Lesen Sie vor der Installation von Oracle Solaris 11 Express die Installationsoptionen und -anforderungen in diesem Kapitel.
Es gibt verschiedene Optionen zur Installation von Oracle Solaris 11 Express auf Ihrem System:
Ausführen einer interaktiven Installation des Betriebssystems vom ISO-Abbild der Live-CD oder vom Abbild des textbasierten Installationsprogramms.
Weitere Informationen dazu, ob das GUI-Installationsprogramm auf der Live-CD oder das textbasierte Installationsprogramm geeignet sind, finden Sie in den zusätzlichen Informationen in Kapitel 3Installation von Oracle Solaris 11 Express. Anweisungen erhalten Sie unter Vorbereiten der Installation von Oracle Solaris mit der Live-CD oder dem textbasierten Installationsprogramm.
Ausführen von Oracle Solaris 11 Express auf einem virtuellen Rechner.
Anweisungen finden Sie unter Vorbereiten der Ausführung von Oracle Solaris 11 Express auf einem virtuellen Rechner.
Aktualisieren des Systems, auf dem das OpenSolaris 2009.06-Release ausgeführt wird, auf Oracle Solaris 11 Express. Ausführliche Anweisungen erhalten Sie unter Oracle Solaris 11 Express - Versionshinweise.
Installation von Oracle Solaris auf Systemen mit mehreren Clients unter Verwendung des automatischen Installationsprogramms (AI).
Das AI führt vollautomatische Netzwerkinstallationen auf x86- und SPARC-basierten Systemen durch. Verwenden Sie diese Option für schnelle Installationen auf mehreren Systemen, für die keine Anpassung erforderlich ist.
Außerdem können Sie ein AI-Abbild für SPARC oder x86 herunterladen und das Abbild auf einem Wechseldatenträger (z. B. CD, DVD oder bei x86-Installation einen USB-Stick) speichern. Anschließend können Sie AI über den Datenträger direkt auf dem jeweiligen System starten, um eine automatische Installation durchzuführen. Da bei der Installation Pakete von einem vernetzten IPS-Repository abgerufen werden, benötigt das System Netzwerkzugriff. Installationen, bei denen AI-Datenträger verwendet werden, sind nicht interaktiv.
In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen Anforderungen für die Installation von Oracle Solaris 11 Express aufgeführt.
Anforderung |
Beschreibung |
---|---|
Speicher |
Es sind mindestens 512 MB Speicherplatz erforderlich. Hinweis – Für das ISO-Abbild der Live-CD sowie für sowohl das GUI-Installationsprogramm als auch das textbasierte Installationsprogramm sind 512 MB Speicher ausreichend. Die minimalen Speicheranforderungen sind jedoch je nach Systemspezifikation unterschiedlich. Wenn das System über nicht ausreichend Speicher zum Ausführen des GUI-Installationsprogramms verfügt, verwenden Sie stattdessen das textbasierte Installationsprogramm. |
Speicher- platz auf dem Datenträger |
Es wird eine Größe von mindestes 10 GB empfohlen. Mindestens sind 4 GB erforderlich. |
Nur x86: Unterstützung für mehrere Betriebssysteme |
Wenn Sie Oracle Solaris auf einem x86-basierten System installieren, auf dem mehrere Betriebssysteme ausgeführt werden sollen, können Sie den Datenträger während der Installation in mehrere Partitionen aufteilen. Weitere Informationen erhalten Sie unter x86: Einrichten von Partitionen während einer interaktiven Installation. Alternativ können Sie den Befehl fdisk oder ein Partitionstool eines anderen Anbieters verwenden, um vor der Installation eine neue Partition zu erstellen oder Änderungen an schon vorhandenen Partitionen vorzunehmen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Richtlinien zur Partitionierung eines Systems vor der Installation. Informationen zum Vorbereiten einer Umgebung für die Installation bestimmter Betriebssysteme finden Sie unter Vorbereiten einer Boot-Umgebung zur Installation von mehreren Betriebssystemen. |
Berücksichtigen Sie Folgendes bei der Installation von Oracle Solaris 11 Express:
Das Installationsprogramm im ISO-Abbild der Live-CD kann nur für 32-Bit- oder 64-Bit-Versionen der x86-Plattformen verwendet werden.
Wenn Sie das Betriebssystem auf einem SPARC-basierten System installieren möchten, verwenden Sie das textbasierte Installationsprogramm oder das AI-Tool.
Durch die Installationsprogramme von Oracle Solaris 11 Express kann das Betriebssystem nicht aktualisiert werden. Nach der Installation von Oracle Solaris 11 Express können Sie auf dem System alle Pakete, für die Aktualisierungen verfügbar sind, aktualisieren, indem Sie IPS (Image Packaging System) verwenden. Weitere Informationen erhalten Sie unter Aktualisieren aller Softwarepakete im System.
Durch ein bestimmtes Verfahren können Sie eine Aktualisierung vom OpenSolaris 2009.06-Release auf Oracle Solaris 11 Express durchführen. Weitere Anweisungen erhalten Sie unter Oracle Solaris 11 Express - Versionshinweise.
Durch die interaktiven Installationsprogramme kann eine Erstinstallation auf einer Oracle Solaris x86-Partition oder mit den textbasierten Installationsprogrammen in einem SPARC-Bereich durchgeführt werden. Außerdem kann bei der Installation der gesamte Datenträger verwendet werden.
Durch die Installation werden die gesamte Software und die Daten im Zielgerät überschrieben.
Wenn Sie Oracle Solaris in mehreren Boot-Umgebungen installieren, beachten Sie die Spezifikationen für die verschiedenen Betriebssysteme in der folgenden Tabelle.
Tabelle 2–1 Umgebungen mit mehreren Betriebssystemen
Vorhandenes Betriebssystem |
Beschreibung |
---|---|
Windows |
Wenn Sie Windows auf Ihrem System installiert haben und genügend Platz für die Installation von Oracle Solaris bereitstellen, sollte die Installation keinerlei Probleme bereiten. Alle Versionen von Oracle Solaris für die x86-Plattform verwenden den GNU Grand Unified Bootloader (GRUB). Oracle Solaris erkennt Windows und stellt sicher, dass die Windows-Partitionen während der Installation unverändert bleiben. Wenn die Installation abgeschlossen ist und das System neu gestartet wird, werden im GRUB-Menü die Boot-Einträge für Windows und Oracle Solaris angezeigt. |
Linux oder Windows und Linux |
Wenn Sie das Betriebssystem Linux oder sowohl Linux als auch Windows auf dem x86-basierten System installiert sind, speichern Sie vor dem Installieren von Oracle Solaris eine Kopie der Datei menu.lst. Nach der Installation müssen Sie die Datei menu.lst bearbeiten, um die Informationen von Linux aus der vorherigen Installation hinzuzufügen. Weitere Anweisungen erhalten Sie unter So fügen Sie nach der Installation von Oracle Solaris einen Linux-Eintrag zum GRUB-Menü hinzu. Hinweis – Wenn Sie Oracle Solaris auf einem System installieren, das auch ein Linux-Betriebssystem enthält, muss die Erstellung der Oracle Solaris-Partition der Erstellung der Linux-Swap-Partition vorangehen. |
Oracle Solaris 10 OS |
Das Installationsprogramm auf der Live-CD und das textbasierte Installationsprogramm können nicht verwendet werden, um mehrere Instanzen von Oracle Solaris zu booten. Jedoch können die Installationsprogramme verwendet werden, um Solaris 10 1/06 und höhere Versionen in einem vorhandenen System zu ersetzen, auf dem mehrere Instanzen von Oracle Solaris installiert sind. Hinweis – Wenn Sie einen bestimmten Solaris-VTOC-Bereich (Volume Table of Contents) im aktuellen Betriebssystem beibehalten möchten, verwenden Sie das textbasierte Installationsprogramm. |
Erweiterte Partitionen |
Wenn Sie ein weiteres Betriebssystem auf einer erweiterten Partition installiert haben, muss die vorhandene erweiterte Partition während der Installation nicht geändert werden. Bei der Installation von Oracle Solaris können Sie eine erweiterte Partition erstellen, löschen oder ihre Größe ändern, indem Sie das GUI-Installationsprogramm der Live-CD, das textbasierte Installationsprogramm oder das automatische Installationsprogramm verwenden. Außerdem können Sie Oracle Solaris auf einer logischen Partition innerhalb einer erweiterten Partition installieren. |
Weitere Anweisungen zum interaktiven Installationsprogramm erhalten Sie unter Installation von Oracle Solaris 11 Express durch ein interaktives Installationsprogramm. Weitere Informationen zum automatischen Installationsprogramm erhalten Sie unter Oracle Solaris 11 Express Automated Installer Guide.
Bei der Installation von Oracle Solaris vom ISO-Abbild der Live-CD oder vom Abbild des textbasierten Installationsprogramms können Sie den gesamten Datenträger verwenden oder die Installation des Betriebssystems auf einer x86-Partition durchführen. Bei einem textbasierten Installationsprogramm können Sie das Betriebssystem in einem SPARC-Bereich installieren.
Auf x86-basierten Systemen wird vom Installationsprogramm GRUB verwendet, um die Installation mehrerer Betriebssysteme auf einer Festplatte zu unterstützen. Sie können eine Partition vor und während der Installation von Oracle Solaris erstellen. Nach dem Partitionieren und Installieren der verschiedenen Betriebssysteme können Sie ein Betriebssystem bereitstellen, indem Sie beim Booten den entsprechenden Menüeintrag im GRUB-Menü auswählen.
Das folgende Verfahren beschreibt, wie Sie ein x86-basiertes System vor der Installation partitionieren. Weitere Informationen zur Partitionierung eines Systems während der Installation finden Sie unter Richtlinien zur Partitionierung eines Systems während der interaktiven Installation.
Sichern Sie Ihr System.
Es wird nachdrücklich empfohlen, dass Sie Ihr System sichern, bevor Sie Ihre Festplatte partitionieren. Das Open-Source-Tool G4U (Ghost for UNIX) wurde entwickelt, um x86-basierte Systeme zu sichern.
Erstellen Sie auf der Festplatte eine Partition zur Installation des Betriebssystems.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Verwenden Sie den Befehl fdisk, um eine fdisk-Partition von Oracle Solaris zu erstellen oder zu ändern.
Anweisungen finden Sie unter How to Create a Solaris fdisk Partition in System Administration Guide: Devices and File Systems. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation auf der Seite fdisk(1M).
Verwenden Sie handelsübliche Produkte oder Open-Source-Tools, um die Festplatte zu partitionieren.
GParted ist ein Open-Source-Tool für die Partitionierung von Datenträgern. Mit diesem Tool können Sie NTFS-Partitionen (New Technology File System) erstellen. Sie können auf das GParted-Tool auf dem Desktop der Live-CD zugreifen, indem Sie auf das Symbol des GParted-Tools doppelklicken. Wählen Sie für den Zugriff auf das Tool aus dem Hauptmenü die Optionen "Anwendungen -> Systemprogramme -> GParted Partition Editor".
Das GParted-Tool wird nicht auf dem Datenträger des textbasierten Installationsprogramms unterstützt.
Wenn Sie mit dem GParted-Tool Linux-Swap-Partitionen erstellen, beachten Sie, dass Linux-Swap die gleiche Partitionskennung wie Oracle Solaris verwendet. Während der Installation (Schritt zur Datenträgerpartitionierung) können Sie diese Linux-Swap-Partition in eine Oracle Solaris-Partition ändern.
Verwenden Sie das Installationsprogramm zur Installation des Betriebssystems auf der fdisk-Partition von Oracle Solaris.
Bei einem x86-basierten System können Sie Partitionen während einer interaktiven Installation auswählen, erstellen oder ändern. Nur beim textbasierten Installationsprogramm können Sie Solaris-VTOC-Bereiche während einer interaktiven Installation auswählen, erstellen oder ändern.
Änderungen an der Partionierung oder den Bereichen des Datenträgers werden erst implementiert, wenn Sie die Optionen in den Fenstern des Installationsprogramms abgeschlossen haben und die Installation beginnt. Sie können jederzeit während der Installation die Auswahl ändern und die ursprünglichen Einstellungen wiederherstellen.
Beachten Sie Folgendes beim Einrichten von x86-Partitionen oder erweiterten Partitionen während einer interaktiven Installation:
Es wird nur eine Solaris-Partition zugelassen.
Eine Solaris-Partition muss für die Installation verwendet werden.
Wenn eine Solaris-Partition vorhanden ist, wird diese standardmäßig ausgewählt. Die Partition kann eine logische Partition innerhalb einer vorhandenen erweiterten Partition sein.
Wenn die bestehende Partitionierungstabelle nicht gelesen werden kann, wird ein Vorschlag für die Partitionierung angezeigt.
In diesem Fall werden während der Installation alle vorhandenen Daten auf dem Datenträger gelöscht.
Wenn Sie während der Installation die Option "Partition the Disk" (Datenträger partitionieren) auswählen, werden die vorhandenen fdisk-Partitionen für den ausgewählten Datenträger angezeigt. Bis zu vier primäre Partitionen werden in der gleichen Reihenfolge angezeigt, in der sie auf dem Datenträger angeordnet sind. Ungenutzter Speicherplatz auf dem Datenträger wird für diese primären Partitionen angezeigt. Außerdem werden der Partitionstyp, die aktuelle Größe sowie der maximal verfügbare Speicherplatz der einzelnen Partitionen auf dem Datenträger angezeigt. Wenn eine erweiterte Partition vorhanden ist, werden deren logische Partitionen in der Datenträgerlayout-Reihenfolge innerhalb der erweiterten Partition ebenfalls angezeigt.
Für Installationen auf der x86-Plattform können Sie die Datenträgerpartitionierung ändern, indem Sie die Einträge in den Installationsbildschirmen direkt bearbeiten, während diese angezeigt werden. Während der Installation werden außerdem die empfohlene und die Mindestgröße zur Installation der Software angezeigt.
In der folgenden Tabelle werden die verfügbaren Optionen zur Datenträgerpartitionierung aufgeführt. Wählen Sie mithilfe dieser Tabelle die für Sie am besten geeignete Option aus.
Tabelle 2–2 Optionen zur Partitionierung eines Datenträgers während einer interaktiven Installation
Partitionierungsoption |
Beschreibung und Benutzeraktion (falls erforderlich) |
---|---|
Verwenden der vorhandenen Solaris-Partition |
Mit dieser Option wird Oracle Solaris 11 Express auf der vorhandenen Solaris-Partition unter Verwendung der aktuellen Größe installiert. Wählen Sie die Option "Partition the Disk" (Datenträger partitionieren). Keine anderen Änderungen sind erforderlich. |
Erstellen einer neuen Solaris-Partition |
Wenn derzeit keine Solaris-Partition auf dem System vorhanden ist, können Sie eine neue Solaris-Partition erstellen. Wählen Sie dazu eine primäre oder eine logische Partition und ändern Sie den entsprechenden Typ zu "Solaris". Während der Installation wird der Inhalt der vorhandenen Partition durch diese Änderung gelöscht. |
Erhöhen des einer Solaris-Partition zugewiesenen Speicherplatzes und Installation auf dieser Partition |
Wenn ausreichend Speicherplatz auf dem Datenträger vorhanden ist, können Sie die der Solaris-Partition zugewiesene Speicherplatzgröße erhöhen, bevor Sie die Software auf dieser Partition installieren. Der verfügbare Speicherplatz enthält jeglichen vor oder nach der ausgewählten Partition zusammenhängenden ungenutzten Speicherplatz. Wenn Sie die Partition vergrößern, wird ungenutzter Speicherplatz nach der Partition zuerst verwendet. Anschließend wird ungenutzter Speicherplatz vor der Partition verwendet, wodurch sich der Startzylinder der ausgewählten Partition ändert. |
Installieren von Oracle Solaris 11 Express auf einer anderen primären Partition |
Sie können das Betriebssystem auf einer anderen primären Partition installieren. Dazu müssen Sie zunächst den Typ der vorhandene Solaris-Partition zu "Unused" (Nicht belegt) ändern. Sie können dann eine andere Partition auswählen und ihren Typ in "Solaris" ändern. Durch diese Änderung wird während der Installation der vorhandene Partitionsinhalt für sowohl die vorherige als auch die neue Solaris-Partition gelöscht. |
Erstellen einer neuen Solaris-Partition mit einer erweiterten Partition |
Sie können eine neue Solaris-Partition innerhalb einer erweiterten Partition erstellen. Wenn bereits eine Solaris-Partition vorhanden ist, ändern Sie den Typ zu "Unused" (Nicht belegt). Erstellen Sie dann eine neue erweiterte Partition, indem Sie den Partitionstyp zu "Extended" (Erweitert) ändern. Sie können die Größe der erweiterten Partition ändern und dann einer der logischen Partitionen in der erweiterten Partition den Typ "Solaris" zuweisen. Sie können auch die logische Partition bis auf die Größe der erweiterten Partition, die die logische Partition enthält, vergrößern. |
Löschen einer vorhandenen Partition |
Sie können eine vorhandene Partition löschen, indem Sie den Typ zu "Unused" (Nicht belegt) ändern. Während der Installation wird die Partition gelöscht und der Speicherplatz bei einer Größenänderung angrenzender Partitionen zur Verfügung gestellt. |
Beim textbasierten Installationsprogramm auf der SPARC-Plattform können Sie VTOC-Bereiche während der Installation ändern. Bei textbasierten Installationsprogrammen auf der x86-Plattform können Sie einen Bereich in einer Partition ändern, wenn diese Partition während der Installation noch nicht geändert wurde.
Beachten Sie Folgendes beim Einrichten von VTOC-Bereichen:
Das Installationsprogramm zeigt die vorhandenen Bereiche an. Die Bereiche werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie angeordnet sind. Außerdem werden die aktuelle und maximal verfügbare Größe für jeden Bereich angezeigt.
Oracle Solaris muss in einem Oracle-ZFS-Root-Pool installiert werden. Standardmäßig wird der Bereich, der den Root-Pool enthält, vom Installationsprogramm als rpool bezeichnet. Wenn Sie das Betriebssystem in einem Bereich installieren möchten, der nicht den Root-Pool enthält, ändern Sie im Installationsprogramm den Typ für diesen Bereich zu rpool. Während der Installation wird ein ZFS-Root-Pool in diesem Bereich erstellt.
Es kann nur ein ZFS-Pool als rpool bezeichnet werden. Wenn bereits ein rpool auf dem Gerät vorhanden ist, benennt das Installationsprogramm die neuen Pools unter Verwendung des Formats rpool# um.
Die Größe eines Bereichs kann bis zur maximal verfügbaren Größe erhöht werden. Sie können einen Bereich als "Unused" (Nicht belegt) festlegen, wodurch der Speicherbereich den angrenzenden Bereichen zur Verfügung gestellt wird.
Wenn der Bereich nicht ausdrücklich geändert wurde, bleibt der Inhalt des Bereichs während der Installation erhalten.
In der folgenden Tabelle werden die Optionen zum Ändern von Bereichen während einer textbasierten Installation beschrieben.
Tabelle 2–3 Optionen zum Ändern von VTOC-Bereichen während einer textbasierten Installation
Option |
Beschreibung und Benutzeraktion (falls erforderlich) |
---|---|
Verwenden eines vorhandenen Bereichs |
Mit dieser Option wird Oracle Solaris 11 Express in einem vorhandenen VTOC-Bereich unter Verwendung der aktuellen Größe installiert. Wählen Sie den gewünschten Bereich und ändern Sie den Typ zu rpool. |
Ändern der Größe des Bereichs |
Sie können nur die Größe eines neu erstellten rpool-Bereichs ändern. Geben Sie die neue Größe in das Feld ein. Dabei können Sie die maximal verfügbare Größe verwenden. |
Erstellen eines neuen Bereichs |
Wählen Sie einen nicht belegten Bereich. Ändern Sie beispielsweise den Typ von "Unused" (Nicht belegt) zu rpool. |
Löschen eines vorhandenen Bereichs |
Sie können einen vorhandenen Bereich löschen, indem Sie den Typ zu "Unused" (Nicht belegt) ändern. Während der Installation wird der Bereich gelöscht und der Speicherplatz bei einer Größenänderung angrenzender Bereiche zur Verfügung gestellt. |
Bei x86-basierten Systemen können Sie mit der Live-CD das Betriebssystem entweder auf Ihrem System oder auf einer virtuellen Maschine installieren.
Außerdem können Sie bei SPARC- und x86-basierten Systemen Oracle Solaris mit einem textbasierten Installationsprogramm installieren. Das textbasierte Installationsprogramm kann auf Systemen verwendet werden, die über keine Grafikkarte verfügen.
Je nach Systemkonfiguration ist für das textbasierte Installationsprogramm weniger Speicherplatz erforderlich. Wenn das GUI-Installationsprogramm der Live-CD auf Ihrem System nicht funktioniert, verwenden Sie das textbasierte Installationsprogramm.
Das bootfähige Abbild der Live-CD oder das Abbild des textbasierten Installationsprogramms können Sie von folgender Webseite herunterladen: http://www.oracle.com/technetwork/server-storage/solaris11/downloads/index.html.
Außerdem können Sie ein USB-Abbild für x86-basierte Systeme herunterladen.
Führen Sie nach dem Herunterladen des Abbilds einen der folgenden Schritte aus:
Kopieren Sie das Abbild auf einen Wechseldatenträger (z. B. CD, DVD oder USB-Stick), und fahren Sie mit Schritt 2 und 3 fort.
Das ISO-Abbild der Live-CD oder das Abbild des textbasierten Installationsprogramms können Sie auf Ihrem System speichern und anschließend auf einer virtuellen Maschine ausführen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Ausführen von Oracle Solaris 11 Express in VirtualBox.
Überprüfen Sie die Anforderungen und Einschränkungen für die Ausführung des Installationsprogramms auf Ihrem System:
Stellen Sie sicher, dass Ihr System die erforderlichen Systemanforderungen erfüllt. Weitere Informationen finden Sie unter Systemanforderungen zum Installieren von Oracle Solaris.
Weitere Informationen finden Sie unter Zusätzliche Überlegungen zur Installation.
Vergewissern Sie sich, dass alle erforderlichen Gerätetreiber vorhanden sind. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der richtigen Gerätetreiber.
Für das Gerätetreiber-Dienstprogramm ist mindestens 1,5 GB Speicherplatz erforderlich. Wenn im System die erforderlichen Geräte für das Durchführen der Installation vorhanden sind, schließen Sie die Installation zunächst ab und booten dann die installierte Festplatte, bevor Sie das Gerätetreiber-Dienstprogramm ausführen. Auf diese Art kann das Dienstprogramm den Auslagerungsbereich auf dem installierten System nutzen.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen für die Installation von Oracle Solaris 11 Express:
Wenn Oracle Solaris 11 Express als einziges Betriebssystem auf dem System installiert werden soll, erhalten Sie weitere Anweisungen unter Installation von Oracle Solaris 11 Express durch ein interaktives Installationsprogramm.
Um eine Umgebung zur Installation mehrerer Betriebssysteme einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:
Lesen Sie die Informationen unter Vorbereiten einer Boot-Umgebung zur Installation von mehreren Betriebssystemen.
Wenn sich bereits eine fdisk-Partition von Oracle Solaris auf Ihrem System befindet, wird diese durch die Installation überschrieben.
Sichern Sie Ihr System.
Beim Partitionieren des Systems wird dringend empfohlen, diesen Schritt durchzuführen. Anweisungen finden Sie bei Schritt 1 unter Richtlinien zur Partitionierung eines Systems vor der Installation.
Wenn Sie das System vor der Installation partitionieren möchten, erhalten Sie weitere Informationen unter Richtlinien zur Partitionierung eines Systems vor der Installation.
Anweisungen dazu finden Sie unter Installation von Oracle Solaris 11 Express durch ein interaktives Installationsprogramm.
Im Folgenden sind verschiedene Optionen für das Ausführen von Oracle Solaris auf einer virtuellen Maschine aufgeführt:
Führen Sie das ISO-Abbild der Live-CD von Oracle Solaris als "Gast" in der VirtualBox-Software aus. Anweisungen dazu finden Sie unter Ausführen von Oracle Solaris 11 Express in VirtualBox.
Verwenden Sie den Distribution Constructor zum Entwickeln und Erstellen eines eigenen in der virtuellen Maschine vorinstallierten Oracle Solaris-Betriebssystems.
Wenn Sie Oracle Solaris 11 Express auf einem System installieren, auf dem Mac OS X ausgeführt und Parallels Desktop ebenfalls installiert ist, erhalten Sie weitere Informationen unter Ausführen von Oracle Solaris auf Mac OS X mit installiertem Parallels Desktop.
Vergewissern Sie sich vor der Installation von Oracle Solaris, dass die Systemgeräte unterstützt werden. Die Liste zur Hardwarekompatibilität (HCL, Hardware Compatibility List) unter http://www.sun.com/bigadmin/hcl/data/os/ enthält Informationen zur Hardware, die für die Verwendung mit Oracle Solaris zertifiziert oder getestet wurde. Mit der Funktion "Solaris on x86 Platforms Device Support" können Sie feststellen, welcher Oracle Solaris-Treiber die verschiedenen x86-Komponenten unterstützt.
Außerdem können folgende Dienstprogramme verwendet werden, um festzustellen, ob ein Gerätetreiber verfügbar ist.
Das Gerätetreiber-Dienstprogramm liefert dieselben Informationen wie das Oracle Device Detection Tool. Dieses Dienstprogramm ist im ISO-Abbild der Live-CD von Oracle Solaris 11 Express und ebenfalls auf dem Desktop eines installierten Systems verfügbar. Das Dienstprogramm ist ebenfalls über die Menüoptionen des textbasierten Installationsprogramms verfügbar.
Oracle Device Detection Tool
Das Oracle Device Detection Tool meldet, ob das aktuelle Release die auf dem System gefundenen Geräte unterstützt. Das Tool kann auf verschiedenen Systemen ausgeführt werden, z. B. diverse Oracle Solaris 10-Versionen, Windows, Linux, Mac OS X und FreeBSD. In der Hardwarekompatibilitätsliste (http://www.sun.com/bigadmin/hcl/data/os/) ist eine Verknüpfung zum Oracle Device Detection Tool enthalten. Anweisungen zur Verwendung des Tools finden Sie unter So verwenden Sie das Oracle Device Detection Tool.
Das Gerätetreiber-Dienstprogramm bietet Informationen zu den Geräten im System und den diese Geräte verwaltenden Treibern. Das Dienstprogramm meldet, wenn das derzeit gestartete Betriebssystem über Treiber für alle im System erkannten Geräte verfügt. Wenn einem Gerät kein Treiber zugewiesen ist, empfiehlt das Gerätetreiber-Dienstprogramm ein zu installierendes Treiberpaket.
Das Gerätetreiber-Dienstprogramm wird automatisch ausgeführt, wenn Sie ein Installationsabbild booten. Nach der Installation von Oracle Solaris können Sie außerdem das Gerätetreiber-Dienstprogramm manuell starten.
Mit dem Gerätetreiber-Dienstprogramm können die Systeminformationen in die Hardwarekompatibilitätsliste unter http://www.sun.com/bigadmin/hcl/data/os/ hochgeladen werden. Anschließend werden das System und die Komponenten in der Hardwarekompatibilitätsliste als "Reported to Work" (Funktionstüchtig) aufgeführt.
Starten Sie das Gerätetreiber-Dienstprogramm über eine der folgenden Methoden:
Starten Sie das Installationsabbild von der Live-CD.
Beim Starten des ISO-Abbilds von der Live-CD wird das Gerätetreiber-Dienstprogramm im Hintergrund ausgeführt. Wenn ein Treiber in einem IPS-Paket vom Standardherausgeber fehlt, installiert das Gerätetreiber-Dienstprogramm dieses Treiberpaket automatisch. Wenn andere Treiber fehlen, werden Sie vom Gerätetreiber-Dienstprogramm in einem Dialogfeld aufgefordert, das Dienstprogrammfenster anzuzeigen, damit sie den Bericht überprüfen und gegebenenfalls fehlende Treiber installieren können.
Starten Sie manuell das Gerätetreiber-Dienstprogramm vom Desktop der Live-CD.
Um das Gerätetreiber-Dienstprogramm vom Desktop der Live-CD manuell zu starten, doppelklicken Sie auf das Symbol für das Gerätetreiber-Dienstprogramm auf dem Desktop. Oder wählen Sie im Hauptmenü die Optionen "Anwendungen -> Systemprogramme -> Gerätetreiber-Dienstprogramm".
Booten Sie das Abbild des textbasierten Installationsprogramms von Oracle Solaris.
Um das Gerätetreiber-Dienstprogramm über das textbasierte Installationsprogramm zu starten, wählen Sie im ersten Menü die Option "Install Additional Drivers" (Zusätzliche Treiber installieren).
Die NWAM-Funktion von Oracle Solaris wird standardmäßig eingerichtet, wenn das textbasierte Installationsprogramm gestartet wird. Bei der Verwendung von DHCP sind keine weiteren Netzwerkkonfigurationen für die Verwendung des Gerätetreiber-Dienstprogramms erforderlich. Wenn Sie nicht DHCP verwenden, wählen Sie im ersten Menü die Option "Shell", und konfigurieren Sie anschließend mit den entsprechenden Befehlen die Netzwerkeinstellungen manuell, bevor Sie das Gerätetreiber-Dienstprogramm verwenden.
Starten Sie das Gerätetreiber-Dienstprogramm auf einem installierten System.
Um das Gerätetreiber-Dienstprogramm vom Desktop eines installierten Systems zu starten, wählen Sie im Hauptmenü die Optionen "Anwendungen -> Systemprogramme -> Gerätetreiber-Dienstprogramm".
Das Gerätetreiber-Dienstprogramm durchsucht das System und zeigt anschließend eine Liste der erkannten Geräte an. Für jedes erkannte Gerät werden Informationen in der Liste angezeigt, beispielsweise Hersteller, Modell und Name des Treibers, der derzeit das Gerät verwaltet. Wenn das Dienstprogramm ein Gerät erkennt, das über keinen zugewiesenen Treiber verfügt, wird dieses Gerät in der Geräteliste ausgewählt. Dort können Sie weitere Informationen zum Gerät anzeigen und den fehlenden Treiber installieren.
So zeigen Sie weitere Informationen zu einem bestimmten Gerät an:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät, und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option "Details anzeigen".
Das Fenster "Detaillierte Informationen über Gerät und Treiber" wird angezeigt. In diesem Fenster werden Gerätename, Herstellername, Knotenname, Treibername und andere Details zum Gerät angezeigt.
Weitere Informationen zu einem fehlenden Treiber erhalten Sie, indem Sie auf die Verknüpfung "Info" des ausgewählten Geräts klicken.
Wenn das Gerät derzeit von keinem Treiber verwaltet wird, wird in der Spalte "Treiber" der Geräteliste der Status für den Treiber dieses Geräts angezeigt.
Wenn in einem der konfigurierten IPS-Paket-Repositorys ein Treiber fehlt, lautet für diesen Geräteeintrag der Treiberstatus IPS.
Wenn in einem System V Revision 4-Paket (SVR4) ein Treiber fehlt, lautet für diesen Geräteeintrag der Treiberstatus SVR4.
Wenn in einem DU-Paket ein Treiber fehlt, lautet für diesen Geräteeintrag der Treiberstatus DU.
Wenn das Gerätetreiber-Dienstprogramm keinen Oracle Solaris-Treiber für dieses Gerät feststellen kann, lautet der Treiberstatus UNK.
Installieren Sie die fehlenden Treiber wie im Folgenden beschrieben:
Gehen Sie wie folgt vor, um einen IPS-Treiber zu installieren:
Klicken Sie auf die Verknüpfung "Info" in der entsprechenden Tabellenzeile, um Informationen zum IPS-Paket zu erhalten, das den Treiber für das Gerät enthält.
Wenn Sie auf die Verknüpfung "Info" klicken, werden im Textfeld unter dem Optionsfeld "Paket" Informationen zum entsprechenden Paket angezeigt. Der jeweilige Herausgeber wird im Dropdown-Menü ausgewählt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Installieren", um das Paket zu installieren.
Gehen Sie wie folgt vor, um die SVR4- oder DU-Treiber zu installieren:
Wenn der Treiberstatus als UNK angezeigt wird, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie auf den Namen des Geräts, den dieser Treiber verwalten soll.
Geben Sie die entsprechenden Paketinformationen entweder im Feld "Paket" oder "Datei/URL" ein, und klicken Sie auf "Installieren".
(Optional) Um die Informationen zu einem Treiber für dieses Gerät weiterzuleiten, klicken Sie auf die Schaltfläche "Senden".
(Optional) Damit das System und die Komponenten als "Reported to work" (Funktionstüchtig) in der Hardwarekompatibilitätsliste aufgeführt werden, klicken Sie auf die Schaltfläche "Senden".
Das Fenster "Informationen an Hardwarekompatibilitätsliste senden" wird angezeigt. In diesem Fenster werden alle zum System erfassten Informationen angezeigt.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste die Option "Systemtyp".
Geben Sie die entsprechenden Informationen in die Felder ein, die nicht automatisch ausgefüllt wurden.
Der Herstellername ist der Name des Systemherstellers, beispielsweise Toshiba, Hewlett-Packard oder Dell.
Geben Sie die vollständige Modellnummer an.
Geben Sie unter "BIOS/Firmware Hersteller" die Informationen im Fenster "BIOS Setup" ein, das normalerweise während des Systemstarts angezeigt wird.
Geben Sie unter "CPU-Typ" den Namen des CPU-Herstellers ein.
Geben Sie Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse an.
Geben Sie im Feld "Allgemeine Hinweise" gegebenenfalls weitere Kommentare ein, und klicken Sie auf "Senden".
Weitere Informationen zur Verwendung des Gerätetreiber-Dienstprogramms erhalten Sie, wenn Sie auf die Schaltfläche "Hilfe" klicken.
Anstatt des Gerätetreiber-Dienstprogramms können Sie das Oracle Device Detection Tool verwenden, um festzustellen, ob das aktuelle Release Treiber für alle Geräte auf Ihrem System enthält.
Lesen Sie die Informationen unter Systemanforderungen zum Installieren von Oracle Solaris.
Starten Sie einen Webbrowser, und öffnen Sie http://www.sun.com/bigadmin/hcl/hcts/device_detect.jsp.
Klicken Sie im Abschnitt "Using the Device Detection Tool" auf die Option "Start Oracle Device Detection Tool".
Akzeptieren Sie den Lizenzvertrag.
Klicken Sie auf die Verknüpfung zum Herunterladen des Device Detection Tool.
Wählen Sie die Option zum Öffnen mit JavaWS, und klicken Sie auf "Ausführen".
Das Tool wird zwar ausgeführt, aber nicht auf dem System installiert.
Wählen Sie das Zielbetriebssystem, für das Sie die Verfügbarkeit von Treibern überprüfen möchten.
Weitere Informationen erhalten Sie, indem Sie auf "Hilfe" klicken.
Weitere Informationen erhalten Sie in den folgenden zusätzlichen Quellen.
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Weitere Informationen |
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Durchführen einer Installation auf mehreren Systemen mithilfe von AI | |
Verwenden des Oracle Device Detection Tool | |
Verwenden des Gerätetreiber-Dienstprogramms |
Siehe Online-Hilfe des Gerätetreiber-Dienstprogramms. |
Systemverwaltungsaufgaben zum Verwalten von Datenträgern und Geräten |