

Message Queue 4.2 ist eine Unterversion, die eine Anzahl von Funktionserweiterungen und Fehlerkorrekturen enthält. In diesem Abschnitt wird die Installation von bzw. die Aufrüstung auf Message Queue 4.2 erläutert und die neuen Funktionen, die in dieser Version enthalten sind, werden beschrieben:

Informationen zu den in den Versionen Message Queue 4.0 und 4.1 neu hinzugekommenen Funktionen finden Sie in Neue Funktionen in Message Queue 4.0 bzw. Neue Funktionen in Message Queue 4.1.

Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten

In Message Queue 4.2 kann ein Herausgeber nun Nachrichten an mehrere Themenziele veröffentlichen und ein Abonnent kann Nachrichten von mehreren Themenzielen konsumieren. Diese Fähigkeit wird erreicht, indem ein Themenzielname mit Platzhalterzeichen verwendet wird, der für mehrere Ziele steht. Durch die Verwendung dieser symbolischen Namen können die Administratoren bei Bedarf zusätzliche Themenziele erstellen, die dem Benennungsschema mit Platzhaltern entsprechen. Die hinzugefügten Ziele werden automatisch bei Veröffentlichungen durch Herausgeber und beim Konsum durch Abonnenten berücksichtigt. (Bei Abonnenten sind Themen mit Platzhalterzeichen üblicher als bei Herausgebern.)


Hinweis –

Diese Funktion gilt nicht für Warteschlangenziele.


Das Format des symbolischen Themenzielnamens besteht aus mehreren Segmenten, bei denen Platzhalterzeichen (*, **, >) für ein oder mehrere Namenssegmente stehen können. Beispiel: Angenommen Sie verwenden folgendes Benennungsschema für Themenziele:

Größe verwendet wird.Farbe. Form

Dabei können die Themennamensegmente folgende Werte aufweisen:

Die Nachrichtenwarteschlange unterstützt folgende Platzhalterzeichen:

Sie können daher mehrere Themenziele wie folgt angeben:

large.*.circle steht für:

large.red.circle
large.green.circle
...

**.square steht für alle Namen, die auf .square enden, z. B.:


small.green.square
medium.blue.square
...

small.> steht für alle Zielnamen, die mit small. beginnen, z. B.:


small.blue.circle
small.red.square
...

Um diese Funktion für mehrere Ziele zu verwenden, erstellen Sie Themenziele mit einem ähnlichen Benennungsschema wie oben beschrieben. Die Client-Anwendungen können dann Herausgeber oder Konsumenten mithilfe von symbolischen Zielnamen erstellen. Beispiel:

...
String DEST_LOOKUP_NAME = "large.*.circle";
Topic t = (Destination) ctx.lookup(DEST_LOOKUP_NAME);
TopicPublisher myPublisher = mySession.createPublisher(t)
myPublisher.send(myMessage);
...
String DEST_LOOKUP_NAME = "**.square";
Topic t = (Destination) ctx.lookup(DEST_LOOKUP_NAME);
TopicSubscriber mySubscriber = mySession.createSubscriber(t);
Message m = mySubscriber.receive();

Im ersten Beispiel legt der Broker eine Kopie der Nachricht an einem Ziel ab, das dem symbolischen Namen large.*.circle entspricht. Im zweiten Beispiel wird ein Abonnement erstellt, wenn es mindestens ein Ziel gibt, das mit dem symbolischen Namen **.square übereinstimmt, und der Abonnement erhält Nachrichten aus allen Zielen, die mit diesem symbolischen Namen übereinstimmen. Wenn es keine Ziele gibt, die mit dem symbolischen Namen übereinstimmen, wird der Abonnent erst erstell, wenn ein solches Ziel vorhanden ist.

Wenn ein Administrator zusätzliche Ziele erstellt, die mit einem symbolischen Namen übereinstimmen, veröffentlichen die Platzhalter-Herausgeber, die mit diesem symbolischen Namen erstellt wurden, anschließend unter diesem Ziel, und die Platzhalter-Abonnenten, die mit diesem symbolischen Namen erstellt wurden, empfangen anschließend Nachrichten von diesem Ziel.

Außerdem melden die Message Queue-Verwaltungswerkzeuge, neben der Gesamtzahl an Herausgebern (Produzenten) und Abonnenten (Konsumenten) für ein Themenziel auch die Anzahl der Herausgeber, bei denen es sich um Platzhalter-Herausgeber handelt (einschließlich der zugehörigen symbolischen Zielnamen) und die Anzahl der Abonnenten, bei denen es sich um Platzhalter-Abonnenten handelt (einschließlich der symbolischen Zielnamen), sofern vorhanden.

Schemavalidierung von XML-Payload-Meldungen

Diese neue Funktion in Message Queue 4.2 ermöglicht die Validierung des Inhalts einer Text-XML-Nachricht (keine Objektnachrichten) anhand eines XML-Schemas an der Stelle, an der die Nachricht an den Broker gesendet wird. Der Speicherort des XML-Schemas (XSD) wird als Eigenschaft eines Message Queue-Ziels angegeben. Wenn kein XSD-Speicherort angegeben wurde, wird die DTD-Deklaration innerhalb des XML-Dokuments zur Durchführung der DTD-Validierung verwendet. (XSD-Validierung, die Datentyp und Wertebereichsvalidierung beinhaltet, ist strenger als DTD-Validierung.)

Client-Anwendungen, die diese neue Funktion verwenden, sollten die Java SE-Version auf JRE 1.5 oder höher aufrüsten.

Zur Aktivierung der XML-Schemavalidierung legen sie folgende Eigenschaften für das physische Ziel fest:

Tabelle 1–5 Eigenschaften des physischen Ziels für die XML-Schemavalidierung

Eigenschaft 

Typ 

Standardwert 

Beschreibung 

validateXMLSchemaEnabled

Boolesch 

false

Ist XML-Schemavalidierung aktiviert? 

Wenn dieser Wert auf false (falsch) gesetzt oder gar nicht festgelegt wurde, wird die XML-Schemavalidierung nicht für das Ziel aktiviert.

XMLSchemaURIList

String 

Null 

Leerzeichengetrennte Liste der URI-Zeichenfolgen für XML Schema Document (XSD)  

Die URIs verweisen auf den Speicherort einer oder mehrerer XSDs zur Verwendung mit der XML-Schemavalidierung, sofern aktiviert  

Verwenden Sie doppelte Leerzeichen um diesen Wert, wenn mehrere URIs angegeben werden. 

Beispiel: 

“http://foo/flap.xsd http://test.com/test.xsd”

Wenn diese Eigenschaft nicht festgelegt oder NULL ist und die XML_Validierung aktiviert wurde, wird die XML-Validierung mithilfe eines im XML-Dokument angegebenen DTD durchgeführt. 

reloadXMLSchemaOnFailure

Boolesch 

false

Erneutes Laden des XML-Schemas bei Versagen aktiviert? 

Wenn dieser Wert auf false (falsch) gesetzt oder gar nicht festgelegt wurde, wird das Schema nicht erneut geladen, wenn die Validierung fehlschlägt. 

Wenn die XML-Validierung aktiviert ist, versucht die Message Queue-Client-Laufzeit, eine XML-Nachricht anhand der angegebenen XSDs (oder anhand des DTD, wenn kein XSD angegeben wurde) zu validieren, bevor sie an den Broker gesendet wird. Wenn das angegebene Schema nicht gefunden oder die Nachricht nicht validiert werden kann, wird die Nachricht nicht gesendet, und eine Ausnahme wird ausgelöst.

Die XML-Validierungseigenschaften können mit dem Befehl imqcmd create dst bwz. imqcmd update dst zum Zeitpunkt der Zielerstellung bzw. -aktualisierung festgelegt werden. Die XML-Validierungseigenschaften sollten festgelegt werden, wenn ein Ziel inaktiv ist: wenn es also keine Konsumenten und Produzenten aufweist und wenn sich keine Nachrichten in dem Ziel befinden.


Hinweis –

Wenn ein XSD zur Laufzeit nicht zugänglich ist, kann es erforderlich sein, die XMLSchemaURIList zu bearbeiten, während ein Ziel aktiv ist.


Wenn eine der XML-Validierungseigenschaften festgelegt ist, während ein Ziel aktiv ist (beispielsweise, wenn ein Produzent mit dem Ziel verbunden ist), wird die Änderung erst wirksam, wenn der Produzent erneut eine Verbindung zum Broker herstellt. Ebenso gilt: Wenn infolge einer Änderung der Anwendungsanforderungen ein XSD geändert wird, müssen alle Client-Anwendungen, die auf der Grundlage des geänderten XSD XML-Nachrichten erstellen, erneut eine Verbindung zum Broker herstellen.

Wenn die Eigenschaft reloadXMLSchemaOnFailure auf true (wahr) gesetzt wird und die XML-Validierung fehlschlägt, versucht die Message Queue-Client-Laufzeit, das XSD erneut zu laden, bevor der erneute Versuch unternommen wird, eine Nachricht zu validieren. Die Client-Laufzeit löst eine Ausnahme aus, wenn die Validierung mithilfe der neu geladenen SXD fehlschlägt.

C-API-Unterstützung für verteilte Transaktionen

Gemäß dem verteilten Transaktionsmodell von X/Open beruht die Unterstützung für Transaktionen auf einem Manager für verteilte Transaktionen, der die von einer oder mehreren Ressourcenmanagern durchgeführten Vorgänge aufzeichnet und verwaltet. In Message Queue 4.2 unterstützt Message Queue C-API nun die XA-Schnittstelle (zwischen einem Manager für verteilte Transaktionen und Message Queue als XA-konformen Ressourcenmanager), was es Message Queue C-API-Clients, die in einer Umgebung ausgeführt werden, die verteilte Transaktionen verarbeitet (wie beispielsweise BEA Tuxedo), sich an verteilten Transaktionen zu beteiligen.

Diese Unterstützung für verteilte Transaktionen besteht aus folgenden neuen C-AP-Funktionen (und neuen Parametern und Fehlercodes), die zur Implementierung der XA-Schnittstellenspezifikation verwendet werden:

MQGetXAConnection()
MQCreateXASession()

Wenn eine C-Client-Anwendung im Kontext einer verteilten Transaktion verwendet werden soll, muss sie mithilfe von MQGetXAConnection() eine Verbindung herstellen und mithilfe von MQCreateXASession() eine Sitzung für Produktion und Konsum von Nachrichten erstellen. . Starten, Übernehmen und Zurücksetzen von verteilten Transaktionen wird durch APIs verwaltet, die vom Manager für verteilte Transaktionen bereitgestellt werden.

Öffentliche Informationen

Für de X/Open-XA-Schnittstellenspezifikation sind folgende öffentlichen Informationen in Bezug auf den XA-konformen Message Queue-Ressourcenmanager erforderlich:

Folgende Name/Wert-Paare werden unterstützt:

Tabelle 1–6 Name/Wert-Paare des Message Queue-Ressourcenmanagers

Name 

Wert 

Beschreibung 

Standard 

Adresse 

host:port

Der Host:Anschluss des Portmapper-Diensts des Brokers. 

localhost:7676

username 

string 

Der Benutzername für die Herstellung einer Verbindung zum Broker 

guest

Passwort 

string 

Das zum Benutzernamen gehörende Passwort 

guest

conntype 

TCPor SSL 

Der Protokolltyp für die Verbindung mit dem Broker 

TCP

trustedhost 

true/false 

Ob der Broker-Host vertrauenswürdig ist (gilt nur bei conntype=SSL) 

true

certdbpath 

string 

Der vollständige Pfad zu dem Verzeichnis, das das NSS-Zertifikat und die Schlüsseldatenbankdateien enthält 

nicht festgelegt 

clientid 

string 

Nur für dauerhafte JMS-Abonnements erforderlich 

nicht festgelegt 

reconnects 

Integer 

Die Anzahl der erneuten Verbindungsversuche für den Broker (0 bedeutet: keine erneute Verbindung) 

0

Programmierungsbeispiele

Um eine Anwendung zu programmieren, die verteilte Transaktionen verwendet, erstellen Sie einen serverseitigen Dienst, der in der Umgebung des Transaktionsmanagers ausgeführt wird, und einen clientseitigen COde, der die Transaktionsmanager-APIs aufruft. Message Queue 4.2 bietet Programmierungsbeispiele, die auf dem Tuxedo-Transaktionsmanager beruhen. Diese Beispiele befinden sich im Beispielprogrammverzeichnis auf den einzelnen Plattformen im Verzeichnis ./C/tuxedo.

Dieses Verzeichnis beinhaltet eine README-Datei, die erläutert, wie Tuxedo zur Verwendung des Message Queue-Ressourcenmanagers eingerichtet wird und wie die folgenden Beispielprogramme in der Tuxedo-Umgebung erstellt werden können:

Beispielprogramm 

Beschreibung 

jmsserver.c

Implementiert Tuxedo-Dienste, die Nachrichten mithilfe von Message Queue senden und empfangen. 

jmsclient_sender.c

Tuxedo-Client, der den Nachrichtenproduktionsdienst im Programm jmsserver.c verwendet.

jmsclient_receiver.c

Tuxedo-Client, der den Nachrichtenempfangsdienst im Programm jmsserver.c verwendet.

async_jmsserver.c

Implementiert einen Tuxedu-Dienst, der asynchron Nachrichten mithilfe von Message Queue konsumiert. 

jmsclient_async_receiver.c

Tuxedo-Client, der den asynchronen Nachrichtenempfangsdienst im Programm jmsserver.c verwendet.

Unterstützung des Installationsprogramms für Sun Connection-Registrierung

Das Message Queue-Installationsprogramm wurde erweitert und ermöglicht nun die Registrierung von Message Queue bei Sun Connection, einem von Sun gehosteten Dienst, mit dem Sie Sun-Hardware und -Software aufzeichnen, organisieren und warten können.

Im Rahmen der Message Queue-Installation können Sie Message Queue bei Sun Connection registrieren lassen. Informationen zur installierten Message Queue, wie beispielsweise Release-Version, Hostname Betriebssystem, Installationsdatum und ähnliche grundlegende Informationen werden sicher an die Sun Connection-Datenbank übertragen. Dere Sun Connection-Inventardienst kann Sie bei der Organisation Ihrer Hard- und Software von Sun unterstützen, während der Aktualisierungsdienst Sie über die aktuellsten Sicherheitsfixes, empfohlene Updates und Funktionserweiterungen informieren kann.

der folgende Bildschirm des Installationsprogramms wurde für die Sun Connection-Registrierung zu Message Queue 4.2 hinzugefügt:

Bildschirm für Sun Connection-Registrierung

Für die Registrierung müssen Sie ein Sun Online-Konto besitzen bzw. erstellen. Wenn Sie noch nicht über ein Konto verfügen, zeigt das Installationsprogramm folgenden Bildschirm zur Erstellung eines Sun Online-Kontos an:

Bildschirm zum Erstellen eines Sun Online-Kontos.

Sie können mithilfe der oben angegebenen Bildschirm Message Queue während der Installation erstellen oder bis zum Abschluss der Installation warten und das Installationsprogramm wie folgt im reinen Registrierungsmodus ausführen:

# installer -r

Für den reinen Registrierungsmodus muss Message Queue 4.2 bereits installiert sein und zeigt nur die Bildschirme des Installationsprogramms an, die sich auf die Registrierung beziehen.

Unterstützung für MySQL-Datenbank

Message Queue 4.2 unterstützt MySQL-Datenbank als JDBC-basierter Datenspeicher. MySQL Cluster Edition kann als JDBC-Datenbank für einen eigenständigen Broker verwendet werden, und MySQL Cluster Edition kann als hochverfügbarer gemeinsam genutzter Datenspeicher verwendet werden, der für einen Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster benötigt wird. Informationen zur Konfiguration von Message Queue für die Verwendung von MySQL finden Sie unter Configuring a JDBC-Based Data Store in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide sowie unter High-Availability Cluster Properties in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide.

Neue Funktionen in Message Queue 4.1

Message Queue 4.1 war eine Unterversion, die eine Reihe neuer Funktionen, einige Funktionserweiterungen und Fehlerkorrekturen enthielt. In diesem Abschnitt werden die neuen Funktionen in der Version 4.1 beschrieben und weitere Referenzen für Ihre Verwendung angegeben:

Informationen zu den in Message Queue 4.0 hinzugefügten Funktionen finden Sie unter Neue Funktionen in Message Queue 4.0.

Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster

In Message Queue 4.1 kamen Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster neu hinzu. Im Vergleich zu konventionellen Broker Clustern, die nur Nachrichtendienst-Verfügbarkeit (wenn ein Broker ausfällt, ist ein anderer verfügbar, um den Nachrichtendienst bereitzustellen) bieten, bieten Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster auch Daten-Verfügbarkeit (wenn ein Broker ausfällt, stehen seine persistenten Meldungen und Statusdaten einem anderen Broker zur Verfügung, der sie verwenden kann, um die Nachrichtenzustellung zu übernehmen.

Die seit Message Queue 4.1 verfügbare Hochverfügbarkeits-Implementierung verwendet einen freigegebenen JDBC-basierten Datenspeicher: Anstatt dass jedes Broker-Cluster seinen eigenen persistenten Datenspeicher besitzt, verwenden alle Broker im Cluster dieselbe JDBC-konforme Datenbank. Wenn ein bestimmter Broker ausfällt, übernimmt ein anderer Broker innerhalb des Clusters die Nachrichtenweiterleitung und Zustellung für den ausgefallenen Broker. Dabei verwendet der Failover-Broker Daten und Statusinformationen aus dem gemeinsam genutzten Datenspeicher. Messaging-Clients des ausgefallenen Brokers stellen eine neue Verbindung zum Failover-Broker her, der ununterbrochenen Nachrichtendienst bietet.

Der freigegebene JDBC-basierte Speicher, der in der Message Queue 4.1-Hochverfügbarkeitsimplementierung verwendet wurde, muss ebenfalls hochverfügbar sein. Wenn Sie keine hochverfügbare Datenbank besitzen oder wenn eine unterbrechungsfreie Nachrichtenzustellung für Sie nicht von hoher Wichtigkeit ist, können Sie weiterhin konventionelle Cluster verwenden, die Dienstverfügbarkeit ohne Datenverfügbarkeit bieten.

Um einen Message Queue 4.1-Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster zu konfigurieren, geben Sie für jeden Broker im Cluster folgende Broker-Eigenschaften an:

Um die Implementierung mit Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster verwenden zu können, müssen Sie folgende Schritte ausführen:

  1. Installieren einer hochverfügbaren Datenbank.

  2. Installieren der .jar-Datei des JDBC-Treibers.

  3. Erstellen des Datenbankschemas für den hochverfügbaren persistenten Datenspeicher.

  4. Festlegen der Hochverfügbarkeitseigenschaften für jeden Broker im Cluster.

  5. Starten der einzelnen Broker im Cluster.

Eine Beschreibung der Konzepte im Zusammenhang mit Hochverfügbarkeits-Broker-Clustern und einen Vergleich mit konventionellen Clustern finden Sie in Kapitel 4, Broker Clusters in Sun Java System Message Queue 4.2 Technical Overview. Die Vorgehensweise und Referenzinformationen zu Hochverfügbarkeits-Broker-Clustern finden Sie in Kapitel 8, Managing Broker Clusters in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide und unter Cluster Configuration Properties in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide.

Wenn Sie eine hochverfügbare Datenbank zusammen mit Message Queue 4.0 verwendet haben und nun zu einem Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster wechseln möchten, können Sie mit dem Datenbank-Manager-Dienstprogramm (imqdbmgr) die Konvertierung in einen gemeinsam genutzten persistenten Datenspeicher durchführen. Weitere Informationen zu Bekannten Problemen und Einschränkungen finden Sie unter Broker-Cluster.

JAAS-Unterstützung

Neben den dateibasierten und den LDAP-basierten integrierten Authentifizierungsmechanismen wurde in Message Queue 4.1 auch die Unterstützung für den Java Authentication and Authorization Service (JAAS), aufgenommen, sodass Sie einen externen Authentifizierungsmechanismus mit dem Broker verbinden können, um Message Queue-Clients zu authentifizieren.

Eine Beschreibung der Informationen, die ein Broker einem JAAS-konformen Authentifizierungsdienst zur Verfügung steht und eine Erläuterung der Konfiguration des Brokers zur Verwendung eines solchen Diensts finden Sie unter Using JAAS-Based Authentication in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide.

Formatänderung für persistenten Datenspeicher

Message Queue 4.1änderte den JDBC-basierten Datenspeicher dahingehend, dass Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster unterstützt werden. Aus diesem Grund wird das Format des JDBC—basierten Datenspeichers auf Version 410 erhöht. Die Formatversionen 350, 370 und 400 werden automatisch auf die Version 410 erhöht.

Beachten Sie, dass das Format des dateibasierten persistenten Datenspeichers auf Version 370 verbleibt, da daran keine Änderungen vorgenommen wurden.

Broker-Umgebungs-Konfiguration

Die Eigenschaft IMQ_DEFAULT_EXT_JARS wurde in die Umgebungskonfigurationsdatei von Message Queue 4.1, imqenv.conf, aufgenommen. Sie können diese Eigenschaft festlegen, um die Pfadnamen externer .jar-Dateien anzugeben, die beim Start des Brokers in CLASSPATH aufgenommen werden sollen. Wenn Sie diese Eigenschaft verwenden, um den Speicherort von externen .jar-Dateien anzugeben, müssen Sie diese Dateien nicht mehr in das Verzeichnis lib/ext kopieren. Externe .jar-Dateien können sich auf JDBC-Treiber oder JAAS-Anmeldemodule beziehen. Die folgende Beispieleigenschaft gibt den Speicherort von JDBC-Treibern an.

IMQ_DEFAULT_EXT_JARS=/opt/SUNWhadb4/lib/hadbjdbc4.jar:/opt/SUNWjavadb/derby.jar

Unterstützung für Java ES Monitoring Framework

In Message Queue 4.1 wurde Unterstützung für das Sun Java Enterprise System (Java ES) Monitoring Framework aufgenommen, mit dem Java ES-Komponenten mithilfe einer üblichen grafischen Oberfläche überwacht werden können. Diese Oberfläche wird durch die webbasierte Sun Java System Monitoring Console implementiert. Administratoren können mit der Konsole Leistungsstatistiken anzeigen, Regeln für die automatische Überwachung erstellen und Alarme bestätigen. Wenn Sie Message Queue gemeinsam mit anderen Java ES-Komponenten ausführen, ist es möglicherweise praktischer, eine einzige Oberfläche zur Verwaltung all dieser Komponenten zu verwenden.

Informationen zur Verwendung des Java ES Monitoring Framework zur Überwachung von Message Queue finden Sie unter XREF.

Erweiterte Transaktionsverwaltung

Zuvor konnte ein Administrator nur für Transaktionen mit dem Status PREPARED ein Rollback ausführen. Das heißt, dass beim nicht ordnungsgemäßen Beenden einer Sitzung, die Teil einer verteilten Transaktion war, für die Transaktion ein Status beibehalten wurde, der nicht durch einen Administrator bereinigt werden konnte. In Message Queue 4.1 können Sie nun mit dem Befehlsdienstprogramm (imqcmd) Transaktionen bereinigen (in einem Rollback zurücksetzen), die folgende Statuswerte aufweisen: STARTED, FAILED, INCOMPLETE, COMPLETE und PREPARED.

Um zu ermitteln, ob für eine bestimmte Transaktion ein Rollback durchgeführt werden kann (insbesondere, wenn diese nicht den Status PREPARED aufweist), bietet das Befehlsdienstprogramm zusätzliche Daten als Teil der imqcmd query txn-Ausgabe: Es stellt die Verbindungs-ID für die Verbindung bereit, welche die Transaktion gestartet hat, und gibt die Uhrzeit an, zu welcher die Transaktion erstellt wurde. Mithilfe dieser Informationen kann ein Administrator ermitteln, ob für die Transaktion ein Rollback durchgeführt werden muss. Im Allgemeinen sollte der Administrator ein zu frühes Rollback für eine Transaktion vermeiden.

Feste Ports für C-Clientverbindungen

In Message Queue 4.1 können C-Clients nun ebenso wie Java-Clients eine Verbindung mit einem festen Broker-Anschluss herstellen und müssen nicht mehr eine Verbindung zu einem Anschluss herstellen, der dynamisch vom Portmapper-Dienst des Brokers zugewiesen wurde. Feste Anschlussverbindungen sind nützlich, wenn Sie versuchen, eine Firewall zu überwinden, oder wenn Sie den Portmapper-Dienst aus einem anderen Grund umgehen müssen.

Zur Konfiguration einer festen Anschlussverbindung müssen Sie sowohl den Broker als auch die Laufzeit des C-Client (beide Enden der Verbindung) konfigurieren. Wenn Sie Ihren Client z. B. über ssljms mit Anschluss1756 verbinden möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus.


Hinweis –

Die Verbindungseigenschaft MQ_SERVICE_PORT_PROPERTY wurde durch Backporting auf Message Queue 3.7 Update 2 übertragen.


Neue Funktionen in Message Queue 4.0

Message Queue 4.0 war eine Unterversion, die auf die Unterstützung von Application Server 9 PE beschränkt war. Sie beinhaltete einige neue Funktionen sowie einige Funktionserweiterungen und Fehlerbehebungen. Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung neuer Funktionen in dieser Version:


Achtung – Achtung –

Eine der kleinen, jedoch wichtigen Änderungen, die mit Version 4.0 eingeführt wurden, ist die Tatsache, dass die Befehlszeilenoption nun nicht mehr zur Angabe eines Passworts verwendet werden kann. Ab dieser Version müssen Sie alle Passwörter in einer Datei speichern, wie in Veraltete Passwortoption beschrieben, oder Sie bei Aufforderung eingeben.


Unterstützung für JMX Administration API

Für die Konfiguration und Überwachung von Message Queue-Brokern wurde in Übereinstimmung mit der JMX-Spezifikation (Java Management Extensions) eine neue API hinzugefügt. Mithilfe dieser API haben Sie die Möglichkeit, Broker-Funktionen programmatisch in einer Java-Client-Anwendung zu konfigurieren und zu überwachen. In früheren Versionen von Message Queue war der Zugriff auf diese Funktionen ausschließlich über die Administrationsdienstprogramme der Befehlszeile oder die Administrationskonsole möglich.

Weitere Informationen finden Sie im Sun Java System Message Queue 4.2 Developer’s Guide for JMX Clients.

Protokollierung zur Client-Laufzeit

In Message Queue 4.0 wurde Unterstützung für Client-Laufzeitprotokollierung von verbindungs- und sitzungsbezogenen Ereignissen eingeführt.

Weitere Informationen zur Client-Laufzeitprotokollierung und ihrer Konfiguration finden Sie im Java Dev Guide auf Seite 137.

Verbindungsereignisbenachrichtigungs-API

In Message Queue 4.0 wurde eine Ereignisbenachrichtigungs-API eingeführt, mit der die Client-Laufzeit eine Anwendung über Änderungen im Verbindungsstatus informieren kann. Verbindungsereignisbenachrichtigungen ermöglichen es einem Message Queue-Client, das Schließen und erneute Verbinden von Ereignissen zu überwachen und dem Benachrichtigungstyp und Verbindungsstatus entsprechende Aktionen auszuführen. Wenn es beispielsweise zu einem Failover kommt und der Client mit einem anderen Broker erneut verbunden wird, wird in einer Anwendung möglicherweise der Transaktionsstatus bereinigt, um mit einer neuen Transaktion fortzufahren.

Informationen zu Verbindungsereignissen und zum Erstellen einer Ereignisüberwachungsfunktion finden Sie im Java Dev Guide auf Seite 96.

Erweiterungen der Broker-Administration

In Message Queue 4.0 wurden ein neuer Unterbefehl und mehrere Befehlsoptionen zum Befehlsdienstprogrammm (imqcmd) hinzugefügt, um es Administratoren zu ermöglichen, einen Broker stillzulegen (zu inaktivieren), einen Broker nach einem angegebenen Zeitraum herunterzufahren, eine Verbindung zu vernichten oder Java-Systemeigenschaften (z. B. Verbindungsbezogene Eigenschaften) festzulegen.

Vollständige Informationen zur Syntax des Befehls imqcmd finden Sie in Kapitel 13, Command Line Reference in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide.

Anzeigen von Informationen zu einem JDBC-basierten Datenspeicher

In Message Queue 4.0 wurde ein neuer Unterbefehl query zum Datenbank-Manager-Dienstprogramm, imqdbmgr, hinzugefügt. Dieser Unterbefehl wird zum Anzeigen von Informationen zu einem JDBC-basierten Datenspeicher (u. a. Datenbankversion, Datenbankbenutzer und ob die Datenbanktabellen erstellt wurden) verwendet.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Informationen, die über diesen Befehl angezeigt werden.


imqdbmgr query

[04/Oct/2005:15:30:20 PDT] Verwenden des integrierten Persistenzspeichers:
        Version=400
        Broker-ID=Mozart1756
        Datenbankverbindung url=jdbc:oracle:thin:@Xhome:1521:mqdb
        Datenbankbenutzer=scott
Ausführen im Standalone-Modus.
Datenbanktabellen wurden bereits erstellt.

JDBC-Anbieter-Unterstüztung

In Message Queue 4.0 wird nun Apache Derby Version 10.1.1 als JDBC-basierter Datenspeicheranbieter unterstützt.

Formatänderungen für persistenten Datenspeicher

Message Queue 4.0 führte Änderungen am JDBC-basierten Datenspeicher zur Optimierung und zur Unterstützung zukünftiger Erweiterungen ein. Aus diesem Grund wurde das Format des JDBC-basierten Datenspeichers auf Version 400 erhöht. Beachten Sie, dass bei Message Queue 4.0 die Version des dateibasierten Datenspeichers weiterhin 370 ist, da keine Änderungen daran vorgenommen wurden.

Zusätzliche Nachrichteneigenschaften

Message Queue 4.0 fügte zwei neue Eigenschaften hinzu, die für alle Nachrichten festgelegt werden, die in die Warteschlange für nicht zugestellte Nachrichten eingestellt werden.

SSL-Unterstützung

Ab Message Queue 4.0 ist der Standardwert für die Werkseinstellung der Clientverbindung imqSSLIsHostTrusted auf false gesetzt. Wenn die Anwendung jedoch von dem vorherigen Standardwert true abhängt, müssen Sie die Eigenschaft neu konfigurieren und ausdrücklich auf true setzen.

Möglicherweise vertrauen Sie dem Host, wenn der Broker so konfiguriert ist, dass er selbst signierte Zertifikate verwendet. In diesem Fall sollten Sie zusätzlich zur Angabe, dass die Verbindung einen SSL-basierten Verbindungsdienst verwenden soll (über die imqConnectionType-Eigenschaft), die Eigenschaft imqSSLIsHostTrusted auf "true" setzen.

Um Clientanwendungen sicher auszuführen, wenn der Broker selbst signierte Zertifikate verwendet, verwenden Sie beispielsweise einen ähnlichen Befehl wie den folgenden.

java -DimqConnectionType=TLS 
      -DimqSSLIsHostTrusted=true Clientanwendungsname

Um das Befehlsdienstprogramm (imqcmd) sicher zu verwenden, wenn der Broker selbstignierte Zertifikate verwendet, müssen Sie einen Befehl wie den folgenden (zur Auflistung der Konnectorservices) verwenden.

imqcmd list svc -secure -DimqSSLIsHostTrusted=true

Funktion ist in zukünftiger Version veraltet

Nachrichtenbasierte Überwachung, mit der Sie einen Broker uns seine Ziele mithilfe von Metrikinformationen überwachen können, die in Metrik-Themenziele geschrieben sind, wird in zukünftigen Versionen nicht mehr verwendet.

Die nachrichtenbasierte Überwachung nutzt den konfigurierbaren Metrics Message Producer, um Metrikdaten in JMS-Nachrichten zu schreiben, die anschließend in Abhängigkeit vom Typ der in den Nachrichten enthaltenen Metrikinformationen an Metrik-Themenziele gesendet werden. Der Zugriff auf diese Metrikinformationen erfolgt dann durch Schreiben einer Client-Anwendung, die das entsprechende Metrik-Themenziel abonniert, die zugehörigen Nachrichten konsumiert und die Daten wie festgelegt verarbeitet.

Die nachrichtenbasierte Überwachungsfunktion wurde durch die JMX Administration API ersetzt, die in MQ 4.0 implementiert wurde (siehe Unterstützung für JMX Administration API). Die JMX API ist umfassender (sie enthält mehr Metrikdaten als an die Themenziele gesendet werden) und beruht auf dem Industriestandard JMX.

Es gibt keinen zwingenden Grund zur Verwendung der nachrichtenbasierten Überwachung, nun da Message Queue die JMX API unterstützt. Informationen zur nachrichtenbasierten Überwachung bleiben in der Message Queue-Dokumentation erhalten, bis die Funktion formal verworfen wurde.

In Message Queue 4.2 und aktuellen Versionen behobene Fehler

Message Queue 4.2 beinhaltet neue Fehlerkorrekturen und berücksichtigt auch Fehler, die in den Versionen Message Queue 4.1und Message Queue 4.0 behoben wurden.

In den folgenden Abschnitten werden Fehler aufgeführt, die in den jeweiligen Versionen behoben wurden:

In Message Queue 4.2 behobene Fehler

In der folgenden Tabelle sind die in Message Queue 4.2 behobenen Fehler aufgelistet.


Hinweis –

Die folgende Tabelle sollte die nennenswerten Fehler enthalten, die in 4.1 Patch 1 und 4.1 Patch 2 behoben wurden. Ich brauche Hilfe bei der Ermittlung dieser Fehler. Gibt es darüber hinaus weitere Fehlerkorrekturen, die die soeben erwähnten nicht beinhalten?


Tabelle 1–7 In Message Queue 4.2 behobene Fehler

Fehler 

Beschreibung 

6581592 

Wenn das Installations- bzw. Deinstallationsprogramm im Textmodus ausgeführt wird (installer –t ), wird auf der Zusammenfassungsseite zwar das Verzeichnis mit den Protokoll-/Zusammenfassungsdateien angezeigt, die Namen dieser Dateien werden jedoch nicht aufgelistet.

6585911 

Auf dem Bildschirm zur JDK-Auswahl des Installationsprogramms ist die JRE fälschlicherweise mit dem Installationsprogramm gebündelt und wird zur Ausführung des Installationsprogramms verwendet. 

6587112 

Auf der Zusammenfassungsseite des Installationsprogramms werden bei Multi-Byte-Gebietsschemata bedeutungslose Zeichen angezeigt. 

6587127 

Wenn bei der Ausführung des Installationsprogramms durch Verweis auf eine Antwortdatei (installer -a filename -s) die Antwortdatei nicht vorhanden ist, sind die Fehlermeldungen inkonsistent und unkar.

6590969 

Lässt das DN-Benutzernamensformat bei der Client-Verbindungsauthentifizierung zu. 

6594381 

Installation von Message Queue 4.1-Lokalisierungs-RPMs (erfolgt bei Aktivierung des Kontrollkästchens "Mehrsprachige Message Queue-Pakete installieren+++" im Bildschirm Mehrsprachige Pakete+++) schlägt fehl, wenn ältere Versionen von Message Queue-Lokalisierungs-RPMs im System vorhanden sind. 

6599144 

Bei der Deisnstallation von Message Queue 4.2 reagieren bei Java SE 6 der Begrüßungsbildschirm und das Deinstallationsprogramm nicht mehr und die Bildschirme erscheinen leer und grau, unter Java SE 5 funktionieren sie jedoch.  

6615741 

Nachrichten, die in einer transaktionalen Konsumentensitzung zugestellt werden, die in einem Rollback zurückgesetzt wird werden nicht erneut zugestellt, wenn der ursprüngliche Konsument die Sitzung vor dem Rollback geschlossen hat. 

6629922 

Behandlungsroutine für verteilte Transaktionen stellt Nachricht an inaktiven Konsumenten nicht in richtiger Reihenfolge erneut zu. 

6635130 

Broker informiert Produzent nicht über nicht-persistente Nachrichten, die die Produktion wieder aufnehmen, nachdem eine Pause erfolgte, da da beim Ziel Grenzwerte für Arbeitsspeicher oder Nachrichten erreicht wurden. 

6641117 

Nachrichten, die in einer transaktionalen Konsumentensitzung zugestellt werden, die in einem Rollback zurückgesetzt wird werden nicht erneut zugestellt, wenn der ursprüngliche Konsument die Sitzung nach dem Rollback geschlossen hat. 

6683897 

Der Zusammenfassungsbildschirm des Message Queue-Installationsprogramms meldet einen Konfigurationsfehler, obwohl die Konfiguration erfolgreich durchgeführt worden zu sein scheint: Installationsprogramm kann auf einigen Computern nicht /dev/sterr schreiben.

6684069 

In Broker-Clustern, bei denen eine große Anzahl an Nachrichten in einer Konsumententransaktion an einen Remote-Client zugestellt werden, schlägt die Übernahmetransaktion (Commit) fehl. 

6688935 

Standardwert für Portmapper-Lesezeitüberschreitung ist zu klein. 

6695238 

C-Client-Anwendungen können keine Verbindung zu einem Broker herstellen, der an einem Speicherort installiert ist, dessen Pfad Leerzeichen enthält. 

6710168 

Konsument konsumiert keine Nachrichten mehr, wenn das Ziel zweimal angehalten wird, ohne dass eine Wiederaufnahme zwischen den Pausen erfolgt. 

6710169 

JMX-Vorgang ConsumerManagerMonitor.getConsumerInfo gibt als Bestätigungsmodus stets SESSION_TRANSACTED aus.

In Message Queue 4.1 behobene Fehler

In der folgenden Tabelle sind die in Message Queue 4.1 behobenen Fehler aufgelistet.

Tabelle 1–8 In Message Queue 4.1 behobene Fehler

Fehler 

Beschreibung 

6381703 

Transaktionale Remote-Nachrichten können zweifach übermittelt werden, wenn der Broker neu gestartet wird, von dem diese Nachrichten stammen. 

6388049 

Nicht abgeschlossene verteilte Transaktion kann nicht bereinigt werden. 

6401169 

Für die Übergabe- und Rollback-Optionen für imqcmd wird keine Bestätigungsaufforderung angezeigt. 

6473052 

Standard für automatisch erstellte Warteschlangen sollte Round Robin sein. (MaxNumberConsumers = -1).

6474990 

Broker-Protokoll zeigt ConcurrentModificationException für imqcmd list dst-Befehl.

6487413 

Speicherleck, wenn Verhalten bei Begrenzungen REMOVE_OLDEST oder REMOVE_LOWER_PRIORITY ist.

6488340 

Broker reagiert nicht, und Client wartet auf Antwort zur Bestätigung. 

6502744 

Broker beachtet nicht das Standardlimit von 1000 Nachrichten in der Warteschlange für nicht zugestellte Nachrichten. 

6517341 

Die Client-Laufzeit muss die Logik für die Verbindungswiederherstellung verbessern, sobald der Client mit einem Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster verbunden ist, indem der Client die Verbindung unabhängig vom Wert der Eigenschaft imqReconnectEnabled wiederherstellen kann.

6528736 

Automatischer Windows-Startdienst (imqbrokersvc) stürzt während des Startvorgangs ab.

6561494 

Nachrichten werden an den falschen Konsumenten zugestellt, wenn beide eine Sitzung teilen. 

6567439 

Produzierte Nachrichten in einer PREPARED-Transaktion werden nicht ordnungsgemäß zugestellt, wenn diese nach dem Neustart des Brokers gesendet werden.

Behobene Probleme in Message Queue 4.0

In der folgenden Tabelle sind die in Message Queue 4.0 behobenen Probleme aufgelistet.

Tabelle 1–9 Behobene Probleme in Message Queue 4.0

Fehlernummer 

Beschreibung 

4986481 

In Message Queue 3.5 kann sich die aufgerufene Session.recover-Methode im Modus für die automatische Neuverbindung aufhängen.

4987325 

Erneut versendetes Flag war für die neu versendeten Nachrichten auf false gesetzt, nachdem die Session.recover-Methode aufgerufen wurde.

6157073 

Ändern der neue Verbindungsmeldung, um die Anzahl an Verbindungen mit dem Dienst zusätzlich zur Gesamtzahl der Verbindungen hinzuzufügen. 

6193884 

Message Queue gibt unleserliche Nachrichten im syslog von Länderinformationen aus, die für Nachrichten keine ASCII-Zeichen verwenden. 

6196233 

Nachrichtenauswahl mithilfe von JMSMessageID funktioniert nicht.

6251450 

ConcurrentModificationException für connectList während Clusterbeendigung.

6252763 

java.nio.BufferOverflowException in java.nio.HeapByteBuffer.putLong/Int .

6260076 

Erste Nachrichtenveröffentlichung nach Start bei Verwendung von Oracle-Speicher erfolgt langsam.  

6260814 

Auswahlverarbeitung auf JMSXUserID wird immer als false ausgewertet.

6264003 

Der Warteschlangenbrowser zeigt Nachrichten an, die Bestandteil von Transaktionen sind, die noch nicht verarbeitet wurden. 

6271876 

Verbindungsdatensteuerung arbeitet nicht ordnungsgemäß, wenn ein Verbraucher mit nicht verarbeiteten Nachrichten geschlossen wird. 

6279833 

Message Queue sollte nicht zulassen, dass zwei Broker dieselben JDBC-Tabellen verwenden. 

6293053 

Master-Broker wird nicht ordnungsgemäß gestartet, wenn die IP-Adresse des Systems geändert wird, es sei denn, der Speicher wurde geleert (mithilfe von —reset store)

6294767 

Message Queue-Broker muss SO_REUSEADDR auf dem Netzwerksocket setzen, der geöffnet wird.

6304949 

ClientID-Eigenschaft für TopicConnectionFactory kann nicht festgelegt werden.

6307056 

Dastxn-Protokoll führt zu einem Leistungsengpass.

6320138 

Message Queue C-API kann den Namen einer Warteschlange für einen Reply-To-Header nicht ermitteln.  

6320325 

Der Broker wählt unter Solaris gelegentlich JDK 1.4 anstelle JDK 1.5, selbst wenn beide Versionen installiert sind.  

6321117 

Die Initialisierung eines Multibroker-Clusters führt zu einer java.lang.NullPointerException .

6330053 

Der JMS-Client gibt java.lang.NoClassDefFoundError zurück, wenn eine Transaktion vom Abonnenten übergeben wird.

6340250 

Unterstützung für MESSAGE-Typ in C-API.

6351293 

Unterstützung für Apache Derby-Datenbank hinzufügen.  

Dokumentationsaktualisierungen in Message Queue 4.2

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu Dokumentationsaktualisierungen in Message Queue 4.2:

Kompatibilitätsprobleme

In diesem Abschnitt werden bekannte Kompatibilitätsprobleme in Bezug auf Message Queue 4.2 beschrieben.

Schnittstellenstabilität

Sun Java System Message Queue verwendet zahlreiche Schnittstellen, die sich mit der Zeit ändern können. Eine Klassifizierung der Schnittstellen nach ihrer Stabilität finden Sie in Anhang B, Stability of Message Queue Interfaces in Sun Java System Message Queue 4.2 Administration Guide. Je stabiler eine Schnittstelle, desto weniger wahrscheinlich ist eine Änderung in den nachfolgenden Produktversionen.

Mögliche Probleme hinsichtlich der nächsten Hauptversion von Message Queue

Die nächste Hauptversion von Message Queue umfasst eventuell Änderungen, die eine Inkompatibilität mit den aktuellen Message Queue-Client-Anwendungen verursachen können. Diese Informationen werden im Interesse einer vollständigen Offenlegung angegeben.

Änderungen am Message Queue 4.2-Dokumentationssatz

Der Message Queue 4.2-Dokumentationssatz enthält Aktualisierungen für den Message Queue 4.1-Dokumentationssatz, wie unten beschrieben:

Technischer Überblick

Das Handbuch Sun Java System Message Queue 4.2 Installation Guide wurde aktualisiert und berücksichtigt nun die neuen Funktionen in Message Queue 4.2 und ein aktualisiertes Framework für Hochverfügbarkeits-Broker-Cluster.

Administration Guide

Das Handbuch Administration Guide wurde aktualisiert und berücksichtigt nun die neuen Funktionen in Message Queue 4.2.

Installations- und Upgradeinformationen

Das Handbuch Sun Java System Message Queue 4.2 Installation Guide wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2, insbesondere der Sun Connect-Registrierungsfunktion im Installationsprogramm, aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten

Developer's Guide for Java Clients

Das Handbuch Developer’s Guide for Java Clients wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2 aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten

Developer’s Guide for C Clients

Das Handbuch Developer’s Guide for C Clients wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2 aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten

Developer's Guide for JMX Clients

wurde nicht zur Berücksichtigung der neuen Funktionen in Message Queue 4.2 aktualisiert. Diese Informationen sind in den vorliegenden Message Queue - Versionshinweise enthalten

Neue Zielmetrik

Message Queue 4.2 beinhaltet eine neue Zielmetrik, die bei der Überwachung von Zielen in einem Broker-Cluster nützlich sein kann. In einem Broker-Cluster werden Ziele an alle Broker im Cluster weitergegeben. Nachrichten werden bei ihrer Erstellung jedoch im Ziel des Home-Brokers des Nachrichtenproduzenten gespeichert und nur dann an das entsprechende Ziel auf einem anderen Brokers im Cluster gesendet, wenn ein aktiver Konsument für dieses Ziel vorhanden ist. In Folge sind die in einem angegebenen Ziel gespeicherten Nachrichten von dem Broker in dem Cluster abhängig, in dem sich das Ziel befindet.

Anders ausgedrückt: In einem Broker-Cluster setzen sich die Nachrichten, die in einem bestimmten Ziel auf einem bestimmten Broker im Cluster gespeichert sind, aus Nachrichten zusammen, die direkt für dieses Ziel produziert wurden, und aus Nachichten, die von Remote-Brokern im Cluster am das Ziel gesendet wurden. Bei der Analyse der Nachrichtenweiterleitung und -zustellung in einem Broker-Cluster ist es zuweilen hilfreich zu wissen, wie viele Nachrichten in einem Ziel lokal (lokal produziert) und wie viele remote (remote produziert) sind.

In der folgenden Tabelle sind zwei neue metrische Größen für physische Ziele in Message Queue 4.2 dargestellt. Die neuen metrischen Größen sind über die Befehle imqcmd list dst und imqcmd query dst sowie über die neuen JMX-Attribute verfügbar (siehe Zielüberwachungs-MBean.

Tabelle 1–10 Metriken für physische Ziele

Metrische Größe 

Beschreibung 

Protokolldatei? 

metrics dstMetriktyp

Metrikthema 

Num messages remote (Anzahl Remote-Nachrichten) 

Anzahl der aktuell im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. 

Nein 

Nicht verfügbar [Verfügbar mit dem Befehl imqcmd query dst]

Nicht verfügbar 

Total message bytes remote (Bytezahl Remote-Nachrichten insgesamt) 

Gesamtgröße (in Byte) der aktuell im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. 

Nein 

Nicht verfügbar

Nicht verfügbar 

Automatischer Broker-Start unter Solaris 10 OS

In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des automatischen Broker-Starts beim Betriebssystem Solaris 10 beschrieben. Anstatt eine rc-Datei zur Implementierung des automatischen Broker-Starts beim Neustart eines Computers zu implementieren, nutzt das folgende Verfahren die Solaris 10 Service Management Facility (SMF).

Weitere Informationen zur Verwendung der Service Management Facility finden Sie in der Dokumentation zu Solaris 10.

ProcedureSo implementieren Sie den automatischen Broker-Start unter dem Betriebssystem Solaris 10:

  1. Importieren Sie den mqbroker-Dienst in das SMF-Repository.

    # svccfg import /var/svc/manifest/application/sun/mq/mqbroker.xml

  2. Vergewissern Sie sich, dass der Importvorgang erfolgreich war, indem Sie den Status des mqbroker-Diensts überprüfen.

    # svcs mqbroker

    Die Ausgabe ähnelt Folgendem:


    STATE STIME FMRI
    disabled 16:22:50 svc:/application/sun/mq/mqbroker:default

    Der Dienst wird ursprünglich als deaktiviert angezeigt.

  3. Aktivieren Sie den mqbroker-Dienst.

    # svcadm enable svc:/application/sun/mq/mqbroker:default

    Durch die Aktivierung des mqbroker-Diensts wird der Prozess imqbrokerd gestartet. Anschließend wird der Broker durch einen Neustart des Computers neu gestartet.

  4. Konfigurieren Sie den mqbroker-Dienst so, dass alle gewünschten Argumente an den Befehl imqbrokerd weitergeleitet werden.

    Die Eigenschaft options/server_args wird zur Weiterleitung von Argumenten an imqbrokerd verwendet. Gehen Sie beispielsweise wie folgt vor, um -loglevel DEBUGHIGH hinzuzufügen:


    # svccfg
    svc:> select svc:/application/sun/mq/mqbroker
    svc:/application/sun/mq/mqbroker> setprop options/server_args=\"-loglevel DEBUGHIGH\"
    svc:/application/sun/mq/mqbroker> exit

Änderungen an der JMX-API

Message Queue unterstützt die Java Management Extensions-(JMX-)API zur programmatischen Konfiguration und Überwachung von Broker-Funktionen aus einer Message Queue-Client-Anwendung. Message Queue 4.2 beinhaltet Erweiterungen an der JMX-API zur Unterstützung neuer Funktionen und Funktionalitäten in der Version. Neue JMX-Attribute, Vorgänge und/oder Nachschlageschlüssel sind für folgende Mbeans definiert:

ConsumerManager-Überwachungs-MBean

Die Attribute, Vorgänge und Nachschlageschlüssel in folgenden Tabellen unterstützen die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion.

Der Name des folgenden Attributs ist als statische Konstante in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ConsumerAttributes definiert.

Tabelle 1–11 ConsumerManager-Überwachungsattribute

Name 

Typ 

Festlegbar? 

Beschreibung 

NumWildcardConsumers

Integer

Nein 

Anzahl der Platzhalter-Nachrichtenkonsumenten, die dem Broker zugeordnet sind 

Die Namen der folgenden Vorgänge sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ConsumerOperations definiert.

Tabelle 1–12 ConsumerManager-Überwachungsvorgänge

Name 

Parameter 

Ergebnistyp 

Beschreibung 

getConsumerWildcards

none 

String[]

Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Konsumenten verwendet werden, die dem Broker zugeordnet sind 

getNumWildcardConsumers

wildcard-String 

Integer

Anzahl der aktuellen Konsumenten, die dem Broker zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden 

Folgende Nachschlageschlüssel sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ConsumerInfo definiert.

Tabelle 1–13 Nachschlageschlüssel für Nachrichtenkonsumenteninformationen

Name 

Werttyp 

Beschreibung 

DestinationNames

String[]

Zielnamen, die mit von Platzhalter-Konsumenten verwendeten Platzhaltern übereinstimmen. 

Nur für Themenziele. 

Wildcard

Boolean

Platzhalter-Konsument? 

Nur für Themenziele. 

Zielkonfigurations-MBean

Die Attribute in der folgenden Tabelle unterstützen die in Schemavalidierung von XML-Payload-Meldungen beschriebene Funktion.

Die Namen der folgenden Attribute sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.DestinationAttributes definiert.

Tabelle 1–14 Zielkonfigurationsattribute

Name 

Typ 

Festlegbar? 

Beschreibung 

ValidateXMLSchemaEnabled

Boolean

Ja 

Ist XML-Schemavalidierung aktiviert? 

Wenn dieser Wert auf false (falsch) gesetzt oder gar nicht festgelegt wurde, wird die XML-Schemavalidierung nicht für das Ziel aktiviert.

XMLSchemaURIList

String

Ja 

Leerzeichengetrennte Liste der URI-Zeichenfolgen für XML Schema Document (XSD)  

Die URIs verweisen auf den Speicherort einer oder mehrerer XSDs zur Verwendung mit der XML-Schemavalidierung, sofern aktiviert  

Verwenden Sie doppelte Leerzeichen um diesen Wert, wenn mehrere URIs angegeben werden. 

Beispiel: 

“http://foo/flap.xsd http://test.com/test.xsd”

Wenn diese Eigenschaft nicht festgelegt oder NULL ist und die XML_Validierung aktiviert wurde, wird die XML-Validierung mithilfe eines im XML-Dokument angegebenen DTD durchgeführt. 

ReloadXMLSchemaOnFailure

Boolean

Ja 

Erneutes Laden des XML-Schemas bei Versagen aktiviert? 

Wenn dieser Wert auf false (falsch) gesetzt oder gar nicht festgelegt wurde, wird das Schema nicht erneut geladen, wenn die Validierung fehlschlägt. 

Zielmanager-Konfigurations-MBean

Die oben angegebenen neuen Zielkonfigurations-MBean-Attribute, die die neue Funktion, Schemavalidierung von XML-Payload-Meldungen unterstützen, können zum Erstellen eines Ziels mithilfe des Vorgangs create des Zielmanager-Konfigurations-MBean verwendet werden.

Zielüberwachungs-MBean

Der erste Attributsatz in der folgenden Tabelle unterstützt die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion und der zweite Attributsatz untersetützt die in Neue Zielmetrik beschriebene Erweiterung.

Die Namen der folgenden Attribute sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.DestinationAttributes definiert.

Tabelle 1–15 Zielüberwachungsattribute

Name 

Typ 

Festlegbar? 

Beschreibung 

NumWildcards

Integer

Nein 

Aktuelle Anzahl an Platzhalter-Nachrichtenproduzenten und Platzhalter-Nachrichtenkonsumenten, die dem Ziel zugeordnet sind 

Nur für Themenziele. 

NumWildcardProducers

Integer

Nein 

Aktuelle Anzahl an Platzhalter-Nachrichtenproduzenten, die dem Ziel zugeordnet sind  

Nur für Themenziele. 

NumWildcardConsumers

Integer

Nein 

Aktuelle Anzahl an Platzhalter-Nachrichtenkonsumenten, die dem Ziel zugeordnet sind  

Nur für Themenziele. 

NumMsgsRemote

Long

Nein 

Aktuelle Anzahl der im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. 

TotalMsgBytesRemote

Long

Nein 

Gesamtgröße (in Byte) der aktuell im Arbeitsspeicher und persistenten Speicher gespeicherten Nachrichten, die für einen Remote-Broker in einem Cluster produziert wurden. In diesem Wert sind Nachrichten in Transaktionen nicht enthalten. 

Die Vorgänge in der folgenden Tabelle unterstützen die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion.

Die Namen der folgenden Vorgänge sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.DestinationOperations definiert.

Tabelle 1–16 Zielüberwachungsvorgänge

Name 

Parameter 

Ergebnistyp 

Beschreibung 

getWildcards

none 

String[]

Platzhalterzeichenketten, die von aktuellen Konsumenten und Produzenten verwendet werden, die dem Ziel zugeordnet sind 

Nur für Themenziele. 

getConsumerWildcards

none 

String[]

Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Konsumenten verwendet werden, die dem Ziel zugeordnet sind 

Nur für Themenziele. 

getProducerWildcards

none 

String[]

Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Produzenten verwendet werden, die dem Ziel zugeordnet sind 

Nur für Themenziele. 

getNumWildcardConsumers

wildcard-String 

Integer

Anzahl der aktuellen Konsumenten, die dem Ziel zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden 

Nur für Themenziele. 

getNumWildcardProducers

wildcard-String 

Integer

Anzahl der aktuellen Produzenten, die dem Ziel zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden 

Nur für Themenziele. 

ProducerManager-Überwachungs-MBean

Die Attribute, Vorgänge und Nachschlageschlüssel in den unten stehenden Tabellen unterstützen die in Mehrere Ziele für einen Herausgeber bzw. Abonnenten beschriebene Funktion.

Der Name des folgenden Attributs ist als statische Konstante in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ProducerAttributes definiert.

Tabelle 1–17 ProducerManager-Überwachungsattribute

Name 

Typ 

Festlegbar? 

Beschreibung 

NumWildcardProducers

Integer

Nein 

Anzahl der Platzhalter-Nachrichtenproduzenten, die dem Broker zugeordnet sind 

Die Namen der folgenden Vorgänge sind als statische Konstanten in der Dienstprogrammklasse com.sun.messaging.jms.management.server.ProducerOperations definiert.

Tabelle 1–18 ProducerManager-Überwachungsvorgänge

Name 

Parameter 

Ergebnistyp 

Beschreibung 

getProducerWildcards

none 

String[]

Wildcard-Zeichenfolgen die von den aktuellen Produzenten verwendet werden, die dem Broker zugeordnet sind 

getNumWildcardProducers

wildcard-String 

Integer

Anzahl der aktuellen Produzenten, die dem Broker zugeordnet sind und die angegebene Platzhalterzeichenfolge verwenden 

The following lookup keys are defined as static constants in the utility class com.sun.messaging.jms.management.server.ProducerInfo.

Tabelle 1–19 Nachschlageschlüssel für Nachrichtenproduzenteninformationen

Name 

Werttyp 

Beschreibung 

DestinationNames

String[]

Zielnamen, die mit von Platzhalter-Produzenten verwendeten Platzhaltern übereinstimmen. 

Nur für Themenziele. 

Wildcard

Boolean

Platzhalter-Produzent? 

Nur für Themenziele. 

Unterstützung für DN-Benutzernamensformat für Client-Authentifizierung

Message Queue 4.2 unterstützt das DN-Benutzernamensformat bei der Client-Verbindungsauthentifizierung anhand eines LDAP-Benutzer-Repositorys. Die Unterstützung beinhaltet folgende neue Broker-Eigenschaft (und Wert):

imq.user_repository.ldap.usrformat=dn

Mit dieser Eigenschaft kann der Brokert einen Client-Benutzer anhand eines Eintrags in einem LDAP-Benutzer-Repository authentifizieren, inidem aus dem DN-Benutzernamensformat der Wert des durch folgende Eigenschaft angegebenen Attributs extrahiert wird:

imq.user_repository.ldap.uidattr

Der Broker verwendet den Wert des oben angegebenen Attributs als Namen des Benutzers bei Zugriffssteuerungsvorgängen.

Wenn beispielsweise gilt: imq.user_repository.ldap.uidattr=udi und wenn ein Benutzername für die Client-Authentifizierung im Format udi=mquser,ou=People,dc=red,dc=sun,dc=com vorliegt, dann wird "mquser" zur Durchführung der Zugriffssteuerung extrahiert.

Erweiterung zur JAAS-Authentifizierung

Die JAAS-Authentifizierung von Message Queue 4.2 unterstützt Authentifizierung durch IP-Adressen sowie durch Benutzernamen.

Bekannte Probleme und Beschränkungen

In diesem Abschnitt werden die bekannten Probleme mit Message Queue 4.2 aufgeführt. Die folgenden Produktbereiche werden besprochen:

Eine Liste der aktuellen Fehler, deren Status und Umgehungsmöglichkeiten finden Sie als Mitglied der Java Developer Connection™ in der Bug Parade auf der Java Developer Connection-Website. Prüfen Sie die Informationen auf dieser Seite, bevor Sie einen neuen Fehler melden. Auch wenn nicht alle Message Queue-Fehler aufgelistet sind, ist diese Seite ein guter Ausgangspunkt, wenn Sie feststellen möchten, ob ein Problem bekannt gegeben wurde.

http://bugs.sun.com/bugdatabase/index.jsp


Hinweis –

Die Mitgliedschaft bei der Java Developer Connection ist kostenlos, es ist jedoch eine Registrierung erforderlich. Auf der Sun Java-Webseite wird beschrieben, wie Sie Mitglied bei der Java Developer Connection werden.


Wenn Sie einen neuen Fehler melden oder eine Funktionsanfrage einreichen möchten, senden Sie eine E-Mail an imq-feedback@sun.com .

Installationsprobleme

In diesem Abschnitt werden die Installationsprobleme zu Message Queue Version 4.2 beschrieben.

Produktregistrierung und Java ES

Message Queue 4.2 wird ebenso wie Message Queue 4.1 von einem relativ neuen Installationsprogramm installiert, das auch zur Installation und Aufrüstung der gemeinsam genutzten Komponenten von Java Enterprise System (Java ES) dient, die von Message Queue benötigt werden, z. B.: JDK, NSS, JavaHelp usw.

Das neue Message Queue-Installationsprogramm und das ältere Java ES-Installationsprogramm, das zur Installation früherer Message Queue-Versionen verwendet wurden, verwenden nicht dieselbe Produktregistrierung. Wenn eine Message Queue-Version, die mit dem Java ES-Installationsprogramm installiert wurde, entfernt und mithilfe des Message Queue-Installationsprogramms auf Message Queue 4.2 aufgerüstet wird, ist der Status der Java ES-Produktregistrierung möglicherweise inkonsistent. Dies hat zur Folge, dass beim Ausführen des Java ES-Deinstallationsprogramms eventuell Message Queue 4.2 und die benötigten gemeinsamen Komponenten versehentlich entfernt werden, obwohl sie nicht von diesem Programm installiert wurden.

Zur Aktualisierung der Message Queue-Software, die mit dem JES-Installationsprogramm installiert wurde, gehen Sie am besten wie folgt vor.

  1. Entfernen Sie mit dem Java ES-Deinstallationsprogramm Message Queue sowie die gemeinsam genutzten Komponenten.

  2. Installieren Sie mit dem Message Queue-Installationsprogramm Message Queue 4.2.

Installation unter Windows

Wenn Sie Message Queue unter Windows installieren, sollten Sie die folgenden Einschränkungen beachten.

Installation unter Solaris

Installation unter Linux

Die folgenden Probleme betreffen die Installation auf einer Linux-Plattform.

Installation auf allen Plattformen

Diese Probleme betreffen die Installation auf allen Plattformen.

Versionsanomalien im Installationsprogramm

Die Anzeige der Message Queue-Versionsinformationen im Installationsprogramm ist nicht transparent. (Fehler 6586507)

Bei der Solaris-Plattform können Sie aus der folgenden Tabelle die vom Installationsprogramm angezeigte Message Queue-Version bestimmen.

Tabelle 1–20 Übersetzung der Versionszeichenfolge

Vom Installation unter Solaris OS angezeigte Version 

Zugehörige Message Queue-Version 

4.2.0.0 

4.2 

4.1.0.2 

4.1 Patch 2 

4.1.0.1 

4.1 Patch 1 

4.1.0.0 

4.1 

3.7.2.1 

3.7 UR2 Patch 1 

3.7.0.2 

3.7 UR2 

3.7.0.1 

3.7 UR1 

3.6.0.0 

3.6 

3.6.0.4 

3.6 SP4 

3.6.0.3 

3.6 SP3 

3.6.0.2 

3.6 SP2 

3.6.0.1 

3.6 SP1 


Hinweis –

Für Patch-Versionen für 3.6 SP4 (z. B. 3.6 SP4 Patch 1) werden im Installationsprogramm dieselben Zeichenfolgen für die Versionen angezeigt. Sie müssen den Befehl imqbrokerd -version ausführen, um die genaue Version zu bestimmen.


Unter der Linux-Plattform weist die vom Installationsprogramm angezeigte Versionsnummer folgendes Format auf.

Hauptversionsnummer.Unterversionsnummer-bedeutungsloseZahl

Zum Beispiel könnte sie 3.7–22 lauten. Dies gibt lediglich an, dass es sich um eine der 3.7-Versionen handelt, jedoch nicht, um welche genau. Zur Ermittlung der installierten Message Queue-Version müssen Sie folgenden Befehl ausführen:

imqbrokerd -version.

Lokalisierungsprobleme

Die folgenden Probleme beziehen sich auf die Lokalisierung.

Veraltete Passwortoption

In Vorgängerversionen von Message Queue konnten Sie die —p- oder —password-Option verwenden, um ein Passwort für die folgenden Befehle interaktiv anzugeben: imqcmd, imqbrokerd und imdbmgr. Mit Version 4.0 wurden diese Optionen verworfen.

Stattdessen können Sie eine Passwortdatei erstellen, die die relevanten Passwörter angibt, und mit der Befehlsoption -passfile auf die Passwortdatei verweisen oder einfach ein Passwort eingeben, wenn Sie von dem Befehl dazu aufgefordert werden.

Eine Passwortdatei kann mindestens eins der im Folgenden aufgelisteten Passwörter enthalten.

Im folgenden Beispiel ist in der Passwortdatei als Passwort für die JDBC-Datenbank abracadabra festgelegt.

imq.persist.jdbc.mysql.password=abracadabra

Passwortdateien können auf folgende Weisen verwendet werden:

Administration/Konfiguration

Die folgenden Probleme beziehen sich auf die Administration und Konfiguration von Message Queue.

Broker-Probleme

Die nachfolgend beschriebenen Probleme beziehen sich auf den Message Queue-Broker.

Broker-Cluster

Folgende Probleme betreffen Broker-Cluster.

JMX-Probleme

Auf der Windows-Plattform gibt die getTransactionInfo-Methode der Überwachungs-MBean für den Transaktionsmanager Transaktionsinformationen zurück, die eine falsche Transaktionserstellungszeit enthalten. (Fehler 6393359)

Umgehung: Verwenden Sie stattdessen die getTransactionInfoByID-Methode der Überwachungs-MBean für den Transaktionsmanager.

SOAP-Unterstützung

Sie sollten zwei Probleme in Verbindung mit der SOAP-Unterstützung beachten.

Dateien für Neuverteilung

Sun Java System Message Queue 4.2 enthält die folgenden Dateisätze, die Sie verwenden und im Binärformat verteilen können:

fscontext.jar

jms.jar

imq.jar

libmqcrt.so (HPUX)

imqjmx.jar

libmqcrt.so (UNIX)

imqxm.jar

mqcrt1.dll (Windows)

jaas.jar

 

Außerdem können Sie die Dateien LICENSE und COPYRIGHT ebenfalls neu verteilen.

Eingabehilfen für Personen mit Behinderungen

Um Eingabehilfen zu erhalten, die seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf den Markt gekommen sind, lesen Sie Abschnitt 508 der Produktbewertungen (bei Sun auf Anfrage erhältlich), um die für Sie geeignete Version zu ermitteln. Aktualisierte Anwendungsversionen finden Sie unter: http://sun.com/software/javaenterprisesystem/get.html.

Informationen zum Einsatz von Sun für Eingabehilfen erhalten Sie unter http://sun.com/access.

Problemmeldungen und Feedback

Wenn Sie mit Sun Java System Message Queue Probleme haben, wenden Sie sich an die Kundenunterstützung von Sun. Dazu stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Damit wir Sie bestmöglich bei der Problembeseitigung unterstützen können, sollten Sie folgende Informationen zur Hand haben, wenn Sie unser Support-Team kontaktieren:

Sun Java System-Software-Forum

Unter der folgenden Adresse steht ein Sun Java System Message Queue-Forum zur Verfügung:

http://swforum.sun.com/jive/forum.jspa?forumID=24

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Java Technology Forum

Im Java Technology Forum finden Sie möglicherweise ein für Sie interessantes JMS-Forum.

http://forum.java.sun.com

Ihre Meinung ist gefragt

Sun bem�ht sich um eine stetige Verbesserung der Dokumentationen und ist deshalb an Ihrer Meinung und Ihren Anregungen interessiert.

Wenn Sie Kommentare abgeben möchten, rufen Sie die Seite http://docs.sun.com und klicken Sie auf "Kommentare senden". Geben Sie auf dem Onlineformular den Namen und die Bestellnummer der Dokumentation an. Die Teilenummer ist eine sieben- bis neunstellige Zahl, die auf der Titelseite der Buches oder oben auf der Dokumentation angegeben ist. Der Titel des vorliegenden Buches lautet beispielsweise Versionshinweise zu Sun Java System Message Queue 4.2, die Teilenummer lautet 820-3701.

Weitere Quellen von Sun

Nützliche Informationen über Sun Java System finden Sie unter den folgenden Internetadressen: