Neuerungen in Solaris 8

Kapitel 1 Alle Neuerungen auf einen Blick

In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen der Solaris 8-Betriebssystemumgebung beschrieben. Tabelle 1-1 enthält einen Überblick über die neuen Funktionen, die in dieser Version enthalten sind. Ausführlichere Beschreibungen dieser Funktionen finden Sie im Abschnitt Kapitel 2.

Die Solaris-Betriebssystemumgebung bildet die Grundlage für Web-basierte Rechneranwendungen. Sie ist skalierbar und ermöglicht es Ihnen, Ihre Geschäfte im Internet auszuführen und auszubauen. Die Solaris 64-Bit-Betriebssystemumgebung verfügt über die Kapazität, die Leistung und die Genauigkeit, die für den Umgang mit extrem großen Dateien erforderlich ist. Neben ihrer Zuverlässigkeit, ihrem soliden Aufbau und ihren vielseitigen Funktionen zeichnet sich die Solaris-Software durch hohe Kapazität, Sicherheit, Kompatibilität, Verwaltbarkeit und globale Konnektivität aus.

Wichtigste Funktionen von Solaris 8

Im folgenden sind die wichtigsten neuen Funktionen aufgeführt, die in dieser Version enthalten sind. Tabelle 1-1 bietet einen Überblick über diese neuen Funktionen, und in Kapitel 2 sind die einzelnen Funktionen detailliert beschrieben.


Hinweis -

In den nachfolgenden Tabellen können Sie sich durch Klicken auf den Hyperlink (,,Weitere Infos)" die entsprechenden Abschnitte im Kapitel ,,Alle Neuerungen im Detail" anzeigen lassen.


Tabelle 1-1 Solaris 8-Funktionen

Funktion 

Beschreibung 

Internet-Protokoll der nächsten Generation 

IPv6 

IPv6 bietet erweiterten Adreßraum und verbessert den Internet-Funktionsumfang durch ein vereinfachtes Header-Format, Unterstützung für die Authentisierung und Datenschutz sowie durch automatische Konfiguration von Adreßzuweisungen. Außerdem ermöglicht IPv6 neue Quality-of-Service-Funktionen. (Weitere Infos)

Erweiterungen der Verzeichnis-Services und Namensgebung 

Natives Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) 

Natives LDAP stellt Back-End-Unterstützung durch Namen-Service-Schalter für den auf dem Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) basierenden Verzeichnis-Service zur Verfügung. (Weitere Infos)

Java-Erweiterungen 

Java 2-Software Development Kit (SDK) für Solaris 

Das Java 2-SDK, Standard Edition Version 1.2.1_04, ist die aktuelle Version der Java 2-Plattform für die Solaris-Betriebssystemumgebung. Es umfaßt folgende Erweiterungen:

  • Verbesserte Skalierbarkeit

  • Verbesserte Klassenbibliotheken, einschließlich der neuen Java 2-APIs

  • Verbessertes Speicherverwaltungssystem

  • Leistungsstarke, skalierbare Java Virtual Machine (JVM)

  • Optimierungen des Just-In-Time- (JIT-)Compilers

  • Schnellere Synchronisierung von Java-Threads

(Weitere Infos)

Installation und Verwaltung 

Verbesserte Solaris Web Start-Installations-CD 

Solaris Web Start, eine grafische, in Java erstellte Softwareanwendung, die die Installation der Solaris-Betriebssystemumgebung und anderer Software mittels Assistenten ermöglicht, wird nun auf einer eigenen Installations-CD geliefert. (Weitere Infos)

Booten eines Systems über das Netzwerk mit Hilfe von DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) 

Bei Netzwerkinstallationen können nun mit Hilfe von DHCP die Boot-Parameter und die Netzwerkkonfigurationsinformationen ermittelt werden, die für das Booten eines Clients über das Netzwerk erforderlich sind. Der Bootvorgang mittels DHCP wird auf bestimmten SPARC- und IA-basierten Systemen unterstützt. (Weitere Infos)

IA: Boot-Partition in Solaris 8  

Benutzer, die mit der Solaris Intel-Plattform Edition arbeiten, können nun eine separate IA-Boot-Partition festlegen. (Weitere Infos)

IA: Booten von CD-ROM 

Mit dieser neuen Funktion können die Benutzer ein System von einer Installations-CD (anstelle wie bisher über die Diskette mit dem Gerätekonfigurations-Assistenten) mittels des ,,El Torito"-Standards booten. (Weitere Infos)

DHCP-Manager 

Der DHCP-Manager bietet eine auf der Java-Technologie basierende grafische Oberfläche für das Konfigurieren und Verwalten des Solaris-DHCP-Servers und der DHCP-Datenbanken. Über den DHCP-Manager kann der Systemverwalter alle DHCP-Verwaltungsaufgaben mit einem einzigen Tool durchführen: Einrichten und Verwalten von DHCP-Servern, Verwalten von Client-Konfigurationsoptionen und Makros sowie Verwalten von Netzwerken und IP-Adressen, die der DHCP-Verwaltung unterliegen. (Weitere Infos)

IA: Unterstützung für große Platten 

Die Solaris 8 Intel-Plattform Edition arbeitet nun mit verbesserten BIOS-Schnittstellen für den Plattenzugriff und kann damit Platten mit einer Kapazität von mehr als 8 Gigabyte in vollem Umfang nutzen. (Weitere Infos)

Solaris Web-Based Enterprise Management (WBEM) Services 

Die Solaris WBEM Services-Software stellt eine Implementierung der Web-Based Enterprise Management- (WBEM-)Standards und -Technologien für die Solaris-Betriebssystemumgebung dar. Die Solaris WBEM-Services sind speziell für Entwickler und Verwalter von Umgebungen mit WBEM-Funktionen konzipiert und umfassen das Solaris-Schema, Erweiterungen der CIM-Schemaklassen sowie Verwaltungs-, Sicherheits- und Protokollfunktionen. (Weitere Infos)

Unterstützung für Domain-Namen-System (DNS) in Systemidentifikations-programmen

DNS ist nun in der Liste der Namen-Services enthalten, die über Systemidentifikationsprogramme konfiguriert werden können. (Weitere Infos)

Unterstützung für IPv6 in Systemidentifikations-programmen

Systeme können nun bei der Installation so konfiguriert werden, daß sie zusätzlich zu IPv4 auch IPv6 unterstützen. (Weitere Infos)

Verfügbarkeit einer unbegrenzten Anzahl an Pseudo-Terminals 

In der Solaris 8-Software ist es möglich, Anwendungen wie rlogin und telnet auf einer beliebigen Zahl an Pseudo-Terminals zu öffnen. (Weitere Infos)

Lesen der Dokumentation von der Solaris 8-Dokumentations-CD 

Mit dem ab2cd-Skript können alle Benutzer die AnswerBook2TM-Dokumentation direkt von der Solaris 8-Dokumentations-CD lesen. Dieses Skript ermöglicht nun bessere Rückmeldung für die Benutzer: So können die Benutzer die Port-Nummer festlegen, unter der das ab2cd-Skript ausgeführt werden soll, und Dokumentationen lesen, die bereits auf ihrem System installiert sind. (Weitere Infos)

Produktregistrierung 

Bei der Solaris-Produktregistrierung handelt es sich um ein Tool für die Verwaltung von Softwareanwendungen, die mit Solaris Web Start 3.0 oder den Solaris Package-Verwaltungsbefehlen (wie pkgadd) installiert worden sind. Das Tool bietet folgende Möglichkeiten:

  • Anzeigen einer Liste installierter und registrierter Software sowie einiger Software-Attribute

  • Installation zusätzlicher Softwareprodukte

  • Deinstallation von Software

  • Suchen und Starten eines Installationsprogramms

(Weitere Infos)

Netzwerk 

SPARCTM: InterDomain Networks (IDNs)

Mit IDNs können Benutzer Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen dynamischen System-Domains im Netzwerk erstellen, ohne daß dafür spezielle Hardware eingesetzt werden muß. (Weitere Infos)

IP Security Architecture (IPsec) für IPv4 

IPsec bietet Schutz für IP-Datagramme. Zu diesem Schutz gehören Datenschutz, umfangreiche Datenintegrität, Integrität für Teilsequenzen (Wiedergabeschutz) und Datenauthentisierung. (Weitere Infos)

IPv6 NFS/RPC-Kompatibilität 

Über diese Funktion wird nahtlose IPv6-Unterstützung in NFSTM und RPC integriert. Es wurden keine Änderungen an bestehenden NFS-Befehlen vorgenommen. Die meisten RPC-Anwendungen können ohne Änderungen auch über IPv6 ausgeführt werden. Für einige erweiterte RPC-Anwendungen mit Transportwissen sind möglicherweise Aktualisierungen erforderlich. (Weitere Infos)

Logical Link Controller 2 (LLC2) 

Der Treiber für die logische Verbindungssteuerung der Klasse 2 (Logical Link Controller 2, LLC2) bietet eine Schnittstelle zwischen Netzwerk-Software (NetBIOS, SNA, OSI), die in der Solaris-Betriebssystemumgebung ausgeführt wird, und einem physikalischen LAN-Netzwerk, das von einem der unterstützten Kommunikationsadapter gesteuert wird. Diese Version des LLC2-Treibers umfaßt Unterstützung sowohl für verbindungslose als auch für verbindungsorientierte Operationen der logischen Verbindungssteuerung der Klasse 2 (LLC2) für Ethernet-, Token-Ring- und FDDI-Adapter. Dabei muß der Zugriff über den entsprechenden Solaris-Treiber für die MAC-Schicht erfolgen. (Weitere Infos)

NIS/NIS+-Transporte über IPv6 

Über diese Funktion können Benutzer NIS- und NIS+-Operationen über IPv6-RPC-Transporte durchführen und IPv6-Adressen in den Namen-Services von NIS, NIS+ und DNS speichern. (Weitere Infos)

sendmail 8.9.3

Die Speicherungs- und Sicherheitsfunktionen von sendmail wurden durch neue Optionen und Dienstprogramme verbessert. (Weitere Infos)

Service Location Protocol (SLP) 

Bei SLP handelt es sich um ein Protokoll, das auf den Standards der Internet Engineering Task Force (IETF) basiert und gemeinsam genutzte Ressourcen (wie Drucker, File-Server, Netcams usw.) in einem Unternehmensnetzwerk ermitteln kann. In der Solaris 8-Betriebssystemumgebung ist eine vollständige Implementierung von SLP enthalten, die APIs umfaßt, mit denen Entwickler SLP-fähige Anwendungen erstellen können, sowie ein Verwaltungssystem, mit dem Systemverwalter das Netzwerk mühelos erweitern können.(Weitere Infos)

Erweiterungen des Solaris STREAMS-Framework 

Über die Erweiterungen des STREAMS-Framework in der Solaris 8-Betriebssystemumgebung wird sichergestellt, daß bei der STREAMS-Verarbeitung eine Priorität verwendet wird, die zu keinerlei Konflikten mit der Benutzerprozeß-Priorität führt. Dies führt zu höherem Determinismus der Antwortzeiten für Echtzeitprozesse. (Weitere Infos)

Network Time Protocol (NTP)  

NTP ermöglicht genaue Synchronisierungen der Zeit und der Netzwerkuhr in verteilten Rechnerumgebungen. Das Upgrade auf Solaris 8 enthält die NTP-Version 3-5.93e. (Weitere Infos)

Dateisystem-Erweiterungen 

Universal Disk Format- (UDF-) Dateisystem 

In dieser Solaris-Version wird das UDF-Dateisystem, das auf dem Industriestandard basierende Format für die Speicherung von Informationen auf optischen Medien, unterstützt. Das UDF-Dateisystem kann zum Austausch von Daten auf folgenden Komponenten verwendet werden, wenn diese Komponenten ein UDF-Dateisystem enthalten: 

  • CD-ROMs

  • Festplatten und Disketten

  • Digital Versatile Disc oder Digital Video Disc (DVD) -- DVD-ROM auf unterstützten Plattformen

(Weitere Infos)

NFS-Server-Protokollierung 

Mit der NFS-Server-Protokollierfunktion können auf einem NFS-Server die Dateioperationen, die auf den zugehörigen Dateisystemen durchgeführt werden, in einer Datei aufgezeichnet werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für Systeme, die NFS- und WebNFSTM-Clients über anonymes FTP Archive zur Verfügung stellen. (Weitere Infos)

IA: Extended Memory- (XMEM-)Unterstützung 

XMEM-Unterstützung bietet ein Verfahren, mit dem ein einzelner 32-Bit-Prozeß effizient physikalischen Speicher von mehr als 4 GB zuordnen und verwalten kann. Die XMEM-Funktion ist als Dateisystem (xmemfs) implementiert, das von Systemverwaltern gemountet und zur Reservierung von Speicher für Anwendungen eingesetzt werden kann. (Weitere Infos)

WebNFS JavaBeans-Komponente 

Die WebNFS JavaBeansTM-Komponente enthält eine XFileChooser-Klasse, die die grafische JFileChooser-Komponente des Java 2-APIs erweitert. Dieses Bean kann von einer beliebigen Java 2-Anwendung eingesetzt werden, um eine Dateiauswahl anzuzeigen, in der die Benutzer eine Datei für die Eingabe (open-Operation) oder für die Ausgabe (save-Operation) auswählen können. Mit XFileChooser kann eine Anwendung über das URL-Namensgebungsverfahren von NFS auf eine Datei zugreifen, die auf einer lokalen Platte oder einem NFS-Server gespeichert ist. (Weitere Infos)

Verzögerte Aktualisierungen der Zugriffszeit für UFS-Dateisysteme 

Über zwei neue Mount-Optionen dfratime und nodfratime kann die verzögerte Aktualisierung der Zugriffszeit auf UFS-Dateisystemen aktiviert bzw. deaktiviert werden. Ist diese Funktion aktiviert, werden Aktualisierungen für Schreibzugriff auf dem Dateisystem so lange verzögert, bis ein Plattenzugriff aus anderen Gründen erfolgt. (Weitere Infos)

Erweiterungen der Diagnose- und Verfügbarkeitsfunktionen  

Der Befehl coreadm

Der Befehl coreadm ermöglicht flexiblere Namenskonventionen und verbesserte Aufbewahrung für Speicherabzugsdateien. (Weitere Infos)

Untersuchen der Speicherabzugsdateien mit proc-Tools  

Einige der proc-Tools verfügen nun über erweiterte Funktionen zur Untersuchung von Speicherabzugsdateien von Prozessen und zur Untersuchung von laufenden Prozessen. Bei den proc-Tools handelt es sich um Dienstprogramme, mit denen Funktionen des /proc-Dateisystems bearbeitet werden können. (Weitere Infos)

Verbesserte Gerätekonfiguration (devfsadm)

Der Befehl devfsadm stellt ein verbessertes Verfahren für die Verwaltung von speziellen Gerätedateien in den Verzeichnissen /dev und /devices zur Verfügung. Hierzu gehört auch die Unterstützung für dynamische Neukonfigurationsereignisse. (Weitere Infos)

Verbesserte Systemfehlermeldungen 

Im Format der Systemstart- und Fehlermeldungen ist nun eine numerische Kennung, ein Modulname und ein Zeitstempel für Meldungen enthalten, die von dem Protokollierungs-Tool syslog(1M) erzeugt werden. Außerdem werden jetzt Meldungen, die früher nach einem Systemalarm und Neustart verlorengegangen sind, gespeichert.

Modularer Debugger (mdb)

Bei mdb handelt es sich um ein neues, erweiterbares Dienstprogramm, mit dem das aktive Betriebssystem, Speicherabzüge des Betriebssystems bei Systemabsturz, Benutzerprozesse, Speicherabzüge von Benutzerprozessen sowie Objektdateien auf unterer Ebene ausgetestet und bearbeitet werden können. (Weitere Infos)

Meldungsfunktionen für entfernte Konsolen 

In dieser Solaris-Version ist der Befehl consadm enthalten, mit dem Sie ein serielles Gerät als Hilfskonsole (oder entfernte Konsole) für die Fehlersuche auf entfernten Systemen wählen können. (Weitere Infos)

Interne Verfolgungsunterstützung für TCP/IP 

TCP/IP verfügt nun über interne Verfolgungsunterstützung. Dabei wird die TCP-Kommunikation protokolliert, wenn eine Verbindung von einem Reset- (RST-) Paket beendet wird. (Weitere Infos)

Verbesserungen bei der Leistung und der Skalierbarkeit 

IA: Zusätzliche Unterstützung für den PAE- (Physical Address Extension-)Modus 

Mit dem Pentium Pro hat Intel auf seinen neueren Prozessoren einen Modus namens PAE (Physical Address Extension) eingeführt. Mittels PAE kann die Solaris Intel-Plattform Edition physikalischen Speicher von bis zu 32 Gigabyte adressieren. (Weitere Infos)

apptrace

Über apptrace, ein neues Werkzeug zur Fehlersuche in Anwendungen, können Anwendungsentwickler und System-Support-Mitarbeiter Fehler in Anwendungen oder im System ermitteln. Dabei werden die Aufrufe in den gemeinsam genutzten Solaris-Bibliotheken verfolgt, um die Sequenz der Ereignisse anzuzeigen, die zum jeweiligen Fehler geführt haben. (Weitere Infos)

SPARC: busstat

Bei busstat handelt es sich um ein neues Tool zur Systemüberwachung, mit dem auf unterstützten SPARC-Plattformen auf busbezogene Leistungszähler zugegriffen werden kann. Durch Anzeigen dieser Leistungszähler mit busstat können Sie die Hardware-Taktgeberzyklen und Busstatistiken, einschließlich DMA- und Cache-Kohärenztransaktionen, auf einem Mehrprozessorsystem messen. (Weitere Infos)

Schnellerer Boot-Vorgang für Server 

Große Server benötigen nun deutlich weniger Zeit für den Boot-Vorgang. (Weitere Infos)

Neue Alternative zur poll()-Schnittstelle

Bei /dev/poll handelt es sich um eine zweite Möglichkeit, die vollständige Durchführung von E-/A-Ereignissen abzurufen. /dev/poll bietet eine weitaus höhere Leistung, wenn eine große Zahl an Ereignissen für Dateideskriptoren abgerufen werden muß, die über längere Zeit geöffnet bleiben. Diese Funktion stellt eine Ergänzung zu poll(2) dar, poll(2) wird dadurch nicht ersetzt. (Weitere Infos)

prstat

Das Dienstprogramm prstat durchsucht iterativ alle auf dem System aktiven Prozesse und gibt verschiedene Statistiken entsprechend des gewählten Ausgabemodus und der Sortierreihenfolge aus. (Weitere Infos)

IA: Xeon-Erweiterungen  

Zur Optimierung der Leistung unterstützt die Solaris 8 Intel-Plattform Edition jetzt die PAT- (Page Attribute Table-)Funktion für Intel IA-32-Bit-Prozessoren (Pentium II und Pentium III). (Weitere Infos)

Sicherheitserweiterungen 

Solaris Smart Cards 

In der Solaris Smart Card-Funktion ist der Open Card Framework (OCF) 1.1-Standard implementiert. Mit Hilfe dieser Technologie können Sicherheitsverwalter einen Computer-Desktop oder eine individuelle Anwendung vor unerlaubtem Zugriff schützen. Die Benutzer müssen sich hierbei mittels einer Chipkarte beim System authentisieren. (Weitere Infos)

Standardzugriffsrechte für Dateisystem und Verzeichnisse 

Viele Systemdateien und Verzeichnisse in der Solaris 8-Version weisen unterschiedliche Eigentümer und striktere Zugriffsrechte auf, als dies in früheren Versionen der Fall war. (Weitere Infos)

Rollenbasierte Zugriffssteuerung (RBAC) 

In herkömmlichen Systemen, in denen Superuser-Zugriffsrechte vergeben werden können, werden jedem Benutzer, der sich als Superuser anmelden kann, sämtliche Superuser-Privilegien gewährt. Mittels RBAC können Systemverwalter gewöhnlichen Benutzern eingeschränkte Administrationsbefugnisse zuweisen. (Weitere Infos)

Zentrale Verwaltung von Benutzer-Prüfereignissen 

Die Datei /etc/security/audit_user, in der die Vorauswahlklassen für die Prüfung von Benutzern und Rollen gespeichert sind, wird nun im Namenschalter unterstützt. Es ist nicht mehr nötig, die Prüfereignisse für einen Benutzer auf jedem einzelnen System einzurichten, auf das der Benutzer Zugriff hat.

Echtzeitsystem-Erweiterungen 

Hochauflösende Zeitgeber 

Die hochauflösenden Zeitgeber (High Resolution Timer, HRT) umgehen die herkömmliche Taktgeber-Schnittstelle von 100 Millisekunden und geben die Granularität des physikalischen Taktgeber-Interrupts von der Hardware frei. Dadurch kann ein Echtzeitprozeß über die HRT-Schnittstelle einen einzelnen Prozessor (eines Mehrprozessor-Systems) steuern und mit der jeweils erforderlichen Genauigkeit für Zeitgeber-Ereignisse arbeiten. (Weitere Infos)

Prioritätsvererbung auf der Benutzerebene 

Die Funktion für Echtzeit-Threads implementiert die POSIX-Schnittstellen (die zuvor nur als Dummies verfügbar waren), über die der Thread höherer Priorität seine Prioritätsstufe an einen Thread mit niedrigerer Priorität ,,ausleihen" kann, bis er diese Sperre aufhebt. (Weitere Infos)

Erweiterungen von Common Desktop Environment (CDE) 

Unterstützung des Personal Digital Assistant (PDA) 

Bei PDA Synchronization (PDA Sync) handelt es sich um ein Java-Programm, mit dem Benutzer mühelos ihren Desktop-Kalender, ihre Mail, ihre Memo und ihr Adreßbuch mit ihrem PDA synchronisieren können. (Weitere Infos)

Zugriffstasten-Editor 

Im Zugriffstasten-Editor können Benutzer einer bestimmten Funktionstaste eine Reihe von Befehlen zuweisen, was zu erhöhter Produktivität und Effizienz führt. (Weitere Infos)

Java Media Framework (JMF) 

Bei JMF handelt es sich um eine Java-Anwendung, die umfassende Unterstützung für das Streaming-Video-Dateiformat für MPEG1, MPEG2, Quicktime und AVI sowie für das Audio-Format für MIDI bietet. Mit JMF können Benutzer die Funktionen zum Erstellen und Wiedergeben von Echtzeit-Videos in vollem Umfang nutzen. (Weitere Infos)

SPARC: Audio-Mixer 

CDE enthält nun ein neues GUI-Tool, sdtaudiocontrol, das das bisherige Tool audiocontrol ersetzt. sdtaudiocontrol verwendet die Funktionen des Audio-Mixers und erweitert diese um zusätzliche Funktionen. (Weitere Infos)

Siehe auch "SPARC: Audio-Mixer"

SPARC: PC Launcher 1.0 

PC Launcher 1.0 für SunPCi startet für viele gängige PC-Dateitypen und Anlagen die zugehörige Windows-Anwendung und Datei und bietet den Benutzern damit nahtlosen Zugriff und Funktionen für sofortiges Anzeigen, Bearbeiten und Drucken. (Weitere Infos)

Netscape Application Launcher 

Mit dem NetscapeTM Application Launcher können Benutzer mühelos auf Netscape-Dateien und die zugehörigen Netscape-Anwendungen (wie den Netscape Composer) zugreifen und diese automatisch starten. Somit wird das Aufrufen von Netscape-Anwendungen vereinfacht, denn dank dieser Funktion ist es nicht mehr erforderlich, die gesamte Netscape-Umgebung auszuführen. (Weitere Infos)

Erweiterungen des Druck-Clients 

Mit dem Druck-Client können Benutzer nun mühelos ihre persönlichen Drucker und ihren Standarddrucker konfigurieren, ohne daß Eingriffe durch einen Systemverwalter erforderlich sind. (Weitere Infos)

Erweiterungen in SDTImage 

Mit der Bildschirmfoto-Funktion von SDTImage können die Benutzer nun schnell und problemlos über die Befehlszeile den Bildschirminhalt als Datei speichern. (Weitere Infos)

Unterstützung für Chipkarten 

CDE unterstützt nun die Sicherheitstechnologie für die Authentisierung über Chipkarten. Benutzer können sich nun über Chipkarten authentisieren, wenn sie sich bei CDE in einem geschützten System anmelden, sich nach einer Bildschirmsperre erneut anmelden oder sich nach dem Entfernen der Chipkarte erneut authentisieren. CDE unterstützt sowohl externe als auch interne Chipkarten-Geräte. (Weitere Infos)

ToolTips 

ToolTips bietet den Benutzern Hilfe in Form eines Ballons, in dem die Funktion des zugehörigen Symbols kurz und einfach beschrieben ist. (Weitere Infos)

X11R6.4-Unterstützung 

Der X-Server wurde auf den X11R6.4-Industriestandard aufgerüstet und verfügt damit über wichtige Funktionen zur Benutzerproduktivität und -mobilität. Hierzu gehören u. a. X-Anwendungen, die per Fernzugriff auf einem Web-Browser oder einem beliebigen Web-basierten Desktop ausgeführt werden können, Xinerama, Color Utilization Policy, EnergyStar-Unterstützung, neue APIs und Dokumentation für die Entwickler-Tool-Kits. (Weitere Infos)

Erweitertes Bedienfeld 

Diese Funktion stellt eine einheitliche, konsistente und erweiterbare Startoberfläche für Desktop-Anpassungen zur Verfügung und umfaßt damit beispielsweise Desktop-Steuerungen für Farbe, Schriftart, Hintergrund sowie den Anwendungsmanager. 

Web-Services 

Java-Plug-In 

Beim Java-Plug-In für die Solaris-Betriebssystemumgebung handelt es sich um ein Add-On-Produkt für Netscape NavigatorTM, über das Java-Applets und JavaBeans-Komponenten auf Web-Seiten ausgeführt werden können und dabei das Java Runtime Environment (JRE) 1.2 anstelle der in Navigator enthaltenen Standard-Java Virtual Machine (JVM) einsetzen. (Weitere Infos)

Netscape Communicator 4.7 

Netscape Communicator 4.7 ist im Lieferumfang von Solaris 8 enthalten und wird standardmäßig auf Ihrem System installiert. (Weitere Infos)

Solaris NCA (Network Cache and Accelerator) 

Solaris NCA verbessert die Web-Server-Leistung, indem es im Systemkern einen Cache-Speicher mit Web-Seiten verwaltet, auf die während HTTP-Anforderungen zugegriffen wurde. (Weitere Infos)

Apache-Web-Server 

Im Lieferumfang von Solaris ist nun der Apache-Web-Server enthalten, dessen Quellcode frei verfügbar ist, einschließlich aller Apache-Standardmodule, darunter auch Proxy-Server-Unterstützung und das mod_perl-Modul. (Weitere Infos)

Drucken 

Erweiterungen für Drucknamen 

In dieser Solaris-Version wird die Datenbank printers in /etc/nsswitch.conf, der Datei für den Namen-Service-Schalter, unterstützt. Die printers-Datenbank stellt Druck-Clients im Netzwerk zentrale Drucker-Konfigurationsinformationen zur Verfügung. (Weitere Infos)

Solaris Druck-Manager 

Beim Solaris Druck-Manager handelt es sich um eine grafische Benutzeroberfläche, die auf der Java-Technologie basiert und die Verwaltung des lokalen und entfernten Druckerzugriffs ermöglicht. Dieses Tool kann in den folgenden Namen-Service-Umgebungen eingesetzt werden: NIS, NIS+, NIS+ mit Federated Naming Service (FNS) und Files. (Weitere Infos)

Sprachunterstützung 

Universelle Sprachunterstützung 

Die Solaris 8-Betriebssystemumgebung enthält auf den Solaris 8-Software-CDs und der Solaris 8-Sprachen-CD nun Unterstützung für mehr als 90 Sprachumgebungen mit insgesamt 37 Sprachen. (Weitere Infos)

Verbesserte Spracheninstallation und -einrichtung 

Dank geänderter Paketzusammenstellung auf der Sprachen-CD haben sich die Speicheranforderungen für Installationen mit gemischten Sprachen verringert. Das neue Design der Installationsschnittstelle ermöglicht außerdem eine sehr intuitive Sprachenauswahl und -gruppierung. (Weitere Infos)

Erweiterte Unicode-Unterstützung 

In Solaris 8 wird die Unterstützung für Unicode weiter verbessert: Es wurden neue Unicode-Sprachumgebungen (UTF-8) für vereinfachtes Chinesisch und traditionelles Chinesisch hinzugefügt. (Weitere Infos)

Vom Kunden erweiterbare Zeichensatz-Konvertierung (geniconvtbl)

In der Solaris 8-Betriebssystemumgebung können Entwickler nun mit dem Dienstprogramm geniconvtbl mühelos ihre eigenen benutzerdefinierten Zeichensatz-Konvertierungen erstellen und in das Solaris-System integrieren. Außerdem werden Änderungen an bestehenden Solaris-Zeichensatz-Konvertierungen unterstützt. (Weitere Infos)

Verbesserte Datenkompatibilität 

In Solaris 8 wurde die Datenkompatibilität mit Nicht-Solaris-Umgebungen durch die Integration der folgenden neuen iconv-Tools für die Datenkonvertierung verbessert:

  • iconv für Mainframe-Datentypen in der japanischen Sprachumgebung

  • iconv für Microsoft-Datenkodierungen (einschließlich benutzerdefinierter Zeichen

  • iconv für UTF-8-Kompatibilität in China und Korea

  • iconv für verschiedene Unicode-Kodierungsformate sowie internationale und De-facto-Industriestandard-Zeichensätze

(Weitere Infos)

Zusätzliche neue Sprachumgebungen 

Solaris 8 wurde um zwei neue Sprachumgebungen, nämlich für Island (ISO8859-15) und für Rußland (ANSI1251), erweitert. Die neue russische Sprachumgebung ist zusätzlich zur bestehenden Sprachumgebung für Russisch (8859-5) vorhanden und bietet Unterstützung für native Microsoft-Datenkodierung. (Weitere Infos)

Dokumentation 

Aktualisierungen für den AnswerBook2 Dokumentations-Server 

Der AnswerBook2-Dokumentations-Server wurde für diese Version aktualisiert. Zu den wichtigsten Änderungen seit der Solaris 7-Version gehören das Ersetzen der AnswerBook2-Navigationssymbole durch Text, verbesserte Unterstützung für nicht-englische Sprachumgebungen und kleinere Änderungen zur Verbesserung der Gesamtleistung und Stabilität. (Weitere Infos)

Neue Struktur der Referenzhandbücher 

Der Abschnitt des SunOS Reference Manual, in dem die Funktionen der C-Bibliothek (jedoch nicht die Systemaufrufe) beschrieben sind, besteht nun aus sechs Büchern anstelle von einem Buch. Dabei handelt es sich um folgende Bücher:

  • Library Interfaces and Headers

  • Basic Library Functions

  • Networking Library Functions

  • Threads and Realtime Library Functions

  • Extended Library Functions

  • Curses Library Functions

Außerdem wurden die Suffixe vieler Man Pages geändert und weisen nun auf die Bibliothek hin, in der die Funktion enthalten ist. (Weitere Infos)

 SPARC: Audio-Mixer

SPARC: Audio-Mixer 

Der Treiber für den Audio-Mixer ermöglicht es nun, mehrere Anwendungen gleichzeitig abzuspielen und Audiodaten aufzunehmen. Durch diese Verbesserung wird die vorherige Funktion ersetzt, die nur das Abspielen einer einzigen Anwendungen und das Aufzeichnen mit einer einzigen Anwendung ermöglichte. Zusätzlich ist in CDE 1.4 nun sdtaudiocontrol, ein neues GUI-Tool, enthalten, das das Programm audiocontrol ersetzt. sdtaudiocontrol verwendet die Funktionen des Audio-Mixers und erweitert diese um zusätzliche Funktionen. (Weitere Infos)

Entwicklungsumgebung 

SPARC: Bibliotheken für das 64-Bit Kodak Color Management System (KCMS) 

Das Kodak Color Management SystemTM (KCMSTM) enthält nun eine 64-Bit-Version der Bibliotheken. Anwendungen, die gegenwärtig KCMS verwenden und auf die 64-Bit-Betriebssystemumgebung umgestellt werden sollen, können das Farb-Management nun beibehalten. (Weitere Infos)

Stets einsatzbereites Power ManagementTM

In der Solaris 8-Betriebssystemumgebung sorgt ein Gerätetreiber, der die neuen Power Management-Schnittstellen für Geräte verwendet, automatisch für die Energieverwaltung. (Weitere Infos)

Die Befehle cpustat und cputrack

Mit den neuen Befehlen cpustat und cputrack werden CPU-Statistiken für das gesamte System bzw. für einzelne Prozesse aufgezeichnet, so daß die Leistung eines Systems bzw. eines Prozesses detailliert überwacht werden kann. (Weitere Infos)

Erweiterungen beim Protokollieren des Laufzeit-Linking 

Durch die Binder-Optionen -p und -P stehen zusätzliche Funktionen zum Aufrufen der Protokollbibliotheken für das Laufzeit-Linking zur Verfügung. Zusätzliche Protokollschnittstellen für das Laufzeit-Linking la_activity() und la_objsearch() wurden hinzugefügt. (Weitere Infos)

Perl (Practical Extraction and Report Language) 5 

In der Solaris 8-Version ist die beliebte Programmiersprache Perl 5.005_03 enthalten. Perl wird üblicherweise für die Erstellung von CGI-Skripts und für die automatische Durchführung komplexer Systemverwaltungsaufgaben eingesetzt. (Weitere Infos)

Rollenbasierte Zugriffssteuerung (Role-Based Access Control, RBAC) für Entwickler 

Durch die Integration von RBAC in die Solaris-Betriebssystemumgebung haben Entwickler die Möglichkeit, detailliertere Sicherheitsstufen in neuen und geänderten Anwendungen zu implementieren. Sie können nun privilegierte Funktionen erstellen, die Autorisierungen statt spezielle Kennungen (wie Superuser) überprüfen. (Weitere Infos)

Änderung des sicheren Pfadnamens von /usr/lib zu /usr/lib/secure

Das sichere Verzeichnis, aus dem Dateien vorab geladen werden können, ist nun /usr/lib/secure für 32-Bit-Objekte und /usr/lib/secure/sparcv9 für 64-Bit-SPARCV9-Objekte. (Weitere Infos)

Unterstützung für dynamische String-Token 

Über die dynamischen String-Token $ISALIST, $OSNAME und $OSREL können befehlssatzspezifische und systemspezifische Abhängigkeiten flexibler festgelegt werden. (Weitere Infos)

strftime() Funktionsaktualisierung

Die %u-Umwandlungsangabe für die Funktion strftime() wurde geändert. (Weitere Infos)

Alternatives einstufiges libthread 

Über eine alternative Threads-Implementierung wird ein einstufiges Modell zu Verfügung gestellt, in dem Threads der Benutzerebene jeweils einzeln zu Lightweight-Prozesses (LWPs) zugeordnet werden. Diese Implementierung unterscheidet sich von der Standardimplementierung durch ihre größere Einfachheit und kann in einigen Multithread-Anwendungen von Vorteil sein. (Weitere Infos)

SPARC: Treiber für Audio-Mixer 

Der Treiber für den Audio-Mixer ermöglicht es nun, mehrere Anwendungen gleichzeitig abzuspielen und Audiodaten aufzunehmen. (Weitere Infos)

Aktualisierte DDI-Schnittstellen für Gerätetreiber, die Cluster einsetzen 

Eine Dokumentationsübersicht bietet eine Einführung in das Konzept der Geräteklassen sowie in die erforderlichen Schnittstellenänderungen und Hinzufügungen für Gerätetreiber-Schreibprogramme. (Weitere Infos)

Visuelle 8-Bit-Unterstützung 

Die gemeinsam genutzte visuelle 8-Bit-Bibliothek ermöglicht Gerätetreibern mit ausschließlich 24-Bit-Hardware die Anzeige von visuellen 8-Bit-Anwendungen. 

IA Hardware-Erweiterungen  

Advanced Configuration and Power Interface (ACPI)  

ACPI bietet eine neue, flexiblere Möglichkeit für die Konfiguration und Steuerung der IA-Hardware. Mit ACPI werden das Plug and Play- (PnP-)BIOS und die Intel Multi-Processor Specification (MPSPEC) nicht mehr benötigt. Wenn ACPI auf Ihrem IA-basierten System verfügbar ist, wird es von Solaris 8 automatisch für die Konfiguration der Hardware verwendet. (Weitere Infos)

Unterstützung für PCI-Hot-Plug  

Diese Funktion ermöglicht Hot-Plugging-Funktionen für Standard-PCI-Adapter auf einem Hot-Plug-fähigem System, auf dem die Solaris Intel-Plattform Edition ausgeführt wird. Das bedeutet, Sie können jetzt bei laufendem Systembetrieb Adapter in das System einbauen (,,Hot-Add") oder aus dem System entfernen (,,Hot-Remove"). (Weitere Infos)

USB-Unterstützung für Tastaturen und Mauszeigegeräte 

Die Solaris Intel-Plattform Edition bietet nun USB- (Universal Serial Bus-)Unterstützung für Tastaturen und Mauszeigegeräte. (Weitere Infos)

Grafikkarten-Erweiterungen für den X-Server  

Die Solaris Intel-Plattform Edition bietet nun Unterstützung für weitere Grafikkarten. (Weitere Infos)

IA-SCSI-Treiber 

IA: Verbesserungen des cadp-Treibers

Der Solaris cadp-Treiber bietet jetzt Unterstützung für Adaptec Ultra2-Adapter. (Weitere Infos)

IA: Verbesserungen des ncrs-Gerätetreibers

Der Solaris ncrs-Gerätetreiber bietet jetzt zusätzlich zu den allgemeinen Verbesserungen der Funktionalität und Leistung auch Unterstützung für die SCSI-Hot-Plugging-Funktionen und für Ultra2-Geräte. (Weitere Infos)

IA: symhisl-Gerätetreiber

In der Solaris Intel-Plattform Edition ist jetzt der symhisl-Gerätetreiber enthalten, der die Adapter SYM22910 und SYM21002 unterstützt. (Weitere Infos)

 Weitere Software

Early Access Software 

In Solaris 8 ist ein Early Access- (EA-)Verzeichnis mit EA-Software enthalten. Weitere Informationen finden Sie in der README-Datei auf CD 2 der beiden Solaris Software-CDs.  

Freeware 

In Solaris 8 sind verschiedene Freeware-Tools und Bibliotheken enthalten. Diese Tools bieten Unterstützung bei der Entwicklung von Tools für Verwaltungs- und Entwicklungsaufgaben. (Weitere Infos)

Neu eingeführte Funktionen in früheren Versionen von Solaris

In diesem Abschnitt werden Funktionen beschrieben, die in früheren Solaris-Versionen eingeführt wurden.

Solaris 7

Tabelle 1-2 beschreibt die neuen und verbesserten Funktionen von Solaris 7.

Tabelle 1-2 Funktionen von Solaris 7

Funktion 

Beschreibung 

Solaris 64-Bit-Betriebssystemumgebung 

64-Bit-Betriebssystem-umgebung (nur SPARC)

Die 64-Bit-Betriebssystemumgebung von Solaris stellt eine komplette Anwendungs- und Entwicklungsumgebung für 32 und 64 Bit dar, die von einem 64-Bit-Betriebssystem unterstützt wird. Dies ermöglicht maximale Kompatibilität mit vorhandenen Anwendungen, sowohl auf Quellcode- als auch auf Binärebene. Gleichzeitig überwindet die 64-Bit-Betriebssystemumgebung von Solaris zahlreiche Beschränkungen des 32-Bit-Systems. Hier ist vor allem Unterstützung eines virtuellen 64-Bit-Adreßraums zu nennen. Aber auch andere Beschränkungen des 32-Bit-Systems wurden behoben. (Nur für SPARC-Plattform Edition) 

Web-Browser 

Netscape Communicator 

Solaris 7 wird jetzt mit Netscape Communicator geliefert.  

Netzwerk- und Systemverwaltung 

UFS-Protokollierung 

UFS-Protokollierung speichert Transaktionen (d.h. Änderungen, die eine vollständige UFS-Operation darstellen) in einem Protokoll, bevor die Transaktionen auf das UFS-Dateisystem angewendet werden. Nachdem eine Transaktion abgespeichert wurde, kann sie zu einem späteren Zeitpunkt auf das Dateisystem angewendet werden.  

Die UFS-Protokollierung bietet zwei Vorteile: Sie verhindert zum einen, daß Dateisysteme inkonsistent werden können. Dadurch wird der Befehl fsck(1M) nicht mehr benötigt. Und, da fsck nicht mehr erforderlich ist, reduziert die UFS-Protokollierung zum andern auch die Neustartzeit eines Systems nach einem eventuellen Systemabsturz oder einem unsauberen Systemstopp.

UFS-Mount-Option --o noatime

Sie können beim Mounten eines UFS-Dateisystems die Option --o noatime angeben, um Aktualisierungen der Zugriffszeiten auf Dateien zu ignorieren. Über diese Option wird die Plattenaktivität auf Dateisystemen verringert, auf denen Zugriffszeiten keine Rolle spielen (beispielsweise beim Spoolen von Usenet-Nachrichten).

LDAP 

Das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) ist ein offener, plattformunabhängiger Standard für ein Zugriffsprotokoll auf der Basis des X.500-Informationsmodells. LDAP läuft oberhalb von TCP/IP und verwendet einfache Zeichenfolgen-Kodierungen. LDAP-Anwendungen sind Client/Server-Anwendungen. Dank der Client-Bibliothek im Lieferumfang dieser Version können Entwickler LDAP-Anwendungen erstellen, und Benutzer können LDAP-fähige Anwendungen ausführen. 

Dynamische Neukonfiguration 

Die dynamische Neukonfigurierung ermöglicht es Service-Anbietern, Hot-Plug-fähige Systemplatinen ein- und auszubauen oder zu ersetzen, ohne daß ein zeitaufwendiger Boot-Vorgang erforderlich ist. (Nur für bestimmte SPARC-Systeme.) 

Neue Befehle: pgrep und pkill

Der Befehl pgrep durchsucht die aktiven Prozesse des Systems und zeigt die Prozeß-IDs derjenigen Prozesse an, deren Attribute den auf der Befehlszeile angegebenen Kriterien entsprechen. Der Befehl pkill arbeitet ähnlich wie der Befehl pgrep . Anstatt die den Suchkriterien entsprechenden IDs anzuzeigen, wird auf diesen jedoch der Befehlkill(2) ausgeführt.

sendmail 8.9

In dieser Version sind Eingriffspunkte enthalten, mit denen das Aufkommen von Spam-Mails (unerwünschte E-Mails, Massensendungen von E-Mails) eingeschränkt werden kann. Ferner ermöglicht sie die Einrichtung virtueller Hosts, über die E-Mail unter Verwendung verschiedener Domain-Namen empfangen werden kann. Schließlich bietet sie auch eine verbesserte Konfigurationshierarchie, welche den Aufbau Ihrer eigenen sendmail-Konfigurationsdatei erheblich erleichtert.

Dienstprogramm Traceroute 

Solaris 7 wird zusammen mit dem bekannten Dienstprogramm Traceroute geliefert. Traceroute ermöglicht die Verfolgung der Route, die ein IP-Paket zu einem Internet-Host verwendet. Dieses Dienstprogramm eignet sich insbesondere, um Fehlkonfigurationen beim Routing und Fehler im Routing-Pfad zu ermitteln.  

Speicherabzug bei Systemabsturz  

Das Dienstprogramm zur Erstellung eines Speicherabzugs bei Systemabsturz umfaßt folgende Funktionen:

  • Mit dem Befehl dumpadm können Systemverwalter Speicherabzüge bei Systemabsturz des Betriebssystems konfigurieren.

  • Die Speicherabzugsdaten werden jetzt im komprimierten Format auf dem Speicherabzugsgerät gespeichert.

  • Das Speichern der Speicherabzugsdateien wird im Hintergrund ausgeführt, wenn ein reserviertes Speicherabzugsgerät (nicht der primäre Auslagerungsbereich) Bestandteil der Speicherabzugskonfiguration ist.

Netzwerkleistung 

TCP mit SACK 

TCP SACK (Selective Acknowledgment) bietet Unterstützung gemäß RFC 2018 für die Behebung von Leistungsengpässen durch Überlastung und den Ausfall mehrerer Übertragungspakete in Anwendungen, die große TCP-Fenster (RFC 1323) über Satellitenverbindungen oder Transkontinentalkabel verwenden.  

Netzwerksicherheit 

RPCSEC_GSS

RPC wurde auf der Basis des GSS-API überarbeitet. Dies erhöht nicht nur die Sicherheitsintegrität und Datenschutz, sondern bietet darüber hinaus auch den Vorteil, daß NFS-Services nicht mehr an einen spezifischen oder alleinigen Sicherheitsmechanismus gebunden sind.  

NIS+-Erweiterung nach Diffie-Hellman 

In NIS+ ist die Länge des Authentisierungsschlüssels von 192 auf 640 Bit erhöht worden und damit die NIS+-Sicherheit erweitert worden.  

BIND 8.1.2  

Berkeley Internet Name Daemon (BIND), die am weitesten verbreitete DNS-Implementierung, ist in der neuen Version 8.1.2 verfügbar. Sie enthält eine neue Konfigurationsdatei, welche die Netzwerksicherheit durch Verwendung von ACLs (Zugriffssteuerungslisten) erhöht. 

Bedienung und Verwaltung 

Installation 

SPARC: Installieren einer 64-Bit-Betriebssystem-umgebung

Die Installationsprogramme von Solaris 7 besitzen ein neues Markierfeld zur Auswahl der 64-Bit-Unterstützung. Diese Option wird standardmäßig verwendet, wenn die Installation auf UltraSPARCTM-Plattformen erfolgt.

Installieren von AnswerBooks mit Solaris Web Start 

Das Produkt Web Start (auf der Dokumentations-CD) bietet eine grafische Schnittstelle mit Auswahlmöglichkeiten zur Installation des AnswerBook2-Server sowie aller oder ausgewählter Buchreichen auf der CD.  

Weitere Sprachumgebungen zur Auswahl 

Die CD von Solaris 7 enthält sowohl die englische als auch europäische Versionen der Solaris-Software. Im Vergleich zu Solaris 2.6 kann der Benutzer bei der Installation dieser kombinierten CD unter mehr Dialogsprachen auswählen.  

Dokumentation 

Online-Dokumentation (Man Pages) im AnswerBook2-Format 

Die Online-Dokumentation liegt nicht mehr im AnswerBook-Format, sondern im AnswerBook2-Format (SGML) vor. Dies vereinfacht die Navigation und ermöglicht es, Verweise auf Man Pages direkt aus anderen AnswerBook2-Dokumenten zu erreichen.  

Ausführen eines AnswerBook2-Servers direkt von der Dokumentations-CD 

Mit einer Dokumentations-CD und Root-Zugriff auf das System, mit dem die CD verbunden ist, kann der AnswerBook2-Server über das Skript ab2cd direkt von der CD ausgeführt werden. Die Dokumentation kann von der CD angezeigt werden.

Verwendung CGI-basierender Server 

Der AnswerBook2-Server kann über einem vorhandenen Web-Server ausgeführt werden, wie z.B. dem Sun WebServerTM. Dadurch wird für die AnswerBook2-Unterstützung kein eigener Web-Server mehr benötigt.

Möglichkeit, die Anzeige von Stylesheet-Fehlern zu steuern 

Auf dem AnswerBook2-Server kann die Umgebungsvariable AB2_DEBUG gesetzt werden. Diese Variable steuert, ob Stylesheet-Fehler dem Benutzer mit dem roten Text "BUG" angezeigt werden.

Sprachunterstützung 

Verbessertes Sprachenmodell 

  • Die Solaris-Software besitzt erweiterte Unicode-Unterstützung mit sechs neuen UTF-8-Sprachumgebungen: Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Schwedisch und Europa. Darüber hinaus wurde die Unicode-Sprachumgebung mit Multiskript-Fähigkeit erweitert. Damit erhalten Benutzer die Möglichkeit, Texte aus Skripten verschiedener Schriften wie beispielsweise Japanisch, Thailändisch oder Russisch anzuzeigen und zwischen den Skripten zu wechseln, ohne die Sprachumgebung wechseln oder installieren zu müssen.

  • Die neue Version enthält Unterstützung für Sprachen mit komplexem Schriftbild wie etwa Arabisch, Hebräisch oder Thailändisch, für die spezielle Textvorverarbeitung erforderlich ist, um bidirektionalen, zusammengesetzten und kontextabhängigen Text zu verarbeiten.

  • Solaris 7 implementiert das Internet Intranet Input Method Protocol (IIIMP). Dieses Protokoll ermöglicht den problemlosen Wechsel zwischen den Eingabemethoden von Anwendungen unter Solaris, Java und Anwendungen, die keine X Windows-Anwendungen sind.

  • Der Desktop Font Downloader ermöglicht es den Benutzern von PostScriptTM-Druckern, Schriftarten herunterzuladen, zu löschen, neu zu kodieren und zu konvertieren. Ferner bietet das Programm Funktionen zur Statusprüfung und zur Durchführung anderer Aufgaben der Druckerverwaltung.

Erweiterte Unterstützung für Sprachumgebungen 

  • Die Europäische Union (EU) hat eine neue gemeinsame Währung unter dem Namen "Euro" beschlossen. Ab Januar 1999 werden alle Devisenorganisationen, Banken und Finanzinstitute von ihrer jeweiligen nationalen Währung auf den Euro umstellen. Um diesen Wechsel vorzubereiten, enthält Solaris 7 erweiterte Unterstützung für den Euro mit sechs neuen Benutzer-Sprachumgebungen.

  • Die Solaris-Software wurde um die Unterstützung für die Regionen in Osteuropa, Thailand und im Mittleren Osten erweitert.

Standards 

Gütezeichen für UNIX 98 

Solaris 7 besitzt das Zertifikat für UNIX® 98.

Entwicklungsumgebung 

64-Bit-Entwicklungs-umgebung (nur SPARC)

Die Betriebssystemumgebung Solaris 7 bietet Entwicklern komplette Entwicklungsumgebungen für 32 und 64 Bit. 

Laufzeit-Linker 

Der Laufzeit-Linker ermöglicht Programmen das Auffinden gemeinsam genutzter Bibliotheken auch ohne Setzen von LD_LIBRARY_PATH und macht das Laden gemeinsam genutzter Bibliotheken noch effizienter.

Dienstprogramm man jetzt mit Anzeige von SGML-Code

Mit dem Dienstprogramm man können nun neben der herkömmlichen nroff-Darstellung auch Man Pages angezeigt werden, die in SGML kodiert sind.

Solaris-Bibliotheken für 64-Bit X Windows 

Der gesamte Kern der gemeinsam genutzten X11-Bibliotheken (.so) und alle lint-Bibliotheken (.ln), die für Programmierer in der 32-Bit-Version verfügbar sind, sind auch in der 64-Bit-Version für 64-Bit-Solaris verfügbar.

Java Development Kit für Solaris optimiert 

Das Java Development Kit 1.1.5 für Solaris wurde besonders optimiert und getestet. Dadurch ermöglicht es eine erhebliche Verbesserung der Skalierbarkeit und Leistung für Java-Anwendungen, die für den Einsatz in Unternehmen und über das Netzwerk entwickelt wurden.  

WebNFS Software Development Kit im Lieferumfang 

Das WebNFS Software Development Kit (SDK) ermöglicht den entfernten Dateizugriff für Java-Anwendungen über WebNFS. Da es das NFSTM-Protokoll direkt implementiert, ist keine NFS-Unterstützung auf dem Host-System erforderlich.

Funktionsaufruf-Verfolgung durch truss

Das Dienstprogramm truss ermöglicht die Verfolgung von Systemaufrufen und Gerätefehlern eines Prozesses. Das Programm wurde um eine neue Option ergänzt, mit der sich die Entry- und Exit-Verfolgung von Funktionsaufrufen, die durch den verfolgten Prozeß ausgeführt werden, auf Benutzerebene durchführen läßt.

Verbesserte Gerätekonfigur-ationsbibliothek

Die libdevinfo-Bibliothek, über die die Konfigurationsoptionen für Geräte ermittelt werden, wurde in Solaris 7 weiter verbessert und ist jetzt noch stabiler und umfangreicher. Weitere Informationen finden Sie auf der Man Page libdevinfo(3).

Grafik/Bildbearbeitung 

XILTM

Die XIL-Grafikbibliothek ist eine Basis-Bibliothek für Bibliotheken oder Anwendungen, die Funktionen für die Bildbearbeitung oder digitales Video benötigen (z.B. Dokument-Bildaufbereitung, Farb-Druckvorstufe oder die Erzeugung und Wiedergabe von digitalen Video-Inhalten).  

Die neue Unterstützung für stereoskopische Bildwiedergabe ermöglicht die Darstellung von Einzelbildern für das linke und rechte Auge. Dies läßt die Bildwiedergabe dreidimensional erscheinen.  

Das XIL Developers Kit wurde jetzt von Solaris getrennt und ist kostenlos erhältlich.  

Desktop 

Common Desktop Environment, (CDE) 

CDE enthält neue Tools, die das einfachere Auffinden, Ändern und Verwalten von Adreßkarten, Anwendungen, E-Mail-Adressen, Dateien, Ordnern, Hosts, Prozessen und Web-Adressen ermöglichen.  

Ferner enthält CDE auch integrierte Unterstützung für Motif 2.1, u.a. fünf neue Motif-Widgets, und ist MT-sicher. Motif 2.1 unterstützt Sprachumgebungen für komplexe Sprachen nach dem ISO-Standard. Hierbei bietet ein auf der Betriebssystemumgebung Solaris 7 entwickelter einheitlicher Binärcode gleichzeitig erweiterte und Standardunterstützung für Kunden der Sprachen Hebräisch, Arabisch und Thailändisch. 

Drucken 

Verbesserte Schriftverwaltung 

Der Desktop Font Downloader ermöglicht es den Benutzern von PostScript-Druckern, Schriftarten herunterzuladen, zu löschen, neu zu kodieren und zu konvertieren. Ferner bietet das Programm Funktionen zur Statusprüfung und zur Durchführung anderer Aufgaben der Druckerverwaltung.  

Hardware-Unterstützung der Intel-Plattform Edition

SCSI-Plattentreiber sd

Der Plattentreiber sd für SCSI-Targets, der früher nur auf Solaris-Systemen (SPARC-Plattform-Edition) zur Verfügung stand, wird jetzt anstelle von cmdk für die Unterstützung von SCSI-Platten und ATAPI CD-ROMs eingesetzt. Der cmdk-Treiber steht weiterhin zur Unterstützung von Nicht-SCSI-Festplatten zur Verfügung.

Unterstützung für Intelligent I/O 

Intelligent I/O (I2O) ist ein neuer Standard für modular aufgebaute E/A-Subsysteme hoher Leistungsfähigkeit. Diese Funktion setzt I2O-fähige Hardware voraus und ist nur für Solaris (Intel-Plattform Edition) verfügbar.

Solaris 2.6

Tabelle 1-2 beschreibt die neuen und verbesserten Funktionen von Solaris 2.6.

Tabelle 1-3 Funktionen von Solaris 2.6

Funktion 

Beschreibung 

Java 

Java Virtual Machine 

Die Java Virtual Machine 1.1 integriert die Java-Plattform in die Solaris-Umgebung. Sie besteht aus der Java-Laufzeitumgebung und den wichtigsten Tools, die zum Entwickeln von Java-Applets und -Anwendungen benötigt werden. 

HotJavaTM-Browser

Der HotJava-Browser hat eine einfach zu bedienende, konfigurierbare Benutzeroberfläche zum Browsen im Internet und in firmeneigenen Intranets. Er kann ausführbare Inhalte in Form von Applets ausführen. (Applets sind kleine Java-Programme, die wie eine Grafik in eine HTML-Seite eingebettet werden können.)  

Intranet/Internet-Dienste 

WebNFS-Software 

Die WebNFS-Software ermöglicht den Zugriff auf Dateisysteme über das Web mit dem NFS-Protokoll. Dieses Protokoll ist sehr zuverlässig und garantiert auch bei starker Auslastung einen hohen Datendurchsatz.  

Leistungsverbesserungen 

Datenbankleistung 

Direkte Ein-/Ausgabe bei UFS 

Bei UFS-Dateien ermöglichen es direkte E-/A-Funktionen einem Programm, Daten unter Umgehung des virtuellen Speicherpuffers direkt auf die Festplatte zu schreiben bzw. von ihr zu lesen. Ein Beispiel für umfangreiche Ein- und Ausgabe ist das Herunterladen von Satellitendaten in eine Datei.  

Ein-/Ausgabe im Raw-Modus 

Durch Optimieren der Routinen für E/A-Unterstützung auf unterer Ebene konnte der Datendurchsatz zu Geräten ohne Dateisystem (Raw-Geräte) drastisch erhöht werden (Raw-Geräte werden oft für Datenbankdateien verwendet). Der Treiber für das SPARCstorageTM-Array wurde entsprechend angepaßt.

Netzwerk-/Web-Leistung 

Systemkern-Sockets 

Die Implementierung der Systemkern-Sockets verbessert die Kompatibilität mit SunOS 4.x- und BSD-Sockets und ergibt eine höhere Socket-Leistung. 

Große TCP-Datenfenster 

Große TCP-Fenster bieten die in RFC1323 beschriebene Unterstützung. Sie verbessern die Leistung in Netzwerken mit hoher Bandbreite (z.B. ATM) oder starken Verzögerungen (z.B. Satellitenverbindungen), indem Fenster mit mehr als den üblichen 64 KB verwendet werden.  

'Zero Copy' TCP/Hardware-Prüfsumme 

Durch Zero Copy TCP muß jetzt nicht mehr vom Benutzer- in den Systembereich kopiert werden.  

Es werden nun auch Hardware-Prüfsummen unterstützt. Diese Technik erhöht die Leistung, da durch Auslagern der Berechnungen auf einen entsprechenden Netzwerkadapter die Prüfsumme nicht mehr von der Software berechnet werden muß. Derzeit wird diese Funktion nur von der SunATMTM-Karte unterstützt.

Verbesserte Bedienung und Verwaltung 

Installation 

Browser-basierende Installation mit Solaris Web Start 

Das Dienstprogramm Solaris Web Start basiert auf einem Browser und führt die Benutzer durch die Auswahl und Installation von Solaris und der mitgelieferten Anwendungen.  

Installations-dokumentation

 In der neugestalteten Dokumentation sind Informationen zur Installation von Solaris noch leichter zu finden.

Konfigurieren von IA-Geräten 

Die Benutzeroberfläche des Konfigurationsassistenten ist Bestandteil des neuen Boot-Systems der Solaris Intel-Plattform Edition). Sie ermittelt, welche Hardware-Geräte im System installiert sind, überwacht die von den verschiedenen Geräten verwendeten Ressourcen und ermöglicht dem Benutzer die Auswahl des Boot-Geräts.

Konfigurieren von IA-Peripheriegeräten 

Das Programm kdmconfig ermöglicht die Konfiguration von Maus, Grafikkarte und Bildschirm eines IA-Geräts. Ist die Datei Owconfig bereits vorhanden, wertet kdmconfig die darin enthaltenen Informationen aus. Zusätzlich ruft diese aktualisierte Version von kdmconfig die im Verzeichnisbaum devinfo von der Anwendung devconf noch nicht berücksichtigten Informationen ab und verwendet sie für die automatische Ermittlung der Geräte.

Neue Struktur der Solaris-CD 

Der Bereich 0 auf der Solaris-CD wurde neu organisiert, um die Bedienbarkeit und Erweiterungsfähigkeit zu verbessern.  

Upgrade mit Neubelegung der Festplatte 

Mit der Option upgrade kann eine automatische Neubelegung des Festplattenspeichers durchgeführt werden, falls im aktuellen Dateisystem nicht genug Speicherplatz für die Aufrüstung zur Verfügung steht.

Testen der Upgrade-Profile 

Mit dem Befehl pfinstall können die Profile getestet werden, die von der Option ,,upgrade" verwendet werden.

Wechseln des Boot-Geräts eines Systems 

Während der Installation kann jetzt das Boot-Gerät des Systems gewechselt werden.  

Vorkonfigurieren des Systems 

Die Datei sysidcfg ermöglicht jetzt die Vorkonfigurierung von Systeminformationen mit Hilfe verschiedener Schlüsselwörter. Sie können ein oder mehrere Schlüsselwörter verwenden, um verschiedene Systeminformationsebenen zu konfigurieren.

Optionale 8-Bit-Sprachum-gebungen

Im Installationsfenster der englischen Solaris 2.6-CD stehen mehrere englische Sprachumgebungen zur Auswahl. Wenn Sie 8-Bit-Zeichen verwenden wollen, verwenden Sie zur Installation eine der -en_XX-Optionen. Die in der Installation gewählte Option wird als Standard-Sprachumgebung des Systems verwendet.

Dokumentation 

AnswerBook2-Dokumentation 

Die Online-Dokumentation von Solaris kann mit jedem gängigen Browser angezeigt werden. Die AnswerBook-Anzeige verwendet eine Benutzeroberfläche auf Grundlage eines Browsers, mit der Benutzer eine Vielzahl von Informationen über Solaris (einschließlich vorhandener AnswerBookTM-Dokumente und Man Pages) anzeigen und ausdrucken kann.

Desktop 

Common Desktop Environment (CDE) 

Solaris CDE ist eine moderne, einfach zu bedienende Desktop-Umgebung auf Motif-Basis, die eine konsistente Benutzeroberfläche auf allen UNIX®-Plattformen bietet. Mit der Solaris CDE können OpenWindowsTM-Anwendungen ohne Änderungen ausgeführt werden. Darüber hinaus sind CDE-Anwendungen ins World Wide Web integriert: Klicken Sie beispielsweise in einer CDE Mailer-Nachricht auf eine HTTP-Adresse, wird die betreffende Web-Seite in einem Browser-Fenster geöffnet.

Power Management für SPARC-Desktops 

Die Power Management-Software ermöglicht Benutzern, Energie zu sparen, wenn ihr Desktop-System nicht in Gebrauch ist. Standardmäßig schalten sich alle UltraSPARC-Desktop-Systeme nach 30 Minuten Leerlauf ab. Benutzer können die Zeitspanne beliebig ändern oder die Funktion deaktivieren.  

OpenWindows-Desktop 

Desktop und Bibliotheken von OpenWindows 3.6 wurden fehlerbereinigt und Jahr-2000-fähig gemacht.  

Neue Benutzer-Sprachumgebungen  

Zehn neue Sprachumgebungen für Osteuropa, Rußland, Griechenland und das Baltikum sind hinzugekommen. 

 Unterstützung für Unicode 2.0

Es sind zwei Sprachumgebungen hinzugekommen, die Unicode 2.0 und ISO 10646 entsprechen. Sie sind die ersten Sprachumgebungen in Solaris, die Multiscript-Ein- und -Ausgaben ermöglichen. Diese Sprachumgebungen unterstützen nur die CDE-Umgebung (einschließlich Motif- und CDE-Bibliotheken).  

Schriften-verwaltung

- Font Admin ermöglicht das einfache Installieren und Verwenden von Schriftarten für das X Window-System. Die Anwendung unterstützt TrueType-, Type0-, Type1- und CID-Schriftarten für Multibyte-Sprachen und verfügt über eine Schriftvorschau. Sie ist vollständig in den CDE-Desktop integriert.  

- TrueType-Schriftarten werden durch X und Display PostScript unterstützt. Font Admin ermöglicht es, Schriftarten von Drittherstellern einfach zu installieren und in die Solaris-Umgebung zu integrieren.  

 Erweiterungen für asiatische Sprachen

Solaris 2.6 wurde entsprechend dem Extended UNIX Codeset (EUC) umgestaltet. Dabei sind zusätzliche Zeichensatz-Unterstützungen und Sprachumgebungen für verbreitete asiatische PC-Kodierungsstandards wie ShiftJIS (PCK) in Japan, Big5 in PRC und Johap in Korea hinzugekommen. Diese Sprachumgebungen unterstützen nur die CDE-Umgebung (einschließlich Motif- und CDE-Bibliotheken).  

Solaris-Benutzer-registrierung Benutzer, die sich über die Solaris-Online-Registrierung registrieren lassen, erhalten automatisch Informationen über die neuesten Angebote und Dienstleistungen von Solaris.

Standards 

 Jahr-2000-Kompatibilität Die Betriebssystemumgebung Solaris 2.6 ist Jahr-2000-fähig. Sie verwendet eindeutige Datumsangaben und folgt den X/Open-Richtlinien, wo diese anwendbar sind.

X/Open UNIX 95 

(Spec 1170) 

Die vorherige Version von Solaris befolgte viele Angaben von Spec 1170. Solaris 2.6 erfüllt jetzt alle Anforderungen.  

X/Open XFN CAE 

Federated Naming Service (FNS) entspricht jetzt der Definition von X/Open XFN CAE. 

POSIX 1003.1b 

POSIX-Echtzeitfunktionen sind hinzugekommen. Dies schließt die volle Unterstützung von POSIX AIO (mit Ausnahme der Option -PRIORITIZED I/O) und neue Erweiterungen zur Unterstützung von 64-Bit-Dateien (siehe ,,Große Dateien") ein.

 ISO 10646

Der Standard ISO 10646 definiert Unicode 2.0 einschließlich UCS-2 und UTF-8 (die UNIX-Standardimplementierung). Alle in diesem Standard angegebenen Implementierungen entsprechen Unicode 2.0.  

Stabile Entwicklungsumgebung 

Große Dateien  

Große Dateien werden auf den Dateisystemen UFS, NFS und CacheFSCacheFSTM unterstützt. Die vom Large File Summit definierten Schnittstellen werden unterstützt.

Versionskontrolle/Gültigkeitsbereiche für Bibliotheken 

Entwickler gemeinsam genutzter Bibliotheken haben jetzt eine bessere Kontrolle über ihre öffentlichen Schnittstellen. Dadurch können die Abhängigkeiten zwischen Anwendungen und den Bibliotheken besser gesteuert werden. Anwendungen können einfacher auf andere Plattformen portiert werden und sind von Änderungen an den Bibliotheken weniger betroffen. Dies ermöglicht qualitativ hochwertigere Produkte. In Solaris 2.6 nutzen die Systembibliotheken die Vorteile dieser Technik und besitzen sowohl Gültigkeitsbereiche als auch die Versionskontrolle.  

Scheduler-Auslösungen 

Scheduler-Auslösungen ermöglichen eine zusätzliche Scheduling-Unterstützung des Systemkerns für Multithreading-Anwendungen.  

Primärzugriff-Steuerung 

Primärzugriff-Steuerung ermöglicht Anwendungen die Kontrolle über die Systemkern-Auslastung.  

/proc-Dateisystem und Watchpoints

Das Dateisystem /proc ist nun nicht mehr flach strukturiert, sondern hat jetzt eine Verzeichnishierarchie mit Unterverzeichnissen für Statusinformationen und Steuerfunktionen. Außerdem gibt es eine Watchpoint-Funktion, mit der Datenzugriffe und -änderungen im Adreßraum des Prozesses überwacht werden können. Der Befehl adb(1) verwendet diese Funktion, um Watchpoints bereitzustellen.

Federated Naming Service (FNS) 

FNS entspricht jetzt der X/Open XFN CAE-Definition. Ferner bietet FNS jetzt auch Unterstützung für das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) sowie verbesserte Unterstützung für die Dateien und NIS-Back-Ends.  

 Asynchrone E/A

Durch die Unterstützung asynchroner Ein-/Ausgabe für Bandgeräte kann die Leistungsfähigkeit schneller Bandlaufwerke besser genutzt werden. Mit der Möglichkeit, E/A-Anforderungen in eine Warteschlange zu stellen, bietet diese Technik eine erhebliche Steigerung des E/A-Datendurchsatzes.  

Solaris Developer Kit (SDK) 

Die SDK-Software ist jetzt in die Solaris-Umgebung integriert und kein eigenständiges Produkt mehr. Alle Informationen, die zum Entwickeln von Anwendungen und Grafik-Treibern für Solaris-Endbenutzer-Laufzeitumgebungen benötigt werden, sind nun in dieser Solaris-Version verfügbar.  

Grafik 

XGLTM

Die XGL-API für 2D- und 3D-Funktionen ermöglicht das Portieren von Anwendungen auf verschiedene Hardware-Plattformen und sorgt für eine optimale Leistung der Grafikbeschleunigung. Die XGL-API unterstützt Rastertext, Umgebungs- und Vertex-Texturübertragung, Vier-Komponenten-Texturübertragung, DGA-transparentes Overlay und Triangle List Gcache. 

XIL 

Die XIL-Grafikbibliothek stellt Basisfunktionen für Bibliotheken und Anwendungen zur Verfügung, die Funktionen für die Bildbearbeitung oder digitales Video benötigen (z.B. Dokument-Bildaufbereitung, Farbdruckvorstufe oder Erzeugung und Wiedergabe digitaler Video-Inhalte). Die folgenden Funktionen sind neu in Solaris Release 2.6. Die XIL 1.3-Bibliothek  

- ist Multithreading-sicher 

- unterstützt 32-Bit-Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit 

- unterstützt temporäre Grafiken 

- unterstützt das neue XIL_GENERAL-Speicherformat

- bietet Unterstützung für das Kodak Color Management System(TM) (KCMS) 

- unterstützt das neue XIL_BAND_SEQUENTIAL-Speicherformat für alle Datentypen

- benötigt weniger Speicher bei überlappender Speicherung 

PEXTM 3.0.2-Laufzeitumgebung

Die PEX-API (Application Programming Interface) ermöglicht plattformunabhängige Anwendungen sowie 3D-Grafiken auf lokalen und entfernten Bildschirmen.  

KCMS Multithreading-Programmierung 

KCMS unterstützt Multithreading-Programme, es ist MT-sicher. Eine KCMS-Multithreading-Anwendung braucht bei KCMS-Bibliotheksaufrufen keine Sperrung durchzuführen. 

X11R6-Basisfenstersystem 

Das Fenstersystem X11R6 enthält die neuesten Fehlerbehebungen und Patches des X-Konsortiums.  

X11-Doppelpufferer-weiterung

Double Buffer Extension (DBE) ist eine Standardtechnik der Doppelpufferung innerhalb des X Window-Systems. Bei dieser Technik werden zwei Grafikpuffer, ,,front" und ,,back,", verwendet. Nur der Inhalt des Vordergrundpuffers ("front") ist für den Benutzer sichtbar. Genaue Informationen hierzu finden Sie im Internet unter der Adresse ftp://ftp.x.org/pub/DOCS/DBE/

Unterstützung großer Dateien 

Große Dateien  

Große Dateien werden für UFS-, NFS- und CacheFS-Dateisysteme unterstützt. Anwendungen können Dateien mit bis zu einem TByte bei UFS-Dateisystemen und bis zur Höchstgrenze des NFS-Servers bei NFS- und CacheFS-Dateisystemen erzeugen und verwenden. Mit einer neuen -mount-Option kann die Unterstützung großer Dateien bei UFS-Dateisystemen deaktiviert werden. Die Option -mount ermöglicht es dem Systemverwalter sicherzustellen, daß große Dateien nicht versehentlich von älteren Anwendungen verwendet werden, die sie nicht sicher unterstützen können.

64-Bit-AIO 

Solaris stellt Entwicklern neue Schnittstellen für asynchrone Ein-/Ausgaben bei großen Dateien zur Verfügung. Die Schnittstellen sind in KAIO mit einer Implementierungstechnik integriert, die E-/A-Zugriffe auf Raw-Dateien optimiert. Sie werden automatisch durch die Solaris AIO- oder die neuen POSIX AIO-Schnittstellen ausgewählt. KAIO ist die optimierte Technik für Lese- und Schreibzugriffe auf Raw-Dateien. Die Verwendung von Schnittstellen mit KAIO für Raw-Dateien bewirkt eine spürbare Leistungssteigerung.  

Netzwerksicherheit 

NFS Kerberos 

Die Kerberos-Authentisierung verwendet eine DES-Verschlüsselung, um die Netzwerksicherheit zu erhöhen. Die Implementierung der Netzwerkdienste NFS und RPC im Systemkern unterstützt jetzt ein neues RPC-Authentisierungsschema, das auf der GSS-API (Generalized Security Services API) basiert. Diese Unterstützung enthält Eingriffspunkte, die die NFS-Umgebung sicherer machen.  

RPCSEC_GSS

Die Implementierung von RPC auf Benutzerebene unterstützt ein neues Authentisierungsschema. Es basiert auf GSS-API und ermöglicht über Eingriffspunkte eine verbesserte Authentisierung, Weitergabe und Integrität für RPC-basierte Services.  

Authentisierungs-module (PAM)

Mit Hilfe von PAM können Sie neue Authentisierungstechnologien integrieren.  

BIND Version 4.9.4-P1 

Berkeley Internet Name Daemon (BIND), die am weitesten verbreitete DNS-Implementierung, ist in der neuen Version 4.9.4-P1 verfügbar. Viele Sicherheitsprobleme früherer Versionen sind jetzt behoben.  

Netzwerk- und Systemverwaltung 

NTP (Network Time Protocol) 

Solaris unterstützt jetzt NTP, das eine genaue Abstimmung der Uhrzeit und/oder eine Synchronisierung der Netzwerkuhren in verteilten Umgebungen ermöglicht. In älteren Versionen konnten Solaris-Kunden eine frei verfügbare Version von NTP verwenden. Die neue Unterstützung liefert genauere Zeitangaben.  

SolsticeTM Enterprise AgentsTM

Solstice Enterprise Agents (SEA) basiert auf der neuen erweiterbaren Agent- oder Master/Subagent-Technologie. SEA dient Komponentenentwicklern sowie System- und Netzwerkverwaltern zum Entwickeln angepaßter SNMP- oder DMI-Subagents, um das Verwalten verschiedener Komponenten, Subsysteme und Anwendungen innerhalb eines Geräts von einer SNMP-Verwaltungskonsole aus zu ermöglichen. 

DHCP  

DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermöglicht es einem Host, eine IP-Adresse und andere Konfigurationsparameter ohne Vorkonfiguration durch den Systemverwalter abzurufen.  

NFS Client Failover 

Client Failover sorgt für eine ständige Verfügbarkeit von Read-Only-Dateisystemen. Sobald ein Server nicht mehr verfügbar ist, mountet der Client das Dateisystem automatisch von einem anderen Server.  

VLSM (Variable Length Subnet Mask) 

VLSM ermöglicht eine effizientere Verwendung des IP-Adreßraums. Der TCP/IP-Verwalter kann mit CIDR (Classless Inter-Domain Routing) den Adreßraum flexibler partitionieren.  

Routing-Sockets 

Es wird jetzt die von 4.4 BSD implementierte Routing-Socket-Schnittstelle verwendet, die sich praktisch als Standard durchgesetzt hat. Dies ermöglicht die Verwendung von CIDR-fähigen Routing-Protokollen wie OSPF, BGP-4 und RIPv2.  

autofs

Der neue autofs-Automount-Dämon ist jetzt vollständig Multithreading-fähig. Dies ermöglicht das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Mount-Anforderungen und erhöht die Zuverlässigkeit.

Prozessorgruppen 

Prozessorgruppen ermöglichen dem Systemverwalter die Kontrolle über die Zuordnung von Prozessen zu Prozessorgruppen.  

NIS+ backup/schnelles restore

Die NIS+-Befehle backup und restore bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit, NIS+-Namensplätze zu sichern und wiederherzustellen.

NIS+ über ein Wide-Area-Network (WAN) 

Durch die Anpassung der Server-Benutzung kann der NIS+-Verwalter für Clients, die Namen-Services benötigen, die Suchreihenfolge der NIS+-Server festlegen. Der Server-Einsatz kann unter den Clients ausgeglichen werden, indem für verschiedene Clients unterschiedliche Server als ,,bevorzugt" (primär) angegeben werden. Wenn ein Client keine Informationen von seinen bevorzugten Servern erhalten kann, läßt sich die Reihenfolge festlegen, mit welcher der Client andere Server abfragt. Diese Funktion ist speziell in Situationen von Nutzen, in denen sich eine NIS+-Domain über eine WAN-Verbindung erstreckt. Hier kann der Netzwerkverkehr über die WAN-Verbindung verringert werden, indem vom Netzwerkverwalter festgelegt wird, daß die Clients die Namen-Services zuerst auf der Client-Seite der Verbindung abfragen.  

NIS-Server 

Solaris unterstützt jetzt nativ den NIS-Server. In früheren Solaris-Versionen wurde der NIS-Server im Emulationsmodus durch den NIS+-Server oder von einem eigenständigen Produkt namens NSkit unterstützt.  

CFS-Booten 

CFS-Booten ermöglicht AutoClientTM-Systemen, schneller und mit weniger Netzwerkverkehr zu booten, indem der Boot-Vorgang von einem lokalen CacheFS-Festplatten-Cache ausgeführt wird. Der Cache wird beim ersten Systemstart gefüllt. Bei späteren Startvorgängen werden die Daten aus dem Cache verwendet.

Patch-Tools 

Patch-Tools wie patchadd und patchrm zum Hinzufügen und Entfernen von Patches sind jetzt Bestandteil der Solaris-Software und liegen nicht mehr als installpatch- und backoutpatch-Befehle den einzelnen Patches bei.

isalist-Dienstprogramme

isalist ist eine Gruppe von Dienstprogrammen, mit denen Benutzer ermitteln können, welche Befehlssätze auf ihren Rechnern unterstützt werden und welche die beste Leistung bieten.

Drucken 

Drucken 

Die Drucksoftware von Solaris 2.6 stellt im Vergleich zur LP-Software früherer Solaris-Versionen eine Verbesserung dar. Die Druck-Clients können vom Systemverwalter mit den NIS- oder NIS+-Namen-Services auf einfache Weise eingerichtet und verwaltet werden. Dadurch ist die zentrale Druckverwaltung eines aus Systemen und Druckern bestehenden Netzwerks möglich. Es gibt folgende Neuerungen:  

- Umgestaltete Druckpakete 

- Druckprotokolladapter 

- Druck-Client 

- Unterstützung von Netzwerkdruckern 

Hardware-Unterstützung 

PCMCIA PC Card 

PCMCIA stellt eine Erweiterung für ein Solaris Device Driver Kit bereit, um OEMs und Drittherstellern das Entwickeln von Gerätetreibern für PC Card-Geräte zu ermöglichen, die auf allen Solaris-Plattformen Quellcode-kompatibel sind. 

Unterstützung tragbarer Computer 

filesync

filesync stellt sicher, daß Daten automatisch zwischen einem tragbaren Computer und einem Server abgeglichen werden.