SMS-Kampagnen
Hinweis: In Release 19C wurde die SMS-Kampagnenarbeitsmappe mit einer aktualisierten Benutzeroberfläche versehen und in SMS-Kampagnendesigner umbenannt. Anders als beim Kampagnendesigner gab es bei der Benutzeroberfläche des Nachrichtendesigners keine größeren Änderungen. Der Kampagnendesigner ist für alle neuen, nach Release 19C erstellten Accounts und im Rahmen der kontrollierten Verfügbarkeit für vorhandene Accounts aktiviert. Um Zugriff auf diese Funktion für vorhandene Accounts anzufordern, melden Sie sich bei My Oracle Support an, und erstellen Sie eine Serviceanfrage. Weitere Informationen zu dieser Änderung finden Sie unter Änderungen am SMS-Kampagnendesigner.
Wichtig: Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn die Inhaltsbibliothek und Oracle Responsys SMS für Ihren Account aktiviert sind.
Mit Oracle Responsys SMS haben Sie folgende Möglichkeiten:
- SMS-Kampagnen erstellen, eine Vorschau für ausgehende und Antwortnachrichten anzeigen und einen Proofversand für ausgehende Nachrichten ausführen.
- Neue Stichwörter und Antworten für ungültige Stichwörter für dedizierte Mobilgerätecodes definieren.
- Mit Program einen 2-Wege-Kanal für SMS-Nachrichten bereitstellen.
- Vorlagen zur Unterstützung verschiedener SMS-Szenarios für Ihre SMS-Kampagnen verwenden.
- SMS-Aktualitätsattribute für die verhaltensbasierte Zielgruppenselektion verwenden.
Wenn Responsys URL Shortener für Ihren Account aktiviert ist, haben Sie außerdem folgende Möglichkeiten:
- URLs für Brandingdomains kürzen.
- Personalisierte Linktracking- und Konvertierungsberichte verwenden.
Ein Opt-in eines Mobilfunkteilnehmers ist besonders wichtig, da alle Marketingaktivitäten im Mobilfunkbereich in den USA den Richtlinien und Best Pracitices der Mobile Marketing Association entsprechen müssen. Ein Opt-in des Mobilfunkteilnehmers ist auch deshalb wichtig, weil oft für den Empfang von SMS-Nachrichten bezahlt werden muss. Mobilfunkteilnehmer können den weiteren Erhalt von SMS-Nachrichten jederzeit stoppen, indem sie den universellen Befehl "STOP" an den Short-Code Ihres Unternehmens senden.
Short- und Long-Codes
Responsys unterstützt pro Kunde einen Short-Code und einen Long-Code.
Short-Codes
Wenn Sie eine Mobile SMS-Kampagne für Mobilgeräte in den USA und Kanada erstellen, benötigen Sie einen Produkt-Short-Code.
Short-Codes sind bestimmte Zahlen, die vom Anbieter bereitgestellt werden und zur Adressierung von SMS-Nachrichten, die von Mobiltelefonen gesendet werden, verwendet werden. In den USA und Kanada umfassen sie in der Regel fünf oder sechs Ziffern. Sie müssen numerisch sein und dürfen keine Bindestriche, Sonder- oder Leerzeichen enthalten. Wenden Sie sich an Ihren Responsys-Accountmanager, um sich Ihren Short-Code zu sichern. Dies dauert sechs bis acht Wochen. Kümmern Sie sich also rechtzeitig darum.
Short-Codes können speziell für einzelne Nutzer bestimmt oder mehreren Nutzern zugewiesen sein. In diesem Release unterstützt Responsys jedoch nur spezielle Short-Codes in den USA oder Kanada. Bei einem speziellen Short-Code ist Ihr Unternehmen Eigentümer und hat exklusive Rechte daran. Bei einem gemeinsamen Short-Code nutzen mehrere Unternehmen die gleiche Nummer. Zur Unterscheidung dienen Stichwörter. Oracle Responsys unterstützt derzeit keine gemeinsamen Short-Codes. Jeder Account bzw. Sekundäraccount ist auf einen Short-Code beschränkt.
Long-Codes
Long-Codes werden in internationalen SMS-Nachrichten von Mobiltelefonen verwendet. Sie können bis zu 15 Ziffern lang sein und müssen numerisch sein. Am häufigsten werden Long-Codes mit zwölf Ziffern für das Vereinigte Königreich verwendet. Wie Short-Codes dürfen Long-Codes keine Bindestriche, Sonder- oder Leerzeichen enthalten. Die Bestellung von Long-Codes läuft wie bei Short-Codes über Ihren Responsys-Accountmanager. Dies dauert etwa drei Wochen. Jeder Account bzw. Sekundäraccount ist auf einen Long-Code beschränkt.
Alle Mobiltelefonnummern auf Ihrer Liste für eine SMS-Kampagne müssen den zweistelligen Ländercode für mobile Geräte enthalten. Anhand dieser kann Responsys feststellen, ob der Short-Code oder der Long-Code verwendet werden soll. An Telefonnummern ohne die Landesvorwahl für mobile Geräte wird Ihre Nachricht nicht gesendet.
Responsys richtet für Sie die Befehle "STOP" und "HELP" ein. "STOP" ist ein universeller Befehl, mit dem ein Mobilfunkteilnehmer sich vom Kanal für mobile Geräte vollständig abmelden kann. Sie können auch kampagnenspezifische Opt-in- und Opt-out-Befehle einrichten. Sprechen Sie mit Ihrem Accountmanager, der gerne zusätzliche Stichwörter für Sie einrichtet.
Zeichensätze und Längenbegrenzungen
SMS-Nachrichten
Wenn Sie SMS-Nachrichten einrichten, können Sie zwischen zwei Zeichensätzen auswählen: GSM und UCS-2. GSM hat eine Längenbegrenzung von 160 Zeichen, UCS-2 hat eine Längenbegrenzung von 70 Zeichen. UCS-2 unterstützt jedoch mehr unterschiedliche Zeichen. Wenn Sie für Ihre Nachricht also Sonderzeichen, wie zum Beispiel Akzente und Umlaute, benötigen, müssen Sie UCS-2 auswählen. Enthält Ihre Nachricht gemischte Zeichensätze, so wird die Längenbegrenzung auf die 70 Zeichen von UCS-2 erzwungen.
Hinweis: In Kanada ist die Länge von SMS-Nachrichten auf 136 Zeichen begrenzt. In anderen Ländern gelten andere Längenbegrenzungen. Informieren Sie sich über die geltende Längenbegrenzung, bevor Sie eine SMS-Nachricht versenden.
In den USA und Kanada können SMS-Nachrichten nur an elfstellige Nummern in den USA und Kanada gesendet werden. Bei internationalen Telefonnummern kann die Länge abweichen und elf Stellen überschreiten. Telefonnummern dürfen keine Bindestriche oder Leerzeichen enthalten. Die Landesvorwahl muss mit angegeben werden. (Beispiel für die USA: 17063451267).
LMS-Nachrichten
LMS-Nachrichten verwenden den Servicetyp für lange Nachrichten, der für Nachrichten in Sprachen vorgesehen ist, für die eine längere maximal zulässige Zeichenanzahl benötigt wird. GSM-Nachrichten sind auf 2000 Zeichen begrenzt, und UCS-2-Nachrichten haben einen Grenzwert von 1000 Zeichen. LMS-Nachrichten werden in ausgewählten Ländern unterstützt, z.B. in Korea.
Wichtig: Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn sie für Ihren Account aktiviert ist.
Reporting
Verwenden Sie die SMS-Dashboards, um einen Bericht zur Performance Ihrer SMS-Kampagne zu erstellen. Zu den Schlüsselkennzahlen gehören "Gesendet", "Zugestellt", "Konvertierungen" usw.
SMS-Nachrichten werden unabhängig von E-Mail-Nachrichten abgerechnet. Ihre Rechnung wird entsprechend Ihrem SMS-Aggregator ausgestellt. Weitere Informationen zu SMS-Aggregatoren.
SMS-Schlüsselbegriffe
MO |
Mobile Originated. Nachrichten, die von einem Mobilgerät an den Marketer geschickt wurden. |
MT |
Mobile Terminated. Nachrichten, die vom Marketer an ein mobiles Gerät geschickt wurden. |
Stichwort |
Ein Wort zur Erläuterung des Zwecks einer MO. Beispiel: SUBSCRIBE oder HELP. |
Short-Code |
Ein numerischer Code zum Senden und Empfangen von SMS-Nachrichten in einem bestimmten Land. Ein Short-Code wird als Sende- und Antwortadresse für Mobilgerätnachrichten verwendet. |
Long-Code |
Eine Telefonnummer zum Senden und Empfangen von SMS-Nachrichten (international). Ein Long-Code wird als Sende- und Antwortadresse für Mobilgerätnachrichten verwendet. |
Broadcastnachricht |
Eine an eine breite Zielgruppe gerichtete SMS-Nachricht. |
Durch Marketer initiierte Kampagne |
Wird durch einen geplanten Filter oder ein ausgelöstes Ereignis ausgeführt. Für bestimmte Vorlagen kann eine derartige Kampagne nach ihrer Ausführung auch auf eine MO-Nachricht antworten. |
Durch Abonnenten initiierte Kampagne |
Wird als Antwort auf eine MO-Nachricht ausgeführt. |
Aufgaben
- SMS-Kampagnen erstellen
- Mit SMS-Nachrichteninhalten arbeiten
- SMS-Kampagnen starten
- SMS-Kampagnenarbeitsmappe verwenden
- Linktracking für SMS-Kampagnen einrichten
- SMS-Kampagne - Personalisierungsdaten auswählen