Neuerungen in der Betriebssystemumgebung Solaris 9

Kapitel 5 Neuerungen: weiterführende Erläuterungen

Solaris 9 bietet viele neue Funktionen, die eine weitere Verbesserung einer bereits leistungsfähigen und stabilen Betriebssystemumgebung darstellen. In diesem Kapitel werden einige der neuen Funktionen von Solaris 9 näher beschrieben:

Eine vollständige Liste der Funktionen von Solaris 9 sowie die entsprechenden Kurzbeschreibungen finden Sie in Kapitel 2 bis 4.

Sprachunterstützung

Die Betriebssystemumgebung Solaris 9 unterstützt jetzt 162 Sprachumgebungen mit 39 Sprachen, sowohl auf den Solaris 9 Software-CDs als auch auf der Solaris 9 Languages-CD. Einen Überblick über die Sprachunterstützungsfunktionen finden Sie in Kapitel 4. Im folgenden Abschnitt werden einige dieser Funktionen näher beschrieben.

Unterstützung für neue asiatische Sprachumgebungen

Unterstützung für den neuen chinesischen GB18030-2000-Zeichensatz

Seit Release Solaris 8 2/02 wird die Eingabe, das Anzeigen und das Drucken des gesamten GB18030-2000-Zeichensatzes (mit fast 30.000 Zeichen) unterstützt. Alle Anwendungen, die auf der Solaris-Plattform laufen, können so eine breitere Palette von chinesischen Zeichen nutzen. Bei diesen Schriftzeichen handelt es sich in erster Linie um Han-Zeichen, der Zeichensatz umfasst jedoch auch Schriftzeichen für Minderheitensprachen wie Tibetisch, Wei, Yi und Mongolisch.

Die GB18030-2000-Unterstützung im Release Solaris 9 umfasst außerdem die Abwärtskompatibilität mit früheren chinesischen Zeichensätzen (GBK und GB2312), sowie die Konvertierung in andere Zeichensätze wie Unicode. Solaris-Entwickler benötigen keine neuen Verfahren für die neue Sprachcodierungsunterstützung. Der Zugriff darauf kann in Standard-Toolkits erfolgen.

Bei Java-Anwendungen, die GB18030-2000-Unterstützung benötigen, schlagen Sie unter J2SETM auf folgender Website nach:

http://java.sun.com/j2se/1.4

Neue chinesische und koreanische Sortiersprachumgebungen

Sortiersprachumgebungen bieten verschiedene Sortieroptionen wie Strichanzahl und Radikal, phonetisch und lexikalisch.

Wortumbruchmodule für Thai

Das Wortumbruchmodul dient zum Umbrechen von thaisprachigen Texten in Motif, so dass Absätze, Sätze und Wörter korrekt dargestellt werden.

Neue asiatische UTF-8-Sprachumgebungen (Unicode)

File System Safe Universal Transformation Format, kurz UTF-8, ist eine von X/Open® als Multibyte-Darstellung von Unicode definierte Codierung. UTF-8 berücksichtigt nahezu alle Zeichen herkömmlicher Einzelbyte- und Multibyte-Sprachumgebungen für europäische und asiatische Sprachen in Solaris.

Neue Eingabeverfahren für Thai

Das neue Thai-Eingabeverfahren unterstützt den Thai-Eingabestandard WIT, der von der thailändischen Regierung spezifiziert wurde. WIT umfasst 3 Stufen: Stufe 0, Stufe 1 und Stufe 2.

Neue Eingabeverfahren für Chinesisch

Für die neuen Zeichensätze und Sprachumgebungen wurden die Sprachumgebungen für traditionelles und vereinfachtes Chinesisch um gängigere und leistungsfähigere Eingabeverfahren erweitert:

Neues Hilfsfenster für chinesische Eingabeverfahren

Das Hilfsfensters stellt eine ,,benutzerfreundliche" und für alle chinesischen Sprachumgebungen erweiterbare Benutzeroberfläche für Eingabeverfahren zur Verfügung. Das Hilfsfenster unterstützt die folgenden neuen Funktionen:

Neue iconv-Module

iconv-Module ermöglichen die Konvertierung zwischen nativ codierten Daten und Unicode. Die folgenden neuen iconv-Module wurden zur Unterstützung neuer Zeichensätze hinzugefügt:

Neue zh_CN.GB18030-Sprachumgebung auf der Grundlage von zh_CN.GBK

Diese neue zh_CN.GB18030-Sprachumgebung unterstützt die Codierung nach dem neuen GB18030-Standard, der laut einem neuen Gesetz der chinesischen Regierung vorgeschrieben ist.

Neue zh_HK.BIG5HK-Sprachumgebung zur Unterstützung von HKSCS für Hongkong, China

Die neue zh_HK.BIG5HK-Sprachumgebung unterstützt den HKSCS (Hong Kong Supplementary Character Set). Der HKSCS enthält als Ergänzung zu den Big-5- und ISO 10646-Codierungsschemata chinesische Zeichen, die in der chinesischsprachigen EDV in Hongkong benötigt werden. Diese Zeichen sind in den Big-5- und ISO 10646-Standardzeichensätzen nicht enthalten.

Unterstützung für japanische Module

Zusätzliche japanische iconv-Module

Die zusätzliche Unterstützung für Japanisch umfasst iconv-Module, die eine Konvertierung zwischen den Zeichensätzen der japanischen Solaris-Sprachumgebung wie eucJP, PCK, und UTF-8 und den japanischen Großrechner-Zeichensätzen Fujitsu JEF, Hitachi KEIS und NEC JIPS ermöglichen.

Unterstützung für neue europäische Sprachumgebungen

Neue Unicode-Sprachumgebungen (UTF-8) für Europa und den Nahen Osten

Im Release Solaris 8 10/00 wurden die Sprachumgebungen für Europa und den Nahen Osten um Russisch, Polnisch und zwei neue Sprachumgebungen für Katalanisch erweitert. Im Release Solaris 8 4/01 wurden zwei weitere Sprachen, der UTF-8-Zeichensatz für Türkisch und der UTF-8-Zeichensatz für Russisch, hinzugefügt.

Im Release Solaris 9 wurde die Unterstützung für die Sprachen Europas und des Nahen Ostens um UTF-8-Sprachumgebungen für die Türkei, Ägypten, Brasilien, Finnland und Belgien (Wallonisch) erweitert.

Die Sprachumgebungsnamen lauten folgendermaßen:

Unterstützung für den Euro als Standardwährungssymbol

In den folgenden Sprachumgebungen gilt anstelle der nationalen Währungseinheit jetzt das Euro-Währungssymbol:

ca_ES.ISO8859-15 (Spanien)

de_AT.ISO8859-15 (Österreich)

de_DE.ISO8859-15 (Deutschland)

de_DE.UTF-8 (Deutschland)

en_IE.ISO8859-15 (Irland)

es_ES.ISO8859-15 (Spanien)

es_ES.UTF-8 (Spanien)

fr_BE.ISO8859-15 (Belgien)

fr_BE.UTF-8 (Belgien)

fi_FI.ISO8859-15 (Finnland)

fi_FI.UTF-8 (Finnland)

fr_FR.ISO8859-15 (Frankreich)

fr_FR.UTF-8 (Frankreich)

it_IT.ISO8859-15 (Italien)

it_IT.UTF-8 (Italien)

nl_BE.ISO8859-15 (Belgien)

nl_NL.ISO8859-15 (Niederlande)

pt_PT.ISO8859-15 (Portugal)

Verbesserte Zeichensatzkonvertierung zum Öffnen/Speichern von Dateien in Dtpad

Zu den Verbesserungen gehört eine neue Codieroption im Dialogfeld zum Öffnen/Speichern einer Datei, die das Ändern der Dateicodierung mit iconv(3C) unterstützt. Dank dieser Option können Benutzer Dateien in verschiedenen Codierungen wie UTF-8 und UTF-16 öffnen bzw. speichern.

RBAC (Role-Based Access Control)

RBAC (Role-Based Access Control - rollenbasierte Zugriffssteuerung) wurde in Solaris 8 1/01 aktualisiert. RBAC-Datenbanken lassen sich jetzt über die grafische Benutzeroberfläche des User-Tools von Solaris Management Console verwalten. Aufgrund einer Terminologieänderung ist der Begriff Ausführungsprofile veraltet. Dieser Begriff wurde durch Rechteprofile ersetzt. Diese werden in der grafischen Benutzeroberfläche auch als Rechte und in der Befehlszeilenschnittstelle und in Dateien auch als Profile bezeichnet.

Zusätzlich zu Autorisierungen und Befehlen mit Sicherheitsattributen kann ein Rechteprofil jetzt andere Rechteprofile enthalten. Wenn derselbe Befehl in mehr als einem untergeordnetem Rechteprofil auftritt, hat das erste Auftreten in der Datei Vorrang.

Die Datei policy.conf(4) erkennt jetzt das Schlüsselwort PROFS_GRANTED, mit dem Sie Rechteprofile standardmäßig zuweisen können.

Die folgende Abbildung zeigt, wie die erweiterten Benutzerattribute dem Benutzer zugewiesen werden.

Abbildung 5-1 Erweiterte Attributdatenbanken

Graphic

Die Datenbank user_attr enthält die aufgeführten Attribute, einschließlich einer kommaseparierte Liste von Profilnamen. Der Inhalt der Profile wird auf die Datei prof_attr und die Datei exec_attr aufgeteilt. Die Datei prof_attr enthält Identifizierungsinformationen zu Rechteprofilen, Autorisierungen, die Rechteprofilen zugewiesen sind, und verschachtelte Rechteprofile. Die Datei exec_attr identifiziert die Richtlinien und enthält Befehle sowie die den Befehlen zugewiesenen Sicherheitsattribute. Die Datei auth_attr liefert Autorisierungsinformationen für die Solaris Management Console-Tools.


Hinweis -

Sie können Benutzern über user_attr Autorisierungen direkt zuweisen, doch dies ist nicht empfehlenswert.


Die Datei policy.conf stellt Standardattribute zur Verfügung, die auf alle Benutzer angewendet werden. Wenn zum Beispiel das Printer Management-Rechteprofil einem Benutzer oder einer Rolle zugewiesen wird, enthält der user_attr-Eintrag für diesen Benutzer bzw. diese Rolle das folgende Schlüsselwort/Wert-Paar: profiles=Printer Management. In der Datei prof_attr ist das Profil definiert und außerdem werden die Hilfedatei und die Autorisierungen festlegt, und zwar mit der folgenden Zeile:


Printer Management:::Manage printers, daemons, 
spooling:help=RtPrntAdmin.html;auths=solaris.admin.printer, 
/ solaris.admin.printer.modify,solaris.admion.printer.delete

In der Datei exec_attr wird mit der folgenden Zeile dem Befehl /usr/sbin/accept im Printer Management-Profil die effektive Benutzer-ID = lp zugewiesen:


Printer Management:suser:cmd:::/usr/sbin/accept:euid=lp

In der folgenden Tabelle sind Befehle aufgeführt, die mit Autorisierungen arbeiten.

Tabelle 5-1 RBAC-Befehle

Befehl 

Zugehörige Autorisierungen 

at(1)

solaris.jobs.user  

atq(1)

solaris.jobs.admin  

crdw(1)

solaris.device.cdrw 

crontab(1)

solaris.jobs.user, solaris.jobs.admin 

allocate(1M)

solaris.device.allocate, solaris.device.revoke 

deallocate(1M)

solaris.device.allocate, solaris.device.revoke  

list_devices(1M)

solaris.device.revoke 

smcron(1M)

solaris.jobs.admin, solaris.jobs.user 

smdiskless

solaris.admin.dcmgr.clients, solaris.admin.dcmgr.read  

smexec(1M)

solaris.profmgr.read, solaris.profmgr.write  

smgroup(1M)

solaris.admin.usermgr.read, solaris.admin.usermgr.write  

smmultiuser(1M), smuser(1M)

solaris.admin.usermgr.pswd, solaris.admin.usermgr.read, solaris.admin.usermgr.write, solaris.profmgr.assign, solaris.profmgr.delegate, solaris.role.assign, solaris.role.delegate 

smmaillist(1M)

solaris.admin.usermgr.read, solaris.admin.usermgr.write  

smosservice

solaris.admin.dcmgr.admin, solaris.admin.dcmgr.read  

smprofile(1M)

solaris.profmgr.read, solaris.profmgr.write  

smrole(1M)

solaris.admin.usermgr.pswd, solaris.admin.usermgr.read, solaris.admin.usermgr.write, solaris.profmgr.assign, solaris.profmgr.delegate, solaris.role.assign, solaris.role.delegate 

Weitere Informationen zu Solaris Management Console finden Sie unter "Systemadministrationstools".

Live Upgrade-Befehlszeilenfunktionen

Im Release Solaris 9 gelten die folgenden neuen Solaris Live Upgrade-Funktionen nur für die Befehlszeilenschnittstelle.

Verlaufsmeldungen

Wenn Sie mit Solaris Live Upgrade ein Web Start Flash-Archiv installieren oder aktualisieren, wird gemeldet, wie viel Prozent bereits abgeschlossen sind.

Änderungen an den Befehlen lumount und luumount

Der Befehl lumount dient zum Einhängen aller Dateisysteme der Boot-Umgebung. Wenn Sie keinen Einhängepunkt explizit angeben, erstellt lumount einen Einhängepunkt unter Verwendung des Namens der Boot-Umgebung anstelle einer zufälligen Gruppe von Zahlen. Diese Änderung verhindert eine Anhäufung von Einhängepunkten und vereinfacht das Verwenden des Befehls luumount.

Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für die alte und neue Einhängepunktbenennung:

Der Befehl luumount dient zum Aushängen aller Dateisysteme der Boot-Umgebung. Der Befehl luumount akzeptiert jetzt einen Einhängepunkt und die Boot-Umgebung als Argument. Mit der Option -f besteht außerdem die Möglichkeit, ein Dateisystem der Boot-Umgebung zwangsweise auszuhängen.

Nähere Informationen finden Sie in den Manpages lumount(1M) und luumount(1M).

Planungsprioritäten

Der Sinn und Zweck von Solaris Live Upgrade besteht in erster Linie darin, die Ausfallzeiten bei der Migration zu einem neuen Betriebssystem zu minimieren. Einige Solaris Live Upgrade-Operationen wie das Aktualisieren und Kopieren von Dateisystemen können zu einer hohen Systemauslastung führen. Solaris Live Upgrade bietet jetzt die Tools zum Steuern der Planungsprioritäten, so dass Sie einen Leistungsabfall bei einem aktiv genutzten System besser vermeiden können. Sie können die in der Datei /etc/default/lu vorgegebenen Standardwerte ändern.

Benennen von Boot-Umgebungen

Um lange Namen für Boot-Umgebungen zu ermöglichen, können Sie bei Solaris Live Upgrade-Befehlen, die einen Boot-Umgebungsnamen als Argument akzeptieren, eine Beschreibung beliebiger Länge mit dem Namen verknüpfen.

Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch oder in der Manpage ludesc(1M).

Die Befehle pargs und preap

Mit dem Befehl pargs können Sie alle Argumente anzeigen lassen, die an einen Prozess übergeben werden. Verwenden Sie den Befehl pargs zusammen mit dem Befehl pgrep, um die an einen Prozess übergebenen Argumente folgendermaßen anzuzeigen:


# pargs `pgrep ttymon`
579:	/usr/lib/saf/ttymon -g -h -p Systemname console login:  
-T sun -d /dev/console -l 
argv[0]: /usr/lib/saf/ttymon
argv[1]: -g
argv[2]: -h
argv[3]: -p
argv[4]: Systemname console login: 
argv[5]: -T
argv[6]: sun
argv[7]: -d
argv[8]: /dev/console
argv[9]: -l
argv[10]: console
argv[11]: -m
argv[12]: ldterm,ttcompat
548:	/usr/lib/saf/ttymon
argv[0]: /usr/lib/saf/ttymon

Verwenden Sie pargs -e, um wie im folgenden Beispiel die mit einem Prozess verknüpften Umgebungsvariablen anzuzeigen:


$ pargs -e 6763
6763: tcsh
envp[0]: DISPLAY=:0.0

Mit den Befehlen pargs und preap können Sie jeden Prozess untersuchen, sofern Sie berechtigt sind, den jeweiligen Prozess anzuzeigen. Als Superuser können Sie jeden Prozess untersuchen.

Mit dem Befehl preap können Sie nicht mehr aktuelle Prozesse (auch als Zombie-Prozesse bezeichnet) bereinigen. Ein Zombie-Prozess ist ein Prozess, dessen Endestatus noch nicht vom übergeordneten Prozess angefordert wurde. Solche Prozesse sind normalerweise harmlos, doch wenn sie in großer Anzahl auftreten, verbrauchen sie möglicherweise Systemressourcen.

Neue Optionen für df, du und ls

Für die Befehle df, du und ls -l gibt es eine neue Option, h, mit der die Festplattennutzung und die Datei- und Dateisystemgrößen leicht verständlich angezeigt werden.

Mit der Standardform des Befehls df werden Dateisystemgrößen in Blöcken (512 Byte) angezeigt. Hier ein Beispiel für die df-Ausgabe in Kilobyte:


$ df -k / /usr
Filesystem            kbytes    used   avail capacity  Mounted on
/dev/dsk/c0t0d0s0     192056   94788   78063    55%    /
/dev/dsk/c0t0d0s6    1982988  829966 1093533    44%    /usr

Dieselben Dateisystemgrößen angezeigt als Vielfaches von 1024:


$ df -h / /usr
Filesystem             size   used  avail capacity  Mounted on
/dev/dsk/c0t0d0s0      188M    93M    76M    55%    /
/dev/dsk/c0t0d0s6      1.9G   811M   1.0G    44%    /usr

Mit der Standardform des Befehls du wird Festplattenspeicher in Blöcken (512 Byte) angezeigt. Hier ein Beispiel für die du-Ausgabe in Blöcken:


% du -s k*
100     kadmin
98      kadmin.local
98      kdb5_util
90      keyserv
10      killall

Dieselben Festplattenspeichergrößen angezeigt als Vielfaches von 1024:


% du -h k*
  50K   kadmin
  49K   kadmin.local
  49K   kdb5_util
  45K   keyserv
   5K   killall

Mit der Standardform des Befehl ls -l werden Dateigrößen in Byte angezeigt. Verwenden Sie den Befehl ls -lh, um Dateigrößen als Vielfaches von 1024 anzuzeigen:


% ls -lh k
-r-xr-xr-x   1 root     bin          49K Nov 30 03:32 kadmin
-r-xr-xr-x   1 root     bin          49K Nov 30 03:32 kadmin.local
-r-xr-xr-x   1 root     bin          49K Nov 30 03:32 kdb5_util
-r-xr-xr-x   1 root     sys          44K Nov 25 04:37 keyserv
-r-xr-xr-x   1 root     bin         4.3K Nov 25 04:36 killall

Sonstige Software

Zusätzliche Software

Solaris 9 umfasst ein Verzeichnis ,,ExtraValue", das zwei Unterverzeichnisse, ,,CoBundled" und ,,Early Access", enthält. Das Verzeichnis ,,CoBundled" enthält Software, die zuvor getrennt geliefert wurde, wie zum Beispiel SunScreen 3.2 und Web Start Wizards SDK 3.0.1. Das Verzeichnis ,,Early Access" enthält Evaluierungssoftware, wie zum Beispiel Netscape 6.2.1.

Die Verzeichnisse ,,CoBundled" and ,,Early Access" befinden sich im Verzeichnis ,,Solaris_9" unter Solaris_9/ExtraValue/EarlyAccess und Solaris_9/ExtraValue/CoBundled. Diese Verzeichnisse finden Sie auf der Solaris 9-DVD und der Solaris Software 2 of 2-CD.

Weitere Informationen zu Solaris Web Start Wizards SDK 3.0.1 finden Sie unter "Installation".

SunScreen 3.2

SunScreen 3.2 stellt eine statusbewusste, dynamische Firewall mit Paketfilterfunktionen für den Hochgeschwindigkeitsschutz von Solaris-Servern dar. SunScreen 3.2 umfasst unter anderem die folgenden Funktionen:

SunScreen 3.2 unterstützt den Stealth-Modus, also den Betrieb ohne sichtbare IP-Adresse. SunScreen bietet außerdem einen herkömmlichen Routing-Modus, bei dem jede Schnittstelle einzelne Teilnetze schützt. Sun empfiehlt die Einrichtung von Firewalls an mehreren Stellen in der gesamten Netzwerkarchitektur, und zwar auch auf einzelnen Hosts und Servern.

Netscape 6.2.1 für die Betriebssystemumgebung Solaris

Netscape 6.2.1 Enterprise, ein höchst flexibler und praktischer Browser, steht im Verzeichnis ,,Early Access" für das Release Solaris 9 zur Verfügung. Darüber hinaus wird dieser Browser auch für Solaris 7 und Solaris 8 zur Verfügung gestellt. Netscape 6.2.1 ist die erste Internet-Software, bei der Browser- und E-Mail-Funktionen sowie die sofortige Nachrichtenübermittlung integriert sind.

Netscape 6.2.1 umfasst die folgenden neuen Funktionen:

Weitere Informationen finden Sie auf der folgenden Website:

http://www.sun.com/solaris/netscape

Freeware

Das Release Solaris 9 enthält mehrere Freeware-Tools und -Bibliotheken. Die folgenden Freeware-Packages wurden für Solaris 9 aktualisiert:


Hinweis -

Die Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweise für die Freeware in der Liste unten finden Sie im Standardlizenzpfad /usr/share/src/<Freeware-Name>. Wenn die Betriebssystemumgebung Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad, so dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


Außerdem wurden die folgenden Bibliotheken in das Release Solaris 9 aufgenommen:


Hinweis -

Die Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweise für die Freeware-Bibliotheken in der Liste unten finden Sie im Standardlizenzpfad /usr/sfw/share/src/<Freeware-Name>. Wenn die Betriebssystemumgebung Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad, so dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


Darüber hinaus wurden die folgenden Befehle und Dienstprogramme in Solaris 9 aufgenommen:


Hinweis -

Die Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweise für die Freeware-Befehle und -Dienstprogramme in der Liste unten finden Sie im Standardlizenzpfad /usr/sfw/share/src/<Freeware-Name>. Wenn die Betriebssystemumgebung Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad, so dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


Mit Solaris 9 verfügbar

GNOME 2.0 ist eine für Solaris 9 geplante Funktion, die zurzeit als Evaluierungsversion im Internet zum Download bereitsteht.

GNOME 2.0 Desktop für die Betriebssystemumgebung Solaris

GNOME 2.0 ist ein hochentwickelter neuer Benutzer-Desktop, der in die Betriebssystemumgebung Solaris 9 aufgenommen werden soll. GNOME 2.0 ist auf die nahtlose Integration mit dem Internet ausgelegt. GNOME 2.0 ermöglicht dem Benutzer eine echte Produktivitätssteigerung. Basierend auf freier Quellsoftware entwickelt sich GNOME zu einem plattformübergreifenden UNIX-Standard.

GNOME 2.0 Desktop bietet leistungsfähige, neue Funktionen, unter anderem:

Evaluierungsversion von GNOME Desktop - Sun stellt unter dem Motto ,,Exploring the GNOME 1.4 Desktop" eine kostenloste Evaluierungsversion zum Download zur Verfügung (http://www.sun.com/gnome ). Der kostenlose Download ermöglicht es Ihnen, GNOME 2.0 Desktop auszuprobieren und zu bewerten. GNOME 2.0 Desktop soll in zukünftigen Versionen der Betriebssystemumgebung Solaris unterstützt und mitgeliefert werden.

Companion-CD

Zu den Solaris 9-Medien gehört eine Companion-CD mit der folgenden Ergänzungssoftware:

Diese Freeware können Sie auch von der folgenden Website herunterladen:

http://www.sun.com/software/solaris/freeware.html.