Überprüfen Sie nach der Installation des Systems den ZFS-Speicherpool und die ZFS-Dateisysteminformationen.
Zeigen Sie Informationen zu ZFS-Speicherpool mit dem Befehl zpool status an.
Zeigen Sie ZFS-Dateisysteminformationen mit dem Befehl zfs list an.
Siehe Prüfen der anfänglichen ZFS-BU nach einer Installation.
Mit den Befehlen zpool list und zfs list kann der verfügbare Speicherplatz im Pool und Dateisystem besser bestimmt werden als mit den früheren Befehlen df und du. Mit den Legacy-Befehlen kann nur schwierig zwischen Pool- und Dateisystemspeicherplatz unterschieden werden. Außerdem berücksichtigen die Legacy-Befehle den Speicherplatz nicht, der von untergeordneten Dateisystemen oder Schnappschüssen belegt wird.
Beispiel: Bei dem folgenden Root-Pool (rpool) sind 5,46 GB zugewiesen und 68,5 GB frei
# zpool list rpool NAME SIZE ALLOC FREE CAP DEDUP HEALTH ALTROOT rpool 74G 5.46G 68.5G 7% 1.00x ONLINE -
Wenn Sie den berücksichtigten Poolspeicherplatz mit dem berücksichtigten Dateisystemspeicherplatz vergleichen, indem Sie die USED-Spalten der einzelnen Dateisysteme prüfen, können Sie feststellen, dass der Poolspeicherplatz berücksichtigt wird. Beispiel:
# zfs list -r rpool NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT rpool 5.41G 67.4G 74.5K /rpool rpool/ROOT 3.37G 67.4G 31K legacy rpool/ROOT/solaris 3.37G 67.4G 3.07G / rpool/ROOT/solaris/var 302M 67.4G 214M /var rpool/dump 1.01G 67.5G 1000M - rpool/export 97.5K 67.4G 32K /rpool/export rpool/export/home 65.5K 67.4G 32K /rpool/export/home rpool/export/home/admin 33.5K 67.4G 33.5K /rpool/export/home/admin rpool/swap 1.03G 67.5G 1.00G -
Der SIZE-Wert, der von dem Befehl zpool list protokolliert wird, besteht im Allgemeinen aus dem physischen Festplattenspeicher in dem Pool, variiert jedoch je nach Redundanzebene des Pools. Der Befehl zfs list führt den verwendbaren Speicherplatz auf, der für Dateisysteme verfügbar ist, d.h. der Festplattenspeicher minus dem Overhead der Redundanzmetadaten des ZFS-Pools, sofern vorhanden. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Beispielen:
Nicht-redundanter Speicherpool – Wenn er mit einem 136-GB-Datenträger erstellt wird, protokolliert der Befehl zpool list den Wert SIZE und den anfänglichen Wert FREE als 136 GB. Der anfängliche Speicherplatz AVAIL, der von dem Befehl zfs list protokolliert wird, beträgt 134 GB, aufgrund des kleinen Overheads durch die Poolmetadaten. Beispiel:
# zpool create tank c0t6d0 # zpool list tank NAME SIZE ALLOC FREE CAP DEDUP HEALTH ALTROOT tank 136G 95.5K 136G 0% 1.00x ONLINE - # zfs list tank NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT tank 72K 134G 21K /tank
Gespiegelter Speicherpool – Wenn er mit zwei 136-GB-Datenträgern erstellt wird, protokolliert der Befehl zpool list den Wert SIZE als 136 GB und den anfänglichen Wert FREE als 136 GB. Diese Protokollierung wird als verkleinerter Speicherplatzwert bezeichnet. Der anfängliche Speicherplatz AVAIL, der von dem Befehl zfs list protokolliert wird, beträgt 134 GB, aufgrund des kleinen Overheads durch die Poolmetadaten, wie im folgenden Beispiel dargestellt:
# zpool create tank mirror c0t6d0 c0t7d0 # zpool list tank NAME SIZE ALLOC FREE CAP DEDUP HEALTH ALTROOT tank 136G 95.5K 136G 0% 1.00x ONLINE - # zfs list tank NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT tank 72K 134G 21K /tank
RAID-Z-Speicherpool – Wenn er mit drei 136-GB-Datenträgern erstellt wird, protokolliert der Befehl zpool list den Wert SIZE als 408 GB und den anfänglichen Wert FREE als 408 GB. Diese Protokollierung wird als vergrößerter Festplattenspeicherwert bezeichnet, der Redundanz-Overhead umfasst, wie Paritätsinformationen. Der anfängliche Speicherplatz AVAIL, der von dem Befehl zfs list protokolliert wird, beträgt 133 GB wegen des Poolredundanz-Overheads. Im folgenden Beispiel wird ein RAIDZ-2-Pool erstellt:
# zpool create tank raidz2 c0t6d0 c0t7d0 c0t8d0 # zpool list tank NAME SIZE ALLOC FREE CAP DEDUP HEALTH ALTROOT tank 408G 286K 408G 0% 1.00x ONLINE - # zfs list tank NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT tank 73.2K 133G 20.9K /tank