In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen der Solaris 8-Betriebssystemumgebung beschrieben. Tabelle 1-1 enthält einen Überblick über die neuen Funktionen, die in dieser Version enthalten sind. Ausführlichere Beschreibungen dieser Funktionen finden Sie im Abschnitt Kapitel 2.
Die Solaris-Betriebssystemumgebung bildet die Grundlage für Web-basierte Rechneranwendungen. Sie ist skalierbar und ermöglicht es Ihnen, Ihre Geschäfte im Internet auszuführen und auszubauen. Die Solaris 64-Bit-Betriebssystemumgebung verfügt über die Kapazität, die Leistung und die Genauigkeit, die für den Umgang mit extrem großen Dateien erforderlich ist. Neben ihrer Zuverlässigkeit, ihrem soliden Aufbau und ihren vielseitigen Funktionen zeichnet sich die Solaris-Software durch hohe Kapazität, Sicherheit, Kompatibilität, Verwaltbarkeit und globale Konnektivität aus.
Im folgenden sind die wichtigsten neuen Funktionen aufgeführt, die in dieser Version enthalten sind. Tabelle 1-1 bietet einen Überblick über diese neuen Funktionen, und in Kapitel 2 sind die einzelnen Funktionen detailliert beschrieben.
Internet Protocol Version 6 (IPv6) bietet erweiterten Adreßraum und verbessert den Internet-Funktionsumfang durch ein vereinfachtes Header-Format, Unterstützung für die Authentisierung und Datenschutz sowie durch automatische Konfiguration von Adreßzuweisungen. Außerdem ermöglicht IPv6 neue Quality-of-Service-Funktionen.
Die Solaris 8-Betriebssystemumgebung stellt Back-End-Unterstützung durch Namen-Service-Schalter für den auf dem Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) basierenden Verzeichnis-Service zur Verfügung.
Das JavaTM 2 Software Development Kit (SDK) für Solaris bietet erhebliche Verbesserungen für die Skalierbarkeit und Leistung von Java-Anwendungen.
Die Solaris Installations-CD enthält eine grafische, in Java erstellte Anwendungsschnittstelle, die Ihnen mittels Assistenten die Installation der Solaris-Betriebssystemumgebung und anderer Software erleichtert.
Die Solaris 8-Betriebssystemumgebung unterstützt das Universal Disk Format- (UDF-)Dateisystem, das Benutzern den Austausch von Daten ermöglicht, die auf CD-ROMs, Festplatten, Disketten, DVDs und anderen optischen Medien gespeichert sind.
Mit Hilfe der Solaris Smart Card-Funktion können Sicherheitsverwalter einen Computer-Desktop oder eine einzelne Anwendung vor unerlaubtem Zugriff schützen. Die Benutzer müssen sich hierbei mittels einer Chipkarte beim System authentisieren.
Das Programm PDA Synchronization (PDA Sync) synchronisiert Daten aus Anwendungen wie Desktop-Kalender, Desktop-Mail, Memo und Adreßbuch mit Daten in einer ähnlichen Anwendung auf dem Personal Digital Assistant (PDA) des Benutzers.
Die Solaris 8-Software-CDs und die Sprachen-CD enthalten Unterstützung für mehr als 90 Sprachumgebungen mit insgesamt 37 Sprachen.
Solaris Common Desktop Environment (CDE) umfaßt neue und verbesserte Funktionen wie benutzerfreundliche Produktivitäts-Tools für den Desktop, PC-Kompatibilität und Tools zur Desktop-Verwaltung.
Der X-Server wurde auf den X11R6.4-Industriestandard aufgerüstet und verfügt damit über erweiterte Funktionen zur Benutzerproduktivität und -mobilität. Hierzu gehören u. a. X-Anwendungen, die per Fernzugriff auf einem Web-Browser oder einem beliebigen Web-basierten Desktop ausgeführt werden können, Xinerama, Color Utilization Policy, EnergyStar-Unterstützung, neue APIs und Dokumentation für die Entwickler-Tool-Kits.
In den nachfolgenden Tabellen können Sie sich durch Klicken auf den Hyperlink (,,Weitere Infos)" die entsprechenden Abschnitte im Kapitel ,,Alle Neuerungen im Detail" anzeigen lassen.
Funktion |
Beschreibung |
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Internet-Protokoll der nächsten Generation |
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IPv6 |
IPv6 bietet erweiterten Adreßraum und verbessert den Internet-Funktionsumfang durch ein vereinfachtes Header-Format, Unterstützung für die Authentisierung und Datenschutz sowie durch automatische Konfiguration von Adreßzuweisungen. Außerdem ermöglicht IPv6 neue Quality-of-Service-Funktionen. (Weitere Infos) |
Erweiterungen der Verzeichnis-Services und Namensgebung |
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Natives Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) |
Natives LDAP stellt Back-End-Unterstützung durch Namen-Service-Schalter für den auf dem Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) basierenden Verzeichnis-Service zur Verfügung. (Weitere Infos) |
Java-Erweiterungen |
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Java 2-Software Development Kit (SDK) für Solaris |
Das Java 2-SDK, Standard Edition Version 1.2.1_04, ist die aktuelle Version der Java 2-Plattform für die Solaris-Betriebssystemumgebung. Es umfaßt folgende Erweiterungen:
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Installation und Verwaltung |
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Verbesserte Solaris Web Start-Installations-CD |
Solaris Web Start, eine grafische, in Java erstellte Softwareanwendung, die die Installation der Solaris-Betriebssystemumgebung und anderer Software mittels Assistenten ermöglicht, wird nun auf einer eigenen Installations-CD geliefert. (Weitere Infos) |
Booten eines Systems über das Netzwerk mit Hilfe von DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) |
Bei Netzwerkinstallationen können nun mit Hilfe von DHCP die Boot-Parameter und die Netzwerkkonfigurationsinformationen ermittelt werden, die für das Booten eines Clients über das Netzwerk erforderlich sind. Der Bootvorgang mittels DHCP wird auf bestimmten SPARC- und IA-basierten Systemen unterstützt. (Weitere Infos) |
IA: Boot-Partition in Solaris 8 |
Benutzer, die mit der Solaris Intel-Plattform Edition arbeiten, können nun eine separate IA-Boot-Partition festlegen. (Weitere Infos) |
IA: Booten von CD-ROM |
Mit dieser neuen Funktion können die Benutzer ein System von einer Installations-CD (anstelle wie bisher über die Diskette mit dem Gerätekonfigurations-Assistenten) mittels des ,,El Torito"-Standards booten. (Weitere Infos) |
DHCP-Manager |
Der DHCP-Manager bietet eine auf der Java-Technologie basierende grafische Oberfläche für das Konfigurieren und Verwalten des Solaris-DHCP-Servers und der DHCP-Datenbanken. Über den DHCP-Manager kann der Systemverwalter alle DHCP-Verwaltungsaufgaben mit einem einzigen Tool durchführen: Einrichten und Verwalten von DHCP-Servern, Verwalten von Client-Konfigurationsoptionen und Makros sowie Verwalten von Netzwerken und IP-Adressen, die der DHCP-Verwaltung unterliegen. (Weitere Infos) |
IA: Unterstützung für große Platten |
Die Solaris 8 Intel-Plattform Edition arbeitet nun mit verbesserten BIOS-Schnittstellen für den Plattenzugriff und kann damit Platten mit einer Kapazität von mehr als 8 Gigabyte in vollem Umfang nutzen. (Weitere Infos) |
Solaris Web-Based Enterprise Management (WBEM) Services |
Die Solaris WBEM Services-Software stellt eine Implementierung der Web-Based Enterprise Management- (WBEM-)Standards und -Technologien für die Solaris-Betriebssystemumgebung dar. Die Solaris WBEM-Services sind speziell für Entwickler und Verwalter von Umgebungen mit WBEM-Funktionen konzipiert und umfassen das Solaris-Schema, Erweiterungen der CIM-Schemaklassen sowie Verwaltungs-, Sicherheits- und Protokollfunktionen. (Weitere Infos) |
Unterstützung für Domain-Namen-System (DNS) in Systemidentifikations-programmen |
DNS ist nun in der Liste der Namen-Services enthalten, die über Systemidentifikationsprogramme konfiguriert werden können. (Weitere Infos) |
Unterstützung für IPv6 in Systemidentifikations-programmen |
Systeme können nun bei der Installation so konfiguriert werden, daß sie zusätzlich zu IPv4 auch IPv6 unterstützen. (Weitere Infos) |
Verfügbarkeit einer unbegrenzten Anzahl an Pseudo-Terminals |
In der Solaris 8-Software ist es möglich, Anwendungen wie rlogin und telnet auf einer beliebigen Zahl an Pseudo-Terminals zu öffnen. (Weitere Infos) |
Lesen der Dokumentation von der Solaris 8-Dokumentations-CD |
Mit dem ab2cd-Skript können alle Benutzer die AnswerBook2TM-Dokumentation direkt von der Solaris 8-Dokumentations-CD lesen. Dieses Skript ermöglicht nun bessere Rückmeldung für die Benutzer: So können die Benutzer die Port-Nummer festlegen, unter der das ab2cd-Skript ausgeführt werden soll, und Dokumentationen lesen, die bereits auf ihrem System installiert sind. (Weitere Infos) |
Produktregistrierung |
Bei der Solaris-Produktregistrierung handelt es sich um ein Tool für die Verwaltung von Softwareanwendungen, die mit Solaris Web Start 3.0 oder den Solaris Package-Verwaltungsbefehlen (wie pkgadd) installiert worden sind. Das Tool bietet folgende Möglichkeiten:
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Netzwerk |
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SPARCTM: InterDomain Networks (IDNs) |
Mit IDNs können Benutzer Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen dynamischen System-Domains im Netzwerk erstellen, ohne daß dafür spezielle Hardware eingesetzt werden muß. (Weitere Infos) |
IP Security Architecture (IPsec) für IPv4 |
IPsec bietet Schutz für IP-Datagramme. Zu diesem Schutz gehören Datenschutz, umfangreiche Datenintegrität, Integrität für Teilsequenzen (Wiedergabeschutz) und Datenauthentisierung. (Weitere Infos) |
IPv6 NFS/RPC-Kompatibilität |
Über diese Funktion wird nahtlose IPv6-Unterstützung in NFSTM und RPC integriert. Es wurden keine Änderungen an bestehenden NFS-Befehlen vorgenommen. Die meisten RPC-Anwendungen können ohne Änderungen auch über IPv6 ausgeführt werden. Für einige erweiterte RPC-Anwendungen mit Transportwissen sind möglicherweise Aktualisierungen erforderlich. (Weitere Infos) |
Logical Link Controller 2 (LLC2) |
Der Treiber für die logische Verbindungssteuerung der Klasse 2 (Logical Link Controller 2, LLC2) bietet eine Schnittstelle zwischen Netzwerk-Software (NetBIOS, SNA, OSI), die in der Solaris-Betriebssystemumgebung ausgeführt wird, und einem physikalischen LAN-Netzwerk, das von einem der unterstützten Kommunikationsadapter gesteuert wird. Diese Version des LLC2-Treibers umfaßt Unterstützung sowohl für verbindungslose als auch für verbindungsorientierte Operationen der logischen Verbindungssteuerung der Klasse 2 (LLC2) für Ethernet-, Token-Ring- und FDDI-Adapter. Dabei muß der Zugriff über den entsprechenden Solaris-Treiber für die MAC-Schicht erfolgen. (Weitere Infos) |
NIS/NIS+-Transporte über IPv6 |
Über diese Funktion können Benutzer NIS- und NIS+-Operationen über IPv6-RPC-Transporte durchführen und IPv6-Adressen in den Namen-Services von NIS, NIS+ und DNS speichern. (Weitere Infos) |
sendmail 8.9.3 |
Die Speicherungs- und Sicherheitsfunktionen von sendmail wurden durch neue Optionen und Dienstprogramme verbessert. (Weitere Infos) |
Service Location Protocol (SLP) |
Bei SLP handelt es sich um ein Protokoll, das auf den Standards der Internet Engineering Task Force (IETF) basiert und gemeinsam genutzte Ressourcen (wie Drucker, File-Server, Netcams usw.) in einem Unternehmensnetzwerk ermitteln kann. In der Solaris 8-Betriebssystemumgebung ist eine vollständige Implementierung von SLP enthalten, die APIs umfaßt, mit denen Entwickler SLP-fähige Anwendungen erstellen können, sowie ein Verwaltungssystem, mit dem Systemverwalter das Netzwerk mühelos erweitern können.(Weitere Infos) |
Erweiterungen des Solaris STREAMS-Framework |
Über die Erweiterungen des STREAMS-Framework in der Solaris 8-Betriebssystemumgebung wird sichergestellt, daß bei der STREAMS-Verarbeitung eine Priorität verwendet wird, die zu keinerlei Konflikten mit der Benutzerprozeß-Priorität führt. Dies führt zu höherem Determinismus der Antwortzeiten für Echtzeitprozesse. (Weitere Infos) |
Network Time Protocol (NTP) |
NTP ermöglicht genaue Synchronisierungen der Zeit und der Netzwerkuhr in verteilten Rechnerumgebungen. Das Upgrade auf Solaris 8 enthält die NTP-Version 3-5.93e. (Weitere Infos) |
Dateisystem-Erweiterungen |
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Universal Disk Format- (UDF-) Dateisystem |
In dieser Solaris-Version wird das UDF-Dateisystem, das auf dem Industriestandard basierende Format für die Speicherung von Informationen auf optischen Medien, unterstützt. Das UDF-Dateisystem kann zum Austausch von Daten auf folgenden Komponenten verwendet werden, wenn diese Komponenten ein UDF-Dateisystem enthalten:
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NFS-Server-Protokollierung |
Mit der NFS-Server-Protokollierfunktion können auf einem NFS-Server die Dateioperationen, die auf den zugehörigen Dateisystemen durchgeführt werden, in einer Datei aufgezeichnet werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für Systeme, die NFS- und WebNFSTM-Clients über anonymes FTP Archive zur Verfügung stellen. (Weitere Infos) |
IA: Extended Memory- (XMEM-)Unterstützung |
XMEM-Unterstützung bietet ein Verfahren, mit dem ein einzelner 32-Bit-Prozeß effizient physikalischen Speicher von mehr als 4 GB zuordnen und verwalten kann. Die XMEM-Funktion ist als Dateisystem (xmemfs) implementiert, das von Systemverwaltern gemountet und zur Reservierung von Speicher für Anwendungen eingesetzt werden kann. (Weitere Infos) |
WebNFS JavaBeans-Komponente |
Die WebNFS JavaBeansTM-Komponente enthält eine XFileChooser-Klasse, die die grafische JFileChooser-Komponente des Java 2-APIs erweitert. Dieses Bean kann von einer beliebigen Java 2-Anwendung eingesetzt werden, um eine Dateiauswahl anzuzeigen, in der die Benutzer eine Datei für die Eingabe (open-Operation) oder für die Ausgabe (save-Operation) auswählen können. Mit XFileChooser kann eine Anwendung über das URL-Namensgebungsverfahren von NFS auf eine Datei zugreifen, die auf einer lokalen Platte oder einem NFS-Server gespeichert ist. (Weitere Infos) |
Verzögerte Aktualisierungen der Zugriffszeit für UFS-Dateisysteme |
Über zwei neue Mount-Optionen dfratime und nodfratime kann die verzögerte Aktualisierung der Zugriffszeit auf UFS-Dateisystemen aktiviert bzw. deaktiviert werden. Ist diese Funktion aktiviert, werden Aktualisierungen für Schreibzugriff auf dem Dateisystem so lange verzögert, bis ein Plattenzugriff aus anderen Gründen erfolgt. (Weitere Infos) |
Erweiterungen der Diagnose- und Verfügbarkeitsfunktionen |
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Der Befehl coreadm |
Der Befehl coreadm ermöglicht flexiblere Namenskonventionen und verbesserte Aufbewahrung für Speicherabzugsdateien. (Weitere Infos) |
Untersuchen der Speicherabzugsdateien mit proc-Tools |
Einige der proc-Tools verfügen nun über erweiterte Funktionen zur Untersuchung von Speicherabzugsdateien von Prozessen und zur Untersuchung von laufenden Prozessen. Bei den proc-Tools handelt es sich um Dienstprogramme, mit denen Funktionen des /proc-Dateisystems bearbeitet werden können. (Weitere Infos) |
Verbesserte Gerätekonfiguration (devfsadm) |
Der Befehl devfsadm stellt ein verbessertes Verfahren für die Verwaltung von speziellen Gerätedateien in den Verzeichnissen /dev und /devices zur Verfügung. Hierzu gehört auch die Unterstützung für dynamische Neukonfigurationsereignisse. (Weitere Infos) |
Verbesserte Systemfehlermeldungen |
Im Format der Systemstart- und Fehlermeldungen ist nun eine numerische Kennung, ein Modulname und ein Zeitstempel für Meldungen enthalten, die von dem Protokollierungs-Tool syslog(1M) erzeugt werden. Außerdem werden jetzt Meldungen, die früher nach einem Systemalarm und Neustart verlorengegangen sind, gespeichert. |
Modularer Debugger (mdb) |
Bei mdb handelt es sich um ein neues, erweiterbares Dienstprogramm, mit dem das aktive Betriebssystem, Speicherabzüge des Betriebssystems bei Systemabsturz, Benutzerprozesse, Speicherabzüge von Benutzerprozessen sowie Objektdateien auf unterer Ebene ausgetestet und bearbeitet werden können. (Weitere Infos) |
Meldungsfunktionen für entfernte Konsolen |
In dieser Solaris-Version ist der Befehl consadm enthalten, mit dem Sie ein serielles Gerät als Hilfskonsole (oder entfernte Konsole) für die Fehlersuche auf entfernten Systemen wählen können. (Weitere Infos) |
Interne Verfolgungsunterstützung für TCP/IP |
TCP/IP verfügt nun über interne Verfolgungsunterstützung. Dabei wird die TCP-Kommunikation protokolliert, wenn eine Verbindung von einem Reset- (RST-) Paket beendet wird. (Weitere Infos) |
Verbesserungen bei der Leistung und der Skalierbarkeit |
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IA: Zusätzliche Unterstützung für den PAE- (Physical Address Extension-)Modus |
Mit dem Pentium Pro hat Intel auf seinen neueren Prozessoren einen Modus namens PAE (Physical Address Extension) eingeführt. Mittels PAE kann die Solaris Intel-Plattform Edition physikalischen Speicher von bis zu 32 Gigabyte adressieren. (Weitere Infos) |
apptrace |
Über apptrace, ein neues Werkzeug zur Fehlersuche in Anwendungen, können Anwendungsentwickler und System-Support-Mitarbeiter Fehler in Anwendungen oder im System ermitteln. Dabei werden die Aufrufe in den gemeinsam genutzten Solaris-Bibliotheken verfolgt, um die Sequenz der Ereignisse anzuzeigen, die zum jeweiligen Fehler geführt haben. (Weitere Infos) |
SPARC: busstat |
Bei busstat handelt es sich um ein neues Tool zur Systemüberwachung, mit dem auf unterstützten SPARC-Plattformen auf busbezogene Leistungszähler zugegriffen werden kann. Durch Anzeigen dieser Leistungszähler mit busstat können Sie die Hardware-Taktgeberzyklen und Busstatistiken, einschließlich DMA- und Cache-Kohärenztransaktionen, auf einem Mehrprozessorsystem messen. (Weitere Infos) |
Schnellerer Boot-Vorgang für Server |
Große Server benötigen nun deutlich weniger Zeit für den Boot-Vorgang. (Weitere Infos) |
Neue Alternative zur poll()-Schnittstelle |
Bei /dev/poll handelt es sich um eine zweite Möglichkeit, die vollständige Durchführung von E-/A-Ereignissen abzurufen. /dev/poll bietet eine weitaus höhere Leistung, wenn eine große Zahl an Ereignissen für Dateideskriptoren abgerufen werden muß, die über längere Zeit geöffnet bleiben. Diese Funktion stellt eine Ergänzung zu poll(2) dar, poll(2) wird dadurch nicht ersetzt. (Weitere Infos) |
prstat |
Das Dienstprogramm prstat durchsucht iterativ alle auf dem System aktiven Prozesse und gibt verschiedene Statistiken entsprechend des gewählten Ausgabemodus und der Sortierreihenfolge aus. (Weitere Infos) |
IA: Xeon-Erweiterungen |
Zur Optimierung der Leistung unterstützt die Solaris 8 Intel-Plattform Edition jetzt die PAT- (Page Attribute Table-)Funktion für Intel IA-32-Bit-Prozessoren (Pentium II und Pentium III). (Weitere Infos) |
Sicherheitserweiterungen |
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Solaris Smart Cards |
In der Solaris Smart Card-Funktion ist der Open Card Framework (OCF) 1.1-Standard implementiert. Mit Hilfe dieser Technologie können Sicherheitsverwalter einen Computer-Desktop oder eine individuelle Anwendung vor unerlaubtem Zugriff schützen. Die Benutzer müssen sich hierbei mittels einer Chipkarte beim System authentisieren. (Weitere Infos) |
Standardzugriffsrechte für Dateisystem und Verzeichnisse |
Viele Systemdateien und Verzeichnisse in der Solaris 8-Version weisen unterschiedliche Eigentümer und striktere Zugriffsrechte auf, als dies in früheren Versionen der Fall war. (Weitere Infos) |
Rollenbasierte Zugriffssteuerung (RBAC) |
In herkömmlichen Systemen, in denen Superuser-Zugriffsrechte vergeben werden können, werden jedem Benutzer, der sich als Superuser anmelden kann, sämtliche Superuser-Privilegien gewährt. Mittels RBAC können Systemverwalter gewöhnlichen Benutzern eingeschränkte Administrationsbefugnisse zuweisen. (Weitere Infos) |
Zentrale Verwaltung von Benutzer-Prüfereignissen |
Die Datei /etc/security/audit_user, in der die Vorauswahlklassen für die Prüfung von Benutzern und Rollen gespeichert sind, wird nun im Namenschalter unterstützt. Es ist nicht mehr nötig, die Prüfereignisse für einen Benutzer auf jedem einzelnen System einzurichten, auf das der Benutzer Zugriff hat. |
Echtzeitsystem-Erweiterungen |
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Hochauflösende Zeitgeber |
Die hochauflösenden Zeitgeber (High Resolution Timer, HRT) umgehen die herkömmliche Taktgeber-Schnittstelle von 100 Millisekunden und geben die Granularität des physikalischen Taktgeber-Interrupts von der Hardware frei. Dadurch kann ein Echtzeitprozeß über die HRT-Schnittstelle einen einzelnen Prozessor (eines Mehrprozessor-Systems) steuern und mit der jeweils erforderlichen Genauigkeit für Zeitgeber-Ereignisse arbeiten. (Weitere Infos) |
Prioritätsvererbung auf der Benutzerebene |
Die Funktion für Echtzeit-Threads implementiert die POSIX-Schnittstellen (die zuvor nur als Dummies verfügbar waren), über die der Thread höherer Priorität seine Prioritätsstufe an einen Thread mit niedrigerer Priorität ,,ausleihen" kann, bis er diese Sperre aufhebt. (Weitere Infos) |
Erweiterungen von Common Desktop Environment (CDE) |
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Unterstützung des Personal Digital Assistant (PDA) |
Bei PDA Synchronization (PDA Sync) handelt es sich um ein Java-Programm, mit dem Benutzer mühelos ihren Desktop-Kalender, ihre Mail, ihre Memo und ihr Adreßbuch mit ihrem PDA synchronisieren können. (Weitere Infos) |
Zugriffstasten-Editor |
Im Zugriffstasten-Editor können Benutzer einer bestimmten Funktionstaste eine Reihe von Befehlen zuweisen, was zu erhöhter Produktivität und Effizienz führt. (Weitere Infos) |
Java Media Framework (JMF) |
Bei JMF handelt es sich um eine Java-Anwendung, die umfassende Unterstützung für das Streaming-Video-Dateiformat für MPEG1, MPEG2, Quicktime und AVI sowie für das Audio-Format für MIDI bietet. Mit JMF können Benutzer die Funktionen zum Erstellen und Wiedergeben von Echtzeit-Videos in vollem Umfang nutzen. (Weitere Infos) |
SPARC: Audio-Mixer |
CDE enthält nun ein neues GUI-Tool, sdtaudiocontrol, das das bisherige Tool audiocontrol ersetzt. sdtaudiocontrol verwendet die Funktionen des Audio-Mixers und erweitert diese um zusätzliche Funktionen. (Weitere Infos) Siehe auch "SPARC: Audio-Mixer" |
SPARC: PC Launcher 1.0 |
PC Launcher 1.0 für SunPCi startet für viele gängige PC-Dateitypen und Anlagen die zugehörige Windows-Anwendung und Datei und bietet den Benutzern damit nahtlosen Zugriff und Funktionen für sofortiges Anzeigen, Bearbeiten und Drucken. (Weitere Infos) |
Netscape Application Launcher |
Mit dem NetscapeTM Application Launcher können Benutzer mühelos auf Netscape-Dateien und die zugehörigen Netscape-Anwendungen (wie den Netscape Composer) zugreifen und diese automatisch starten. Somit wird das Aufrufen von Netscape-Anwendungen vereinfacht, denn dank dieser Funktion ist es nicht mehr erforderlich, die gesamte Netscape-Umgebung auszuführen. (Weitere Infos) |
Erweiterungen des Druck-Clients |
Mit dem Druck-Client können Benutzer nun mühelos ihre persönlichen Drucker und ihren Standarddrucker konfigurieren, ohne daß Eingriffe durch einen Systemverwalter erforderlich sind. (Weitere Infos) |
Erweiterungen in SDTImage |
Mit der Bildschirmfoto-Funktion von SDTImage können die Benutzer nun schnell und problemlos über die Befehlszeile den Bildschirminhalt als Datei speichern. (Weitere Infos) |
Unterstützung für Chipkarten |
CDE unterstützt nun die Sicherheitstechnologie für die Authentisierung über Chipkarten. Benutzer können sich nun über Chipkarten authentisieren, wenn sie sich bei CDE in einem geschützten System anmelden, sich nach einer Bildschirmsperre erneut anmelden oder sich nach dem Entfernen der Chipkarte erneut authentisieren. CDE unterstützt sowohl externe als auch interne Chipkarten-Geräte. (Weitere Infos) |
ToolTips |
ToolTips bietet den Benutzern Hilfe in Form eines Ballons, in dem die Funktion des zugehörigen Symbols kurz und einfach beschrieben ist. (Weitere Infos) |
X11R6.4-Unterstützung |
Der X-Server wurde auf den X11R6.4-Industriestandard aufgerüstet und verfügt damit über wichtige Funktionen zur Benutzerproduktivität und -mobilität. Hierzu gehören u. a. X-Anwendungen, die per Fernzugriff auf einem Web-Browser oder einem beliebigen Web-basierten Desktop ausgeführt werden können, Xinerama, Color Utilization Policy, EnergyStar-Unterstützung, neue APIs und Dokumentation für die Entwickler-Tool-Kits. (Weitere Infos) |
Erweitertes Bedienfeld |
Diese Funktion stellt eine einheitliche, konsistente und erweiterbare Startoberfläche für Desktop-Anpassungen zur Verfügung und umfaßt damit beispielsweise Desktop-Steuerungen für Farbe, Schriftart, Hintergrund sowie den Anwendungsmanager. |
Web-Services |
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Java-Plug-In |
Beim Java-Plug-In für die Solaris-Betriebssystemumgebung handelt es sich um ein Add-On-Produkt für Netscape NavigatorTM, über das Java-Applets und JavaBeans-Komponenten auf Web-Seiten ausgeführt werden können und dabei das Java Runtime Environment (JRE) 1.2 anstelle der in Navigator enthaltenen Standard-Java Virtual Machine (JVM) einsetzen. (Weitere Infos) |
Netscape Communicator 4.7 |
Netscape Communicator 4.7 ist im Lieferumfang von Solaris 8 enthalten und wird standardmäßig auf Ihrem System installiert. (Weitere Infos) |
Solaris NCA (Network Cache and Accelerator) |
Solaris NCA verbessert die Web-Server-Leistung, indem es im Systemkern einen Cache-Speicher mit Web-Seiten verwaltet, auf die während HTTP-Anforderungen zugegriffen wurde. (Weitere Infos) |
Apache-Web-Server |
Im Lieferumfang von Solaris ist nun der Apache-Web-Server enthalten, dessen Quellcode frei verfügbar ist, einschließlich aller Apache-Standardmodule, darunter auch Proxy-Server-Unterstützung und das mod_perl-Modul. (Weitere Infos) |
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Erweiterungen für Drucknamen |
In dieser Solaris-Version wird die Datenbank printers in /etc/nsswitch.conf, der Datei für den Namen-Service-Schalter, unterstützt. Die printers-Datenbank stellt Druck-Clients im Netzwerk zentrale Drucker-Konfigurationsinformationen zur Verfügung. (Weitere Infos) |
Solaris Druck-Manager |
Beim Solaris Druck-Manager handelt es sich um eine grafische Benutzeroberfläche, die auf der Java-Technologie basiert und die Verwaltung des lokalen und entfernten Druckerzugriffs ermöglicht. Dieses Tool kann in den folgenden Namen-Service-Umgebungen eingesetzt werden: NIS, NIS+, NIS+ mit Federated Naming Service (FNS) und Files. (Weitere Infos) |
Sprachunterstützung |
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Universelle Sprachunterstützung |
Die Solaris 8-Betriebssystemumgebung enthält auf den Solaris 8-Software-CDs und der Solaris 8-Sprachen-CD nun Unterstützung für mehr als 90 Sprachumgebungen mit insgesamt 37 Sprachen. (Weitere Infos) |
Verbesserte Spracheninstallation und -einrichtung |
Dank geänderter Paketzusammenstellung auf der Sprachen-CD haben sich die Speicheranforderungen für Installationen mit gemischten Sprachen verringert. Das neue Design der Installationsschnittstelle ermöglicht außerdem eine sehr intuitive Sprachenauswahl und -gruppierung. (Weitere Infos) |
Erweiterte Unicode-Unterstützung |
In Solaris 8 wird die Unterstützung für Unicode weiter verbessert: Es wurden neue Unicode-Sprachumgebungen (UTF-8) für vereinfachtes Chinesisch und traditionelles Chinesisch hinzugefügt. (Weitere Infos) |
Vom Kunden erweiterbare Zeichensatz-Konvertierung (geniconvtbl) |
In der Solaris 8-Betriebssystemumgebung können Entwickler nun mit dem Dienstprogramm geniconvtbl mühelos ihre eigenen benutzerdefinierten Zeichensatz-Konvertierungen erstellen und in das Solaris-System integrieren. Außerdem werden Änderungen an bestehenden Solaris-Zeichensatz-Konvertierungen unterstützt. (Weitere Infos) |
Verbesserte Datenkompatibilität |
In Solaris 8 wurde die Datenkompatibilität mit Nicht-Solaris-Umgebungen durch die Integration der folgenden neuen iconv-Tools für die Datenkonvertierung verbessert:
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Zusätzliche neue Sprachumgebungen |
Solaris 8 wurde um zwei neue Sprachumgebungen, nämlich für Island (ISO8859-15) und für Rußland (ANSI1251), erweitert. Die neue russische Sprachumgebung ist zusätzlich zur bestehenden Sprachumgebung für Russisch (8859-5) vorhanden und bietet Unterstützung für native Microsoft-Datenkodierung. (Weitere Infos) |
Dokumentation |
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Aktualisierungen für den AnswerBook2 Dokumentations-Server |
Der AnswerBook2-Dokumentations-Server wurde für diese Version aktualisiert. Zu den wichtigsten Änderungen seit der Solaris 7-Version gehören das Ersetzen der AnswerBook2-Navigationssymbole durch Text, verbesserte Unterstützung für nicht-englische Sprachumgebungen und kleinere Änderungen zur Verbesserung der Gesamtleistung und Stabilität. (Weitere Infos) |
Neue Struktur der Referenzhandbücher |
Der Abschnitt des SunOS Reference Manual, in dem die Funktionen der C-Bibliothek (jedoch nicht die Systemaufrufe) beschrieben sind, besteht nun aus sechs Büchern anstelle von einem Buch. Dabei handelt es sich um folgende Bücher:
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SPARC: Audio-Mixer | |
SPARC: Audio-Mixer |
Der Treiber für den Audio-Mixer ermöglicht es nun, mehrere Anwendungen gleichzeitig abzuspielen und Audiodaten aufzunehmen. Durch diese Verbesserung wird die vorherige Funktion ersetzt, die nur das Abspielen einer einzigen Anwendungen und das Aufzeichnen mit einer einzigen Anwendung ermöglichte. Zusätzlich ist in CDE 1.4 nun sdtaudiocontrol, ein neues GUI-Tool, enthalten, das das Programm audiocontrol ersetzt. sdtaudiocontrol verwendet die Funktionen des Audio-Mixers und erweitert diese um zusätzliche Funktionen. (Weitere Infos) |
Entwicklungsumgebung |
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SPARC: Bibliotheken für das 64-Bit Kodak Color Management System (KCMS) |
Das Kodak Color Management SystemTM (KCMSTM) enthält nun eine 64-Bit-Version der Bibliotheken. Anwendungen, die gegenwärtig KCMS verwenden und auf die 64-Bit-Betriebssystemumgebung umgestellt werden sollen, können das Farb-Management nun beibehalten. (Weitere Infos) |
Stets einsatzbereites Power ManagementTM |
In der Solaris 8-Betriebssystemumgebung sorgt ein Gerätetreiber, der die neuen Power Management-Schnittstellen für Geräte verwendet, automatisch für die Energieverwaltung. (Weitere Infos) |
Die Befehle cpustat und cputrack |
Mit den neuen Befehlen cpustat und cputrack werden CPU-Statistiken für das gesamte System bzw. für einzelne Prozesse aufgezeichnet, so daß die Leistung eines Systems bzw. eines Prozesses detailliert überwacht werden kann. (Weitere Infos) |
Erweiterungen beim Protokollieren des Laufzeit-Linking |
Durch die Binder-Optionen -p und -P stehen zusätzliche Funktionen zum Aufrufen der Protokollbibliotheken für das Laufzeit-Linking zur Verfügung. Zusätzliche Protokollschnittstellen für das Laufzeit-Linking la_activity() und la_objsearch() wurden hinzugefügt. (Weitere Infos) |
Perl (Practical Extraction and Report Language) 5 |
In der Solaris 8-Version ist die beliebte Programmiersprache Perl 5.005_03 enthalten. Perl wird üblicherweise für die Erstellung von CGI-Skripts und für die automatische Durchführung komplexer Systemverwaltungsaufgaben eingesetzt. (Weitere Infos) |
Rollenbasierte Zugriffssteuerung (Role-Based Access Control, RBAC) für Entwickler |
Durch die Integration von RBAC in die Solaris-Betriebssystemumgebung haben Entwickler die Möglichkeit, detailliertere Sicherheitsstufen in neuen und geänderten Anwendungen zu implementieren. Sie können nun privilegierte Funktionen erstellen, die Autorisierungen statt spezielle Kennungen (wie Superuser) überprüfen. (Weitere Infos) |
Änderung des sicheren Pfadnamens von /usr/lib zu /usr/lib/secure |
Das sichere Verzeichnis, aus dem Dateien vorab geladen werden können, ist nun /usr/lib/secure für 32-Bit-Objekte und /usr/lib/secure/sparcv9 für 64-Bit-SPARCV9-Objekte. (Weitere Infos) |
Unterstützung für dynamische String-Token |
Über die dynamischen String-Token $ISALIST, $OSNAME und $OSREL können befehlssatzspezifische und systemspezifische Abhängigkeiten flexibler festgelegt werden. (Weitere Infos) |
strftime() Funktionsaktualisierung |
Die %u-Umwandlungsangabe für die Funktion strftime() wurde geändert. (Weitere Infos) |
Alternatives einstufiges libthread |
Über eine alternative Threads-Implementierung wird ein einstufiges Modell zu Verfügung gestellt, in dem Threads der Benutzerebene jeweils einzeln zu Lightweight-Prozesses (LWPs) zugeordnet werden. Diese Implementierung unterscheidet sich von der Standardimplementierung durch ihre größere Einfachheit und kann in einigen Multithread-Anwendungen von Vorteil sein. (Weitere Infos) |
SPARC: Treiber für Audio-Mixer |
Der Treiber für den Audio-Mixer ermöglicht es nun, mehrere Anwendungen gleichzeitig abzuspielen und Audiodaten aufzunehmen. (Weitere Infos) |
Aktualisierte DDI-Schnittstellen für Gerätetreiber, die Cluster einsetzen |
Eine Dokumentationsübersicht bietet eine Einführung in das Konzept der Geräteklassen sowie in die erforderlichen Schnittstellenänderungen und Hinzufügungen für Gerätetreiber-Schreibprogramme. (Weitere Infos) |
Visuelle 8-Bit-Unterstützung |
Die gemeinsam genutzte visuelle 8-Bit-Bibliothek ermöglicht Gerätetreibern mit ausschließlich 24-Bit-Hardware die Anzeige von visuellen 8-Bit-Anwendungen. |
IA Hardware-Erweiterungen |
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Advanced Configuration and Power Interface (ACPI) |
ACPI bietet eine neue, flexiblere Möglichkeit für die Konfiguration und Steuerung der IA-Hardware. Mit ACPI werden das Plug and Play- (PnP-)BIOS und die Intel Multi-Processor Specification (MPSPEC) nicht mehr benötigt. Wenn ACPI auf Ihrem IA-basierten System verfügbar ist, wird es von Solaris 8 automatisch für die Konfiguration der Hardware verwendet. (Weitere Infos) |
Unterstützung für PCI-Hot-Plug |
Diese Funktion ermöglicht Hot-Plugging-Funktionen für Standard-PCI-Adapter auf einem Hot-Plug-fähigem System, auf dem die Solaris Intel-Plattform Edition ausgeführt wird. Das bedeutet, Sie können jetzt bei laufendem Systembetrieb Adapter in das System einbauen (,,Hot-Add") oder aus dem System entfernen (,,Hot-Remove"). (Weitere Infos) |
USB-Unterstützung für Tastaturen und Mauszeigegeräte |
Die Solaris Intel-Plattform Edition bietet nun USB- (Universal Serial Bus-)Unterstützung für Tastaturen und Mauszeigegeräte. (Weitere Infos) |
Grafikkarten-Erweiterungen für den X-Server |
Die Solaris Intel-Plattform Edition bietet nun Unterstützung für weitere Grafikkarten. (Weitere Infos) |
IA-SCSI-Treiber |
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IA: Verbesserungen des cadp-Treibers |
Der Solaris cadp-Treiber bietet jetzt Unterstützung für Adaptec Ultra2-Adapter. (Weitere Infos) |
IA: Verbesserungen des ncrs-Gerätetreibers |
Der Solaris ncrs-Gerätetreiber bietet jetzt zusätzlich zu den allgemeinen Verbesserungen der Funktionalität und Leistung auch Unterstützung für die SCSI-Hot-Plugging-Funktionen und für Ultra2-Geräte. (Weitere Infos) |
IA: symhisl-Gerätetreiber |
In der Solaris Intel-Plattform Edition ist jetzt der symhisl-Gerätetreiber enthalten, der die Adapter SYM22910 und SYM21002 unterstützt. (Weitere Infos) |
Weitere Software | |
Early Access Software |
In Solaris 8 ist ein Early Access- (EA-)Verzeichnis mit EA-Software enthalten. Weitere Informationen finden Sie in der README-Datei auf CD 2 der beiden Solaris Software-CDs. |
Freeware |
In Solaris 8 sind verschiedene Freeware-Tools und Bibliotheken enthalten. Diese Tools bieten Unterstützung bei der Entwicklung von Tools für Verwaltungs- und Entwicklungsaufgaben. (Weitere Infos) |
In diesem Abschnitt werden Funktionen beschrieben, die in früheren Solaris-Versionen eingeführt wurden.
Tabelle 1-2 beschreibt die neuen und verbesserten Funktionen von Solaris 7.
Tabelle 1-2 Funktionen von Solaris 7
Tabelle 1-2 beschreibt die neuen und verbesserten Funktionen von Solaris 2.6.
Tabelle 1-3 Funktionen von Solaris 2.6
Funktion |
Beschreibung |
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Java |
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Java Virtual Machine |
Die Java Virtual Machine 1.1 integriert die Java-Plattform in die Solaris-Umgebung. Sie besteht aus der Java-Laufzeitumgebung und den wichtigsten Tools, die zum Entwickeln von Java-Applets und -Anwendungen benötigt werden. |
HotJavaTM-Browser |
Der HotJava-Browser hat eine einfach zu bedienende, konfigurierbare Benutzeroberfläche zum Browsen im Internet und in firmeneigenen Intranets. Er kann ausführbare Inhalte in Form von Applets ausführen. (Applets sind kleine Java-Programme, die wie eine Grafik in eine HTML-Seite eingebettet werden können.) |
Intranet/Internet-Dienste |
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WebNFS-Software |
Die WebNFS-Software ermöglicht den Zugriff auf Dateisysteme über das Web mit dem NFS-Protokoll. Dieses Protokoll ist sehr zuverlässig und garantiert auch bei starker Auslastung einen hohen Datendurchsatz. |
Leistungsverbesserungen |
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Datenbankleistung |
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Direkte Ein-/Ausgabe bei UFS |
Bei UFS-Dateien ermöglichen es direkte E-/A-Funktionen einem Programm, Daten unter Umgehung des virtuellen Speicherpuffers direkt auf die Festplatte zu schreiben bzw. von ihr zu lesen. Ein Beispiel für umfangreiche Ein- und Ausgabe ist das Herunterladen von Satellitendaten in eine Datei. |
Ein-/Ausgabe im Raw-Modus |
Durch Optimieren der Routinen für E/A-Unterstützung auf unterer Ebene konnte der Datendurchsatz zu Geräten ohne Dateisystem (Raw-Geräte) drastisch erhöht werden (Raw-Geräte werden oft für Datenbankdateien verwendet). Der Treiber für das SPARCstorageTM-Array wurde entsprechend angepaßt. |
Netzwerk-/Web-Leistung |
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Systemkern-Sockets |
Die Implementierung der Systemkern-Sockets verbessert die Kompatibilität mit SunOS 4.x- und BSD-Sockets und ergibt eine höhere Socket-Leistung. |
Große TCP-Datenfenster |
Große TCP-Fenster bieten die in RFC1323 beschriebene Unterstützung. Sie verbessern die Leistung in Netzwerken mit hoher Bandbreite (z.B. ATM) oder starken Verzögerungen (z.B. Satellitenverbindungen), indem Fenster mit mehr als den üblichen 64 KB verwendet werden. |
'Zero Copy' TCP/Hardware-Prüfsumme |
Durch Zero Copy TCP muß jetzt nicht mehr vom Benutzer- in den Systembereich kopiert werden. Es werden nun auch Hardware-Prüfsummen unterstützt. Diese Technik erhöht die Leistung, da durch Auslagern der Berechnungen auf einen entsprechenden Netzwerkadapter die Prüfsumme nicht mehr von der Software berechnet werden muß. Derzeit wird diese Funktion nur von der SunATMTM-Karte unterstützt. |
Verbesserte Bedienung und Verwaltung |
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Installation |
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Browser-basierende Installation mit Solaris Web Start |
Das Dienstprogramm Solaris Web Start basiert auf einem Browser und führt die Benutzer durch die Auswahl und Installation von Solaris und der mitgelieferten Anwendungen. |
Installations-dokumentation | In der neugestalteten Dokumentation sind Informationen zur Installation von Solaris noch leichter zu finden. |
Konfigurieren von IA-Geräten |
Die Benutzeroberfläche des Konfigurationsassistenten ist Bestandteil des neuen Boot-Systems der Solaris Intel-Plattform Edition). Sie ermittelt, welche Hardware-Geräte im System installiert sind, überwacht die von den verschiedenen Geräten verwendeten Ressourcen und ermöglicht dem Benutzer die Auswahl des Boot-Geräts. |
Konfigurieren von IA-Peripheriegeräten |
Das Programm kdmconfig ermöglicht die Konfiguration von Maus, Grafikkarte und Bildschirm eines IA-Geräts. Ist die Datei Owconfig bereits vorhanden, wertet kdmconfig die darin enthaltenen Informationen aus. Zusätzlich ruft diese aktualisierte Version von kdmconfig die im Verzeichnisbaum devinfo von der Anwendung devconf noch nicht berücksichtigten Informationen ab und verwendet sie für die automatische Ermittlung der Geräte. |
Neue Struktur der Solaris-CD |
Der Bereich 0 auf der Solaris-CD wurde neu organisiert, um die Bedienbarkeit und Erweiterungsfähigkeit zu verbessern. |
Upgrade mit Neubelegung der Festplatte |
Mit der Option upgrade kann eine automatische Neubelegung des Festplattenspeichers durchgeführt werden, falls im aktuellen Dateisystem nicht genug Speicherplatz für die Aufrüstung zur Verfügung steht. |
Testen der Upgrade-Profile |
Mit dem Befehl pfinstall können die Profile getestet werden, die von der Option ,,upgrade" verwendet werden. |
Wechseln des Boot-Geräts eines Systems |
Während der Installation kann jetzt das Boot-Gerät des Systems gewechselt werden. |
Vorkonfigurieren des Systems |
Die Datei sysidcfg ermöglicht jetzt die Vorkonfigurierung von Systeminformationen mit Hilfe verschiedener Schlüsselwörter. Sie können ein oder mehrere Schlüsselwörter verwenden, um verschiedene Systeminformationsebenen zu konfigurieren. |
Optionale 8-Bit-Sprachum-gebungen | Im Installationsfenster der englischen Solaris 2.6-CD stehen mehrere englische Sprachumgebungen zur Auswahl. Wenn Sie 8-Bit-Zeichen verwenden wollen, verwenden Sie zur Installation eine der -en_XX-Optionen. Die in der Installation gewählte Option wird als Standard-Sprachumgebung des Systems verwendet. |
Dokumentation |
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AnswerBook2-Dokumentation |
Die Online-Dokumentation von Solaris kann mit jedem gängigen Browser angezeigt werden. Die AnswerBook-Anzeige verwendet eine Benutzeroberfläche auf Grundlage eines Browsers, mit der Benutzer eine Vielzahl von Informationen über Solaris (einschließlich vorhandener AnswerBookTM-Dokumente und Man Pages) anzeigen und ausdrucken kann. |
Desktop |
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Common Desktop Environment (CDE) |
Solaris CDE ist eine moderne, einfach zu bedienende Desktop-Umgebung auf Motif-Basis, die eine konsistente Benutzeroberfläche auf allen UNIX®-Plattformen bietet. Mit der Solaris CDE können OpenWindowsTM-Anwendungen ohne Änderungen ausgeführt werden. Darüber hinaus sind CDE-Anwendungen ins World Wide Web integriert: Klicken Sie beispielsweise in einer CDE Mailer-Nachricht auf eine HTTP-Adresse, wird die betreffende Web-Seite in einem Browser-Fenster geöffnet. |
Power Management für SPARC-Desktops |
Die Power Management-Software ermöglicht Benutzern, Energie zu sparen, wenn ihr Desktop-System nicht in Gebrauch ist. Standardmäßig schalten sich alle UltraSPARC-Desktop-Systeme nach 30 Minuten Leerlauf ab. Benutzer können die Zeitspanne beliebig ändern oder die Funktion deaktivieren. |
OpenWindows-Desktop |
Desktop und Bibliotheken von OpenWindows 3.6 wurden fehlerbereinigt und Jahr-2000-fähig gemacht. |
Neue Benutzer-Sprachumgebungen |
Zehn neue Sprachumgebungen für Osteuropa, Rußland, Griechenland und das Baltikum sind hinzugekommen. |
Unterstützung für Unicode 2.0 |
Es sind zwei Sprachumgebungen hinzugekommen, die Unicode 2.0 und ISO 10646 entsprechen. Sie sind die ersten Sprachumgebungen in Solaris, die Multiscript-Ein- und -Ausgaben ermöglichen. Diese Sprachumgebungen unterstützen nur die CDE-Umgebung (einschließlich Motif- und CDE-Bibliotheken). |
Schriften-verwaltung |
- Font Admin ermöglicht das einfache Installieren und Verwenden von Schriftarten für das X Window-System. Die Anwendung unterstützt TrueType-, Type0-, Type1- und CID-Schriftarten für Multibyte-Sprachen und verfügt über eine Schriftvorschau. Sie ist vollständig in den CDE-Desktop integriert. - TrueType-Schriftarten werden durch X und Display PostScript unterstützt. Font Admin ermöglicht es, Schriftarten von Drittherstellern einfach zu installieren und in die Solaris-Umgebung zu integrieren. |
Erweiterungen für asiatische Sprachen |
Solaris 2.6 wurde entsprechend dem Extended UNIX Codeset (EUC) umgestaltet. Dabei sind zusätzliche Zeichensatz-Unterstützungen und Sprachumgebungen für verbreitete asiatische PC-Kodierungsstandards wie ShiftJIS (PCK) in Japan, Big5 in PRC und Johap in Korea hinzugekommen. Diese Sprachumgebungen unterstützen nur die CDE-Umgebung (einschließlich Motif- und CDE-Bibliotheken). |
Solaris-Benutzer-registrierung | Benutzer, die sich über die Solaris-Online-Registrierung registrieren lassen, erhalten automatisch Informationen über die neuesten Angebote und Dienstleistungen von Solaris. |
Standards |
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Jahr-2000-Kompatibilität | Die Betriebssystemumgebung Solaris 2.6 ist Jahr-2000-fähig. Sie verwendet eindeutige Datumsangaben und folgt den X/Open-Richtlinien, wo diese anwendbar sind. |
X/Open UNIX 95 (Spec 1170) |
Die vorherige Version von Solaris befolgte viele Angaben von Spec 1170. Solaris 2.6 erfüllt jetzt alle Anforderungen. |
X/Open XFN CAE |
Federated Naming Service (FNS) entspricht jetzt der Definition von X/Open XFN CAE. |
POSIX 1003.1b |
POSIX-Echtzeitfunktionen sind hinzugekommen. Dies schließt die volle Unterstützung von POSIX AIO (mit Ausnahme der Option -PRIORITIZED I/O) und neue Erweiterungen zur Unterstützung von 64-Bit-Dateien (siehe ,,Große Dateien") ein. |
ISO 10646 |
Der Standard ISO 10646 definiert Unicode 2.0 einschließlich UCS-2 und UTF-8 (die UNIX-Standardimplementierung). Alle in diesem Standard angegebenen Implementierungen entsprechen Unicode 2.0. |
Stabile Entwicklungsumgebung |
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Große Dateien |
Große Dateien werden auf den Dateisystemen UFS, NFS und CacheFSCacheFSTM unterstützt. Die vom Large File Summit definierten Schnittstellen werden unterstützt. |
Versionskontrolle/Gültigkeitsbereiche für Bibliotheken |
Entwickler gemeinsam genutzter Bibliotheken haben jetzt eine bessere Kontrolle über ihre öffentlichen Schnittstellen. Dadurch können die Abhängigkeiten zwischen Anwendungen und den Bibliotheken besser gesteuert werden. Anwendungen können einfacher auf andere Plattformen portiert werden und sind von Änderungen an den Bibliotheken weniger betroffen. Dies ermöglicht qualitativ hochwertigere Produkte. In Solaris 2.6 nutzen die Systembibliotheken die Vorteile dieser Technik und besitzen sowohl Gültigkeitsbereiche als auch die Versionskontrolle. |
Scheduler-Auslösungen |
Scheduler-Auslösungen ermöglichen eine zusätzliche Scheduling-Unterstützung des Systemkerns für Multithreading-Anwendungen. |
Primärzugriff-Steuerung |
Primärzugriff-Steuerung ermöglicht Anwendungen die Kontrolle über die Systemkern-Auslastung. |
/proc-Dateisystem und Watchpoints |
Das Dateisystem /proc ist nun nicht mehr flach strukturiert, sondern hat jetzt eine Verzeichnishierarchie mit Unterverzeichnissen für Statusinformationen und Steuerfunktionen. Außerdem gibt es eine Watchpoint-Funktion, mit der Datenzugriffe und -änderungen im Adreßraum des Prozesses überwacht werden können. Der Befehl adb(1) verwendet diese Funktion, um Watchpoints bereitzustellen. |
Federated Naming Service (FNS) |
FNS entspricht jetzt der X/Open XFN CAE-Definition. Ferner bietet FNS jetzt auch Unterstützung für das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) sowie verbesserte Unterstützung für die Dateien und NIS-Back-Ends. |
Asynchrone E/A |
Durch die Unterstützung asynchroner Ein-/Ausgabe für Bandgeräte kann die Leistungsfähigkeit schneller Bandlaufwerke besser genutzt werden. Mit der Möglichkeit, E/A-Anforderungen in eine Warteschlange zu stellen, bietet diese Technik eine erhebliche Steigerung des E/A-Datendurchsatzes. |
Solaris Developer Kit (SDK) |
Die SDK-Software ist jetzt in die Solaris-Umgebung integriert und kein eigenständiges Produkt mehr. Alle Informationen, die zum Entwickeln von Anwendungen und Grafik-Treibern für Solaris-Endbenutzer-Laufzeitumgebungen benötigt werden, sind nun in dieser Solaris-Version verfügbar. |
Grafik |
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XGLTM |
Die XGL-API für 2D- und 3D-Funktionen ermöglicht das Portieren von Anwendungen auf verschiedene Hardware-Plattformen und sorgt für eine optimale Leistung der Grafikbeschleunigung. Die XGL-API unterstützt Rastertext, Umgebungs- und Vertex-Texturübertragung, Vier-Komponenten-Texturübertragung, DGA-transparentes Overlay und Triangle List Gcache. |
XIL |
Die XIL-Grafikbibliothek stellt Basisfunktionen für Bibliotheken und Anwendungen zur Verfügung, die Funktionen für die Bildbearbeitung oder digitales Video benötigen (z.B. Dokument-Bildaufbereitung, Farbdruckvorstufe oder Erzeugung und Wiedergabe digitaler Video-Inhalte). Die folgenden Funktionen sind neu in Solaris Release 2.6. Die XIL 1.3-Bibliothek - ist Multithreading-sicher - unterstützt 32-Bit-Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit - unterstützt temporäre Grafiken - unterstützt das neue XIL_GENERAL-Speicherformat - bietet Unterstützung für das Kodak Color Management System(TM) (KCMS) - unterstützt das neue XIL_BAND_SEQUENTIAL-Speicherformat für alle Datentypen - benötigt weniger Speicher bei überlappender Speicherung |
PEXTM 3.0.2-Laufzeitumgebung |
Die PEX-API (Application Programming Interface) ermöglicht plattformunabhängige Anwendungen sowie 3D-Grafiken auf lokalen und entfernten Bildschirmen. |
KCMS Multithreading-Programmierung |
KCMS unterstützt Multithreading-Programme, es ist MT-sicher. Eine KCMS-Multithreading-Anwendung braucht bei KCMS-Bibliotheksaufrufen keine Sperrung durchzuführen. |
X11R6-Basisfenstersystem |
Das Fenstersystem X11R6 enthält die neuesten Fehlerbehebungen und Patches des X-Konsortiums. |
X11-Doppelpufferer-weiterung |
Double Buffer Extension (DBE) ist eine Standardtechnik der Doppelpufferung innerhalb des X Window-Systems. Bei dieser Technik werden zwei Grafikpuffer, ,,front" und ,,back,", verwendet. Nur der Inhalt des Vordergrundpuffers ("front") ist für den Benutzer sichtbar. Genaue Informationen hierzu finden Sie im Internet unter der Adresse ftp://ftp.x.org/pub/DOCS/DBE/ |
Unterstützung großer Dateien |
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Große Dateien |
Große Dateien werden für UFS-, NFS- und CacheFS-Dateisysteme unterstützt. Anwendungen können Dateien mit bis zu einem TByte bei UFS-Dateisystemen und bis zur Höchstgrenze des NFS-Servers bei NFS- und CacheFS-Dateisystemen erzeugen und verwenden. Mit einer neuen -mount-Option kann die Unterstützung großer Dateien bei UFS-Dateisystemen deaktiviert werden. Die Option -mount ermöglicht es dem Systemverwalter sicherzustellen, daß große Dateien nicht versehentlich von älteren Anwendungen verwendet werden, die sie nicht sicher unterstützen können. |
64-Bit-AIO |
Solaris stellt Entwicklern neue Schnittstellen für asynchrone Ein-/Ausgaben bei großen Dateien zur Verfügung. Die Schnittstellen sind in KAIO mit einer Implementierungstechnik integriert, die E-/A-Zugriffe auf Raw-Dateien optimiert. Sie werden automatisch durch die Solaris AIO- oder die neuen POSIX AIO-Schnittstellen ausgewählt. KAIO ist die optimierte Technik für Lese- und Schreibzugriffe auf Raw-Dateien. Die Verwendung von Schnittstellen mit KAIO für Raw-Dateien bewirkt eine spürbare Leistungssteigerung. |
Netzwerksicherheit |
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NFS Kerberos |
Die Kerberos-Authentisierung verwendet eine DES-Verschlüsselung, um die Netzwerksicherheit zu erhöhen. Die Implementierung der Netzwerkdienste NFS und RPC im Systemkern unterstützt jetzt ein neues RPC-Authentisierungsschema, das auf der GSS-API (Generalized Security Services API) basiert. Diese Unterstützung enthält Eingriffspunkte, die die NFS-Umgebung sicherer machen. |
RPCSEC_GSS |
Die Implementierung von RPC auf Benutzerebene unterstützt ein neues Authentisierungsschema. Es basiert auf GSS-API und ermöglicht über Eingriffspunkte eine verbesserte Authentisierung, Weitergabe und Integrität für RPC-basierte Services. |
Authentisierungs-module (PAM) |
Mit Hilfe von PAM können Sie neue Authentisierungstechnologien integrieren. |
BIND Version 4.9.4-P1 |
Berkeley Internet Name Daemon (BIND), die am weitesten verbreitete DNS-Implementierung, ist in der neuen Version 4.9.4-P1 verfügbar. Viele Sicherheitsprobleme früherer Versionen sind jetzt behoben. |
Netzwerk- und Systemverwaltung |
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NTP (Network Time Protocol) |
Solaris unterstützt jetzt NTP, das eine genaue Abstimmung der Uhrzeit und/oder eine Synchronisierung der Netzwerkuhren in verteilten Umgebungen ermöglicht. In älteren Versionen konnten Solaris-Kunden eine frei verfügbare Version von NTP verwenden. Die neue Unterstützung liefert genauere Zeitangaben. |
SolsticeTM Enterprise AgentsTM |
Solstice Enterprise Agents (SEA) basiert auf der neuen erweiterbaren Agent- oder Master/Subagent-Technologie. SEA dient Komponentenentwicklern sowie System- und Netzwerkverwaltern zum Entwickeln angepaßter SNMP- oder DMI-Subagents, um das Verwalten verschiedener Komponenten, Subsysteme und Anwendungen innerhalb eines Geräts von einer SNMP-Verwaltungskonsole aus zu ermöglichen. |
DHCP |
DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermöglicht es einem Host, eine IP-Adresse und andere Konfigurationsparameter ohne Vorkonfiguration durch den Systemverwalter abzurufen. |
NFS Client Failover |
Client Failover sorgt für eine ständige Verfügbarkeit von Read-Only-Dateisystemen. Sobald ein Server nicht mehr verfügbar ist, mountet der Client das Dateisystem automatisch von einem anderen Server. |
VLSM (Variable Length Subnet Mask) |
VLSM ermöglicht eine effizientere Verwendung des IP-Adreßraums. Der TCP/IP-Verwalter kann mit CIDR (Classless Inter-Domain Routing) den Adreßraum flexibler partitionieren. |
Routing-Sockets |
Es wird jetzt die von 4.4 BSD implementierte Routing-Socket-Schnittstelle verwendet, die sich praktisch als Standard durchgesetzt hat. Dies ermöglicht die Verwendung von CIDR-fähigen Routing-Protokollen wie OSPF, BGP-4 und RIPv2. |
autofs |
Der neue autofs-Automount-Dämon ist jetzt vollständig Multithreading-fähig. Dies ermöglicht das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Mount-Anforderungen und erhöht die Zuverlässigkeit. |
Prozessorgruppen |
Prozessorgruppen ermöglichen dem Systemverwalter die Kontrolle über die Zuordnung von Prozessen zu Prozessorgruppen. |
NIS+ backup/schnelles restore |
Die NIS+-Befehle backup und restore bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit, NIS+-Namensplätze zu sichern und wiederherzustellen. |
NIS+ über ein Wide-Area-Network (WAN) |
Durch die Anpassung der Server-Benutzung kann der NIS+-Verwalter für Clients, die Namen-Services benötigen, die Suchreihenfolge der NIS+-Server festlegen. Der Server-Einsatz kann unter den Clients ausgeglichen werden, indem für verschiedene Clients unterschiedliche Server als ,,bevorzugt" (primär) angegeben werden. Wenn ein Client keine Informationen von seinen bevorzugten Servern erhalten kann, läßt sich die Reihenfolge festlegen, mit welcher der Client andere Server abfragt. Diese Funktion ist speziell in Situationen von Nutzen, in denen sich eine NIS+-Domain über eine WAN-Verbindung erstreckt. Hier kann der Netzwerkverkehr über die WAN-Verbindung verringert werden, indem vom Netzwerkverwalter festgelegt wird, daß die Clients die Namen-Services zuerst auf der Client-Seite der Verbindung abfragen. |
NIS-Server |
Solaris unterstützt jetzt nativ den NIS-Server. In früheren Solaris-Versionen wurde der NIS-Server im Emulationsmodus durch den NIS+-Server oder von einem eigenständigen Produkt namens NSkit unterstützt. |
CFS-Booten |
CFS-Booten ermöglicht AutoClientTM-Systemen, schneller und mit weniger Netzwerkverkehr zu booten, indem der Boot-Vorgang von einem lokalen CacheFS-Festplatten-Cache ausgeführt wird. Der Cache wird beim ersten Systemstart gefüllt. Bei späteren Startvorgängen werden die Daten aus dem Cache verwendet. |
Patch-Tools |
Patch-Tools wie patchadd und patchrm zum Hinzufügen und Entfernen von Patches sind jetzt Bestandteil der Solaris-Software und liegen nicht mehr als installpatch- und backoutpatch-Befehle den einzelnen Patches bei. |
isalist-Dienstprogramme |
isalist ist eine Gruppe von Dienstprogrammen, mit denen Benutzer ermitteln können, welche Befehlssätze auf ihren Rechnern unterstützt werden und welche die beste Leistung bieten. |
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Die Drucksoftware von Solaris 2.6 stellt im Vergleich zur LP-Software früherer Solaris-Versionen eine Verbesserung dar. Die Druck-Clients können vom Systemverwalter mit den NIS- oder NIS+-Namen-Services auf einfache Weise eingerichtet und verwaltet werden. Dadurch ist die zentrale Druckverwaltung eines aus Systemen und Druckern bestehenden Netzwerks möglich. Es gibt folgende Neuerungen: - Umgestaltete Druckpakete - Druckprotokolladapter - Druck-Client - Unterstützung von Netzwerkdruckern |
Hardware-Unterstützung |
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PCMCIA PC Card |
PCMCIA stellt eine Erweiterung für ein Solaris Device Driver Kit bereit, um OEMs und Drittherstellern das Entwickeln von Gerätetreibern für PC Card-Geräte zu ermöglichen, die auf allen Solaris-Plattformen Quellcode-kompatibel sind. |
Unterstützung tragbarer Computer |
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filesync |
filesync stellt sicher, daß Daten automatisch zwischen einem tragbaren Computer und einem Server abgeglichen werden. |