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Sun Java Enterprise System 2005Q1-Installationshandbuch

Kapitel 2
Festlegen der Installationsreihenfolge

Dieses Kapitel enth�lt Informationen und Richtlinien zum Festlegen einer Installationsreihenfolge anhand Ihres Sun Java™ Enterprise System (Java ES)-Bereitstellungsplans. Wenn Sie noch keinen Bereitstellungsplan entwickelt haben, ziehen Sie Java Enterprise System Handbuch zur Bereitstellungsplanung (http://docs.sun.com/doc/819-1916) zurate.

Dieses Kapitel enth�lt die folgenden Abschnitte:


Was ist eine Installationsreihenfolge?

Die Reihenfolge, in der Sie die Aufgaben f�r Ihre spezielle Bereitstellung ausf�hren, wird als Installationsreihenfolge bezeichnet. Sie h�ngt von drei Dingen ab:


Was ist in meinem Bereitstellungsplan vorgesehen?

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Dokumente Ihres Bereitstellungsplans im Hinblick auf die durchzuf�hrenden Java ES-Installationsaufgaben richtig interpretiert wird. Zwei Dokumente der Bereitstellungsplanung stellen die Grundlage Ihres Installationsplans dar: die Bereitstellungsarchitektur und die Implementierungsspezifikation.

Dieses Kapitel umfasst die folgenden Unterabschnitte:

�berpr�fen der Bereitstellungsarchitektur

Bei einer Bereitstellungsarchitektur handelt es sich um eine Zuordnung einer logischen Architektur zu einer physischen Computerumgebung. Die physische Umgebung umfasst die in einer Intranet- oder Internetumgebung vorhandenen Computerknoten, die Netzwerkverbindungen zwischen ihnen sowie andere physische Ger�te, die zur Unterst�tzung der Software erforderlich sind.

Ein Beispiel f�r eine Bereitstellungsarchitektur ist in der folgenden Abbildung dargestellt.

Figure 2-1  Beispiel f�r eine Bereitstellungsarchitektur

In dieser Abbildung wird ein Beispiel f�r eine Bereitstellungsarchitektur dargestellt.[D]

�berpr�fen der Implementierungsspezifikation

Die Implementierungsspezifikation ist ein Dokument, in dem die erforderlichen Schritte f�r die Implementierung der Java ES-Bereitstellungsarchitektur beschrieben werden. Die Implementierungsspezifikation enth�lt detaillierte Angaben dazu, welche Software auf welcher Hardware installiert wird und �ber welchen Konfigurationsdetails den Benutzern der Zugriff auf die betreffenden Dienste erm�glicht werden soll.

Die Implementierungsspezifikation enth�lt detaillierte Informationen zu folgenden Punkten:

Die Implementierungsspezifikation kann zudem eine Beschreibung des Pilotsystems und der Prototypen enthalten, die Sie m�glicherweise vor der Anwendung Ihrer Bereitstellung in einer Produktionsumgebung einrichten und testen m�ssen. Unabh�ngig davon, welchen Installationsplan Sie f�r Ihr Pilotsystem (auch als Sandkastensystem bezeichnet) entwickeln, wiederholen Sie den Plan beim abschlie�enden Einsatz in der Produktion.

Zwar erhalten Sie in der Implementierungsspezifikation eine detaillierte Liste der auszuf�hrenden Schritte, sie enth�lt jedoch keine Anweisungen dazu, wie bei der Installation vorgegangen werden soll. Sie m�ssen diese Spezifikation pr�fen, da sie f�r Ihr spezielles Bereitstellungs-Layout gilt. Identifizieren Sie anschlie�end die wichtigsten Punkte, die Ihre Installation betreffen.

Was sind die wichtigsten Punkte bei der Installation?

Bei jeder Bereitstellung sind unterschiedliche Probleme und Komponenten zu ber�cksichtigen. Durch die �berpr�fung Ihrer Implementierungsspezifikation sollten Sie die Hauptpunkte identifizieren k�nnen, die die Reihenfolge der Installation bestimmen.

In der folgenden Tabelle werden einige g�ngige Bereitstellungsanforderungen aufgelistet, die Auswirkungen auf Ihre Installationsreihenfolge haben k�nnten. In der linken Spalte wird die Funktion, die in Ihrem Bereitstellungsplan vorgesehen ist, und in der rechten Spalte wird ein Verweis auf die Informationen zu der betreffenden Anforderung angegeben.

Tabelle 2–1  Zu ber�cksichtigende Installationsprobleme 

Bereitstellungsanforderung

Richtlinien oder Anweisungen

Hochverf�gbarkeit mit Sun Cluster-Software

Die Installation der Sun Cluster-Software f�r hohe Verf�gbarkeit wird unter Sun Cluster Software-Beispiel beschrieben.

Solaris 10, Zonen

Wenn Sie die Installation in Solaris 10-Zonen vornehmen, lesen Sie hierzu den Abschnitt Zonen in Solaris 10.

Directory Server Replikation

Anmerkung: Wenn es sich bei der Directory Server-Replikation um eine Anforderung handelt, sollte Administration Server bei der Installation von Directory Server installiert werden.

Directory Server-Verschl�sselung

Konfigurieren von LDAPS (SSL �ber LDAP) auf der Directory Server-Instanz

Hinweis: Wenn es sich bei der Directory Server-Replikation um eine Anforderung handelt, sollte Administration Server bei der Installation von Directory Server installiert werden.

Drittanbieter-Webcontainer

Drittanbieter-Webcontainer (BEA WebLogic Server oder IBM WebSphere Application Server) k�nnen mit Portal Server und Access Manager verwendet werden. Diese Container m�ssen vor der Installation jeglicher davon abh�ngiger Java ES-Komponenten installiert und konfiguriert werden.

Hinweis: Um einen Drittanbieter-Webcontainer f�r Access Manager SDK verwenden zu k�nnen, m�ssen Sie Access Manager SDK im Anschluss an die Installation manuell konfigurieren. Siehe Beispiel f�r Access Manager SDK mit Container-Konfiguration.

Hinweis: Portal Server kann nur unter Solaris OS, jedoch nicht unter Linux, Drittanbieter-Webcontainer verwenden.

Apache Web Server f�r Load Balancing Plugin

Der Apache Web Server kann zusammen mit dem Application Server Load Balancing Plugin verwendet werden. Ist dies der Fall, muss der Apache Web Server vor der Installation jeglicher davon abh�ngiger Java ES-Komponenten installiert und konfiguriert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installationsvoraussetzungen.

Trennung von Portal Server und Access Manager

Wenn Portal Server und Access Manager auf separaten Hosts installiert werden m�ssen, ziehen Sie den Abschnitt Beispiel f�r Portal Server unter Verwendung einer Remote-Kopie von Access Manager zurate.

Schema 1 LDAP

Ein auf LDAP Schema 1 basierendes Installationsbeispiel wird in Beispiel f�r Calendar-Messaging Schema 1 beschrieben. F�r eine Schema 1-Bereitstellung kann Access Manager nicht verwendet werden.

Einzelner Benutzereintrag

Richtlinien zum Einrichten eines einzelnen Benutzereintrags, m�glicherweise f�r Single Sign-On, finden Sie im Sun Java Enterprise System User Management Guide (http://docs.sun.com/doc/817-5761). Zum Festlegen des Single Sign-On f�r Schema 2 ist Access Manager erforderlich.

Hohe Verf�gbarkeit mit HADB

Ein Beispiel f�r die Einrichtung der HADB f�r hohe Verf�gbarkeit finden Sie unter Beispiel f�r Web- und Anwendungsdienste.

Lastenausgleich

Ein Beispiel das die Verwendung des Application Server Load Balancing Plugin enth�lt, finden Sie unter Beispiel f�r Web- und Anwendungsdienste.

Nicht-Root-Eigentumsrecht

Wenn f�r Application Server oder Web Server ein Nicht-Root-Eigentumsrecht erforderlich ist, lesen Sie eines der folgenden Beispiele:

Access Manager Beispiel f�r Konfiguration zur Ausf�hrung als Nicht-Root-Benutzer

Beispiel f�r Portal Server in einer Web Server- oder Application Server-Instanz ohne Root-Anspruch

32-Bit-Directory Server auf einer 64-Bit-Plattform

Wenn Sie einen 32-Bit-Directory Server auf einer 64-Bit-Solaris SPARC-Plattform verwenden m�chten, lesen Sie den Abschnitt Konfigurieren von Directory Server im Anschluss an eine „Sp�ter konfigurieren“-Installation.


Wie wirken sich die gegenseitigen Abh�ngigkeiten auf meine Installation aus?

Um die ideale Reihenfolge f�r die Installation von Java ES festzulegen, m�ssen Sie wissen, wie die einzelnen voneinander abh�ngen. In diesem Abschnitt werden die grundlegenden gegenseitigen Abh�ngigkeiten und deren Bedeutung dargestellt.

Im Hinblick auf die Installation sind die Java ES-Komponenten wie folgt geschichtet. Dabei stellt die untergeordnete Schicht in der Regel die Grundlage f�r die �bergeordneten Schichten dar.

5

Portal Server, Portal Server Secure Remote Access

4

Calendar Server, Messaging Server, Instant Messaging, Communications Express

3

Directory Server, Directory Proxy Server, Access Manager

2

Webcontainer (Application Server, Web Server)

1

Sun Cluster-Software

Durch die Schichtung wird nicht notwendigerweise angegeben, f�r welche Komponenten andere Komponenten erforderlich sind. Wenn in Ihrer Bereitstellung beispielsweise nicht die Sun Cluster-Software enthalten ist, spielt die Schicht 1 f�r Sie keine Rolle. Wenn f�r Ihre Bereitstellung kein Webcontainer erforderlich ist, spielt die zweite Schicht keine Rolle bei Ihrer Installationsplanung.

In Tabelle 2–2 werden die gegenseitigen Abh�ngigkeiten der Java ES-Komponenten dargestellt (darin sind Abh�ngigkeiten von gemeinsam genutzten Komponenten, wie J2SE, nicht enthalten). Mithilfe dieser Tabelle k�nnen Sie die Abh�ngigkeitskette der Hosts in Ihrer Bereitstellung in Listen- oder Diagrammform darstellen. In der linken Spalte werden die Komponenten aufgelistet, in der mittleren Spalte wird angegeben, was f�r die einzelnen Komponenten erforderlich ist, und die rechte Spalte zeigt an, ob die erforderlichen Komponenten auf dem lokalen Host installiert werden m�ssen.

Tabelle 2–2  Komponenten�bergreifende Abh�ngigkeiten 

Komponente

Erforderliche Komponente(n)

Muss erforderliche Komponente lokal vorhanden sein?

Access Manager

Directory Server

Nein

Webcontainer, eine der beiden Komponenten:

  • Application Server
  • Web Server

Ja

Hinweis: Um einen Drittanbieter-Webcontainer f�r Access Manager SDK verwenden zu k�nnen, m�ssen Sie Access Manager im Anschluss an eine „Sp�ter konfigurieren“-Installation manuell konfigurieren.

Access Manager SDK

Access Manager

Nein

Administration Server

Directory Server

Nein

Application Server

Message Queue

Ja

Web Server bei Verwendung des Lastenausgleichs

Nein

Calendar Server

Directory Server

Nein

F�r Schema 2:

Access Manager

 

Nein

Ein Webcontainer. Siehe Access Manager.

Nein

Communications Express

Directory Server

Nein

Administration Server

Ja

Calendar Server bei Verwendung eines Kalenderdienstes

Nein

Messaging Server mit Administration Server bei Verwendung von Messaging Service

Ja

F�r Schema 2:

Access Manager SDK

Ja

Access Manager

Nein

Webcontainer. Siehe Access Manager.

Ja

Skript f�r die Verzeichnisvorbereitung

Keine

Nicht anwendbar

Directory Proxy Server

Directory Server

Nein

Administration Server

Ja

Directory Server

Keine

Nicht anwendbar

HADB

Keine

Nicht anwendbar

Instant Messaging

 

F�r Single Sign-On oder �ber Access Manager verwaltete Richtlinien:

Access Manager oder
Access Manager SDK


Nein (IM-Core)
Ja (IM-Ressourcen)

Ein Webcontainer. Siehe Access Manager.

Nein

Message Queue

Keine

Nicht anwendbar

Messaging Server

Directory Server

Nein

Administration Server

Ja

F�r Schema 2:

Access Manager oder
Access Manager SDK

 

Nein
Ja

Ein Webcontainer. Siehe Access Manager.

Nein

Portal Server

Access Manager oder
Access Manager SDK

Nein
Ja

Webcontainer, eine der beiden Komponenten:

  • Application Server
  • Web Server

Nur f�r Solaris OS:

  • BEA WebLogic Server
  • IBM WebSphere Application Server

Ja

Portal Server, Secure Remote Access

Portal Server
Portal Server – nur falls Gateway

Ja
Nein

Access Manager oder
Access Manager SDK

Nein
Ja

Sun Cluster

Keine

Nicht anwendbar

Sun Remote Services Net Connect

Keine

Nicht anwendbar

Web Server

Keine

Nicht anwendbar

Die Komponentenabh�ngigkeiten haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Installation. Beispiel:

Wenn Sie w�hrend der Installation vergessen, eine Komponente auszuw�hlen, die eine Anforderung erf�llt, werden Sie in Form einer Meldung darauf hingewiesen, dass eine Anforderung nicht erf�llt wurde. Die Installation kann nicht fortgesetzt werden, bevor die Anforderungen nicht erf�llt sind.

Die Reihenfolge, in der Sie Komponenten auf mehreren Hosts installieren, sollten sich an den gegenseitigen Abh�ngigkeiten der ausgew�hlten Komponenten orientieren. Einige hilfreiche Beispiele finden Sie unter Kapitel 3, „Beispielinstallationsabfolgen“.


Kann ich ein vorhandenes Installationsbeispiel verwenden?

Ein geeigneter erster Schritt bei der Festlegung einer Installationsreihenfolge ist die �berpr�fung der Beispiele unter Kapitel 3, „Beispielinstallationsabfolgen“. Wenn diese Beispiele den Angaben in Ihrer Bereitstellung �hneln, k�nnen Sie die Reihenfolge im Beispiel als Grundlage f�r die Entwicklung einer eigenen Installationsreihenfolge verwenden.

Auch wenn eines der vorhandenen Beispiele f�r Sie gilt, sollten Sie zus�tzlich den gesamten Inhalt dieses Kapitels �berpr�fen, damit Sie verstehen, was f�r die Beispielreihenfolgen empfohlen wird.

Wenn Sie eines der Beispiele als Modell f�r die Festlegung Ihrer Installationsreihenfolge verwenden k�nnen, k�nnen Sie mit dem Abschnitt Wie �berpr�fe ich vorhandene Hosts? fortfahren. Dabei ist es unerl�sslich, dass vor der Installation der Java ES-Software jeder vorhandene Host Java ES-f�hig gemacht wird.


Tipp

Wenn Sie in der Installation von Java ES erfahren sind, k�nnen Sie m�glicherweise eine Installationsreihenfolge anpassen, um die erforderliche Zeit zu reduzieren. In den Installationsbeispielen erhalten Sie einen Eindruck davon, wie Sie diese Anpassung vornehmen k�nnen.



Wie sollte ich die Installationssitzungen planen?

Neben der gegenseitigen Abh�ngigkeiten der Java ES-Komponenten sind zwei weitere Punkte bei der Planung der Installationsreihenfolge zu ber�cksichtigen.

Welche Konfigurationsoption ist am besten geeignet?

Das Java ES-Installationsprogramm bietet zwei M�glichkeiten f�r die Durchf�hrung der Anfangskonfiguration f�r die Java ES-Komponenten:

Diese Konfigurationsoptionen schlie�en sich gegenseitig aus. Dies bedeutet, dass Sie nur eine einzelne Option f�r eine vollst�ndige Installationssitzung ausw�hlen k�nnen. Sie k�nnen beispielsweise die Option „Sp�ter konfigurieren“ ausw�hlen, f�r einige der ausgew�hlten Komponenten ist jedoch eine Konfiguration w�hrend der Installation m�glich. Da Sie die Option „Sp�ter konfigurieren“ ausgew�hlt haben, m�ssen alle Konfigurationsschritte nach Abschluss der Installation ausf�hren.

Die von Ihnen ausgew�hlte Konfigurationsoption gilt f�r die gesamte Installationssitzung. Wenn Sie f�r einige Komponenten andere Konfigurationsoptionen ausw�hlen m�chten, ist m�glicherweise die Ausf�hrung mehrerer Installationssitzungen erforderlich.

Option „Sp�ter konfigurieren“

Wenn Sie bei der Installation die Option „Sp�ter konfigurieren“ ausw�hlen, speichert das Installationsprogramm die Dateien der Komponentenpakete in den entsprechenden Verzeichnissen. Es werden keine Parameter gesetzt und die meisten Komponenten sind nicht funktionsf�hig, da keine Runtime-Dienste verf�gbar sind. Es werden keine Instanzen konfiguriert. Nach der Installation m�ssen Sie die verschiedenen Konfigurationstools f�r die Komponenten ausf�hren.

Selbst wenn f�r einige Komponenten, die Sie ausgew�hlt haben, eine Konfiguration w�hrend der Installation m�glich ist, werden diese Komponenten nicht konfiguriert. Die Konfiguration nach der Installation ist f�r alle Komponenten erforderlich, die im Rahmen einer „Sp�ter konfigurieren“-Installation ausgew�hlt werden.


Hinweis

Wenn Sie einen Drittanbieter-Webcontainer f�r Access Manager verwenden m�chten, m�ssen Sie die Option „Sp�ter konfigurieren“ ausw�hlen. W�hrend der Konfiguration im Anschluss an die Installation k�nnen Sie den Drittanbieter-Container angeben.


Alle Komponenten k�nnen unter Verwendung der Option „Sp�ter konfigurieren“ installiert werden.

Option „Jetzt konfigurieren“

Wenn Sie die Option „Jetzt konfigurieren“ ausw�hlen, werden die Konfigurationsseiten im Installationsprogramm f�r die einzelnen Komponenten angezeigt, die w�hrend der Installation konfiguriert werden k�nnen. Sie k�nnen die angegebenen Standardwerte �bernehmen oder alternative Werte eingeben. Um vor Beginn der Installation Konfigurationsinformationen zusammenzustellen, lesen Sie Kapitel 4, „Konfigurationsinformationen“.

Wenn Sie die Option „Jetzt konfigurieren“ ausgew�hlt haben und f�r einige der ausgew�hlten Komponenten keine Konfiguration w�hrend der Installation m�glich ist, erhalten Sie eine Meldung, in der die ausgew�hlten Komponenten angezeigt werden, die w�hrend der Installation nicht konfiguriert werden k�nnen. Die Installation wird fortgesetzt und die Konfigurationsseiten werden f�r die Komponenten angezeigt, f�r die die Konfiguration w�hrend der Installation m�glich ist.

In der folgenden Tabelle werden die Komponenten aufgelistet, die w�hrend der Installation konfiguriert werden k�nnen.

Tabelle 2–3  Komponenten, die w�hrend der Installation konfiguriert werden k�nnen 

Komponente

Zus�tzliche Konfiguration im Anschluss an eine „Jetzt konfigurieren“-Konfiguration erforderlich

Access Manager

Eine Bereitstellung von Directory Server ist erforderlich. Siehe Konfigurieren von Access Manager im Anschluss an eine „Jetzt konfigurieren“-Installation.

Administration Server

Muss nach der Konfiguration von Directory Server konfiguriert werden.

Application Server

Keine

Directory Server

Keine

Directory Proxy Server

Keine

Portal Server

Eine Webcontainer-Konfiguration ist erforderlich. Siehe Konfigurieren von Portal Server und Portal Server Secure Remote Access im Anschluss an eine „Jetzt konfigurieren“-Installation in einem Sun-Webcontainer.

Konfigurieren von Portal Server und Portal Server Secure Remote Access im Anschluss an eine „Jetzt konfigurieren“-Installation in einem Drittanbieter-Webcontainer

Portal Server Secure Remote Access

Keine

Web Server

Keine

F�r die Komponenten, die Sie w�hrend der Installation konfigurieren, ist nur eine geringe bis gar keine Konfiguration nach der Installation erforderlich.

Folgende Komponenten k�nnen nicht mithilfe des Java ES-Installationsprogramms konfiguriert werden: Calendar Server, Communications Express, HADB, Instant Messaging, Message Queue, Messaging Server, die Sun Cluster-Software und SunSM Remote Services Net Connect. Wenn diese Komponenten in eine „Jetzt konfigurieren“-Installation aufgenommen werden, erhalten Sie Meldungen, die besagen, dass die betreffenden Komponenten nicht konfiguriert werden k�nnen. Die Installation wird fortgesetzt und Sie m�ssen die Konfiguration dieser Komponenten nach der Installation vornehmen.

Wie viele Installationssitzungen sind erforderlich?

Aufgrund der gegenseitigen Abh�ngigkeiten der Java ES-Komponenten ist es h�ufig empfehlenswert oder erforderlich, mehrere Installationssitzungen auf einem Host auszuf�hren. F�r jeden Host Ihrer Bereitstellung ist mindestens eine Installationssitzung erforderlich.

Bei der Installationsreihenfolge muss jeder Punkt der Bereitstellung (wie beispielsweise Lastenausgleich) und jede ausgew�hlte Komponente (wie beispielsweise Sun Cluster) ber�cksichtigt werden. Sie k�nnen die Installation nicht einfach nur auf einem Host und anschlie�end auf einem anderen Host ausf�hren, ohne eine allgemeine Installationsreihenfolge f�r die Bereitstellung festgelegt zu haben. Einige Komponenten m�ssen sich auf demselben Host befinden wie andere Komponenten, manche m�ssen installiert und ausgef�hrt werden, bevor andere Komponenten installiert werden, und f�r einige Komponenten muss eine bestimmte Konfiguration vorgenommen werden, bevor eine damit zusammenh�ngende Komponente konfiguriert werden kann.

Einzelne Installationssitzung

Eine einzige Installationssitzung ist unter folgenden Bedingungen m�glich:

Mehrere Installationssitzungen

F�r die meisten Java ES-Bereitstellungen sind mehrere Installationssitzungen erforderlich. Bei einer Installation in mehreren Sitzungen f�hren Sie das Installationsprogramm aus, nachdem einige Java ES-Komponenten installiert und konfiguriert wurden. Anschlie�end f�hren Sie das Installationsprogramm erneut aus und konfigurieren die anderen Komponenten.

Wenn Sie mehrere Installationssitzungen f�r Komponenten verwenden, die verkn�pft sind (z. B. Directory Server, Directory Proxy Server und Administration Server), m�ssen die Parametereinstellungen bei allen Sitzungen identisch sein. Zu den g�ngigen Installationsparametern z�hlen „server root“, „user“ und „group“.

In folgenden Situationen werden mehrere Installationssitzungen verwendet:


Wie �berpr�fe ich vorhandene Hosts?

Vor der Installation muss Ihnen bekannt sein, welche Komponenten auf dem Host installiert sind, auf dem Sie die Java ES-Software installieren m�chten. Wenn Sie ein neues Solaris-System bestellt haben, auf dem die Java ES-Software bereits vorab geladen wurde, muss der Host nicht �berpr�ft werden. Wenn auf Ihren vorhandenen Hosts jedoch bereits Versionen von Java ES-Komponenten installiert sind, m�ssen Sie manche Software m�glicherweise aktualisieren oder entfernen, bevor Sie das Java ES-Installationsprogramm ausf�hren.

Dieses Kapitel umfasst die folgenden Unterabschnitte:

Ist bereits Java ES-Software unter Solaris OS geladen?

Wenn Sie ein Sun Solaris-Hardwaresystem mit vorab geladener Software bestellt haben, wurde das Installations-Image f�r die Java ES-Software bereits auf Ihr System kopiert.

Wenn auf einem Host bereits vorab Java ES-Software geladen wurde, ist das folgende Verzeichnis vorhanden:

/var/spool/stage/JES_05Q1_architecture/

Die Variable architektur gibt die Hardwarearchitektur des Systems an, beispielsweise SPARC oder x86.

Sie m�ssen das Installations-Image erweitern und das Java ES-Installationsprogramm verwenden, um die in diesem Handbuch beschriebene vorab geladene Java ES-Software zu installieren und zu konfigurieren. Auch wenn keine bereits vorhandenen Java ES-Komponenten auf dem Host installiert sind, m�ssen Sie Ihre Installationsreihenfolge planen.


Hinweis

Wenn Ihre vorab geladene Java ES-Software auf einem Solaris 10-System installiert ist:

  • Lesen Sie vor der Erweiterung Ihres Installations-Image den Abschnitt Zonen in Solaris 10, sodass Sie einen �berblick dar�ber erhalten, wie die Java ES-Software installiert werden muss, um in Solaris 10-Zonen zu funktionieren.
  • Die Sun Cluster-Software kann mit Solaris 10 in dieser Version nicht eingesetzt werden.

Sind kompatible Komponenten installiert?

W�hrend der Installation �berpr�ft das Installationsprogramm, ob die bereits auf dem Host installierten Java ES-Komponenten mit der Version von Java ES kompatibel sind, die Sie jetzt installieren. Wenn einige Komponenten nicht kompatibel sind, wird Ihre Installation wahrscheinlich durch eine Fehlermeldung bez�glich einer Inkompatibilit�t unterbrochen. Daher ist es wichtig, die installierte Software zu pr�fen und alle erforderlichen Aktualisierungen vor dem Ausf�hren des Java ES-Installationsprogramms durchzuf�hren.

Das Java ES-Installationsprogramm nimmt keine Aktualisierung der Komponenten w�hrend der Installation vor. Dabei gilt eine Ausnahme: Wenn Application Server und Message Queue bereits unter Solaris OS installiert wurde, werden Sie vom Installationsprogramm gefragt, ob Sie w�hrend der Installation eine Aktualisierung vornehmen m�chten.

Das Java ES-Installationsprogramm aktualisiert gemeinsam genutzte Komponenten w�hrend der Installation.

F�r diese Version erforderliche Komponentenversionen

Die mit der Version 2005Q1 verkn�pfte Java ES-Software enth�lt folgende ausw�hlbare Komponenten. (Die abgek�rzten Namen in diesem Handbuch richten sich nach dem Namen und der entsprechenden Version.)

Eine vollst�ndige Liste der Dienste und Unterkomponenten, die im Java ES-Installationsprogramm angezeigt werden, finden Sie unter Anhang A, „Java Enterprise-System-Komponenten“. In diesem Anhang werden zudem die in dieser Version enthaltenen gemeinsam genutzten Komponenten aufgelistet.

Verwendung des Installationsprogramms zum �berpr�fen der installierten Software

Sie k�nnen Solaris-Befehle, wie beispielsweise prodreg und pkginfo oder den Linux-Befehl rpm verwenden, um die installierte Software zu pr�fen. Sie k�nnen auch das Installationsprogramm selbst verwenden, um paketbasierte Software-Installationen zu �berpr�fen, wie in den Verfahren in diesem Abschnitt beschrieben.


Hinweis

Verlassen Sie sich hinsichtlich der Informationen zur installierten Software nicht ausschlie�lich auf das Java ES-Installationsprogramm. Sie m�ssen au�erdem den Host selbstst�ndig �berpr�fen, um zu ermitteln, welche Softwareprogramme derzeit installiert sind.


    So gew�hren Sie dem grafischen Installationsprogramm Zugriff auf Ihre lokale Anzeige

Wenn Sie sich bei einem Remote-Host anmelden, vergewissern Sie sich, dass die DISPLAY-Umgebungsvariable vorschriftsm��ig auf die lokale Anzeige eingestellt ist. Wenn die DISPLAY-Variable nicht vorschriftsm��ig eingestellt ist, wird das Installationsprogramm im textbasierten Modus ausgef�hrt.

M�glicherweise m�ssen Sie eine Anzeigeberechtigung f�r das Deinstallationsprogramm in Ihrer lokalen Anzeige gew�hren. Sie k�nnen beispielsweise folgenden Befehl verwenden, um von myhost aus dem Root-Benutzer auf serverhost eine Anzeigeberechtigung zu erteilen:

myhost> xauth extract - myhost:0.0 | rsh -l root serverhost xauth merge -


Hinweis

Eine vollst�ndige Anleitung zum sicheren Gew�hren solcher Berechtigungen erhalten Sie im Kapitel „Manipulating Access to the Server“ im Solaris X Window System Developer’s Guide (http://docs.sun.com/doc/816-0279).


    So identifizieren Sie Aktualisierungsprobleme mithilfe des Installationsprogramms
  1. Starten Sie das Installationsprogramm auf jedem Host mit der Option -no, um anzugeben, dass es sich hierbei nicht um eine aktive Installation handelt:
  2. F�r das grafische Installationsprogramm:

    ./installer -no

    F�r das textbasierte Installationsprogramm:

    ./installer -nodisplay -no

  3. Fahren Sie mit der Komponentenauswahl fort.
  4. W�hlen Sie die Komponenten aus, die Sie auf diesem Host installieren m�chten. In der Statusspalte werden die Produkte angegeben, die f�r die ausgew�hlten Komponenten erforderlich sind.
  5. Wenn das Installationsprogramm eine nicht kompatible Version einer ausw�hlbaren Komponente erkennt, werden Sie aufgefordert, diese zu aktualisieren oder die inkompatible Version zu entfernen. Nachdem Sie das Problem gel�st haben, k�nnen Sie die Auswahlliste aktualisieren, eine Auswahl treffen und dann im Installationsprogramm fortfahren.
  6. Wenn eine nicht kompatible Version einer gemeinsam genutzten Komponente vom Installationsprogramm erkannt wird, wird die Liste „Aktualisierung der gemeinsam genutzten Komponenten notwendig“ angezeigt.
  7. Vergleichen Sie f�r jede der aufgelisteten gemeinsam genutzten Komponenten die installierte Version mit der erforderlichen Version, um zu ermitteln, ob Aktualisierungen erforderlich sind. Anschlie�end sollten Sie bestimmen, ob die neueren Java ES-Versionen der gemeinsam genutzten Komponenten mit den anderen installierten Anwendungen auf dem Host kompatibel sind.

  8. Beenden Sie das Installationsprogramm und f�hren Sie die erforderlichen Aktualisierungen durch.
    • Informationen zu den ausw�hlbaren Komponenten erhalten Sie im Java Enterprise System Aufr�stungs- und Migrationshandbuch (http://docs.sun.com/doc/819-2232).
    • F�r gemeinsam genutzte Komponenten k�nnen die meisten Aktualisierungsvorg�nge w�hrend der Installation ausgef�hrt werden.
  9. Wiederholen Sie den Vorgang f�r jeden Ziel-Host.

  10. Hinweis

    Das Installationsprogramm erkennt die Directory Server-Version, die Bestandteil von Solaris OS ist, und informiert Sie, dass das Directory Server-Skript, das Bestandteil der Solaris-Ausgabe ist, vom Installationsprogramm umbenannt wird. Es sind keine Ma�nahmen erforderlich.


Sind Ihre Hosts bereit?

Bevor Sie das Installationsprogramm starten, sollten Sie die Punkte in diesem Abschnitt �berpr�fen.

Systemanforderungen

Bevor Sie Java ES installieren, sollten Sie sicherstellen, dass die Hosts in Ihrem System die Mindestanforderungen bez�glich Hardware und Betriebssystem erf�llen. Aktuelle Informationen zu den unterst�tzten Plattformen sowie zu den Software- und Hardwareanforderungen finden Sie im Abschnitt zu den Hardware- und Softwareanforderungen in den Java Enterprise System Versionshinweisen (http://docs.sun.com/doc/819-0812).

Wenn das auf dem Host vorhandene Betriebssystem den Java ES-Empfehlungen nicht entspricht, kann das Installationsprogramm nicht fortfahren. Sie m�ssen das Problem vor der Installation beheben.

Zugriffsrechte

Zur Installation der Java ES-Software m�ssen Sie als root oder „superuser“ angemeldet sein.

Anforderungen hinsichtlich Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher

Das Installationsprogramm �berpr�ft, ob auf dem Host ausreichend Arbeits- und Festplattenspeicher f�r die von Ihnen ausgew�hlten Komponenten vorhanden ist.

Korn-Shell f�r Portal Server auf Linux erforderlich

F�r die Installation und Konfiguration von Portal Server auf Linux muss auf die Korn-Shell unter /bin/ksh zugegriffen werden k�nnen. Wenn die Korn-Shell nicht auf dem Host installiert ist, k�nnen Sie die Korn-Shell-Software mit folgendem Befehl aufrufen:

up2date pdksh


Weitere Schritte

wenn Sie die vorhandenen Hosts noch nicht �berpr�ft und die erforderlichen Aktualisierungen noch nicht vorgenommen haben, lesen Sie folgenden Abschnitt:

Wenn Sie die Beispielszenarios noch nicht �berpr�ft haben, lesen Sie den Abschnitt Kapitel 3, „Beispielinstallationsabfolgen“.

Wenn Sie eine „Jetzt konfigurieren“-Installation ausf�hren m�chten, tragen Sie die in Kapitel 4, „Konfigurationsinformationen“ angegebenen Konfigurationsinformationen zusammen.

Wenn Ihre Installationsreihenfolge festgelegt ist, fahren Sie mit einem der folgenden Kapitel zur Installation fort:



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