Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX

Kapitel 1 Installationsvorbereitung

Dieses Kapitel enthält Informationen, die Sie bei der Vorbereitung der Installation der Sun JavaTM Enterprise System-(Java ES-)Software unterstützen. Bevor Sie mit der Durchführung der in diesem Handbuch dokumentierten Aufgaben beginnen, sollten Sie Ihre Installation bereits entsprechend der Informationen in Sun Java Enterprise System 5 Installation Planning Guide geplant haben. Zudem sollten Sie das Referenzmaterial für die Java ES-Installation in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX kennen.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:

Funktionsweise des Java ES-Installationsprogramms

Sun Java Enterprise System (Java ES) vereint mehrere serverseitige Sun-Produkte zur Unterstützung verteilter Unternehmensanwendungen. Diese Produkte werden in diesem Dokument als Java ES-Produktkomponenten bezeichnet. Darüber hinaus ist eine Reihe unterstützender Software-Programme, auch gemeinsam genutzte Komponenten genannt, enthalten. Mit dem Java ES-Installationsprogramm werden die Produktkomponenten und die gemeinsam genutzten Komponenten von Java ES in verschiedenen Kombinationen jeweils auf einem Host installiert. Aufgrund der komplexen Beziehung zwischen diesen Komponenten ist für die Installation eine genauere Vor- und Nachbereitung erforderlich als für die Installation einer einzelnen Produktkomponente.

Mit dem Java ES-Installationsprogramm werden Komponentenpakete (Solaris OS), RPMs (Linux) oder Depots (HP-UX) auf dem lokalen Host hinzugefügt. Zur Deinstallation einer Produktkomponente steht ein Deinstallationsdienstprogramm mit einer Dekonfigurationsoberfläche zur Verfügung. Während des Betriebs werden Protokolldatensätze generiert und in Dateien gespeichert.

Dieses Kapitel umfasst die folgenden Unterabschnitte:

Java ES-Installationsdienstprogramme

Das Installationsprogramm (installer) befindet sich in dem Plattformverzeichnis, in dem Sie Java ES installieren, beispielsweise /jes5install/Solaris_sparc . Es wird ein Product-Verzeichnis, eine Textdatei namens release_info und das ausführbare installer-Skript angezeigt. Dies ist der Ort, von dem aus das Installationsprogramm aufgerufen wird, es sei denn, für das Installationsprogramm wurde ein Patch angewendet.

In einem weiteren Verzeichnis ist eine Paketversion des Installationsprogramms gespeichert, das für die Patch-Anwendung verwendet wird. Das Patchinstallationsskript (install) befindet sich, zusammen mit der Protokollanzeige ( viewlog) im folgenden Verzeichnis:

Falls das Installationsprogramm fehlerhaft sein sollte, kann Sun das Problem beheben und einen Patch für das Installationsprogrammpaket erstellen. Nach der Anwendung des Patches sollte für die Version anschließend die Paketversion des Installationsprogramms verwendet werden. Auf diese Weise wird die Version des Installationsprogramms gestartet, die die Fehlerbehebungen des Patches enthält.


Hinweis –

Diese Version des Installationsprogramms wird nur verwendet, wenn in Ihrer Bereitstellung eine Patch-Version des Java ES-Installationsprogramms verwendet wird.


Nach der Installation befindet sich das Dienstprogramm für die Deinstallation von Java ES (uninstall) im folgenden Verzeichnis:

Syntax und Beispiele für die Java ES-Installationsdienstprogramme finden Sie in Anhang B, Installationsbefehle.

In dieser Version verwendete Java ES-Komponenten

Die Java ES-Software besteht aus einer Reihe von serverseitigen Sun-Produkten und den zugehörigen gemeinsam genutzten Komponenten, die gemeinsam verteilte Anwendungen in einem Netzwerk unterstützen. In der Version Java ES 5 stehen folgende Komponenten zur Auswahl, in denen häufig wiederum Unterkomponenten ausgewählt werden können.

Alle in diesem Handbuch verwendeten alternativen oder abgekürzten Namen werden hinter dem Komponentennamen und der Versionsnummer in Klammern angegeben.


Hinweis –

HP-UX unterstützt nicht Sun Cluster-Komponenten, das Directory Preparation Tool, HADB bzw. Webcontainer von Drittanbietern. Linux unterstützt Sun Cluster-Komponenten nicht. Als Webcontainer von Drittanbietern unterstützt Linux nur BEA WebLogic.



Hinweis –

Das Directory Preparation Tool wird nur für Communications-Produkte verwendet und wird in Directory Server der Java ES-Version mitgeliefert. Informationen zum Directory Preparation Tool finden Sie in Kapitel Kapitel 8, Directory Preparation Tool (comm_dssetup.pl) in Sun Java Communications Suite 5 Installation Guide.


Eine vollständige Liste der im Java ES-Installationsprogramm angezeigten Dienste und Unterkomponenten finden Sie in Anhang A, Java ES-Komponenten für diese Version. In diesem Anhang werden zudem die in dieser Version enthaltenen gemeinsam genutzten Komponenten aufgelistet.

Verfügbare Modi des Installationsprogramms

Das Java ES-Installationsprogramm ist ein Installations-Framework, das mithilfe des Hilfsprogramms pkgadd (Solaris), rpm (Linux) oder swinstall HP-UX) Java ES-Software auf Ihr System überträgt. Sie können Java ES interaktiv oder über wieder verwendbare Skripten installieren.


Tipp –

Das Java ES-Installationsprogramm kann ausgeführt werden, ohne dass hierbei Software installiert wird. Dies ist für die Überprüfung der vorhandenen Java ES-Software auf den Hosts hilfreich.


Funktion der Sprachauswahl

Das interaktive Java ES-Installationsprogramm wird in der Sprache ausgeführt, die in der Gebietsschemaeinstellung des Betriebssystems auf dem Host angegeben ist. Folgende Sprachen sind verfügbar:

Wenn die Sprache Ihres Betriebssystems nicht aufgeführt ist, wird das Installationsprogramm in englischer Sprache ausgeführt. Das Installationsprogramm installiert englische Versionen sämtlicher Java ES-Komponenten. Mehrsprachige Pakete werden standardmäßig bei der Auswahl der zu installierenden Komponenten ausgewählt.

Das Installationsprogramm kann keine zusätzlichen Sprachpakete für zuvor installierte Komponenten installieren. Sie können jedoch auch das Hilfsprogramm pkgadd, rpm oder swinstall verwenden, um Lokalisierungspakete gleichzeitig zu installieren. Sprachpakete sind in Kapitel Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX aufgelistet.

Überprüfung der bereits vorhandenen Komponenten durch das Installationsprogramm

Bei der Installation prüft das Java ES-Installationsprogramm die Software, die bereits auf dem für den Installationsvorgang verwendeten Host vorhanden ist, und ermittelt Folgendes:

Überprüfung von Komponentenabhängigkeiten durch das Installationsprogramm

Viele Produktkomponenten können ihre Kernfunktionen nur dann zur Verfügung stellen, wenn andere Komponenten vorhanden sind. Das Installationsprogramm führt eine intensive, übergreifende Überprüfung der Produktkomponenten durch, um sicherzustellen, dass die von Ihnen bei der Installation ausgewählten Produktkomponenten ordnungsgemäß interagieren. Folglich werden Sie bei der Produktkomponentenauswahl möglicherweise dazu aufgefordert, bestimmte Komponenten in Ihre Auswahl aufzunehmen.

Im Allgemeinen befolgt das Java ES-Installationsprogramm hinsichtlich der Handhabung von gegenseitig abhängigen Produktkomponenten folgende Regeln:

Überprüfung der Systembereitschaft durch das Installationsprogramm

Wenn festgestellt wurde, dass die ausgewählten Komponenten für die Installation akzeptabel sind und Sie die Zielverzeichnisse für die Installation angegeben haben, führt das Java ES-Installationsprogramm eine Systemprüfung durch, um festzustellen, ob Ihr Host die Anforderungen für die ausgewählten Komponenten erfüllt.

Das Installationsprogramm prüft anhand der zur Verfügung stehenden Installationsverzeichnisse den Festplattenspeicher, den Arbeitsspeicher, den Swap-Speicher, das Betriebssystem, die Patches und die Betriebssystemressourcen. Die folgenden Meldungen informieren über den Status des Hosts:

Umgang mit Konfigurations- und Parametereinstellungen im Installationsprogramm

Für zahlreiche Java ES-Produktkomponenten müssen bei der Installation einige Konfigurationsaufgaben durchgeführt werden. Wie groß der Konfigurationsaufwand bei der Installation ist, wird dadurch bestimmt, welche Produktkomponenten Sie auswählen und für welchen Installationstyp Sie sich entscheiden.


Hinweis –

Die folgenden Komponenten können nicht mit dem Java ES-Installationsprogramm konfiguriert werden und müssen daher nach der Installation konfiguriert werden: Directory Proxy Server, Java DB, Monitoring Console, Service Registry und Sun Cluster-Komponenten.


Folgende Konfigurationstypen stehen im Installationsprogramm zur Verfügung:

Es ist wichtig, die Werte der Konfigurationsinformationen aufzuzeichnen, die Sie bei der Konfiguration während oder nach der Installation einstellen. Viele Produktkomponenten sind von den spezifischen Einstellungen der Parameter anderer Komponenten abhängig, um ordnungsgemäß funktionieren zu können. Am Ende einer Installation vom Typ “Jetzt installieren“ können Sie die angegebenen Konfigurationsparameter in der Installationszusammenfassung überprüfen.

Allgemeine Servereinstellungen sind Parameter, die sich auf mehrere Produkte auswirken. Für die meisten Produktkomponenten ist beispielsweise die Angabe einer Administrator-ID und eines Administratorpassworts erforderlich. Durch Einstellen dieser allgemeinen Werte legen Sie standardmäßige Administrations-IDs und -Passwörter für die Produktkomponenten fest, die Sie installieren.

Produktkomponenten-Konfigurationseinstellungen sind Parameter, die für eine bestimmte Produktkomponente gelten. Diese Einstellungen werden bei der Installation nur angefordert, wenn Sie den Typ “Jetzt konfigurieren“ ausgewählt haben. Für einige dieser Einstellungen werden die allgemeinen Servereinstellungen herangezogen.

Aktualisierung

Das Java ES-Installationsprogramm aktualisiert automatisch gemeinsam genutzte Komponenten für die ausgewählten Produktkomponenten, um die für die Version von Java ES erforderliche Stufe zu erreichen. Wenn Sie gemeinsam genutzte Komponenten manuell aktualisieren möchten, müssen Sie das Installationsprogramm beenden, die gemeinsam genutzte Komponente aktualisieren und zum Installationsprogramm zurückkehren. Gemeinsam genutzte Komponenten können auch in einer dedizierten Installationssitzung installiert oder aktualisiert werden, bei der nur gemeinsam genutzte Komponenten installiert werden, sodass sie auf die aktuelle Version synchronisiert werden können. Wenn Sie den Eintrag zur Installation von gemeinsam genutzten Komponenten auswählen, werden alle für die Java ES-Version erforderlichen gemeinsam genutzten Komponenten installiert bzw. aktualisiert.


Hinweis –

Wenn das Installationsprogramm in einer nicht globalen Solaris-Zone mit dem Sparse-Root-Dateisystem ausgeführt wird, kann der Eintrag für die gemeinsam genutzten Komponenten nicht ausgewählt werden.


Auf Solaris OS wurden einige Produktkomponenten bereits zusammen mit dem Betriebssystem installiert. In diesem Fall können Sie diese Produktkomponenten mit dem Java ES-Installationsprogramm aktualisieren. Wenn in einer grafischen Installationssitzung aktualisierbare Komponenten auf dem Host gefunden werden, wird in der Spalte “Status“ auf der Seite zur Auswahl der Software-Komponenten angezeigt, dass sie aktualisierbar sind. Beim textbasierten Installationsprogramm werden die aktualisierbaren Produktkomponenten in einer separaten Liste angezeigt. Die Komponenten, die durch das Installationsprogramm aktualisiert werden können, werden zusammen mit einer Erklärung zu möglichen Problemen mit Solaris-Zonen in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Tabelle 1–1 Aktualisierungsunterstützung im Java ES-Installationsprogramm

Produktkomponente 

Situation, in der die Aktualisierung durch das Java ES-Installationsprogramm vorgenommen werden kann 

Probleme mit Solaris-Zonen 

Application Server 

Application Server 7.0 gebündelt mit Solaris 9 

Application Server 8.0 gebündelt mit Solaris 10 

Application Server 8.1.0 installiert mit Java ES 2005Q1 (Version 3) 

Application Server 8.1.2 installiert mit Java ES 2005Q4 (Version 4) 

Die gebündelte Version muss aus der globalen Zone entfernt werden, damit Application Server in einer nicht globalen Sparse-Root-Zone installiert werden kann. 

Durch die Aktualisierung von Application Server in der globalen Zone werden die vorhandene Version in der globalen und alle Versionen in den Root- oder Sparse-Root-Zonen ersetzt. 

HADB 

HADB installiert mit Java ES 2005Q1 (Version 3) 

HADB installiert mit Java ES 2005Q4 (Version 3) 

 

Message Queue 

Message Queue gebündelt mit Solaris 9 

Message Queue gebündelt mit Solaris 10 

Message Queue installiert mit Java ES 2005Q1 (Version 3) 

Message Queue installiert mit Java ES 2005Q4 (Version 4) 

Message Queue kann nur in der globalen Zone oder in einer ganzen nicht globalen Root-Zone installiert werden. 

Message Queue wird von der globalen Zone aus immer in die nicht globalen Zonen weitergegeben. 

Wenn das Installationsprogramm nicht kompatible Versionen von Produktkomponenten erkennt, die nicht vom Installationsprogramm aktualisiert werden können, erhalten Sie Meldungen, die besagen, dass bestimmte Produktkomponenten entfernt oder manuell aktualisiert werden müssen, damit Sie die Installation fortsetzen können. Eine solche Aktualisierung ist vollständig im Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX dokumentiert.

Protokollierung

Während der Installation oder Deinstallation werden die ausgeführten Vorgänge in einem Protokoll aufgezeichnet. Diese Daten werden in einer einzelnen Datei im Unified Logging Format (ULF) gespeichert. Die Protokollanzeige (Befehl viewlog) des Java ES-Installationsprogramms bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Überprüfung der Protokolldaten. Nach Abschluss der Java ES-Installation befindet sich die Protokollanzeige im folgenden Verzeichnis:

Bei der Deinstallation wird das Hilfsprogramm viewlog entfernt. Die ULF-Protokolle selbst werden nicht entfernt, sondern verbleiben im folgenden Verzeichnis:

Eine Anleitung zur Verwendung der Java ES-Protokolle und der Protokollanzeige finden Sie unter Überprüfen der Installationsprotokolldateien.

Java ES-Berichtsanwendung

Die Java ES-Berichtsanwendung ist ein Befehlszeilendienstprogramm, das nach einer erfolgreichen interaktiven Java ES-Installationssitzung anonyme Prododuktregistrierungen ausführt. Sofort nachdem die Java ES-Komponenten installiert wurden, wird die Installation der Berichtsanwendung gestartet. In der Befehlszeile werden Sie aufgefordert, die URL oder die IP-Adresse eines Proxys einzugeben, den die Berichtsanwendung nutzt, um über das Internet auf Sun zuzugreifen. Bei der Installation handelt es sich um eine stille Installation, für die keine weiteren Aktionen erforderlich sind.

Wenn Sie die Berichtsanwendung nicht installieren möchten, können Sie die Option -noreporter für den Befehl installer festlegen, wenn Sie die Java ES-Installationssitzung starten. Um nur die Berichtsanwendung zu installieren (nach Verwendung der Option –noreporter oder nach einer stillen Java ES-Installation), steht auf UNIX-Plattformen eine weitere Option (-reporter) zur Verfügung. Die Berichtsanwendungsoptionen für das Java ES-Installationsprogramm werden unter Befehl “installer„ bzw. “install„ erläutert.

Nachdem die Berichtsanwendung installiert wurde, können Sie sie durch die Bearbeitung einer Konfigurationsdatei aktivieren oder deaktivieren. Diese Anweisungen finden Sie unter Konfiguration nach der Installation der Java ES-Berichtsanwendung.

Da die Berichtsanwendung keine Java ES-Komponente des Installationsprogramms ist, kann sie nicht über das Java ES-Deinstallationsprogramm deinstalliert werden. Anweisungen für die Deinstallation der Berichtsanwendung finden Sie unter Deinstallieren der Java ES-Berichtsanwendung.

Deinstallation

Java ES stellt ein Deinstallationshilfsprogramm (Befehl uninstall) zum Entfernen der Produktkomponenten zur Verfügung, die mithilfe des Java ES-Installationsprogramms auf Ihrem lokalen Host installiert wurden. Das Java ES-Deinstallationsprogramm überprüft Produktabhängigkeiten für den Host, auf dem die Ausführung erfolgt. Wenn eine Abhängigkeit erkannt wird, wird eine Warnung ausgegeben. Für einige Produktkomponenten bleiben bestimmte Dateien nach der Deinstallation bestehen und müssen möglicherweise manuell gelöscht werden. Details zur Deinstallation der jeweiligen Produktkomponenten finden Sie unter Überprüfen der Deinstallationsvorgänge für Java ES-Produktkomponenten.

Das Deinstallationsprogramm kann im grafischen, textbasierten oder automatischen Modus ausgeführt werden. Nach Abschluss der Java ES-Installation befindet sich das Deinstallationsprogramm in folgendem Verzeichnis:

Nach der Deinstallation wird das Hilfsprogramm uninstall vom Host entfernt. Eine Anleitung zur Verwendung des Deinstallationsprogramms finden Sie in KapitelKapitel 8, Deinstallation.

Gemeinsam genutzte Komponenten können mit dem Java ES-Deinstallationsprogramm nicht entfernt werden. Gemeinsam genutzte Komponenten werden vom Java ES-Installationsprogramm aktualisiert, wenn Sie eine neue Version von Java ES installieren. Einige gemeinsam genutzte Komponenten können manuell über die Vorgehensweisen in Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX aktualisiert werden. Anweisungen für die Deinstallation der Java ES-Berichtsanwendung finden Sie unter Deinstallieren der Java ES-Berichtsanwendung.

Eine installierte Version der Sun Cluster-Software kann nicht mit dem Java ES-Deinstallationsprogramm entfernt werden. Informationen zur Deinstallation der Sun Cluster-Software finden Sie unter Deinstallation der Sun Cluster-Software und Deinstallationsvorgänge für die Sun Cluster-Software und Sun Cluster Geographic Edition.

Überprüfen vorhandener Hosts

Vor der Installation muss Ihnen bekannt sein, welche Komponenten auf dem Host installiert sind, auf dem Sie die Java ES-Software installieren möchten. Wenn Sie ein neues Solaris-System bestellt haben, auf dem die Java ES-Software bereits vorab geladen wurde, muss der Host nicht überprüft werden. Wenn auf Ihren vorhandenen Hosts jedoch bereits Versionen von Java ES-Komponenten installiert sind, müssen Sie manche Softwarekomponenten möglicherweise aktualisieren oder entfernen, bevor Sie das Java ES-Installationsprogramm für die neue Java ES-Version ausführen.

Dieses Kapitel umfasst die folgenden Unterabschnitte:

Bereits geladene Java ES-Software unter Solaris OS

Wenn Sie ein Sun Solaris-Hardwaresystem mit vorab geladener Software bestellt haben, wurde das Installations-Image für die Java ES-Software bereits auf Ihr System kopiert. Wenn auf einem Host bereits vorab Java ES-Software geladen wurde, ist das folgende Verzeichnis vorhanden:

/var/spool/stage/JES_06Q4_architecture /

Die architecture-Variable gibt die Hardware-Architektur des Systems an, beispielsweise SPARC oder x86.

Sie müssen das Installations-Image erweitern und das Java ES-Installationsprogramm verwenden, um die in diesem Handbuch beschriebene vorab geladene Java ES-Software zu installieren und zu konfigurieren. Einige Java ES-Komponenten sind mit dem Betriebssystem Solaris gebündelt und sind auf dem Host vorhanden. In diesem Fall steht im Installationsprogramm die Option zur Aktualisierung dieser Komponenten zur Verfügung. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Aktualisierung.


Hinweis –

Wenn Ihre vorab geladene Java ES-Software auf einem Solaris 10-System installiert ist, lesen Sie Beispiele für Zonen in Solaris 10, bevor Sie das Installations-Image erweitern.


Installierte nicht kompatible Komponenten

Während der Installation überprüft das Installationsprogramm, ob die bereits auf dem Host installierten Java ES-Komponenten mit der Version von Java ES kompatibel sind, die Sie jetzt installieren. Wenn einige Komponenten nicht kompatibel sind, wird Ihre Installation wahrscheinlich durch eine Fehlermeldung bezüglich einer Inkompatibilität unterbrochen. Daher sollten Sie die installierte Software genau überprüfen und alle Aktualisierungen vornehmen, bevor Sie schließlich die Java ES-Software installieren.

Wenn Sie das Installationsprogramm ausführen, wird angezeigt, welche inkompatiblen Komponenten auf dem Host vorhanden sind. Wenn Sie Application Server, Message Queue oder HADB installieren möchten, können Sie diese Komponenten durch das Installationsprogramm aktualisieren lassen. Zur Aktualisierung anderer Produktkomponenten können Sie das Installationsprogramm nicht verwenden, sondern müssen die inkompatiblen Komponenten entfernen oder aktualisieren. Befolgen Sie hierzu die Anweisungen im Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX.

Das Java ES-Installationsprogramm aktualisiert bzw. installiert sämtliche gemeinsam genutzten Komponenten, die für die Produktkomponenten erforderlich sind, die Sie zur Installation ausgewählt haben.

Mit Solaris-Befehlen, wie beispielsweise prodreg und pkginfo, dem Linux-Befehl rpm oder dem HP-UX- swlist-Befehl können Sie die Installierte Software überprüfen. In der folgenden Tabelle werden die Entsprechungen der grundlegenden Paketbefehle für die UNIX-Plattformen aufgeführt.

Tabelle 1–2 Paketbefehlentsprechungen in UNIX

Schritt 

Solaris 

Linux 

HP-UX 

Installiertes Paket anzeigen 

pkginfo

rpm –qa

swlist

Paket installieren 

pkgadd

rpm -i

swinstall

Paket entfernen 

pkgrm

rpm –e

swremove

Sie können auch das Installationsprogramm selbst verwenden, um paketbasierte Software-Installationen zu überprüfen, wie in den Verfahren in diesem Abschnitt beschrieben.


Hinweis –

Verlassen Sie sich hinsichtlich der Informationen zur installierten Software nicht ausschließlich auf das Java ES-Installationsprogramm. Sie müssen außerdem den Host selbstständig überprüfen, um zu ermitteln, welche Softwareprogramme derzeit installiert sind.


ProcedureSo gewähren Sie dem grafischen Installationsprogramm Zugriff auf Ihre lokale Anzeige

  1. Stellen Sie Ihre DISPLAY-Umgebungsvariable ein.

    Wenn Sie sich bei einem Remote-Host anmelden, vergewissern Sie sich, dass die DISPLAY-Umgebungsvariable vorschriftsmäßig auf die lokale Anzeige eingestellt ist. Wenn die DISPLAY-Variable nicht vorschriftsmäßig eingestellt ist, wird das Installationsprogramm im textbasierten Modus ausgeführt.

    • Beispiel für C-Shell (Hostname myhost):


      setenv DISPLAY myhost:0.0
    • Beispiel für Korn-Shell (Hostname myhost):


      DISPLAY=myhost:0.0
  2. Weisen Sie die Anzeigeberechtigung zu.

    Möglicherweise müssen Sie eine Anzeigeberechtigung für das Deinstallationsprogramm in Ihrer lokalen Anzeige gewähren. Sie können beispielsweise folgenden Befehl verwenden, um von myhost aus dem root-Benutzer auf serverhost eine Anzeigeberechtigung zu erteilen:


    myhost\> xauth extract - myhost:0.0|rsh -l root serverhost xauth merge -

    Eine vollständige Anleitung zum sicheren Gewähren solcher Berechtigungen finden Sie im Kapitel “Manipulating Access to the Server“ im Solaris X Window System Developer's Guide.

ProcedureSo identifizieren Sie Aktualisierungsprobleme mithilfe des Installationsprogramms

  1. Starten Sie das Installationsprogramm mit der Option -no, um anzugeben, dass keine Software installiert werden soll.

    Für das grafische Installationsprogramm:


    ./installer -no

    Für das textbasierte Installationsprogramm:


    ./installer -nodisplay -no
  2. Fahren Sie mit der Komponentenauswahl fort.

  3. Wählen Sie die Produktkomponenten aus, die Sie auf diesem Host installieren möchten.

    In der Statusspalte werden die Produkte angegeben, die für die ausgewählten Produktkomponenten erforderlich sind, und welche Komponenten aktualisierbar sind.

  4. Wenn das Installationsprogramm eine nicht kompatible Version einer auswählbaren Produktkomponente erkennt, werden Sie aufgefordert, diese zu aktualisieren oder die inkompatible Version zu entfernen.

    Bei einer mit Solaris gebündelten Instanz von Application Server, Message Queue und HADB können Sie die Aktualisierung durch das Installationsprogramm ausführen lassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Aktualisierung.

    Nachdem Sie das Problem gelöst haben, können Sie die Auswahlliste aktualisieren, eine Auswahl treffen und dann im Installationsprogramm fortfahren.

  5. Wenn eine nicht kompatible Version einer gemeinsam genutzten Komponente vom Installationsprogramm erkannt wird, wird die Liste Aktualisierung der gemeinsam genutzten Komponenten notwendig angezeigt.

    Vergleichen Sie für jede der aufgelisteten gemeinsam genutzten Komponenten die installierte Version mit der erforderlichen Version, um zu ermitteln, ob Aktualisierungen erforderlich sind. Sie müssen festlegen, ob die neuere Java ES-Version einer gemeinsam genutzten Komponente mit anderen Anwendungen auf dem Host kompatibel sind, die die betreffende gemeinsam genutzte Komponente verwenden.

  6. Beenden Sie gegebenenfalls das Installationsprogramm und nehmen Sie die erforderlichen Aktualisierungen vor.

    • Bei Produktkomponenten, die nicht über das Installationsprogramm aktualisiert werden können, ziehen Sie das Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX zurate.

    • Für gemeinsam genutzte Komponenten können die meisten Aktualisierungsvorgänge während der Installation ausgeführt werden.

  7. Wiederholen Sie den Vorgang für jeden Host.


    Hinweis –

    Das Installationsprogramm erkennt die Directory Server-Version, die Bestandteil von Solaris OS ist, und informiert Sie, dass das Directory Server-Skript, das Bestandteil der Solaris-Ausgabe ist, vom Installationsprogramm umbenannt wird. Es sind keine Maßnahmen erforderlich.


Ermitteln der Bereitschaft der Hosts

Bevor Sie das Installationsprogramm starten, überprüfen Sie die ausschlaggebenden Kriterien für die Systembereitschaft:

Zugriffsrechte

Zur Installation der Java ES-Software müssen Sie als root oder Superuser angemeldet sein.

Anforderungen hinsichtlich Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher und Auslagerungsbereich

Das Installationsprogramm überprüft, ob auf dem Host ausreichend Arbeits- und Festplattenspeicher und ein ausreichender Auslagerungsbereich für die von Ihnen ausgewählten Komponenten vorhanden ist.


Hinweis –

Unter Solaris 10 wird die Überprüfung des Speichers nicht ausgeführt, wenn Sie die Installation in einer nicht globalen Zone vornehmen.


Systemanforderungen

Bevor Sie Java ES installieren, sollten Sie sicherstellen, dass die Hosts in Ihrer Bereitstellung die Mindestanforderungen bezüglich Hardware und Betriebssystem erfüllen. Aktuelle Informationen zu den unterstützten Plattformen sowie Software- und Hardwarevoraussetzungen finden Sie unter “Hardware- und Softwareanforderungen“ in denSun Java Enterprise System 5 Versionshinweise für UNIX. Wenn das auf dem Host vorhandene Betriebssystem den Java ES -Anforderungen nicht entspricht, kann das Installationsprogramm nicht fortfahren. Sie müssen das Problem vor der Installation beheben.

Empfohlene Java ES-Patch-Cluster für Solaris OS finden Sie auf der Sunsolve-Website: http://sunsolve.sun.com. Ein Java ES-Patch-Cluster enthält alle Solaris-Patches, die für die bestimmte Version von Java ES erforderlich sind. Diese Patch-Cluster können Solaris-Kernel-Patches enthalten. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie die Readme-Datei des Patch-Clusters und insbesondere alle Readme-Dateien für Kernel-Patches sorgfältig lesen. Ein Patch-Cluster muss im Einzelbenutzermodus installiert werden. Nach der Installation muss der Host neu gestartet werden.


Tipp –

Wenn Sie den Patch-Cluster für die Plattform anwenden, bevor Sie das Java ES-Installationsprogramm ausführen, können Sie Verzögerungen vermeiden, wenn das Installationsprogramm die Systemüberprüfung auf dem Host ausführt und fehlende Patches findet. Wenn Sie jedoch eine neue Version von Solaris OS verwenden, sollten Sie zuerst das Java ES-Installationsprogramm ausführen und nur die Patches aktualisieren, die als fehlend erkannt werden.


Patchanforderungen

Während der Installation ermittelt das Java ES-Installationsprogramm alle fehlenden Software-Patches und fragt Sie, ob diese auf dem Host installiert werden sollen. Sie sollten die meisten fehlenden Patches installieren, bevor Sie mit der Installation fortfahren. In einigen Fällen können Sie jedoch fortfahren, ohne die fehlenden Patches zu installieren. Falls Sie fortfahren, ohne die Patches zu installieren, wird eine Warnung angezeigt, dass die Installation fehlschlagen kann oder die Software nicht ordnungsgemäß funktionieren wird. Um die Installation fortsetzen zu können, müssen Sie bestätigen, dass Sie ohne Installation der fehlenden Patches fortfahren möchten.

Informationen zu Patches, die für die Version von Java ES erforderlich sind, erhalten Sie in den Sun Java Enterprise System 5 Versionshinweise für UNIX.

ProcedureInstallation eines Patches

Die folgende Beispielsvorgehensweise enthält Anweisungen für die Installation eines Solaris OS-Patches.

  1. Rufen Sie die Sunsolve-Website auf: http://sunsolve.sun.com

    (Speicherort für HP-UX-Patches: http://www.itrc.hp.com; Speicherort für Linux-Patches: http://www.redhat.com)

  2. Klicken Sie auf “Patches und Aktualisierungen“.

  3. Geben Sie die Patch-Nummer in das Textfeld PatchFinder ein und klicken Sie auf Find Patch.

  4. Laden Sie die ZIP-Datei für den Patch herunter.

  5. Dekomprimieren Sie die ZIP-Datei. Beispiel: unzip 112785-44.zip

    Für die Patch-Dateien wird ein Verzeichnis erstellt.

  6. Wenden Sie den Patch an. Beispiel: patchadd 117885-44

  7. Klicken Sie im Java ES-Installationsprogramm auf “Erneut prüfen“. Alle Systemanforderungen werden erneut geprüft.

Ermitteln, ob ein Installationssequenzbeispiel verwendet werden kann

Die Reihenfolge, in der Sie die Java ES-Produktkomponenten auf den Hosts Ihres Systems installieren, ist für eine erfolgreiche Installation entscheidend. Möglicherweise können Sie ein oder zwei der Abfolgebeispiele verwenden, die Ihnen in KapitelKapitel 2, Beispielinstallationsabfolgen zur Verfügung stehen und Ihnen als Richtlinie dienen. Diese Abfolgen enthalten die allgemeinen Aufgaben, die für einige der üblichen Java ES-Installationen durchgeführt werden müssen.

Vollständige Anleitungen für die Planung Ihrer Installation finden Sie im Sun Java Enterprise System 5 Installation Planning Guide .

Überprüfen der Installationsvoraussetzungen

In der folgenden Tabelle sind die Aufgaben aufgeführt, die vor Beginn jeder Installation ausgeführt werden sollten. In der linken Spalte wird die allgemeine Durchführungsreihenfolge der Aufgaben angegeben, und in der rechten Spalte finden Sie den Speicherort der entsprechenden Anweisungen sowie weitere nützliche Informationen. Nicht alle Aufgaben sind bei allen Installationen erforderlich.


Hinweis –

HP-UX unterstützt nicht Sun Cluster-Komponenten, das Directory Preparation Tool, HADB bzw. Webcontainer von Drittanbietern. Linux unterstützt Sun Cluster-Komponenten nicht. Als Webcontainer von Drittanbietern unterstützt Linux nur BEA WebLogic.


Tabelle 1–3 Checkliste vor der Installation

Schritt 

Anweisungen und hilfreiche Informationen 

1. Planen Sie Ihre Java ES-Installation. 

Siehe Sun Java Enterprise System 5 Installation Planning Guide .

Wenn Sie Sun Cluster-Software installieren, lesen Sie Beispiel für Sun Cluster-Software.

Zur Installation von Monitoring Console siehe Sun Java Enterprise System 5 Monitoring Guide

2. Ermitteln Sie, ob Ihre Installation von den in den Versionshinweisen aufgeführten Problemen betroffen ist. 

Bevor Sie mit der Durchführung der im Installationshandbuch beschriebenen Verfahren beginnen, sollten Sie die Sun Java Enterprise System 5 Versionshinweise für UNIX lesen. In diesen Versionshinweisen werden Installationsprobleme beschrieben, die möglicherweise Ihre Bereitstellung betreffen.

3. Überprüfen Sie Ihre Hosts auf vorhandene Software. 

Siehe Überprüfen vorhandener Hosts.

Aktualisierungsinformationen finden Sie im Handbuch Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX. 

4. Aktualisieren Sie alle vorhandenen Komponenten, die nicht mit Java ES 5 kompatibel sind. 

>Hinweis: Auf Solaris OS können vorhandene Versionen von Application Server und Message Queue in der Regel über das Java ES-Installationsprogramm aktualisiert werden. 

Siehe Installierte nicht kompatible Komponenten.

 

Siehe Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX. 

Informationen zur Verwendung der Plattformpaketbefehle finden Sie auf den jeweiligen Manpages. 

5. Stellen Sie sicher, dass die Systemvoraussetzungen erfüllt sind. 

Siehe Ermitteln der Bereitschaft der Hosts.

Siehe Plattformvoraussetzungen und -probleme in Sun Java Enterprise System 5 Versionshinweise für UNIX,

6. Ermitteln Sie, ob Sie eines der Installationsabfolgebeispiele verwenden können. 

Siehe KapitelKapitel 2, Beispielinstallationsabfolgen.

7. Wenn Sie eine Installation mit der Option “Jetzt konfigurieren“ ausführen möchten, ermitteln Sie die Konfigurationsinformationen für die Produktkomponenten. 

Kapitel Kapitel 3, Konfigurationsinformationen in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX enthält Konfigurationsinformationen zu den Produktkomponenten.

Kapitel Kapitel 4, Konfigurationsarbeitsblätter in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX enthält Arbeitsblätter zum Zusammenstellen der Daten.

8. Erstellen Sie eine Kopie der Produktregistrierungsdatei. Eine Sicherungskopie ist für eine Wiederherstellung nützlich, falls die Installation fehlschlägt.

Solaris OS: /var/sadm/install/productregistry

Linux: /var/opt/sun/install/productregistry

HP-UX: /var/adm/sw/productregistry

9. Wenn Sie kein root-Benutzer für Directory Server sind, erstellen Sie vor der Konfiguration Systemkonten. 

Erstellen Sie die für Nicht-root-Benutzer erforderlichen Systemkonten. 

10. Wenn Sie Produktkomponenten installieren, die von bereits installierten Servern oder Diensten abhängig sind, vergewissern Sie sich, dass der Zugriff auf die vorhandenen Server und Dienste möglich ist. 

Wenn Sie beispielsweise eine Secure Remote Access-Unterkomponente von Portal Server installieren, muss die Core-Komponente von Portal Server, Secure Remote Access, ausgeführt werden und der Zugriff auf sie möglich sein. 

11. Wenn Sie Directory Server installieren möchten, stellen Sie sicher, dass Perl installiert ist.

Solaris OS: Perl-Pakete (SUNWperl5*) finden Sie auf den Solaris-Medien.

Linux: /usr/bin/perl

HP-UX: /opt/perl/bin/perl

Perl muss vor der Installation vorhanden sein. Wenn Perl nicht vorhanden ist, verwenden Sie pkgadd, rpm -i oder swinstall, um die Pakete hinzuzufügen.

12. Stellen Sie sicher, dass die zweite durch den Befehl getent hosts zurückgegebene Spalte für Ihr Zielsystem den FQDN anstelle des einfachen Hostnamens enthält.

Führen Sie folgenden Befehl aus: 

getent hosts ip-adresse

13. Wenn Sie das Load Balancing Plugin mit Apache Web Server installieren, muss Apache Web Server installiert und konfiguriert werden, bevor Sie mit der Installation von Java ES beginnen.  

(Nur unter Linux muss zuerst Application Server, dann Apache Web Server und schließlich das Load Balancing Plugin installiert werden.) 

Apache Web Server wird von HP-UX nicht unterstützt. 

Installieren und konfigurieren Sie Apache Web Server, sofern dies noch nicht erfolgt ist. Weitere Informationen finden Sie unter “Configuring Web Servers for HTTP Load Balancing“ im Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 High Availability Administration Guide .

14. Wenn Sie Access Manager für eine Bereitstellung in einem Drittanbieter-Webcontainer installieren möchten, müssen Sie den Typ “Später konfigurieren“ wählen und nach der Installation ein Konfigurationsskript ausführen. 

>Hinweis: Webcontainer von Drittanbietern werden von HP-UX nicht unterstützt. Linux unterstützt nur den Drittanbietercontainter von BEA WebLogic. 

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Sun Java System Access Manager 7.1 Postinstallation Guide

15. Wenn Sie eine erneute Installation durchführen, stellen Sie sicher, dass das Installationsverzeichnis für Web Server nicht vorhanden ist. Wenn das Verzeichnis vorhanden ist, entfernen Sie es oder benennen Sie es um.

Standardinstallationsverzeichnis für Web Server: 

Solaris OS: /opt/SUNWwbsvr7

Linux und HP-UX: /opt/sun/webserver7

16. Wenn Sie die Aktualisierung der J2SE-Software durchführen, stellen Sie sicher, dass Sie andere Produkte angehalten haben, die von der J2SE-Komponente abhängig sind, die Sie während der Installation aktualisieren. 

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Sun Java Enterprise System 5 Upgrade Guide for UNIX.  

17. Wenn der Host nicht über direkte Internetkonnektivität verfügt, muss ein HTTP-Proxy angegeben werden. 

Im Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 Administration Guide finden Sie ein Beispiel für Application Server.

18. Entfernen Sie unter Linux den Link /usr/share/bdb/db.jar.

 

19. Stellen Sie unter Linux sicher, dass Ant 1.5.2 nicht auf dem Host vorhanden ist: rpm –qa | grep ant

Gehen Sie zum Entfernen wie folgt vor:  

rpm –e ant-1.5.2-23 ant–libs-1.5.2-23

20. Überprüfen Sie unter Linux, ob die Korn-Shell installiert ist. 

Zum Installieren der Korn-Shell rufen Sie das RPM-Verzeichnis auf und führen Sie den Befehl rpm –i pdksh aus.

21. Überprüfen Sie unter HP-UX, ob Version 5.0 Update 3 von Java installiert ist, bevor Sie das Installationsprogramm starten. 

So überprüfen Sie, welche JDK-Version auf dem Host installiert ist 

“swlist Jdk15”

Laden Sie ggf. die richtige Java-Version unter folgender Adresse herunter und installieren Sie sie: http://www.hp.com/products1/unix/java/

22. Wenn Web Proxy Server unter HP-UX mit den Standardeinstellungen installiert wird, stellen Sie sicher, dass der Benutzer nobody ein gültiger Benutzer ist.

Die Benutzer-ID und die Gruppen-ID von nobody sollten positive Werte in den Dateien /etc/passwd und /etc/group sein.

23. Befolgen Sie alle für Ihre Installation geltenden Richtlinien zur Installationssequenz.  

Siehe Tabelle 2–1

Neben diesen Voraussetzungen finden Sie in Tabelle 2–1 Informationen, die für die Installation möglicherweise hilfreich sind.

Abrufen der Java ES-Software

Sie haben folgende Möglichkeiten, um die Java ES-Software abzurufen:

Eine Liste der Verteilungspakete für diese Ausgabe finden Sie in Kapitel Kapitel 1, Java ES-Verteilungspakete in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX.

Erstellen eines Installations-Images in Ihrem Netzwerk

Die Java ES-Verteilung ist so konzipiert, dass Sie die Installationsdateien an einem gemeinsam genutzten Speicherort verfügbar machen können. Dies bietet den Vorteil, dass die Installationsdateien vom gemeinsam genutzten Speicherort aus so häufig wie nötig ausgeführt werden können.

ProcedureSo erstellen Sie ein Image von der DVD

Java ES unterstützt mehrere Architekturen. Diese Beispielsvorgehensweisen enthalten Anweisungen für die Erstellung eines im Netzwerk Ihres Standorts verfügbaren Installations-Images für Solaris SPARC.

  1. Melden Sie sich als root oder Superuser an.

  2. Erstellen Sie in Ihrem Netzwerk ein gemeinsam genutztes Verzeichnis. Beispiel:


    mkdir shared-location/java_es-5
  3. Rufen Sie Ihre Installationsdateien auf der DVD auf.

    Die DVD enthält die Java ES-Versionen mehrerer Architekturen. Kopieren Sie nur die benötigten Elemente.

  4. Kopieren Sie die Dateien und die Medienstruktur in das Medien-Stammverzeichnis.


    find . -print -maxdepth 1 | cpio -pdum shared-location/java_es-5
  5. Kopieren Sie den Lizenzordner.


    find ./License -print  | cpio -pdum shared-location/java_es-5
  6. Kopieren Sie den README-Ordner.


    find ./README -print | cpio -pdum shared-location/java_es-5
  7. Kopieren Sie die erforderliche Architektur.


    find ./Solaris_sparc -print | cpio -pdum shared-location/java_es-5

    Hinweis –

    So kopieren Sie alle Architekturen


    cd /cdrom/cdrom0
    find . -print | cpio -pdum shared-location/java_es-5

ProcedureSo erstellen Sie ein Image anhand des komprimierten Archivs

  1. Melden Sie sich als root oder Superuser an.

  2. Erstellen Sie in Ihrem Netzwerk ein gemeinsam genutztes Verzeichnis. Beispiel:


    mkdir shared-location/java_es-5
  3. Rufen Sie Ihre Installationsdateien auf der Website auf.

  4. Erstellen Sie ein Installations-Image von dem komprimierten Archiv. Beispiel:


    cd shared-location/java_ent_sys_5
    unzip pathname/java_es-5-ga-solaris-sparc.zip
  5. Wiederholen Sie diesen Schritt für die übrigen komprimierten Archive.


    Hinweis –

    Wenn Sie Dateien für mehrere Plattformen in das gemeinsam genutzte Verzeichnis kopieren, wird eine Meldung ausgegeben, die der nachfolgenden ähnelt und sich auf die README und COPYRIGHT-Datei bezieht:

    File already exists. OK to overwrite?

    Geben Sie Yes ein. Diese Dateien sind für alle Plattformen identisch.